„Ich wiederhole nur Gabrielen? eigene Worte,' murmelte der 'Alte, sich die Augen wischend, „und nun will ich berichten, daß Gabriele, die Tochter meines verstorbenen Bruders, als g^nz lunges Mädchen in den Dienst der Gräfin Eleonora de Castel Maure, einer ausfallend schönen, stattlichen und in jeder Weise begabten und gefeierten Dame trat. Die Gräfin w/ir Schul- eiterin gewesen, und es erscheint seltsam, daß sie, die so mutig, o lebh st und so Weltgew n t w r, sich an Gabriele anschloß
vor, schwingte sich und wllte sich totl chen, wenn Gabriele ganz fortgeriffen, alles für Wirklichkeit n hm. So verging ein I hr und ein zweites folgte und dann w 'rd sie Herrin traurig, denn ihr und ihrem Gatten fehlte zum vollen Glück doch noch etw s — ein Segen, auf den beide gehofft und der ausblieb! Wie selig wäre das Paar gewesen, hätte es ein loldes, kleines Geschöpf sein eigen nennen dürfen.' Onkel Rodriguez fuhr fort: „Die Gräfin selbst war vielleicht gar nicht so unglücklich darüber, daß ihre Ehe
kinderl-s zu 'leiben schien, allein sie wußte, wie unendlich ihr Gemahl sich nach einem Kin^e sehnte. — Wenn die Kinder bekannter Familien n ch C>stel M'ure kamen, befand sich Graf Roberto stets n itten unter ihnen un^ er besuchte mit Vorliebe Freunde, welche reich mit Kindern gesegnet waren. So beg nn die Gräfin tr mrig zu werden uni diese Traurigkeit steigerte sich zu bitterem Weh, als Graf Roberto die Ausforderung, sich wiederum > n einer Forschungsreise zu be teiligen, ann hm und C stel M.ure
auf längere Zeit verließ. Gegen ihre Vertraute äußerte die Gräfin, bitterlich schluck)-end, chr Gatte würde nicht daran gedacht h- ben. sie zu Verl ssen, wenn Gott ihren Bund mit Kindern gesegnet hätte; und dann sprach jie von ihrem Schwager Carlo, den sie haßte, wie nur ein leiden- sch ftliches Wesen hassen kann und sagte, wenn sie dächte, daß der schreckliche Mensch gar ein ml C stel Maure erben solle, würde sie das Schloß lieber mit eigenen Händen «-«Milden. Nun, nch zweijähriger Abwesenheit kam
, und das blühende june Mädchen erschien wrtan mir noch wie der Sch tten ihres früheren Selbst. Die Herrin warum Gabriele besorgt, wie um eine liebe Schwe rer, un) ach — die Arme bedurfte dieser Fürsorge nur zu sehr. Mit Giuseppe Balet war Gabriele nicht nur der zukünftige Gatte gestorben, sondern auch der Vater des Kindes, welches sie anter dem Herzen trug, und als die Gräfin eines Abends spät Mm See hin bging, kam sie gerade zur rechten Zeit, um eine Ver- Uveiflungst t zu verhindern. Sie brauchte