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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.12.1919
Umfang: 4
, der in schöner Rede auf die Notwendigkeit hinwies, die Lehrerschaft bei der Berufsfreudigkeit zu erhalten, damit sie unsere Jugend auf die rechten Wege leite, weshalb in der Gehaltsfrage möglichst entge gengekommen werden müsse. Die Verhandlung wurde sodann abgebro chen, die Session geschlossen und die nächste Sitzung auf den 13. Jänner 1920 anberaumt. 40 ^akre Uenser Sparkasse. Anläßlich der Beendigung des 4l). Geschäfts jahres veröffentlicht die Direktion der , Lienzer Sparkasse

' mir den Rechnungsabschlüssen. für dieses Vereinsjahr eine Denkschrift, in der die wichtigsten Daten der Geschichte und Entwicklung der Sparkasse mitgeteilt werden. Die Denkschrift zeigt uns, nicht nur jenen, die den Werdegang der Anstalt miterlebt haben, sondern auch den Fernerstehenden die Tätigkeit einer Reihe von Männern, von denen die Schrift mit vollem Rechte sagt, daß sie unter selbstlose, ster, opferwilligster Hingabe ihrer Persönlichkeit und ihres Einflusses an die Interessen der Spar kasse, durch Einsetzung

ihres reichen Wissens und ihrer wertvollen Erfahrungen das Institut durch mancherlei Fährnisse von Erfolg zu Erfolg bis zur heutigen Entwicklungshöhe geführt haben. Die Gründung der Sparkasse erfolgte im Jahre 1878 'als Lienzer Sparkasse-Verein und die erste General-Versammlung fand am 24. Au gust dieses Jahres statt. Als Vorstand wurde der bisherige prov. Obmann und Bürgermeister der Stadt Lienz, Herr Karl Sartori, gewählt, als Stellvertreter Herr Andrä Rohracher und als Ansschüsse die Herren: Johann

. Oberhueber, Eduard Oberkircher, Dr. Otto Carli, Venerand Unterhneber, Dr. Anton Lechthaler, Dekan Ja kob Stoll, Max Keller, Elias Domanig, Franz Gitterle und die Stadtgemcinde Lienz. Die Di rektion der Sparkasse übernahm der Vorstand Sartori. Als Amtsräumlichkeiten dienten in den ersten drei Jahren ein Zimmer samt Nebenraum im 2. Stocke des Ratshauses und als Amtstag wurde der Dienstag festgesetzt. Der Parteienver kehr wurde am 1. Oktober 1878 eröffnet. Der erste Vermögensausweis über den Zeitraum

vom 1. Oktober 1878 bis 31. Dezember 1879 berich tet von Spareinlagen in 661 Bncheln im Be trage von fl. 117.555 11 und von Abhebungen aus 603 Bücheln im Betrage von fl. 25.68778, so daß ein reiner Einlagenstand von fl. 91.867 33 verblieb. Der Ausweis für das Jahr 1918 um faßt 6667 Einleger und der Vermögensstand der Sparkasse beziffert sich auf Kr. 10,481.141 01. Die mächtige Entwicklung der Anstalt kommt in diesen Ziffern zum Ausdrucke, die auch mehr als viele Worte bezeugen, welche Unsumme von Ar beit

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1944
Umfang: 4
mit ikm clis ganze Kation marsekisrs, ausgsricktst auk clas sins groks ?isl, clis peincle clss ksi- ckes, kosts es v^as ss wolls, nisclsrzuwsr- ken. Dsr pükrer kabe nunmekr clas ganze clsutscks Volk aukgsruksn, clsm psincls 1°rotz zu bistsn. Dsutscklancl clürke nickt weick werclen. Die ganze Kation müsse einen Wall bilclen, gegen clsn clis psincls vsrgeblick anrennen. Iscler müsse sick Kunmekr liegt äer genekmigte 65. P.eck- nungs- uncl /^bscklukberickt clsr „I-ienzer Sparkasse' über clas

, clis in all clsn Krisgsjakrsn clsn Lrlös aus ikrsr köksrsn Kraktanstrsn- gung ikrsm Lparbuck zukükrtsn, mit ikrem Spargutkaben jsns Wünscks um billiges Selcl vsrwirklicksn können, auk clis sie wäkrencl clss Krieges verdickten mukten uncl kür clis clsr dlicktsparer clas zskn- uncl zwanzigkacks sinnlos kinausgsworksn kat, okns clamit clas zu srrsicken, was clsm Sparsr nack clsm Krisgs leickt möglick ssin wircl. Lins Ubsrsickt übsr clis Ossckäktssnt- Wicklung bsi clsr „Lisnzsr Sparkasse' seit clsm

>i-. Oniltl 1. (Z. n»dl, Svck6nickeiei> I-iei». Das Sssckäktsjakr 1?43 stand kür dis Lisnzsr Sparkasse in einem besonderen Teicksn, wurde dock mit Wirkung vom 1. lull 1?43 dis 2Iwsiganstalt Lisnz dsr lirolsr - Lausrnsparkasss im Zuge dsr krisgsbsdingtsn kationalisisrungsmaknak- msn im Osld- und Krsclitwsssn mit dsr „Lisnzsr Sparkasse' versckmolzen. Aus dsm von dsr Sparkasssnauksickts- bskörds zur Vsrökksntlickung zugslasssnsn auszugswsissn Ossckäktsbsiickt gekt ker- vor, dak dsr

ksicksmark zur Qänzs abgssckrisben, wo- durck dieselben glsick wie im Vorjakre mit sinsm Lrinnsrungswsrt von 1 kb/1. zu Lucks stekt. pür die Lrkaltung dsr Zaklungsbsreit- sckakt kat dis Sparkasse so wis bisksr ikr plauptaugenmerk geiicktet und in An- betrackt dsr andauernden aukerordent- licksn Stsigsrung dsr Linlagen entsprs- cksnd vorgssorgt. Kack dsn Satzung sn warsn an klüssigsn Wsrtsn mindsstsns 6 758 760 KI^I. anzulegen. Vorkanden warsn ! Lnds 1943 12 814 348 KKI.. das sind 67 v. tt. dss

und wokltätigs Zwscks bslisksn sick auk kd/l. 6 575,20. Dsr aukgszsigts zukrisdsnstellsnds Lrkolg, den die Sparkasse im abgslauksnsn Os- sckäktsjakrs zu verzsicknsn katts, ist auk dis wertvolle Zusammenarbeit dss von der Auksicktsbekörds bsstslltsn Staatskomm. Landrat Dr. pstritsck, mit dsn gsraume Zeit ekrenamtlick tätigen Vorstandsmitglie- dern Komm.-kat Kans Obsrkusbsr, Alois Picklsr, Dr. lossk Spinnsr, Anclrä Vsrgsinsr, i^ax Zambslli und dsn Ivlitgüsdsrn des Vsrwaltungsaussckus- sss im Vereins

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 01.12.1888
Umfang: 12
der Sparkasse der Stadt Innsbruck. In der Absicht, den im Jänner jcden Jahres sich wieder? holenden und trotz oller Anstrengung immc schwieriger zu bewältigenden masstllhasten Andrang d-r Parteien so weit alS möglich zu' vermindern und dadurch ein rascheres Abfertigen derselben zu erzielen, hat der Vorstandsrath die folgenden Ver- fügungen getioffen, welche den Partei,« in ihrem eigensten Interesse um so dringender zur.genauen Beachtung empfohlen weiden, weil ohne die verständige Mitwirkung

der Parteien, dem beklagten llcbelstande stundenlangen ZuwartenS, niemals abgeholfen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch im Zahlt 1888 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer alren Einlage machen will, kann dies nur noch bis 3V. November 1888 ausführen/ weil die Einlagskasse im ganzen Monate Dezember 1888 geschlossen bleibt. 2 In der Zeit vom 1. einschließlich 13. Dezember 1888 bleib! die Sparkasse zum Zwecke des Bücherabschlusses geschlossen -- ausgenommen für jene Parteien

, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlage zu beheben hab»n. 3. Vom 14. Dezember 1888 angefangen ist die Sparkasse M regelmäßigen Rückzahlung von Einlagen wieder'geöffnet, 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 14. bis 31. Dezember 1883 ausnahmsweise die erst am I. Jänner 1889 fällig' werdenden 4°/gqen Zinsen von Einlägen für dag Jahr 1883 b^ahl^n, was die Parteien nur in dem Kalte verlangen solten» wenn sie das Geld brauchen und nicht in der Sparkasse liegen lassen können. 5. Viele Einleger

sind der irrigen Meinung, diese JahreS- zinse auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthigen, sondern zinstragend in der Sparkasse lassen wolle,', gleichwohl jeden Jahres beheben und dann wieder einlegen zu müssen. Parteien die ein solches Begehren stellen, verlieren einen ganzen Monats zins vom behobenen Jahreszinse, machen sich selbst unnölhige Mühe und Kosten und der Sparkasse zur strengsten Zeit über flüssige Arbeit. Denn, jedem Einleger wird mit I. Jänner jeden Zahres von Amtswegen der unbehobeoe

Zahreszins gleich einer vom l. Jänner mit verzinslichen Zulage gutgeschrieben, und über sein Verlangen auch im Sparkasse- büchel eingetragen. Ein solches Verlangen der Zinszuschreibung im Büchel wird nur in der Zeit des größten Parteien Andranges, lind zwar diesmal vom t4. Dezember <888 bis 31. Jänner 1889 abgewiesen, späterhin aber jederzeit erfüllt werden. 6.. Alle Einlagen, welche die Parteien in der Zeit vom 1. einschließlich t5. Jänner 1889 bei der Sparkasse machen werden in Bezug auf den B.-ginn

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Seite 8 von 12
Datum: 24.11.1888
Umfang: 12
bis Ende d. I, und eS bietet der Vei- leger mit dem Schlußhefte ein Register von 2V.WV Narmn zu diesem wahren Volkswerke, welches bei dem unbegreiflich wohl- feilen Gesammtpreis von 6 fl. das Vollendetste bietet, was auf diesem Gebiete für daS. größere Publikum überhaupt geschaffen werden kann. A. Ha rtleben'S Volks-Atlas sollte in keinem Hause sehlen! der Sparkasse der Stadt Innsbruck. In der Absicht, den im Jänner jeden Jahres sich wieder- holenden und trotz aller Anstrengung immer schwieriger

zu bewältigenden Massenhastett Andrang der Parteien so weit als möglich zU vermindern unv dadurch ein rascheres Abfertigen derselben zu erzielen, hal der Vorstandsrath die folgenden Ver fügungen getroffen, welche den Parteien in ihrem eigensten Interesse um so dringender zur genauen Beachtung empfohlen werden, weil ohne die verständige Mitwirkung der Parteien, dem beklagten Uebelstande stundenlangen Zuwartens, niemals abgeholfen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch lin Jahre 1888 eine neue Einlage

oder eine Zulage zu einer allen Einlage machen will, kann dies nur noch bis 30. November 1888 ausführen, weil die Einlagskasse im ganzen Monate Dezember 1888 geschlossen bleibt. 2. In der Zeit vom 1. einschließlich 13. Dezember 1838 bleibt die Sparkasse zum Zwecke des Bücherabschlusses geschlossen — ausgenommen für jene Parteien, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlagt zu bch>-ben hab-n. Z. Vom 14. Dezember 1888 angefangen ist die Sparkasse zur regelmäßigen Wäizahlung von Einlagen wieder geöffnet

Die Sparkasse wnv ferner schon in der Zeit vom 14. bis ZI. Dezember 1888 ausnahmsweise die erst am I. Jänner 1889 fällig werdenden 4^/gien Zinsen von Einlagen für daS Jahr 1S33 bezahlen, was die Parteien nur in dem Kalle verlangen sollen, wenn sie das Geld brauchen und nicht in der Sparkasse liegen lassen Können. 5. Viele Einleger sind der irrigen Meinung, diese JahreS- zinss auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthigen, sondern zinstragend in der Sparkasse lassen wollen, gleichwohl jeden Jah-eS beheben

und dann wieder einlegen zu müssen. Parteien die ein solches Begehren stellen, verlieren einen ganzen Nlonats- jins vom behobenen JahreSzinse, machen sich selbst unnölhige Mühe Und Kosten und der Sparkasse zur strengsten Zeit über- siüsfige Arbeit. Denn, jedem Einleger wird mit 1. Jänner jeden Jahres von Amtsvegett der nnbehobene Zahreszins gleich einer vom t. Säntttr Mit 4°/g verzinslichen Zulage gutgeschrieben, und über sein Verlangen auch im Sparkasse- büchel eingetragen. Ein solches Verlangen der Zinszuschreibung

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Seite 7 von 12
Datum: 17.11.1888
Umfang: 12
staltgefunden. Durch all diese Schöpfungen ist jedenfalls ei» gedeihlicher Anstoß gemacht worden zur verschönernden Weiterentwicklung'der Haupt stadt Kärnten5. der Sparkasse der Stadt Innsbruck. In der Absicht, den im Jänner jeden Jahres sich wieder holenden und trotz alleo Anstrengung immer^ schwieriger zu- bewältigende» massenhaften Andrang der Parteien so weit als möglich zu vermindern und dadurch ein rascheres Abfertigen derselben zu erzielen, har der Vorstandsralh die folgenden Ver fügungen getroffen

, welche den Parteien in ihrem eigensten Interesse um so dringender zur genauen Beachtung empfohlen werden, weil ohne die verständige Mitwirkung der Parteien, dem beklagten Uebelstande stundenlangen Zuwartens, niemals abgeholfen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch im Jahre 1888 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer alten Einlage machen will, kann dies nur noch bis 30. November 1888 ausführen, weil die Einlagskasse im ganzen Monate Dezember 1888 geschlossen bleibt. 2. In der Zeit vom 1. einschließlich

13. Dezember 1833 bleibt die Sparkasse zum Zwecke deS Bücherabschlusses geschlossen — ausgenommen sür jene Parteien, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlage zu beheben habm. 3. Vom 14. Dezember 1888 angefangen ist die Sparkasse zur regelmäßigen Rückzahlung von Einlagen wieder geöffnet. 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 14. bis 31. Dezember 1383 ausnalmiöweise die erst am I. Jänner 1^89 fällig werdenden 4°/ggen Zinsen von Einlagen für daS Jahr 1S38 bezahlen, was die Parteien

nur in dem Zalle verlangen sollen, wenn sie das Geld brauchen und nicht m der Sparkasse liegen lassen können. 5. Viele Einleger sind der irrigen Meinung, diese JahreS- zinse auch dann, wenn sie dieselben nicht benöth'geii, sondeni zinstragend in der Sparkasse lassen wollet', gleichwohl jecen JahreS beheben und dann wieder einlegen zu müssen. Parteien die ein solches Begehren stellen, verliere» einen ganzen Ms^ats- zins vom behobenen Zahreszinse, machen sich selbst unnötige Mühe und Kosten und der Sparkasse

zur strengsten Z^-it über- flüssige Arbeit. Denn, jedem Einleger wird mit l. Jänner jeden Jahres von Amtswegen der uubehodene Iahreszin» gleich einer vom !. Zanner mit 4'/» veriiasüchra Zulage gutgeschrieben, und über sein Verlangen auch IM Sparkasse

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Seite 2 von 14
Datum: 30.05.1913
Umfang: 14
Aus Stadt und Land. Lienz. (Lienzer Sparkasse.) Am 27. Mai l. I. fand unter Vorsitz des Vereinsvorsteher- Stellvertreters Karl v. Erlach bei zahlreicher Be teiligung die diesjährige ordentliche. Hauptversamm lung des Lienzer Sparkasse-Vereines statt. Aus demvom VerwalterGröbnervorgetragenen Geschäfts berichte des 35. Bestandsjahres der Sparkasse, der wie immer eine instruktive Darstellung unserer Wirtschastsverhältnisse bot, entnehmen wir, daß auch das Jahr 1912 trotz der wegen des Balkan

sich auch in allen übrigen Geschäftszweigen ein Aufschwung und eine regere Tätigkeit bemerk bar; ein Ergebnis, das in Anbetracht des von den Banken gebotenen höheren Zinsfußes als ein günstiges zu nennen ist und die Anhänglichkeit der Bevölkerung an das Institut überzeugend beweist. Das auch die Lienzer Sparkasse, gleich allen an deren genötigt war den allgemeinen Zinssnßver- Hältnissen Rechnung zu tragen und sowohl Aktiv- als auch Passivzinsfuß hinauszusetzen, versteht sich von selbst. Ein letztes Kennzeichen

zurückzuführen, teils auf den Abfall an buchmäßiger Kursdifferenz, die sich insgesamt auf 55.77S 65 X stellt. Ter mit 31. Dezember 1911 ausgewiesene Buchwert dex im Besitze der Sparkasse befindlichen Realität verminderte sich um die im Jahre 1912 erfolgte Wertabschreibung von 2925 14 X und beziffert sich auf 40.999 X. Von den übrigen Aktiven wären noch die Zins rückstände per 48.983 29 X und der Barvorrat im Ausmaße von 29.938 39 X zu erwähnen. Der Reingewinn des Einlagenfonds beziffert sich auf 14.992

38 X gegen 11.851 94 X im Jahre 1911, daher um 2159 44 X mehr. Das Erträgnis der Reservefonds erhöhte sich gegenüber dem des Jah res 1911 um 1279 25 X und beträgt 17.274 63 X. Nach Zuweisung des Reingewinnes des Einlagen- sonds und des eigenen Erträgnisses beziffert sich das Vermögen der Lienzer Sparkasse nach Deckung der buchmäßigen Kursverluste insgesamt auf 372.626 32 X (gleich 7 der Einladen) es besteht aus dem freien Reservefonds per 325.656 87 X» dem Reservefonds für Hypothekargeschästsver- lnste per 9844

d. Ae., dessen Anden ken für alle Zeit bei den der Lienzer Sparkasse Angehörigen echte Gefühle lauterer Dankbarkeit und pietätvolle Verehrung auslösen wird, Herr Karl v. Erlach an die Spitze der Anstalt berufen und zu dessen Stellvertreter Herr Venerand Unter hueber d. I. gewählt. Zu Punkt 4 der Tages- Ordnung „Antrag auf Gründung eines Kredit vereines und Vorlage der diesfällige» Satzungen zur Beschlußfassung hierüber' entwickelte. Herr Rechtskonsulent Dr. Trotier das Wesen und den Zweck

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Seite 14 von 14
Datum: 23.11.1889
Umfang: 14
der Sparkasse der Stadt Innsbruck. In der Absicht, den im Jänner jeden Jahres sich wiederholenden und trotz aller Anstrengung immer schwieriger zu bewältigenden Massenhaften Andrang der Parteien soweit als möglich zu vermindern und dadurch ein rascheres Abfertigen derselben zu erzielen, hat der Vorstandsrath die folgenden Verfügungen getroffen, welche den Parteien in ihrem eigensten Interesse um so dringender zur genauen Beachtung empfohlen werden, weil ohne die verständige Mit- Wirkung

der Parteien dem beklagten Uebelstande stundenlangen ZuwartenS niemals abgeholfen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch im Jahre 1889 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer alten Ein lage machen will, kann dies nur noch bis 39. Movember 1889 ausführen, weil die Kinlagskasse im ganzen Monate Dezember 1889 geschlossen bleibt. 2. In der Zeit vom 1. einschließlich 13. Dezember 1389 bleibt die Sparkasse zum Zwecke des Bücher^ abschlusses geschlossen — ausgenommen für jene Parteien

, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlage z» beheben haben. 3. Vom 14. Dezember 1889 angefangen ist die Sparkasse zur regelmäßigen Wülkzahtung von Ein. lagen wieder geöffnet. 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 14. bis 31. Dezember 1889 ausnahmsweise die erst am 1. Jänner 1890 fällig werdenden 4^/^gen Zinse von Einlagen für das Jahr 1889 bezahlen, Was die Aar» teien nur in dem Aalle verlangen sollen, wenn sie das Geld brauchen und nicht in der Sparkasse liegen lassen können. 5. Viele Einleger

sind der irrigen Meinung, diese Jahreszinse auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthigen sondern zinstragend in der Sparkasse lassen wollen, gleichwohl jeden Jahres beheben und dann wieder einlegen zu Müssen. Parteien, die ein solches Begehren stellen, verlieren einen ganzen Monatszins vom behobenen Jahres zinse, machen sich selbst unnöthige Mühe und Kosten und der Sparkasse zur strengsten Zeit überflüssige Arbeit. DeNN jedem Einleger wird mit 1. Jänner jeden Jahres von Amtswegen der nnbehsbene IahresMs

gleich einer vom 1. Jänner mit verzinslichen Zulage gutgeschrieben, und über sein Verlangen auch im Sparkassebüchel eingetragen. Ein solches Verlangen der Zinszuschreibung im Buchet wird NUr in der Zeit deS größten Parteien-Andranges, und zwar diesmal vom 14. Dezember 1889 bis 31. Jänner 189V abgewiesen, späterhin aber jederzeit erfüllt werden. 6. Alle Einlagen, welche die Parteien in der Zeit vom 1. einschließlich 1». Jänner 189l> bei der Sparkasse machen, werden in Bezug auf den Beginn

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Seite 5 von 6
Datum: 03.10.1942
Umfang: 6
Samstag, 3. Oktober 1942 „Lienzer Zeitung' Folge 79 — Seite 5 Nun!» 4? Prozent mein Spareinlagen lZMästsberW der Lienzer Sparkasse beweist das Vertrauen des Volkes Der 63. Geschäftsbericht der „Lienzer Spartasse' sür das Jahr 1941 zeigt in stolzen Zahlen das Vertrauen des Volkes in die nationalsozialistische Staatsführung, die mit einer jungen, starken Wehrmacht Deutschland endgültig vom Versailler Loch freimachen wird. Während im letzten Krieg durch jüdisch-plutokratische Manipulationen

, sondern auch dem Sparer selber die Erfül lung feiner Wünsche ermöglicht. War schon der letztjährige Geschäftsbe richt der „Lienzer Sparkasse' ein Vertrau ensvotum für den Führer, so zeigen die neuen Zahlen, daß der Sparwille und die Sparfreudigkeit nicht nachließen, sondern noch wesentlich angestiegen sind. Der Ge samtumsatz bei der „Lienzer Sparkasse' stieg im Berichtsjahr 1941 um 27 278 483,08 Reichsmark aus 118279740.32 RM. Die Spareinlagen, die sich auf 5814 Konten verteilen, betrugen Ende 1941 5 754 592,39

um ein Beträchtliches. Die auf klärende Mitarbeit der Lehrerschaft ist an diesem schönen Ergebnis des Schulsparens maßgeblich beteiligt und verdient besonders anerkannt zu werden. Auch das „Eiserne Sparen', das den Sparern mannigfaltige Vorteile bringt, hat bei der „Lienzer Spar kasse' viel Anklang gefunden. Die Zahl der „Eisernen Sparkonten' kann als befriedi gend angesehen werden. über das von der „Lienzer Sparkasse' verwaltete Vermögen gibt nachstehende Auf stellung eine Übersicht: . KM gegen 1940 oder — Bargeld

, daß die flüssigen Mittel der Sparkasse un ter Einbeziehung des Belehnungswertes der eigenen Wertpapiere Ende 1941 70,7 v. H. der gesamten Verbindlichkeiten betrugen und daher die Zahlungsbereitschaft des satzungsmäßig festgelegten Erfordernisses von 3 326 389,— RM. weit überschreitet. Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt nach den von der Betriebs- und Geschäfts einrichtung sowie vom Anstaltsgebäude durchgeführten Abschreibungen von zusam men 5 779,59 RM. mit einem Reinerträg nis von 31 182,65 RM. Uber

die Einlagenbestände, Rücklagen, Bilanz- und Umsatzziffern der „Lienzer Sparkasse' gibt nachstehende Tabelle für die Zeit von Ende 1938 bis Dezember 1941 eine genaue Übersicht: Mit Ende des Spar- und Giroeinlagen Konten- Be- stand zahl Gefamt- Riicklagen- stand Bilanzsumme (Verwaltung?, vermögen) Gesamt jahresumsatz Be- stands- Ge- schäfts- (Gesamt- einlasen) Iahres KM KM KM KM 60. 1938 3 529 567,- 4605 215 885,- 3 9g2 480,— 36 442 179,- 61, 1939 4 284 268.— 4969 332134 — 4 596 069,- 76 319 197,- 62. 1940 5 795

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Seite 3 von 12
Datum: 09.02.1889
Umfang: 12
des nunmehr Verblichenen, wie ihn alle gelungenen Fotografien darstellen und wie er als äußerst sympatisches Bildnis in die Herzen Aller eingegraben, be gegnen wir da einem Antlitz, das eine bildliche Beleidi gung des verewigten Kaisersohnes ist. Und dieses echt jüdisch - pnblicistische Machwerk ist die erste dem Volke zu gängliche bildliche Darstellung des erschütternden Drama's! Ein Sparkasse - Streik. In Schlanders ist ein eigenartiger Streit um die dortige Sparkasse ansgebrochen, welcher dadurch

entstand, daß der den Sparkasse-Ausschuß wägende Gemeinde - Ausschuß Männer zur Leitung der Anstalt btn-.'f, welchen nach einer amtlichen Auslassung der k. k. Bezirkshanptmaunschaft bezw. Statthaltern „offen bar die nöthige Eignung zur Leitung eines bedeutendere.'. Geldinstitutes abgeht.' Die Statthaltern wollte daher diesen Sparkasse-Ausschuß aufheben — das Ministerium entschied aber, daß der Staatsverwaltung eine Prüfung der Eignung eines Sparkasse-Ausschusses nicht zukomme. Da »nn die Gewählten

dennoch hartnäckig ihre Stelle bei behielten, so thaten sich die größten Einleger der Sparkasse, 80 ander Zahl, mit einem Guthaben von322,098 fl. znsam- und erklärten, dieser Sparkasseleitung auch nicht einen Kreuzer ihrer En.lagen anzuvertrauen und diese sofort zu künden, wenn nicht die Staatsverwaltung unverzüglich für eine ordentliche Verwaltung der Sparkasse Sorge trage. Znr Aufführung dieses Beschlnstes wnrde ein Comitö ge wählt und der landesfürstliche Eommissär hat sich bereits um die Sparkasse

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 32
Datum: 01.04.1911
Umfang: 32
Aufnahme, ob wohl diesmal die Vorführungen durch das Fehlen erster Kräfte, die aus familiären Verhältnissen diesmal nicht mitwirken konnten, etwas beeinträch tigt wurden und deshalb auch auf das Einstu- dieren der Chöre von Einfluß waren. Am besten gefiel der Männer-Chor von Jul. Wengert: .Ich Fehre wieder.- lieber die Darbietungen des mit wirkenden Streichorchesters wollen wir uns eine Kritik versagen/ ^Sparkasse Lienz.) Die am 29. März bei zahlreicher Beteiligung stattgefundene 47. ord

. Generalversammlung des Lienzer Sparkasse-Ver eins gestaltete sich etwas lebhafter als die meisten ihrer Vorgängerinnen. Im ersten Punkte der Ta gesordnung wurden rechnerische und graphische Details zum Rechnungsabschlüsse für 1919 vor gelegt und der Geschäftsbericht erstattet, welchem wir die folgenden wichtigsten Daten entnehmen. Das Guthaben der Einlagen hat sich von X 3,932.919 49 am 1. Jänner 1919 erhöht auf X 4,597.915 am 31. Dezember 1919, also um X 664, l94 69. Die Anzahl der Spargäste be trägt 4791

des Jahres 1919 beliefen sich aus X 27.569 82, die Lasten auf X 19.568 35, so daß ein kassamäßiger Reingewinn von X 8992.47 verblieb. Das eigene Vermögen der Sparkasse, angesammelt in 4 Reservefonds«, stellt sich Ende 1919 auf X 391.732'88, d. i. 8'52<>/o des Einlagenstandes. Der Zinsengewinn der Reservesonde betrug X 14.876.92. Der Bericht und die Bilanz wurden zur Kenntnis genommen und der Direktion das Absolutorium erteilt. Im 3. Punkte wurde über Antrag der Direktion beschlossen, zu ß 28 der Statuten

aus den Sparkasse-Erträgnissen und ge- wisse Arbeiten der Stadt, wie Verschönernngs- Anlagen, Kommunikationsauslagen etc. haben in den früheren Jahren eine bereitwillige Förderung durch die Sparkasse erfahren. Es sei sehr schlimm» wenn diese Quelle versiege, weßhalb Mittel und Wege gefunden werden sollen, um eine alljährli che Spendenverteilung zu ermöglichen; auch man» che Vereine kommen dadurch in Verlegenheit. Wenn auch die Sparkasse in erster Linie ein volks wirtschaftliches Institut sei. als Vermittler zwi

nur- 5o/<, des Einlagenstandes betragen müsse. Er be antragt daher eine Statutenänderung durch Her absetzung der Reservendeckung auf 5v/„. Der An trag wird jedoch mit 13 Stimmen gegen 10 Stimmen abgelehnt. Nach weiterer Erörterung der Sachlage, in welcher von einzelnen Herren der Standpunkt vertreten wird, daß der Zweck der Sparkasse die Belebung der Arbeitsamkeit unk Sparsamkeit sei und die Hauptsache die Sicher heit der Einlagen bilde, wird die Versammlung, geschlossen. — (Besitzwechsel.) Wie wir hören, wurde

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Seite 13 von 24
Datum: 25.11.1913
Umfang: 24
Erste Beilage zu Nr. 94 der „Lienzer Zeitung' vom 25. November 1913. Aarum soll äer bauer seine Lr- sparnisse in äie Sparkasse legen? In der allerneuesten Zeit, in der namentlich für Handel- und Fabriksunternehmungen das Bedürfnis nach flüssigem Kapital, also »ach Geld, weitaus größer wurde als die Gelegenheit, es sich zu verschaffe», ist die Jagd nach dem Gelds derjenigen, welche die Ersparnisse ihrer Arbeit oder ihres Verdienstes gegen Verzinsung sicher anlegen wolle», besonders lebhaft

und soweit uns bekannt, auch unbestrittene Tatsache. Was geschieht mit dem Gelde, das in die Sparkasse eingelegt wird? Die Sparkasse verwendet es zu Darlehen auf erste Sätze, das heißt, sie gibt es solchen Kreditbedürftigen, welche dafür Häuser oder Grund stücke als Pfand beistellen können. Der Wert die ser Häuser und Grundstücke wird entweder nach dem Reinertrage oder nach gerichtlichen Schätzun gen festgestellt oder endlich von sachverständigen Mitgliedern der Sparkassevertretmig gewissenhaft erhoben

Ereignisse doch sicherlich — ganz außerordentliche Fälle ausgenommen — für derartige erste Sätze volle Deckung bieten, so ist wohl die Behauptung gerechtfertigt, daß dem Ein leger für das bei einer Sparkasse eingelegte Ka pital die denkbar größte Sicherheit geboten ist. Dabei lassen wir ganz unberücksichtigt, daß die Sparkassen aus den Geschäftserträgnissen auch noch einen Reservefonds schaffen, aus wel chem etwaige Verluste voll gedeckt werden können und müssen. Es liegt bei diesen rein sachlichen

haben, in Mitleidenschaft gezogen werden. Denn dem Bankunternehmen fehlt für diese For derungen in der Regel die sichere Grundlage des Haus- und Grundvfandes, welches die Sparkasse einlage» selbst im Falle wirtschaftlicher Katastro phen durch Krieg, Eleinentarereignifse oder sonstige in das staatliche oder gesellschaftliche Leben tief einschneidende Vorkommnisse vor Verlusten schützt. Nun ist es der bäuerlichen Bevölkerung für ihre Kapitaleinlagen nnd wirtschaftlichen Erspar nisse, welche sie ja nicht zur Spekulation

verwen den will, sondern für die Zeiten des Bedarfes derselben im Familien- und Verkehrsleben zurück gelegt, in erster Linie um die volle Sicherheit zn tun. Es ist daher nicht vernünftig, diese Sicher heit niedriger zu veranschlagen, als die Aus sicht auf die gewöhnlich doch nur um eine» Bruch teil höhere Verzinsung, um welche Bank institute mehr bieten als die Sparkasse». Nament lich bei den derzeitigen politische» Verhältnissen, welche ganz Europa beherrschen, der Umwälzung, welche die durch Monate

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 22
Datum: 31.07.1914
Umfang: 22
Dritte Beilage zu Nr. 61 der „Lienzer Zeitung' vom 31. Juli 1914. Die vielen grundlosen Gerüchte, die über die Unsicherheit der Spareinlagen, über Absperrung der Spareinlagen, über Absperrung der Sparkasse, Einstellung der Verzinsung und dergl. ausgestreut und lei der auch geglaubt werden, veranlassen die Direktion der Lienzer Sparkasse zu folgenden Erklärungen: 1. Wie schon kundgegeben, ist eine swatliellö Leseklagnalime von Linla- gen ein Ving äer Unmöglichkeit, weil äie Zparkassegeläel

' unten äem Lekutze äes Völkelveelites stellen unä kein Staat, roeäer äen eigene noeli ein snemclei' jemals äie kanä äarauf legen kann. 2. Der Kassaverkehr der Sparkasse wird durch den Krieg nicht beeinträchtigt, sondern es dleilien äie Zelialten wäkrenä äe? gewäknlielien Kmtsstunäen geöffnet uncl wirä jecle Z?üekzaklung in äer> biske? üblicken Meise oline Kündigung geleistet. s Die Verzinsung äe? Einlagen zum äepzeitigen Zinsfuß von läuft selbstoel'stänljlieli oline Unterbnecliung weite

?. Sollte in der Höhe der Verzinsung eine Aendernng eintreten, so wird diese einen Monat vorher öffentlich bekanntgegeben. 4. Das ganze Verwaltungsvermögen der Sparkasse ist so vorsichtig angelegt, daß auch bei der weitgehendsten Ausdehnung eines Krieges keinerlei Verluste zu befürchten sind. Ueberdies haften sür die Sicherheit der Einlagekapitalien und der Zinsen auch die großen Reserven, welche die Sparkasse seit ih rem 35jährigen Bestehen angesammelt hat. Es ist daher ganz unmöglich, daß Einleger

, die ihre Gelder ruhig bei der Sparkasse liegen lassen, einen Schaden an Kapital oder an Zinsen er leiden. Es muß dringend davon abgeraten werden, die Einlagen zu beheben um sie während der Kriegs zeit zu verstecken, wie es leider von unvernünftigen Leuten gemacht wird, die nicht bedenken, daß sie sich der Gefahr aussetzen, daß das Geld gestohlen, durch Feuer vernichtet oder sonstwie entwertet werden kann, die nicht bedenken, daß die Geldknappheit, die jeder Krieg mit sich bringt, durch das allgemeine Verstek

ken von Bargeldern erst recht verschärft wird. Die Sparkasse Direktion ersucht daher im Interesse der Einleger und im Interesse des allgemei nen Wohles, den Eingangs erwähnten unsinnigen und grundlosen Redereien keinen Glauben zu schenken, sondern die Ersparnisse ruhig in den Händen der Sparkasse zu belassen. Lienz, 30. Juli 1914. Direktion der Lienzer Sparkasse. Karl von Erlach.

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 38
Datum: 23.04.1910
Umfang: 38
Komet soll einen unheilvollen Ein fluß auf die Chinesen ausüben. Nachrichten aus Tirol. Lien2e>» Sparkasse. Unter Vorsitz des Vereinsvorstehers Herrn Venerand Unterhne- ber d. ält. in Anwesenheit des k. k. Bezirkshaupt, mannes Herrn Dr. Franz Xaver Edier v. Posch, als landesfürstlicher Kommissär der Lienzer Spar kasse, fand am 18. April l. I. nachmittags die 44. ordentliche Generalversammlung der Vereins mitglieder der Lienzer Sparkasse statt. Der vom Verwalter Herrn Gröbner erstattete Geschäfts

bericht des 31. Bestandsjahres der Sparkasse bot einen erschöpfenden Ueberblick über die im abge laufenen Jahre entwickelte Tätigkeit, aus welchem entnommen werden könnte, daß die Anstalt trotz der ungünstigen Erwerbs- und Geldmarktverhält nisse recht befriedigende Gebarungsergebnisse auf zuweisen hat. Das Einlegerguthaben ist seit dem Jahre 1889 stetig angewachsen und hat dasselbe im Jahre 1909 eine Vermehrung um 292.447 23 Kr. erfahren; die von 2936 Parteien gemachte» Neueinlagen und Nachlagen

einer Sparkasse aus dem Gebiete der Erweckung und Förderung des Spartriebes ist gegen das Jahr 1908 gestie gen. Die zirkulierenden Sparbücheln beliefen sich Ende 1909 auf 4454 gegen 4240 im Vorjahre. DaS Jnteressentenguthaben findet eine vollstän dig einwandfreie Veranlagung in Hypothekardar lehen in der Höhe von 2,190.668 75 Kr., Gemein dedarlehen im Betrage von 178.210-07 Kr, Wert papieren im Kurswerte von 985.852 60 Kr., Gut haben in laufender Rechnung in der Höhe von 216.097 63 Kr., Vorschüsse

thekargeschäftsverluste bezifferte sich Eude 1909 auf 8632 83 Kr., der Penfivnssond ist auf 37.774 75 Kr. gestiegen. Die Gesamtreserve» repräsentieren so mit Ende 190S 390.069 67 Kr., d. i. rund 10'/» der Einlagen, das zweifache des vorgeschriebenen Verhältnisses. Die aus der geschäftlichen Tätig keit der Anstalt resultierenden Reingewinne betrugen beim Einlagenfonds 8938 79 Kr., bei den Reser vefonds 14.498 53 Kr. Infolge des Anwachsens der den Einlegern seit 1. Jänner 1909 vergüteten 4<>/g Zinsen, wobei die Sparkasse anf

eine Er höhung ihrer Hypothekarzinsen im Interesse ihrer Schuldner verzichtete, ist der Reingewinn des Haupt» fouds hinter dem des Jahres 1908 um ein Ge ringes, nämlich um 1930 Kr. zurückgeblieben. Zum Schlüsse sei noch des gemeinnützigen Wirkens der Anstalt gedacht. Nicht weniger als 204.353 28 Kr. hat die Lienzer Sparkasse seit ihrem Bestände humauitäreu und gemeinnützigen Zwecken zugeführt. Aus den Erträgnissen des Jahres 1909 wurden vor» behaltlich anfsichtsbehördlicher Genehmigung be» schlössen

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Seite 2 von 22
Datum: 19.03.1904
Umfang: 22
, Obmannes der Genossenschaft, welcher Herr Ortner angehört, der Herren Ge nossenschaftsobmänner Marcher und Unterraßner, sowie des Herrn Schlossermeisters Riebler, wurde die 41jährige Tätigkeit des Dekorierten, seine schö nen persönlichen und geschäftlichen Eigenschaften, das musterhafte, gehilfenfreundliche Verhältnis der Kawrza'schen Werkstätte ?c. betont und rühmend hervorgehoben. Die städt. Streichmusik verschönte die Feier mit ihren Vorträgen. Lienzer Sparkasse. Am letzten Sams tag Nachmittag

hat im hiesigen Rathaussaale die 35. regelmäßige Generalversammlung nach der bereits veröffentlichten Tagesordnung stattgefunden. Zu derselben war der landesfürstliche Kommissär Herr Anton Graf Ceschi erschienen, den Vorsitz führte der Vereins-Vorstand und Direktious-Ob- mann Herr Venerand Unterhueber, während der Sparkasse-Kassier Herr Armand Röck den um fangreichen Jahres- und Tätigkeitsbericht, auf welchen wir noch zurückkommen werden, zur Ver lesung brachte. Nachfolgende Spenden wurden

„20 27. Der freiw. Feuerwehr Tristach . „ 40 28. .. „ „ Oberdrum „ 40 29. „ „ „ Dölsach 40 30. .. „ Oberlienz » 40 Summe k 11.980 Gegen X 19.180 an bewilligten Spenden im Jahre 1903. Im Anschlüsse an die Genehmigung der Spenden erbat sich Herr Bürgermeister Rohracher das Wort, um für die der Stadtgemeinde zuge wendeten Widmungen zu danken und mitzuteilen, daß die Gemeindevertretung den Zeitpunkt des Abschlusses des 25jährigen Geschäftsjahres der Sparkasse nicht vorübergehen lassen konnte, ohne der Anerkennung

und dem Danke für die seit der Gründung der Sparkasse in selbstloser Weise und zum Besten der Gemeinde tätigen Mitglieder in besonderer Weise Ausdruck zu geben,' weshalb in außerordentlicher Gemeindeausschußsitzung beschlos sen wurde, den Vorsteher und Vorsteher-Stell vertreter der Sparkasse, die Herren Venerand Unterhueber und Eduard Qberkircher, die zu den Gründern der Anstalt zählen und un unterbrochen im Direktorium derselben wirken, zu Ehrenbürgern von Lienz zu ernennen und al len anderen Gründern

' der Sparkasse und den in derselben hervorragend tätigen Mitgliedern den Dank der Gemeindevertretung zum Ausdrucke zu bringen. Namens der Vereinsmitglieder brachte Herr Franz Rohracher den beiden genannten Herren die Glückwünsche zur verdienten Ehrung und den Dank des Vereines dar. Der Deutsche Turnverein Lienz feiert am 14. und 15. August dieses Jahres das Fest seiner Fahnenweihe, verbunden mit Gallfest. Die Vorbereitungen haben bereits begonnen und ver sprechen die Festlichkeiten einen schönen Verlaus

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Seite 5 von 14
Datum: 28.11.1913
Umfang: 14
Erste Beilage zu Nr. 95 der „Lienzer Zeitung' vom 28. November 1913. warum soll äer bauer seine Kr- sparnisse in cke Sparkasse legen? (Schluß.) So steht auch heutzutage noch die Sache. Die Sparkasse» waren bis in die jüngste Zeit in der Lage, aus den, ihrem Großteile »ach aus de» Einlagen der bäuerlichen Bevölkerung bestehende» Kassenständen den Bedürfnissen der bäuerlichen Bevölkerung »ach Darleihen Rechnung zu trag?», also »ach beide» Sei teil den wirtschaftlichen bäuerlichen Interessen

zu dienen. Es bildete sich damit eine besondere Art des volkswirtschaftlich überaus gesunden und rich tigen Verhältnisses der Selbsthilfe heraus, indem die Sparkasse eigentlich nur das seiner Anlage und Verwaltung nach dazu vorzüglich geeignete Or gan wurde, welches vermittelnd zwischen dem bäu erlichen Darleihensgeber und Darlehensnehmer sich stellte, welches deni bäuerlichen Sparer feine Ersparnisse dadurch sichern und entsprechend ver zinsen konnte, daß es daraus dem darlehensbe dürftigen bäuerlichen

Haus und Grundbesitzer ge- gen sichere Hypothek die ihr anvertrauten Gelder als Darlehen zuwendete. Das nach dem Gesagten die Aufrechterhal tung dieses Verhältnisses nicht nur für die Spar lasse als solche, sondern vor allen für den Bau ern stand selbst von der allergrößten Bedeu tung, ja vielfach selbst eine Lebensfrage ist, muß je der vernünstigund vorurteilsfrei Denkende erkennen. Die Sparkasse betreibt ja ihre Geschäfte zum größten Teile nicht niit eigene» Mitteln, sie ist nur die Sammelstelle

Erwägung wir unserem Bauern stände, allen Landwirte», groß nnd klein, nicht genug empfehlen können. Wenn die bäuerliche Bevölkerung, dem Lock rufe mancher vielversprechenden Anpreisung folgend, mit ihren Einlagen sich von den zumeist in ihrem Interesse gegründeten Sparkasse» abwendet und einer um weniges höheren Verzinsung wegen ihr Geld in die Banken trägt, dann wird sie bald genug die derzeit bereits merkliche, für sie empfind liche Folge der Einschränkung der Dar lehen auf ihrem Besitze fühlen

, als der bäuerlichen Bevölkerung, die von anderer Seite heutzutage vielfach umworben wird, nicht im In teresse der Sparkasse», sondern im wohl verstandenen eigenen Interesse die Wichtigkeit des Umstandes recht deutlich zn :::achen, daß sie auch weiterhin ihre Einlagen de» Spar kassen zuwenden sollen, weil ihr diese dafür die denkbar größte Sicherheit, die.sie anderwärts kaum jemals finden werden, gewähren und weil diese dadurch auch iu der Zukunft in der Lage sein werden, demselben Stande, aus dem die Einlagen

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Seite 2 von 18
Datum: 09.06.1914
Umfang: 18
, erkennen sie jetzt, daß ihre Pläne sehlgeschlagen sind und stehen vor der Frage, ob sie jetzt den letzten Schlag gegen die fürst liche Residenz unternehmen sollen. Man darf annehmen, daß sie auf keinen Erfolg rechnen können. Aus Stadt und Land. Lienz. (Lienzer Sparkasse.) Am 29. Mai I. I. fand unter dem Vorsitze des Vereinsvorstehers Carl v. Erlach die 5l). or dentliche Hauptversammlung des Lienzer Spar kasse-Vereines statt. Aus dem vom Verwalter Sepp Gröbner vorgetragenen Geschäftsberichte

von ihnen nicht nur den Hypothekarkredit gänzlich oder wenigstens für größere Darlehen einschränken, ja sogar zur Beschaffung von Barmitteln sich zur Lombar dierung von Effekten verstehen mußten. In weiser Vorsorge hat die Sparkasse für die Flüs sigerhaltung ausreichender Barmittel Bedacht genommen, wodurch sie sich in die angenehme Möglichkeit setzte, das Hypothekargeschäft durch das ganze Jahr in normalen Bahnen zu hal ten und den Kreditansprüchen der Bevölkerung weitestgehend entgegen zu kommen. Die immer noch stark rückläufige

Bewegung auf dem Ef fektenmarkte mußte selbstverständlich eine neu erliche buchmäßige Entwertung des Besitzes an Wertpapieren mit sich bringen. Diese rechnungs mäßigen Minderungen konnten aber zur Gänze durch Abschreibungen aus dem Ertrage effektiv getilgt werden, daher die Sparkasse nicht in die Notwendigkeit kam, vom neuen ministeriellen Kursverlujt-Erlaß Gebrauch zu machen. Ver weisend auf das im Anzeigenteile unserer heu tigen Folge erscheinende Bilanzkonto, gehen wir nachstehend

blieben, um K 38.740 mehr als im Vorjahre. Die Vorschüsse auf Wertpapiere hafteten mit K 105.905 aus und haben um !< 69.800 zuge nommen. Das Werteffekten-Konto bilanziert mit iv 1,205 070 und hat somit bei K 1,113.020 im vergangenen Jahre ein Mehr von lv 72.050 zu verzeichnen. Das seit dem Jahre 1907 im Besitze der Sparkasse gewesene Grazer Stadt haus wurde veräußert und der erzielte Gegen wert anderweitig nutzbringenderer Verwendung zugeführt. Die Guthaben in laufender Rech nung bezifferten

Sparkasse nach Deckung der buchmäßigen Kursverluste aus insgesamt Z( 369.866 08, wovon K 325.958 20 auf die freie Reserve, K 6361'98 auf die Reserve für Dar lehensverlufte und K 37.545'90 auf den Pen sionsfond entfallen. Nach Kenntnisnahme des Jahresberichtes und der Bilanz pro 1913 wurde der Direktion die Entlastung erteilt. In be sonderer Berücksichtigung der allgemeinen ge schäftlichen Lage wurde wieder besonderes Au genmerk darauf gerichtet, das Verhältnis zwi schen dem freien und festgelegten

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Seite 2 von 14
Datum: 17.03.1914
Umfang: 14
für geschloffen erklärt. — (Lienzer Sparkasse.) Die k. k. Statthalterei hat der Errichtung des von der Lienzer Sparkasse im Vorjahre gegründeten, auf wechselseitiger Hastung seiner Mitglieder beruhenden Kreditvereines zugestimmt und wird nun, da die notwendigen Vorarbeiten bereits erlediget sind, an die Konstituierung geschritten. Durck Angliederung des besagten Kreditvereines an die Lienzer Sparkasse wird der Rahmen der zulässigen Geschäfte der Sparkasse wesent lich erweitert und wird es nunmehr möglich

sein, dem Gewerbe- und Handelsstand, Haus und Grundbesitzern u. s. w. durch billigen Kre dit die Vorteile einer modernen Geldwirtschast zugänglich zu machen, namentlich aber das Kleingewerbe wirtschaftlich zu fördern. Für die Anfänge seiner Wirksamkeit stellt die Lienzer Sparkasse dem Kredit-Verein einen Betrag von l< 200.000, zur Verfügung, welche Summe bis zu 15°/» des Einlagenstandes erhöht werden kann. Die Aktivierung des Kreditvereines wird voraussichtlich am 15. April ds. I. erfolgen

und können die Natzungen desselben während der Amtsstunden in der Kanzlei der Sparkasse eingesehen werden. — (Merkwürdige Feststellungen.) Wir lesen in der Samstag-Nummer der „Inns brucker Nachrichten' eine Berichtigung mit fol genden Feststellungen: Es ist unwahr, daß H. R. Dinkhauser ein beträchtliches Defizit von der damals abtretenden Schießstands-Vorstehung übernahm und sanierte. Wahr ist, daß er über 700 Kronen vom Schieß stande übernommen, ferner von Herrn Steiner Fal kenstein 300 Kronen, von der Gemeinde Lienz

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Seite 13 von 22
Datum: 29.05.1914
Umfang: 22
auch einige aus der Umgebung an wesend. Der Vortrag über „gewerbliches Kre ditwesen', gehalten vom Verwalter der Lienzer Sparkasse Herrn Gröbner, verdiente mit Recht eine rege Beteiligung. Herr Obmann, Orgelbaumeister Fuetsch er öffnete knapp vor ZH9 Uhr die Versammlung mit einer Begrüßung der Teilnehmer, legte kurz die Be weggründe, welche zur Einberufung der heutigen Ver sammlung bestimmten dar und betonte dabei die Wichtigkeit, daß endlich auch das Gewerbe seinen Lebens- und Interessenfragen in der Oeffentlichkeit mehr

Aufmerksamkeit widme, sich darüber informiere und dazu Stellung nehme; der Tiroler Gewerbebund halte es als seine besondere Aufgabe, diese öffentliche Diskussion wichtiger Standesfragen einzuleiten. Nun ergriff Herr Verwalter Gröbner das Wort zu dem Referate des Abendes über das „gewerb liche Kreditwesen' und den .Kreditverein der Lienzer Sparkasse'. Ausgehend von den Grundübeln der fast sprichwörtlichen „Geldknappheit' in den kleingewerblichen Ständen, als solche vor nehmlich die unhaltbaren Zahlungs

Realisierungsmöglichkeit der gewerbl. Kre ditbedürfnisse anzusehen sei. Aus solchen Beweggrün den heraus entschloß sich auch die Lienzer Sparkassa einen Kreditverein zu gründen, der den Zweck ver folgt, „durch Gewährung von Krediten an Genossen schaften, Haus- und Grundbesitzer und Jedem, der ein Geschäft betreibt, die Geldhilse der Sparkasse unmittelbar zuwenden zu können.' Herr Verwalter Gröbner verbreitete sich nun eingehend über die Sta tuten des „Kreditvereines der Lienzer Sparkassa'. (Dieselben können von Interessenten

im Wege der Ortsgruppenleitung des Tiroler Gewerbebundes oder direkte in der Verwaltung des Institutes beschaffen werden.) Aus den Darlegungen des Redners ist die eminente soziale, wirtschaftliche Fürsorge, welche sich in den Satzungen verbürgt, mit Freude zu entneh men. Dem Inkrafttreten des Kreditvereines steht kein Hemmschuh mehr vor; die benötigten Barmittel, anfangs mit 200.000 K bemessen, werden von der Lienzer Sparkasse überwiesen. Allseitiger, lebhafter Beifall bedankte die interessanten

bekunde, wünschte der Tiroler Land tag sollte, wenn es zu der vom Gewerbebunde ange bahnten Landeshilfe durch Dotierung eines unverzins lichen Kapitals komme, auch einen Bruchteil davon nach Lienz, trotz des Bestehens des lokalen Kredit Vereines, überweisen. Später stellte Herr Marcher den Antrag, „die Ortsgruppenleitung des Gewerbe bundes wird beauftragt, Fühlung zu nehmen mit der Lienzer Sparkasse, um die Kreditvereinseinrich- tungenrechtbaid den Gewerbetreibenden in der Praxis zugänglich

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Seite 4 von 4
Datum: 10.05.1919
Umfang: 4
M tlie?.^Vesjker von Sparkassebüchern äer Lienm Sparkasse, ktunämaekung. Gemäß Vollzugsanweisung vom 14. April 1919. St.-G.-Bl, Nr. 230 haben die Besitzer von Spareinlagenbüchern, insofern? alle ihnen gehörige« Einlage» gemäß dem Stande vom 13. März 1919 insgesamt K 1VVV übersteigen» die Anmeldung ihrer Einlage bis längstens 31. Mai 1919 vorzunehmen. » . Zwecks Erleichterung der Durchführung der Anmeldung wurde in unseren Räumen eine ssntliche AnHneldestelle errichtet, welche ab 8. Mai 1919

an verschiedenen Tagen anzumelden hätten, können die Anmeldung an einem Tage vornehmen. 2. Die Partei erhält eine Bestätigung der Anmeldung, welche wohl zu verwahren ist. 3 Wer gemäß dem Stande vom 13. März ISIS insge samt nicht mehr als 1000 Kronen Spareinlage befitzt, hat nichts anzumelden. (Wer aber zum Beispiel ein Sparkasse buch auf 400 Kronen und ein Sparkassebuch auf 700 Kronen befitzt, muh. weil er zusammen mehr als 1000 Kronen Ein lagen befitzt» beide Einlagen anmelden. 4. Besitzer

von Sparkassebüchern, die diese Bücher'bei der Lienzer Sparkasse in Verwahrung gegeben haben, wollen die bereits vorbe reiteten Anmeldungssormulare bei der Kasse des Institutes beheben. Hiezu ist der Depotbrief unbedingt mitzubringen. 5. Die Anmeldung kann auch durch gehörig Bevollmächtigte erfolgen. 6. Die außerhalb Lienz wohnenden Besitzer von Sparkasse büchern haben in der Reget die Anmeldung bei der für sie zustän digen amtlichen Anmeldestelle, oder wo eine solche nicht errichtet wurde, beim Steueramte

und in Ermangelung eines solchen beim Postamte des Wohnsitzes zu erstatten. In Ausnahmsfällen kann die Anmeldung auch von Auswärti gen persönlich bei der amtlichen Anmeldestelle der Lienzer Sparkasse erfolgen. - Schuldverschreibungen des ehemaligen österreichischen Staates (Allgem. Staatsschuld, österr. Staatsschuld, einschließlich Kriegsanleihe, Eisenbahnstaatsfchuldverschreibungen, zu solchen abgestempelte Eisenbahnaktien und zur Zahlung übernommene Eisenbahnprioritäten) sind bis längstens IS. Mai 191S

in das offene Depot einer Bank, Sparkasse oder Vorschußkasse zur Kontrollbezeichnung im Sinne der eingangs er wähnten Vollzugsanweisung zu übertragen. Dabeiist hinsichtlich der deponierten Kriegsanleihe anzugeben, ob sie vor oder nach dem 1. November 1S18 und wie (durch Zeichnung, Kauf, Erbgang u. dg!.) erworben wurde. Nach dem 15. Mai dürfen solche Wertpapiere nicht mehr in Verwahrung genommen werden und verlieren ihre Verkehrfähigkeit. Lienzer Sparkasse-Direktion Dcsnksasttng. Für die vielen Beweise

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Seite 12 von 12
Datum: 30.11.1889
Umfang: 12
stundenlangen Zuwartens niemals abgeholfen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch im Jahre 1889 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer alten Ein lage machen will, kann dies nur noch bis 30. Wovember 1889 ausführen, weil die H'lnkagskasse im ganzen Monate Dezember 1889 geschlossen bleibt. 2. In der Zeit vom 1. einschließlich 13. Dezember 1889 bleibt die Spackasse zum Zwecke des Bücher, abschlufses geschlossen — ausgenommen für jene Parteien, welche in dieser Zeit eine gekündete Kinlage zu beheben

haben. 3. Vom 14. Dezember 1889 angefangen ist die Sparkasse zur regelmäßigen WüAzaHlttNg von Ein lagen wieder geöffnet. 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 14. bis 31. Dezember 1889 ausnahmsweise die erst am 1. Jänner 1890 fällig werdenden 4'/^gen Zinse von Ei-lagen für daö Jahr 1889 bezahlen, was die Par teien nur in dem Kalke verlangen soü'en, wenn sie das Geld brauchen und nicht in der Sparkasse liegen lassen können. 5. Viele Einleger sind der irrigen Meinung, diese Jahreszinse

auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthigen sondern zinstragend in der Sparkasse lassen wollen, gleichwohl jeden Jahres begeben und dann wieder einlegen ZU müssen. Parteien, die ein solches Begehren stellen, verlieren einen ganzen Monatszins vom behobenen Jahreö- zinse, machen sich selbst unnöthige Mühe und Kosten und der Sparkasse zur strengsten Zeit überflüssige Arbeit, DeNN jedem Einleger Wird mit 1. Sänner jeden Jahres von Amtswegen der nnbehobene Iahreszins gleich einer vom 1. Jänner mit 4°/„ verzinslichen Anlage gutgeschrieben

, und über fein Verlang n auä, im Sparkassebüchel eingetragen. Ein solches Verlangen der Zinszuschrribung im Büchel wird nur in der Zeit des größten Parteien-Andranges, und zwar diesmal vom 14. Dezember 1889 bis 31. Jänner 1890 abgewiesen, späterhin aber jederzeit erfüllt werden. 6. Alle Einlagen, welche die Parteien in der Zeit vom 1. einschließlich 15. Jänner 1890 bei der Sparkasse machen, werden in Bezug auf den Beginn der Verzinsung so behandelt, als ob sie schon am 1. Jänner 1890 gemacht worden wären

. 7. Alle obigen Verfügungen gelten nicht nur für das persönliche Erscheinen der Parteien bei der Sparkasse, sondern auch für Einsendungen von Sparkassebücheln zum Zwecke der Einlegung oder Behebung von Beträgen. Nachdem es sohin gleichgiltig ist, ob eine Partei eine Behebung an einem der Tage vom 14. bis 31. Dezember 1889, oder eine Einlage an einem der Tage vom 1. bis IS. Jänner 1890 macht, so werden die Parteien in Innsbruck ersucht, bei größerem Andränge an einem späteren Tage zu erscheinen

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Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1941
Umfang: 8
feindliche Kreuzer. 8 Zerstörer. 1 U-Voot und 5 Schnellboote. 1 Schlacht schiff. mehrere Kreuzer und Zerstörer wurden durch Vsmden- volltreffer schwer beschädigt. kin vesuch in der tienzer Sparkasse Wo das lZeld durch die singer des Bankbeamten rollt Es geht nichts über ein nettes, kleines Bankguthaben, sagt sich der Vater, wenn er wieder einen papierenen Schein zusam mengespart hat und ihn zur Sparkasse oder Bank trägt. Der Mann an dem Kassen schalter der Spar-u. Kreditinstitute, dem das Geld sozusagen

durch die Finger rinnt, ver bucht mit sachlicher und durch nichts zu er schütternder Miene die Einzahlung und ein anderer blättert dir, wenn du es verlangst und genügend Deckung hast, die 20-Markscheine mit eleganter Geste anstandslos nur so hin. Das ist auch in Lienz nicht anders. Der aufmerksame Beobachter wird bei einem Besuch in der Lienzer Sparkasse allerhand Entdeckungen machen, die bei oberflächlicher Betrachtung gar nicht so ins Auge springen. Wer einmal in Lienz hinter die Kulissen der Lienzer

Sparkasse geschaut hat, dem geht der Hut hoch vor Hochachtung, Bewunde rung und Staunen über das, was hier zwi schen dem unsichtbar rollenden Geld in den einzelnen Räumen zwischen Tresor- und Schrankfächern, Geldscheinen, Effekten- und Devisen-, Scheck- und Wechselinkassoabtei lungen geleistet wird. Die Zahlen begin nen einen wilden Tanz. Es flimmert einem vor den Augen, wenn man an die tau-, sende in feuersicheren Behältnissen unter gebrachten Konten denkt, an die Zinstabel len und Rechenmaschinen

, von deren zuverläs sigen Arbeitsvorgängen wir Laien uns gar keinen Begriff machen können, die Lienzer Sparkasse, die ihren Umsatz seit dem Um bruch mehr als verdoppeln konnte, hat jetzt eine ganz moderne, vollautomatische, mit elektrischem Antrieb versehene Buchungsma schine angeschafft, auf der verschiedenerlei Kontierungen vorgenommen werden können und die selbsttätig Salden auswirft u. f. w. Diese Maschine, ein Wunderwerk der Tech nik, erspart verschiedene Arbeitskräfte und vereinfacht

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