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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 06.06.1903
Umfang: 24
. Ein Schlag war zu überschreiten; der mußte im Trabe ge-. nommen werden. Ddß bei dieser Gelegenheit hie und da ein Ast krachte, oder mit dem genagelten Schuh Steine tönend berührt wurden, ist begreiflich, und so kam es, daß ein Hirsch uns flüchtig wurde, der fünfzig Schritte links von uns auf diesem Schlage geäst hatte, und den wir sicher nicht verschreckt hätten, wäre damals schou vorsichtiger gegangen worden. Das war gerade dort, wo der erste Hirsch seit vierzehn Tagen zu sehen war. So mal s xroxos

lärmend gehen, nachdem ich bereits siebenund dreißig Birscheu im Leib und circa siebenhundertsechzig Kilometer Marsch hinter mir hatte, — das war des Teufels Werk. Des Teufels Werk war anch, daß dieser flüchtig gewordene Hirsch auf dem ziemlich großen Schlag dnrch mein Röhren nicht mehr in seiner Flucht aufgehalten werden konnte, obwohl ich bisher imstande war, beinahe noch jeden flüchtigen Hirschen mit meinem Röhren .aufzuhalten'. Des Hubertus segensreichem Wirken aber ist es wieder zuzu schreiben

, daß dieser Hirsch dreihundert Schritte weit von mir weg, am Waldesrand, oben am Riegel, einen kurzen Augenblick ver- hoffte, aus Argwohn, er könnte im Walde einer neuen Gefahr begegnen. Diesen Moment benützend, legte ich an. Da aber spielte wieder der Teufel mit: ich konnte weder stehen, noch knieen, noch sitzen, der Platz, auf welchem ich mich gerade befand, war so eigentümlich, daß ich in keiner Stellung sicheren Halt finden konnte. Und anch der Hirsch war so ungünstig ge standen, daß er ein sehr schlechtes

zu haben, daß der Hirsch gezeichnet hatte. Jäger Kngler, dem nichts Willkommeneres passieren konnte, als die Möglichkeit, nach Steier- mark zurückgekehrt, den Leuten zu erzählen, wir seien in Ungarn Schneider geblieben, um für sein Revier Propaganda zu machen, war indolent genng, dem eventuellen Schußzeichen keine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und meinte: „Der is g'sailt!' Ich glaubte nun zwar das Schnßzeichen gesehen zu haben, man kann sich aber irren und ich wollte weiter nicht streiten

sind und der ja über den Riegel herge führt hat. Dort müssen wir die Hunde wieder hören.' Gesagt, getan; füuf Minuten später waren wir wieder oben auf dem Kamm, und horchten, und horchten. Kein Laut, kein Sterbenslaut. „Aha! Die Hunde sind schon beim verendeten Hirsch/ war mein Gedanke. Da aber plötzlich hören wir, nicht allzufern, einen Hirschen mächtig röhren, und zwar in einer Weise, wie es der Hirsch tut, wenn er sich gegen einen Hund zu verteidigen hat. Wir, auf die Gefahr hin, den Kngler in unserem Leben nie

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Seite 11 von 12
Datum: 15.11.1890
Umfang: 12
für seine Gesundheit zuträglich hielt. Er galoppirte darauf loS und seine Jäger mußten das Thier verfolgen. DaS Einzige, waS ihn unterhielt, war, bei dem Hallali zugegen zu sein. Eines TageS, bei Fontainebleau, stellte der Hirsch die Hunde, als nur einige Jäger in der Nähe waren; weder der Kaiser noch die Personen seiner nächsten Umgebung hatten der Jagd zu folgen vermocht. Schon waren mehrere Hunde durch den Hirsch kampfunfähig gemacht worden, und die Jäger befanden sich in großer Verlegenheit. Todts ten ste

den Hirsch, so war der Kaiser damit sicherlich pnzu>rieden; ließen sie die Hunde draufgehen, so setzten sie sich einer Strafe von dem Oberjägermeister auS. — .Sahen Sie den Kaiser? Wo ist der Kaiser?' so tönte die Frage. — .Er ist fort!' sagte Einer; .ich sah ihn in der Richtung auf Fontainebleau galoppiren.' — Nun entschloß sich, der älteste Jäger, den Hirsch abzu fangen; kaum aber war dies geschehen, als man. ^»m Ende einer Allee eine Reilergruppe erblickte. — .Ach mein Gott!' lief Einer, .nun giebt'S

was! Da kommt der Kaiser mit seinem Gefolge.' — .Bah!' rief der alte Jäger; .er versteht nichts davon, und wenn er auch von manchen anderen Dingen mehr weiß, ulS ich, so will ich ihn doch etwas vormachen.' — Mit diesen Worten sprang er in das Holz, schnitt zwei Gabelzweige ab, steckte sie in den Boden und stützte damit den Hirsch so. daß er wie lebend aussah. Die Hunde umgaben bellend den Verendeten, und Napoleon erschien auf dem Platze. Er stieg vom Pferde, ergriff eine Büchse und schoß — den besten Hund

der Meute todt. — . Sire, der Hirsch ist todt!' meldete der Jäger. — , DaS hatten Sie nicht nöthig, mir noch erst zu sagen!' erwiderte Napoleon sehr stolz, bestieg sein Pferd und ritt nach Fontainebleau zurück. Iie Watter. ,Do Bua!' sagte ein Bauer in Mundingen zu seinem Sohn, .bring' de Säu amol die Kaitoffle do!' Der Junge gehorchte und ging in den Hof. Als er jedoch eben im Begriff war, die Thür des S'hweinestalls zu öffnen, sah er auS einer Ritze desselben ein mächtig langes, gelbbraunes Ding heraus

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Seite 23 von 24
Datum: 03.07.1897
Umfang: 24
, und da fällt ihm Ihre Erzählung ein. Er sucht nach dem ohlen Baum, von dem Sie gesprochen, findet ihn und darin Ihr Gewehr. Aber nicht nnr die Waffe lag dort verborgen, sondern auch Munition. Ohne einen eigentlichen Zweck dabei im Ange zu haben, ladet er das Doppelgewehr. In diesem Augenblick steht er eine kurze Strecke von seinem Standpunkt entfernt einen stattlichen Hirsch langsam dahinziehen. Er legt an, nicht um zu schießen, andern nur, um zu zielen. Er folgt mit dem Lauf den Bewegungen des Hirsches

, immer die Mündung auf das Blatt gerichtet. Da Plötzlich — sein Finger ist gegen seinen Willen an den Abzug ge kommen — dröhnt ein Schuß durch die Stille des Waldes, der Hirsch machte einen gewaltigen Sprung und stürzt dann verendet nieder. Gelähmt vor Schreck steht der Schulze da, das Gewehr noch immer im Anschlag haltend. Da taucht neben dem verendeten Hirsch die Gestalt des Försters Nitsche auf, und, das Gewehr schnß- sertig au der Wange haltend, donnert dieser dem Schulzen zu: Waffen

weg!' Wie ein Blitz schoß es bei diesem Anrnf dem Schufen durch die Gedanken: Jetzt bist du ein verlorener Mann. Der Förster hat gesehen, daß du es warst, der den Hirsch erlegt, gewildert; daß es gegen deinen Willen geschehen, wird man dir nicht glauben, dn wirst bestraft werden — und dabei sah er im mer den Tod und Verderben drohenden Gewehrlauf seines Gegen übers auf sich gerichtet. Da mag denn wohl die Verzweiflung über ihn gekommen sein. Mit katzenartiger Schnelligkeit glitt er zur Erde an dem hohlen Baum

vorbei in das Dickicht. Die Kugel des Försters sauste dicht an ihm vorüber, da krachte es wieder, tödlich getroffen brach der Beamte zusammen, und mit zerschossener Brust lag das arme Opfer neben dem Hirsch. Der Schulze küm merte sich nicht weiter um den Förster. Er warf das Gewehr weg und stürmte, wie von Furien gepeitscht, aus dem Wald hinweg.' Der Pastor brach hier plötzlich ab. Draußen auf dem Haus stur wurden Tritte vernehmbar. Leise ward die Thür geöffnet. Hermann, des Schulzen Sohn, trat

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Seite 5 von 18
Datum: 09.06.1894
Umfang: 18
zu Ehre» der auf seinem Schloß weilenden Gästen veranstaltet. Man bricht um 5 Uhr Morgens zwang- und wahllos auf ohne Förster und Treiber, es soll eine ganz unze- nirte englische Jagdpartie sein. Plötzlich springt ein Hirsch auf und nimmt seine Richtung gegen den nahe fließenden Bach. Knapp nacheinander knallten drei Schüsse, und gleichzeitig kamen dic 3 Schützen, ein Graf, ein ungarischer Edelmann und ein Erzherzog, aus den Büschen, man fahndet nach dem Wild, jeder von den Schützen will es tödtlich

verwundet haben, es kann daher nur wenige Schritte weit geflüchtet fein. Man sucht und sncht, aber vergebens; endlich erbückt einer der Herren im Schilf den todten Hirsch, er hat die Kngel auf der linken Seite, ein absolut tödtlicher Schuß, aber nur ein einziger, und das Wild ist todt und kalt. Die beiden Herren treten zurück und geben es ohne Weiteres zu, daß der Erzherzog den ersten und besten Schuß abgegeben hat. Der Jagdherr be glückwünscht den Erzherzog zu dem Schuß ; es wird noch viel erlegt

, aber der räthselhaft dreimal ge troffene und nur einmal verwundete Hirsch bleibt die Sensation des Tages. Lange nachdem die Gäste das Schloß verlassen haben, giebt der Jagdaufseher seinem Herrn die Aufklärung. Der Hirsch war von dem Förster am Abend vorher geschossen worden, da er aber ein starkes Thier war, ließ ihn der Förster liegen, um ihn am nächsten Morgen trans portieren zu lassen, unterdessen hatten ihn die Her ren annektirt und der Förster schwieg wohlweislich zu der Affaire. Judiauer-Gräuel

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Seite 2 von 28
Datum: 29.07.1911
Umfang: 28
lustigen Hochzeit gästen in einheimischer alter Tracht beginnt um 2 Uhr Nachmittag vom Hotel Lienzerhof aus und zieht hierauf über den Kaiser Josef Platz, Roseu- und Messinggasse, Alleestraße in die schattige Pfi ster hinter Schloß Bruck. Um 3 Uhr wird am Festplatze das sogenannte Klausemachen u. s. w. stattfinden. Die vielen Opfer bei der Veranstal tung dieses groß angelegten Volksfestes und der Zweck dem der Reingewinn zugewendet wird, ver dienen allein schon einen zahlreichen Besuch. — (Sonderbare

werden, denn der Besitzer des Gasthofes ist bestrebt, den au ihn gestellten Anforderungen stets gerecht zu werde». — (Weidmannsheil.) Im Jagdgebiete des Herrn Gasthofbesttzers Wachtlechner in Ober- lienz in der Nähe der Alknser-Alpe gelang es letzter Tage einem Oberdrumer Hubertusjünger einen kapitalen Hirsch vor den Lauf zu bekommen und zu erlegen. Da der Jäger auf Federwild ausging, so war es ein Schrotschnß, der das Leben dieses seltenen, von Salzburg her versprengten Wildes beendete. Es ist dies seit 25 Jahren

das 2temal, daß dieses Edelwild in unseren Revieren erlegt wurde und zwar war es in ersterein Falle in Bann berg, wo eine Hirschkuh zur Strecke gebracht wurde. Der diesmal erlegte Hirsch war ein Sechsender und wog aufgebrochen 80 Kilo. — (Neue Wege in den Lienzer Dolo mit e n.) In der letzten Woche hatdie Sektion Karlsbad des D. u. Oe. Alpenvereines in den Lienzer Dolomi ten den neuhergestellten Steig von der Karlsbader Hütte im Laserz auf die 2618 m hohe, unmit telbar zum Drautale abfallende Laserzwand

. Sein Zustand ist hoffnungs los. Riederdorf. (Eine Schuttlawine.) Während des Gewitters am 18. ds.M. im Prag sertale ging vom Dürrenstein eine Schuttlawine nieder, welche den Weg auf die Plätzwiese auf etwa 40 Schritte mit einer 2 Meter hohen Schntt- uud Steinschicht überschüttete, wodurch der Fuhr werksverkehr Plätzwiese — Hotel Dürrenstein unter brochen wurde. Heute soll der Weg aber schone wieder fahrbar sein. Bruneck. (Museum der Stadt.> Die Stadt Bruueck hat von Frau Maria Seeböck- Tinkhauser

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Seite 23 von 24
Datum: 06.06.1903
Umfang: 24
bei jenem den Banch „anschlampt', — was mußte Ihnen da da? Zurückkomme» des Waldl und das Aus bleiben des sonst sebr bald zurückkehrenden Nestors verraten? Daß der Hirsch irgendwo liegt, und daß der Nestor bereits einen Bauch zum Aufspringen hat.' So wollte es also der Tensel. Da war aber noch Hnbertus, welcher wieder ein Wort zn reden hatte. Er hat uns ja den Slo- vaken Wenzel mitgegeben, den Mann mit den besten Augen des Jahrhunderts. Mit Sehnsucht wollte ich nach dem Ort, wo die Fährte der Jagd zu siuden

, do is' Tropf'u Blut auf Blatt.' Ich untersuchte, und wirklich, es war die Fährte, anf der der angeschweißte Hirsch gezogen war! Was aber noch Hnbertus wollte, war, daß Waldl nun die von ihm bereits einmal begangene Fährte mit aller Schneid wieder annahm, und, jetzt ging's über Stock und Stein, dem Waldl nach, im Halopp hinunter in den Graben. Nachdem ich mich dreimal überstolpert und mir das ganze Gesicht zerkratzt hatte, kamen wir binnen fünf Minuten zum Hirschen, allwo Nestor wie vermutet, bereits

zum Aufspringen voll gefressen war. Ein kapitaler Vier zehner, der beste Hirsch, den ich je geschossen, lag auf seiner Decke, die an jener Stelle offen war, wo es Nestor am zweckmäßigst«! geschienen, ihn anzuschneiden. Daß sich Kugler so etwa wie ein blamierter Europäer vorkam, brauche ich nicht erst zn erwähnen, und fühlte er wohl, daß mich seine Indolenz nicht besonders erbaue» konnte. Er hatte diese Interesselosigkeit, welche mich beinahe meinen besten Hirschen ge kostet, auch noch lange durch ironische

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Seite 7 von 16
Datum: 31.12.1938
Umfang: 16
, wenn Fräulein Körber hier im Hotel mit den Brasilia nern zusammentrifft.' Hansen wnrde einer Antwort ent hoben, weil der Page anklopfte und hereinkam. „Die Herrschaften aus dem ersten Stock lassen Herrn Iussuposf bitten, noch mals f,eranfznkom''en!' meldete er. Iussuposf schnellte förmlich empor. Sein fragender Blick blieb auf Hansen hängen, der nach wie vor in dem Klub sessel fa'-, „Klar', sagte er, „ich würde hinauf, gehen. Vielleicht erfahren Sie Neues. Nur merken lassen würde ich mir an Ihrer Stelle

von Brasilien her gewöhnt. Lhne Zeit zn verlieren, fragte er nach Fräulein Körber. „Nu schlägt's aber wahrhaftig drei zehn!' Die Bellermann bekam große schimmernde Angen. „Det nimm'? ja heute überhaupt keen Ende mit die Klingelet. Und dann is' det Mächen ooch jar nich da.' Es erwies sich, das; Antonio Nibeiro entschieden besser Deutsch sprach und ver stand, als er eS im Alexandra-Hotel gezeigt hatte. Er verstand sogar Frau Bellermanns nicht ganz einwandfreien Wortstil, was viel besagen

er einen Zehn markschein aus der Tasche. „W.'nn Sie Nachricht von Fräulein Körber haben, kommen Sie bitte sofort zu mir. >a? Für Ihre Mühe dieies kleine Geschenk und dort Häven Sie meine Adresse ich wohne im Ale xandra-Hotel —' „Ins Alexandra?' staunte Frau Bel lermann. „Haben Sie eben Alexandra gesagt?' „Ja. Vorerst wohne ich dort eine Woche. Ich hofse, das, Fräulein Körb:r bis dahin etwas von sich hören lassen wird.' Tie Bellermann schüttete sich aus vor Vergnügen. „Det is'n Span. Nee. so wat. so wat

an. „Hier im Hotel? Dann kann nur Iussuposf vermittelt hab,'„. Warum hat er uns das nicht gesagt „Wir haben Ingebvrg Körbers Namen bisher ihm gegenüber nicht erwähnt. Also hatte der Mann auch keine Ver. anlassung. nns etwas über sie zu sagen.' Frau Ribeiro ging erregt ans und nieder. „Mein Gott, hier im Hotel. Und vor kurzem erst übersiedelt. Irgendwer ist uns zuvorgekommen, Antonio.' „Ich wüßte nicht, wer daS sein sollte', gab er verbissen zurück. „Aber du siehst'doch, daß es jedenfalls so ist.' Frau Nibeiros

von früher her?' „O nein.' Fran Ribeiro? Hände waren in ununterbrochener Bewegung. „Wir lernten an Bord der .Monte Samiento' ein Ehep.iar kennen, das vor einem Jahr schon einmal in Deutschland war. Tie Herrschaften empfahlen nnS Ihr HauS nnd gleirlneitia diese junge Dame, die geradezu das Ideal einer Ncisesührerln sei. .Wengen Sie sich im Alexandra-Hotel an Herrn Iussuvof', riet man uns. Nun', schloß sie, ..Sie sehen. Sah wir die. fem Tip gefolgt finS.' ..Unter diesen Umständen bedauere ich um so mehr

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Seite 3 von 24
Datum: 22.07.1913
Umfang: 24
befindlicher Herr Bloch aus Marseille fuhr abends 6 Uhr im eigenen Auto mit seiner Familie und einem Herrn Hirsch aus Budapest nach Jnnichen und lenkte den Wagen selbst. Einen Kilometer östlich an der Straßenkreuzung am Toblacher Felde stand ein Heufuder und der Bauer war gerade im Begriffe ein zweites Fuder anzuhängen. Der Automobilist wich wohl dem ersten Fuder aus, nahm aber rasch die Biegung auf die Straße und fuhr in das zweite Heufuder, welches um stürzte, während das Automobil

der Biegung fol gend, den Weg durch den Zaun in die Wiese nahm und sich überschlug. Hiebe! kam der Chauffeur unter dem Wagen zn liegen und erlitt ein n Schädelbruch, die Familie kam mit einigen Kon tusionen und Schrammen davon, Herr Hirsch erlitt einen Nervenchoc, das Automobil wurde zertrümmert. Herr Gemeindearzt Dr. Hammerle von Toblach leistete die erste Hilfe und brachte den schwerverletzten Chauffeur mittels Tragbahre per Automobil ins Krankenhaus nach Jnnichen, wo er »och abends den Verletzungen

von Ballino. — (Brand.) In St. Christoph im Su- ganertal brannte nachts das zum Hotel gleichen Namens gehörige Bauernhaus ab. Wagen, land wirtschaftliche Geräte u. s. w., die sich darin befanden, wurden eingeäschert. Zwei Personen, welche im Hause schliefe», retteten sich mit Mühe. Die Feuerwehr von Jschia und Militär leistete Hilfe. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. (Eine zärtliche Schwägerin.) Der Bauer Massimiliano Pintarelli in Viarago bei Persen wurde von seiner Schwägerin so heftig geprügelt

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Seite 11 von 14
Datum: 18.01.1890
Umfang: 14
Be gebenheit. Zur Hirschjagd ging es diesmal in der Nähe Her Reichshauptstadt. Am Rande des Waldes waren in zweckmäßigen Entfernungen vier Gräben errichtet, von denen jeder einen der Jäger aufnahm. Alle machten sich'S in diesen Löchern mittels mitgebrachten Decken so bequem wie möglich und warteten in Sehnsucht auf die Hirsche, welche hier auS dem Walde herauskommen und zur Tränke gehen sollten. Aber so ein Hirsch läßt auf sich warten. Wie es nun immer später und finsterer wurde und drei von den Jägern

ihre Augen in lautlo sester Stille anstrengten, ließ sich plötzlich aus dem vier ten Graben die kräftige Athembewegung des SchnarchenS vernehmen; hier war der vierte der Herren der Behäbig ste von allen, sanft eingeschlafen. Darob gelinde Ver zweiflung! Man weiß, daß das leiseste Geräusch den Hirsch verjagt. Was thun? Einer von den Dreien ruft den Schläfer an — erst leise — dann lauter. Da fährt dieser empor, greift schlaftrunken nach der Büch se und feuert in die Lust. Jetzt war eS natürlich

mit der Hirschjagd gründlich vorbei. Hageldichte Vorwürfe regneten auf den Achtlosen, der aber erklärte achselzuckend; .Von sieben bis zehn Uhr habe ick gewartet; wo konn te ick denn denken, det een Hirsch so lange dürschten kann!' tz'me recht fatale Weujahrs-HleSerrafchung hat ein junger, erst seit kurzer Zeit verheiralheter Zu schneider in Speyer seiner Frau uno verschiedenen dortigen Geschäftsleuten bereitet. Bei ihrer Zurückkunft aus der Kirche fand die Frau am NeujahrStage in dem Kleider schranke

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Seite 4 von 20
Datum: 05.07.1912
Umfang: 20
Sebastian Taserner, Hubenwirt, gedacht, welcher den Feuerwehren die notwendigen Fuhrwerke zu sehr mäßige» Preisen bereitwilligst zur Verfügung gestellt hat. Touristik und Spoyt. Eine neue Sommerfrische an Her Tiroler Grenze. Zum zweitenmal öffnet das Hotel Bad Jselsberg, Post Winklern im Mölltal, Kärnten, seine gastlichen Räume. Auf der Höhe des I s e l b e r g p a s s e s, 1200 Meter über dem Meere gelegen, ist es am besten von den Eilzugsstationen Dölsach uiid Lienz der Südbahnlinie Marburg

—Franzensfeste in ^ ständiger Wagenfahrt zn erreichen. Die Lage des Hotels ist von packender landschaftlicher Schön heit; eng umgürtet von herrlichen Fichtenwälder» und Alpenwiese» besteht ferner ein Ausblick gegen Süden auf die mildzerklüfteten Lienzer Dolomite», gegen Norden auf den Sonnblick und die hohen Taüeru. Die Sommermonate bringen warme schöne Tage; weit und breit keine Fabriksschlote, die die würzige Alpeiiluft beeinträchtig, ii. Das der Landschaft angepaßte neue Hotel samt der Dependance bietet

von geradezu herrlichem Geschmack. Das Schwefel und Gliederwasser sind von anerkaiint bester Wir kung bei Gicht und Rheumatismus. Badegelegen heit bietet das unmittelbar neben dem Hotel be findliche Badehaus mit seinen zweckmäßig ausge statteten Kabinen. Bade Arzt und Apotheke in dem zirka 10 Minuten entfernten Orte Winklern.. Mit Heiligenblut besteht Postomnibus- und Stell wagenverkehr. Das Hotel bietet daher ein emp- fehlenwertes Standquartier für Touren in das herrliche Glocknergebiet, Sonnblick

des Postsparkassendienstes zu befassen hat. Dieses Postamt erhält mittels der zwischen Luggau und Kötschach täglich einmal verkehren den Postboteiifahrt die Verbindung mit dem allge meinen Postnetz. Sie können ruhig schlafen wenn die Wäsche über Nacht mit „Frauenlyb':Waschextra!t eingeweicht wird, löst sich der Schmutz von selbst rasch und leicht. Und rasch und leicht wird am Waschtag die Wäsche durch Schicht-Seife mit dem Hirsch rein und blendend weiß, denn „Frauenlob' und Schicht-Seife bleichen wie die Sonne!

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