gemacht haben. Cervolaire, Fahaud, Champerronaz sind an genehme Spaziergänge; Bellevue ist etwas weiter von Morgins. Aber wie ich gesehen habe, sind Sie gut zu Fuß und überdies wer den Sie bei mir eine ganze Menge Liebhaber finden, die gern an den Ausflügen teilnehmen.' „Ist das Hotel schon besetzt?' „Beinahe. Wir haben in diesem Jahr einen guten Sommer; es regnet Anfragen, so daß schon jetzt alle Zimmer bestellt sind. Gestern habe ich zehn Personen aufgenommen und morgen erwarte ich das Pensionat
und undeutlicher wurden die Schatten an den grünen Abhängen, während die beiden Reisenden von diesem und jenem plauderten. „Sie haben sehr schöne Aussichtspunkte in der Umgegend,' sagte Herr Chstenel, sich nach allen Seiten umsehend. „Ja, mein Herr, Sie haben die Auswahl. Da auf dieser Seite,' und Herr Pierre zeigte mit seinem Peitschenstiel nach der Richtung, „die Sennhütten von Fahaud, von wo aus man einen sehr schönen Blick gerade aus nach Bex und dem Hotel der Salinen hat, nach Grhon, Villars
, die Diablerets u. s. w. Nach Fayaud geht mau am Fluß entlang durch ein hübsches Gehölz, das angenehmen Schutz gegen die Sonnenstrahlen bietet. Noch höher ist Cervolaire, dem Dent du Midi gegenüber; Sie werden sehen, wie wunderschön es ist. Und dann Bellevue, jenen entfernten Gipfel, von dem aus man den Genfer See und eine ganze Reihe Gletscher sieht.' „Sind es lange Ausflüge und mit Schwierigkeiten verknüpft?' unterbrach ihn der junge Mann. „Keinesfalls; in Ihrem Alter würde ich sie alle an einem Tage
einen besseren finden könnte.' Es war gut, daß der Fluß, der neben besagter Straße fließt, nicht an den vorhergehenden Tagen durch einen Gewitterregen aus getreten war, denn dann hätte der Fremde Schäden feststellen können, die nicht immer sofort ausgebessert werden. „Dann haben Sie gebaut?' fragte Herr Chstenel. „Ja, ein großes Hotel, mein Herr, mit vollständiger Bade einrichtung und Donschen.' „Das ist ja großartig.' „In der That, es fehlt an nichts. Ein Billardsaal, eine Biblio thek, eine verdeckte Halle
an den Berg, der das Thal be grenzt, in schwachen Umrissen ein großes, weißes Haus. „Sehen Sie unser Hotel,' sagte der Direktor, indem er es dem jungen Mann zeigte, „in zehn Minuten sind wir dort.' Einen Augenblick später fuhren sie durch ein kleines Dörfchen an einer kleinen Kapelle mit ganz einfacher Glocke vorbei, schlugen dann einen schmalen Weg ein, der in Schlangenlinien zum Hotel ansteigt. Mehrere Köpfe erschienen an den Fenstern; ans der mit Kies be streuten Terrasse gingen einige Herren