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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.10.1941
Umfang: 8
Samstag, 4. Oktober 1941 „Lienzer Zeitung' Folge 7Z — Seite 5 Schloß örulk wird Heimatmuseum einstimmiger öeschluß der lZemeinderäte zum Maus von Schloß vruck / planmäßige Wiederinstandsetzung -vorgesehen / kulturhistorische Näume werden das tgger-tienz-Museum bergen Lienz, 3. Oktober. Nachdem durch eine kriegsbedingte Notwendig keit das bekannte Egger-Lienz-Museum aus den Räumen der Knabenhauptschule am Jahn platz entfernt werden mußte, wurde die Frage einer neuerlichen würdigen Unterbringung

über die Fremdenverkehrösaison des Sommers 1941 offiziell geschlossen bleiben. Das Egger-Lienz-Museum ist in allen Reiseführern als eines der besten Klein-, stadt-Heimat-Mufeen und als eine ganz besondere Sehenswürdigkeit verzeichnet. So kam es, daß sich zahlreiche Fremde im Hinblick auf ihre weite Reise von der Besichtigung des in den Klosterzellen not dürftig untergebrachten Museums einfach nicht abhalten ließen. In Unkenntnis der örtlichen Sach lage wurde dann mehrfach über die unzulängliche, Unterbringung des Egger-Lienz-Museums

Klage geführt, so daß sich hohe und höchste Reichsstellen der Sache annahmen. Bedeutungsvolle Gemeinderatssitzung Im Willen, dem Egger-Lienz-Museum eine sei ner großen Bedeutung entsprechende Unterbrin gung sicherzustellen, scheute die Stadtverwaltung Lienz keine Mittel und Wege, um ihr Ziel zu erreichen. Da im Kriege ein zweckdienlicher Mu seumsneubau nicht in Frage kam und ein ande rer geeigneter Raum nirgends ausfindig gemacht werden konnte, wurde der alte Plan aufgegriffen, das Görzische

Grafenschloß Bruck auszukaufen und als Museum zu verwenden. In einer Gemeinderatssitzung, der auch der Leiter der Zweigstelle Lienz des Reichspropagandaamtes Kärnten, Hans Oberdorfer, beiwohnte, wur den die Fragen der Erwerbung von Schloß Bruck durch die Stadtgemeinde Lienz grundlegend durch gesprochen. Hierbei wurde vor allem die große Bedeutung des Egger-Lienz-Museums für Lienz als Fremdenverkehrsstadt hervorgehoben. So große Kunstwerte, wie sie unser Heimatmuseum birgt, sind Eigentum des ganzen

deutschen Volkes, wenn auch die Stadt Lienz juristisch gesehen Be sitzer dieser Werte ist. Ihr obliegt die würdige Betreuung dieser Kunstwerte, die nach uns noch vielen Generationen vom Schaffen unserer heimi schen Künstler Zeugnis geben sollen. Lienz würde ungeheuer viel verlieren, wenn ihm diese Museums stücke in Ermangelung geeigneter Räume und Un terbringungsmöglichkeiten im höheren Interesse der Kunstwerterhaltung genommen würden. Darüber hinaus würden die Egger-Lienz-Bilder, die Kunst werke

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.02.1943
Umfang: 6
Mittwoch, 24. Februar 1943 „Lienzer Zeitung' Folge 16 — Seite 5 öedenkseier der NSWP. für Win kggertlenz ZUM 75. öeburtstag in flnwesenlieit flngellöriger des Künstlers / öedenkrede des tandeskonservators Lienz, 23. Februar Am Samstag veranstaltete die NSDAP, im würdig geschmückten Saale der „Traube' in Lienz eine schlichte und weihevolle Gedenkfeier zum 75. Geburtstag des großen Künstlers Professor Albin Egger-Lienz. Die Anwesenden setzten sich auS Vertretern von Partei, Staat, Wehrmacht

und der Stadtgemeinde Lienz zusammen. Unter den Ehrengästen sah man Maria Egger, eine Schwester des Künstlers, und dessen Sohn M a n- fred Egg er. Das Schmidtner-Quartett aus Kla- gensurt gab der Feierstunde mit gediegener Kam» inermnsik von Haydn und Schubert einen wür digen Rahmen. Der Landeskonservator und Di rektor deS ReichsgaumuseumS Klagenfurt, Dr. Walter Frodl, hielt die Gedenkrede, in der er auf das Schaffen des Künstlers und seine Werke näher einging. Unter anderem führte er folgendes aus: „Wir gedenken

eines hervorragenden Menschen und Künstlers, dessen Namen unter den ersten in der deutschen und europäischen Kunst der letzten 5V Jahre seinen Platz hat und dessen Lebenswerk zum formalen und geistigen Ausdruck, schlechthin zum Symbol jener Welt geworden ist, aus deren unergründlichen Quellen wir selbst unsere besten Kräfte schöpfen. Der innere Wert und der hohe Sinn des gigantischen Lebenswerkes des Meisters Albin Egger-Lienz bedeuten, sobald wir sie in ihrem ganzen Umfang erkannt haben, für uns, die überlebenden

von Einzelhandlungen, die das' Dasein gestalten, zusammensetzt und der sich vor dem Hintergrund der ewigen Welt abspielt, wnrde ihm zur Grundlage all seines Schaffens und Strebens. In einem an künstlerischen Ereignissen reichem Leben fand er die Wurzel alles Daseins: den Menschen. So sagt Egger beispielsweise über sein Bild vom „pflügenden Bauer' zu seinem Frennd: „Das organische Leben der Menschen wie der Dinge liefert 'mir das Material zum Bau meiner Form, aber ich halte mich durchaus nicht an den optischen

, die im rein geistigen sind, sich zuwenden. Es ist für Eggers künstlerisches Wollen be zeichnend, daß seine Werke in der Regel Gleich nisse oder Parabeln darstellen. Uberall lassen sich lange Betrachtungen anknüpfen und philosophisch- moralische Erörterungen entwickeln. Diese Nutz anwendung liegt allerdings nicht aus der künst^ lerischen Ebene, sondern ans der rein geistigen und begrifflichen. Egger unterscheidet sich dadurch grundsätzlich von seinem engeren, nicht weniger be rühmten Landsmann Defregger

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Lienzer Zeitung
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Seite 11 von 18
Datum: 17.12.1938
Umfang: 18
verlaufenen Kulturabend. Eröffnung der Ausstellung der Neuerwer bungen im Eggee-Lieuz-Mufeum In Anwesenheit des Kreisle-iters Pg. Kittner, des Bürgermeisters der Stadt Lienz, Pg. Winkler, des Gau-Kultur- stellenleiters Bruno Czeitschner und des Landeskonservators Dr. Walter Frodl aus Klagenfurt sowie zahlreicher Freunde der Kunst und Gönner des Mu seums, wurde am Sonntag, den 11. De zember, um halb 11 Uhr vormittags die feierliche Eröffnung der Ausstellung der Neuerwerbungen im Egger-Lienz-Mu-feum

vorgenommen. Durch namhafte Spenden und durch die bedeutende Unterstützung des Herrn Lan deskonservators Dr. Walter Frodi und des Staatssekretärs Dr. Mühlmann war es unserem Bürgermeister möglich gewor den, wertvolle Originalgemälde unserer Meister Albin Egger-Lienz. Franz v Defregger und Hugo Engl zu erwer ben und dem Museum in Lienz zu über geben, das heute in Bezug auf die Werke von Egger-Lienz die größte Sammlung sei ner Arbeiten darstellt. Nicht vergessen darf die fördernde Mit hilfe des Herrn

Dr. Joses Rheden von der Wiener Univ.-Sternwarte und des Herrn Stefan v. Popovjic werden. Vor Beginn der Ausstellungseröfsnung gab Bürgermeister Winkler feine Freude über den guten Besuch zum Ausdruck und dankte dem aus Klagensürt erschienenen Czeitschner und Pg. Dr. Frodl für die Teilnahme an der Feier. Er dankte auch allen jenen Stellen, die ihm die Eröffnung dieser Ausstellung von Neuerwerbungen un serer heimischen Künstler ermöglichten. Das Museum, das vom heutigen Tage an den Namen „Egger-Lienz

-Museum' tragen soll, wird auch weiterhin ausgestaltet werden und bittet der Bürgermeister, diesem Wol len jenes Verständnis entgegen zu bringen, daß diese ehrwürdige Stätte der Kunst sicherlich verdient. Landeskonservator Dr. Frodl gibt an schließend eine ausführliche Darstellung über das Leben und die Arbeit des Künstlers in js«jsm l.eksnsmitte!yescksft c!ie sckmuci<en MM Ztanciglässf »o°/° koknon Kaffs« Egger-Lienz. Er weist darauf hin, daß es so viele Arten van Kunstwerken gibt als überhaupt

Menschen. Wenn diese Kunst werke in irgend einem Punkte sich be gegnen sollen, d. h. wenn diese Werke in gleicher Art und Form sowohl zum Intel lektuellen als auch zum einfachen Men schen sprechen, wie dies z. B. bei den Werken Albrecht Dürers der Fall ist, so müssen sie denjenigen geistigen und inneren Wert besitzen, der sie über das Einzelurteil hinweg hebt. Bei Egger-Lienz kann man feststellen, daß diese Eigenschaften in einem hervorragenden Maße zum Ausdrucke kommen. Er schöpft das Thema

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.05.1942
Umfang: 6
Mittwoch, 13. Mai 1942 „Lienzer Zeitung' Folge 38 — Seite 3 öereicherung des kgger-Üienz-Mseums öaulelter Naimr und frau taurci kgger spenden kgger l>riginale Lienz, 12. Mai . Die würdige Unterbringung des Egger- Lienz-Museums in den historischen Räumer von Hochschloß Bruck hat in weitesten Kreisen freudigen Widerhall gefunden. Die Stadtgemeinde Lienz wurde zu diesem Be schluß von Kunst- und Heimatfreunden aus allen Teilen des Reiches beglückwünscht. Gauleiter Dr. Friedrich Rainer

hat bei seinem letzten Besuch in Lienz dein Egger- Lienz-Museum höchste Anerkennung aus gesprochen. Zur Erweiterung der Egger- Gemäldegalerie versprach er der Stadtge meinde Lienz, ein Egger-Original beizu stellen. Die in Innsbruck lebende Gattin des toten Künstlers, Frau Laura Egger, wird dem Egger-Lienz-Museum fünf große Werke Albin Eggers überlassen. Es handelt sich hierbei um solgende Schöpfungen: „Der Krieg', „Die Alten', „Der Mensch', „Auf erstehung' und ein Ausschnitt aus einer Pieta. Die Stadtgemeinde Lienz

wird diese Bereicherung ihres Heimatmuseums dank bar begrüßen, dies um so mehr, als das Egger-Lienz-Museum schon seither die ein zige geschlossene Egger-Lienz-Gemäldeschau enthielt. Ferner wird der gebürtige Südtiroler Rudolf Gregori, Seniorchef der Fin kensteiner Teigwarenfabrik in Finkenstein bei Villach, dem Egger-Lienz-Museum aus Anlaß seiner Unterbringung im Hochschloß Bruck mehrere ivertvolle Kunstwerke ko stenlos überlassen. Es handelt sich hierbei in der Hauptsache um folgende Kunstwerke: Eine kunstvoll

geschnitzte alte Krippe aus Südtirol und ein holzgeschnitztes Christkind von Pen dl, ein wertvolles Kreuz des blinden Nißl und eine alte eiserne Kasse mit einem kunstvoll gearbeiteten Sicherheits schloß. Außerdem wird Gregori ein sehr schönes Miniaturporträt Andreas Hvfe'rs dem Egger-Lienz-Museum überlassen. Nach Ansicht des Kustos K. Schwarz vom Ferdinandeum in Innsbruck und des be kannten Malers Delueg aus Bozen han delt es sich hierbei um das noch nicht auf gefundene Original Altmutters. Ein Bild

Anrathers „Biener, der letzte Kanzler von Tirol, auf dem Tiroler Landtag', Anrathers 1. Preis an der Akademie in München, ein riesengroßes Buch in Prachteinband, Goethes „Faust', mit herrlichen Kupfersti chen und Holzschnitten, wird Gregori eben falls dem Egger-Lienz-Museum übergeben. Des weiteren versprach dieser Heimat freund, unserem Museum 20 Kostüment würfe der Bozener Maler Jg. See los und Carl Moser zu einem Bozener Fest- zug aus dem Jahre 1861, sowie eine Litho graphie dieses Festzuges

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Lienzer Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 27.05.1939
Umfang: 16
und den Maßstab die Belekhung der Grundstücke bilden. Ebenso wird die Bodmkarte als Unterlage für eine planvolle Gestaltung der Boden- Nutzung dienen. Näheres darüber werde ich in den näch- sten Folgen berichten. Im Aufsatz der nächsten Nummer werde ich über die Durchführung der Reichs- bodenschätzung berichten. Fortsetzung fÄgt. Sücksrscksu Heinrich Hammer : Albin Egger-Lienz. Ein Buch für das deutsche Volk. Deutscher Alpenverlag, Innsbruck. Geb. 7RM, Es ist ein notwendiges Buch, Jede Ausstel lung

der letzten Jahre zeigte die Spuren des Lienzer Meisters bei vielen der Maler, die dem Wesen des Bauern nahekommen wollen. Zahl reiche Ausstellungen der Werke von Egger-Lienz machten seinen Namen nnd seinen Wert weiten Schichten deutscher Kunstfreunde bekannt. Stau nend standen viele vor den herben, einpräg samen Bildern und empfanden die Achtung, mit der Großes jeden empfänglichen Sinn erfüllt. Ausstellungen aber sind zeitlich beschränkt; Liebe gibt der vertraute Umgang. Nicht die Türen der großen

Kunsthallen waren sür Egger zu stürmen, auch nicht die Bücherei begüterter Kunstfreunde war zu bereichern, die haben schon seit Iahren den mächtigen Band „Egger-Lienz', den Heinrich Hammer im Jahre 1930 herausgegeben hat. Aber ein Werk galt es zu schaffen, das zu dem kommt der in guter Stunde mit den Bildern vertraut werden will, ihre Eigenart tiefer erkennen, ihre strenge Schönheit lieben möchte. Da viele Werke von Egger-Lienz zum Kunsterlebnis geworden sind, mußte ein Buch entstehen

die Eigenart vor, aus dem Erzähler wird der Ge stalter; im Weglassen zeigt Egger seine wer dende Meisterschaft und im Vertiefen. Wenn 1902 der Sämann schon allein in ein furchiges Feld gestellt wird, nur Krähenschwärme leben noch neben ihm, seine Kleidung aber noch dem Alltag möglichst angepaßt ist und auch sein Gehen im Felde, so sehen wir in selben Jahr schon ein neues Bild des Säers, das nichts mehr übrig läßt als die weite Gebärde der Aussaat und das ernstergriffene Geficht des Säers, Das Feld

ist zur farbigen Fläche geworden, das Hemd die einfache Kleidung, Die Umrisse genügen, dafür ist die Bewegung tiefst erlebt und nachlebbar, nichts lenkt vom Wesentlichen ab. Da hat Egger seinen Weg gefunden. Mag er nunmehr vom Malerischen zur Zeichnung und einfachen Tönung gehen, schließlich zur ausdrucksvollen Farbe zurückkehren, den Weg zeigen die vorzüg lich gewählten Bilder in überzeugender Weise, Wir finden alle Bilder von Egger, die wir lieben, wir finden auch die ausschlußreichen Studien, die das Ringen

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Seite 7 von 8
Datum: 24.02.1940
Umfang: 8
wird, sondern wie es auch m Prüm t hau fern geschieht, nur d!ie Kosten Mir Behebung der Reparaturen übernimmt, die einer normalen Abnützung der Miet räume entsprechen. 3« der NSB wurden von der Armee der Sozialisten und Sozialistinnen der Tat im letzten Fahre 96 Millionen Arbeitstage ge leistet. Werde NSB-Mitglied. dann oienst D« in dieser Armee als Soldat für den > Führer. Albi« Egger-Lieuz Gesehen von feiner Tochter Bon Werner von der Schulenburz. Sillian. (Kaminbrand bei Sturmwind.) Am 19. d. M., abends etwas vor 8 Uhr

selbst erlebt haben, fehlt die Distanz. Aber nur durch Distanz, die Einzelheiten übersehen läßt, wird die symbolische Ausdeutung dieser Kultur Katastrophe möglich. Al'le alten Hel- dengesänge, oder aber die ergreifenden Bil der Adolf Menzels, sind Ange nach den kriegerischen Ereignissen entstanden, deren Größe diese Kunstwerke künden. Ueber die se Frage äußert sich einer unserer großen Malier des Weltkrieges, Albin Egger-Lienz. der selbst am Krieg aktiv teilgenommen Hai, im Jahre 191k mit folgenden Worten

wir die Zähne abends reinige«, desto nachhaltiger ist der Erfolg der Zahnpflege. c»l.ok0oonr dem Volke herauswuchsen und so eine tat sächliche Bereicherung der Ethik des deut schen Volkes darstellten . . ., die Forderun gen nach .historischer' Wahrheit sind in diesem Sinne sehr verfehlt. vein aus dem Grunde, weil sie ,zu wenig' fordern . . .' In der Tat hat aber gerade Egger-Lienz, und von aVen Kriegsmaliern vielleicht nur er, es versucht, dem Erleben des Weltkrie ges, trotz seiner eigenen Bedenken

war von dem Selbsterlebten völlig unabhängig.' Genau so, wie Egger-Lienz vom Kriege sagte, daß ihn erst spätere Generationen in seiner Totalität voll begreisen werden. Erst sie werden erkennen können, wie weit dieser Künstler voraus war und dann wer den sie fragen nach seiner Natur, seiner Wesensart, seinem Leben und Leiden. Bis jetzt wußten wir darüber noch wenig. Nun gibt uns das Herzens warme und ge winnende Buch seiner Tochter Fla Egger- Lienz (erschienen im Deutschen Allpenver- log, Innsbruck) über diese Fragen

hier zum ersten Male veröffentlicht und die nur zum ge ringen Teil in dessen künstlerischen Streit schriften übergegangen sind, bedeuten für die Kunst des neuen Deutschlands ein Pro gramm. Diese Notizzettel sind so tiefsinnig und zwingen so stark zuni Weiterdenken, daß sie jedem Künstler von heute al>s Weg weiser in die Hand gedrückt werden sollten. Egger-Lienz verlangt immer wieder die Rückkehr zur Natur, als der größten Leh rerin. Die moralischen Forderungen, die er an den Künstler stellt, gehen, ganz

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Seite 1 von 32
Datum: 04.02.1911
Umfang: 32
, als es der Antimodernisteneid war. ' Spanien. Der Vatikan hat es abgelehnt, die Bezie hungen zu Spanien wieder aufzunehmen. Man erwartet die baldige Abberufung des Nuntius aus. Madrid. Portugal. Der Minister des Aeußern Machado erklärte einem Jonrnalisten gegenüber, die wirtschaftliche und finanzielle Lage habe sich gebessert nud die internationale Politik trage einen herzlichen nnd ruhigen Charakter. - Aus Stadt uud Land. Lienz. (Maler Albin Egger-Lienz ver läßt Oesterreich.) Vor einigen Tagen brachte das „Wiener Journal

' die Nachricht, daß der Maler Egger-Lienz im Begriffe sei, auszuwan dern, Wien und Oesterreich, dem tenren undank baren Vaterlande den Rücken zu kehren und nach dem kunstsinnigeren Deutschland zu ziehen. Das genannte Wiener Blatt widmete dieser Angelegen heit einen Leitartikel und zweiten Aufsatz; in bei den würdigte es die ganz hervorragende Bedeut ung des Künstlers, deu wir stolz den Unsrigen, den Lienzer, nennen und sttzte die Ursachen aus einander, welche ihn zu seinem Schritte bewogen. „Egger-Lienz

', schrieb das Blatt, „ist einer aus der großen und tüchtigen Tiroler Phalanx der Starken. Egger-Lienz marschiert als ein malen der Karl Schönherr an der Spitze der bildenden Künstler unter den in Oesterreich Lebenden. Sein „Landsturm' und sein „Kreuz' voll Trotz und Kraft in der Farbe und Technik der germanischen Renaissance erfüllen vor allem die erste Pflicht des wahren Kunstwerkes: in der Seele zupacken, zur Größe zu mahnen, hochfliegende Träume zu wecken, einen großen Ausschnitt der Menschheit

, des Lebens und der Geschichte zu geben. Ein Hauch des Ruhmes geht von diesen Gemälden aus, die im tirolischen Rahmen der Begebenheit die Be griffe von Glaube und Heimat, die Hoheit eines frommen Heldenvolkes erschöpfen. Die Fachkreise haben dies auch gefunden. An erster Stelle wurde Egger-Lienz zum Professor der Akademie vor geschlagen. Protektion soll wieder ihre Macht in Oesterreich gezeigt haben. Egger-Lienz fiel durch. Man hat keine Verwendung für ihn in unserem Staate.' Das Blatt schreibt

weiter, es sei beschämend, daß Egger Defregger nach nachDeutsch land zu ziehen gezwungen werde, esschreibt auch wei ter, daß Egger nur ein Beispiel für viele andere

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Seite 14 von 24
Datum: 16.09.1913
Umfang: 24
Wind.-Matrei, Uhr mit Kette (Spende des Herrn P. Mellitzer). 4. Hans Kurzthaler, Uhr (Spende des Herrn Ioh. Mellitzer).5. Simon Rieger, 1 Mauserkara biner. 6. Michl Fuetsch 20 Kr. (Spende des Herrn Benedikt Beider. 7. Ludwig Hermann, 1 Mauser karabiner. 8. Johann Prast 1b Kr. 9. Adolf Ober schneider 12 Kr. 10. Engl Stemberger 10 Kr. 11. Wolfgang Schnisrauter, 1 Scheibenstutzen (Spende des Herrn Leonh. Ladstätter). 12. Jos. Trost 8 Kr. 13. Michl Egger, Wind.-Matrei 8 Kr. 14. Engl Stem berger

1. W. 5 Kr. 2S. Georg Moser, Prags 5 Kr. 26. Adolf Achammer, Sillian 5 Kr. 27. Georg Moser 5 Kr. 28. Hans Ladstätter 5 Kr. 29. W. Schnisrauter, 1 Sense, 1 Wetzstein und 2 Kr. bar (Spender Veit Obkircher). 30. Alfons Wibmer, W.-Matrei 5 Kr. 31. Franz Klieber, 1 Flasche Terlaner (Spender P. Mellitzer.) Nachleser Ioh. Mellitzer. Schleckerscheibe: 1. Simon Rieger 8 T. 2. Adols Achammer. 3. Georg Moser. 4. Alfons Wib mer (Spende des Herrn Hans Ladstätter. 5. Leonh. Ladstätter. 6. Michl Egger. 7. Alois Trost. 8. Engl

. 2. Ioh. Prast 46 Kr. 3. Hans Kurz thaler 45 Kr., 9 Nummern. 4. Simon Rieger 45 Kr. S, 9 Nr. 5. Alois Trost 45 Kr., ' , 9 Nr. 6. Alfons Wibmer 44 Kr. 7. Engl Stemberger 44 Kr. 9, 9 Nr. 8. Andrä Bergeiner 44 Kr., 8, 9 Nr. 9. Michl Egger 43 Kr. 9 Nr. 10. Leonh. Ladstätter 43 Kr. 8 Nr. 11. A. Achammer 41 Kr. 12. A. Oberschneider 41 Kr., 7 Nr. lg. Jos. Trost, 41 Kr., 6 Nr. 14. Peter Feld ner 39 Kr. 15. A. Fritsch 38 Kr. 16. Rudolf Asmayr 36 Kr. 17. Johann Mellitzer 35 Kr. 18. Peter Lad stätter

34 Kr. 19. Benedikt Beider 31 Kr. 20 Fritz Ladstätter 16 Kreise. Meisterscheibe zu 3V Schuß: 1. Georg Moser'250 Kreise. 2. Johann Prast 247 Kr. 3. Leon hard Ladstätter 246 Kr. 4. Andrä Bergeiner 245 Kr. (Spende des Herrn Hans Kurzthaler). 5. Alois Prast 244 Kr. 6. Hans Kurzthaler 243 Kr. 7. Michl Egger 241 Kr. 8. Simon Rieger 235 Kr. (41). 9. Engl Stem berger 235 Kr. (40). 10. Adolf Oberschneider 234 Kr. (4V). 11. Adolf Achamer 234 Kr. (39). 12. Josef Trost 217 Kr. 13. Alfons Wibmer 205 Kr. 14. Peter Feld ner 151

Kr. 15. R. Asmayr 131 Kr. 16. Chris. Lad stätter 64 Kreise. Schützenkönigs-Prämien zu 90 Schuß: 1. Georg Moser 745. 2. Andrä Bergeiner 728. 3. Ioh. Prast 717. 4. Al. Trost 704. 5. H. Kurzthaler 698. 6. A. Achammer 696. 7. M. Egger 696. 8. A. Oberschneider 684. 9. Simon Rieger 655. 10. Jos. Trost 637. Nachleser Wibmer 605. Fünf Beste geschossener 5er Serien: 1. G. Moser 231. 2. I. Prast 222. 3. A. Trost 219. 4. A. Bergeiner 216. Nachleser H. Kurzthaler 215. Nummern-Prämien: 1. G. Moser 35 Nr. 2. Ioh. Prast

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Seite 3 von 6
Datum: 28.11.1942
Umfang: 6
. Hier aber liegt ein Toter, der sein genialstes Werk an die Wand malte, an der er selber sei nen letzten Schlaf fand. Das wußte er. — Auf einer schlichten, einfachen großen Bron- zetasel, die in den Steinquadern der Grab kapelle unter seinem Werke eingekeilt liegt, steht der Name dieses schlafenden Geistes mächtigen: Albin Egger-Lien; Das gelbe Licht des Raumes schweißt ein Band zwischen ihm, dem hier Schlafen den, und seinem Werke „Die Namenlosen'. Ein Toter, bewacht durch die mystische Kraft

seines von eigener Hand geschaffenen Werkes — in Einsamkeit geboren — für Einsamkeit gedacht. Es war nicht das erstemal, daß ich am Grabe dieses Deutschen und seiner Offen barung stand. Jedoch wurde mir bei die sem Besuche eine innere Gesetzesmäßigkeit bewußt zwischen diesem Ostmärker Egger und dem Schöpfer meiner Schicksalssym phonie in e-moll, dem Flachländer Jo hannes Brahms. Persönlich gekannt haben sich beide nie, denn Brahms starb ja schon im Jahre 1897. Ob Egger die Werke des Brahms kannte, entzieht

sich meiner Kenntnis. Jedoch verbindet beide eine geistige Blutsgemeinschaft, die in der Geistesgeschichte der biWenden Kunst und der Musik als ziemlich einmalig dazustehen scheint. Schon das rein äußerliche Bild: Egger malt seine Namenlosen ins Flachland hin ein, — Brahms komponiert in den Bergen, — eine Wechselverwandtschast, ein Sich ergänzen deutschesten Heimatgefühls. Beide schufen eine Symphonie, in äußerem und innerem Aufbau. Der Rhythmus des ersten Satzes der e-Moll unterstreicht die trotzig dahinhäm

, ihr eigenes Ich gestalteten. Dieses Gesetz heißt: Mens »Zitat moiem — der Geist bewegt die Materie. Beide zersprengten die Fesseln eintöniger Tradition. Man bedenke den grundsätzlichen Umschwung des Symphonikers Brahms, ganz abgesehen von der Neugestaltung sei ner Kammermusik, seiner Lieder, seiner Klavierwerke, Op. 5, 116, 117 u. a. m. Und dann betrachte man das Eigenleben des Egger in seinen Tafelbildern, seinen Zeichnungen und sonstigen Studien: Hier entwuchsen der Erde zwei Heroen

am 29. Dezember 1942 zur Sendung. In absehbarer Zeit werden mehrere Sendungen aus Osttirol, vor allem auch eine Reportage über das im Schloß Bruck untergebrachte und vor der Eröffnung stehende Egger-Lienz-Museum vom Reichssender Wien aufgenommen. —br vekerbergungsdauer drei Wochen keineflnderung in derNegelung desfremdenverkekrs imwinter194I/4Z Lienz, 27. November Staatssekretär für Fremdenverkehr Her mann Effer hat in einer Anordnung vom 15. November die Richtlinien für die Len kung des Fremdenverkehrs

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Seite 2 von 18
Datum: 13.07.1895
Umfang: 18
nnd Freunde der Musik sind zur Theilnahme an diesem Ansfluge freundlichst eingeladen. Gewerbliches. Unser heimischer Foto graf, Herr Georg Egger, hat seit einiger Zeit am Eingange in die Andrä - Kranzgasse eine» Schaukasten aufgestellt, welcher nns fotografi sche Aufnahmeu aus neuerer Zeit vor Angen führt, die ruhig den Vergleich mit großstäd tischen Erzeugnissen aushalten können. Die Bilder sind scharf, rein im Ton und von künst lerischer Ausführung. Der Gemsenjäger, der neben seiner Beute

, einem gewaltigen Genisbock stehend, mit selbstzufriedener Miene sich eine Prise zu Gute kommen läßt, ist ein prächtiges Bild, welches dem Atelier Egger alle Ehre macht. Wir haben vor kurzem dasselbe besucht nnd fanden, daß sich Herr Egger mit den neue sten Apparaten, welche den höchsten Ansorder ungen entsprechen, ausgerüstet hat, .Herr Eg ger ist daher iu die angenehme Lage versetzt, nicht mir einzelne Personen, sondern auch große Gruppen in seinem Atelier, wie im Freien auf nehmen zu können, sei

es nun Moment- oder Zeit-Aufnahme. Selbstverständlich werden dic Bilder in allen Formaten von Vistt- bis groß Quart geliefert. Erwähnen wollen wir hier an dieser Stelle noch, daß seine fotografischen Aufnahmen auf Wunsch auch in anderen Häu sern und überhaupt bei jeder Witterung gemacht werden. Eine Collectiv» Fotografien, welche nns zur Ansicht vorgelegt wurde, zeigten nns Herrn Egger nicht nur als Meister im Porträt fach, und hier müssen wir gleich hervorheben, daß derselbe anch Maler

ist und als solcher ganz reizende Arbeiten in übermalten Fotogra fien liefert, sondern auch als Landschastssoto- graf gediegenes leistet. Seine neuesten Auf nahmen von Lienz, Schloß Brück. Galitzen- Klamm ?c. sind tadellose Bilder, die von den Fremden n.it Vorliebe gekauft werden. Seine große Collectiv« in Tiroler Trachtenbil dern nnd interessanten Characterköpfen verdient besondere Beachtung. Mit einem Worte, wer irgend einen Bedarf hat, den wird Herr Egger gewiß vollkommen zufrieden stellen

wird gegenwärtig einer gründlichen Renoviruug un terzogen. Ernennung. Der Kaiser hat den Dom- scholasten Dr. Franz Egger zum Domdechan- ten am Kathedral-Capitel in Brixen ernannt. Die Amtsstnnden der SteuerSmter sind für die Monate September bis einschließ lich April von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 1 bis 4 Uhr nachmittags, für die übrigen Monate von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 6 Uhr nachmittags festgesetzt. Fahnenweihe. Fran Kronprinzessin Wtw. Erzherzogin Stefanie wird am 2. August der

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Seite 3 von 6
Datum: 18.04.1942
Umfang: 6
wir bekannt, daß von nun ab nur noch Rechtsauskünfte gegen Vorweis des Mit gliedsbuches der DAF. gegeben werden können. Lienz, 17. April Es ist kaum ein Jahrzehnt verflossen, seit der Lienzer Oberlehrer Hans Gaffer seinem damaligen Schüler Franz Walch- egger den dringenden und wohlgemeinten Rat gab, Maler zu werden. Die ausge sprochene künstlerische Begabung Walcheg- gers ließ alle Schwierigkeiten, die der Ver wirklichung dieses Planes entgegenstanden, überwinden. Zwei Jahre lang arbeitete Walchegger

, unermüdlicher Schaffer. Seine erste öffent liche Arbeit waren die Monumentalfiguren an den städtischen Häusern der Wolkenstei ner Straße in Lienz. Noch wäre es verfrüht gewesen, sich damals schon ein Urteil über den jungen Künstler zu bilden. Seine neu eren Werke zeigen aber einhellig die Boden verbundenheit des Malers mit seiner Ost tiroler Heimat. Wenn auch eine gewisse An lehnung an Egger-Lienz nicht zu leugnen ist, so zeigen die Arbeiten Walcheggers doch alle die dem jungen Künstler eigene Grund linie

des Selbstschöpferifchen. Während Egger das Einzelmotiv in den Vordergrund stellt und dieses ganz auszuschöpfen ver sucht, bemüht sich Walchegger, das bäuer liche Leben in einem breiteren Rahmen durch Zusammenziehung mehrerer Figuren zu erfassen. Franz Walchegger, der seit Beginn des Krieges den grauen Rock der Wehrmacht trägt, ist auch als Soldat seiner Kunst treu geblieben. Neben zahlreichen kleineren Ar beiten erhielt er den ehrenvollen Auftrag, die Olmützer Kafernen auszumalen. Na türlich steht das Soldatenleben

; Sebastian Trager ztveieinhalb Monate Gefängnis und 100 Reichsmark Geldstrafe, und Johann Schön- egger zwei Monate Gefängnis und IVO Reichsmark Geldstrafe. Die Mitangeklag ten, die geschmuggelte Ware gekauft und verkauft haben, erhielten Geldstrafen von 59 bis zu 699 Reichsmark. Gegen die Angeklagten Ernst Oberfrank, Äosef Brugger, Joses Huber, Johann Lang, Peter Ruggenthaler. Maria Michelitsch wurde das Verfahren eingestellt. Lienz. 17. April Dem Hauptzollamt in Lienz wurde im April 1941 vertraulich

, darunter 51 Kilogramm Sacharin im Werte von 2949 Reichsmark, aus Deutschland unverzollt nach Italien verbracht. Die beträchtliche Menge von Sacharin kauften sie in einem Lienzer Lebensmittelgeschäft von dem Ge schäftsführer Sebastian Trag er, der über dies an dem Schmuggel noch dadurch mit half, daß er Kleiderstoffe im Werte von rund 1999 Reichsmark von Weißsteiner Vs8 Lommerbilä im 8pei8e8sal nert. Wenn darüber hinaus Franz Walch egger in den Olmützer Kasernen auch Bil der aus dem bäuerlichen Leben

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 17.09.1912
Umfang: 16
, St. Johann; 5. Josef Putz jun., St. Johann; 6. Adolf Achammer. Silliaii; 7. Johann Strobl, Auf kirchen b, Toblach; 8. Josef Plattner, Schlaiten; 9. Hyazint Plaßnig, Hopfgarten; 10. Adolf Ober schneider, Wind.-Matrei; 11. Michael Egger, Wind - Matrei; 12. Josef Wallensteiner, Debant; 13. Felix Alton, Niederrasen; 14. Josef Unterweger, St. Jo hann; 15. Konrad Mehner, Ainet; 16. Rupert Un- terleibniger, St. Johann; 17. Johann Aigner, Ab faltersbach; 18. Richard Tschurtschentaler, Lienz; IS. Jos. Kemenater

und 35. Franz Schöpfer, Lienz, 4311 Teiler. Schleckerscheibe: 1, Eduard Pattis, Kardaun, 103 Teiler; 2. Josef Winkler, Tifens; 3. Josef Trost, Wind.-Matrei; 4. Friedrich Meier, Bruneck; 5. Jo hann Grasser, Niederdorf: 6. Michael Egger, Wind.- Matrei; 7. Anton Ritzl, Fügen, Zillertal; 8. Joses Innerkofler, Jnnichen; 9. Peter Sigmund, Wind.- Matrei; 10. Ludwig Faller, Bozen; 11. Josef Keme nater, Mllhlbach; 12. Georg Moser, Prags; 13. Alfons Wibmer, Wind.-Matrei; 14. Josef Winkler, Tifens; 15. Eduard Pattis

, Kardaun; 16. Philipp Vergeiner, St. Johann; 17. Anton Ritzl, Fügen; 18. Josef Ke menater, Mühlbach; 19, Alfons Wibmer, Wind.- Matrei; 20. Michael Holzer, Kais; 21. Alois Trost, Wind.- Matrei; 22. Franz Schöpfer, Lienz; 23. Mi chael Mitteler, St Justina; 24. Johann Prast, St. Veit i. Def. und 25. Emanuel Bstieler, Prägraten, 577 Teiler. Ehrenscheibe: 1. Josef Trost, >67 Teiler: 2. Josef Winkler; 3, Michael Egger; 4, Edu ard Pattis; 5. Josef Innerkofler; 6. Ludwig Faller; 7. Josef Kemenater; 8. Alfons

Winkler, 28; 6, Josef- Innerkofler, 28; 7. Anton Ritzl, 28; 8. Melchior Felderer, Bozen, 27; 9. Hochw. Johann Kröll, 27; 10, Alfons Wibmer, 27; 11. Jakob Dureg- ger, 27; 12. Johann Kammerer, 27; 13. Adolf Ober schneider, 27; 14. Georg Moser, 27; 13. Michael Egger, 27; 16. Josef Kemenater, L7; 17. Stefan Bacher, 27; 18. Joses Ruez, 27; 19. Andrä Vergei ner, 27 und 20. Johann Aigner, 26 Kreise. Mei- st er scheide zu 30 Schüssen: 1. Josef Winkler, 48 Kreise; 2. Josef Ruez, 245; 3. Alois Kreidl, 240

; 4. Josef Innerkofler, 240; 5. Anton Ritzl, 238 ; 6. Michael Sapelza. 237 ; 7. Eduard Pattis, 237 ; 8 Ludwig Faller, 237 ; 9. Andrä Vergeiner. 234; 10. Josef Kemenater. 233; 11. Georg Moser, 228; 12. Stefan Bacher, 213? 13. Simon Rieger, 206; 14 Johann Aigner, 206; 15. Michael Egger, ' 05; IS. Adolf Achammer, 205; 17. Alfons Wibmer, 204; 18 Johann Prast; 201; 19. Melchior Felderer, 200 und 20. Adolf Oberschneider, 199 Kreise. Schütz en do nigprämie n für die 3 besten Dreierserien: 1 Eduard Pattis

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 34
Datum: 19.11.1910
Umfang: 34
und 2 Sozialisten. Von 26 Gou verneuren der Union sind 13 Mitglieder der demokratischen Partei. Nachrichten aus Tirol. ZVIalen Cgge?'Liens. I» d?r Nummer 45 der „Lienzer Zeitung' brachten wir die Mit teilung der bevorstehenden Ernennung unseres heimischen vaterländischen Künstlers, des Malers Albin Egger zum Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Unsere Mitteilung war leider nicht zutreffend und es wurden im letzten Momente zwei andere Maler zu Professo ren ernannt. Ueber dieses eigentümliche

anerkannte Künstler vorgeschlagen: den Maler Albiii Egger-Lieuz, dessen Tirolerbilder im Künstlerhause bewundert, dessen künstlerisches Wachstum in der Sezession bestaunt wurde. Ein selbstgemachtes, eigenes Ta lent, ist Egger-Lienz seinen Weg gegangen, unab hängig von allen „Gruppen' und über ihnen stehend. Selbst der Salonkunstkritiker der „Neuen Freien Presse' verkündete, daß die Wahl des Aka» demiekollegiums wohl in allen Kreisen befriedigen werde. Der zweite Vorgeschlagene war Josef Viktor Krämer

, der als Sezessionistbegonnen hat, später aber immer gemäßigter wurde. Für die Akademie, die einen so originellen Künstler wie Egger-Lienz ernannt, war Kramer die Beruhigung. Am 2. November verkünden die Zeitungen die bevorstehende Ernennung . . . Aber siehe, ein paar Tage später werden zwei ganz andere Leute ernannt. Das Unterrichtsministerium hatte den Hauptvorschlag des Akademiekollegiums beiseite geschoben und die Maler Rudolf Jettmar und Josef Jung- wirth zu Professoren ernannt. Jettmar ist in beschränktem Felde gewiß

ein Talent, das sich freilich mit der Kraft und Eigenheit Eggers kaum vergleichen läßt. Herr Juugwirth hat sich seine Sporen als Maler des niederösterreichischen Land tages geholt. Er hat die Fißlthaler, Parrer, Bauchinger so interessant als möglich dargestellt. . . . Selbst im Unterrichtsministerium hat man noch vor wenigen Tagen mit der Förderung des Egger-Lienz geprotzt. Den Zeitungen wurde die Ernennung stolz zugetragen. Plötzlich wurde dieser beste Vorschlag des Akademiekollegiums einfach

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 24
Datum: 04.07.1913
Umfang: 24
Erste Beitage zu Nr. 53 der „Lienzer Zeitung' vom 4. Juli 1913. iUbin Lgtzer-Uens in Mncken. Darüber weiß die „Weimarer Zeitung' folgendes zu berichten: „In Thannhausers Moderner Galerie zu München hat jetzt Pro fessor Egg er Lienz elf Werke ausgestellt. Wie überall bisher, findet der Maler auch in der Kunststadt München mit seiner Kunst lebhaf teste Begeisterung. Wir stellen das mit umso- Mehr Genugtuung fest, als wir mit unserer Würdigung der Kunst eines Egger-Lienz von Anfang

an auf dem Standpunkt uneingeschränk ter Anerkennung und zwar recht vereinzelt, standen. Die Münchener „Neuesten Nachrich ten' urteilen über den Künstler: „Albin Egger Lienz rechnet mit zu den Klassikern unserer Monumentalkunst . . . Bei dem Tiroler ist die Zeichnung durchweg erfreulicher, naturali stischer gehalten als etwa bei Hodler. Hinsicht lich des Kolorits besteht auch ein durchgreifen der Unterschied, begründet in der Eigenart, die sich bei jedem großen Künstler, und als einen solchen darf man Egger-Lienz

unbedenklich be zeichnen, herausbildet. Ein Bild wie „König Etzels Einzug in Wien' rückt durch das Schwarz der Rosse, das Gold ihres Zaumzeuges, die wei ßen Gewänder der Frauen durchaus polychrom. Erstaunlich aber ist, welche Wirkung der Kunst ler^ bei dem kleinen Umfange seiner Palette zu erreichen weiß. Einige Bauernköpfe geben mit wenigen künstlerischen Mitteln eine bessere Cha rakteristik des Landmannes der Berge als noch so viele Genrebilder. Egger-Lienz ist nun einmal ein geborener Monumentalmaler

. . . Die „MünchenerZeitung' urteilt: „ .. Egzer- Lienz ist einer, der wenigen Monumentalmaler ganz großen Stils, die wir heute haben. Für Bilder Hodlers ist übrigens die Nachbarschaft von Egger-Lienz recht gefährlich, sie wirken beinahe temperamentlos und schwächlich dane ben. Bor einem Bilde wie „König Etzels Ein zug' muß auch dem Begriffstutzigsten ein Licht darüber aufgehen, was echte, moderne monu mentale Malerei ist. Neben dieser prachtvollen Schöpfung schrumpft das meiste von dem, das sich heute

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Seite 8 von 10
Datum: 20.01.1940
Umfang: 10
und der Mathil de geb. Payr, Flattach bei Steinfeld: Her mann. Sohn des Bauers Joses Meindl und der Maria geb. Mcu>r, Nikolsdorf. 7. Jän ner: Erich, Sohn des Erich Salcher und der Franziska geb. Kaltenböck, Lienz; Hans, Sohn des Hotelbesitzers Hans Pich ler und der Susanna geb. Zlöbl, Heiligen- Wut: Peter, Sohn des TelegraPhenange- stellten Mois Wegscheidel und der Grete geb. Hirsch. Gaimberg. Eheschließun gen: 1. Jänner: Johann Fischlschweiger und Elfriede Obwurzer, Lienz. 3. Jänner: Heinrich Egger

waren: Damen: 11 am Start: 1. Ober schneider Therese. 2. Berger Hilde, 3. Trost Linde, 4. Stampfer Gerda, 5. Eder Hanni, 6, Trost Maria. 7. Oberschneider Anna, 8. Trost Erika, 9. Trost Thekla. 10. EinHauer Paula und 11. Ortner Kathi. A l t Herren: 5 am Start, 1. Egger Jo sef, 2. Trost Josef, 3. Girstmair Andrä, 4. Meirner Johann und 5. Kollenz Peter. Männliche Jugend: 23 am Start, l. Aßlaber Franz, 2. Preßlaber Franz, 3. Steinkaserer Johann, 4. Egger Ludwig, 5. Wibmer Alfons. 6. Schneeberger Johann

, 7. Steiner Johann, 8. Brugger Sebastian. 9. Wolsegger Johann und 10. Egger An drä. In dieser Klasse war zwischen dem ersten und zehnten Fahrer nur eine Zeit differenz von 47 Sekunden. Am Abend versammelten sich die Fahrer im Gasthos „Ederbräu' zur Preisverteilung, bei wel cher Bürgermeister Armand Trost das Wort ergriff. Anschließend folgte ein gemütliches Beisammensein bei bester Unterhaltung. Matrei. (Eheschließung.) Am 15. Jän ner verehelichte sich Herr Ignaz Lub las ser, Hilfsarbeiter, mit Frl

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Seite 8 von 12
Datum: 23.09.1939
Umfang: 12
Oberpichler, Eduard Scharm er, Alois Wittmann und Joses Winkler. Tagesordnung: 1. Erlassung der Hauptsatzung. 2. Bericht über die derzeitige Lage des städtischen Haushaltes. 3. Einweisung des Spitalfondvermögens. 4. Egger-Lienz-Museum, Uebersührung in das Eigentum der Stadt Lienz. In diesem Zu sammenhange formelle Zustimmung zur Abrechnung eines Schuldbetrages der Lan deshauptmannschaft für Kärnten gegenüber. Ausbau des Klosters zur Unterbringung des Museums. 5. Bericht hinsichtlich der Maßnahmen

, Ratsherrn Dr. Hö l z l, wurde erreicht, daß die mit dieser Einweisung verbunden gewesene Aufbau umlage mit Rücksicht auf die finanzielle Lage der Stadt erlassen wunde. Der Bür germeister spricht hie für der KMsleitunq den Dank aus. Punkt 4. Der Bürgermeister der Stadt Lienz hat im Sommer 1938 im Rahmen eines So so rtprogrammes vom Gau Kärnten zum Ankauf von Egger-Lienz-Werken einen Be trag von 25.000 Reichsmark erhalten, in der Ansicht, daß dieser Betrag einen nicht rückzahlbaren Zuschuß des Reichsgaues

Kärnten für unser- Egger-Lienz-Museum darstelle. Inzwischen vertrat jedoch der Reichsminister der Finanzen den Stand>- punkt, daß dieser Betrag als Darlehen zu gelten habe und wurde auch seitens des Bürgermeisters am 2. Februar 1939 ein diesbezüglicher Schuldschein unterfertigt. Nunmehr hat die Landeshauptmannschaft Klagenfurt, mit Erlaß vom 31. August 1939 mitgeteilt, daß der Reichsminister der Fi nanzen der Gewährung des Darlehens von 23.000 Reichsmark an die Stadt Lienz für den Ankauf verschiedener

Bilder des Malers Egger-Lienz seine Zustimmung ver sagt hat, weil durch die von der Reichs re gle rung zur Verfügung gestellten Mittel nur Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen finan ziert werden dürfen. Der Reichsminister der Finanzen verlangt daher diesen Betrag zu rück. Der Gau Kärnten kommt nun der Stadt Lienz insoweit entgegen, daß er gewillt sei, der Stadt Lienz für die ge nannten Zwecke und unter den gleichen Bedingungen ein Darlehen von 25.000 Reichsmark zu gewähren. Der diesbezüg liche Schuldschein

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Seite 12 von 12
Datum: 02.09.1939
Umfang: 12
Folge 35 Jas Museum i« Lienz Reiche Schütze von der Römer- zeit bis zur Gegenwart Wer unsere schöne Stadt besucht, soll auch nicht versäumen, das „Egger-Lienz- Museum' zu besichtigen, das eine Menge von Sehenswertem aus der ältesten Ge schichte des Landes in seiner politischen und kultureklen Vergangenheit bietet. Wir sinden hier schöne Stücke (Ringe, Amorfiguren. Nähnadeln, BronzegNckchen usw.) von den in den Jahren 1912 bis 1913 und 1931 bis 1934 durchgeführten Ausgrabungen lin Aguntum

, Marzipanmodeln aus 1644, darunter der schönste Tiroler Model über haupt, der Drei-Königs-Mvdel. Drei Säle wurden als Galerien der Osttiroler He im ab male r Hugo Engl (der bekannte Tiermaler, der auch Werke Ganghofers, Jakobs und Achleitners bebilderte), Defregger und Eg- ger-Lienz eingerichtet. Franz Defregger ist unter anderem mit den bekannten Bildern die „Kraftprobe' und die „Versammlung vor dem letzten Aufgebot' vertreten. Egger- Lienz kann man in seiner ganzeil Entwick lung verfolgen, beginnend

von seinem Erst lingswerk (Porträt des Lienzer Malers Ploner) bis zur zweiten Fassung des Toten tanzes. Im Keller finden wir eine alte Wolken- steiner Feuerwehrspritze (1660), wunder volle schmiedeeiserne Grabkreuze usw. und auch in den Gängen hat viel Interessantes, manchmal zu sehr in gedrängter Form, Unterkunft gefunden. Das Egger-Lienz- Museum leidet vor allem an einem fürch terlichen Platzmangel, was bedingt, daß sehr viele wertvolle Stücke nicht in der rich tigen Weise zur Geltung kommen

. Es ist zu hoffen, daß in absehbarer Zeit für dieses Museum, das in der Volksschule notdürftig untergebracht ist, würdige Räume, womög lich in einem historischen Gebäude, zur Ver fügung gestellt werden können. Daß das Egger-Lienz-Muscum über so viel Inter essantes verfügt, ist das Verdienst des weib lichen Kustos Fräulein Myra Maier, die sich in unermüdlicher und selbstloser Arbeit als Hüterin wertvollsten Kulturgutes der Heimat auch in einer Zeit zur Verfügung gestellt hat, die weder das nötige Geld

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