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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 28
Datum: 19.03.1910
Umfang: 28
sie die Sekunden und hätte andererseits doch ge wünscht, daß sich diele Pforte für den Erwarteten niemals ge öffnet hätte. Ganz in der Nähe derselben stand ein alter Apfel baum, in dessen Zweigen sie oft ihre Hängematte befestigte. Sie lehnte sich an den knorrigen Stamm des alten Baumes und hatte dabei das Gefühl, als wäre sie nicht mehr allein, als be fände sie sich unter dem Schuhe eines Freundes. Endlich öffnete sich die Pforte, und Leopold Schneider erschien in derselben, mit einem Lächeln auf den Lippen

brachen, und er verdammt und verloren sei. Eine tiefe Ent mutigung kam über ihn. „Können Sie mir vielleicht sagen, was es mit einem gewissen Leopold Schneider auf sich hat?' fragte sie ihn mit eisigem Hohne. Dieser Name, von ihren Lippen ausgesprochen, traf ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht: er würde niemals geglaubt haben, daß man solchen Nachdruck in ein einfaches Wort legen könne. Er wankte einige Schritte rückwärts, dann schlug er sich mit bei den Fäusten gegen die Stirn und antwortete: „Leopold

Schneider ist ein Mann, der Ihr Mitleid verdient. Wenn Sie wüßten, wie viel er gelitten, was er im Leben alles gewagt hat, Sie würden ihn nicht allein beklagen, sondern geradezu bewundern. Leopold Schneider ist ein Unglücklicher . . .' „Oder vielmehr ein Elender!' unterbrach sie ihn mit kalter Stimme. Ein nervöses Lächeln kam von ihren Lippen, und sie sagte spöttisch: „Frau Schneider, ich könnte mich ja nnn bald Fran Schneider nennen. Wie schade um die arme Gräfin Czinsky!' Er warf den Kopf zurück

, kreuzte die Arme über der Brust und sagte mit bitterem Lächeln: „So war es also nicht der Mann, den Sie in mir liebten, son dern nnr der Graf?' „Ich frage wenig nach Rang und Titel, wenngleich ich zu gebe, daß Leopold Schneider wohl niemals mein Interesse er regt hätte. Vor allen Dingen habe ich einen Mann von tadel loser Ehre zu lieben geglaubt und keinen — Betrüger.' „Ja, ich habe betrogen,' rief er mit keuchender Stimme, „und nehme diesen Vorwurf ohne Gewissensbisse und ohne Selbst verachtung

auf mich. Ich habe betrogen, well ich wie rasend in Sie verliebt war, weil Sie mir teurer waren als meine Ehre, weil ich daran verzweifelte, Ihr Herz zu rühren und mir alle Wege gut erschienen, um zu Ihnen zu gelangen. Warum mußte ich Ihnen begegnen? Warum konnte ich Sie nicht sehen, ohne in Ihnen den Traum meines Lebens zu erkennen? Das Glück hat mich verlassen und ist vor mir geflohen, mein Geschick ereilt mich, weil ich gelogen habe. Aber wer würde nicht lügen, um von Ihnen geliebt zu werden?' Leopold Schneider

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Seite 23 von 24
Datum: 25.05.1901
Umfang: 24
ihn erschreckt. Es kam ihm so vor, als hätten Zweige in der Nähe geknackt. Er strengte seine Auge» an. Es war niemand zn sehen. Vielleicht war's nur ein Eichhörnchen, das in einer der Buchen sein Wesen trieb. Und doch war es ihm, als hörte er Schritte eines Menschen, Schritte, die sich nach der Landstraße, nach dem Walde an deren anderen Seite zu, verloren. Lauschend blieb er noch eine Weile bei dem Steine stehen. — Dann kehrte er wieder in seine Wohnung zurück. (Schluß folgt.) Ein deutscher Schneider

in London. Von Damian Gronen. (Nachdr. Verb.) er Herzog Ernst II. zu Sachsen-Gotha und Alteilburg igeb, 1745, gest. 1804) zog sich nach dem Tode seines ältesten Sohnes immer mehr vom Leben zurück. Zuweilen entriß er sich jedoch der Einsamkeit und machte einen Ausflug nach England. Von einer dieser Reisen nach London teilen wir nachstehendes Ereignis mit. Der Herzog wußte, daß sein Generalsuperintendent Storch in Cranichseld (damals altenburgisch) iu London einen Bruder hatte, der Schneider war, und ließ

den Superintendenten fragen, ob er etwas an diesen Bruder ihm mitgeben wolle; er wolle es gern besorgen. Der Superintendent benutzte die gnädige Aufforderung und übersandte einen Brief und ein kleines Päckchen. Einige Wochen nach seiner Ankunft in London, wo der Herzog am Hofe als ein naher Verwandter sehr in Anspruch genommen war, gedachte er des mitgenommenen Briefes nnd Päckchens an den Schneidermeister Storch, und übersandte ihm beides mit einem gnädigen Gruße durch seinen Kammerdiener. Der Schneider

, hocherfreut, ließ durch den Kammerdiener beim Herzoge anfragen, ob er ihm nicht seine Aufwartung machen und seinem Landesherrn mündlich für die Gnade danken dürfe. Einem Schneider eine besondere Audienz zu geben, dünkte dem Herzog doch seltsam, und so fiel seine Gutmütigkeit auf den Aus weg, sich einen Anzug zu bestellen. Zur bestimmten Stunde fuhr eine schöne Equipage vor, ein Livreebedienter öffnete den Schlag, ein sehr eleganter Herr stieg aus, und dem Herzoge, der ihn vom Fenster aus hatte aussteigen

sehen, wurde der zum Maßnehmen beorderte Schneider gemeldet. Verwundert ließ der Herzog ihn eintreten und sah sich von einem feineu Mauue mit ungezwungenem Austande ehrfurchtsvoll begrüßt, der sich ihm als der Bruder des Geiieralsuperintendenten Storch in Cranichseld vorstellte. . Der Mann gefiel dem Herzog, er ließ sich mit ihm in ein Gespräch ein und erkannte bald, daß er einen feingebildeten Mann vor sich habe. Nach längerer Unterredung kam der Herzog auf seine Bestellung, und daß er sich wolle

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Seite 5 von 18
Datum: 17.12.1938
Umfang: 18
habe ich ihn kennenge lernt. im Sommer wollten wir heiraten, und was muß ich nnn alles erfahren! Ein Treuloser ist er. ein Schuldenmacher und ein Trunkenbold . . Timmerbeil schwieg verwirrt. Dann aber entriß ihn Frau Schlnvpkes plötz lich wieder energische, scharfe Stimme seiner Versuukeuheit. „Bei dieser Gelegenheit will ich Ihnen nur gleich sagen: Wenn Sie sich d/,s Wirtshauslaufen nicht abaewöhnen, kön nen Sie am nächsten Ersten ziehen...!' Schueider GM« PriweM Zrzshttmg bsn M. Graf, Neubau Der Schneider

, so daß auch seine uustäten Finger -hr Genüge fanden. Die Sehnsucht nach Frei heit aber war ihm fremd,' ihm galt es gleich, ob er hinter seinem eigenen zer sprungenen Fensterglas oder dem vergit terten des Dorfgefängnisses Stick bei Stich setzte — ein Stück Himmelsblau und einen schwanken Baumzweig konnte sein Blick hier wie dort erhaschen. Und viel mehr hatte Gottlieb Pinda zeit lebens von dieser Welt weder zu sehen verlangt noch zu seheu bekommen. Als der Schneider in den Kotter ge wandert mar. hatte noch das grüne

Laub an den Bäumen geleuchtet. In einer ein zigen stürmischen Nacht war es Herbst geworden. Der Schneider ersah es ver wundert, und er freute sich, daß er so warm saß. Plötzlich mußte er an den Primelstock in seiner Stube denken, der sein gerechter Stolz uud sein ganzes Glück war. Er hatte ihn noch zuvor reichlich getränkt und sorgsam ins helle Licht gerückt, auf daß er ihn nach feiner R'ckkunst bei bestem Wohlsein anträfe. Mit diesem frühen Frost hatte er dabei freilich nicht gerech net

. Wenn er nuu tu der ungeheizten Stube, dicht hinter der schlechten Fenster scheibe. erfror? Die Angst stieg dem Schneider heiß ins Herz. Am andern Morgen bat er den Wär ter. als ob dies die selbstverständlichste Sache von der Welt wäre: ..Petermann, laß mich doch für eine Stunde heraus, ich will nur eben nach meinem Primelstock sehen!' „Du bist verrückt. Schneider!' knurrte Petermann, der an einen Scherz glaubte, setzte die Morgensuppe hin und schlurfte hinaus. Am Mittag wiederholte jedoch der Schneider

. Aus einem Sämling Hab' ich ihn gezogen, die grünen Läuse und eine Blattkrankheit hat er glücklich überstanden! Alle Nachbarinnen neiden mir diese Blüten, die wie Gewächse aus eines Sultans Garten leuchten! Und das alles soll verderben? Es wird nicht, sag' ich dir!' Und ehe der verdutzte Wärter sich's versah, sprang der Schneider, ein Kerl chen wie ein Handschuh, ihn an und schlug mit beiden Fäusten auf seinen mächti gen Schädel ein. Peterman» stellte gelassen den Wasser krug zu Boden. Dann lupfte

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Seite 22 von 28
Datum: 26.03.1910
Umfang: 28
„Nein, lieber junger Freund,' sagte er, „ich bin untröstlich, daß ich mich Ihnen im Augenblick nicht widmen kann. Eine Mission, die ich nicht gut aufschieben kann, eine leidige Geldangelegenheit —' „Eine Geldangelegenheit?' fragte Leopold Schneider, der mit dem Vorsatze kam, bei dem Abbe eine Anleihe zu versuchen. „Eine schwerkranke Dame, ein Beichtkind von mir, hat mir den Betrag von zehntausend Franks übergeben, die ich einer wohltätigen Stiftung überweisen soll. Ich bin in Geldsachen

sehr peinlich und möchte eine solche Barsumme nicht im Hause liegen haben, darum sehen Sie mich im Begriff, auszugehen, um das Geld an der betreffenden Stelle abzuliefern.' Leopold Schneider bekam eine gespannte Miene, seine Blicke flogen verstohlen prüfend durch das Zimmer, als wolle er ent decken, wo das Geld sich befand. „Sie entschuldigen also, wenn ich meine Toilette beende', >agte der Abbs, nach seinem Überrock greifend und ihn anziehend. „Bitte sehr, ich begleite Sie ein Stück', antwortete Leopold

sie dem Priester. „Mein vortrefflicher Freund, mein edler Graf, was tun Sie! Ich weiß wirklich nicht, ob ich ein solches Opfer von Ihnen annehmen darf', sagte der Abbe zögernd. „Nehmen Sie, nehmen Sie es ohne Skrupel, Sie Wilsen, daß das Geld nur Chimäre ist', erwiderte Leopold würdevoll. Der Abbe knüpfte seinen Rock auf und zog aus dessen Brust tasche ein Portefeuille, in welches er die erhaltene Banknote zu den übrigen legte. Leopold Schneider verfolgte jede seiner Be wegungen mit scharfem Auge, und ehe

?' Eine Welle hielten die beiden sich in tiefer Rührung um schlungen, als Leopold Schneider seine Hände wieder zurück zog, war ihm das Portefeuille des Abbes hineingeraten. Offen bar hatte er die Absicht, es wieder an seinen Platz zurückzustecken und schob es irrtümlich dabei in seine eigene Brusttasche. Der Abbö knöpfte seinen Rock zu, und die beiden verließen die Wohnung; auf der Straße verabschiedete sich Leopold ohne jede Hast von seinem edlen Freund. Als Leopold Schneider in seiner Wohnung angelangt

mir ein gutes Omen zu sein, und ich will es einstwellen mit ihm versuchen, bis ich es für angebracht halte, eine andere Namenassoziation einzugehen. Dazu kommt, mem lieber Bodo, daß du stark verschuldet bist. Bernhard bekommt von dir zehntausend Franks, der Abbe Dubois dieselbe Summe, und es gibt in Paris noch mehrere Unverschämte, die Forderungen an dich zu haben glauben. Du kannst nicht verlangen, daß Leopold Schneider so dumm ist, die Schulden Bodo Czinskys zu bezahlen, und so gebe ich, wie gesagt

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Seite 16 von 32
Datum: 04.07.1908
Umfang: 32
in sZmtliccksii Wsls»- W»ron, Ssttgsrnltursn, 1°lsektüoksr, Ssrvlstsn,»»li<j. tüoksi', VorkSngs, Noppicks unä SotUovIcsn. Sott» ^sdsrn in verschiedenen ()u^IitZten. Beste Le^uAZizuelle in sä-nUicden SpSTSrol-, Xolonl»l- iinä pgtt>WSN. Lpe^isl^esclüikt Air großes Staatslos oder a Promess' um a fünf oder a sechs Guld'n kaufen, geschweige denn a halb's Vierasechziger . . . unserans is froh, wenn ma a par Kreuzer versetzen kann. Also setzen S' wieder mit, Herr Nachbar.' Der Schneider schüttelte sein Haupt. „Gut

, so setz' i allan. Ah, dö drei Num mern lass' i nit aus: 72, 22, 64.' Und davon lief sie, unterwegs in einemfort die Nummern herleiernd, wobei ihr diese immer durcheinander kamen: 22, 64, 72, na, 72, 64, 22, na, 72, 22, 64, endlich . . . Der Schneider erhielt später seinen Gewinnst, und zu seinem Leidwesen erfuhr er, daß die Frau Gruber, die auf die drei Nummern 72, 22, 64 a Zehnerl gsetzt hatte, in vierzehn Tagen wieder einen Ambo gewann und bei vier Gulden behob. Ja, wenn das so ist, grübelte

der Schneider, so versuch' ichs auch, aber allein, damit niemand etwas weiß, wenn ich nix gewinn. Auslachen lasf' ich mich nicht. Und richtig der Fixelschneider setzte fleißig in der Kleinen. Lang ohne Erfolg, aber endlich schlug 's ein: er gewann einen Terno und erhielt über tausend Gulden ausbezahlt . . Ueber tausend Gulden, was ist das für eine Summe! Wie lang muß ein Mensch arbeiten, bevor er sich von seinen blutigen Kreuzern soviel Geld erspart! Dem Fixelschneider schwindelte, und das Hadernweib spie

Gift und Gall! Zu dumm, sagte sie, gewinnt der Schneider eine solche Summe. Kuunt nicht ich's sein? Mir tät's not . . . Dem Schneider tats auch not; war er ja doch ein ar mer Teufel, der noch kein eigenes Heim besaß, bewohnte er ja doch nur eine armselige Dachbe hausung. Nun kaufte.er sich eiu Häusl, der Fa brikant gab auf Borg, die Kunden flogen nur so ins Haus wie die Schwalben den Leuten im Sommer, und ein Geselle arbeitete nach Stück Tag und Nacht. Der Schneider arbeitete, ver steht

sich, auch fleißig, vergaß aber nicht, auch fleißig in die kleine Lotterie zu setzen. Vorerst hatte er 25 Kreuzer versetzt, als er > die tausend Gulden und was darüber gewann. Nun ging er's großartiger an. Natürlich, wenn man 's Zehnfache setzt, kann man nit auch Zehntausend gewinnen? O ja, unmöglich ist nichts. Also trug der Fixelschneider sein Geld fleißig zur Lotterie. Krouenweis' setzte er auf Extrat, Solo oder Teruo. Das Ternospiel ist 's best, sann der Schneider. Für drei Zahlen wird der Einsatz 480V mal

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Seite 7 von 14
Datum: 30.04.1912
Umfang: 14
-Wen. Lodöiie Larodeote unä! Schöne I^lejÜefZtSffe^ostüm) -ß« ^ rianslle. ^ I Schöne fierren-llnxugstofke. per ?aar 84 und 96 NeUer. Lisseoe klani- »ngekertixt au, la. liroler KamselliA^r- pulatioi. w ^LleriNLIl tuaMLI unä Lrlillsser-I^oäeii, hupf mr's aus I Wer höcha hupfn mag, den ghört d' lvurst.' „^rali,' harbt sih der Maurer, „weil d' Schneider und d'Aöh am bessern hupfn mögn, tatst du leicht gwinna. Nix mit der N)ix — wer am bessern lüagn kann, den ghörtsl' „tüagn? lver am bessern lüagn

kann? Gilt, aber anhebn muaßt du.' Der Maurer is z'friedn, er loahnt sih broat auf sein Steckn, siniert a Weil und hiaz vazählt er: „N?ia — mei Vota — auf d'lvelt kema is, da habn s'n glei za mir in d' ^ehr bracht. In erstn Tag habn mr fest g'arbat -— in zweitn Tag — da habn mr ah fest g'arbat und in drittn Tag — in dritten —' Hiaz siniert der Maurer wieder an Licht „— in drittn Tag — Schneider, i kann niama.' „Dasteht sih, kannst neama!' moant der Aamerad, „muaßt denn ah glei zwoa Täg arbatn? Aber hiaz

paß auf, hiaz kim i!' „heb an!' heschazt* der Maurer. Der Schneider tuat an tiafn Zug aus sein Llaschl und hebt an. „Dazumal in Dreißig- zahrign Ariag habnt mir Schneider müan* auf'n j)ulverwagn sitzn. Weil mr die größt * smfzt. * müssen. Aurasch ghabt haben, deßtwegen habnt mir Schneider müan auf'n pulverrvagn sitzn. Auf amol, wia mr a so dahinreitn, tuats an men- tischen Uracher — mir fliagn in d' Luft und's Pulver hat uns in tausend klonwinziae Ainserln grissn. Was moanst, wia i mi da angstellt

han?' „hin bist gwenl' sagt der Maurer. „Anpumst, Herr Vettal Du wa'st hin g'wen, i aber nit faul, pack schleuni Nadel und Fadn und in Ghifalln nah' i mi zfam. Wia r i zan Boden kim, war i wieda ganz. Was sagst dazua? her mit der Wurst!' „Für an Schneider kannst nit schlecht lüagn/ gibt der Maurer zua, „aber wer woaß, ob du die rechtn Flinserl dawischt hast? Eppa bist du gar nit derselbig Schneider, den du moanst — und an falsch» Schneider gib i die Braune nit!' Und weil hiaz der Schneider nit

auslaßt, ziahn dö zwoa an Licht** hin und her wia a paar Sagschneider. Gach halt der Maurer an und sagt: „A so gehts nit. Schau, durt kimt a Jäger von Wald oha. Was moanst — der soll unser Richter sein?' 'n Schneider is 's recht, und wia der Jäger dasteht, fragt'n der Maurer: „Mit Verlaub Eine Weile.

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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1942
Umfang: 6
noch am letzten Tag, gewissermaßen kurz vor Torschluß zur Sammel stelle wandern werden. Niemand braucht Bedenken haben, wenn er beim zweiten Gang zur Sammel stelle nur noch eine kleine Spende mitbringt. Jede Spende, auch die kleinste wird dankbar angenom men. Aus vielen kleinen Spendenbeiträgen wird auch eine Menge, die von unseren Soldaten dank bar entgegengenommen wird. Gemeinschaftsarbeit der Schneider Auf Anregung des KreisleiterS, der Kreispro- pagandaloitung und der Kreishandwerkerschaft ha ben

sich die Schneidermeister der Kreisstadt zu einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft zusammengetan, um das eingegangene Sammelgut aus dem ganzen Kreisgebiet sofort an Ort und Stelle fachgemäß zu verarbeiten. In wenigen Stunden war dieser mu stergültige Gemeinschaftseinsatz unserer Schneider organisiert. In der Hauptschule am Jahnplatz wnrde ein großer Arbeitssaal freigemacht und früh morgens rückten die Schneidermeister mit ihren ganzen Gefolgschaften an. Die Nähmaschinen, teil weise sogar elektrisch betriebene, wurden

bearbeitet. Sie müssen von Hand genäht wer den, weil die Maschinen dieses grobe Material nicht zweckmäßig verarbeiten können. Für diese Arbeit werden auch die Schneidermeister in den Kreisgemeinden herangezogen, de nen je nach Größe ihres Betriebes ein Quan tum zugeschnittener Pelzmuster zur weiteren Ver arbeitung zugeleitet werden. Pro Tag über Igt» gebrauchsfertige Stücke Dieser Gemeinschaftsarbeitseinsatz unserer Schneider und Schneiderinnen verdient wirklich Dank und Anerkennung, um so mehr

, als die ganze Arbeitsleistung kostenlos erfolgt. Nur an etwa bedürftige Berufskollegen wird eine kleine Ver gütung bezahlt. Für die einzelnen Schneider und Schneiderinnen ist allein schon die Arbeit bei die sem Gemeinschaftseinsatz schwerer als daheim, weil mit Rücksicht auf die höchstmögliche Produktions leistung hier alles serienmäßig gearbeitet werden muß. Wenn beispielsweise ein Meister, der daheim doch abwechslungsweise mal dies mal jenes arbei tet, von morgens 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 19 Uhr

ununterbrochen dicke Wolldecken, Pelze und Felle zuschneidet, weiß er wirklich, was er geleistet hat. Genau so ist es mit den anderen serienmäßigen Arbeiten. Aber gerade dieser Ge meinschaftseinsatz in einem großen Arbeitsraum hat sich als besonders erfolgreich erwiesen. Pro Tag wurden über lOOKleidungsstücke für die Front gebrauchsfertig zurechtgefchneidert. Das ist wirklich eine Leistung, auf die die Schneider und Schneiderinnen unserer Stadt berechtigt stolz sein oürfen. Auch die Abfälle

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Seite 4 von 16
Datum: 30.01.1892
Umfang: 16
Die Wiener Dienstbotenmörder, das Ehepaar Franz und Rosalm Schneider, standen diese Woche vor den Geschwornen. Er ist 35 Jahre alt. zu Murstetlen, Bezirk St. Polten, geboren; sie zählt 41 Jahre und nennt Villach ihre Vaterstadt ihr Familiennamen ist Ca- pellari. Den Angeklagten wurde die Ermor- dung von drei weiblichen Dienstboten, dem Fr. Schneider auch noch zwei Verbrechen gegen die Sittlichkeit zur Last gelegt. Die drei Mord thaten wurden auch eingestanden. Den ersten Mord beging 'Franz

Schneider allein; da er von der verzweifelten Gegenwehr der Ermor deten, welche er erwürgte, blutige Spuren davon getragen hatte, so half ihm die würdige Gattin bei den folgenden Morden, indem sie den armen Opfern, die durch „Füßeln' zu Fall gebracht wurden, die Arme hielt, damit Franz sie un- gehindert erwürgen konnte! In den ersten Ta gen wollte das Mörderpaar glauben machen, daß es seine Opfer zuerst durch Riechen an einem Fläschchen betäubt habe, später gestand aber Franz Schneider die Unwahrheit

dieser Angabe und gab die scheußliche Art des Meu cvelmordes in ihrer ganzen Nacktheit zu. D'e Leichen wurden immer entkleidet und Kleider und andere Effekten der Opfer zu Geld gemacht Die Verhandlung ergab, daß Schneider uoch mit mehreren anderen Dienstboten anbandelte ' die aber dem Schicksale entgingen, entweder, weil sich herausstellte, daß sie nichts besaßen, oder weil sie sich weigerten, ihre Koffer etc. gleich mitzunehmen, als Schneider sie auf den versprochenen Dienst bringen wollte. Bezüglich

eines Mädchens, mit welchem Schneider auf den Wege, wo er die Ermordeten hinlockte, gesehen wurde, und das nicht eruirt wurde, ist es unklar, ob es ihm auch zum Opfer gefallen oder nicht. — Das Urtheil ist uns bei Schluß des Blattes noch nicht bekannt — es lautet aber zweifelsohne für Beide auf Tod durch den Strang. Zollzahlnngen. Für den Monat Fe bruar sind bei Zollzahluiigen in Silber l?'/? Procent Aufgeld zu entrichten. Ratengeschafte. Der Justizausschuß beschloß am 21. d. bezüglich der Gesetzesvor lage

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Seite 27 von 32
Datum: 12.03.1910
Umfang: 32
^ i- i vernichtenden Schlage seine ganze Welt mit allen ihren Zu kunftshoffnungen zertrümmert wurde. Nach einer ganzen Weile fuhr Leopold Schneider sich mit der Hand über seine mit Schweiß bedeckte Stirn. Dann wandte er sich, seine ganze Willenskrast aufbietend, der Fürstin zu, und sie mit einem bösen, feindlichen Blicke betrachtend, sagte er leise: „Ich kenne diesen Leopold Schneider, von dem Sie sprechen, genau genüge um zu wissen, daß er nicht der Mann danach ist, sich die Schlinge

um den Hals legen zu lassen, ohne sich zu wehren. Ich weiß, Sie schreiben nicht gern, Sie halten sich dazu lieber einen Sklaven, aber bei einer gewissen Gelegenheit haben Sie doch zwei Briefe geschrieben, von denen Leopold Schneider Kopien verfer tigt hat, während er die Originale sicher aufbewahrte. Sollte er jemals in die Notwendigkeit versetzt werden, vor einem Gerichts hof zu erscheinen, so würden diese beiden Briefe unbezahlbaren Stoff bieten für die Verteidigungsrede seines Rechtsanwalts so wohl

wie für das Sensationsbedürfnis der Tageszeitungen.' Leopold Schneider erhob sich, nahm mit einer tiefen, respekt- oollen Verbeugung von Frau von Bellard Abschied und entfernte sich, von dem Abbe Dubois gefolgt, der zu seiner großen Qual darauf bestand, ihn bis zum Stadtbahnhof zu begleiten. Durch die Gegenwart der Frau von- Bellard nicht mehr geniert, sprach oer Abb« mit großem Enthusiasmus von dem glücklichen Er eignis der bevorstehenden Heirat und überhäufte Leopold mit Glückwünschen zu derselben. Eine ganze Viertelstunde

lang mußte Schneider dies Geschwätz mit anhören und hätte dem Abbe am liebsten dafür den Hals umgedreht. Er atmete erst auf, als er sich endlich von der aufgedrungenen Gesellschaft befreit sah. Ein verspätetes Gewitter, für diese Jahreszeit ganz ungewöhn lich, grollte an dem fast ganz bedeckten Himmel, eine Zeitlang blieb es trocken, dann begann der Regen zu fallen. Unaufhörliches Blitzen an allen Ecken des Horizonts, begleitet von entferntem Donner, erhielt die Ebene in fast ununterbrochener

, was mich glauben läßt, daß er ein Abenteurer sei', entgegnete die Gefragte, zon welcher Antwort Frau von Bellard wenig befriedigt war. 12. Fräulein Guerber promenierte am Bormittag des nächsten Tages nach dem Frühstück allein auf der Terrasse. Das Wetter war ungewöhnlich milde, so daß sie ohne Kopfbedeckung, ihren weißseidenen Sonnenschirm über sich ausgebreitet, um sich gegen die Sonne zu schützen, die schöne Luft genoß. Leopold Schneider hatte sich als Prophet gezeigt, die Sonne schien und erlaubte

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Seite 4 von 30
Datum: 11.08.1906
Umfang: 30
, welche ins Gebiet des Unglaublichen gehören, aber gerade dadurch sich selbst lächerlich machen. Im Juni d. I. — möglicherweise war es noch im Mai — kam ich nach Möllbrücken und von dort nach Rappersdorf, wo ich in der dor tigen Ortskapelle einen alten und teilweise defekten Altar vorfand, der mein Interesse weckte und mich bewog, bei Herrn Josef Schneider, welcher (seines Zeichens ein Zimmermeister) als vermeintlicher Kirchenkämmerer und Meßner nach meiner An ficht die kompetente Persönlichkeit war, über Kirche

und Altar Umfrage zu halten. Schneider antwortete mir, daß die schon seit langem sehr reparaturbedürftige Kirche der Nachbarschaft (Rap persdorf) gehöre, aber so arm sei, daß ihm der Betrag von 80 fl für einen Plafond, den er vor mehreren Jahren habe herstellen müssen, noch gar nicht gezahlt worden sei, daß ferner nach seinem Dafürhalten die Nachbarn gegen den Verkauf des Altars nichts einwenden würden, falls für den alten ein anderer herbeigeschafft werde, und fragte mich schließlich

, und als ich bei einem neuerlichen Besuche Schneiders nach dem Stande der Sache fragte, entgegnete er, daß er infolge vieler Arbeiten noch nicht Zeit gehabt habe, mit den Leuten zu reden. Anfangs Juli nun schrieb mir Schneider — der Brief liegt bei der Behörde — die Sache sei erledigt, ich solle den Altar abholen und den neuen bringen, müsse aber Ein- und Auspacke», Wiedas Aufstellen selbst besorgen und möge baldigst kom men. Ich kam diesem Wunsche nach; sandte so gleich den Altar nach Möllbrücken und fuhr selbst am 4. Juli

dorthin und dann mit Schneider weiter nach Rappersdorf, wo wir. etwa um Vzit Uhr vormittags anlangten. Den Wagen mit den Kisten, welche den neuen Altar enthielten, ließen wir vor die Kirche fahren und begannen selbst sogleich mit dem Ans- und Einpacken, sowie mit dem Ausstellen des Ersatzaltares. Um N Uhr Älittag war die Arbeit getan. Schneider erhielt die versprochenen '100- Kronen für seine Bemüh ungen und gegen Bestätigung die 1000 für den Altar, welcher hierauf per Wagen nach Möllbrücken

sich auf einmal nach träglich heraus, daß Schneider, den ich bei die sem Anlasse zum erstenmal in meinem Leben ze chen und dem ich vertrauen zu können geglaubt, !eine Bewilligung zum Verkaufe maßgebenderseits eingeholt resp. erhalten habe. Sofort gab ich denn auch die Antwort auf diese Nachricht und erklärte mich bereit, den Altar um jeden Preis, eventuell auch mit großen Geldopfern zurückzukau fen, was inzwischen auch geschehen ist. Das ist der ganze Kern der Sache, um den ich ein Gebilde von Gerüchten und Sagen kri

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Seite 26 von 32
Datum: 12.03.1910
Umfang: 32
nichts und war mit ihrer rechten Hand beschäftigt, eine widerspenstige Locke ihres grauen Haares zu ordnen, die ihr immer wieder in die Stirn zurückfiel. Er betrachtete mit stillem Grauen diese kurze, fleischige Hand, die eines Tages in einem Zornesanfall sich auf feine Backe verirrt hatte. Während des Diners zeigte sich die Fürstin sehr heiter und gesprächig. Sie wandte sich hauptsächlich dem Abbe zu, und während die beiden angeregt plauderten, suchte sich Leopold Schneider von dem schrecklichen Schlag, der ihn getroffen

sich etwas zu dramatisch bei Ihnen.' Als man von der Tafel aufgestanden und in den Salon zurück gekehrt war, stellte sich noch mehr Besuch ein. Das war eine Erleichterung für Leopold Schneider, denn dadurch wurde die Aufmerksamkeit der Fürstin von ihm abgelenkt. Obgleich er fest überzeugt war, daß sie ihn nicht erkannt hatte, flößte ihm dieses Kalmückengesicht, das ihn nur zu lebhaft an das Elerd und die Sklaverei seiner Jugend erinnerte, doch immer noch Grauen ein. Er vertiefte sich in ein Gespräch

mit einem aufgeblasenen, pedantischen Gerichtsrat, bei dessen weitschweifigen Auseinander setzungen man vor Langeweile den Gähnkrampf bekommen konnte; aber der Mann hatte das unschätzbare Verdienst für sich, Leopold Schneider nicht von früher her zu kennen. Er fragte den Rat auf das eingehendste nach allen möglichen Dingen, die nicht das geringste Interesse für ihn hatten, er hing förmlich an seinen Lippen und hatte ein zustimmendes Lächeln für alle Bemer kungen, die dieser über seine Vorgesetzten machte. Diese Kon

, Frau Fürstin?' „Sie träumen mit offenen Augen, und das Erwachen ist d«m recht unangenehm. So geht es auch Ihnen, mein lieber Gra' Czinsky . . . denn das Abenteuer ist zu Ende.' Sie sagte die letzten Worte mit starker Betonung, und Leopoll Schneider mit einem giftsprühenden Blicke streifend, wobei ' e ihr Gesicht ganz nahe an das seine brachte, murmelte sie mit eine' Stimme, die dem Schuldigen wie eine Säge durch Mark unt Bein drang: „Leopold Schneider, früher oder später begegnen selbst die Berge

einander. Ich hätte dir vielleicht dein Glück gegönnt, abe? dein Ausreißen muß bestraft werden. Wenn ich dich in Rußland hätte, würde ich es noch auf andere Weise tun.' Leopold Schneider hatte ein großes Porträt des Herrn vor Bellard an der gegenüberliegenden Wand vor sich; es war ihn: als wenn dies Bild sich in seinem Rahmen bewege und mit schreck lich drohenden Augen herabsah. Es war ihm auch, als wenn de? Kronleuchter wankte und rote, grüne, blaue Skalen vor seiner Augen tanzen ließ. Und das Herz

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Seite 23 von 28
Datum: 26.02.1910
Umfang: 28
lange wie versteinert. Er hörte weder den Gesang oer Lerche noch den Lockruf des Pfauen, er dachte anLeopold Schneider und durchlebte in seinem Geiste die ganze Ge schichte dieses Menschen, der niemals ein Geheimnis vor ihm gehabt hatte. Diese Geschichte war noch trauriger wie die Bodo Ezinskys, und vor allen Dingen war sie viel weniger romantisch. Leopold Schneider machte nicht den Anspruch, ein polnischer Patriot und Kavalier zu sein, er hatte auch keine schöne, vornehme Frau Mr Mutter gehabt

, und es war ihm niemals der Gedanke ge kommen, für einen idealen Zweck zu kämpfen. Er war über haupt kein Pole, obgleich er in einer polnischen Provinz des österreichischen Kaiserreiches geboren wurde. Sein Vater war ein armer Mann aus dem Volke, der in einem elenden Markt slecken an der östlichen Grenze von Galizien eine Schenke unter hielt, die so erbärmlich und jammervoll war, wie der Ort selbst. Diese Schankwirtschaft, in welcher Leopold Schneider seine erste Jugend verlebte, trat dem Grafen Bodo so deutlich

ab, und dieses Lächeln erschien dem Grafen Bodo noch entsetzlicher als der große Fleck, der einem Menschenantlitz ähnlich sah. „Wenn die Kinder sich doch ihren Vater selbst wählen könnten!' zachte er. Und doch hatte der kleine Leopold Schneider in den ersten Kinderjahren glücklich und zufrieden in der elenden väter lichen Budike gelebt und sich wohl wie ein Fisch im Wasser ge fühlt- Ein alter Schulmeister, der ein Klavier besaß, lehrte ihn darauf spielen und glaubte es gut zu machen, indem er ihm Bücher lieh

. Er antwortete nur, indem er mit dem Finger auf seinen Vater zeigte, der auf der Türschwelle stehend, seine Pfeife rauchte. Die Fürstin ging darauf mit den Eltern in das Haus, und sie besprachen die Sache. Der alte Schneider war ein schlauer Fuchs. Er merkte, daß die vornehme Dame Gefallen an seinem Sohne fand und stellte sich so, als ob er denselben schwer entbehren könne. Schließlich ließ er durchblicken, daß er gegen eine größere Entschädigung be reit wäre, das Opfer zu bringen. Im Grunde war es ihm ganz

ja auch nicht an. Da sie eine große Freundin vom Reisen war, so empfing Leopold Schneider zwei- oder dreimal im Jahre ihren Besuch. Sie fragte und examinierte dann, um sich zu überzeugen, daß er seine Zeit nützlich anwandte. Leopold sühlte sich glücklich, denn er war frei und konnte das Leben genießen. Nur der Gedanke gefiel ihm nicht, später bei dieser Frau Dienste tun zu müssen, denn er bemerkte, daß sie sich als seine unumschränkte Gebieterin fühlte, daß sie in ihm nicht viel Besseres als einen Leibeigenen -sah. Manchmal

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Seite 21 von 22
Datum: 31.07.1914
Umfang: 22
. Das Sternlein aber wandelt mit ihnen zurück dieselbe Bahn, es leuchtet Heller noch und größer als vorher, und auch im Osten, im Talgrund, sind die Wehklagen »ach und nach verstummt. Zur Warnung. ord S. hatte sehr schönes braunes Tuch zu einem Kleide an einen Schneider in London abgeben lassen. Als dieser eben damit beschäftigt war, trat ein Schuhmacher in seine Stube, um sich ebenfalls Maß zu einem neuen Kleid nehmen zu lassen. Dem Schuhmacher gefiel das Tuch des Lords sehr und nach er haltener Auskunft

, für wen es bestimmt sei, sagte er zu dem Schneider: „Machen Sie mir auch einen Rock wie den des Lords, von dem nämlichen Tuche und nach dem nämlichen Schnitte.' Zufällig kam Lord S. nach einigen Tagen wieder zu dem Schneider, und es fiel ihm auf, daß dieser weit mehr von dem Tuche vor sich liegen hatte, als er ihm zugesandt. Er fragte ihn, wem dieses Tuch gehöre. „Einem Schuhmacher namens John Drack,' erwiderte der Kleiderkünstler, „er hat ausdrücklich gerade einen solchen Rock verlangt

wie Sie bei mir bestellt haben.' „Nun gut,' sagte der Lord, „so schneiden Sie mein Tuch in lauter kleine dreieckige Stückchen und machen Sie mir dann aus diesen Stückchen mein Kleid; ich will Ihnen zehn Guineen dafür bezahlen, aber unter der Bedingung, daß Sie den Rock des Schusters in derselben Weise anfertigen.' „Gut,' antwortete der Schneider, „Ihr Wunsch soll erfüllt werden', und er machte nun zwei ganz gleiche Röcke aus lauter dreieckigen Stückchen Tuch zusammengestückt. Der Schuhmacher kam zu dem Schneider

, um sich nach seinem neuen Rock zu erkundigen und erschrak nicht wenig, weil er wohl ans hundert Fetzen zusammengesetzt war und einer Schildkröten schale ähnlich sah. Er erhob darüber einen heftigen Lärm gegen den Schneider; dieser-erwiderte aber ganz trocken: „Weshalb ereifern Sie sich denn so? Ich habe ja nur getan, was Sie aus drücklich verlangt haben. Hier ist der Rock des Lords, ebenso sollte ich Ihnen einen machen. Sehen Sie beide genau an und Sie werden finden, daß sie ganz gleich sind.' „Ja, das ist wahr

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Seite 7 von 14
Datum: 02.04.1892
Umfang: 14
ihres Kindes; als sie sich nach dem See aufmach ten, bot sich ihnen dort ein schrecklicher Anblick Adar. 'Der Knabe war noch eine kurze Strecke ge gangen, infolge des Blutverlustes aber bald ohn mächtig geworden und verblutet. ^ Die Hinrichtung des Dienstbotenmörders Schneider ist wie wir bereits meldeten am 17. März Früh 7 Uhr in Wien vollzogen worden. Schneider hatte am Mittwoch Abend noch eine Zusam menkunft mit seiner Gattin, deren Todesstrafe in lebenslängliches Znchthaus, verschärft

durch eine eintägige Dunkelhaft in jedem Monat, umgewandelt worden ist. Der Bmder, um dessen Besuch Schnei der gebeten hatte, erschien nicht. Der Verbrecher schlief fast gar nicht. Er legte um 6 Morgens in der Kapelle sehr zerknirscht die Beichte ab. Als dann der Vertheidiger, Dr. Fried, zu ihm kam, fragte Schneider ihn, leise flüsternd, ob kein Par don möglich sei. Der Vertheidiger verneinte, wo rauf, Schneider sagte: „Na, in Gottes Namen'. Er fügte bei, daß er sein Thun tief bereue, trank dann Kaffee und rauchte

ein paar Cigarren, die ihm der Vertheidiger reichte. Der neuernannte Scharfrichter Joses Seyfried holte vor 7 Uhr Schneider ans seiner Zelle. Der Delinquent ging krei debleich, aber fest und rasch in den Hof, wo ein dichtes Spalier von Justizsoldaten den Galgenpflock umgab. Etwa 100 Personen waren anwesend, darunter viele Offiziere. Vor der Exekution wurde ihm das Todxsurtheil verlesen, welches er ruhig, fast apathisch anhörte. Als Schneider gefesselt von den Knechten am Pflocke in die Höhe gehoben

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Seite 15 von 32
Datum: 04.07.1908
Umfang: 32
leih' Jh Ihnen, und s' zweite setz ich mit. G'winnens, so kriag ich die Hälfte. G'wimi ma nix, san S' mir nix schuldi. „Jaffas, das i a prächtiger Vnrschlag, Herr Nachbar!' quitschte die Frau Gruber. „Es gilt!' — 's gilt! —' Der Schneider griff in die Hosentasche und zog ein kleines verschmiertes Geldtaschen hervor, eines auf dem der Schinutz, sage ich, schon fin gerdick klebte. Es war ein sogenanntes Schnalz beuterl. Aus 'm Schnalzbeuterl nahm der Schnei der behutsam zwei Zehnerl und reichte

sie der Frau Gruber hin, dabei brummend: „Ein Mann, ein Wort!' „Aber ich bitt Sie, Herr Zacharias, Hab' ich schon amal glog'n?' fragte gekränkt die Lot terieschwester. „Was ich sag, dös gilt, und da muß naherter der Grimming z'wackeln anfangen, bevor ich nie Wort halt'. Schamster Diena!' Damit empfahl sich Frau Gruber, bei der Türe zurückrufend: „Am Samstag is die Ziehung „Dumme Urschel!' dachte sich der Schneider, du wirst ah viel g'wiunen; aber na, amal kann ih ja auch a par Sechserl wagen.' Die Woche

verstrich, der Samstag war an gerückt. Der Herr Zacharias Nadelschnpfer saß auf seinem Stuhl in der Werkstatt und schnupfte gerade einmal. Die Fliegen waren schlimm, und der Lehrbub, der Hansi, mußte nix tun, als dem Master Flieg'n abwehr'n, — denn gegen Flie genstiche war der Zacharias recht empfindlich seit dem er in der Zeitung gelesen, daß Menschen durch Fliegenstiche getötet wurden. Jedem Men schen ist um sein Leben gelegen, um wie viel mehr einem Schneider, der doch der erste Pro fessionist

der Welt ist und war; denn kaum ha ben Adam und Eva gesündigt, sagt der Herr Zacharias in seiner Stammkneipe zur blauen Ku gel, immer Habens schon'n Schneider benötigt, weil sie's gewahr würden, daß sie nackt waren. Der Fixelschneider dachte gerade wieder an die Wichtigkeit seiner irdischen Sendung, als die Tür — es war um die dritte Nachmittagftuiide — angelweit bei der Werkstatt aufgerissen wurde und die Frau Gruber glührot, mit dem Rischkonto in der Hand an der Schwelle stand und rief: Herr Nachbar

, Herr Nachbar, an Ambo! „Was?' „An Ambo Hab' ma gwonnen! Kriag' ma jed's vier Guld'n, Sö, ich bitt' Eahna, ich kann a par tausend Fetzen und Bana übereinander klauben, bevur ich vier Guld'n verdien, und Sö, Herr Master, Sö müass'n ah schön viel Rockär mel annah'n, bevur's 'n Reingewinn von 3 fl. 90 kr. machen —! denken S' Eahna, erzählt die Frau Gruber in einem Atem. „Ja', meinte scheinbar kühl der Masta, „um 'n Bettl besser is 's schon wiar nix.' Er sprach nur scheinbar kühl, der Schneider

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Seite 11 von 12
Datum: 18.10.1890
Umfang: 12
.war eS derselbe Sturm, der Ihren Baum entrindet und einen Strohhalm durch die Mauer des Colonel Ballentyne getrieben hat.' Dagegen ließ sich allerdings nichts einwenden und der Neger wurde straflos entlassen. ßw Kaunerstreich ganz neuer Art ist. wie die . Kr. Z.' schreibt, zum Schaden eines Schneiders im Madeleine-Viertel verübt worden. Ein Konditor und ein Schneider, deren Läden sich neben einander befinden, erhielten nämliH vor einigen Tagen den Besuch eines sehr sein gekleideten Herrn

, der mit ihnen von. der bevor stehenden Verheiratung seiner Tochter sprach und beim Schneider einen Festanzug für sich, beim Konditor aber lylW Pastetchen bestellte. Ich will nämlich, sagte er. meinen Gästen ein ganz originelles Diner geben. Einige Tage später fand sich der Auftraggeber beim Konditor ein, nahm einstweilen 13V Stück der kleinen Kuchen in Empfang, bezahlte dieselben und bat, die übrigen 85» demjenigen, den er zur Empfangnahme senden würde. Hierauf trat er nebenan beim Schneider ein, probirte ftinen Anzug

an und ließ ihn von einem Dienst, »aim forttragen Als es sich um'S Zahlen handelte, gab er vor, nur zwei Zwanzig Frankenstücke bei sich zu haben und meinte: .Nehmen Sie immerhin diese Summe als Abschlagszahlung an. Ihr Rachbar, den ich sehr gut kenne, wird das llebrige schon berichtigen.' Mit diesen Worten führte er den Schneider zum Kuchenbäcker und sagte: .Sie werden diesem Herrn 15«» geben.' — .Gut', versetzte der Konditor und die unbekannte Per sönlichkeit entfernte sich mit dem Schneider

. AlS Letzterer zum Einkassieren seiner 1511 Franken kam, übeigab ihm der Zuckerbäcker 15V Pastetchen. Verblüfft verlangte der Schneider Aufklärung und Beide merkten nun, daß ma>, ihnen einen Streich gespielt habe. Gemeinde meinen Beistand nicht zu versagen. DaS Re- sultat ist ja bekannt!' .Hm, hm, und in dieser fatalen Angelegenheit kommen Sie nun w^hl auch heute, Herr NechtSanwalt; welche neuen Forderungen stellen denn Ihre werten Klienten?' .Heute komme ich als mein eigener Anwalt, als der Anwali

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Seite 8 von 10
Datum: 14.12.1940
Umfang: 10
Zuckerlen oder ein Dütle voll Bärendreck herauslan gen. Es wär ja nicht viel, aber doch besser als die paar Rutzeln, die ich ihnen in die Unterrocktasch geschoppt habe.' — „Jetzt hör ein Mensch ein solches Geschwätz!' eiferte der Schneider. „Man siehts und hörts alle Täg, wie die Weiber einen Dreck herausschwätzen. Was ein Geld für saure Zuckerlen und Bärendreck! Wenn du noch Brot gesagt hättest. Aber so haben sies ja die Alten, so fangen sies an und verderben den Kindern die Mägen und die Zähn

. Dann würden die Leut zahm, dann liefen sie in ihrem Geschirr und ließent einander leben. Lieber Herrgott, laß mich reden. Sei so gut...' Aber schon wollte die Bärbel wieder dazwischensahren und es hätte nicht viel gefehlt, da wären die beiden einander in die Haare geraten. — „Schaff du deine Arbeit, du hast ja Brot, weiter brauchst nicht', sagte der Schneider und die Bärbel sagte: „Sauf weniger, dann brauchst andere Leut nit um ihr Geld nei den'. Kurz und gut, es ging hinüber und herüber und der Herrgott

also du sein Geld, wenn du willst und gib ihm deine Enkelen. Und du Schneider, ißt ja die Woch zweimal und am Sonntag auch im Gestift. Das haben gutherzige Leut zu sammengetan, daß Arme zu essen haben. Wenn ich also das Geld soll schwimmen las sen, muß natürlich das Gestist auch mit. Aber ihr könnts schon glauben, wenn ich es euch sag: die Welt ist schon richtig, nur die Leut, mit den Leuten und ihren Köpf ist es so ein Kreuz...' Schon im Sprechen fuchtelten die beiden mit den Händen und wollten den Herrn gar

nicht ausreden lassen und die Bärbel wollte lieber die Kinder als das Geld und der Schneider bekannte, daß er jetzt gerad im Unverstand gescholten und wie aus einem Mund sagten sie: „Ja, Herrgott, jetzt hast du recht. Wirst es am besten wissen, wie die Welt und die Leut zu handhaben sind'. Und so trotteten sie weiter, das eine hinunter nach Hausen, das andere hinaus nach Hermannsdorf und der Herrgott blieb stehen und sah beiden nach. Dann lächelte er und sagte: „Es sind halt Kinder, meine Aelbler, schwätzen

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Seite 6 von 10
Datum: 30.05.1891
Umfang: 10
des Manövers bei einem armen Dorfschnei der einquartiert. Sogleich befiehlt ihm der Füh rer, ein gutes, gediegenes, ausgiebiges Mahl zu bereiten. Der langen Berathung mit seiner Frau folgt ein verzweifelter Entschluß: die Armen hat ten nichts Eßbares im Hause, und der zum Tode erschrockene Schneider kam auf den großartigen Gedanken, eine ihm zum Flicken übergebene Leder- Hose der Freßbegier der Unholde zu opfern. Wohl- gemuth geht er an die Arbeit, schneidet die Hose in Stücke, und eiligst mit zitternden

Händen wirft seine Frau diese in den Kochtopf, wo sie sie mit vielen Zwiebeln und einer Unschlittkerzen dünsten läßt. Zitternd und zögernd setzte der Schneider die Schüssel den Kosaken vor. Von bleicher Furcht geschüttelt harrte dann draußen das Ehepaar der Entwicklung, als es plötzlich der Kosakenführer hineinrief. Da glaubte der Schneider, sein letztes Stündlein habe geschlagen, als der Führer ihm freundlich auf die Schulter klopfte und erklärte: „Mansche!, Dein Essen ist ausgezeichnet

A.: »Nicht wahr, lieber Freund, ich bin nobel ausstaffirt; sieben verschie dene Anzüge besitze ich; (schmunzelnd:) was schlie ßest Du daraus?' Herr B.: „Daß Du sie bei sieben Schneider hast machen lassen.' Nicht gefahrlich. Die Kinder find in der Speisekammer und naschen. — Vater (den Kopf hineinsteckend): He, was macht Ihr da? (Me Kinder fahren auseinder.) — Söhnchen: Ach, wie hab' ich mich erschreckt ich dacht' es wär' die Mama! — Papa, kommst mitschlecken? Zum Schuß gekommen. „Gestern war ich vom Baron

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Seite 29 von 30
Datum: 27.07.1907
Umfang: 30
, und auch in den Mienen der beiderseitigen Eltern glänzte ein Widerschein dieses Glückes. k^ürs Haus Henriette Sonntag und der.Achneider. der Zeit, als die gefeierte Sängerin Henriette Sonntag in TZI Paris war, kommt kurz vor ihrer Abreise ein Schneider meister zu ihr. — Man kannte diesen Mann unter dem Namen des altmodischen Schneiders, und in der Tat war er auch nur mit der Garderobe solcher Damen beschäftigt, welche sich durch aus nicht nach der Mode kleiden wollten. Ein paar mutwillige junge Leute

hatten den armen Schnei der veranlaßt, angeblich für reisende Engländerinnen, drei Kleider 5 Ig, ?owxaäoiii- zu verfertigen — hatten etwas Angeld gegeben, und den Schneider zu bedeutenden Ausgaben verleitet, ohne sich, als die Kleider fertig waren, wieder bei dem Schneider blicken ! zu lassen. Der Mann war in Verzweiflung; seine Rechnung be trug l800 Franks! Und mehr noch als dieses Geld schmerzte hn die Verunglimpfung seiner Kollegen, welche es nicht fehlen lie ßen, seine Vorliebe für das Altmodische

Tage bestellt. Es geht so dringend um die alt modische Tracht her, daß keine Dame auf der Promenade ohne altmodischen Rock erscheinen will. Die weiten und altfranzösi schen Ärmel, der lange Leib, die Puffer, die zusammengezogene Schleppe gefallen plötzlich außerordentlich und der altmodische Schneider hatte seit dieser Zeit einen ganz enormen Verdienst, zun, Ärger seiner neumodischen Kollegen. C. T. Gehäkelter Kaffeewärmer. Aus roter und grüner Zephirwolle häkelt man diesen praktischen Kaffee

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