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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 03.02.1900
Umfang: 24
übergesiedelt, und heut sollte das entscheidende Wort in München sollen. Eigentlich wollte er ja schon gestern in Jsarathen eintreffen; aber die Geschäfte, die ihn nach Kobnrg geführt, hatten ihn gar zu lange daselbst auf gehalten. Nach seiner Berechnung traf er jedoch immer noch recht zeitig am Ziele ein. Um halb sieben abends mnßte er dort sein; er hatte dann reichlich noch zwei Stunden Zeit, bei seinem Spezi Toilette zu machen. Es war also keine Gefahr. Es schien

. Wenn er doch nur einmal das Gesicht sehen könnte! „Hören Sie mal, Schaffner, wie lauge kann denn der Spaß hier eigentlich danern?' rief er dem Beamten zn, der eben drüben die Wageureihe entlaug ging. „Na, hären Se, wenn wir nor erscht bis Freising wär'n, da wär'sch schon recht. Drüber naus wär'n m'r Se schwerlich kommen.' „Allerliebste Aussicht, in Freising ganz sest zu sitzen! Ich muß nach München, ich muß, mein Bester, verstehen Sie? Und Wenn's noch diese Nacht ist.' „Nee, Herr, das weeß ich Se wärklich nich, ob's ooch zulangt

die Unterhaltung. „Allerdings! Ich bin herzlich froh darüber?' „Das ist unrecht von Ihnen, mein Fräulein,' entgegnete er. Er wagte es aufs Geratewohl mit dem Titel Fräulein; vielleicht führte diese Taktik eher zum Ziel. „O, weshalb deun? Wenn ich auch bedauerte, daß Sie Ihr München nicht oder doch vielleicht zu spät erreichen, was könnte das nützen? Würden Sie es lieber sehen, wenn ich mit Ihnen in gleicher Verdammnis säße?' „Offen gestanden ja; denn da dürfte ich das Glück, in Ihrer Gesellschaft

zn sein, bis zu Eude genießen.' „Sehen Sie, mein Herr, — wer ist jetzt von uns beiden der Eigensüchtigste?' „Aber mein Fräulein, wenn ich jetzt in Freisiug aussteigen dürfte und Sie müßten nach München — würden Sie das nicht auch bedauern?' „Jedenfalls weniger, als wenn auch Sie nach München müßte».' „Das ist doppelsinnig! Bezieht sich das auf meine Gesellschaft?' Sie zögerte mit der Antwort. „Sie schweigen? So muß ich Ihre Behauptung Wohl in einem mir wenig schmeichelhaften Sinne auffassen

danken, wenn er überhaupt noch vor dem nächsten Tage in München anlangte. Sein erster Gang würde dann natürlich zum Bankier sein. Möglicherweise kam er noch nicht zu spät. Uud er fiug an zu überlegen, ob er wirklich unglücklich sein würde, wenn Ellie nicht sein Weib würde; aber so sehr er sich abmühte, ein bischen Unglücklichsein zu ver spüren, es gelang nicht. Es schien ihm, als würde er für diese» Fall genau so gleichmütig von München abreisen, wie er gekommen. Aber warum wollte er sie deuu

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Seite 32 von 32
Datum: 23.01.1915
Umfang: 32
Ausnahme der Bilder für unsere Leser gratis! Für Photographie-Rücksendung SV Pf. Porto erbeten! Uuteroff. A. Knoll, Langenwetzendorf, f. L. Bußler. Erlangen, IS. b. Jnf.-Rgt., s so. IX. Frankreich. Jos. Bogl, München, L. Res.-Pionier-Komp., i. Felde. Unteroff. P. Schultheiß, Zuffenhausen, Telegravh.» Abt., Ritter d. E. Kr. (Allg. Rundsch. Zuffenh.) Gefr S. Höbel, Engis- haujen, 4. Jnf .-Rgt., z. H. Lazarett. Emil Rissiger, Triebe?, W. Meinhardt, Triebe«, O. Sibmerler, Langen- f in Frankreich

.) P. Grauer. HainSvach, »erw. d. Schabatz (Böhmen). lld. Kipf. Dittenheim, 1V. Res.-Jnf.-Rgt. s X. Frankreich. Al. Aistl. Königsdorf, I. Res.-Fußart.-Rgt., -f S. IX. Frankreich. Carl Zand, München, IS. b. R.-Jnf.-Rgt. List, verwundet. A. Hackl, München, I. Jnf.-Rgt., i. Felde. M. Huber, München, s. Ref.-Jnf.-R., i. Felde. Joh. Bapt. Biber, München, bayr. Land- sturmmann, i. Felde. Joh-Walter, Breitenthal, IS. Jnf.-Rgt., f VIII. Frankreich. (Krumbacher Bote.) Jos. Walter, Breitenthal, 12. Jnf.-Rgt

., verwund. A. Schütz, Ried. 12. Rej.-Jns.-Rgt., s 21. X. Frankreich. Gefr. A. Parzer, Glonn, 2. Ref.-Jäger-Bat., i. F. G. Schneid, Kriegshaber, Gefr. d.L.. Z. Jnf.-Rgt., f L. X. M. Töbler, Kriegshaber, Z. Ref.-Jnf.-Reg.. f7.X. Kurt Franke, Triebes, Rittcr d. E. Kr. Krlegsfr. A Stiegler, München. IS. b. R.-Jns.- Rgt. List, f-Belgien, lSJ. (Jll. bayr. Schützenztg.) Frz. Knabl, München, I. Schw. Reiter-Rgt., ^ 23. XI. Nordfrankreich. Joh. Biersack, Auerbach, 7. Jnf.-Rgt., i. Felde. sHimtliche Bolksblatt

von Kriegshaber.) HansKnorr, Krieg-Haber, Oss.-Stell»., Z-Jnf.-Rgt., f 17. XI. Bizefeldw. O, Matths, Triebes, f in Frankreich. Fr. Suba, Muskau, Gefr. d. Res., f 22. VIII. Frankreich. (Neuestr Nachr. f. Weiß wasser.) Einj. Freiw. F. Meixner, Braunau (Böhm.), 42. öst. J.-R., s 2S. IX. Serbien. (Braunauer Deutsche Ztg.) Benzinger, Steiß lingen, Gren.-Rgt. 110, Karl-Friedr.-Med. i.Feld. (Singener Nachr.) Gefr. M. Müller, München, 2. b. Jnf.-Rgt., f S. X. Lihons. Joh. Lautenbacher, BayerSried-Ursberg, 8. Jnf.-Rgt

., i. Felde. (Krumbacher Bote.) Gg. Riesch. Bad Tölz, Z. Jnf.-Rgt., i. Felde: (Tölzer Kurier.) W. Schenrer, Landsberg a. L., llnteroff., 9. Feld- Art.-Regt.. R. d. E. Kr. u. Perhienstkr.m.Schwertern. Unteroff. E. M. ^iebold Triebes, f in Rußlaad.' llnteroff. N. Kramer, Neukölln. Ref.-Feldart.. Rgt. Nr. SS, Ritter d. E. Kr., i. Felde. (Neuköllner Tageblatt.) G. Menzer, Zizenhausen, Jnf.-Rgt. IIS, Ritter d. E Kr., i. Felde. O. Plucker, München, Res.-Train.»B., i. Felde. Freiw. Landst.-Bizefeldw. O.Hertweck

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Seite 32 von 32
Datum: 27.03.1915
Umfang: 32
Aufnahme der Bilder für unsere Leser gratis! ^ i.. Für Photographie-Rücksendung M Pf. Porto erbeten! I. Mayer, Premach, i. Felde. Seb. Mayer. Premach, A. Schrötter, Meitingen, i. Felde. 3. b. J.-R., i. Felde. (Sämtliche Krumbacher Bote.) Leonh. Maisch, München, Bekl.-Amt. -s- M. Steiner, Calbe a. S., Wehrmann Kienast, Wehrmann Kirsten, Feldtel.-R. 4^1, i. Felde. Talbea.S.,i. F., Rußland. Calbe a. S- i. F., Rußland. (Sämtliche Stadt- und Land-Ztg. Ealb- » S > L. Fürmann, Garching, f14.I.b. Bois

d'AIlly. Joh. Oberweyer, M. Milbertshofen, S. b. J.-R., f ZV. X., Berdun. Zk. Gruber, Garching, f 1Z. XI., Biny, R. d. S. Kr. Gg.Wicklmayr, Garching, f 1Z. XI. (Sämtliche Münchener BorortZ-Zeitung.> Gesr. A. Fellermeier, München, 1. Jnf.-R., f 27. vm. O. Hofbauer, Milberts- I. ^eck, Unterföhring, hosen, s 22. vm. Landwehrm., 12. J.-R., f 12. IX. I. P. Borchert, Baders leben, i. Felde. Gren. Fr.Kaiser, Schwane- Landwehrm. Hch.Büstng, Em. Knochen, Schwane beck, in franz. Gefangen- Schwanebeck, i. Felde

.) ^ . Wehrm. G. Knoll, Neu strelitz, 1. Landst.-Bat., i. Filde, Belgien. (Schweizer Union.) Jos. Rieß, Schwenenbach, 12. R.-J.-R., verm. s. Sept. vm Auskunft wird yedete». Jos. Dirrigl, München, Funker, i. Felde, Belgien. (Höchftädter Ztg.) Frz. Lindner, München, b. Telegr.-B in Nord frankreich. (Beide Jll. Bayer. Rundschau.) Aug. Gumbiller. München, 1. b. Landsturm-J.-B., i. Felde. Hans Großverger, Mönchen, Ref.. S.b.J.-Si., vermißt? Wer weiß etwas? Ben. Post, München, b. Jnf.-Leib-Rgt., f 17. XII

., Rordfrankr. Sefr. Gg. Keller. München, Landst.-Bat., i. Felde. ^Sämtlich? All. Bayer. Rnndfchan.) Erh. Keller, München. S.-Unteroff., R. d. E. Kr., i. Felde. Jak. Keller, München, S.-Unteroff., R. d. E. Sr., i. Felde. Hans Gräbner, Mörl bach, 21. b. Jnf.-Rgt., f 2. IX.

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Seite 9 von 20
Datum: 24.01.1903
Umfang: 20
Vertretungen der Feuerwehren von Absaltersbach und Kartitsch, Vertretungen der Gemeinden Straßen und Sillian und fast sämtliche Herren Ordnungsmänner und active Mannschaft der hiesigen sreiw. Feuerwehr. Zu Punkt 1 a VII. österr. Feuerwehrtag in Salz burg und Feuerwehrtage in München am 6., 7., 8., 9. und 10. September 1902 ergreift der Vorsitzende zu Mitteilungen hierüber das Wort. Derselbe berichtet in ziemlich ausführlicher Weise zum VII. österr. Feuerwehrtag in Salzburg und München und sei in gedrängter

Kürze wiederge geben: Die Feuerwehrtage von Salzburg und München besuchten vom Feuerwehr-Bez.-Verb. Lienz Nr. XII und zwar vom Verbandsausschusse die Herren L. Keibl, Jg. Dinkhauser und Josef Leiter jun.. dann drei Mitglieder der freiw. Feuer wehr Lienz. die Herren Johann Glanzl, Alfred Bachmann und I. Gasser. Die im Reichsver bande vereinigten freiw. Feuerwehren umfassen 375.000 Mann. Die Auerwehr und Sanitäts- geräte-Ausstellung in Salzburg war sehr gut beschickt und gewährte einen instruktiven

Einblick in den gegenwärtigen Stand des Feuerlöschwesens. Die hervorragendsten Firmen auf diesem Gebiete wie Kernreuter (Wien). Köllsch (Graz), Rosenbauer (Linz), Braun (Nürnberg), Magirus (Ulm), Gau- toch (München), Lieb (Bieberach a. d. R.) u. v. a, m. hatten wahre Prachtobjekte zur Schau ge stellt. Neben den Objekten der verschiedenen Fir men bildeten Kollektionen einzelner Feuerwehren, insbesonders derer von Linz, Brünn und Wien mächtige Anziehungspunkte, Es waren auch die graphischen

der baierischen Feuerwehr kameraden (wovon viele in Salzburg waren) mit Separatzug nach München und wurden dort auf das allerkameradschastlichste empfangen. Den österr. Feuerwehrmännern wurde die Gelegenheit geboten, die Depots, Löschgeräte, Ausrüstungsgegenstände, Alarmaparate der Berufs-, wie der freiw. Feuer wehr München zu besichtigen. Zu Ehren der österr. Kameraden wurde auch eine große Feuer wehr-Uebung abgehalten. Bei derselben wirkte die Berufs- und die drei im Großfeuerbezirke liegenden Compagnien

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Seite 10 von 24
Datum: 08.10.1904
Umfang: 24
verschwunden und dürfte auf seiner Flucht in den Bergen verunglückt sein. Bis jetzt war trotz eifrigen Nachsnchens keine Spur von ihm zu finden. Ferienreisen und Fremdenverkehr. Ueber 7500 sächsische Ferienreisende sind in den Mo naten Juli und August über München in die Berge gefahren; dazu kommen mindestens 10.000 Ferienreisende ans Berlin und Halle, 2000 Ferienreisende von Bremen, Hannover und Hamburg und 2000 vom Rhein, die mit Sonderzügen zu ermäßigten Preisen über Mün chen in die Schweiz, nach Tirol

. BerchteSga- den, Salzburg. Garmisch, Tegernsee, Kochel usw. fuhren. Die Zahl der Norddeutschen und Rheinländer, welche mit Schnellzügen ihre Reise über München ins Gebirge und an den Seen machten, ist noch viel größer, denn man darf rechnen, daß in der Zeit von Mitte Juni bis 1. September, also in etwa 70 Tagen, täglich über 2600 Ferienreisende die Schnellzüge nach München benutzten. All diese Touristen — rund 40.000 — kamen meistens wieder über München zurück, deshalb war auch der Frem denverkehr

in München Heuer so enorm und hat die Einnahme der bayerischen Staatsbahnen so sehr gesteigert. — Noch viel stärker war der Reiseverkehr von Norddeutschland, und be sonders von Berlin, an die Ost- und Nord- see. Am 13. und 14. August sind, da am 15. August die Schulen wieder begannen, auf dem Stettin» Bahnhof in Berlin über 70.000 Personen aus den Ostseebädern und Sommer srischorten eingetroffen; in München werden eS am 31. August und I. September etwa 20.000 Münchener mit Kindern gewesen sein, denen

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Seite 2 von 10
Datum: 18.11.1939
Umfang: 10
Seile Z Folge 4ö den vom Bürgerbräukeller nie. Auch sie gaben ihr Leben für den Führer und starben damit für Deutschland. Lähmendes Entsetzen war noch in den spaten Nachtstunden des Mittwochs über München hereingebrochen, als die erste Kunde von der furchtbaren Tat durch die Stadt lief. Millionen zitterten: blieb er am ^eben? Und sie jubelten aus dankerfülltem Herzen, als ihnen das Wunder offenbar wurde. Eine glückerfüllte, ergriffene Menge empfing den Führer dann am Donnerstag vormittag

schämte Hoffnung aus, er möchte noch den Tag erleben, an dem der Führer vernichtet sei. Ganz Deutschland ist felsenfest davon überzeugt, daß dieser Wunsch eines vor Haß blinden Greises nie in Erfüllung geht. Aber das deutsche Volk weiß ebenso gewiß, daß die Urheber dieses Verbrechens vom 8. No vember im Bürgerbräukeller zu München einmal in ihrer ganzen Gemeinheit entlarvt dastehen werden. Dann wird die Welt über sie zu richten haben! Und das Urteil wird vernichtend fein. Der feige Schlag

Grenze von fran- zöfifchen Jägern abgeschossen. — Aus zahl reichen Staaten wird die starke Anteil nahme der Auslandsdeutschen an dem Münchener Attentat gemeldet. In vielen Städten sanden Treuekund geb u n g e n für den Führer statt. — Die britische Admiralität rechnet mit dem Verlust des Kriegsschiffes „Northern Rover'. — In München fand die feierliche Bestattung der Opfer des fluch würdigen Attentates im Bürgerbräukeller statt. Der Führer selbst war nach Mün- ves slitzrers letzter SrO

. Vom Westen werden stärkere, je doch erfolglose Angriffe bei Birmasen ge meldet. Ein französischer Fesselballon wurde abgeschossen. — In Italien wird der 70. Geburtstag König ViktorEma- nuels gefeiert. Der Führer und General feldmarschall Göring sprechen telegraphisch ihre Glückwünsche aus. — In München besuchen Tausende die Ruhestätte der Opfer des 8. November. Vor der Gruft häufen sich Berge von Kränzen. 14. November: Im Westen neuerliche vergebliche Ver suche der Franzosen, auf einer von unseren

gefallen sind. 15. November. In München erliegt als achtes Opfer des Mordanschlages Oberamtmann Schmeidl seinen schweren Verletzungen. — Trotz un- ünstigen Wetters unternehmen deut- e Kampfflieger einen Angriff auf die Shetlandsinseln; dabei werden zwei britische Flugboote zerstört. Die Flugzeuge kehrten wohlbehalten vollzählig zurück. — Schweizerstimmen beklagen sich über den Rückgang des französischen Han delsverkehrs und stellen fest, daß im Ge gensatz dazu der deutsche Handel alle An strengungen

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Seite 34 von 34
Datum: 10.04.1915
Umfang: 34
Wachtm. R. Schäffer, Mittelsteine, Res.-Feld- art.-R. 11, i. Felde. (Reichenbacher Tagbl> Jos. Frank, München, 2. I.-R . f 2». vm. K. Gaul, München, b. Jns.-Leib-Rgt, sII.Vm, Wachnn. T. Schäffer, Miltelsteine, Etappen- Fuhrp-rkl. 24, i. Felde. Frz.Moch, Weißwasser, Ldw.-J.-R.7, R. d. E. Sr.. f 14. I., (R. Nachr. f. Weißwafier.) W. Seidl, Bölling. S. b. J.-R., verm. s. 8. IX. Wer weiß was? Jak. Toblinger, Häuser» hos b. Wörth a. T., II. Jns.-R.. 5 7. X. (Beide General-Anz. f. d, Oberpfalz.> Gesr

, I. Psretzschner. München, 1. b. Pion.-B-, 5 ,. I. (Sämtliche Jll. B»»r. Rundichau^ Jak. Kopp, München, Res., S. San.-Komp., i. Felde. Bg, Fischer, Nürnberg, Zugführer b. k. u. k. Ski- Abt., j. zweirenm. i. Felde. it. Konstanzer, Billingen Arth. Rothweiler, (Baden,, f so, IX Billingen, Ers-Res.-R.11Z. sS.XI. (Sämtliche Leser d. Schwarzwälder, Billinger Tngbl., Reserv. Jos. Schleicher, Billingen, J,-Rgt, I7l> ^ I. IX. Unteroff. I. Geiger, Mün sterbausen, Z. Res,-J.-R., R. d, Eis, Kr., i, Felde. Tesr. AI. Geiger

. Sporer, München, S. Jns.-Rgt., R. d, i Kr., i. Felde. Otto Hartl, München, IS. Res.-Jns -Rgt., verwundet. Torp.-Oberm. Jos, Kadletz, München, Marine-Flug- Abt Ariegsireiw. K. Rottner, Kriegshaber, 17. J.-R., s 3. XI.' Kriegssreiw. C, Unglert, Sriegshaber, 17. J.-R., s 4. XI. M. Röbel, Windberg (Niederb.), R, d E.kr., f. (Südd. Kolonialwaren- Ztg.I Thrist. Waltl, Milberts hofen, 1. b. Jns.-Rgt.. ^ SS. X Wehrni. M Fritze, Grö- ningen, Rej.-J.-Sigt. 220, i. Felde. Otto Schubert, GrS Wehrm. W. Schubert

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Seite 1 von 4
Datum: 05.04.1919
Umfang: 4
der deutschsreiheitlichen Petition und des Gemeindeausschusses den An schluß nach München und nicht nach Wien zu vollziehen und sich, um die Richtung nach Mün chen einhalten zu können, wenn möglich, mit den oberkärntnerischen Bezirken Kötschach und Spit- tal und dem Lande Salzburg zu einem bayrischen Regierungsbezirke Salzburg zusammenschließen, nicht freiheitlichen Interessen, sondern jenen wirt schaftlichen Gründen entsprungen sein muß, wel che in der Petition ausdrücklich dafür angeführt wurden. Denn es mußte ihnen klar

durch das Bestreben die oberkärntnerischen Bezirke von Kärn ten abzuziehen und zum Anschluß an Salzburg zu bewegen, um mit dem letzteren Lande gemein sam einen bayrischen Regierungsbezirk Salzburg zu bilden, der sich von. Wien ab und München zuwenden solle? Es mußte doch auch den Christ» lichsozialen vollkommen klar sein, daß der Ruf: .Nach München imd nicht nach Wien' nicht den freiheitlichen Interessen, welche in Wien und -Klagenflltt -doch^attch' ^genügend gewahrt -Märet», sondern nur wirtschaftlichen Gründen

entsprungen sein kann! . Aber die Heuchelei ist dem klerikalen Wesen bis in das innerste Mark so eingefleischt, daß die Klerikalen ihre eigene Erkenntnis verschweigen und vorgeben, auch die Anschlußbewegung nach Bayern sei nur auf freiheitliche Parteibestrebungen zurück zuführen. Selbst der 2. Artikel in Nr. 21 der Lienzer Nachrichten .Lienz und Kärnten' stellt sich so, als ob deutschfreiheitlicherseits die Anschluß frage nach Salzburg und München gar nicht angeregt sei. Es kann den Christlichsozialen

aber schlechtere Lösung der Anschlußfrage, als der Anschluß über Spittal und Salzburg nach München. Die Christlichsozialen werden dann plötz lich mit ihrer heute in Verfolgung ihrer klerikalen Herrschastspläne zurückgehaltenen Erkenntnis zum Vorschein kommen, daß der Anschluß der Bezirk- hauptmannschaft Spittal und Lienz, sowie des Gerichtsbezirkes Kötschach nach Salzburg und München, tatsächlich aus wirtschaftlichen Gründen vorzuziehen sei. Heute aber hoffen sie noch das Land Tirol in allen seinen Teilen

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Seite 11 von 14
Datum: 08.10.1938
Umfang: 14
mit Rindfleisch, Fisch gericht, Gemüsetopf nach Wahl. Sftmörker, Sudetendentfche kommt nach München In München ,der Hauptstadt der Bewe gung und der Stadt der Deutschen Kunst, der Stadt des welthistorischen Treffens der vier Staatsmänner, das Sudetendeutschland die Freiheit brachte, wird am Sonntag. 16. Oktober, das Deutsche Iagdmuseum im Schloß Nymphenburg feierlich eröffnet. Aus diesem Anlaß findet ein großer histori>- scher Jagd- und Trachtenzug statt, der vom Stadtinnern zum Schauplatz des tra ditionellen

Oktoberfestes ziehen wird. Eine ganz besonderer Freude wird es den Ver anstaltern des Zuges und den Tausenden, die Zu diesem Tag aus allen Teilen Großdeutschlands nach München kommen, sein, in diesem Festzng neben den Trachten gruppen aus den Gauen des Altreiches Landeshauptmannschaft Kärnten iu Klagenfurt Die Preisüberwachungsstelle der Landes- Hanptmannschast für Kärnten und Osttirol teilt mit: Auf einem Markte in Klagenfurt hat eine Händlerin den Verkauf vou Eiern da von abhängig gemacht

! Kommt zu diesem Fest zu uns nach München! Anmeldungen von Trachtengruppen zur Teilnahme am Festzug wollen gerichtet wer den an: Leitung des Jagd- und Trachten zuges, München, Ottostr. 9, Tel. 57.894. Bei geschlossener Anmeldung von Verei nen mit Musikkapellen usw. wird weitge hende Fahrtbegiünstigung und Verpflegung gewährt. Verlautbarung des Reichstreu händers der Arbeit betreffend Wehrmachtsübuugeu Betrifft: Familienunterstützung: Werden Gefolgschaftsangehörige von Be trieben und Verwaltungen

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Seite 4 von 12
Datum: 14.09.1940
Umfang: 12
des Wiedersehens be lebte Stimmung auch noch hob. Jens war so übermütig und ausgelassen, wie ihn sein Vater kaum noch gesehen hatte. Er sah prächtig aus, hatte seine gesunde, srische Farbe wieder und das Glück strahlte ihm aus den Augen. Er schien sich vollständig daran gewöhnt zu haben, daß er das rechte Bein beim Gehen nachschleppte, denn seine Bewegungen waren sicher und ruhig. Fortsetzung folgt. Nit NM nach München Lustige Erzählung von Heinrich ßlnlk Der Hellerhofbauer Wastl Leichtner sitzt

.. „Magst net glei wieder alles eindrecken mit deine Stiefel und die Vorhäng ein räuchern mit deiner Stinkpfeife? —' zetert die Stasi. Da hat der Wastl auch wieder seinen Wil len, ins Wirtshaus zu gehen. Die Vesper- Kaffeebrühe ist ihm eh' net gut eingangen. Jetzt freut er sich schon aus's Bier. Vorher aber muß er noch zum Hauptschlag ausholen. Heut' noch, wo alles so »ausgeht, wie er will, nur weil er's Gegenteil saat. Und der Haupt schlag ist eine Reise nach München, die den Bauern einmal im Jahr

Hofbräu haus. Weißt, was i g'sagt Hab da darauf, Stasi? — Behalt dein Fahrgeld, Hab i zum Riedhöser gesagt, Stasi, so wahr i der Heller hofbauer bin; i Hab keine Zeit zum Ümanandareisen in der Welt!' „Depp!' hat die Stasi gesagt, und der Wastl hat daraus net gewußt, ob ihm das mit der Reis' nach München hinausgeht oder ob es ihm doch net hinausgeht... „Habbi vielleicht net recht gehabt, daß i das Angebot vom Riedhöser abgelehnt ha'? —' „Der Riedhöser hat seiner Zenzi einen Stoff mitgebracht von per

Reise, einen Stoff für a Sommerg'wand ... Die wird steigen im Frühjahr', hat die Stasi verhältnismäßig ruhig weiter gemeint. Aber, wer genau hin gehorcht hat, hat schon ihre Aufregung ge spannt. Der Wastl ist auch unsicher geworden. Den letzten Trumpf hat er ausgespielt und gesagt: „Wenn du mich auf die Knie bitten tätst, Stasi, daß i auf München fahren sollt, um dir an neuen Stoff mitzubringen, i fahret net, Stasi, so reuet mi das Geld!' Da aber ist die Stasi aufgegangen, wie die Schmalznudeln

: er ist erschrocken und hat gestöhnt: „Sei nur grad wieder friedlich, Stasi! Morgen in aller Früh fahr ich mit'm ersten Zug auf München und den schönsten Stoff such i straßauf, straßab, den i nur für dich finden kann!' „Da wirst du was davon verstehen, vom schönsten Stöfs in der Stadt! Daß du dir was in die Bauernhänd' neinstopfen läßt und es teuer bezahlst auch noch obendrein. Nein, Wastl, wenn du schon das Geld ausgeben willst, nachher fahr t selber auf Minka und kauf ein und Nich aus! Und heut noch gehst

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Seite 21 von 22
Datum: 21.10.1905
Umfang: 22
früher gegen die Türken ruhmvoll gestritten hatte. I» der Schlacht bei Höch- städt, am 13. August 1704, besiegte» Prinz Engen nnd Marlborough das bayrisch-französische Heer. Der Knrsürst mußte sei» Land verlassen und fand vorläufig eine Zuflucht in deu spanische» Niederlanden, deren Generalgon- veriiat er führte. Nur die Residenz verblieb gemäß dem Vertrage von Jlbers- heim der Knrfürstin Maria Theresia. Als jedoch trotz der Bestimmungen dieses Vertrags München befetzt und die bayrischen Prinzen

in Gesangeuschcist gehalten wurden, da brach der Unwille des Volkes los. Mit der Losung- „Lieber bayrisch sterbe», als kaiserlich verderben,' verschworen sich zu Lenggries im Jsarwinkel die Bauern und griffen nach Sense, Picke und Morgenstern. Der Schmied von kochet, ein Niese an Wuchs und Körperkraft, war der Führer der Aufstän dischen. Eine halbe Stunde vor München, bei Harlaching auf dem rechte» Jsarufer, sanken sie angesichts der Hauptstadt in die Knie und betete» um Sieg. Es sollte aber anders kommen. Schon

in München, Angermair, entworfen hat, sitzt in aufrechter Haltung, mit den Vorderpranken Vexierbild, eine Fahne schüt zend und das mächtige Haupt nach München gewandt, einüber 3 Meter hoher Löwe aus getrie benem Kupfer, modelliert von dem Akademiedi- rektor Ferdinand von Miller, dem Schöpfer derSta- tne des Prinz- Regente» Lnit- pold in Berchtes- gaden und des Reiterstandbildes König Wilhelms vouWürttemberg iu Eannstatt. Die Vergrößeruugdes Modells wurde vom Bildhauer Anton Schmid, die Kupferplastik

hundert stammender, aber vollständig restaurierter Bau, den Professor Karl Wahlen in Stuttgart mit herrlichen Freskomalereien versehe» hat, die Bezug nehmen auf die Seudliuger Schlacht und insbesondere ans die Heldengestalt des Schmiedes von Kochel. Unsere Abbildung stellt das imposante Gebäude dar. Die Restaurierung des originellen Hauses wurde von dem berühmte» Archi tekten Prosessor Dr. Gabriel von Seidl in München auf das sorgfältigste und mit glücklichstem Gelingen ausgesührt. Der höchste Lift

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Seite 1 von 12
Datum: 11.11.1939
Umfang: 12
dorben, unbrauchbar vernichtet — sinnlos vergeudete Werte — alles Eigentum deut scher Bauern. bprengslofsaltentat aus den Bürgerbraukeller tkplosion Kur; nach der Meise des Mrers München. 9. November. (DNB.) Der Führer traf gestern anläßlich der Er- innerungsseier der alten Kämpfer zu einem kurzen Besuch in München ein. An Stelle des Parteigenossen Heß hielt der Führer selbst im Bürgerbräukeller die Ansprache. Da die Staalsgeschäste den Führer zwangen, noch in der Nacht nach Verlin zurückzu kehren

, verließ er früher, als vorgesehen, den Bürgerbräukeller und begab sich zum Bahnhof in den dort bereitstehenden Zug. Kurz nach Abfahrt des Führers ereignete sich im Bürgerbräukeller die Explosion. Bon den noch im Saal anwesenden alten Kämpfern der Bewegung wurden sechs ge tötet und über sechzig verletzt. Das Attentat, das in seinen Spuren auf ausländische Anstiftung hinweist, löste in München sofort eine fanatische Empörung aus. Zur Feststellung der Täter ist eine Belohnung von RM 500.000 ausgesetzt

worden. « Der fluchwürdige Anschlag von München reiht sich würdig den bisherigen Schand taten der englischen „Diplomatie' an. Die Spuren des Attentats weisen ins Ausland, die Hand des Secret Service wird sichtbar. Erst der Bluthund Grünspan in Paris, dann die bestialischen Abschlachtungen von Tausenden Deutscher in Polen und jetzt diese blutige Herausforderung in München. Jetzt ist das Maß voll. Nun wird mit den Staatsfeinden Fraktur geredet — unbarmherzig und ohne Ausnahme. lampen — sie mögen

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Seite 18 von 24
Datum: 03.07.1897
Umfang: 24
auf. „Wünschen Sie etwas?' fragte Martha. „Um einen Truuk Wasser möchte ich bitten.' Das junge Mädchen brachte das Gewünschte. „Tausend Dank,' flüsterte der Kranke und leerte das Glas in großen Zügen. „Haben Sie sonst noch einen Wunsch?' „Vorerst nur den, zu wissen, wie ich Sie nennen darf.' „Ich heiße Martha — Martha Maienthal aus München.' „Martha Maienthal,' wiederholte Kurt langsam. „Ein schöner Name, der ganz zu Ihrer anmutigen Jugend paßt.' „Sie — Sie machen mich ganz verlegen,' stotterte Martha

nicht recht passen wollten. „Wir sind hier in der Nähe von München, noch etwa sieben bis acht Stunde» davon entfernt. Das kleine Gut meines Onkels gehört zu dem dort drüben liegenden Dorf. Wenn man dnrchs Feld auf B. zugeht, von wo Sie vor etwa vierzehn Tagen aufgebrochen sind, stößt man zu nächst auf ein großes Gut, das links von der Landstraße liegt. ' .Ja. ja,' bemerkte Kurt, „ich kenne das Gut, ich sprach dort um ein Obdach an und wurde barsch abgewiesen.' „Der Eigentümer ist ein unfreundlicher Mann

,' erklärte Martha, „Onkel nennt ihn immer den Sklavenhalter.' „Lassen wir ihn,' bat Kurt. „Erzählen Sie mir lieber von München und von Ihren Eltern.' „Bon München will ich Ihnen gerne und viel erzählen, von meinen Eltern — eine Thräne glänzte in ihrem Auge — weiß ich nur wenig; ich verlor Vater und Mutter in frühester Kindheit.' „Eine Waise,' murmelte Kurt leise vor sich hin, und seiner Begleiterin Hand erfassend und ihr treuherzig ins Auge blickend, sprach er: „Die Verlassenen schützt Gott; er giebt

? ! WaS hat Sie nach München geführt?' „Die Nächstenliebe, die Tante Wohlfahrt mich gelehrt. Eine ältere Schwester von mir wurde mit drei kleinen Kindern Witwe Ihr Gatte verlor kurz vor seinem Tode sein ganzes Vermögen. Die Aermste konnte trotz aller Anstrengung nicht so viel verdienen, um sich und die Kleinen redlich dnrchs Leben zu bringen. Da ging ich zu ihr und half ihr sowohl bei der Führung des Haushaltes als auch Geld verdienen. Wir haben fleißig für große Geschäfte sticken müssen, um zu verdienen

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Seite 9 von 10
Datum: 19.09.1886
Umfang: 10
gerückt wird. Diese Petition nun behandelt auch sehr verläßlich das Verhältnis zwischen den verschiedenen vorgeschlagenen Tauen bahntraeen mit der Felbel-Linie und wir wollen daraus einige Ziffern über Mallnitzer- und Felder-Linie vorführen. Das Memorandum über die Felberbahn geht von dem Gedanken auS, daß als Stützpunkt und eigentlicher Endpunkt der neuen Verbindung Trieft's mit Deutschland, München als Hauptknoten - Station des von dort nach allen Richtungen auslaufenden Verkehres anzusehen

und daran festzuhalten sei, daß jener Linie der Vorzug gebühre, welche die kürzeste Verbindung Trieft—München herstellt. Die Salzburger werden dieser allgemeinen Auffassung kaum entgegen halten können, daß ihre Landeshauptstadt die Rolle von München übernehmen könne. Vergleichen wir nun die beiden Tracen, indem wir als Ausgangs station der Berechnung jedesmal Spital nehmen, sv finden wir, daß die Linie Spital—Mallnitzer-Tauern—Salzburg —München eine Länge von 328 Km. haben würde, wo hingegen jene Spital

—Lienz—Felbertauern—Kufstein— München nur 325 Km. beträgt. Auf diesen geringen Unterschied von 3 Km. würde nun allerdings kein zu großes Gewicht zu legen sein, allein, wie die Petition ausführt, würde voraussichtlich die genaue Vermessung beider Linien eine größere Differenz zu Gunsten der Felber-Linie ergeben. Wollte man von der Bedeutung von München als Knotenpunkt für den gesammten süd- u. nordwestdeutschen Verkehr absehen und mehr die Verbindung TriestS mit den deutschen und holländischen Häfen

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Seite 11 von 34
Datum: 08.05.1909
Umfang: 34
Vierte Beilage zu Nr. 19 der „Lieuzer Zeitung' vom 8. Mai 1909. /-/L^/^-/soS6>/776-. 66/0^/76» Ls/7oV?-/7 --7//' /Z-/-S o5n sSv^s?- /^6Vd/7/S-5^> ^?s ^/7l? ^7-^ /5V/Z?i--/7L 6^ Der Brenner-Verkehr. Am i. Mai nachmittag fand in Inns bruck im Saale der Handels und Gewerbe kammer eine vom Landesverband für Tirol einberufene Versammlung statt, an der zahlreiche Vertreter aller am Brennerver kehr interessierten Gebiete teilnahmen. Auch der. Magistrat München, die Oberbayeri sche Handelskammer, sowie

der Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs in Mün chen und im bayerischen Hochlande waren vertreten. Allgemein wurde betont, daß die Verbesserung des Brenner- Verkehres angesichts der Ausgestaltung der Verbindungen aus Deutschland über die Schweiz nach Italien und infolge der bevorstehenden Eröffnung neuer Bahnlinien ostwärts vom Brenner nicht mehr aufge schoben werden dürfe, wenn nicht Bayern, besonders München und Tirol mit seiner Hauptstadt, auf das schwerste geschädigt wer- solleu

. Nach einer eingehenden Diskussion, an welcher sich besonders die Herren Prä sident Dr. Koller, Regierungsrat im bayeri schen Verkehrsministerium Frhr. v. Soden, Hotelbesitzer Landsee, Rechtsrat Kühles (München), Apotheker Byschl (Garmisch), die österreichischen Reichsratsabgeordneten Professor Dr. Michael Mayer und v. Gug genberg, Direktor Heimbach (Levico) betei ligten und nach einem Referat des Sek retärs des Tiroler Landesverbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs, Dr. Röhn, wurde folgende Resolution einstimmig

. Nachts nach Tirol und München niit der Ankunftszeit in Innsbruck etwa 9 Uhr Vormittags, in München 12 Uhr Mittags, in umgekehrter Richtnng München ab 4 Uhr 10 M. Nachmittags, Innsbruck an 7 Uhr Abends, Bo zen 11 Uhr Nachts und Anschluß nach Verona und Maildnd als dringend notwendig erklärt. Ueberdies wurde noch eine Resolution einstimmig angenommen, welche den Aus bau der Val Sngana-Bahn und der An- schlnßstrecke über Mittenwald fordert. Touristik und Verkehr. Telephon TVien-Znns brück. Die zweite

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Seite 7 von 8
Datum: 30.04.1941
Umfang: 8
, aber er übertraf bald alle andern, so daß- ihn sein Meister, Ser erkannte. Saß er für die Malerei noch! mehr Talent hatte als für Sie Bilöhouerei, ihn noch im selben Jahre nach München zu Sem berühmten Maler piloth brachte. Auch der bestätigte das große Talent und wies ihn zunächst an die Malklasse zu Professor Anschütz. 1863 ging es aus zwei Jahre nach Paris, das damals in der Malerei einen glän- zenden Nuf hotte. Uberall hat sich der junge Künstler gut umgesehen und gelernt, was zu lernen

war. Aber seine Eigenart hat er dabei nicht verloren. In München hat man damals riesengroße historische Bil- der mit vielen Personen, Kriegern und Gefangenen, Nossen und Standarten, mit Volk und Frauen und mit Viel Blumen- girlanden gemalt und in Paris Hot er in den Galerien auf den Gemälden Ser alten Holländer Landschaften und kleine idhlli- sche Szenen in behaglichen Stuben und in den Ateliers Ser pariser Maler breit- flächig und farbenfrifch hingemalte Stil- leben, Landschaften und Akte gesehen. Das alles Hot

er genau studiert. Als er aber heimgekommen ist, da hat er so wie damals, als er nach Innsbruck kam, immer wieder nur Bauem und Jäger, Bauernhäuser und Almhütten, das Vieh auf der Weide und Landschaften mit Talausblicken und Berg- sichten, mit einem Wort, die Welt seiner Heimat gezeichnet und gemalt. Deswegen aber hat er seinen Ehrgeiz, es denen in München gleichzutun, nicht aufgegeben. Als er 186? zum zweitenmal hinkam, um jetzt endlich bei Meister piloth selber in Sie „Komponierklasse' eintreten

. Zu seinem 70. Ge- burtstag hat ihn die Stadt München zum Ehrenbürger !erncmnt. Vorher schon hat ihn 1878 der kunstsinnige König Ludwig II. zum Professor der Historienmalerei an Sie Münchener Kunstakademie berufen und 1883 sogar in den Adelstand erhoben. Äuch zu Wohlhabenheit hat er es gebracht. Aber nie ist er eitel geworden. Immer ist er ein schlichter, gerader, humorvoller und gemütö- tiefer Mensch, ein guter Ehemann und Fa- milienvater, eben ein echter ostmärkischer Bauemsohn geblieben, der bis zu feinem Tode

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