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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1874
Umfang: 8
, daS unbesetzt blieb. Die Mu- sikkapellen, der Männergesangverein und das Meraner Nationalquartett wechselten einander in ihren Vorträgen ab, — ein edler Wettstreit, die Stunden der Festkneipe so genußreich als mög« lich zu machm. Bei Beginn der letztern begrüßte Buchhänd ler Ellmenreich die Versammlung im Namen der freiwilligen Feuerwehr von Meran mit fol gender Anspracht: „Kameraden und Festgenossen! Es ist eine gute, alte deutsche Sitte, nach des Tages Mühe und Sorgen bei einem guten Glas Bier

. Als im vorigen Jahre die Delegirten Meran's die auf ihre Stadt gefallene Wahl zum Vororte für den« zweiten Gautag annah men, herrschte bei uns Feuerwehrmännern leb hafte Freude; zog es doch unS alle nach dem schönen Süden hin; wußten wir ja. daß dort, wo der Gautag abgehalten wird, das Feuer wehrwesen sich mächtig heben müßte; wußten wir endlich die Obhut und Leitung hiesiger frei williger Feuerwehr Männern anvertraut, die durch ihren Eifer und ihr Verständniß für die Feuer wehr sich fängst die Achtung

und daS Zutrauen ihrer übrigen Kameraden erworben! Daß wir unS keinen Trugschlüssen hingegeben, daS hat der heutige Tag gezeigt; ich glaube aber, daß die Meraner Feuerwehr uns heute kaum eine solch' glänzende Leistung hätte vor Augen führen kön nen, wäre sie nicht von dem Bewußtsein geho ben worden, daß sie als Vorort die Aufgabe hat, eine würdige Musterleistung zur Aneiferung den übrigen Kameraden vorzuführen. Mit berechtigtem Selbstgefühle darf die frei willige Meraner Feuerwehr auf ihre heutige Leistung

zurücksehen denn mancher sauern Arbeit mag es bedurft haben, um in so kurzer Zeit solche Fortschritte zu erzielen;— mit ge rechtem Stolze darf aber auch die Bürger, schaft Meran's Hinblicken auf ihre Feuerwehr, die ja ihrem Schoße entsprungen! Aber auch alle übrigen Feuerwehrmänner des GauverbandeS haben einiges Anrecht, stolz zu sein auf diese Schöpfung : Bildet doch die Meraner Feuerwehr nur ein Glied in der Kette, , die unS Alle ver bindet ! Der tirolische Gauverband hat mit heute seinen zweiten

Jahrgang vollendet, und ein Rück« blick auf die erheblichsten Momente des abgelau fenen Jahres zeigt unS, daß dasselbe nicht nur nicht zu den verlorenen gehört, sondern (in viel facher Richtung) dem Vereine sowohl numerische und materielle als auch moralische Stärkung zu geführt hat. Schon am Beginn des heurigen JahreS bildete sich in Silz (Oberinnthal) Dank der Bemühung eifriger Männer eine Feuerwehr die bereits dem Gauverbande angehört; Zi/z Monate darauf organisirte sich in Jenbach eine freiwillige

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.05.1881
Umfang: 8
. Ja beim ersten Anblicke der kleinen Spritze der Feuerwehr wurde sog »rein leiser Spott hörbar, besonders, wenn die Feuerwehr männer die Behauptung ausstellten, sie wollten >nit der kleinen Maschine mehr leisten, als die Bürger mit der vielgerühmten großen Spritze, die allerdings ein schönes Qlantum Wasser liefert, wen» man eine ganze Stadtbevölkerung zur Be» oienung verwenden kann, abgesehen davon, daß sie alS Straß.'nsp.rre ausgezeichnet ist. Wir sind in der Kunst deS Feuerlöschwesens

jetzt aus einem ganz anderen Standpunkt angelangt, als in frü> »erer Z it. Damals gipfelte die ganze Arbeit in der Bemühung, das brennende HavS mit einem möglichst groß n Quantum W,sser zu überschütten und so daS Feuer zu löschen. Heute sucht man mit möglichst wenig Wasser denselben Zweck zu erreichen.—Die Feuerwehr von Meran arbeitete j -doch, ohn«' sich durch irgend einen Einfluß beirren ;u lassen, munter weiter und Halle im Jahre 1374 die Genugthuung anläßlich des GautageS von alle» anwesend n Gästen daS schöne

Prädikat einer Musterfeuerwehr zu erhalten. Die Organi sation der Feuerwehr Meran ist eine einfache. Die Feuerwehr ist in zwei vollständige Löschzüge eingetheilt, deren jeder unt^r dem Commando je eines Zugführers steht. Beide Züge befehligt der Obercommandant (Herr A. Baumgartner) da« ZpritzenhauS und alle Magazine st-ben unter einem eigenen Mazazins-V rwalter. Für Land feuer ist ein Löschzug, mit Mannschaftswagen und einer Spritze ausgerüstet, der jeden Augenblick zur AuSrückung bereit steht

. Die Bespannung stellen in freigebigster Weife die Pferdebesitzer, deren Stallungen in der Nähe deS Spritzenhauses gelegen sind. Die Feuerwehr von Meran zählt 180 Mann. Es dauerte lange Zeit, ehe das Feuerwehr, wesen in den Landgemeinden Anklang fand. Hatte sich schon in der Stadt Meran bei Gründung derselben ein leises Mißtrauen gezeigt, so trat dieS auf dem Lande viel schärfer zu Tage. Dem Landmanne wollte die Uniformiruug nicht behagen, er fürchtete in der ungewohnten Kleidung den Spott der Miteinwohner

der Landseuerwehren haben unsere Bauern glänzend gezeigt, daß sie an rechter Stelle für daS allgemeine Wohl selbs zu den größten Opfern bereit sind, vorausgesetzt daß sie die nöthige Anregung hiezu erhalten. Die erste Landgemeinde, die zur Grüadunc einer Feuerwehr schritt, war Lana Es folgte bald ^ daraus! UatermaiS, Marling, Alzund, Partschins, Schönna, ObermaiS, Grätsch und endlich Tirol, so daß der Bezirk Merau neun gut organisirte und ausgerüstete Feuerwehren mit einer Mannschaft von, gering gerechnet. S5S

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 02.05.1882
Umfang: 10
^ sondern auch bei den Hühnern daS Eierlegen, bet den Schweinen und Käl bern daS Wachsthum zu befördern. Der Landwirth sollte daher nichr nur die Schalen der in eigener Wirthschaft verbrauchten Eier zu diesem Zwecke verwenden, sondern sich auch die Eierschalen der Städter, namentlich der Kondi toreien, in denen sie oft zentnerweise liegen, zu Nutze machen. der Feuerwehr unsere Spritze, da kein andere? Wasser vorhanden war bet der Etsch angestellt und von dort auS zur Rettung deS Ledermaga» zinS geführt wurde. Der Hydrophor

, den die Feuerwehr von Latsch mitgebracht haben solle, existirt wohl nur im Kopfe deS ArtikelfchreibnS, da nach deren Erscheinen die Spritze von NaturnS als solcher verwendet wurde um mit doppelten Schläuchen arbeiten zu können. Eine Lüge ist eS, daß in unserer Feuerwehr eine Verwirrung oder Unruhe vorgekommen ist. Es handelt sich nicht um da» ganze Lob und den Rohm zu ernten, eS ist aber, um daS An sehen und die Ehre jede» einzelnen Feuerwehr« manneS zu wahren, Pflicht der Kommandant schaft

einem solchen frechen Lügner entgegenzu« treten. NaturnS, den 23. April 1332. Die Kommandantschaft der frein». Feuerwehr NaturnS. Ein g efan h t. Löbliche Redaktion! Gegen den Artikel auS Latsch in Nr. SV JhreS ^schätzten Blattes findet sich die gefertigte Ge» meinde-Vorstehung veranlaßt zu erwidern, daß die freiwillige Feuerwehr von NaturnS Verhältniß» mäßig bedeutend früher am Brandplatze erschienen, daher derselben der erste Dank gezollt werden muß. Bi» zum Erscheinen der freiw. Feuerwehr von Latsch

, war der Brand größtentheilS erloschen und die meisten Mobilien gerettet. Die Werk- tätte, bezw. Ledermagazin war beim Eintreffen >er Feuerwehr von Latsch, gemeinschaftlich mit er Spritze von TscharS bereits außer Gefahr, !)och findet sich gefertigte Gemeinde-Vorstehung verpflichtet für daS schnelle Erscheinen und die mühevolle Mitwirkung der freiw. Feuerwehr von Latsch den verbindlichsten Dank auszudrücken. Stäben, den 27. April 1332. Math. Rungg, Vorst. Eingesandt. Löbliche Redaktion

! In Nr. SV vom 27. dS. M. JhreS geschätzten BlatteS befindet sich ein auS Latsch von dem am 2V. dS. stattgefundenen Brande datirter Artikel, welcher gegen die hiesige freiwillige Feuerwehr mit den grellsten Lügen vorzeht. ES ist richtig, daß die löbliche Feuerwehr von Latsch zur vollständigen Bewältigung deS Bran de? tüchtig mitgewirkt hat, waS auch allerseits anerkannt wird, leider aber vom Artikelgeber in Nr. 43 JhreS geschätzten BlalteS wahrscheinlich vergessen wurde. WaS die Rettung der Wert tätte, resp. LedermagazinS

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 08.05.1907
Umfang: 16
nach einem Referate des Bürgermeisters an der Hand eines Planes — GR. Herr March etti hatte den Sitzungssaal unterdessen verlassen — laut Antrag des Bau komitees seine Lösung durch einen Tausch von 676 Quadratklaftern, welche die Stadtgemeinde erhält (teils ist sie schon Besitzerin derselben), gegen 338 Quadratklafter, welche dein Herrn Josef Marchotti zugeteilt werden. ZMHrizes Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Untermais. — Feuerwehrbezirksiag Meran. Meran, 7. Ma;. Ein selten schönes Fest, ein echtes

Wehrmanns- fest, an dem auch die Bürgerschaft und Fremden- Welt regen Anteil nahmen, war das am Sonntag den ö. Mai stattgesuiidene 30jährige Gründungs fest der freiwilligen Feuerwehr Untermais, mit welchem auch der 16. Feuerwehrbezirkstag Meran verbunden war. Sternenbesäet war der Himmel, als am Vor abend die. Jubelfeuerwehr unter Vorantritt der gutgeschulten Feuerwehrkapelle von Untermais mit farbigen Lampions und Fackeln durch die Straßen des Marktes zog. Es war ein gutes Beginnen des Festes

die Feuerwehr von der Spritzenhalle, zur Festmesse M die Kirche Maria^ Trost,- welche vom Herrn Pfarrer Zele- biert wurde. Die Feuerwehrkapelle spielt^ dabei die M!esfe von Haydn. Nach, der Feftmesse. wurde nach! dem Garten des HotÄs Maiserhof marschiert, wo Früh- f ch o p p e.n - und Empfang der Festgäste war. Von, Älen Seiten kamen schon die, wackeren Wehrmänner herbei, und. das Empfangskomitee konnte eine, ziemliche. Anzahl begrüßen. Für Unterhaltung sorgten die Feuerwehrkapelle und. Feuerwehrsängerriege

der Kur- vorstehung, . Vizebürgermeister Mathias Trog mann. mit mehreren Gemeinderäten und Mit gliedern des Maiser Gemeindeausschusses, zahl reiche Bürger, Vertreter der Feuerwehrkapelle, des k. k. Gendarmeriepostens, die Kommandant schaft der Kubelfeuerwchr und die seit der Grün dung der Feuerwehr derselben ungehörigen Mit glieder. Als Erster ergriff Bezirksverbands- obmann Anton Baumgartner das Wort, erinnerte die Anwesenden an den größten För- derer.des Feuerlöschwesens, an Se. Majestät, und sprach

auf Kaiser Franz Josef den ersten Toast. Obmann des Festausschusses Ant. Leiter be grüßte die zahlreichen Erschienenen, hieß sie auf das herzlichste willkommen und brachte den Fest gästen ein kräftiges „Gut Heil'. Baron Graf gratulierte der Feuerwehr Untermais zu ihrer Jubelfeier und ermunterte alle zu festem Zu sammenhalt, Zur Arbeit zum Wohl des Nächsten. Gemeinderat Brenner dankte yamens der Ge meindevertretung den Feuerwehrmännern für die aufopferungsvolle Arbeit, schilderte die Entwick lung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.09.1874
Umfang: 8
unterstützt wird, das beweisen unS die namhaften Opfer, welche sie ihr gebracht und böse Zungen konnten dabei nicht einmal sagen, daß. sich die Gemeindevertretung nicht im Einklang befinde mit der übrigen Bevölkerung. Jedem Meraner Feuerwehrmann, aber auch jedem, der überhaupt an der Feuerwehr Interesse hat, wird der 20. März 1374 unvergeßlich bleiben! — Wir alle haben das stattliche Spritzenhaus der Meraner gesehen, so prächtig in seinem Fahnenschmücke, so wohnlich in seinem Innern

— ich meine .wohnlich' für die Löschrequisiten, — und wir alle haben unS eine solche Spritzenhalle gewünscht. Doch dieses Spritzenhaus hat noch eine andere Bedeutung; es bildet ein. würdiges Denkmal dafür, daß die freiwillige Feuerwehr in Meran von ihrer Stadlvertretung als ein berechtigter Faktor deS öffentlichen Lebens betrachtet wird; sie bildet ein Wahrzeichen des regen Interesses der Meraner für die Feuerwehr-Sache; ein Wahrzeichen von der Uebereinstimmung der Bür ger mit der Gemeindevertretung. Ueberhaupt

nimmt im Allgemeinen die ganze Bevölkerung lebhaften Antheil an unserer Sache, und zwar, — icy kann eS getrost konstatiren — ohne Unterschied der Parteirichtung; wohl tobt der Parteihader in unserem Heimatlande noch vielfach — doch am Institut der freiwilligen Feuerwehr hat sich noch keine Partei vergriffen; dafür kennt aber auch der Feuerwehrmann in seinem Berufe keinen/ Standesunterschied, keine Parteirichtung; „Schutz und Rettung dem vom Feuer bedrohten Nachbar', lautet sein Programm

, und zu solchem Programme darf sich auch Ze dermann bekennen. Wer die Mittel kennen will, womit der Feuerwehrmann an die Lösung dieses seines Programmes geht, der sehe sich die reich lich beschickte Ausstellung von Feuerwehrrcqui- siten in der Schießstandhalle an. Wie die Feuerwehr unterstützt, und welche Sympathien derselben entgegen gebracht werden sollen -- hierin steht als glänzendes Beispiel die Bürgerschaft von Meran da; wenn ich mich eines, allerdings oft gebrauchten Gleichnisses be diene und das Institut

der Feuerwehr als einen Baum betrachte, so kann ich dazu bemerken, daß dieser Baum, der im Boden eines »»kräftigen Volkes wurzelt, nur dann gedeihen kann, wenn ihm von der Umgebung die nöthige Nahrung zugeführt wird, d. i. die Sympathien des Vol kes; Sympathien aber, wie sie uns hier geboten wurden, gehören zu den Seltenheiten; danker füllt ergreife ich den Pokal und fordere Alle auf einzustimmen in den Ruf: Der Feuerwehr von Meran, der Bürgerschaft von Meran, und ihrer um das Feuerwehrwesen so wohl

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 10.12.1885
Umfang: 18
Curliste Nr. 29, datirt vom 9. De cember , verzeichnet 45 neu eingetroffene Par teien mit 79 Personen Die Gesammtfrequenz beträgt daher bis zu gedachtem Tage 2262 Parteien und 4016 Personen. (Das Fest der Feuerwehr.) Die Meraner freiwillige Feuerwehr hat an den beiden letzten Tagen ein Fest gefeiert, das gewiß die Theilnahme der gesammten Bürgerschaft gefunden hat. Das Interesse für diese Körperschaft ist begreiflich. Sie ist der thatkräftige Arm, der in Stunden der Noth die Stadt vor einem stets

dräuenden Feinde zu schützen hat, eine wirkliche und echte Bürgerwehr aus der Bürgerschaft Merans hervorgegangen und als ein wichtiger Theil des Ganzen mit dem Organismus unseres Gemeindewesens unlöslich verbunden. Keine zweite Corporation zählt auch so zahlreiche Mitglieder aus allen Schichten der Bevölkerung in ihren Listen, wie die Feuerwehr. Daß jeder Ehrentag dieses Vereins als ein solcher der Stadt empfunden und gefeiert wird, ist darum selbstverständlich. Gestern handelte es sich da rum

, 41 Mitglieder der Feuerwehr durch Er-! theilung der Diplome für Ivjährige Dienstzeit auszuzeichnen, ein Fest, das schlicht und einfach, aber würdig begangen wurde. Es begann mit Arbeit. Für den vorgestrigen Abend war einemänner ' sich ihrem Dien ste widmen, dankend an Generalprobe angesetzt. Die Ausfahrt fand um 8 Uhr statt, nachdem das Brandobject erst fünf Minuten vorher vom Bürgermeister dem Com- Mandanten der Feuerwehr, Magistratsrath Baum- gartner, mitgetheilt worden war. An der Probe betheiligten

sich 200 Mann. Die S.:pposition war ein großes Dachfeuer in den dem Spitale gegenüber liegenden Gebäuden. Auf dem Brand platze angekommen, trat die Feuerwehr alsbald kräftig in die Action ein und erwies in allen Zweigen des Lösch- und Rettungsdienstes gute Schulung und Gewandtheit. Nur im Wasser suchen war eine Spritze nicht ganz glück .ch. Die Uebung, welcher Bezirkshauptmann v. Grab mahl, Bürgermeister k. Rath Dr. Pircher, Curvorsteher v. Pernwerth und mehrere Magistratsräthe anwohnten, dauerte etwa

von Mitgliedern der Feuerwehr und deren Familienangehörigen und von zahlreichen Gästen dicht besetzt. Unter den letzteren befanden sich der k. k. Bezirkshauptmann v. Grabmayr, der Bürgermeister k. Rath Dr. Pircher, Curvorstand v. Pernwerth, Alt-Bürger meister Thalguter ünd' mehrere Magistrats räthe nnd Mitglieder des Gemeindeausschusses Der Feuerwehrmarsch, von der Eurcapelle unter Leitung des Kapellmeisters Grissemann executirt, leitete die Feier ein, worauf der Bürgermeister Dr. Pircher in längerer Rede

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Seite 2 von 16
Datum: 10.09.1887
Umfang: 16
zum Steigerdienste z.B. werden immer seltener. Warum? Weil der Dienst beschwerlich, anstren gend und nicht ohne Gefahr ist. ES fehlt an Opferw.lligkeit. Von den Schlauchmännern stellt sich im Verhältniß eine geringe Zahl bei den Proben zum Dienste ein. Warum? Weil dieser Dienst oft äußerst unangenehm sein kann. Und doch haben sich bei Gründung der Feuerwehr ange sehene Bürger und Geschäftsleute diesem Dienste unterzogen und nach den Proben noch stunden lang Schläuche gewaschen und Leitern

Wasserleitung eröffnet. Und mit dieser Eröffnung tritt der Dienst in der srei- willigen Feuerwehr in eine neue Richtung. Die Anforderungen an die Steiger und Schlauch mannschaft wachsen bedeutend, und fast einzig und allein von diesen Abtheilungen, von ihrer Schlagsertigkeit, von ihrer ruhigen, wohlüberlegten Arbeit wird es nun abhängen, ob unserer Feuer wehr noch das Prädikat „tüchtig' gebührt oder nicht. Für das Feuerweh:Wesen tritt mit der Er öffnung der Wasserleitung eine neue, hochwichtige Periode

em, die wir Meraner nicht übersehen dürfen. Wie auf einem Schiffe, das Monden hin durch wetterklare Fahrt gemacht hat. die eiferne Disciplin aufrecht erhalten wird, und nur einzig und allein durch dieses Vorgehen, durch die un ausgesetzten Sturmüdungen der Mannschaft die selbe zu den bewunderungswürdigen Leistungen und einer staunenswerthen Kaltblütigkeit gebracht wird, so ist es der Fall mlt unserer freiwilligen Feuerwehr. Wir habe, in Meran schon lange Zeit wetlerklare Fahrt gehabt. Ueber fünfzehn Jahre

sind verflossen seit der letzten Mahnung, die uns durch einen großen Dachbrand am Renn weg in aller Milde ertheilt wurde. Hätten die Kräfte unserer gutgeschulten Feuerwehr im Ver- eine mit dem undisciplinirten Haufen der städt. Feuerwehr seeligen Angedenkens bei einem heftigen Westwind ausgereicht? Die Hand aus's Herz! Nein! Fangen die ersten Nebenhäuser Feuer, dann Adee Laubengaffe. Die schöne Theorie vom Ein reihen der Häuser wäre auch nur Theorie ge blieben, denn hiezu mangelten uns die Kräfte

. Die Leistungen unserer freiwilligen Feuerwehr sind anerkannt gute, und ist das Vertrauen zum Obercommandanten und der Commandaiitschaft ein großes. Die Commandantfchaft muß ober auch auf Mannschaft rechnen können. Wir haben in Meran eine Menge Geschäftsleute und stän dige Einwohner, die herangezogen werden könnten zur Feuerwehr, oder, es wäre eine Freude, dies zu erleben, die sich nun selbst zum Dienste meldeten, in richtiger Würdigung unserer Be nennung: „Freiwillige Feuerwehr'. Unsere Steigerabiheilung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 30.05.1882
Umfang: 16
»S ist, einzusehen vermag, ist eS nun dem derzeitigen GemeindeauSschusse gelungen, durch ein capririöseS Ansinnen, von dem sich, zu ihrer Ehre fei eS gesagt, drei Ausschußmitglieder fern hielten, die seit 24 Jahren hier bestehende frei willige Feuerwehr, welche schon wiederholt ihre Tüchtigkeit bewiesen hat, zur Auflösung zu bringen. Dieses Ansinnen hervorgerufen, oder zum mindesten befördert zu haben, dürften zwei gar nicht dem Gtmeinde-ÄuSschusse angehörige Herren welche, wie auS sehr verläßlicher Quelle mitge

theilt wird, bti einer betreffenden Ausschußfitz- ung, sei eS über Ersuchen oder auS eigenem An triebe, intervenirten. sich als sehr zweifelhaftes Verdienst anrechnen können. Daß eine Feuerwehr ohne die nöthigen Uebungen nicht bestehen, und sich nicht ausbilden kann, ist begreiflich; darum war eS von jeher daS Bestreben der hiefigeu Feuerwehrkommandant- schast, nebst den Uebungen für die einzelnen Ab theilungen in der Feuerwehr, jährlich füuf oder sechs sogenannte .nasse' Uebungen (Gesammt- Uebungen

) abzuhalten, wozu für die Ablösung der Spritzeumannschast seitens der Gemeinde- Vorstehuug einzelne HauSeigenthümer, welche keinen Mann bei der Feuerwehr haben, heran- gezogen wurden, weil die Spritzenmannschast der Feuerwehr zU gerkngzählig ist, um zwei Maschinen im vollen Gadge längere Zeit bedienen zu können. Diese Gesammt Uebungen find nach Aussage von Fachleuten unbedingt nöthig, theils um die Maschinen', Wasseraolageo zc. zu prüfen, und Meraner Zeitung. theils, um die Feuerwehrmauafchaft

in Anbetracht nachver zeichneter Punkte alS unannehmbar befunden werden mußte. 1. Abgebrachte Feiertage giebt eS hier in der That keine, sondern kennt man nur Fest-, Sonn- und Werktage, mithin kann nur von Werktagen überhaupt die Rede sein. Nun besteht die Feuerwehr, besonders aber die Steiger-Abtheilung (bekanntlich der wich tigste Theil der Feuerwehr), fast nur auS Handwerkern, die auf ihren TageSerwerb ange- wiesen find und keine Dtunde versäumen können und wollen, außer eS würde denselben eine ent

sprechende Entschädigung von unserer Seite zugesichert und ausbezahlt. 2. Läßt sich unmöglich annehmen, daß der Feuerwehrmann, sowie der Bauer, nachdem er den ganzen Tag sich abgeplagt hat, um 7 Uhr AbendS noch Geilt und Liebe für eine nasse 623 Uebung besHe; wohl aber im Gegentheile, daß er schlaff und matt lieber die Ruhe auf» suchen wird. Nun weiß gefertigte Komman- dantschaft auS mehrjähriger Erfahrung, wie schwer eS ist, an Sonntagen die Feuerwehr möglichst complet zusammenzubringen, um so größer

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 22.06.1906
Umfang: 12
Nr. 74 Wleraner Zeitung Seite 7 Feuerwehr-Medaillen. Tas k. k. Statthalter^i-Präsidium hat fol genden Wehrmännern freiwilliger Feuerwehren unserer Gegend die „Ehrenmedaille für 25jSP rige verdienstliche Tätigkeit auf dem! Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens' Merkännt: der freiwilligen Feuerwehr in Meran: Ant. Baumgartner, Friedrich.Ellmenreich, Engelbert Weißenhorn, Karl Wolf, Josef Ladurner, Franz Wolf, Josef Ehristanell, Karl Huber, Johann Maschler, Georg Falch/ Serafin Grnmser, Ant

. Beer, Mathias Kutter, Anjon Ganthahr, Josef Erhart, Johann Lechthaler, Johann Peter Rösch, Josef Märchetti, Albert Stüpipner, Josef Pritzi, Josef Rodi, Josef Käser, Franz Ohrwalder, Al. Gusler, Johann Grisjemann, Friedrichs Stransky, Franz Langoth, Georg Egger, Franz Fiegl, Al. Baurschafter, Rupert Malle, Josef Santner und Alois de Christin; ! . der freiwilligen Feuerwehr in-Obermais: Alois Torggler, Johann Jenewein, Gust. Gasser, Josef Werner, Josef Scherer, Josef Ostermann; der freiwilligen

Feuerwehr inAlg un d: Josef Wolf, Jakob Moser, Franz Wolf, Peter Brunner, Simon Anrainer, Andre Wolf, Vigil Unter- weger, August Götsch, Hyplpolit Brunner, Mach. Winkler, Jakob Gorfer, Josef Perlt und Peter Prünster; der freiwilligen Feuerwehr in Gratsch: Ant. Kiem, Jakob Laimer, Peter Ladurner, Ant. Bir bamer, Alois Götsch; der freiwilligen Feuerwehr in La na: Josef Gruber, Josef Kepler, Alois Waßler, Josef Ce- netti, Georg Höfler, Johann Cenetti, Josef Lud wig, Alois Wegleiter, Bonfiglio Bertoldi

, Josef Knoll und Franz Tribus; der freiwilligen Feuerwehr in Marling: Franz Jnnerhofer, Josef Ladurner, Andr.ä Spi taler, Joh. Zipperle, Seb. Matteier, Bartlmä Waldner, Georg Meirhofer, Anton Marth, Joh. Tschirf und Johann Moser; der freiwilligen Feuerwehr in Naturus: Gustav Flora, Sebastian Gstvein, Zeno Eßthaler, BartlM Tänzer, Johann Tumler, Joh. Müller und Michael Sonnenbutger; der freiwilligen Feuerwehr in St. Martin in Passeier: Johann Raich Peter Kößker, Joh. Wohlfahrter, Alois Gusler, Joh

. Niederstätter, Josef ^ Wohlfahrter, Josef Jllmer, Josef Klotz., Andra Grüner, Johann Schiefer und Anton der freiwilligen -Feuerwehr .in Schien na: Josef Brunner, Philipp Weger, Josef Thätguter uud Johann Groß. . ^ Aus aller Welt. Meran, 2l. Juni. (HofratProf. Lustkandlf.) Vorgestern ist in Wien Hofrat Professor Dr. Lust kau dl im Alter von 74 Jahren gestorben. Ter Name des Verblichenen weckt die Erinnerung an jene Zeit, in der in Oesterreich sich Mtralistische Ideen stärker zur Gettung zu bringen suchten

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Seite 4 von 12
Datum: 16.11.1898
Umfang: 12
bis längstens 20. d. M. anzumelden. Auch jene Mitglieder, denen die „Mittheilungen' nicht regelmäßig zugehen, wollen ihre genaue Adresse einsenden und Adreß- änderungen stets sofort dem hiesigen SektionSauSfchuffe be kannt geben. fGiirtner-Berein Meran-MaiS.s Donnerstag, den 17. Nov., 8 Uhr abends, Versammlung in der Restauration Prantl (Gartenhaus) in Obermais. Vortragsabend. Um zahlreiches Erscheinen ersucht der Vorstand. Festabend der freiwilligen Feuerwehr Meran. DaS dreißigjährig« GitindungSfest

d«r freiwilligen Feuerwehr am Sonntag Abend verlief aus «ine glän zende Weise. Der groß« Saal und die Neben»äume zum .Andrea« Hofer' füllten fich schon vor 8 Uhr mit Feuerwehrmännern und deren Angehörigen; man konnt« konstatieren, die Feuerwehr war, bis aus wenige Entschuldigte, vollzählig. Zur Ehre derselben sei eS hier auch gesagt, daß dies auch bei den Herbstübungen der Fall war. Von Honoratioren waren erschienen: in Vertretung des erkrankten Herrn k. k. Bezirkshaupt manneS Herr Oberkommissär v. Srbtsser

, der Bürger, meister Herr Dr. Weinberger, Kurvorsteher Herr R. Pan, der Obmann des Feuerwehr-BezirkSverbande» Herr Baumgartner. Nach der ersten Abtheilung des Konzerte» der Kaiserjäger-RegimentSkapelle. welche fich wieder mit ihren Leistungen unter dem tüchtigen Kapellmeister Mahr ausgezeichnet hat, ergriff der Oberkommandant der Feuerwehr Herr Carl Wolf das Wort. Derselbe gab einen kurzen Rückblick aus das dreißigjährig« Be stehen der Feuerwehr, erwähnte anerkennend der sechs Veteranen, welche seit

und Tüchtigkeit d«r Feuerwehr. Ganz besonder» hob er hervor die lang« Dienstzeit der einzelnen Mitglieder, «in Z«ich«n, welchrS Ansehen der Verein genieße. Unter großem Bei« all theilte der Bürgermeister mit, daß der Gemeinde- Ausschuß beschlossen hat, für Feuerwehrmänner, welche 30 Jahre ununterbrochen dem Verein angehören, «in riberne« Ehrenzeichen zu stiften. Dasselbe wird bei der nächste» Generalversammlung zur Bertbellung kommen. Der Bürgermeister beglückwünschte die Feuerwehr zum dreißigjährigen

Gründungsfeste und brach!« dem Feuer- Wehrwesen »In ,Gut Heil'. Der k. k. Oberkommissär Herr von Arb «ss« r drückte als ReglerungSvertieter seine Anerkennung der Feuerwehr aus und beglückwünschte die Gemeinde, »in o ger«gelIeS Feuerwehrwesen zu haben. Namen» der Diplomierten und der 6 Alten dankt« Hauptmann-Stellvertreter Herr F. Ellmenreich dem Bürgermeister für die Anerkennung. Oberkonlwandant Herr Carl Wolf brachte nun «in« Adresse zur Verlesung, welche dem geschiedenen Oberkommandanten Herrn Anton

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Seite 3 von 12
Datum: 18.07.1900
Umfang: 12
nehmen drohe. Tirolisches. Meran, 17. Juli sEhrendiplom- Ueberreichung Hölzl.j Die lelerlich» Utberrelchung drS Ehlendipiom» de s »iwill. Feuerwehr Uii»imaiS an den hochverdiente» Ob»rkomma»dant»n Herrn Joses Hölzl geftalltte sich zu einem Freudenfeste nlchi nrc füc die Untermais» Feuerwehrmänner, sondern iüc dl« ganz« Gemeinde sowie auch der erschienenen Nachbacfeuerwehren. Tal eS ja, einen Mann zu ehen, der n'ch! nuc die Feuer- wehr, sondern die gaize Gemeinde zurBliiihe gebcach bat

. Unter den Festgästen beme-kitii w r Hzrrn Pfarre, Gerard. LandtagS-Abgeocdnelen T?ogmann, die Gemeindevertretung, den s'üheren Vo fitz-nden det LandeS-GauverbandeS k. I BezirkSrlch!ec i. P Dr.Wöll He rn Aufsinger in Vertretung de» Feue weh-Bezirk» verbände», die Herrin Vizebücge mtistec Karl Hübe , Icheidbach, Bill undKakecer a>» Vcrt-e'ec dec Meran» Feuerwehr, sowie «Ine zah'reich« Vertretung dec F-uer- wehren von Marling und Lana, weiche mit Ihren kkommandanlen an der Sp'tze t» kameradschastllchtl Weise

AuZzeich nung, die eine Feue wehe ertheilen lann, ihre An erkennung sänden, dankte für die großen Mühen und Arbeiten, die sich Herr Hölzl n«ben dem schweren Amte alS Gemeindtvolfieher als Feuerwehr Ober tommandant ausbürdet?, und eudete seine o!t durch Bravorufe untilbrochene Rede mit einem »Gut Heil', in daS all» Anwesenven einstimmten, woraus dem Geselirten dann von einem Mlibegrünoec der Feuer wehr, Georg Ungerich». das prachtvolle Ehren- diplom überreicht wurde. Landtagsabgeordneter Trog mann

als Gemeindtvertreter dankte Herrn Hö.'zl lü> die umfichtSvolle Leitung der Feuerwehr durch di» lang» Reihe von Jah-en, welche der Gemeinde steti Nutzen und Ehre gebracht hat. Hieraus dankte Her, Hö!zl sür die Ovation und süc das zahlretche Erscheinen der Gäste und versprach, stets wie bisher der Feuerwehr ein Freund zu bleiben. Psarrer ?. Gerard dankt» für die Einladung, sprach seine Fieud« aus, daS erste Mal unlec Feuerwehrmännern zu sein, und bracht« »in .Gut Heil' auf da» Zusammenwirker

von SeelsorgSgelstltchkett und Gemeinde. Feuerwehr- hauptmann Keß ter vonLana bracht« dleGiückwünschi der Feuerwehr Lana dar una überreicht« «inen Pracht vollen Strauß aus Alpenbiumen. Vizebürgermeistel Huber freute sich als Vertreter der Meraner Feuer wehr, dieser Feier beiwohnen zu lö.inen, entbot kamerad- schafilichen Gruß und schiideue in zündenden Worten das Leben eines braven Feuerwehrmannes, der sich die Devise ,Goit zur Eh«.', dem Nächsten zur Wehr'' aus die Fahne geschrieben hat. Im Namen der Meraner Feuerwehr brachte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.02.1908
Umfang: 16
talabwärts. ' — .MÄs. hat nÄierlichgezeigt,,daß es,dazu be- .Hhigtist,.daA Zentrum der Geselligkeit des Ederen Vinschgau zu werden '-- mit ein uner- Merimer Aew»«g läUicher Fakwr zur Hebung des Wintersports,, ^r bereits manch liebwerte Gäste namentlich aus Meran in diesen herrlichen Gauen begrüßen ließ. Möge es den wackeren Malsern auch in Hinkunft gelingen, so schöne Erfolge zu erzielen. (Feuerwehr - Ball.) Der am Sams tag .stattgehabte Ball der Meraner Freiwilligen Feuerwehr vereinigte

den an der.Straßen seite des unteren Hauses von der WaschMche hinaufführenden Schornstein hineinragt, ist das Feuer entstanden. Schon Wittags bemerkte man an dieser Stelle Rauch, doch erst gegen 5 Uhr . schlugen^ vom starken Winde begünstigt, die > FlaMmen auf. Die Feuerwehr brauchte nicht stark Seite 3 in Aktion zu treten. In wenigen Augenblicken war das Feuer gelöscht. Die Neugierde hatte auf die .von Polizei und Feuerwehr gegebenen Alarm signale hin eine tausend köpfige Menge an beiden Ufern der Passer

- dies war die Lampe tagsüber ausgeschaltet,, die Leitung, also stromlos. Die Untersuchung der Sicherungen zeigte, daß dieselben vollständig intakt waren, von einem Kurzschluß 'also keine Rede sein kann. Es wurde übrigens in .unserer Gegenwart durch das Kommando der Feuerwehr festgestellt, daß an der Westseite deS Aalkons ein Kamin in der Außemnauer des Hauses^ sich be findet, in welchen ein Holzbalken der Balrondecke hineinragte. Dieses Balkenende war vollständig verbrannt, so daß zweifellos der Kamin

den Aus gangspunkt des Feuers bildete.' (Zu unserer Notiz „Schadenfeuer in Alguud'.) Wir hatten unserem Berichte über das Schadenfeuer in Mgund („Mer. Ztg.' Nr. 17) die uns übermittelte Bemerkung ange fügt, man habe der Meraner Feuerwehr den Vorwurf zu späten Eintreffens am! Brändplatze gemacht, hatten dabei aber bestätigt, daß unsere Feuerwehr bereits 3 Minuten nach den Alarm signalen — schnelleres Ausrücken ist wohl kaum! denkbar — vom! Spritzenhause abgefahren sei. NuNMehr geht uns auch von der Freiw. Feuer

wehr Algund nachstehendes Schreiben zu,, welches den erwähnten Vorwurf als Böswilligkeit oder als Irrtum kennzeichnet. Die Zuschrift lautet: „Es ist uns nicht bekannt, daß jemand sich ge äußert hätte, die Freiw. Feuerwehr Meran sei zu spät gekommen; es muß vielmehr konstatiert werden, daß ein früheres Eintreffen derselben am Brandplatze mit Rücksicht auf den Zeitpunkt des.Ausbruches bezw. Alarmierung des Bran des und die Entfernung des Gerätehauses der Feuerwehr Meran vvm Brandplatze unmöglich

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Seite 3 von 10
Datum: 16.10.1888
Umfang: 10
hier eine Vorlesung halten. Wir empfehlen unsern Lesern, den seltenen Kunstgenuß, welcher sich ihnen bei dieser Gelegenheit darbieten wird, nicht versäumen zu wollen. ^ Weraner Feuerwehr.^ Vor einundzwanzig Jahren versammelten, sich einige Turner unter dem Vorsitze des Kaufmanns und Magistratsrathes-Josef Hölzl zu einer Besprechung über -die Mittel , und Wege, in Meran eine Feuerwehr zu gründen. Es waren, damals nur die allerbescheidensten Geldmittel zur Verfügung, um diesen Verein zu errichten

; ein anderer Factor aber war vorhanden, der für die Gründung eines Vereines von hoher Wichtigkeit ist, die Energie. Als Gründer hatten sich Männer-ver einigt, die mit bewunderungswürdiger Ausdauer und Energie alle Hindernisse zu beseitigen verstanden und diese Hindernisse waren keine geringen. Der schwerste war.entschieden das.Vorurtheil. Feuerwehr, sagten damals viele Bürger, Feuerwehr! Eine lächerliche Spielerei! Zu was brauchen wir eine Feuerwehr?. Haben wir doch unsere mächtige große Spritze, die allein

sechzig Mann Bedienung braucht, und mit welcher bei dem letzten'Kellerbrande in einer Stunde der ganze Keller mit Wasser gefüllt wurde. ' Und dann die ledernen Feuereimer, und die alte Feuer trommel und die Nachtwächter und alle Viertelstunde das Glockenzeichen' des Thnnnwächters. Die Wackern aber sahen nicht links und nicht rechts. Sie gründeten eine freiwillige Feuerwehr, anfangs als einen be scheidenen Verein und mit schwerer Arbeit. Die Mit glieder des jungen Bereines mußten selbst Wagen

und Leitern schmieren, Schläuche waschen, Spritzen putzen, Arbeiten, welche heute die Stadtarbeiter ver sehen. Während der Bürger gemüthlich bei seinem Rauchtisch saß und vielleicht' seine schlechten Witze über die Feuerwehr machte, arbeiteten die Männer derselben bei Laternenschein, -im Winter oft mit er starrten Fingern in dem. primitivsten aller Spritzen häuser, dem ehemaligen alten Thurm. / So war da mals die Feuerwehr, und weil sie so wär und/mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, müssen

wir vor jenen . Männern, die selbe gegründet, in erster Linie den Hut ziehen. Mitten in der Festesfreude hat man den Gründer /der Feuerwehr, Herren Josef Hölzl, ganz vergessen. Er war es, der durch seine Energie, gestützt durch , das Vertrauen, das man aller seits ans seine Person'setzte/ diesen Verein ins Leben gerufen hat und seiner müssen wir an dieser Stelle in größter Dankbarkeit gedenken. Gestern nun feierte unsere freiwillige Feuerwehr das zwanzigjährige Er innerungsfest ihrer Gründung in - einfacher

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Seite 4 von 6
Datum: 04.06.1924
Umfang: 6
erklärt wurde, bescklo^ der Ber bandstag, den bisherigen bewährten Bezirks löschinspektor Georg Egger im Interesse der Feuerwehren mich weiterhin, und zwar nun mehr seitens des Bezirksoerbandes zu bestellen. — Gemeindevorsteher und Feuerwehrhaupt mann Josef Pixner von St. Leonhaid' begrüßte mit herzlichen Worten namens der Gemeinde den Feuerwehrtag, Indem er die Notwendigkeit und den großen allgemeinen Nutzen einer gut geschulten Feuerwehr für jede Gemeinde her vorhob. Zu Kritikern

für die nachmittägige Schmrü'buna wurden- gewählt die Delvgierten: Matthias Kristanell-Naturns. Josef Gutmanu- Tscherms ii-nd Josef Tribus-Prissw-rr. Damit schloß die interessante Versammlung. Das ge meinsame Mittagessen fand im Gasthof „Pas-- seier' statt und gebührt dem Gastwirt Herrn Holztnecht alle Anerkennung für das vorzügliche aus Küche und Keller Dargebotene. Um halb 4 Uhr begann die Schauübuna der Feuerwehr St. Leonhard. Als Brcmdobjekt war bestimmt der sogenannte Böckerfchiupfen mit Stadel

bei herrschendem Westwind. Die Ortsfeuerwehr löste ihre Ausgabe in vorzüglicher Weise und erntete bei der nachfolgenden Besprechung der Hebung im Gasthofe „«Edelweiß' für das ruhige, gut geschulte Arbeiten volles Lob sowohl seitens der Kritiker, wie auch der Verbandsleitung. Mit dem Dcmkean die Gemeinde St. Leonhard und die dortige wackere Feuerwehr für die freund liche Aufnahme und tadellose Veranstaltung der Tagung, schloß sodann Bezirksver^andsobmann Baumgartner den prächtig und einhellig verlau fenen

um San Martwo, und zwar die Ro - setta-, die Canali- und Pre vitali» Hütte in der Pwlkjgiruppe werden mit dem IS. Juli eröffnet. BlMsau mid SiebentSIei. lS. Aeuerwehr-Gautag. Tarlsch. Z. Juni. Dom herrlichsten Wetter begünstigt und in einer der Sache würdigen Weife fand gestern, Sonntag, den 1. Juni, hier ldet IS. Delegierten!' tag des Feuerwehr-Negirksveribandes Schlün ders statt, mit welchem unsere Freiwillige Feuerwehr auch das «Fest ihres ZHSHrigen Be standes verlblutwei» hatte. Bereits in früher

>es Will kommen. Der Wortsitzende, «Feuelwehr-Begirks- verdlmdsoibmanin Johann Gamper, gab in seiner BogrühlumlgsMMrÄche der Freude Aus- idiruck, dqß von ldlen dreißig WlerNainAsfeuer- wehven 29 khre vvrgeisichriebene AnWchl Ver treter entsendet lhaben. Selbst die weit entfern ten, an der Grsnge gelegenen Feuerwehren von Reschen und St. Valentin waren durch! Dele gierte vertreten. Nicht vertreten war nur die Feuerwehr von Graun. Auch der Obmann des FeuerwelhrbezirkÄverbanIdes Bozen, Llöischinlspek- tor Rudolf

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1882
Umfang: 8
Niemand. Her gute Ruf der Wiener Feuerwehr ist mit Stumpf und Stengel abgethan, und «S «ird grober Mühe bedürfen, um daS tief ge» snnkeoe» Vertraue» iu diese» Institut wieder zu heb«», und die Feuerwehr bedarf de» öffentlich«, Vertrauens in erhöhterem Mäße noch, als die SicherheitSwache. Man hat von dem heutigen Tage Arge» in Bezug auf die Feuerwehr erwartet, aber auf solche Enthüllungen war Niemand ge faßt. Ein Löschmeistergehilfe nannte die Anord- uungen seiner Vorgesetzten kopflo». ein Lösch

meister zählte an den Fingern die Fehler herunter, welche von seinem Chef begangen wurden. Lösch meister Dälmonico faßte sein Urtheil über die Feuerwehr in dem einen Satze zusammen: .Die Spitzen sau bei unS alle nix nutz.' Bei Beginn der Sitzung erscheint der vorgestern alS Zeuge vernommene Wachtmann Winkler. Derselbe hat sich selbst bei dem Präsidenten ge« meldet und um seine abermalige Zeugenvernehm ung gebeten. Seiner Aussage nach reduciren sich die im Zeugenzimmer angeblich erzählten Geschichtchen

von »Leichenplünderungen' darauf daß er (Winkler) einem der Zeugen erzählt habe, er habe einen angebrannten Kreuzer gefunden und denselben als Andenken behalten. Von den übrigen Zeugenaussagen find nur diejenigen deS Commandanten der freiwilligen Feuerwehr von FüufhauS und S.chShauS, Johann Marsch»er, und deg Löschmeisterö Eduard v. Caunat von allgemeinem Interesse. Der Erstere gibt eine Darstellung der Thätigkeit dieser Feuerwehr auf dem Brändplatze, und erklärt auf Befragen deS StaatSäowallS, die städtische

Feuerwehr sei zuerst mit unzureichendem Matriiale auf dem Brand Plätze erschienen. Zeuge v. Cannai erklärt, daß er in der Voruntersuchung nicht die Wahr heit habe sagen können, weil sonst seine Existenz gefährdet gewesen. Er mißt die ganze Schuld an dem großen Unglücke dem Angeklagten Herr bei, welcher seinen Vorschriften nicht nachgekom wen sei. Ein anderer Zeuge lobt die Thätigkeit Herr'S bei der Feuerwehr; derselbe habe stetS für einen tüchtigen Feuerwehrmann gegolten. Zeuge Heinrich Daimonieo, Lösch

- meister 'bei der städtischen Feuerwehr, der bei den Löscharbeiten thätig gewesen, ist durch die Thüre iu der Mana Theresienstraße inS Ring Theater eingedrungen. Er dirigirte dort die Schläuche bis neun Uhr und hat dann Befehl erhalten, abzurücken, weil mau befürchtete, daß daS HauS einstürzen werde. P äs. Können Sie sagen, wie «S kommt, daß im ersten Train keine Fackeln sich befanden. — Zeuge. DaS ist Sache drS ersten Exerzier- weisterS. teressen, denn in Geldangelegenheiten. Durchlaucht hört

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 02.09.1904
Umfang: 14
') zur Einsichtnahme auf. u. SeMsverbandstag des Feuerwehr- Sezirksverbandes Lchlanders Ur. 14. Schlanders, 2i>. August. Am 28. August fand in Castelbell der II. Bezirksverbandstag des Feuerwehr-Bezirks-Ver- bandes Schlauders Nr. 14 statt. Tie Castelbeller Feuerwehr hatte es sich nicht nehmen lassen, dein Bezirksverbandsausschusse, so wie den Delegierten der auswärtigen Feuerwehren eine,: festlichen Empfang zu bereiten. Flaggen schmuck, Triumphbogen 'und Musik überraschten die Teilnehmer am Fuße der hochragenden

, nachdem ein diesbezüglicher Antrag von der freiw. Feuerwehr Schluderns eingebracht worden war, über Befürwortung seitens des Bezirksverbands-Obmannes Schliä>ernS bestimmt. Tie Wahl der Bezirksverbandsleitung siel ein stimmig wieder auf die bisherigen Funktionäre und zwar die Herren: HanS Gamper als Ob mann, Franz Flora Obmann-Stellvertreter, Georg Lackner als Schriftführer und Peter Gamper als Kassier, sämtliche in Schlanders. Als Ausschußmitglieder Anton Tscholl, Feuer wehrhauptmann in Latsch

, und Robert Tietl, Feuerwehr hauptmann in Mals ; an Stelle des verdienten Ausschußmitgliedes Jakob Hanny in Castelbell tritt satzungsgemäß ein Mitglied der Feuerwehr des Ortes, wo der nächste Bezirks tag stattfindet, demnach Feuerwehrhculptmann Folie von Schluderns. Um N/t Uhr wurde die Sitzung geschlossen. An dem gemeinsamen Mittagmahle, das dem neuen Unterwirte in Castelbell Herrn Ulrich Bauer alle Ehre machte, nahmen ca. 6l) Feuer wehrmänner teil. Tie Tafelmusik besorgte die Latscher Musikkapelle

die meisten Feuerwehrmänner als Zu hörer ein. Verbands-Obmann Gamper bezeich nete, nach Angabe einer längeren Kritik, die Uebung der Castelbeller Feuerwehr in Anbetracht des kleinen Mannschaftsstandes, der mißlichen Wasserverhältnisse und anderer Schwierigkeiten, mit denen die Castelbeller Feuerwehr zu kämpfen hat, als zufriedenstellend, besonders gelobt wurde die Ruhe, mit der zuur markierten Brandplatze abmarschiert und gearbeitet wurde. Schließlich mahnte Obmann Gamper zu ein trächtigen? Zusammenwirken

, im Tienste der so edlen Feuerwehrsache nicht zu ermatten, sondern immer mehr sich darin zu üben und Auszu bilden. In jeder Gemeinde und größeren Fraktion soll eins tüchtig organisierte Feuerwehr bestehen. Diese Ausführungen des Obmannes wurden wiederholt mit großem Beifall seitens der An wesenden 'begleitet. Er schloß mit einem „Gut Heil' auf die eifrige Castelbeller Feuerwehr 'und deren Komntandantschaft. Nachdem noch Fellerwehrkommandant Franz Alber von Castelbell namens sämtlicher ^ver wehren

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 30.05.1882
Umfang: 16
, oder aber auf Donnerstag, 25. Mai, Abends, vor daö Spripen-Local eine Commission zu bestellen, welche die der Feuerwehr gehörigen Aus rüstung« Gegenstände in Empfang zu nehmen hat. M°lß. 21. Mai 1882.' Welche Schicksal dieser Eingabe durch die Gemeindevorstehung zu Theil wurde, zeigt nach» stehende, an die Feuerwehrkommandantschaft ge richtete Erledigung: ,Nr. 255. Lobliche Feuerwch.kommandantschaft MalS. Dcr geehrten Zuschrift vom 21. d. MtS., Zahl 10, entsprechend, wird mitgetheilt

, daß aus den von der Feuerwehrkommandantschaft angeführten Punkten durchaus nicht hervor geht, daß die sogenannten nassen Uebungen gerade an Sonntagen abgehalten werden müssen. 1. Ist eS allerdings richtig, daß hierorts die abgebrachten Feiertage fast ohne Bedeutung mehr sind, und die Handwerker, die, wie er wähnt, den wichtigste» und größten Theil der Feuerwehr bilden, an solchen Tagen ebenso wie an Werktagen auf Albeit sind, so muß dem doch entgegnet werden, daß auch Civilisten, sei eS nun. daß bei manchen Parteien kein er wachsenes MtinnSbild

der Feuerwehr kommandantschaft beizustellen und glaubt man, wenn dieS die Gemeindevertretung im Stande sei, könnte doch ein geschultes und durch frei willige Gesetze zusammen gekettetes Institut Gleiches erreichen. 3. Der dritte Punkt kann dahin widerlegt werden, daß in den Monaten Mai und Juni Meraner Zeitung. bis i/z9 Uhr es noch genügend Tag ist, um olle möglichen Operationen der Steigermann- fchaft vorzunehmen und sieht die Gemeinde in diesem Punkte keinen triftigen Grund, um in dieser Zeit die Uebungen

an Sonntagen abgehalten werden müssen, keine DiSp.-ns er. theilt. Weiter wird auf die ZZ 25 und 2K der Feuerwehrorduung vom 28. November 1881 aufmerksam gewacht. Der Gemeinde-Ausschuß sieht sich in Folge citirter Angaben nicht für berufen, dem Be- gehren der Feuerwehr, die nassen Uebungen mit Civilisten gerade an Sonntagen abzuhalten, Folge zu geben. Marktmagistrat Mals, am 24. Mai 1882.' Gegenüber dieser gemeindeamtlichen Weisung muß eben bemerkt werden, daß eS der Gemeinde- Vorstehung ein LeichteS wäre

, zu den fraglichen nassen Uebungen jedesmal Civilisten heranzuziehen, die nicht gezwungen sind, gegen Entlohnung Hilfe zu leisten, und man kann überzeugt sein, daß seit dem vierjährigen Bestände der Feuerwehr nicht eia Fall vorgekommen ist, wo ein Civilist gegen Entgelt» Hilfe bei den an Sonntagen ab gehaltenen nassen Uebungen geleistet hat. Auf diese Weisung deS GemeindeauSschusses, welche den Lebensnerv deö Institutes unterbindet, indem sie die nöthigen nassen Uebungen zur fac tischen Unmöglichkeit macht

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Seite 5 von 8
Datum: 15.08.1882
Umfang: 8
GaüverbandSfeuerwehren sehr unterschieden, in builtem Durcheinander «sich gegenseitig! bewill kommnen zu sehen.'' Der Obmann deS Festaus schusses, Herr Josef Metzer, begrüßte die Gäste in herzlicher Weise und sagte, daß er nicht er wartet hätte, däßfich die heutige Zusammenkunft schon zu einem erhebenden Feste gestalte. Der Obereommaudant der JnnSbrucker Feuerwehr, Herr Baron Graff, ergriff hierauf daS Wort, um dem Manne, dem die Mitbegründung der Feuer wehr^ ihre kräftige Entwickelung und ihre gegen wärtige Form und'Einrichtung

zufällt, und der durch 25 Jahre unermüdlich sich dem Feuerwehr» dienste widmete, besonders aber in seiner Eigen schaft als Obercommaudant sich um die Feuer- wehrsache unsterbliche Verdienste erworben hat. die verdiente An^euulln^aüSzllsprecheo und ihm eiu prächtiges Ehreckdiplom'iu-schöner Rahme zu überreichen. Hr. Metzer, fichtlich gerührt, dankt, und verspricht, die Interessen-der Feuerwehr zu wahre« und. zu. fördern, so lange er lebe. Hier- Meraner Zeitung. auf bestieg Feuerwehrcommandant Jörgitsch

auS Klagenfurt die Tribüne, um Innsbruck für den freundlichen Empfang zu danken. Er könne eS wohl begreifen, daß die Theilnahme an diesem Feste eine so große sei, da Land ll >d Leute hier so vlele Vorzüge, die JnnSbrucker Feuerwehr aber so viele Tugenden in sich vereinige. Der Feuer- wehr Jnspector und Commandant der baierischen Haupt- und Residenzstadt, Herr Jung, ein Mann der sich durch feine reiche Erfahrung und durch seinen BerufSeifer im großen deutschen Reiche einen Ruhm imFeuerwesen erworben

von einem Regen von Aträußchen überschüttet wurden, durch die Mu seumSstraße. Burggraben, Herzog-Friedrichstraße und Marktgraben in die Marietheresienstraß^ wo der Festzug biS nach Vollendung der Feuerwehr» Übung,-'welche von der JnnSbrucker Feuerwehr am Spitalgebäude auf den Häusern der Herren Adam und Czichan mit stauneuSwerther Präcision und Exaktheit vorgenommen wurde, stehen blieb und sich dann auflöste. Den Zug eröffnete, um gleichsam die Passage herzustellen, was bei der ungeheuren Menschenmenge

begleitet. Festlich folgten die über 200 Jahre alten Spritzen aus Lienz und Brixen, von schweren Zugpferden in reicher alter Beschickung gezogen. Stück- und Glocken gießer» Brunnenmacher, Schlosser, Schmiede, Zimmerleute und-andere .zünftige Handwerker- bildeten theils ihre Bemannung, theils ihre Be gleitung. Damit war der historische Theil deS Zuges, welcher woh! d-S größte Augenmerk auf sich zog, beendet. Die weitere Reihenfolge SeS ZugeS war nun folgende: zunächst die Feuerwehr- musik von Innsbruck

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Seite 11 von 14
Datum: 07.10.1908
Umfang: 14
Erinnerung, wirkt >am Raimundtheater in Wien. Festtage in Obermais. Meran, K. Oktober. Die Gemeindevorstehung Obermais und das Feuerwehrkommando Obermais haben auf den 3. und 4. Oktober gleichzeitig hübsche Einladungen ergehen lassen: die erstere zum Feste der Huldi gung für den greisen Kaiser seitens der Gemeinde Obermais, und das letztere znr 30jährigen Grün? dungsfeier der freiwilligen Feuerwehr Obermais. Mit ganz besonderem 'Vergnügen kam diesmal der Berichterstatter seiner angenehmen Pflicht

war in eine große Krone von Reißig verwandelt, aus dem abends farbige Glühlämpchen diamanten gleich hervorschimmerten. Die Häuser in Ober inais hatten Flaggenschmuck angelegt, so daß das Aeußere der. ganzen Gemeinde dem Fest? an gepaßt war. Der Huldigungsakt, dem ein Fackelzlug der Feuerwehr mit der Untermaiser Musikkapelle an der Spitze vorausgegangen war, bot ein wahr haft ergreifendes Bild: Zu Füßen der in ben galischem Lichte erstrahlercken Kaiserbüste reckten weißgekleidete Mädchen Zweige zUm Bildnis

- Abgeordneten Dr. Christomannos, die Obermeiser Gemeinde- ausschußmitglieder Und die Feuerwehr, Kurvor- steher Dr. S. HUber, Bürgermeister Dr. Wein berger Und Vizeburgermeister Gemaßmer aus Meran, Inspektor Kögl, eine starke Vertretung des Offizierskorps mit Major Graf Manzano an der Spitze Usw. Während der anschließenden PlatzmUsik zer streute sich die.ZuschaUermenge nach und nach. Um jene Punkte auszusuchen, von denen aus die nun folgende Bergbeleuchtung am besten zu sehen war. Auch dieser letzte Punkt

im Programm der Obermaiser KaiserhUldigungS-Feier hatte seine Reize; hoch oben vom WeiMatter herunter leuch teten die Initialen ? Und die Jahreszahlen 43 Und 08 ins weite Land hinaus. Eine Menge Lampions in langen Reihen boten ein Phan tastisches Bild. So nahm die KaiserKuldigungsfeier der Ge meinde Obermäis in einfacher, würdiger Form ihren Verlauf und ihr Ende. Ihr sollte am Sonntag ein zweites, weitaus lebhafteres Fest folgen: die 30jährige Gründungsfeier der frei- Seite 5 willigen Feuerwehr Obermais

. Da ging's schon in aller Herrgottsfrüh recht bewegt zu. Ein Weck ruf durch die Untermaiser Musikkapelle war des Programmes erster Teil. Ihm folgte um 8 Uhr die Weihe des Fahnenbandes und der Schärpe Und die Festmesse in der St. Georgezv-Kirche. Um 9 Uhr marschierten die Feuerwehrmänner vor dem Vertreter der Bezirkshcruptmannschaft Grasen Coreth und den: Bezirksfeuerwehrobmann Baumgartner auf Und eine Diplomverteilung an Um die Feuerwehr von Obermais verdiente Männer fchloß sich der Defilievung

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Seite 5 von 12
Datum: 08.03.1907
Umfang: 12
man, daß ber einem Großseuer weseus zu tun haben. Wäre das Feuer einige en^en Laubel^asseacht Feuerwehren ar- auch die Bildung einer Rettungsgesellschaft Tage früher bei dem fürchterlichen Nord-West- leiten wurden. --> Schlm^nmen waren zu legen schwer. Der Feuerwehr wurden über stürm zum Ausbruch gekommen, so hätten die ^1.. öu ipeyen. ^n kürzester Zert wäre das Machen von Seite des Roten Kreuzes schon Feuerwehren Merans und der Umgebung nie den ^a>ierre>ervon: mst der Zenoburg erschöpft^ die Geräte

zugesagt; einen modern eingerichteten Brand lauf ein Gebäude lokalisieren können. Hydranten lieferten «.ein Wasser mehr und.Mn Krankenwagen nach dem Muster der Wiener Ret- Bei der Bauart der Laubengasse ist jede, noch zu den Spritzen greifen. Wie lange reichen tungs-Gesellschajt besitzt die Kurvorstehung heute so gut geschulte Feuerwehr nur dann imstande, ^ Menschenkrafte aus, wenn auch die Dampf- Hon. das Weitergreifeil eines Brandes zu verhindern, Mit zwer Schlauchlrmen weiter arbeitet

: gewartet hat, um einer so sürchter- der Straße geahnt hatten. Das werden jene die Schlagfertigkeit der Feuerwehr lichen Gefahr energisch entgegen Leute bezeugen, welche die Dächer ringsum besetzt erhöhen. Die Kommandantichaft derselben hat treten zu können. Der liebe Gott hat die hatten. Diese Augenzeugen werden auch gewiß schon lange mit einem Brande bei Sturm Feuerwehr doch gerne. Hat er doch das Sehnen bestätigen, daß der Feuerherd nach Legung der und Wind in der Laubengasse gerechnet

und in nach einer Dampfspritze so bald erfüllt; er wird ersteu zwei Schlauchliuieu sofort begrenzt und, anderen Städten Nmichau gehalten, wie dort die uns auch zu einem ordentlichen Feuermeldewesen wie «der übliche Ausdruck lautet, geschwärzt wurde. Feuermeldungen beschaffen seien. Auf dem Kon- verhelfen. Daß die Meraner Feuerwehr zum Angriff gresse im Herbste 1906 in Wien ^konnte man' Doch im Grnnde genommen: wie kommt verhältnismäßig lange brauchte, daran sind Hie von den Autoritäten des Feuerlöschwesens immer eigentlich

die Feuerwehr dazu, als Bittstellerin äußerst mangelhasten und veralteten Feuermelde- und immer das Schlagwort hören: Die aufzutreten? Die Männer, wel.che diesen schweren Einrichtungen schuld. Erstens gab der Türmer Grundbedingung der Lösch tun st ist Dienst freiwillig versehen, ersparen den Steuer- ciu falsches Signal. Viele Feuerwehr- das Feuermeldewesen. Ohne dieses kann trägern eine erkleckliche Summe dadurch, daß nicht männer vermuteten einen Brand auf dem auch die bestgeichnlte Feuerwehr

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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1875
Umfang: 6
. Meran, 21. Juli. Der Ausflug unserer frei willigen Feuerwehr nach Zenoberg mußte am vorigen Sonntag wegen anhaltenden Regenwetters unterbleiben. — Auch die Innsbrucker freiwill. Feuerwehr hatte an jenem Tage für die Fest lichkeit der Fahnenbandweihe unter der Ungunst der Witterung zu leiden. Wie das »Jnnsbr. Tgbl.' mittheilt, mußte die Feier im Kreuzganz des Theresianums vorgenommen werden. Um 10 Uhr versammelte sich die gesammte Feuerwehr und bildete gegen den Hofraum hin drei Fronten. Im Gang

mich auch in meinem Entzücken über dieses un- Bürgermeisterin übergab mit einer Ansprache daS Band, welches nebst einem grünen Kranze an der Fahne befestigt wurde; darauf fiel die Musik ein, die Fahne wurde unter mächtigem Gutheil- Ruf der Feuerwehrmänner geschwenkt; darauf hielt d.-r Oberkommandant der Feuerwehr? 5err Josef Melzer, eine Ansprache, in welcher cr'ven Damen Innsbruck'S seinen Dank aussprach und die Feuerwehrmänner aufforderte, sich nunmehr mit erneuter Kraft um die gemeinsame Fahae zu fchaaren. Die Ansprache

endete in einem Gut Heil! auf die Damen Innsbrucks als Spen derinnen des Fahnenbandes und wurde von der gesammten Feuerwehr kräftigst erwiedert. Schließ lich ließ Herr Melzer die Feuerwehr unter den Klängen der eigenen Musikkapelle desiliren. Da mit hatte die Feierlichkeit ihr Ende erreicht, indem das.Waldfest wegen des den ganzen Tag an haltenden Regens nicht abgehalten werden konnte. — (Feuerwehrtag.) Das Programm zu dem dritten deutsch-tiroliichen Fenerwehrtage in Hall am 22. und 23. August 1875

zum oberen Stadtplatz und von dort über den langen Graben auf den unteren Stadtplatz. Aufstellung daselbst zur Be sichtigung der Hauptübung. Hauptübung der Haller freiwilligen Turner-Feuerwehr im Vereine mit einer Abtheilung der städt. Feuerwehr, der Salinen- t'nd Militär - Feuerwehr und einem Zuge der Jnnsbrucker freiwilligen Feuerwehr. Objekte derselben: Spitalkirche, Spitalpfarrers- Behausung, Tertiarinnen - Kloster und Lamm- wirths-Behausung. Defiie vcr Haller Feuer wehren vor den fremden Gästen

. Abend» 8 Uhr Fest-CommerS im „Neuwirths-Garten'. Am 23. August um halb 8 Uhr Morgens Schul- Übung der Haller Turner'Fenerwehr am städti schen Schulhause ; um S Uhr Prüfung der Aus- stellungs-Gegenständ.'; um 11 Uhr Feuerwehr tag. Nachmittags Ausflüge in die Umgegend Halls; um 4 und 7 Uhr Zusammenkunft beim Neuwirth zur Begleitung der scheidenden Gäste. Anmerkung. Feuerwehrmänner, welche den Haller Salzberg besuchen wollen, haben sich um 6 Uhr Früh^am .Graben, zu versammeln. .. Abmarsch von »erhoffte

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