, ja man ist sogar auS i-».5 bereit, den Italienern mehr it 5 i. ^ laut zu begehren bis jetzt °Hk 'V.j^ben. DaS Jnnsbr. Tageblatt meint: Glicht.» Hoheiten, sondern ganze Thaten Kommen/?. Kcrn der Sache zu lösen: Trennung, eigener Landtag m Gesetzgebung, kurz' der Traum Mai e,ner k. k. österreichischen Provmz „Trentino' schwebte dem JnnZbrücker Artikel schreiber vor. Der Trientiner „Alto Adige' sann nicht umhin, in einem langen Leitartikel dem „Sprecher' der bisher recht heftig ange feindeten deutsch-liberalen
aus dem deutschen centralistischen Lager als den Ruf des Predigers in der Wüste auf und erklärt: „Die Botschaft hör', ich wohl, doch mir fehlt der Glaube.' Welch' grund verschiedene Auffassung seitens der zum'natio nalen Kampfe vereinigten Parteien der ita lienischen Dons und Liberalen! Nun, wir sind weit entfernt davon, den Freundschaftsversiche rungen eines ,Mlto Adige? Glauben zu schenken, noch weniger aber geneigt, die aus dem Artikel des JnnsbruckerTagblattes heraustönende Stimme als eine cowpetente
verwelken, auf deu Tisch der Volksvertretung gelegt werden wollen. ^ Der Kern der Frage, ob man so mir nichts, dir nichts, wie es das Jnnsbrucker Tagblatt meint, dies ganze Tirol in zwei Theile zer spalten könne, liegt in der politischen Seite und sowohl oas Jnnsbrucker Tagblatt, als auch der „Alto Adige' sind diesem gefährlichen Thema absichtlich aus dem Wege gegangen. Das deutsche Blatt vielleicht deshalb, um diese offene, ewig eiternde Wunde nicht zu berühren, das italienische Blatt
wird? daß ihre gerechten Ansprüche nicht berücksichtigt werden. Freilich ist eS falsch, wenn der Alto Adige die Behaup tung aufstellt, die Universität in Innsbruck nütze nur dem Interesse der Stadt, in der sie be steht; falsch ist es, daß man die Etschregu- lirung nur zum Schaden Welschtirols durchge führt habe; falsch , ist es, daß man in Welsch tirol für Herstellungen von Comunicationen nichts gethan habe; falsch ist eS, daß durch das Ge meindegesetz die welschtirolischen Gemeinden dem wirthschaftlichen Ruine
zugeführt worden feien U. s. f » wie alle die vom Alto Adige etwas zu kühn hingeworfenen Axiome lauten, denn die Universität in Innsbruck dient in Folge ihrer utroquistischeu Einrichtung gerade so gut den Italienern; die Etschregulirung mag verfehlt sein, doch haben darunter die Bozner Gebiete ebenso gelitten, für Straßenbauten geschieht von' Staatswegen in Welschtirol mehr als in Nord-' tirol, die deutschen Gemeinden haben trotz deS angeblich schlechten Gemeindegesetzes noch immer besser