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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1923
Umfang: 4
) verdient volle Anerkennung. Da P entschieden kroße Begabung vorhanden. Allen anderen ! Damen aus dom Kranze der 'Edelfräuleins sei ebenfalls Lob gespendet. Es ist ein reizendes Bild, die meist blondhaarigen und blauäugigen, bliimenbekränzten und schlanken Gestalten im fröhlichen Reigentanze vorüberschweben zu sehen. Von den männlichen Rollenträgern seien besonders belobt der Ritter Werner, die Knap pen Leuthold und Ulrich, Her Vater Ulrichs, der Kaufmann aus Bozen, 'der Königsbote, der Burgherr

und Ditemar, der Türmer. Auch so mancher von den wohlbeleibten Herren Rittern, die schneidig ihren Einritt Halten und kcrmvfes- lustig auf dom Plan erscheinen. Die KoftÜmie- runo ist durchaus tadellos und sehr schön, nur ^ die Bezäumung und das Sattelzeug der zirka zwanzig Pferde ist zu modern und wirkt daher I störend. Die oft schwierige Regie wird geradezu mustergültig geführt. Während der halbstün digen Pause hat das Publikum Gelegenheit, sich ^ >ui laben und die wunderbare RuNdsicht von den Wällen

und Raschheit findet, beschämend wirkte, um so mehr als die Zugsabfertigung doch jeden Abend stattfindet, also keine Sonderaktionen nötig waren. Eine Lokoinotive wollte gerade den einzigen über den Brenner gekommenen 1. und 2. Klasse-Waggon abkoppeln, als man nach lebhafter Zwiesprache, auch seitens des Pu blikums, und einigen nicht gerade schmeichelhaf ten Randbemerkungen sich entschloß, den Wagen wieder an-, die Lokomotive abzukoppeln. Ob der Trientiner Wagen, dom die Abkoppelung wohl gegolten

zeichnen neben Obgenanndem Olga Schvagil und E>mmy Schiebl als Stieftöchter nnd Hugo Schragl, Oberst i. P., Ingenieur Anton Schieb!, Oberstleutnant I. P., als Schwieger söhne. Konzert der kleinen Kurtopell«. Mittwoch, «den 8. August, vormittags von halb 10 bis halb 12 Uhr. 1. Mon: „Unter dom Sternenbannor', Marsch; 2. Linke: Singspiiel-OuvertÄre: 3. Kai man: WaÜte-r aus «der Operette „Das Holland - man: Walzer aus der Operette „Dvs Holland- „Dor Freischütz': 5. «Czibulka: StefaNie-Gavotte: 6. Zellen

48 durch Schiedsspruch stattge geben wurden und 34 Verhandlungen endeten mit einom Vergleiche zwischen Böstandgeber und Mieter. Die Forderungen «der Bestandgeber variierten zwischen 10 und 250 Prozent des zur zeit bestehenden Mietzinses. Die Entscheidungen der Schiedskommission waren die niederste 5 Prozent, «die höchste IS Progent, die dem Be standgeber bewilligt wurden. Benachteiligt sind diejenigen Mieter, die nach Erhalt «des Schrei bens, in dom «die Kündigung od«. Mietsteigerung verlangt wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1889
Umfang: 8
des Eissportes schon für diese Woche in Aussicht. n g l ücks f a l l.) Kurz vor Schluß des Blattes geht uns die Nachricht zu, daß Frau Waibl, Besitzerin der Schückeuburg, heute um 4 Uhr Nachmittag in Untermais verunglückte, indem sie mit dem Wagen umgeworfen und schwer verletzt wurde. Kleine Chronik. Meran, 27. November. ^Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem De chant und Pfarrer in Zell am Ziller Anton Kufner das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. ^Der Exkaiser Dom Pedros Der „Hann. Cour.' entwirft

von der Person des entthronten Kaisers von Brasilien folgende schmeichelhafte Skizze: Dom Pedro ist ein großer, schöner Mann. Seine hohe Erscheinung flößt Ehrfurcht ein. Die Haltung war in früheren Jahren stramm und doch ungezwun gen. Seine Stirn ist die eines Denkers, aber etwas gewölbt hervorspringend. Seine Stimme ist zwar hell und deutlich, aber etwas heiser und dünn, wie eine Knabenstimme. Er spricht stets in kurzen, aber sehr bestimmten Sätzen. In jeder Woche, am Donnerstage, gab er eine öffentliche

Audienz in seinem Palaste, zu welcher auch der Geringste aus seinem Volke, freien Zutritt hatte und ihm eine Bitte vortrage» oder schriftlich überreichen konnte. Einen großen Theil seiner Einkünfte verwendete er zu wohlthätigen Zwecken, zu Pensionen, Unterstützungen und Almosen. Junge Kunst' ler haben auf seine Privatkosten in Europa studirt. Nur ein solcher Herrscher konnte von einem Volke, wie das brasilianische Volk es ist, so geliebt und geehrt werde», wie es bei Dom Pedro der Fall. Kein guter

Brasi lianer würde ihn augetastet haben. Die Verehrung für den alten Kaiser zeigte sich deutlich bei Gelegen heit des Mordanschlages, den ein verrückter Portugiese seinerzeit auf ihn verübte. Nur wer die Zeitungen der Hauptstadt alle durchgelesen und die Brasilianer kennt, kann sich eine schwache Vorstellung machen von der Begeisterung, mit welcher der Kaiser ^gefeiert worden ist. Dom Pedro ist auch ein gelehrter Herr. Seine mineralogischen Sammlungen sind bedeutend, auch har er ein eigenes

sich auch der kleinsten Thatsachen ganz genau. Vermöge seiner Gedächtnißkraft machte er öfters die gewiegtesten Staatsmänner verlegen. Mit großer Menschenkenntniß wußte er seine Räthe zu wählen. Dom Pedrv war so gutherzig, daß er wis sentlich nie hart sein konnte. Er unterschrieb fast nie ein Todesurtheil, sondern zog es vor, die Verbrecher zu lebenslänglicher Hast zu begnadigen. Weitsichtig, „Nichts zu suchen?! — Da seht! Mein Kind habe ich gesucht und gesunden, das Ihr gemordet habt!' Und sie hielt den Reitern

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Seite 2 von 4
Datum: 19.08.1925
Umfang: 4
I«y. Zusammenstoß zweier Alogzeage. Zilrich. lv. August. (Aa. Wr.) Gestern abend« stießen aus dom Flugplätze von Wangen dn einer Höhe von -tlXI Metern oberhalb des Flugplatzes von Wangen Awei FlugMige zusammen und stürz ten Äi. Beide Führer, Mlrtärslugschüler. sind tot. Unter Mordverdacht. Breslau, IS. Au gust. sAg. Dr.) Die Adoptivtochter des i>n de? tet, weil sehr begründeter Verdacht besteht, daß die beiden den Mörder gedungen haben, um früher die Erbschaft antreten zu können. Die rheinische Z schloffen

. Eine bedeutsam« Erfindung. London, IS. Aug. (Sa.> Kwpitä!» Robert aus Sidne» ist nach Äigliam» gekommen und propagiert dort eine noch nicht in allen Einzelheiten ausge arbeitete Erfindung, die eine Ruvolutionierung des gangen Flug- und Luftsystems bedeutet. Es bandelt sich um ein Verfahren, nach dom Luft schiffs und Flugzeug« mit Hilfe von Verbren» nungsgasen des Schichpulvers vorwärts ge trieben werden sollen. Die Durchführung diese« Verfahren» würde e» ermöglichen, viel größere Luftschiffe und Flugzeug

« zu bauen bei gleich zeitig erhöhter Betriebssicherheit. Do» erste Radiointerview mit der Arkli». Der erste Versuch eine» Radiointerviews mit dom mÄtischen Gel dom Erfolg« oberleutnant, mit der arktischen Expedition Mae Mtllicms in furckentÄlea^htsche Verbindung zu treten. Er stellt« der Expedition fünf Fragen, und dieselbe antwortete innerhalb einer Zeit «m acht Minuten auf dieselben. Der zweite Teil de» vsteiwrozefse». Der Pro- zu teilen. Einzelne Blätter rozeh, «in für Professor Scope« Vnde voraus

worden. Theater-Kino. Mittwoch, den 10., Dom,? den 2V.. und Freitag, den LI. A»^> Glvckner der Kathedrale', wann nd Sensationsfilim. Beginn v Iltzr. Letzte stollung halb 1V Uhr. Stern-Aino, Nennweg. .Weib »ck tM, .Der englische Film dem Roman darffteillerin: M> Mttwoch Zkkrmn', Drama von Robert Buchanan. Piina Menichelli vt» GB London, woselbst die Handlung sich abspielt der Film aufgenommen wurde. Spiel zwei Stunden. Beginn v, 7 und v Uhr. Pension ^le»-Merav- in Untermal», m viert, vorkehm

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Seite 3 von 8
Datum: 17.12.1891
Umfang: 8
sein, daß Dir als Ersatz Deiner in dem Herrn ruhenden Eltern andere Herzen in väterlicher und mütterlicher Liebe geneigt sind.' sBalzac über den Regierungsantritt Dom Pedro's H.s Bekanntlich ist der in Paris verstorbene Kaiser Dom Pedro II. im Alter von sechs Jahren durch die Ent sagungSacte seines BaterS Dom Pedro I. auf den Thron in Brasilien gelangt. Das geschah am 7. April I63l. Die damals in Paris erscheinende „Caricature' brachte aus der Feder ihres vornehmsten Mitarbeiters Balzac eine witzige Anektode

über das erste Erlebnik des in so jugendlichem Alter — allerdings unter einer Regentschaft — zum Kaiser erhobenen Prinzen. An dem Tage, so erzählte Balzac, an Welchem die Brasilianer den kaum sechsjährigen Kaiser Dom Pedro II. als ihren neuen Monarchen leierten, befand sich derselbe in einer Villa, einige Meilen weit von der Haupt stadt Rio de Janeiro Sein Erzieher, der ihn dort aussuchte, fand den kleinen Kaiser gerade im Begriffe, zwei gekochte Eier zu verzehren. Er theilte seinem Schüler

-Raphael- Gonzaga-Dom Pedro ...' — „Heilige Mutter GotteS!' erwiderte das Weib, „suchet Euch anderSwo «in Obdach, denn in meiner Hütte ist nicht Platz für so viele Personen.' Damit schlug die Alte das Fenster zu und der kleine Kaiser und sein Erzieher mußten ihre Fahrt i-n Regen fortsetzen. sDie Influenza.) Der am Montag in Wien ausgegebene Corpscommandobefehl Verlautbart Fol gendes : „Anläßlich des mehrfach konstatirten Auf tretens von Influenza-Erkrankungen in der Garnison Wie» haben die Commandanten

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Seite 6 von 8
Datum: 07.08.1884
Umfang: 8
und gefährlichen Schlingel, welcher sich kluz z verstellen wüßte und vor dessen Verleumdung man seine Mitmenschen zu warnen verpflichtet j- Jahre schwanden dahin. Der Wirth A»w hatte Philomena längst mit Lancisio, einem brav! Landmanne, zu verheirathen beabsichtigt, besaß einige Grundstücks in der Umgkgend, el Paar Ochsen und einen hübschen Weinberg. Hochzeit machte übrigens Aufsehen. Dom Libm war nach Primosole gekommen und verkaufte dc: der jungen Braut mehrere Schmucksache». Abck saß

er mit den Anderen in der Schänke. PlöA bekam der Wirth wegen einer angeblich inthöir lichen Zechberechnnng mit einem Gaste Stm!! Liborio mischte sich hinein und verspottete Antonio Dieser war ein unscheinbares Männchen, daS sch schwächlich aussah. NichtSdestow-niger sagtet die Volksstimme nach, er habe mehrere Mt thaten auf dem Gewissen, und daS setzte ihn zwanzig Meilen in der Runde bei den' wohnern der Insel in. eine gewisse Achtung Als daher Dom Liborio dem Antonio böseS Schimpfwort zurief, holte dieser stillsch«^ gend

seine Flinte auS seinem neben der stube gelegenen Zimmer. Die Wirthin, Atoa>o Frau, welche seit langen Jahren bettlägerig»^ richtete sich in ihren Kissen auf und schrie: ,^ Hilfe, liebe Christen, sie morden sich, zuHtlle! Philomena warf, um die Beiden zu treaM Dom Libirio Gläser und Teller in daS « und schrie dabei wie besessen: ,Du Dieb! Spitzbube! Du Verfluchter!' - .Seid Ihr verrückt, Gevatter Antonio? ^ Dom Liborio, der noch gelber als gewöhnlich eu. sah. »Ich habe nur ein Federmesser

bei uw? Ihr aber kommt mit der Flinte!' »Ihr HM R-ch,». sprach Antonio und p» daS Gewehr ruhig und ohne weitere Bemett -. an seinen Platz zurück. Eine Stunde . Gesualdo nach der Schänke, um Weia Z» M ' Er begegnete unterwegs Dom Liborio, oer V mit verlegenem Blicke ansah und dann bea ' .Hier hast Du zwei Soldi für Dich, M ^ Wirthe Antonio, daß ich ihn hier wegen oer kannte» Angelegenheit erwarte. Aber Llv Acht, daß eS Niemand hört; verstehst Du lSchluß folgt.) - Eingesendet. Gegen Magenbeschwerdea und schlechte

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Seite 3 von 12
Datum: 26.04.1905
Umfang: 12
. Er benötigte von hier hinauf 3 Stun den. erfreute sich oben prächtiger Aussicht und fuhr in zwei Stunden hieher zurück. Bis Trafoi war die Strato schneefrei. (Selb st mord der Tochter des Abg. Grafen Terlago.) Wir haben bereits in der Samstag-Nummer gemeldet, daß sich im Mai länder Dom die Marchefa Maria Bianca Palla- vicini, Tochter des Abgeordneten Grafen Terlago, erschossen hat. Nach Mailänder Nachrichten war die 30jährige Marchesa wegen ihrer ungewöhnlichen Schönheit und Eleganz, sowie

ihrer Freigebigkeit und Herzensgüte im Umgang mit dem Personal in ganz Mailand bekannt. Am 21. d. nachmittags verließ sie scheinbar bester Laune das Hotel und betrat dann den von Andächtigen gefüllten Dom, wo sie die Ballustrade des Seitenaltars der heil. Lucia überkletterte und sich zweimal aus einem Revolver durch die Schläfe schoß. Die Detonation verursachte eine Panik. Namentlich die zahlreich anwesenden Frauen stürzten hastig aus dem Dom hinaus, während ein Erzpriester sich vergebens um die Sterbende bemühte

. Ein etwa 40 Jahre alter Herr bahnte sich den Weg durch die Menge und erkannte die Selbstmörderin als seine Cousine. Er sagte noch: „Ich habe es vorausgesehen!' und brach dann ohnmächtig zusammen. Der Dom wurde geschlossen und die Sterbende ins Kranken haus befördert, wo die Aerzte die Trepanation des Schädels vornahmen. Vergebens. Zwei Stunden später trat der Tod ein, ohne daß die Selbstmörderin ein Wort hätte sprechen können. In einem Koffer im «Hotel de France' hat die Marquise ein versiegeltes Paket

hinterlassen mit der Aufschrift: „Von meiner ältesten Tochter zu öffnen nach ihrem vollendeten 21. Lebensjahre.' Die Marquise ist 1371 in Frankfurt «. M. als Tochter des österreichischen Abgeordneten Grafen Robert Terlago geboren und verheiratete sich 1393 mit dem Marquis Roland Pallavicini in Parma, von dem sie drei Kinder hatte. Sie lebte seit einigen Jahren vom Gatten getrennt. Der Dom wurde tags darauf unter großen Feierlichkeiten aufs neue geweiht. (Welsches Theater , in Gröden.) Wir Walten folgende

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Seite 3 von 12
Datum: 20.10.1923
Umfang: 12
heraus-, nicht hineinischreitem Christus befreit zwei Seelen aus dein Feiner mit Stab in der Mandorla. Eine ähnliche Fahne« wie dort trägt er auch auf einem Bild in S an Urbi n o all« Gaffarella, nach D'Llgiincourt. Der Zeit nach steht ihnen wohl nahe das Bild im Dom zu Torcello bsi Venedig. Nicht gerade kloin ist die Zahl der Mini a» turen, cntf denen die Befreiung von Adam und Eva aus -der Vorhölle gsmalt ift. Wohl hat einer der besten Kenner, Stefan Beissel, in den von Ahm herausgogebenen Vatikans

dar. Eigenartig ist nach Stos nnd Form das MachiHtafelbilld in Saal II. (Limbus, Auferstehung neben Kreuizigung. Adam und Eva. Elzerne Schlange.) Eine byzantinische! Tafel' mit IL Szenen aus dem Leben Jesus in der Sammlung Schnütgen, ein Gsmälde im Lichthvf, Leihgabe <ms dein Wall- raff-Richartz-Millseum, ans dem 17. Jahrhun dert, zeigt eine Höhle mit 6 Peiisonen und den Teufel an der Türe. Im Kölner Dom ent halten ein Flügelaltar im rechten, Seitenschiff im unteren Mittelschrein (Christus, Adam

. Eva- Tor), ein Kirchenfenister im liinken Seltenschiff zuhinterst und wohl anch der zum Teil verdeckie Gobelin mit dorn Credo Inn Chor di<' Szene. Im Dom zu Erfurt sah lich den Lim bus auf einem alten Fenster: im Museum zu Salzburg auf einem tloinen Gemälde im Saal 37. Im bayrischen Nationalmuseum zu München >kehrd der Limbus mehrmals wieder. >fo ans einem Bildla der Kapelke Vl, 1k, auf einem italienischen Hausaltärchen. dessen eine Kamee Christus in Halbpignr die Unterwelts- tore aufstoßen läßt

ein Jahr lang Beobachteten männlichen Angehörigen der Krankenkassen in Deutschland 32 Fälle von Skorbut, von denen einer tödlich endete. In diesem ZahleniverhMnis ist seit dem vorigen Jahre eine entschiedene Aenderung eingetreten. In vielen Orten Deutschlands, namentiib in Großstädteitz, mehrten 'sich die Skorlulsälle in geradezu erschreckender Weise. Aber noch eine andere Krankheitserscheinung ist gleichfalls erst nach dom Kriege bekannt- -geworden: Die durch Unterernährung und Hun ger verursachten

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Seite 72 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
, E. H. von Antholz Mitterthal. Brennerbahn. von Innsbruck, 575 Met., nach Bozen, 265 Met., führend, uberschreitet die Zentralalpen Tirols über ihre niedrigste Ein öden Brennersattel, 1S72 Met., den schon Jahr 973 in romanischem Stil erbaut, wurde durch den Brand, der am Karsamstag 1174 bei der Feuerweihe ausbrach und die damals noch meist aus Holz gebaute Stadt in Asche lvate zerstört; 50 Jahre später wurde der an der gleichen Stelle vom Bischof Heinrich von Berch tesgaden 'erbaute „neue Dom' eingeweiht

. Nach, dem dieser im Laufe >der Zeit verschiedene Um bauten erfahren hatte, begann Fürsiiblsckwf Kaspar Jgnaz Graf Kllnigl 1745 mit dem teil weisen Abbruch desselben, worauf der Dom- neubau w neunjähriger Bauzeit seine jetzige Gestalt erhielt. Plan hierzu vom Bozner Archi tekten Joses Delaja, Ausführung vom Brixner Baumeister Simon Riwer. Einweihung 1:40, Scheitelhöhe 1367 Met., Baukosten 29 Millionen Gulden. Tunnels mit ihren Längen in Metern sind folgende: Berg Jfel 662, Son nenburg 249, Arnwald 165, Schupfen

.-HauptmannschastX Bau- Dez.-Leitung, Präwr (Bez.-^Ger.), Steueramt, Gefälls-Wez.-Ger., Notariats 4 Advok,. Finanz- Bez.-Direktion, Gtundsteuer-Katasterevidenzhail- tung, Eichamt, Bez.-Torstinsp., Forst- u. Dom.- Vsvwalt., Stadtschulrat, Bez.-Schulrat, Dez.- Krankenkasse, Meistsrkrankenkasse, Feuerwehr, Genid., Grubst., stäidt. Spart., 2 Raiff., landw Bez.-lGenvss., Mschzuchtanst., 2 meteorolog, Stat., 581 und 560 Met., 2 Kuranst., 2 P. u. Tel.. Bahnst. Brixen (im 'Burgfrieden), 571 Met., Bistum, Dek., Pf., 561

., 2 Waisenhäuser, Versorgh., allig. Spital, städt. Sanatorium, 2 Apotheken. Kirchliche Bauten. Der Dom. Das erste Münster, vom hl. Bischof Albuin um das 10. September 1753 zu Ehren der Gottesmutter, stel Petrus und> Paulus und der D!ö« der ^ zesamdelligen Kassian, Jngenuin und Albuin. Gninorih der Kirche ein lateinisches Kreuz? Maße: Presbyterium 18, Schiff 44 Meter kanq,. Breite ohne die Kreuzarme 21, mit diesen > 33 Meter, Höbe 28 Meter. Die Decke ist durch kein Säulensystem gestutzt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.06.1925
Umfang: 6
. (Sz.) Ministerpräsident Dr. Held begibt sich heute nach Innsbruck, um an dem Stiftungsfest der Rhönania teilzuneh men und dort die Festrede zu halten. Die Sachverständigen für Oesterreich. Gens. 4. Juni. (Ag. Br.) Dom österreichi schen Wirtschaftskomitee des Dölkeibunoes wur den als Sachverständige zur Durchführung der Wirtschasts-Enqueto der Chefredakteur der eng lischen Zeitschrift „Econom', Layton, und der Pariser Unlv.-iPrasessor der Nationalökonomie. Tarles Nicht, bestimmt. Die Fahnenfrage In Deutschland. Verlin

Presse wird betont, daß zunächst in den Schulen der von Deutschland ab getretenen M'biete das Deutsche gleichberechtigt mit dom Französischen stehen werde, Prinz Georg von Serbien. Prinz Georg von Serbien, der ältere Bru der des Königs Alexander, der im Jahre IllW wegen seines skandalösen ösfentlichen Austreten» auf die Thronfolge verzichten mußte, ist aus der kvniiMtiM Familie aufgeschlossen worden. Bulgarien. Sofia. 4. Juni. (Ag. «Br.) Die Regierung hat die tiberzähllge«, llj.vvo Mann entlasse

war sofort tot, ewe Apothekersftau erlitt einen schweren Schä delbruch und starb aiuf dom Wege tns Spidal Ihre Tochter wurde schwer verwundet. Griechenland» Meistbegünstigung für Deutsch land. Athen, 2. Juni. (Radio-Cigendienst.) Den Blättern zufolge räumte Griechenland über den gegenwärtigen Modus vivendi hinaus Deutschland die volle Meistbegünstigung aus allen Gebieten eiim. Amerikanische» Duell. In Nagykcrroly hat sich der 7Hährige pensionierte lFinangbeamte Joses Hermann auf dom Friedhof erschösse

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Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1891
Umfang: 8
- eiseiibohngetellschast, die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, die böhmische Noidbahn und die Eisenbahn W>en- Aspang die Zustimmung der Ausdehnung der 5v°/o F>achtel wähiyuug >ür Kupfervitriol zur Bekämpfung der I'erovoLxera vitioo1s> aus derlei Sendungen zur Bekauipiui.g ve> ?eroiioLxsra ioiestaws in die Kartoffel- und Paradleeäpieipilanzuugrn gegeben haben. Aus aller Welt. Meran, 3. December, ff Dom Pedro II.) Wie wir in unserer vor letzten Nummer bereits telegraphisch meldeten, vei starb in Paris am S. Dezember der Kaiser Dom Pedro

hielt Pedro sich streng innerhalb seiner constitutionellen Competei-z und vermied jede energische Initiative, wodurch er eine große Popularität erlangte. Vom Jahre 1871 ab mochte Dom Pedro wiederholt große Reisen nach Europa. In den achtziger Jahren dielt er sich längere Zeit in Frankreich und dann in Italien auf. Später wurde er sehr klänklich. Als er sich zuletzt entschloß, wieder in die Heimath zurückzukehi en, um dort die unter dem Regiment der immer mehr der ultramontanen und reaktionären

Umgebung anheim- sallenden Tochter immer zerrütteter gewordenen Re gierungsverhältnisse wieder i.^z Geleise zu bringen, war es bereits zu spät. Es gelang einer republikani- schen Verschwörung, das Heft vollständig in die Hand zu bekommen, den Kaiser zu entthronen und ihn sammt allen Familienangehörigen noch Europa zu schaffen. Dom Pedro trug sein Unglück mit großer Wurde und machte nie einen Versuch, duich eine Contre-Reoolution die Verlegenheiten des einst von »hm beherrschten Reiches zu vermehien

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Seite 8 von 12
Datum: 14.06.1924
Umfang: 12
13t7 1k« 1820 215» 71» 820 115« I4°0 1 .22 18M Lltv ^^Bozen-Bries an 6« 750 lv»7 17»2 21t» IM 14VU 1^22 193« « » 2« anInnsbruck ab 2S10 32S « IM 1730 8« 13>5 1525 181? 21« > bBo^en-Trie» an 70s 1121 1S»0 l?« 2115 9' 14»» 1-3 I9>9 231» anTrient ab k»s IM 121» 1610 2010 IM igs» 1942 21« 1t0 unBerona ab gl» 8»0 10« 13« 17« Mals—ZNeran—Bozen-Gries und zurück ^ Dom 1. Juni bis 30. September und vom 15. Dezember bis 24. Februar 1925. — 2 zzom 1. Juni bis 31. Oktober. — ^ allen Sonn» nnd Festtagen

ab 6 Juli bis 14, S«stember — t Franzens- feste—Pustertal—Wien, bezw umgekehrt. — ° Nur bis Brenner. Dolomitenbahn bw 517 ö« 7« » 7»0 1415 8« 14» 8« 145t »5« I5t« g« 1b27 175» 912 IS« 18« 9t1 1S07 1i<«0 11«- 1727 19« ab W Toblach ab? Londro Schluderbach Cortina d'Amepzzo Miramnnti St. Veit an>^ Talalzo an 1002 I8»0 ab S»2 18« ab 92s 17»l ab S»2 1700 an 8« 10t» 1422 ab 8»7 10»« 1415 .. ab 720 10« IM Mab b«s 83S 1220 I«« IM 18« 18« Dom IS. Juni bis IS. September. Aleimstalbahn 700 9« 9tS 1v« 1S5V IS» 1700

bis 28. September. - «. Juli bis 28. September, Nur an den Feiertagen vom Valsuganabahn — ^— 4Z0 9»o III« 1515 IS» ab D KOS 1009 1051 16« 20«5 an b» 10S» 1121 16N 211t an ö«d IlldZ litt lg« 21« an b5t 1101 Iis« 17« Z1«S an S»t 11« 12t7 17« 22»» an 7« 121« 13«0 18t» SS« an 8t» 1Z2» 1b»» 20« an ab b« M 1 Dom 1. Juli bis SV. September. SV. September. — ' Don Bassano 1. Juli bis SV. September. Trient Pergine Levico Roncegno Borgo Primolano Bassano ^ Venedig W — ' Don Primolano bis bis Trient; 1.—SV. Juni

und — b Bon Bassano b>» Trient » » « 5 an 8« 11« 1157 15«5 191» ab 71s 1052 11»S IS 01 18»» ab 6tS 1019 11« I4»2 18°» ab 62« gss 1051 1411 17«» ab 617 s<» 10t» 14«, 1731 ab b»» 8t» Ivos izos 16»? ab 4«> 7»« 92S 1,1» 1KS7 ab b« 81» 10 »° IS« 21« 204« 19«> 1810 Bassano und umgekehrt; 1. Juli bis 1. Ottober bis S>. Mai. ^ 4 Dom ; 1. Juli bis S0. September. 224» 2217 ->15« Vozen-Gries—Trient—Verona und zurück p 8 O v L ! p > v l 8 I L l Stationen 8 Ik> v v O j 8 O s p e«5 gos 13» 152» 1817 215» ,0« ab Bozen

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Seite 5 von 18
Datum: 26.06.1898
Umfang: 18
die Sanktion ertheilt. sDer Wahlkamps in Jta t ien i s ch t i r o l.s Am 23 d. M. hatte Trient, wie man den ,N. T. St.' auS Trient meldet, 43 Wahlmänner zu wählen, davon entfallen 16 ou> die Pjarre St. Peter und je 14 aus die Dom- und St. Marla-Pjane. Es erhielten: Dom St. Peter St- Maria Summe vrusamolin 284 36? 395 1046 Cappelletti 176 202 143 521 «ostonzi(Sozialist) 128 191 226 S4S Merst 14 50 25 L9 Zersplittert 4 6 8 17 6Ut> vtb 797 22 »8 ES ist daher am 27. d. M. in ollen 3 Pfarreien die Stichwahl

und zwar im Dom und St. Peter Wischen den Wählern des Brusomolin und des Tappeletti und tn St. Maria zwischen Brusamolin und Toston,i. In C'eS stellten die Liberalen d«^ Guardian ?. Ambrogio Pasolli als Wahlmanö auf, in Trient den Verwalter deS sü'stb. Knaben- seminor» Don Bonenti. sZum Bigtlisest in Trient.) DaS Komt ö sür das Vigilisest hat nunmehr das heurige Festprogramm ve> Sffentlicht. Gestern abends e»solg»y die feierliche E öffaung der Trientiner Kunst- und Photographien-Ausstellung. Heute abends

, Besitzer des Hotels Post in St. Anton; Martin Spöcr, Kapellmeister tn Innsbruck; Sim. Alwn» Reiß, J ihabec der Musi- lalten>B«rlagShanl>lung Johann Groh in Jnnbcuck; Dom. Zimbro, Kaufmann tn J^n»b-uck; J-kob Grüner, Oetonom in Sö.den, Oetzthal; Johinn Bapt. Hauber, Optiker in Innsbruck; Johann Halzn « r, Bad Dlii- 'irchen; Josef HotzlS, Besitzer deS GasthofeS zur Krone in Watdbruck; Franz Jo>ef Henlschel, Vertreser der B»auer«i Z pf in Innsbruck; Josef Kramme^, Ca ß- Restaurant .Moximtltan

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 25.10.1901
Umfang: 10
Ziffern in Kronen: Ein nahme«: Knrabgaben inkl. 5lttii.7>> Rückstände l2l.296.61 (Meran 56.4l8.6<>, Obermais 34.432.9l, Untermais 27.255.li», Grätsch 319M, Kurbeiträge inkl. 2717 Rückstände 36.135 X müden. Wer den Kreuzgang im Dom' — meint er — „mit seinen alten'Malereien, weiters dann den Denkstein Oswalds von Wolkenstein uud die kleiue Johanniskirche betrachtet und etwa noch deni alten schöllen Psauudler'schen Hause uuter deu Lauben einen Besuch abgestattet hat, der mag getrost in den „Elefanten

restaurierte Dom, dessen Fa>?ade aus weißem Marmor mit den zwei kupfergedeckten Thürmen einen imposanten Eindruck macht. Das Innere der schönsten und kostbarsten Kirche Tirols schmücken eine herrliche Orgel und Gemälde von Schöpf, Paul Troger, Mich, und Christ. Unter- berger, daran südlich anstoßend der kunsthistorisch berühmte mittelalterliche Kreuzgang mit Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Eine Stätte, voll von romantischem Zauber und weltabge schiedener Stimmung. Die Fresken, in jüngster Zeit

einerseits, die italienischen Anreguugeu andererseits, die bedingt sind dnrch die Lage des Ortes auf rein deutschem Gebiete, aber au der Straße uach Italien und zwar ans der Südseite der Alpen am Beginne der milderen südlicheren Region' sagt Berti). Riehl. Andere bedeutende Reste der Brixener Malerschnle be finden sich in den Tafelgemälden in Nenstift und in den Kirchen der umliegenden Dörfer.*) Nörd lich vom Dom liegt ein Bogengang mit dem Grab steine des 1445 verstorbenen, im Nenstist begra benen

Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Der Dom und die mit Wassergraben und Park anlagen umgebene fürstbischöfliche Residenz, deren Ausbau durch Fürstbischof Graf Künigl geschah, haben Brixen ihren Charakter aufgeprägt durch ihre Bauten des 18. Jahrhunderts. Die Thürme des Domes erinnern zwar sofort, daß Brixen auch in der ersten Hälfte des Mittelalters knnstge- schichtlich eine Rolle spielte, aber von Bauteil jeuer Zeit haben sich außer genannten Thürmen nur noch zwei Kapelleu und der besprochene Krenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.10.1867
Umfang: 4
/ > /'^./^ 7 .i-.' ! Der Herzog von. Braunschweig- ging in Wien eines TageS an der Schwimmschule vorüber», die- sich in^ der Nähendes Aügartens b fand. Da e> blickte er auf schwankem Brette zwei junge Leute,- w.lche in adamitischenEostüme einander gegenüberstanden Und mit Florets fochten. Der eine von ihnen war Dom Miguel/der por-! tugiefische Prätendent — der Ändere der Herzog von Reichsstadt./ Als sich dieser aus dem Wasser, in welches ihn / ein Floret-- stoß.Miguel'S' geschleudert, herausgearbeitet hatte, trat der Herzog

ist mem Schatten;- er 'kann auf die schönste Geliebte nicht eifersüchtiger sein, als auf mich!' ^ Ob ein Umgang mit jungen Leuten vom Schlage. Dom Mi guel'S, der bekanntlich kaum schreiben'konnte, vortheilhast für den Sohn Napoleon's sein konnte, daS wollen wir dahingestellt sein lassen.. Vielleicht führte ihn dieser Gefährte auf jene Bahnen die er -felbst'gar' zu gerne wandelte. ^ ie schöne-Heuriettc, die schon in den Tagen des Wiener Kongresses eine Rolle gespielt und die Dom Miguel später

,^ als sie schon sehr gelitten, hätte heiraten wollen, ist der Beleg dafür. Vielleicht Hatte Dom Miguel feinen guten Antheil 'n dem Zustandekommen jener Beziehungen des SohneS Napo leon's zu einer rennomirten Tänzerin, di'e-in Wien vor fünfund dreißig Jahren so viel zu sprechen aab. Nahm es doch Metternich selbst, in dessen Hände dn Kaiser Franz die Erziehung des Prin- 'zÄ gelegt/bei LlebeÄiffätren'vonHaü'S'äüb nichtMx^zü'Zenau — ^ hatte Kopebue nicht den ^Gr«Ä)MÄM»'/z»^en/^dW' KlitiM berg^ gewissen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 05.06.1883
Umfang: 12
armseliger Hütten auf einer öden Laguneninsel nördlich von Venedig und nahe dem Festland. Von der alten Herrlichkeit ist nichts verblieben alS ein uralter großer Dom mit interessanten Mosaiken und daS Baptisterinm. In neuester Zeit hat man ein kleine? recht sehenS- werthes Museum auS den wenigen hier gefundenen Gegillstäadtll gegrülldtt und in einem ländlichen Gebäude neben der Kirche untergebracht. Der Eindruck, den Torrello auf den Besucher macht ist ein unendlich melancholischer. Die halb« zerfallenen

Hütten, ruineühafte Aiegelmauern von Gestrüpp und Granatäpfelbüschen eingefaßt, alles öde, verlassen, vtrwildert. Dicht neben der ehe» maligen Piazza gruppiren.fich. der Dom, daS Laptisterium, daS Museum und 3 bis 4 elende Hütten—daS ist SlleSl Die Piazza ist mit GraS hoch überwuchert, eine Reihe dürrer Bäumchen stellt eine Art Allee vor, in der Mitte deS GraSplatzeS, auf dem der Fuß noch die Stein- Platten de« alten pfl-sterS fühlt, steht der uralte Meraner Zeitung. steinerne Thron der ehemaligen

Podesta'S von Tor- cello, umschnattert von einer HeerdeGänie, die nebst einigen Weibern und Kindern die einzigen lebenden Wesen ia dieser Einöde zu fein scheinen. Die Gänse zischten unS an, die Kinder boten unS kleine goldglänzende, sowie grüne und blaue Steinchen zum Verkaufe an, Bruchstücke der alten Mosaikgemälde im Dom, die'derjZahn derZeit lang samzerbröckelt. (Diese Mosaikbruchstücke bringtHerr Hofmann ebenfalls zur Demonstration.) Kreuz und quer über den Platz, der in alten Zeiten wohl der Blüthe

mit dem steinernen Thron, Dom' :c. liegen Photogaphien vor.) Mit diesen Eindrücken verließen wir Torcello und fuhren über die beiden elend aussehenden aber Volks» reichen Fischerstädte Murano und Burano nach Venedig zurück. In Burano besuchten wir die dortige Spitzenschule und besichtigten dort einige auS freier Hand angefertigten überraschend schöne Spitzen. Am nächsten Tage verließen wir Venedig und auch die Adria, um wieder heim nach Meran zu fahren.' Der lebhafte Beifall der Versammelten lohnte

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