sind größtentheils Katholiken französischer Abkunft, oder bekehrte Ur einwohner, die auch französisch sprechen. Oie englische Regierung hat auch hier ihr Bedrückungssystem eingeführt, wie in Irland, Indien und in allen eroberten Ländern. Dem .'ürzlich angekommenen neuen Gou verneur Stephenson haben die kaihol. Bewohner eine Bittschrift über reicht, worin sie um Abhilfe mehrerer schreiender Ungerechtigkeiten bitten. Wir heben nur jene Punkte aus, welche die Religion betreffen. Da heißt
, daß ihnen die entsprechende und nvth. wendige Anzahl Priester für ihre religiösen Bedürfn sse verweigert wird, einen protestantischen Bischof mit seinen Geistlichen für ein par tausend Protestanten reichlich besolden, wie solches auch in Irland System ist. Gibt die englische Regierung aber wenigstens zu, daß die wenigen Priester, bestimmt für eine französische Bevölkerung, auch Franzosen seien, oder wenigstens französich sprechen? Keineswegs. Die Einwohner, den Argwohn und die Eifersucht erkennend, welche aus der frühem
Herrschaft der Franzosen auf der Insel entstanden ist, begehrten die Erlaubniß, belgische Priester berufen zu dürfen. Die Regierung, welche doch ein Vorbild der Toleranz sein will, verweigerte dies bis auf gegen wärtigen Augenblick, und fuhr fort, in die Colonie »eine anderen Prie ster, als irländische oder englische zu senden, welche nur englisch spre chen. Beim besten Willen braucht es doch immer viele Zeit, bis sich diese ihren Schäflein können verständlich machen, bringen eS aber selten dahin
, erträgliche Prediger zu werden. Was soll man von einer solchen Maßregel sagen, ist sie mehr ungeschickt oder boshaft, oder beides zu gleich? Ferner beklagen sich die Katholiken über den Manges an kath. Schn'en, für welche die Regierung keinen Heller aufwendet, während sie die protestantischen freigebig ausgestattet, und die Katholiken zwingen will, ihre Kinder in diese Schulen zu schicken, wohin nie ein kathol. Priester Zutritt hat. Man ist nun sehr begierig, was die Katholiken mit dieser ihrer Adresse