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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1923
Umfang: 8
besonderer Kleinheit, denn er vermag durch die Poren eines Filters, die für die uns bekannten Wakterien zu eng sind, Pferid und beweint schon des Helden Tod, als Sigenot erscheint und mit dhm kämpft. Auch HildebraiÄ» erliegt «und wird in den Hahlen Bevg geworfen. Er findet aber dort Mettichs Schwert, tötet den Niesen und be freit seinen Herrn. So ist auch dieses Aben teuer schließlich glücklich ausgegangen. Wenn auch Dietrich in allen Epen als der unbezwingliche Held erscheint — man denke

nur an das Nibelungenlied, in dem er schließlich allein und ohne Waffen die letzten der Nibelungen, Hagen und Gunther, gefan gen nimmt. — so wird er doch immer auch als de? Zögernde geschildert, der nur schwer Mn Kämpfen zu bringen ist und deswegen auch häufm Schaden leidet. Nur wenn er in höchste Wut gerät, ist er unwiderstehlich, «imepflammen zucken dann aus seinem Munde und sein Schwert zerhaut die stärk sten Eisenringe. Auch im Eckenlied will Dietrich an- lanys Mr nicht mit dem jungen Riesen Ecke kämpfen

, der ausgelösten ist. um sich M Dietrich die Sporn zu verdienen. Und das kommt so: Auf Ioch.gr imm sitzen drei Königinnen. Die schönst- soll sich Ecke, der, nach der Meinung einiger, dem Eggen tal den Namen gegeben hat. durch einen siegreichen Kampf mit dem weltberühmten Bernev verdienen. Er zieht aus. herrlich gerüstet. Voll Kampfesmut eilt er in gro ßen Sprüngen die Etsch himmkr bis Bern. Die Schilderung dieser Ausfahrt Eckes ge hört zu den schönsten Stellen ves Liedes: durchzuschlüpfen? die Bakteriologen

goniorte, mit klänge er im daz galt Der don in daz gobirge gie schellende dort und hie: waz wildes er erschrahte ietwoderthalp hin in den walt! der vogel stim?ne mänicoalt wart do er si so erwahte. >der schilt den er zem arme trnoc wolt klingens nie geswigen, vogele unde tiere genuoc diu habten zuo den stigen und schonten sin viel swinde oart: sus im von wilden tieren vil nach gekapfet wart. Als er in Bern erfährt, daß Dietrich ins Gebirge geritten ist, läuft er wieder zurück und kommt in einem Taige

bis Trient. Auf der Suche nach Dietrich trifft er einen ster benden Ritter, ider im Kampfe mit Dietrich znm Tode verrvunidet worden ist und Ecke warnt. Der Berner will nichts wissen von cinsm Kampfe mit dem Riesen, der über die Bäume ragt. Vergeblich reizt der junge Tollkopf den Recken durch Anpreisen seiner kostbaren Rüstung, der Haupbeute des ger manischen Kampfes, ja durch den Borwurf der Feigheit. Endlich wird es Dietrich doch zu arg und er beginnt zu kämpfen. Zuletzt unterliegt Ecke. Der die Goten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1923
Umfang: 8
sind. Wir wenden uns den eigentlichen Lite raturdenkmälern zu, die im Mittelalter in unserer Heimat entstanden sind oder doch hier ihren Ursprung haben. Die ältesten von diesen sind, den sagenhaften und mythischen Stoffen, nicht dein Zeitpunkte ihrer Ent stehung nach, sicher die Spielmansepen von Dietrich von Bern: der» „König Laurin', „Sigenot', das „Eckenlied' und die „Vir- ginal'. Diese Dichtungen werden nicht nur ausdrücklich in Tirol lokalisiert, sondern atmen auch in allen ihren Teilen Alpenluft

hat und in seiner Höhlenbuvg verborgen hält. Sie reiten also „birsen ze Tirol für den walt.' Als bald erreichen sie den Rosengarten, der im Schmucke seiner Blu-menpracht herrlich strahlt. Dietrich ist ergriffen von all der Schönheit. Der wilde Witte ge aber springt vom Pferde, zerreißt den Seiden- faden und tritt die Rosen in den Staub. Da erscheint Laurin und fordert Rechenschaft und Sühne. Es kommt zum Kampfe, in dem Laurin schließlich besiegt wird. Er lädt nun die Helden in den Zauberberg, wo Dietleibs Schwester

. Jedoch der Zwerg sinm ! auf Verrat. Er betäubt die Recken mit einer ! Zaubertrank und läßt sie gefesselt in de» i Kerker werfen. Nur Dielleib wird besonder, ' eingesperrt, denn Laurin will seiner scho nen, weil er der Bruder feiner Königin isi Künhild aber befreit den Bruder und dieser wiederum seine Genossen. Es kommt zu furchtbaren Kämpfen, in denen Dietrich uB seine Helden siegen. Laurin wird gefangen genommen. Erst nach einiger Zeit Versöhn er sich mit Dietrich und läßt sich taufen

. So hat also der Kampf Dietrichs mit den Zwergen siegreich geendet. Schlimmer ergeht es ihm im Kampfe rm dem jungen RieseN Sigenot. Er find« diesen schlafend im Walide, erweckt ihn und muß mit ihm streiten, denn Sigenot will seinen Oheim Gr-im rächen, den der Wer ner erschlagen hat. Dietrich wird von Sige not mit der Stange, der gewöhnlichen Wafi ' der Riefen, niedergeschlagen und in einen hohlen Berg geworfen. Meister Hildebrant der seinen Herrn sucht, flickst nur da« ledi?'

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 09.01.1886
Umfang: 16
und Wunsch sich einstellen, seinen Rosengarten bei Meran besucht zu haben, den er liebte und hegte als seine eigenste Schöpfung. Eines Tages aber fand er ihn zu seiner größten Ueberraschung mit Schwerteswucht zusammenge- hauen, und es ist begreiflich, daß er in seinem Zorn und Schmerz im Anblick der Frevler diesen die Worte entgegenrief: „Wer hat Euch Esel hergebeten, daß Ihr mir habt niedergetreten meine lieben Rosen roth'. Die also begrüßten Helden aber waren kein Geringerer als Dietrich von Bern

mit drei Rittern, unter welchen sich auch Dietleib von Steier befand, der gekommen war, seine schöne Schwester Similde, auch Kün- hilt genannt, aus der Macht des Zwerges zu befreien, der sie ihm geraubt und in seinen Berg entführt. Es kommt zu einem heißen Schlagen zwischen den Rittern und dem „Getwerglein', bei dem das letztere trotz seiner Kleinheit — eS war kaum drei Spannen hoch — sehr nahe da ran war, Sieger zu bleiben, selbst gegen Herrn Dietrich von Bern, bis es diesem endlich ge lingt

. des Zwerges kostbares Zaubergürtlein zu sprengen, worauf es ihm ein Leichtes war, den Kleinen zu überwinden. Ein leidlicher Friede wird nun geschlossen und König Laurin ladet die vier Helden in seinen Berg. Dort folgt ein erhebliches Gastmahl, dessen angenehmer Verlauf jedoch in dem Zwerge schwarze Rachegedanken erwachen läßt. Held Dietrich und seine Genossen werden des süßen Weines zu voll, und diese Ge legenheit benützt Laurin dazu, seine geliebten Gäste binden und in strenge Hast bringen zu lassen

. Dietrich gelingt es aber, zuerst sich und dann die Seinen zu befreien; durch Ringlein, die ihnen Similde an die Finger steckt, ver breiten sie genügend Licht, um sich in der Fin sterniß, die in dem Berge herrscht, zurechtzufinden; und nun erwarten sie muthvoll den Kampf mit Luurin's dreitausend Zwergen, die gegen sie herangerückt kommen. In blutigem Kampfe wird das Zwergenheer überwunden unv Laurin ge fangen genommen. Weinend verläßt Similde — weinend trotz ihres geübten Verrathes — König Laurin

und folgt dem Bruder; der Zwerg aber reist mit Dietrich nach Bern und wird dort am Hofe, nachdem er sich taufen lassen, in gutem Ansehen gehalten. Dies Alles, nur um Vieles schöner, wird in den alten Rei men des tirolischeu Spielmannes erzählt. Müllenhof hat den Vorzügen der Dichtung beredtes Lob gespendet: „Die Darstellung ist durchweg lebendig, das Wohlgefallen des Dich ters an seinem Gegenstände, sein Antheil an den Personen der Handlung bleibt sich immer gleich. Rein und kindlich ist seine Freude

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1902
Umfang: 16
an einem sommerlangen Tage die Walchen alle, an 30.000, auf dem Blachfelde von Brixen er schlugen, und wie dann der kühne Held seinen Speer beim Haselbrunnen (zwischen Bozen und Trient) zum Zeichen der Besitznahme in die Erde stieß. Den Höhepunkt mittelalterlicher Epik bezeichnet das Nibelungenlied, in welchem der burgundische, der fränkische und der bajuwarische Sagenkreis ineinanderfließen; aber alle drei werden überstrahlt von dem Glänze des ostgotischen, dessen Mittelpunkt Dietrich von Bern

, und erst durch das Eintreten dieses Licblings- heldeu mittelalterlicher Dichtung wird das Ganze zu jenem unsterblichen Werke deutscher Volks dichtung erhoben, das seinesgleichen nnr in der Jlias der Griechen anzuerkennen hat — jenes Dietrich von Bern, dessen Volksgenossen wir heute uoch in ihren Nachkommen, den Haflingern und Sarnthalern, ehren. Am Eingang in die deutsche Lyrik des Mittelalters aber grüßt Lcurhold von Säben, wie am Äusgang Oswald v. Wolken stein, und den unbestritten unerreichten Höhe

, hinan- reichen. Ja, diese Lieder von Dietrich v. Bern, vom Herzog Berchtung von Meran, von Huch- dietrich und Wolsdietrich, von der Kaiserin Sidrat von Lamparten, und hundert andere — diese Lieder erschollen damals in den Hallen der Schlösser: die Ritter und Knappen erfreuten sich an ihrem Klang, die Edelsränlein saugen sie aus dem Söller, die Banern leierten sie, wenn sie von der Arbeit mit den weißen Rindern heim wärts zogen, uud die Mönche schrieben sie kunst reich auf falbes Pergament

ist und das er mit seiner schönen Gemahlin Similde bewohnt. Mit leuch tenden 'Augen liest der Kuabe vom uralten Berg werk Gossensaß, wo Wielaud der Schmied seine Werlstätte hatte, in welcher der Sonnensohn Siegsried den Balmnng schmiedete, der in der unsterblichen Tondichtung Richard Wagners in unseren Tagen nicht nur die germanische, sondern auch die romanische Welt sieghaft gewinnt; oder von Ort nid, König der Lamparten, der auf seinem Schloß am Gartsee saß; oder vom ruhm- nmstrahllen Dietrich von Bern, der am Elschsumpse

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 25.03.1903
Umfang: 20
und sie einen kühnen Trunk getan, hieß er die Mannen sich rüsten und zog mit ihm gen Bern (Verona), wo Dietrich (Theoderich) „der Ame- lnngen Trost' residierte. Auf dem Wege dorthin erfuhr Hildebrand von dem Unwesen, das der drei Spannen lange Zwer genkönig Luarin „zu Tyrol in der Wilde' trieb und hörte von dem herrlichen Rosengarten, den der kleine Unhold in seinem Lande Hege. Die Türen zu diesem Gärten, so erzählt der wilde Waldmann, seien aus purem Gold, ein seiner Seidenfaden wäre die einzige Einfriedung

, doch wehe, wer diesen zerstörte. Lanrin nähme dafür „ . . . . schweres Pfand: „Den linken Fuß, die rechte Hand.' Seine Stärke sei so groß, daß „Er schlug einige hundert Mann, Nimmer kann's ihm übel gah'n.' Zu Bern wurden die Helden von Dietrich gast freundlichst ausgenommen, so daß sie bei den vollen Humpen bald ihre eigentliche Ausgabe ver gessen hätten. Als sie aber von der Kühnheit und Verwegenheit des Tiroler Zwergenkönigs er zählten, staunte Dietrich und beschloß schnell, ihn auszusuchen. .Wittich

, sein trenester Degen, be gleitete ihn ins Gebirge. Sie fänden richtig den Wundergarten, obwohl es Dietrich um die schönen Rosen leid tat; denn Wittich hielt sie für „des „Teufels Pracht'. Da kam Laurin, geschmückt mit buntem Edelgestein, auf zierlichem Rößlein geritten, um den Leib den Zanbergürtel, sah den Greuel und forderte als Pön von jedem „den linken Fuß, die rechte Hand'. Darob gab es nun ^ Kampf und Streit. Wittich unterlag dem arg- , listigen Zwerg, aber Dietrich gelang es, durch die .Ratschläge

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 13.11.1898
Umfang: 12
befindlichen, «in Handwerk bezw.eine weibliche Berufsarbeit erlernend«» illännlichr» und weiblichen Nachkommen der zwei Geschwister d«s Stist«:», nämlich d«» Franz Engstler und der Mario, ver«helichien Dietrich. Auf da» unter b genannte Stipendium habt» überhaupt arm« K»ab«n au» d«r Gemeinde Raggal Anspruch, welche ein Hand werk erlernen. — Au» d«r Martin Jof«f v. Sieger» chen StipendiumSstiftung zu Biudenz sind vom Jahre 1838/39 zu verleihen: s) zwei Studlrnstlpendien jährl. 60 fl. auf dl« Dauer

der Studien an einem Gym nasium oder an einer Real«, Gewerbe- oder Lehrer» l'ildungS-Anstalt; b) fünf KnabenhandwerkSstlpendlen im jährlichen Betrage von 2ö fl. aas die Dauer von drei Jahren; o) drei Mävchen-AuSbildungSstipendien im jährlichen Betrage von 20 fl auf die Dnuer von drei Jahren. — Vom Jahre 1838j33 an werden zwei vom Pfarrer Siegmund Dietrich aus Raggal gestiftete Stipendien im Betrage von je 131 fl. 2S kr. nenerlich verliehen. Auf den Genuß dieser Stipendien haben ohne Unterschied

de» Standes und Geschlechte» Anspruch eheliche Ablömmlinge d«c drii Schwestern de» Stifter»: Anna, verehel. Hartmann. wlederverehelichten Helm, Magdalena, verehelichten Prieschl in Botz, und Maria, verehelichten Dietrich, welche sämmtliche Abflämmling« des Stifter» in «lf Linien getheilt und hlenach ab wechselnd zum Genusse berufen find. Ltewpelsrei» Gesuche find in allen genannte? Fällen bi» 30. Nov. an die k.k. BezirkShauplmannschast Bludenz einzusenden. Ans aller Wett. Meran, 12. November. sHos

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