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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 32
Datum: 24.10.1908
Umfang: 32
des (vom Schlossermeister Riebler sen. angefertig ten) Kreuzes vor; dann begann der Aufzug des selben auf den 79 ra hohen Turm. Dieser war auf halber Höhe des Helmes mit einer schwarz gelben nnd einer weiß-roten Flagge geziert uud als das Kreuz in der Höhe der Flaggen kam, wurde am Platze unter dem nenen Friedhofe eine mächtige Pöllersalve losgelassen — viel zu nahe für das zahlreiche Publikum. Der Aufzug bis zur Spitze des Turmes nahm 25 Minuten in Anspruch und dann wurde die Befestigung des Kreuzes vorgenommen, Hiezu

ab. Anmeldungen müs sen bis spätestens 2. Novemberd. I. beimVereinsob- manne oder dessen Stellvertreter gemacht werden, k. k?tU2Z»ukset2ung SM Vssvrkivcktui'Ni. Die Aufsetzung des Kreuzes auf der neuen Spitze des Pfarrkirchturmes am vergangenen Samstag gestaltete sich sehr feierlich. Seitens der Stadt gemeinde war hiezu die hochw Pfarrgeistlichkeit, die Direktion der Sparkasse, die Mitglieder des Turmaktions-Komitees, und jene der früheren und gegenwärtigen Gemeindevertretung, sowie die Vor stehungen

hatten sich der Obmann des Tnrmbaukomitees Herr Flögel, die Herren Schlossermeister Riebler d. ä. und d. j,, Zimmermeister Paul Man und Spänglermeister Leiß auf der luftigen Höhe eingefunden. Nach der Befestigung des Kreuzes wurde an dessen Fuß eine mächtige schwarzrotgoldene Flagge befestiget, die nun mit den anderen zweien in dem leichten Ostwinde sich wiegte. Pöllersalven begleiteten diesen Vorgang. Die auf der Turmspitze ver einigten Meister leerten eine Flasche Wein auf das Wohl des Bauherrn, dem sie ein Hoch

brach ten; die in die Tiefe geschleuderte Flasche sowie die Gläser blieben unversehrt. Dann verließen die Teilnehmer den Turm und die anderen nach und nach die Friedhöfe. Es kam aber noch eine Ueberraschnng. Die schwarzrotgoldene Flagge war nicht nach aller Herzen und es wurde veranlaßt, daß oberhalb derselben an der Spitze des Kreuzes selbst die weißgelbe Papstfahne gehißt wurde. Nach der Feier vereinigten sich die beim Turm- baue beschäftigt gewesenen Arbeiter mit ihren Meistern zu einem Mahle

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Seite 30 von 32
Datum: 12.09.1908
Umfang: 32
dem Boden lag ein schwarzer Gegenstand, den er aufnahm und zur nächsten Laterne schritt, um ihn genauer zu betrachten. Eine lederne Brieftasche war es, angefüllt mit einer stattlichen Zahl von Tausend- und Hundertmarkscheinen, sowie einer Anzahl Lose zur Roten Kreuzlotterie. Während Hagen noch überlegte, ob er seinen Fund sofort zur Polizei tragen sollte oder erst seiner Mutter von seinem Gange Mitteilung machen sollte, damit sie sich nicht beunruhigte, sah er einen Herrn daherkommen

ich es Ihnen wohl wieder zustellen.' Mit diesen Worten überreichte er dem Erstaunten die ge fundene Brieftasche. Erregt riß dieser ihm die vermißte Banknotentasche fast aus der Hand, zählte mit zitternder Hand die darin befindlichen Scheine. „Stimmt,' sagte er, „es gibt also doch noch ehrliche Finder. Sollen auch 'ne fürstliche Belohnung haben. Da, damit drückte er dem erstaunten Hagen ein Los der Roten Kreuzlotterie in die Hand, „gewinnen Sie das große Los, dann sind Sie über die Kraft belohnt.' Mit höhnischem

: „Der Hauptgewinn der Roten Kreuzlotterie ist mit Nr. 263 699 in die Kollekte des Herrn Ehmann gefallen. Der glückliche Gewinner hat sich noch nicht gemeldet'. Seinen Augen nicht trauend, las Walter Hagen die Notiz immer wieder. Plötzlich raffte er sich auf. „Herr Humpold,' sagte er mit erstickter Stimme, „Sie sind gerettet!' Erstaunt und ungläubig sah Humpold seinen Buchhalter an, als ihm dieser die sonderbare Geschichte mit dem Los der Roten Kreuzlotterie erzählte. Dann fragte er ihn mit tränenerstickter

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Seite 20 von 22
Datum: 17.05.1902
Umfang: 22
Mangel an Sauerstoff, d. h, also aus eine chro nische AnoxhhSmie zurückführte. Der Verkehr zwischen dem atmospärischen Sauerstoff und dem Körper, mit einem Worte die Atmung, wird durch die roten Blutkörperchen, beziehungs. weise durch das ihre Farbe bedingende Hämoglobin vermittelt. Dieser Blut farbstoff ist also, um uns eines bildlichen Ausdrucks zu bedienen, die Brücke, auf welcher der eingeatmete atmosphärische Sauerstoff in das Blut gelangt Wenn nun aber Menschen und Haustiere

, die, wie das in Amerika vorkommt, in einer Höhe leben, wo der von der Tiefe heraufsteigende Tourist bergkrank wird, und sie trotzdem selbst nicht an dieser Krankheit leiden, so müssen sie also trotz der sie umgebenden verdünnten Lust eben doch genügend Sauerstoff einatmen. Vielleicht sind bei ihnen jene Brücken — die roten Blutkörperchen — zahlreicher, auf welchen der Sauerstoff in das Körperinnere gelangt? Bon dieser Erwägung ausgehend, ließ sich Paul Bert Haustiere, die in Amerika in einer Höhe von 3700 Meter

gelebt hatten, nach Paris kommen und fand in der That, daß deren Blut reicher an roten Körperchen (bezw. an Hämoglobin) und also in höherem Grade fähig war, Sauerstoff zu absorbieren, als das Blut von Tieren, die in dem Niveau des Meeres leben. Dadurch angeregt, stellte Müntz noch genauere Untersuchungen an, indem er Kaninchen aus der Ebene auf den Gipfel des Pic du Midi (2877 Meter) trug und dieselben sich hier ver mehren ließ. Nach einigen Jahren untersuchte er in Paris das Blut von den Nachkommen

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Seite 20 von 26
Datum: 16.11.1907
Umfang: 26
fläche verschwinden. Fast stießen die Giebel der Häuserreihen zu sammen und beuahmen dem unwirtlichen Orte Luft und Licht. Ein grauenhafter Geruch von Schmutz und Verkommenheit schlug dem roten Hannes beim Betreten der alten Baracke entgegen, die ihm zum Unterschlupf diente und die ganz am Ende des Ganges lag. Niemand achtete auf ihn. Seine Mitbewohner waren aus geflogen, ihreni Brote nach, wo und wie immer es sich ihnen bot. Eine Lücke führte in ein unteres Gelaß, das die ganze Hintere Seite

. Dann machte er einen Gang, und zwar kroch er in den finstern Hof, in welchem der Rotfuchs seinen Bau hatte. Er traf ihn leider uicht daheim. Dieser Ort war wahrlich noch weit unwirtlicher als der Keller bei Krischen Lührs. So war's kein Wunder, wenn Johannes Holin den letzteren vorzog. Wenzel wußte wohl, wo er seinen Kumpan hätte finden können, aber in den Biertunnel wollte er nicht. So mußte er es noch einmal versuchen, den roten Hannes in seiner Behausung zu treffen. DiesMttbthatto yKMehr Glück. „Hallo

!' rief Sannes, als er den vornehmen Besuch über den schmutzigen Hof dahertraben sah und ging dem langen Wenzel entgegen. „Ist was Wichtiges vorgefallen?' fragte er bann leise. „Ne, Hannes,' entgegnete der Ankömmling. „Nur habe ich mir die Sache überlegt. Ich will mit Ochtelmeier reden. Viel leicht ordnet sich die Sache iiv-Mde.' „Das ist am Ende auch HMger , bemerkte Hannes trocken. „Es kann ja sein, wir eimgen uns nicht,' setzte Wenzel hinzu, den Einwurf des roten Hannes ignorierend, „dann bleibt

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