. Hätten Sie Lust, mit mir zu Pferde —.' „Schrecklich gern!' Elisabeth war rot ge worden vor Freude, „aber ich habe leider kein Reiteleid . . Bodo überlegte: „Vielleicht können wir dem abhelfen.' Er ließ feine Blicke prüfend über Elisabeths schlanke Gestalt gleiten, dann schickte er Fritz zu Mamsell Marthel, und wirklich fanden sich noch Reithosen von Brigitte und eine weiße Bluse dazu, die zwar ein bißchen knapp saßen, aber es bestand wenigstens keine unmittelbare Gefahr, daß sie platzten. Geschickt
durch Hof und Ställe abends in das Wohn zimmer traten, fanden sie den Vater behaglich Lilie VUI, Hlai ia HV. „Keine Sorge, Baron, wir sind in Urlaub!' parierte Ruth schlagfertig. „Ihr Herr Bru der wollte uns einmal etwas von der Land wirtschaft zeigen, von der wir armen Stadt- g«wächse keinen blassen Schimmer haben. Stimmt's, Life?' „Leider ja.' „Leider?' fragte Bodo. „Doch, ich liebe die Stadt nicht, ich möchte einmal Landärztin werden.' Egon hob Ruth vom Wagen, Life sprang rasch hinterher. Auch Bodo
sich auf dem weichen Sitz so gern, blinzelte in die Sonne oder träumte und schlief. Leider muhte er dieses Plätzchen immer dem Vater abtreten, wenn dieser zu Hause war. Kein Wunder, daß Quastl schließlich in seinem klugen Köpfchen die Frage herumwälzt«: Wie bring ich den Mann nur aus dem Lehnsessel heraus? Und an einem Nachmittag, als er wahrscheinlich besonders große Sehnsucht nach seinem weichen Plätzchen hatte, lief er plötzlich ausgeregt in den Vorraum hinaus zu der Flurtür und begann wütend zu bellen
jedes Ding ernsthaft an. Sie ist nicht fürs Tändeln, sie packt zu, wo es das Leben verlangt. Das merkt man sofort.' „Ja mein lieber Junge, die kleine Studen tin von irgendwoher kommt aber leider sür dich nicht in Frage. Du sollst Besitz und Namen weiter vererben. Dafür taugt nur eine adlig geborene Frau.' „Ich kann da nicht ganz mit, Vater', sagte Bodo. „Mir will es scheinen, als sei nicht der Name, sondern der Mensch die Hauptsache.' „Keineswegs', belehrte ihn der Vater, „etwas anders liegt