.c lenze? Zeitung' B»M SWIW mit ZMMOtNIMN kine britische vraschllre - «bleibt in eurer Stadt' - „staltet die tandstraßen frei!' kv. Stockholm, 11. Februar. Das englische Königs paar stattete dem Trümmerfeld von Ports- mouth den bisher unterbliebenen Trostbesuch ab, der nach dem neuen englischen Hoszeremoniell den Ausgleich für besonders schlimme Bomben schäden darstellen soll. Ms das Königspaar durch die Ruinenstötte fuhr, ereigneten sich „spontane Kundgebungen' Nach dem Reuterbericht rief
hiebet eine Frau in einer beson ders schwer mitgenommenen Straße: „Werden wir siegen, Majestät?' Die Königin, die anscheinend gegenüber diesem Zweifel mehr Geistes gegenwart besaß als ihr Gemahl, habe hierauf, so besagt der englische Hofbericht, erwidert: „Gewiß, dessen bin ich sicher, wir sind dessen alle sicher,' Manche englischen Behörden, sogar an recht maßgeblicher Stelle, scheinen immerhin nicht ganz so sicher zu sein, wenigstens rechnen sie mit der Möglichkeit überraschender
sehr un erfreulicher Ereignisse, die alles in Frage stellen könnten, Zeugnis davon legt eine interessante Broschüre ab, über die ein Londoner Eigen bericht des „Svenska Dagblad' soeben berichtet. Sie soll an die englische Zivilbevölke rung verteilt werden, um bei neuem plötz lichem Auftauchen feindlicher Trup pen auf englischem Boden einer Panik vor zubeugen, denn eine solche Panik ist nach der maßgebenden Londoner Ansicht eine der wichtig sten Ursachen zu Frankreichs und Belgiens Zu sammenbruch
gewesen. Die Broschüre, die sofort in vielen Millionen von Exemplaren verbreitet werden soll, greift Mahnun gen wieder auf, die bereits im Juli 1S49 hie und da von englischen Behörden ausgesprochen wurden. Sie werden jetzt verstärkt besonders unter Hinweis aus das französische und belgische Beispiel. Damals hätten, betont die englische Darstellung — fliehende Menschen die Bewegungen der alliierten Truppen gelähmt, deshalb wird allen Engländern eingeschärft: „Kommt der Krieg in eure Stadt oder euer Dorf, so flieht
, falls die Verbindungen mit der Regierung unterbrochen würden. Auch für die Lebensmittelversorgung sei durch Anlegung von Reservelagern vorgesorgt, daß jeder Distrikt sich not falls aus eigenen Vorräten durchschlagen tonn«, wenn die Verbindung nach allen Seiten für einig« Zeit aufhören sollte. Nach dem englischen Mustei hat die irische Regie rung jetzt Maßnahmen für die Evakuierung von Kindern aus Dublin und Kingstown vor bereitet, Es wird jedoch betont, daß es sich nur um Vorbereitungen handle