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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.02.1941
Umfang: 8
. Hätten Sie Lust, mit mir zu Pferde —.' „Schrecklich gern!' Elisabeth war rot ge worden vor Freude, „aber ich habe leider kein Reiteleid . . Bodo überlegte: „Vielleicht können wir dem abhelfen.' Er ließ feine Blicke prüfend über Elisabeths schlanke Gestalt gleiten, dann schickte er Fritz zu Mamsell Marthel, und wirklich fanden sich noch Reithosen von Brigitte und eine weiße Bluse dazu, die zwar ein bißchen knapp saßen, aber es bestand wenigstens keine unmittelbare Gefahr, daß sie platzten. Geschickt

durch Hof und Ställe abends in das Wohn zimmer traten, fanden sie den Vater behaglich Lilie VUI, Hlai ia HV. „Keine Sorge, Baron, wir sind in Urlaub!' parierte Ruth schlagfertig. „Ihr Herr Bru der wollte uns einmal etwas von der Land wirtschaft zeigen, von der wir armen Stadt- g«wächse keinen blassen Schimmer haben. Stimmt's, Life?' „Leider ja.' „Leider?' fragte Bodo. „Doch, ich liebe die Stadt nicht, ich möchte einmal Landärztin werden.' Egon hob Ruth vom Wagen, Life sprang rasch hinterher. Auch Bodo

sich auf dem weichen Sitz so gern, blinzelte in die Sonne oder träumte und schlief. Leider muhte er dieses Plätzchen immer dem Vater abtreten, wenn dieser zu Hause war. Kein Wunder, daß Quastl schließlich in seinem klugen Köpfchen die Frage herumwälzt«: Wie bring ich den Mann nur aus dem Lehnsessel heraus? Und an einem Nachmittag, als er wahrscheinlich besonders große Sehnsucht nach seinem weichen Plätzchen hatte, lief er plötzlich ausgeregt in den Vorraum hinaus zu der Flurtür und begann wütend zu bellen

jedes Ding ernsthaft an. Sie ist nicht fürs Tändeln, sie packt zu, wo es das Leben verlangt. Das merkt man sofort.' „Ja mein lieber Junge, die kleine Studen tin von irgendwoher kommt aber leider sür dich nicht in Frage. Du sollst Besitz und Namen weiter vererben. Dafür taugt nur eine adlig geborene Frau.' „Ich kann da nicht ganz mit, Vater', sagte Bodo. „Mir will es scheinen, als sei nicht der Name, sondern der Mensch die Hauptsache.' „Keineswegs', belehrte ihn der Vater, „etwas anders liegt

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Seite 26 von 32
Datum: 05.03.1910
Umfang: 32
zu. „Ah, welches Vergnügen, Sie wiederzusehen, Fürstin!' red H sie sie an. „Wie geht es Ihnen, und wie befindet sich Moufflard Die Fürstin betrachtete sie im ersten Augenblick überrasch! von der Seite, dann streckte sie ihr sehr unzeremoniös den Zeig' finger entgegen und antwortete mit betrübtem Gefichtsausdru« „Moufflard befindet sich leider nicht mehr unter den Lebender »reine Liebe. Er ist vor etwa zwei Monaten an Verdauung^ schwäche gestorben.' „Das wird ein großer Schmerz für Sie gewesen fein', sagt Frau

durch streift hat —' „Wenigstens die bewohnbare', warf die Fürstin mit Selbst gefühl ein. „Nur nach Sibirien bin ich niemals gekommen, um wenn ich mich nicht irre, wurde der Graf Czinsky dorthin verbannt/ „Das wirb der Vater gewesen sein, indessen gebrauchte er di> Vorsicht, lieber nach Amerika auszuwandern. Man kann vor dort jederzeit zurückkehren, was von Sibirien aus nicht möglick sein soll. Und Graf Czmsky, der Sohn, von dem ich spreche, ist leider aus Kalifornien wiedergekommen.' „Leider? Weshalb

leider? Haben Sie etwas gegen ihn?' fragte die Fürstin, den Bologneser, der auf ihrem Schöße ein geschlafen war, an den Ohren zupfend. „Ich erzählte Ihnen wohl schon damals in Ostende von meinen Patenkinde, Fräulein Guerber, von der ich immer gehofft hatte daß sie einmÄ meinen Neffen Gckston Langer, der ein tüchtige- Mensch ist, heiraten würde. Nun ist ihm dieser Czinsky in die Quer gekommen, sie hat sich in ihn verliebt und will ihn heiraten.' „Das ist doch weiter kein großes Unglück

. Ist er denn schön?' „Wenn ich die Wahrheit sagen soll, ja. Das ist aber auch sei» einziges Verdienst.' „Aber ein nicht zu unterschätzendes', entgegnete die Fürstin deren graues Auge aufsprühte. In verächtlichem Tone setzte si> hinzu: „Das Äußere eines Mannes ist in solchen Fällen meis entscheidend, nach dem übrigen wird wenig gefragt.' „Leider ist es so, aber in diesem Falle hat die Sache nock einen Haken. Erlauben Sie, daß ich mich Ihnen ganz anver traue. Ich vermute stark, daß dieser Graf Czinsky

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Seite 14 von 20
Datum: 19.05.1900
Umfang: 20
. An diesem Geschäft habe ich vier hunderttausend Francs verdient, was mir im Verein mit dem be reits erworbenen Vermögen ein Einkommen von vierzigtausend Francs sichert. Diese Rente genügt vollkommen sür mich und meine Frau, da wir keine Kinder haben; wir ziehen uns daher vom Geschäft zurück. Leider hat meine Frau während meiner Ab wesenheit meinen Buchhalter nicht besonders beaufsichtigen können, er hat die Bücher vernachlässigt, und ich kann mir keinen richtigen Stand von meinem augenblicklichen Vermögen

unbesorgt sein,' sagte Herr Valnet, „eine solche Mitteilung würde die Katastrophe, die ich seit einem Jahre voraussehe, nur noch beschleunigen.' „Was sür eine Katastrophe?' fragte Roger. Der Doktor schüttelte den Kops und antwortete nicht. „Allerdings,' fuhr Montmaury nach einer Weile fort, „erinnere ich mich, daß Fräulein Laurence mir von gewissen Anfällen erzählte, denen ihr Vater unterworfen ist. Dieselben sind also gefährlich?' „Leider, ja.' „So fürchten Sie also eine Katastrophe

?' „Dieselbe ist unvermeidlich.' „Und Sie haben das Laurence nicht gesagt?' „Wozu? Warum sollte ich das arme Kind schon vorher beun ruhigen?' „Das ist umsonst gewesen, Herr Doktor; Ihre Befürchtungen sind dem jungen Mädchen nicht entgangen, denn es hat mir da von gesprochen.' „Um so schlimmer,' versetzte der Doktor mit sorgenvoller Miene. „Was für eine Katastrophe fürchten Sie denn?' „Einen Gehirnschlag.' „Aber das ist ja gleichbedeutend mit dem Tode?' „Leider nein.' „Leider, sagen Sie; giebt

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Seite 6 von 24
Datum: 03.03.1900
Umfang: 24
zu gelehrt, sie schicken in unter großen Entbehrun gen in eine höhere Schule oder lassen ihn winde- stens Kaufmann werden. Das Vertrauen auf den goldenen Boden des Handwerkes ist in den Kreisen, aus denen früher seine Angehörigen hervorgegan gen sind, leider verschwunden, obwohl gerade bei dem großen Mangel an Nachwuchs junge streb same Handwerker die allerbeste Aussicht auf eine gute Zukunft haben. Viele Schuld hieran tragen die in manchen Blättern immerfort wiederholten Behauptungen

haben, weiter zu kommen. Das steht fest, ein Handwerker, der sein Geschäft versteht und den Anforderungen ent spricht, die die fortgeschrittene allgemeine Wohl habenheit und der ausgebildetere Kunstgeschmack stellen, wird stets in allgemeiner Achtung stehen und der klingende Lohn wird ihm nicht fehlen. Leider wird den Handwerksmeistern die Ausbildung der Lehrlinge sehr erschwert durch den Geist der Unbotmäßigkeit, der vielfach unter den jungen Leuten herrscht und leider nicht selten von den Eltern selbst genährt

sich mit feierlichen Schritten dem Baum, kletterten hinauf, und die Zeremonie nahm inmitten der Aeste des Baumes ihren regelrechten Verlauf. Wäre es nicht leider Winter gewesen, so hätte das süße Gezwit- scher der Vögel die ernsten feierlichen Worte des Predigers begleiten und diese seltsame Eheschließ ung noch weihevoller gestalten können! 300 Mnder erschossen? Das Pariser „P. Journal' veröffentlicht ein Telegramm aus Guate mala, nach welchem bei einem Kinderfeste, dem Präsident Cabrera beiwohnte, mehrere Kinder

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Seite 1 von 20
Datum: 15.05.1914
Umfang: 20
ist. Dieses Dokument lautet: Hochverehrter Meister Prey! Die Landtagswahlen in unserem Bezirke sind beendet — Gott sei Dank — aber leider nicht in dem Sinne, daß wir aus dem Stande der Gewerbetreibenden einen Abgeordneten be kommen hätten, welcher mit Fug und Recht diese Ehrenstelle voll und ganz auszufüllen in der Lage wäre. Leider spielt im politischen Ge-, triebe nicht mehr persönliche Befähigung, sondern reinster Terrorismus eine Rolle und nur so konnte es kommen, daß die fanatiflerten Massen blind

erheben wir Protest, der aber leider in der richtigen Form vom be zeichneten Blatte nicht aufgenommen wird, wes halb wir Gefertigte uns begnügen müssen, unseren Abscheu vor solcher Kampfesweise zum Ausdrucke zu bringen. Wir verabscheuen auf das tiefste diese Art der Behandlung ehrlicher politischer Gegner und umsomehr dann, wenn die gegner ische Jauche einem Manne gilt, der Zeit seines Lebens als Muster eines Meisters, eines offenen geraden Charakters und eines ebenso intelligen ten als tüchtigen

. In Bezug auf die Wieder aufnahme der' Besprechungech-?betreffend, den nationalen Ausgleich in Böhmen, habe er seitens der Deutschen eine zusagende Antwort bekommen, während von tschechischer Seite eine Aeußerung derzeit noch nicht vorliege. .Sollte es auch' jetzt Vicht gelingen, die Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses herzustellen, so werde leider den Svnnner über Mit dem § 14 wei-

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Seite 6 von 20
Datum: 28.07.1906
Umfang: 20
, ja im Besonderen zu einan der gehören!' Tie Südmarkortsgrnppe Marburg telegra. fiert: „Zur erhebenden Feier dem deutschen Volks kaiser geweiht, beglückwünschen wir die Feststadt und senden treudeutsche Heilgrüße'. „Die Aillacher Mitglieder des Vereins der Alldeutsche» für Kärnten entsenden zur heutigen Feier treudentsche Grüße. Heil dem Andenken unseres unvergeßlichen Volkskaisers!' „Am Kommen leider verhindert, da heuti ges Vereinswaldfest und Zöglingsausflug unmög lich verschoben werden kann, beglückwünschen

des Festes und zeichnet mit trendeutschem Gut Heil: Der Turnrat.' Der Herr Bürgermeister von Bozen schreibt: „Indem ich Ihnen, hochverehrter Herr Bürger meister, für die liebenswürdige Einladung znr Enthüllung des Kaiser Josef Denkmales ergebenst danke, beehre ich mich Ihnen mitzuteilen, daß ich aus dienstlichen Rücksichten leider verhindert bin, der Feier selbst beizuwohnen, daß ich jedoch den Gemeiuderat Herrn Notar Taube beauftragt habe, die Stadt Bozen bei dem Feste zu vertre ten

der volksfreundlichen Herrschertugeuden Kaiser Josefs II., dessen Stand bild noch in späteren Zeiten der Stadt Lienz zur Zierde gereichen möge — Ihnen und allen Fest teilnehmern Gruß und Handschlag! Der Gemeinde- Vorsteher: Jg. Jngruber'. Der Herr Bürgermeister von Rattenberg schreibt: Für Ihre Einladung zur Enthüllung des Kaiser Josef-Denkmales danken wir höflichst. Leider ist uns eine persönliche Vertretnng nicht möglich. Wir beglückwünschen die Stadt Lienz zu dem guteu Gelingen des Denkmalbaues

wahre das Vermächtnis Bieners' daher gntes Gelingen dem schönen Feste.' Der Männergesaiigvereiu Bruneck schreibt: „Der Männergesang-Verein Brnneck beglückwünscht das löbl. Stadtgemeinde-Amt Lienz zu der am 22. d. M. stattfindenden Enthülluugsfeier des Kaiser Josef-Denkmales und verbindet damit den höflichsten Dank für die an ihn ergangene Ein ladung. Eine Beteiligung ist leider in Anbetracht des am 22. Juli hier stattfindenden Vereins- Konzertes, das nicht verschoben werden kann, unmöglich.' Hieranf

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Seite 4 von 6
Datum: 27.05.1944
Umfang: 6
Secilma^sr wurds m t dem Kriegsvsrdisnstkrsu? II. Klasss mit Sckv/sr- tsrn ausgs^sicknst. ZMMMS MW >1 Roman von H u g o M. Kritz b? Verlag Knorr äi) Hirth. Kommanditgesellschaft. München 1S41 12. Fortsetzung Nachdem sie einander begrüßt hatten, warf Warduhne einen fragenden Blick auf Schitznagl, in dessen burleskem Gesicht die Sommersprossen zu hüpfen schienen. „Ich habe leider wirklich wenig Zeit', sagte Warduhne, „eine Dame —' „Oh', erwiderte Schitznagl, „eine Dame

unruhig zu werden. „Geh, Warduhne', rief er klagend aus, „du sprichst so feierlich und so ernst, daß es schon nahezu unpassend wirkt. Du schiebst alles auf ein falsches Gleis. So war es nicht gemeint.' „Ich weiß, wie es gemeint war', sagte Warduhne. „Ihr habt mir diese Frau ausgespannt, weil der Erzherzog mit ihr sprechen wollte, ihr wart der Meinung, daß sie mir weiter nichts bedeutet und daß ich sie kaum kenne. Ich sollte wohl über den gelungenen Spaß lachen. Aber da habt ihr euch leider geirrt

, schätze ich, hat es nachgerade satt, sich mit unbotmäßigen Erzherzögen herumzuschlagen. Versteh mich recht, Schitznagl. Ich habe Johann Orth stets bewundert, ich würde auch Johann Sylvester bewundern, denn jeder Mann, der sein Leben formt nach eigenem Wunsch, verdient es, bewundert zu werden, und das um so mehr, je größer die Schwierig keiten sind, die er überwinden muß. Nur verhält es sich leider bei Johann Sylvester so, daß die Schwierigkeiten erheblich sind, und daß ich glücklicherweise in der Lage

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Seite 10 von 12
Datum: 03.09.1887
Umfang: 12
. Das unsichere Wetter und der reichliche Neuschnee , machten es leider unmöglich, die eisbedeckten Uebergänge des mächtigen Bergstockes zu überschreiten, die hinüberführen nach Defereggen und ins Thal Antholz. Dieses und die Verbindung zwischen den beiden letztgenannten Thalschaften, der breite Sattel der Staller alpe, trennen das eben betrachtete Hochgebirge vom so genannten Defereggen-Gebirge, das den großen Raum zwischen dem Thal gleichen Namens und der Drau und dem Jselthale einnimmt. Wenige Spitzen

der Hohen Tauern von großer Bedeutung sein.' Man erinnert sich vielleicht, daß die Seciion Lienz deS D. u. Oe. Ä. V. schon voriges Jahr im Wege deö Central-AusschusseS ber der Südbahn um die Aufnahme von Lien; als Coupon- station für den Rundreise-Berkehr eingeschritten ist, — leider ohi.e Erwlg. Es ist gar nicht abzusehen, warum ei» für den Laien so bescheiden aussehender Wunsch nicht gewährt werden kmin. Hoffentlich findet bei der nächsten Zusammenstllung der Routen und Coupon-Stationen

für den Rundreise-Verkehr eine billige Berücksichtigung der Wünsche der zahlreichen Tauern- wandere: statt. Verunglückte Touristen. Diese Zeitungsrubrik ist Heuer eine ständige geworden, denn es vergeht keine Woche, ohne daß vom einen oder anderen Gebiete der Alpen über einen Unglücksfall berichtet wird. Leider bleiben auch unsere Gegenden nicht von so bedauernswerthen Fällen verschont, doch gewährt eS wenigstens einen Trost, daß sich die meisten Unfälle nur aus Mangel der allergewöhnlichsten Vorsicht

, hauptsächlick am Kopfe, zuzog. Andere Touristen, die den Unfall auf dem Wege zur Franz Josefs Höhe gesehen, eilten herbei und sorgten für die sofortige Ueberiragung deS Verunglückten in'S Glocknerhaus. Der Abgestürzte hatte starken Blutverlust erlitten und war ohne Bewußtsein. Ein anwesender Mediciner leistete die erste Hilfe und dann wurde die Uebertragung deS Verwundeten nach Heiligenblut veranlaßt, wo er am Abende eintraf und der Arzt Boschitz von Winklern die Behandlung übernahm. Leider

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Seite 13 von 22
Datum: 24.12.1892
Umfang: 22
sehr spät, aus den Federn sich erhoben hatte, überfiel ihn plötzlich diese höchst verhängmßvolle Weltschmerz-Stimmung wieder. «Weiß der Kukuk.-wie es zugeht.' grübelte der junge Privatier, „mir ist ganz melancholisch heut' zu Muthe. Ich glaube fast, es liegt so etwas in der Lust. Ach richtig! es ist ja Weihnachts- Heiligabend heute! Als ich noch ein Kind war, wie habe ich mich stets auf Weihnachten gefreut; hm. es war doch eine schöne Zeit. Ja, man ist leider kein Kind mehr, und für einen Jung

. In wenigen Minuten schon stand er dem Advokaten gegen über. Es war ein alter Herr mit wohlwollendem Gesicht. Als der junge Mann ihm seinen Namen und sein Anliegen mit theilte, blickte er ihn mit einem gewissen verdächtigen Mitleid an und sagte achselzuckend: „Ja, da ist leider nichts zu machen ^ das ist eine fatale, höchst fatale Sache!' ^ »Fatal?!' wiederholte mechanisch Paul Walter. „Ist Herr -Naher am Ende gestorben?' „Nein — leider nicht!' versetzte trocken der Notar. „Jeden falls würde Niemand

noch meine fälligen Zinsen von ihm holen können!' stöhnte der . junge Mann. „Ich habe diesen Mayer stets für einen Ehrenmann gehalten.' „Eben dasselbe haben leider viele Andere auch gethan,' meinte bedauernd der Anwalt. „Sie können sich mit vielen trösten, denen es um kein Haar besser geht, wie Ihnen.' Das war nun freilich ein schlechter Trost! — Doktor Hell muth schien Mitleid mit ihm zu empfinden, und nachdem er ihm die näheren Einzelnheiten mitgetheilt, fragte er ihn schonend, was er nun wohl zu thun gedenke

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Seite 28 von 34
Datum: 07.01.1911
Umfang: 34
, fehlten. Müllers nebst Schwiegermama, das Dienstmädchen und der Dekorateur kramten die ganze Wohnung durch — vergebens. Die beiden Bilder blieben verschwun den. Frau Frida wurde nervös. Man suchte weiter. Inzwischen hatte der Dekorateur etwas anderes vorgenommen. Er befestigte im Eßzimmer das große Paneelbrett, auf dem später die altdeutschen Zinne aufgestellt werden sollten . . . sollten, denn leider waren sowohl die vier Zinnteller wie auch die bei den Kannen mit der seltenen Punktarbeit nachher

war es bei Müllers leider schon so weit gekommen, daß eine Liste der bei dem Umzug verloren gegangenen Gegenstünde aufgestellt werden mußte. Je mehr Ordnung in die neue Wohnung kam, desto erschreckender mehrten sich die Verluste. Der Assessor sah sich schließlich genötigt, mit dieser Liste gegen elf Uhr vormittags auf die Polizei zu gehen. ' „Sei ruhig, Schatz,' tröstete er noch beim Weg gehen seine kleine Frau, „wir bekommen unsere Sachen sicher zurück, sicher! Unsere Kriminalpolizei ist vorzüglich

da war. Aber leider, und tausendmal leider, daß dem nicht so! Nicht nur viele, nein, sondern zähllose Eidenbewohner haben keineswegs so gehandelt, wie es ihnen ihr Inneres, ihre Pflicht, ja selbst das ihnen vorgeschriebene Gesetz befohlen. Unrecht mit gewissem ichsüchtigem Ehrgeiz wurde vielfach für Recht, die Lüge und Verstellung aus Selbstsucht für Wahrheit. Irrtum und Gewalttaten aus Habsucht für Gerechtigkeit er klärt; der Reiche bedrückt den Armen, der Wohlsituierte den der niedrigsten Vermögensklasse

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Seite 12 von 16
Datum: 31.12.1938
Umfang: 16
dort die abgängige Salcher gesund und wohlbehalten an. Das Mäd chen, das wegen des starken Schneefalles und der Lawinengefahr nicht mehr vor wärts konnte, wurde nun von den Män nern mitgenommen und wieder ihren El tern übergeben. Starker Schneefall behindert Weihnachts postdienst. Durch den 2 Tage vor Weih nachten einsetzenden außergewöhnlich star ken Schneesall wurde Heuer leider der Zu stelldienst für die Weihnachtspost stark be einträchtigt, Obwohl das Postamt Lienz in Erwartung des diesmal besonders gro ßen

mußten. Am Samstag abends traf auch der Schneepflug aus Prägraten hier ein, so daß die Strecke Prägraten— St. Johann wieder fahrbar war. Da die Strecke Lienz—St. Johann nicht sofort freigemacht werden konnte, waren wir 3 Tage ohne Post, was mit Rücksicht aus den Weihnachtsverkehr leider sehr zu be dauern war. — Für die Schulkinder, die einen weiten Weg zur Schule haben, wurde in Matrei eine Küche eröffnet, die an die vielen Kinder täglich ein gutes, warmes Mittagessen verabreicht. Die Kinder ver

von der GaufilMstellie Paul KelÄers „Waldwinter' ausgeführt. Leider litt die Vorstellung bzw. die Bild- uud Tonwiedergabe sehr durch den schwa chen Strom unseres kleinen Elektrowerkes. Die Volksweihnachtsfeier unserer Kinder, die für den 23. Dezember angesetzt war, mußte wegen des starken Schneefalles und der damit verbundenen Wegschwierigkeiten aus den Stefanitag verschoben werden. Da für gab es an diesem Tage eine helle Freude und alle Kinder gingeu reich be schenkt und glücklich nach Hause. Prägraten

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Seite 3 von 6
Datum: 05.12.1942
Umfang: 6
und Taxenbach wären z. B. der Reihe nach die etwas umgeform ten Vertreter jener verschiedenen Völker, die sich der Reihe nach ablösten oder miteinander lebten und unseren Bezirk besiedelten. Verfolgen wir nun in groben und eiligen Strichen die Urgeschichte und Vorgeschichte unseres Bezirkes. Die Enge des Raumes läßt uns leider auf viel Interessantes nicht eingehen. Vollstän digkeit ist daher nicht angestrebt. Kärnten in der Steinzeitperiode menschenleer Wie wir in unserem letzten Beitrag über die Eiszeit

die Bronzebleche von der Gurina. übri gens scheinen die Namen „Venediger, Vent (Ötz- tal) nnd Venosten' ebenfalls illyrischer Herkunft zu sein (Veneier in Oberitalien!) Da die Illyrer ihre Leichen nicht bestatteten, sondern verbrannten, fehlen uns leider die Ske lette, um skelettanalytische Rassenschlüsse anstellen zu können. Aus der Höhe der Bronzezeit haben wir für Osttirol noch immer keine Spur einer Anwesen heit des Menschen. Bis in die unmittelbarste Nähe waren sie aber schon von allen Seiten vorgedrun

Osttirols muß man wohl die nahen Erzlager im Mullitztal, besonders Glauret, annehmen. Damit wären wir aus unserer Wanderung zu den ältesten Siedlern Osttirols am Endziel ange langt. Leider versagt vorderhand der Raum, um dem vorgeschichtlichen Leben in Osttirol weiter und eingehender nachzugehen. Vielleicht kann ein andermal in gedrängter Form der übrige Zeit raum bis zum Eintritt Osttirols in die Geschichte gebracht werden. Wer sich eingehender mit der Vor- und Frühge schichte Osttirols besassen

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Seite 4 von 6
Datum: 24.01.1942
Umfang: 6
Sache der Welt wert gewesen wäre. Aber leider stets mit Sem Erfolg, daß mir die Spucke schön langsam über das Kinn Her unter aus die Weste rann, anstatt wie der Blitz durch die Stube zu flitzen. Die von mir erzeugte Substanz war einfach nicht spuckfähig,- sie war Wohl zu zähflüssig. Da kam mein jüngerer Bruder Lutti auf den richtigen Gedanken. „Du muest tfchigg'n, sust bekimmst koa rechts Speibach' (Speichel), belehrte er mich, „nit, wenn oana ka rechts Speibach hat, do kÄun oana a nit recht speiben

Sie Fichte ver- derben mußte. Die ausgetrockneten harzi- gen Nadeln brannten nun rauschend Him melan. Aber leider- nur eine oder zwei Mi- nuten, dann verglomm alles wieder und die Fichte reckte ihre rauschenden, verkohlten Aste nackt und traurig in die Lüste. Der Knecht nahm wieder das Wort. „Nu, wie isch hetz des, bestiMMP a öppes va da Assikranz?' „A selle moan! I schun. Nit, wenn a schun vasichat ischt, do müeß ja alls de Assikranz zoehl,- dö hat ja Geld!' — Assikranz? — Assikranz? — eine Assi- kränz

reden gehört, und ich bekam einen gewaltigen Respekt vor seinem Vielwissen und seinem Rednertalent. Mit der Zeit schien mir aber diese Ein- richtung nicht mehr vollkommen genug,- ich baute sie im Geiste weiter aus. So zum Beispiel: Man zahlt etliche Sechser im Jahr ein, und eines Tages geht man in Sie Stadt zur Assekuranz und sagt: „So, Herr Assikranzer, jetzt bin i Sa. Sei so gut und gib mir hundert Gulden, ? möcht a schöns Roß kaufn, oder so was. I Hab ja eingezahlt a'. Ich muß aber leider

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Seite 4 von 6
Datum: 16.12.1942
Umfang: 6
, also z. B. plötzliche Sperren infolge Einberusung oder dgl., zu erteilen, wenn bei ihnen solche Meldungen seitens der Schutzhütten erstattet werden. Leider haben es manche Hüttenbewirtschafter unterlassen, entsprechende Nachrichten bei den Bahnhöfen zu hinterlegen und verschiedentlich sind dadurch Al penvereinsmitglieder in Bedrängnis gekommen. Andererseits haben Mitglieder derartige Aus künfte von den Bahnhöfen schriftlich erbeten; die Bahnhöfe haben das mit Recht abgelehnt. Die Auskünfte beschränken

, hat Ihre Nichte je mals etwas darüber verlauten lassen, daß sie an Frau Brenkenkamps und vr. Mergentins Verhalten irgendwel chen Anstoß nehme?' „Auch das nicht. Wenigstens hat sie mir gegenüber nichts derartiges geäußert.' „Gut. Sehr gut! Ich glaube, verehrte Frau Sturm, wir fangen an, uns näher zu kommen, und wenn Sie mir jetzt noch sagen, daß diese ganze Sache mit dem Schreiben wollen an Herrn Brenkenkamp nichts anderes als eine leere Drohung war, dann ist alles im Lot.' „Leider muß ich Sie enttäuschen

nicht verstehen. Und was werden Sie Ihrer Nichte ent gegnen, wenn die von Ihrem hinterhältigen Verhalten er fahren wird?' Die Frau zuckt mit den Achseln. „Das ist ja schließlich meine Sache. Es wird sich ja außerdem erst noch heraus stellen, wer von uns beiden recht hat. Es ist ja bezeichnend genug, daß Herr vr. Mergentin von den letzten Vorgängen, die wahrscheinlich allerlei vertuschen sollten, keine Ahnung zu haben scheint. Genau so wie jener Herr Brenkenkamp.' „Leider befinden

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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1941
Umfang: 8
. Als sich am Samstagabend die Saal türen der „Alpenraute' öffneten, standen die Volksgenossen schon dicht gedrängt, um ja einen guten Platz zu bekommen. In kur zer Zeit hatte sich der große Saal bis auf den letzten Platz gefüllt und leider mußten noch zahlreiche Besucher, die ihre Karte erst an der Abendkasse lösen wollten, abge wiesen werden. Der Saal hatte seine sprich wörtliche Nüchternheit verloren und die Gäste staunten, wie man mit Wenigem einen an sprechenden Gesamtrahmen zu gestalten ver mag. Der notwendige

, standen sie vor dem zusammengedrückten Stadel. In wenigen Minuten fanden sie den Bauern im Heu begraben. Er wurde gleich auf die Oberfläche der Lawine ge tragen, aber leider gab er kein Lebenszei chen mehr. Einer von den Hilfsarbeitern war Mitglied des Deutschen Roten Kreu zes, hatte einen Kurs mitgemacht und wußte gleich wo's fehlte. Der Bauer war nicht erfroren, sondern erstickt. Der Rot- Kreuzhelfer machte sofort Wiederbelebungs versuche und in einer halben Stunde gab der Bedauernswerte die ersten

Lebenszei chen. Welche Freude! Aber in Planggeros brach die Frau des Mannes, als die Sterne schon längst am Himmel funkelten, zusammen. Alle Müt ter wollten ihr behilflich fein, aber leider wußten fie nicht das richtige Mittel. Gleich fpannte ein junger Bursche ein Pferd vor seinen Schlitten und fuhr in das 2 Stunden weit entfernte Dorf, um einen Arzt zu holen. Es waren kaum 3 Stunden verflossen, da hörte man das Wie hern eines Pferdes und in wenigen Minu ten stand der Arzt vor der Bewußtlosen. Bald

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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1941
Umfang: 8
zu schicken. Natürlich nach der vorgeschriebenen Quarantäne. Dr. Eurtiß, der Chefarzt in Tientsin, meinte, eine 18tägige Quarantäne würde genügen.' „Der Wunsch der amerikanischen Mission wird selbstverständlich erfüllt werden', sagte der Gouverneur. „Darf ich Sie bitten, wäh rend Ihrer Anwesenheit in Suijuan mein Gast zu sein?' „Das ist sehr liebenswürdig von Ihnen', gab Wolf Hessenkamp zur Antwort. „Ich habe leider bereits die Einladung des hie sigen Konsuls angenommen. „Dann bitte ich die beiden Herren

, dann aber rannte er spornstreichs zum Amtsrichter, wo er Klage erhob. Huber wurde vorgeladen und erschien mit lehr erstaunter Miene „Ich will', sagte er, nachdem er den näheren Zusammenhang erfahren hatte, „meinen Jungen nun durchaus nicht in Schutz neh men, aber der Apfelbaum steht doch in meinem Garten, folglich sind seine Früchte mein Eigentum.' „Dem ist leider nicht so', erwiderte der Amts richter und blätterte in den vor ihm liegenden Akten. „Hören Sie dieses vor längerer Zeit bereits erlassene

. „So, so. der Apfeldieb!' brummte Herr Braun in seinen Bart hinein und ging verstimmt in sein Haus zurück. Johanna aber blieb, Sie halte den Doktor Fritz schon öfter gesehen, sogar über die trennende Planke hinweg mit ihm geplaudert. Auch heute wieder gerieten sie in ein langes Gespräch „O wie gerne', meinte das Mädchen schließlich, „hätte ich doch einmal Ihren Garten gesehen-, er soll so wunderschön sein! Aber mein Vater hat mir leider streng jeden Verkehr mit unseren Nachbarn verboten!' „Die Planke

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Seite 3 von 8
Datum: 06.08.1941
Umfang: 8
essiert zum Fenster. Diesen Augenblick be nutzte Wolf Hessenkamp, um dem ahnungs losen Mr. Wyatt einen derartigen Kinn haken in die rechte Seite seines Gesichts zu placieren, daß der Amerikaner, ohne einen Laut auszustoßen, zusammenklappte. „Es ist gut, meine Herren', sagte dann Wolf Hessenkamp. „Ich hatte damals im Strand-Hotel leider vergessen, daß jedes Ding zwei Seiten hat. Auch das Gesicht Mr. Wyatts. Ich bitte Sie, sich zuerst um Mr. Wyatt zu kümmern. Die Aufregungen schei nen in der letzten

vorn znm Sprung bereit — Ein heiserer Jogclfchcei im Morgenwind — Minuten sind's, Sekunden — EwigkeU! Und jehl — der Zeuerschlag! Die große Schlacht beginnt. Wolfgang Iünemann. daß dem amerikanischen Konsulat für Mr. Wyatt vor einigen Wachen ein Betrag von 3000 Dollar von Hongkong überwiesen wurde?' „Das ist uns bekannt. Der Betrag wurde Mr. Wyatt ausgehändigt', sagte einer der beiden Herren. „Leider war der Absender nicht angegeben.' „Das geschah nämlich auf meine Veran lassung', sagte jetzt Wolf

hinter seinen Akten. „Ich habe jetzt eine Bitte an Sie', sagte Wolf Hessenkamp, nachdem Mr. Wyatt mit den amerikanischen Herren das Zimmer ver lassen hatte, „stellen Sie mir einen Passier schein nach Suijuan aus.' „Das ist leider ausgeschlossen. Völlig aus geschlossen', beteuerte Lu Wang Tschen. „In suijuan ist die Pest ausgebrochen. Nie mand darf die Stadt betreten.' „Ungefähr um dieselbe Zeit kam Dr. O'Kean vom Postamt zurück. Er hatte am frühen Morgen einen Zettel auf dem Nachttisch seines entsprungenen

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Seite 3 von 8
Datum: 05.03.1941
Umfang: 8
einmal mit einer bescheidenen Jnspektorstelle ver suchen, wenn er denn durchaus fort wolle. Zum Güterdirektor benötige er vielleicht doch noch einiges mehr, mindestens Erfahrung. Am besten, er setze sich zu Hause erst einmal gründlich hinter gute Fachbücher.' Egon fuhr auf: „Als kleiner Inspektor könne er nicht heiraten. Da psiss der Alte durch die Zähne: Ah, so läuft der Hase! Schade! Ich dachte, die Mädchen hätten Geld?' „Leider nur die andere.' „Dann nimm doch die andere! — Welche übrigens? Ein Apfel für den Durst

waren sie alle beide.' Egon ging unruhig im Zimmer umher, die Hände hart in die Taschen gedrückt. „Vater, im Ernst: ich habe mich hoffnungs los in Ruth Deinert verliebt und suche eine Möglichkeit, sie zu heiraten. Leider haben ihre Eltern ihr Vermögen verloren, wie so viele heute.' „Ah! Darum also willst du schnell mal Güterdirektor werden, um das arme Prin zeßchen heimzuführen. Allerhand Unter- neymungsgeift hast du.' „Spotte nicht, Vater! Morgen bewerbe ich mich um eine Stelle, ich werde schon etwas finden

nun ausführlich, wie sie den Baron Gaten bei einem Tanztee kennengelernt hatten, der ihnen dann später sein Gut gezeigt und den ganzen Betrieb erklärt hatte. Und sie er zählte weiter vom alten Baron und von Bodo. Nun war Amalie in ihrem Fahrwasser, si« fragte nach der Baronin-Mutter, nach Schwe stern und Bräuten. Sie fragte nach Ruth Deinert, und fand keinen Anlaß zu Befürch tungen, leider aber auch keinen zu den schö nen Hoffnungen, die sie treulich in ihrem Herzen genährt hatte. Hanna war inzwischen

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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1944
Umfang: 4
ich Ihnen mit tiefein Schmerze mitteilen, daß Erzherzog Johann Sylvester leider Gottes sich selbst und die Sendung des Hauses Habsburg vergessen zu haben scheint, denn er hat sich wiederholt durch Wort und Schrift zu staatspolitifchen Idealen bekannt, die, in schärfstem Gegensatz zu den Interessen der Monarchie, als durchaus abwegig bezeichnet werden müssen. Die heimlichen Be strebungen Seiner k. und k. Hoheit des Erzherzogs Johann Sylvester haben in ihrer letzten Konseguenz eine Zertrümme rung der Monarchie

zu können: Das Diadem ist zur Stelle, die Lubomirfka, diese Hoch- stap'enn, die uns so lange in Atem gehalten, endlich hinter Schloß und Riegel. Sonst nichts. Aber das muß ich Seiner Majestät berichten, andernfalls wären für alle Beteiligten die schlimmsten Konsequenzen zu befürchten. Sie sehen, Exzellenz, ich spreche offen mit Ihnen. Ich sage, was ich brauche, und Sie müssen es mir liefern — Sie müssen! —, welche Wege Sie auch einschlagen.' „Das Diadem', entgegnete Bartosch nüchtern, „ist leider

nichts herausbekommen?' Bartosch seufzte, als müsse er Fragen eines vorlauten Kindes beantworten. „Das hing offenbar mit dem Atten tat zusammen, Durchlaucht.' , ^ ^ , i „Attentat, Attentat!' wiederholte der Fürst gereizt, „bei uns, Gott sei's geklagt, ereignen sich leider mehr Attentate, als dem Ansehen der Monarchie zukömmlich waren. Wie ^ ^Das ^Attentat, Durchlaucht, auf den Präsidenten der parlamentarischen —' ... 5. „Ach so', unterbrach ihn der Obersthofmeister, „um den war's eh nicht fchad

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Seite 22 von 26
Datum: 06.09.1902
Umfang: 26
Hertha begrüßte, reichte ihm diese mit liebenswürdigem Lächeln die Hand zum Kuß. „Ich freue mich, daß Sie auch hier sind und unserer Einladnng Folge geleistet haben, Herr von Wolfsburg,' sagte sie, „Sie finden anch noch eine Be kannte ans der Gegend von Rid- dagseu hier, mei ne Cousi ne, Fräu lein von Schnlzeu- dorff, die leider hier zum er stenmal ausgeht und erst vor eini- geuTageu angekom men ist, so daßsiesich, da sie nie manden kennt,hier anfangs etwas ein sam und verlassen vorkom menwird

. Befestigung der Patrone auf den Schienen. <Mit Text). Hofphotograph Ottomar An schütz, Berlin. Ich wür de Ihnen dankbar sein, wenn Sie als alter Bekannter sich ihrer ein wenig annehmen wollten. — Meine Pflichteil als Hausfrau erlauben mir leider nicht —' (Fortsetzung solgt.) Der Kuß. Bon Jcnny Piorkiiwska. <N.,chdruck Verb.) ^anin acht Monare waren nach dem Tode von Rvsis Mutter ^ vergangen, kaum fühlte ihr dreizehnjähriges, verwaistes Tochterchen sich im Haus ihrer Taute, die das elternlose Kind

fort, „in wenigen Wochen verlasse ich L . . . anf mehrere Jahre; wenn ich dann zurück komme, bist Dn inzwischen eine jnnge Dame geworden.' „Leider!' senszte sie. „Leider?' wiederholte er lächelnd. „Ja,' nickte sie, „ich mag die jungen Dameu nicht leide«; die deuten an nichts anderes, die reden von nichts anderem, als von Putz nnd Staat, von Männern, Bällen und Theater, und gegen mich sind sie stets kurz und nnsreundlich, wie kein anderer Mensch sonst.' „Meinst Dn, daß alle jungen Dameu

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