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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1863
Umfang: 4
. ' : . ^'' ,v ';v : . Z 11 tlsb v u E, 23 . Jänner. .' Der mehr tollkühne als glückliche Publizist, der in Nro. 5 der.„Donau-Zeitung' verwegen wie ein kleiner Bayard auf die- liberale Partei in Innsbruck einhieb, erscheint in Nro. 14. noch einmal, um .den rühmlosen Feldzug, den er besser nicht unternommen hätte / -durch einen möglichst anständigen Rückzug- zu beenden. - Mit einem Selbstgefühl,.das. nicht' verfehlen kann Heiter-, keit zu erregen , macht er sich das Kompliment , daß seine Auslassung „der Jnn-Zeitung ungelegen

gekom men sei.' Es-thut uns leid, ihn in dieser angenehmen Täuschung stören zu- müssen. Wenn seine Rhetorik Jemanden „ungelegen' kam, so kann das offenbar nur sein Schützling fein; der Jnn-Zeitung war es nichts weniger als unangenehm,, daß er so mit der Thüre ins Haus fiel. Sein ungeschickter Ausfall ' trug nur dazu bei, den Sieg der Wahrheit zu verherrlichen.' Wie konnte unser Gegner auch nur hoffen,- gegen die Logik der Thatsachen etwas auszurichten mit seiner Logik, die fast bei jedem Schritt

über einen Widerspruch stolpert? In seinem frühern Artikel malte - er die Jnn-Zeitung als ein dämonisches Wesen, das mit un widerstehlicher Macht den Mann, den er auf den ellen-, hohen Socken seiner Phrasen - zum Nationalheros em porzuheben suchte, tückisch gestürzt habe. Nach seiner jetzigen Anschauung hingegen ist die Jnn-Zeitung ein bedeutungsloses Geschöpf, das „ein kleiner Mechanis mus in Athem erhält.' . Su verstehen wir nämlich die Stelle, wo er sagt:- „Wir haben uns nur gegen das Eine zu verwahren

» daß sie. (die Jnn-Zeitung) Zuschriften, welche an ihre Adresse gerichtet sind, an Andere abgeben und dabei glauben machen will, daß der kleine Mechanismus, welcher sie selbst in Athem erhält, der gesammten ver- fassungsfreundlichen Partei in Tirol Richtung und Be wegung verleihe u. s. w.' Die dämonische Rolle, die uns der Publizist in seiner ersten Philippika zutheilte, haben wir in der „Abwehr' bescheiden abgelehnt; seine letztere Insinua tion, daß die Jnn-Zeitung sich einbilde, „der gesammten

verfassungsfteundlichen Partei in Tirol Richtung und Bewegung zu verleihen,' müssen wir heute zurückweisen. Die Jnn-Zeitung weiß recht gut, daß nicht sie der verfassungsfteundlichen Partei, sondern diese ihr „Richtung und Bewegung' verleiht. Sie ist von dem ihr angedichteten Wahn weit entfernt,, viel weiter als der Staatsmann der Donau-Zeitung und seine hiesigen Freunde. Diese Herren scheinen allerdings in der son derbaren Einbildung gelebt zu haben, daß .sie die be wegende Seele der liberalen Partei in Tirol seien

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.05.1863
Umfang: 4
Mit schuldige auszudehnen. Präsident: Sie haben nun gehört, meine Herren, wessenSie angeklagt sind, nämlich desVergehcns derEhren deleidigung gegen den Tiroler Landtag und zwar deshalb, weil Sie in drei Artikeln einer öffentlichen Druckschrift die tirolische Landtagsversammlung geschmäht und dem öffentlichen Spotte Preis gegeben haben sollen. Sagen Sie uns Herr Redakteur, ist die Jnn-Zeitung das von Ihnen redigirte Blatt? Redakteur: Ja. Präsident: Sagen Sie uns, besteht für dieses Blatt eine Kaution

beanständet worden ist. Er ist von der Beilage der Allgemeinen Zeitung abgedruckt und lautet folgendermaßen: (Liest ihn.) Redakteur: Dieser Artikel ist aus der Allgemeinen Zeitung herübergenommen. Ich habe dieselbe im Kaffee haus gelesen, wie gewöhnlich. Ich lese sie regelmäßig ganz durch, um mich so im Allgemeinen zu orien- tiren, was für die Zeitung überhaupt aufzunehmen sein dürfte, aber nicht etwa, um aus der Allgemeinen Zei tung etwas nehmen zu wollen. Wie ich auf diesen Artikel gekommen bin und sah

daß es ein Landtagsbericht sei, habe ich ihn nur so überflogen; es ist mir gar nicht eingefallen, denselben etwa in die Jnn-Zeitung aufnehmen zu wollen. Nach dem mich aber nach einigen Tagen mehrere sehr geachtete Männer angegangen haben, ob über jene Sitzung, welche da besprochen wird, kein Artikel in der Jnn- Zeitung erscheine, mußte ich immer mit nein antworten, bis mir einmal Einer sagte, es sei in der Allgemeinen Zeitung darüber ein Artikel und da habe ich ihn in die Jnn-Zeitung aufgenommen, ohne ihn aber nochmals

zu lesen; der Verfasser desselben ist mir selbstverständlich unbekannt. Präsident: Lesen wir nun den dritten beanstän deten Artikel. Er ist in Nr. 69 der Jnn-Zeitung ent halten unter der Aufschrift: „Zu den Gemeindewahlen. Er lautet: (Liest ihn). Dieser Artikel wurde von Ihnen redigirt? Redakteur: Dieser ist der Druckerei übergeben worden, ohne daß ich ihn vorerst gelesen hatte, im Bürstenabzüge habe ich ihn wohl theilweise gelesen, theilweise aber wieder nicht. Präsident- Aber ohne Wissen

ist; denn sonst würde wohl der Sinn des Wortes „verantwortlicher Redak teur' ganz entfallen. Präsident: Ich habe die Frage bereits gestellt und der Herr Redakteur sagte, daß der erste Artikel in das Blatt gesetzt wurde, ohne daß er ihn gelesen hat, der zweite aber auf Ansuchen eines Herrn, der sagte, in der Allgemeinen Zeitung stehe ein Artikel. — Der Herr Staatsanwalt wünscht zu wissen, ob Sie nicht gewußt haben, daß Sie für alle Artikel verantwortlich sind, welche in dem Blatte erscheinen? Redakteur: Das habe ich wohl

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.12.1862
Umfang: 4
nicht stimmen; gegen die überall auf gleicher Basis beruhenden Erwerb-, Einkommen- und Coupons steuer werde er keine Gegenäußerungen machen. Innsbruck, 3. Dez. Eine in den Spalten der „Tiroler Stimmen' oft vorkommende Korrespondenz aus dem Burggrafenamte beschwert sich in Nro. 273 des klerikalen Blattes darüber, daß die Jnn-Zeitung. welche für die Gleichberechtigung kämpft, ,,nie eine Zeile für das gute Recht der katholischen Brüder ge schrieben habe', das in andern Ländern oft verletzt worden

ist. Der übereifrige Korrespondent findet es überdieß für gut, der Jnn-Zeitung den Vorwurf zu machen, daß, wenn es sich um die „Einschmuggeluug des Irrthums in unser rein katholisches Land' handelt, sie sehr „laut schreit', sich hingegen „mäuschenstill verhalte, wo es sich darum handelt, für das gekränkte Recht der katholischen ^Wahrheit einzustehen'. Wir antworten darauf: die Jnn-Zeitung ist ein liberales Blatt, und als solches kämpft sie für das gute Recht aller gesetzlich anerkannten Konfessionen in Oesterreich

. Die Jnn-Zeitung verlegt sich. insbesondere darauf, daß in Tirol die verfassungsmäßigen Rechte und Freiheiten eine Wahrheit werden und ist, da uns die Verfassung eine neue Aera eröffnet hat, für die gesetzliche Gleich berechtigung Andersgläubiger aufgetreten, weil die Par tei, der der Korrespondent angehört und die die „Tir. St.' vertreten, gegen dieselbe Berechtigung kämpft, ja eine wahre Hetze unternommen hat. Die Jnn-Zeitung will, daß nian den Protestanten, wenn sie sich in Tirol niederlassen

und sich ankaufen wollen,, keine Hindernisse in den Weg lege. Wenn aber der Korrespondent der „Tir. St.' meint, daß die Jnn-Zeitung einzig und allein beflissen ist, für die Einschmuggelung des Irrthums läut zu schreien, so ist er auf dem Holz weg. So sehr die Jnn-Zeitung wünscht, daß den Protestanten ihr Recht werde, ebenso sehr wünscht sie, daß den Katholiken dort, wo die Protestanten die über wiegende Mehrzahl bilden, dasselbe Recht zu Theil werde. „Gleiches Recht für Alle', das ist der Wahl spruch der Jnn

-Zeitung als liberales Blatt, und wenn ihr dieß auch von frommer Seite zur Last gelegt wird. Wenn die „Tir. St.' und ihre Korrespondenten den Protestanten das Recht der Ansäßigmachung in Tirol nur dann gewährt wissen wollen, wenn der zöpfische Pietismus einiger ultraprotestantischen Regierungen des deutschen Bundes den Katholiken dasselbe Recht ein räumt, so freut es uns, sie wissen zu lassen, daß wir der Meinung sind: daß das konstitutionelle Oesterreich überhaupt und das biedere Tirol insbesondere

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.07.1862
Umfang: 4
-ist für den Raum der zweispaltigen Petitzeile 4 kr.,-beb dreimaliger Einnickung 8^kr. österr. Währ^ —-Bestellungen, werden in 1>er Expedition. (Museumsstraße--Nr:- 578):vstdi . ... durch alle k. k. Postämter srankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitüngSreklamationen,werden portofrei befördert.. - t >Aer tirolische Clerus und die „Jnn-Zeitung.' Es ist uns nie eingefallen.-zu.? behaupten, daß die „Tiroler Stimmen' das Organ des tirolischen Clerus in seiner.Gesammtheit seien; -auch hat der ehrwürdige gei stli

Stimmen' steht allerdings eine aus Geistlichen und Laien gemischte Partei, aber keineswegs der ge summte tirolische Clerus als Corporation. Man kann also nicht sagen, ein Angriff auf die „Stimmen' sei ein Angriff auf den Clerus in seiner Gesammtheit; es wäre denn, daß der tirolische Clerus in officieller Form erklärte, er betrachte sich in seiner Gesammtheit angegriffen, wenn man die „Tiroler Stimmen' bekämpfe. Bis eine solche amtliche Erklä rung erlassen wird, behält sich die Jnn-Zeitung

? — Aber, die, Jnn.-Zeitung hat -nicht blos die „Stimmen' sondern auch ^einzelne oder- mehrere Mitglieder des Alerus..vorgenommen.und bekämpft.,Ist dadurch der Clerus; in; seiner- Gesammtheit beleidigt? . Wenn eine durch Angriffe hervorgerufene Abwehr gegen - eine oder mehrere.Personen, die einem gewissem Stande, einem Verbände..oder einer- Corporation angehören, immer eine^ Beleidigung jenes Standes.oder jener Corpora tion .ist, wie können dann die „Tiroler Stimmen', ihre nichts weniger als, sanften Ausfälle

auf: den .Staats minister/ auf die Protestanten, die Juden, die Bureau kratie rechtfertigen? Wie konnte der Staatsanwalt sie ungeahndet lassen? Die Jnn-Zeitung bekämpfte-. ge wisse Mitglieder der-Clerus nicht wegen solcher Hand lungen,. die; im Gebiete ihrer Berufsthätigkeit, ihres geistlichen Amtes liegen, sondern wegen politischer Akte, die. gewiß nicht darnach angethan sind, das Vertrauen des Volkes zur Regierung und zu ihren Institutionen zu kräftigen. , Die „Tiroler Stimmen', machten die amtliche

Thätigkeit des Staatsministers, zum Ziele ihrer giftigen Angriffe, obgleich Millionen Oesterreicher und vor allem Seine Majestät der Kaiser selbst das Wirken des Staatsministers als segensreich begrüßten und. mit Beifall lohnten. — Wurden sie dafür gestraft ? Wir können uns nicht erinnern. - . Wenn aber die „Tiroler Stimmen' etwa fragen, welche Berechtigung die Jnn-Zeitung-habe, die politi sche Haltung gewisser Geistlichen zu tadeln, so sind wir gern bereit, darüber Aufschluß zu geben

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.05.1863
Umfang: 4
. Zeitung auch von der Wiener k. k. Staatsanwaltschaft als strafbar erkannt aber nicht dagegen eingeschritten worden sei und daß man es der Staatsanwaltschaft hier überlasse, so glaube ich, daß, wenn überhaupt etwas strafbares im Artikel gefunden werden kann, die Allg. Zeitung viel eher zur Rechenschaft zu ziehen war, indem sie weit mehr verbreitet ist als die Jnn-Zeitung. Ferner haben wir den Artikel 8 Tage später als die Allg. Z. gebracht. Am 16. März erschien er in der Allg. Z., am 23. März

in der Jnn-Zeitung und diese ganze Zeit war nirgends die Rede, daß dieser Artikel etwas strafbares enthalte, kein Mensch hat sich ausgesprochen, daß da eine straf bare Stelle enthalten sein könnte. Erst nachdem ihn die Jnn-Zeitung gebracht hatte, begann ein Organ sich in einer Weise anszusprechen, die wirklich so denunci- rend erschien, daß die Jnn-Zeitung es für noth wendig hielt eine Bemerkung zu machen. Die Staats anwaltschaft suchte diese Stelle gegen uns auszulegen

, als ob wir ihr damit einen Borwurf hätten machen wollen. Die Stelle, welche so lautet: „Auch ist der Brief nicht so fast an die Herren der Jnn-Zeitung als für die k. k. Staatsanwaltschaft geschrieben', wollte nichts anderes sagen, als man fei beflissen die Staatsan waltschaft aufmerksam zu machen auf jenen Artikel, den unsere Zeitung brachte. Es wurde da maaßloses Zeug geschrieben, .wie der Landtag herabgesetzt werde und aus allen Worten war deutlich die Absicht zu erkennen, die Staatsanwaltschaft einschreiten

zu machen. Dies en Sinn hatte jene Bemerkung. Wenn übrigens auch noch gerügt worden ist, daß in der Jnn-Zeitung eine Anmerkung erschienen sei, „die tirolische Preßfreiheit bedinge, daß man die Allg. Ztg. einer Censur unterziehen müsse,' so bezieht sich das darauf, daß eben schon be kannt war, daß wegen jenes Artikels eine Verhand lung eingeleitet werden würde. Wir setzten diese An merkung zu einem zweiten Artikel der Allg. Ztg., worin wir einige Stellen ausließen, welche etwas scharf waren, aber nach unserer Meinung

und objektiv die Strafbarkeit derselben, wenig stens sowie ich die Sache auffasse, zurückgewiesen zu haben. Ich hoffe, daß der hohe Gerichtshof jedenfalls einer liberaleren Auffassung huldigen wird, daß wir nicht in die Lage kommen uns selbst vor dem Auslande in dieser Beziehung schämen zu müssen, was die Frei heit der Presse anbelangt. Die Allgemeine Zeitung ist das loyalste Blatt von allen ausländischen, welche sich finden. Sie hat sich von jeher entschiedener für Oesterreich erklärt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.08.1864
Umfang: 4
in Frankfurt nur Schmähungen gehabt habe, und überhaupt ganz auf Seiten der Oesterreich feindlichen kleindeütschen Partei stehe. Gegen diese Vorwürfe hat sich der Redakteur selbst in seiner Replik (S. 51—61), wie mir scheint, standhaft gerechtfertigt. Wenn die Vertheidigung als speziellen Beweis für ihre Behauptung anführt, daß die Feldkircher Zeitung das Programm Tem m e's an seine Berliner Wähler (S. 36) ein „klares und bündiges gegenüber den langen und verschwommenen Reden der deutschen

Reformvereinler' genannt habe, und daraus, daß jenes Programm die deutsche Reichsverfassung von 1849 zum Ausgangspunkt genommen habe, diese aber in 8. 2 die Trennung der deutschen und nichtdeutschen Länder deutscher Bundesstaaten verlangt, (eine Be stimmung, an die vielleicht Temme selbst bei Abfassung seines Programms gar nicht dachte), folgert, daß auch die Feldkircher Zeitung in Bezug auf Oesterreich diese Tendenz verfolge, so sieht man, wie weit hervor geholt und wie wenig schlüssig diese Beweise

(!) zur Herabnahme einer deutschen Fahne daselbst (S. 38). Wenn ich in allen diesen Punkten der Argumen tation der Vertheidigung gegen die Feldkircher Zei tung nicht beizustimmen vermag, so darf ich hiebei der Unbefangenheit meines Urtheils um so mehr ver trauen, als meine Sympathien den der Feldkircher Zeitung zur Last gelegten Tendenzen bekanntlich durch aus entgegen stehen. Ich bin so wenig Pessimist, daß ich unsre heimischen Verhältnisse und namentlich den Aufschwung des öffentlichen Lebens in Oesterreich

, und auf wel chem durch den deutschen Fürstentag der bedeutendste, wenn auch vorläufig erfolglose Schritt geschehen ist. Demungeachtet könnte ich die entgegengesetzte, von der Vertheidigung so minutiös aufgedeckte Tendenz und Haltung der Feldkircher Zeitung als vaterlandsfeindlich und destruktiv nur dann betrachten, wenn mir über haupt politische Anschauungen als unfehlbare Dogmen gelten würden, und jedes Oppositionsblatt schon ohne weiters ein Umsturzblatt wäre. Was der Feldkircher Zeitung weiters

aufzudecken; und wo die klerikalen Organe sich bemühen, jeden Priester wie einen Heiligen hinzustellen, und von Zeit zu Zeit von Wundern u. dgl. zu berichten haben, da ist es wohl begreiflich, daß die anti- oder nichtklerikalen Blätter eben die Kehrseite des Bildes betrachten und mit Vorliebe Geschichten anderer Art erzählen. Was dem Einen recht ist, sollte auch dem Andern billig sein. Daß übrigens die Feldkircher Zeitung hiebei die Gränze des Erlaubten nicht weit überschritten haben kann, ergibt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.07.1863
Umfang: 4
ein 40prozentiger Nachlaß gestattet worden. Gut Heil! Zum Preßprozeß der Jnn-Zeitung. Das erstrichterliche Urtheil in dem Prozeß der Jnn- Zeitung haben wir seiner Zeit unsern Lesern mitge theilt, sowie daß sowohl von Seite der Angeklagten als des Staatsanwaltes dagegen Berufung eingelegt wurde. Vom k. k. Oberlandesgerichte ist nun die Be rufung des Herausgebers und Druckers verworfen und das erstrichterliche Urtheil bestätigt worden. Dagegen wurde der Berufung des Redakteurs Gaßner inso fern stattgegeben

dürften, so lassen wir dieselben hier wörtlich folgen. !. In Erwägung, daß der Artikel 65 von Großachen- ttjal, 19. März der Znn Zeitung im ganzen Zusam menhange aufgefaßt werden muß. und daß eö nach den Grundsätzen der Interpretation nicht angeht, einzelne Aus drücke aus dem Zusammenhange zu reißen und aus sich selbst zu interpreticen; in Erwägung, daß dieser Aufsatz Beispiele anführt, in welchem Sinne der Landtags-Beschluß vom 25. Febr. über die Ausschließung der Protestanten vom Grundbesitze

Erwägung, daß auch der Artikel Nr. 69 der Znn Zeitung mit der Aufschrift — „Zu den Gemeinde Wahlen' — den Landtag keiner bestimmten unehrenhaften oder unsittlichen Handlung, beschuldigt, sondern nur gewisse Beschlüsse desselben als reaktion är, unduldsam und freiheitsfe indlich bezeichnet, was noch nicht außer den Gränzender erlaubten Kritik liegt; in Erwägung, daß es eine notorische Thatsache ist, daß Tirol wegen dieser Beschlüsse vom größten Theile der in- und auSkändifchen selbst konservativen

Presse allerdings in jenem Lichte vor die Welt hingestellt wurde und noch wird. in welchem eS der inkriminirte Artikel erscheinen läßt; in Erwägung, daß sich dieser Artikel nur auf den legalen Standpunkt der Ve rfassung und des ReichöratheS stellt; in Erwägung sohin, daß der Thatbestand der §§, 488 und 491 des St.-G. nicht vorliegt; konnte auch in diesem Punkte der staatsanwaltschaftlichen Berufung keine Folge gegeben werden. 3. Was endlich den Artikel Nr. 66 der Jnn-Zeitung nämlich die auö

der Allgem. Zeitung aufgenommene Nach richt aus Jnnöbruck vom 13. März betrifft, in welchem die Zurechnungsfähigkeit der unbedingt majorisirenden Par tei der Tiroler Landesvertretung auf hämische Weise in Zweifel gezogen wird, so liegt darin allerdings der That bestand des §. 491 St.-G., da hiedurch die Majorität der Landesvertretung lächerlich gemacht, also dem öffentlichen Spotte preisgegeben wird. Dagegen kann aber in der Beschuldigung des Land tages, einen solchen Beschluß gefaßt

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.08.1864
Umfang: 4
und erschöpfende Darstellung eines solchen Preßprozesses ein lehrreiches und dankens- werthes Unternehmen. Dieß gilt namentlich auch von dem eben nach stenografischen Aufzeichnungen als Broschüre ausgegebenen „Preßprozeß' des Redak teurs der Feldkircher Zeitung und mehrerer Abonnenten derselben wider die Redaktion des B oten für Tirol und Vorarlberg wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung; *) und deshalb wird man es wohl auch gerechtfertigt finden, wenn ich es unter nehme, jenen Prozeß nach dieser Darstellung

unbegründet erscheinen sollte, durch Beiseitelassen dieser Punkte der eigentliche Kern des Prozesses schärfer blosgelegt und das Urtheil über denselben erleichtert wird. Wegen einer in Nr. 280 des Tir. Boten vom 1.1863 erschienenen Korrespon denz aus Vorarlberg, in welcher die gesammte Hal tung der Feldkircher Zeitung seit ihrem Bestehen (1861) aufs schärfste angegriffen wurde, und deren Verfasser die Redaktion des Tir. Boten namhaft zu machen sich weigerte, wurde gegen letztere Redaktion

von dem Redakteur der Feldkircher Zeitung und vier Abonnenten derselben auf Grund des 8. 491 *) »Preßprozeß über die Anklage des Herrn Karl Kunz als Redakteur der Feldkircher Zeitung und der vier Herren Abonnenten derselben: Dr. mocl. Hermann Mathis in Götzis, Dr. med. Gebhard Beck in Feldkircb, Dr. med. Jakob Am man« in Rankweil und des Landtags-Abgeordneten Joseph Neyer in Bludenz wider die Redaktion des Bothen für Tirol und Vorarlberg, unter der Vertheidigung des Herrn Advo katen Dr. Anton Rautenkranz

seiner einzelnen Abonnenten nie leiden. . Im vorliegenden Falle enthält aber die klagbare Korrespondenz einen speziell auf die Abon nenten der Feldkircher Zeitung bezüglichen Passus, und es fragt sich, ob dieser nicht eine Klage einzelner Abonnenten des Blattes wegen Ehrenbeleidigung rechtfertige. Die betreffende Stelle lautet: , Das Volk von Vorarlberg hat über die F. Ztg abgestimmt, sie wurde gewogen und zu leicht befunden, die Zahl ihrer Abnehmer ist auf die Hälfte geschmolzen: Verwandte

, Geschäftsverbündete, Fabriksbedienstete der Inhaber des Blättchms, einige Wirthe, welche ihren Gästen etwas zu lesen auflegen wollen, und die Feld kircher Zeitung wohlfeil finden, hie und da ein Gegner der „ Feldküchen«', der sich an ihren Sprüngen ergötzt — den Rest bilden die verlorenen Kinder des Vater landes, die katiliiiarifche Schaar von Vorarlberg, stets bereit, zwar nicht mit dem Schwerte, aber doch mit der Zunge.' Indem hier der „Rest' der Abonnenten der Feld kircher Zeitung, also alle übrigen

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Seite 1 von 4
Datum: 15.04.1863
Umfang: 4
tzinrückung 8 K. ästen. Wahr. — Bestellung« werden in der Expedition (Museum-straße. Nr. 678) und'' . durch allr-k. k. Postämter! frankirt entgegengenommen, klnvnfiegelte ZeiwngSreVamationm wnden portofrei befördert. , Original Korrespondenz. Hall,12. April. Wenn ein .Korrespondent- der Jnn Zeitung von der Stadt auf das Land hinauszieht und die dort gemachten Beobachtungen im liberalen Blatte, das seine Prinzipien vertritt, zu veröffentlichen wagt, stellt er sich in der That eine sehr schwierige Aufgabe

den Zweck haben sollte, die im Feuilleton der Jnn-Zeitung Nr. 70 ent haltenen Thatsachen zu widerlegen. Der arme Korre spondent der Jnn - Zeitung gerieth nicht wenig in Schrecken, als er schon gleich im Voraus einer Lüge beschuldigt wurde. Die Gemeindevorstehung in Wat tens hat sehr wohl gethan, diesen Ausdruck voranzu- setzen und die Beweise dafür erst hintendreiN folgen zu lassen, da aus diesen wohl schwerlich Jemand „die Lüge' zu folgern vermöchte. Denn sie sind nicht bloß null und nichtig

und enthalten keine Widerlegung, son dern vielmehr eine Bestätigung der voni Korresponden ten der Jnn Zeitung erwähnten Thatsachen, indem von diesen Umgang genommen wird und an ihre Stelle : sehr subjektive Beobachtungen treten, die nur das Auge des. besonders Bevorzugten zu machen die Gnade ge habt haben mag. Ein Beobachter mit zwei gewöhn lichen Augen kann nicht verantwortlich gemacht werden, wenn er die inwendige, tiefe Rührung, von der keine äußere.Spur sichtbar Ist, nicht wahrzunehmen vermag

;! dies gelingt nur einer hellsehenden Vorstehung, welche die geheime Wonne, den tiefverborgenen Herzens jubel der Gemeindeglieder nicht nur entdeckt, sondern auch durch Unterschrift und Gemeindesiegel bestätigt!! Und so kommt es, daß die fromme Gemeindevorstehung keinen Anstand nahm, dem Korrespondenten der, Jnn- Zeitung eine Lüge vorzuwerfen. Vielleicht auch. des halb, weil er von den Freudenthrämn, die unaufhör lich geflossen^ sein-sollen,^nichts erwähnte? ! Sollte es dieses sein, so' muß

er zum wiederholten Male erklä ren, daß: weder seine Bekannten noch er thränenvolle Augen zu schauen das Vergnügen hatten, es müßten solche nur zur Nachtszeit bei einem der Gemcinderäthe oder überhaupt nur inwendig geronnen sein. Der Korrespondent der Jnn-Zeitung gibt gerne zu, ! daß die Gemeinderäthe in offizieller Weise zum Herrn .Knraten gierigen um die kirchliche Feier zu erbitten, nur erlaubt er sich die bescheidene Frage an jeden ver nünftigen Leser zu stellen, ob nicht demungeachtet die ! Bewegung

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Seite 1 von 4
Datum: 25.06.1862
Umfang: 4
ist für den Raum der zweispaltigen Pctitzeile 4 fr., bei dreimaliger Einrückung 8 frT österr. Währ. — Bestellungen werden -in der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) und durch alle f. f. Postämter sranfirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreflamationen werden portosreit befördert. aus die Jnn-Zeitung. M. und Die Jnn-Zeitung wird wie bisher, ihreni Programme treu, für die Verfassung und ihren freiheitlichen Ausbau, für den innigsten Anschluß Oesterreichs an Deutschland, für alle Interessen des Landes

haben. Es wird^das sorgfältigste Bemühen der Redaction sein, das Blatt in so reichhaltiger und allseitiger Weise auszustatten, daß das Interesse des Zeitungs lesers darin vollständige Befriedigung findet.' - - ' Uni dieses Ziel in seiner ganzen Ausdehnung erreichen zu können/ ergeht hiemit die Bitte an alle Freunde der ,-Jnn-Zeitung', durch Beiträge, Corre- spondenzen und Mittheilungen jeder Art die Redaction 31 t unterstützen, und tem Blatte sowie dadurch der Sache selbst, die es verficht, immer weitere Verbreitung

zu sichern. Die Beiträge werden auf Verlangen honorirt. Die „Jnn-Zeitung' erscheint wie bisher täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Das Abonnement beträgt: Mit Postbezug im Inland: für V 2 Jahr 6 fl. — fr. „ 1/4 „ 3 fl. - kr. Mit Postbezug ins Ausland: für 1/2 Jahr 7 fl. 50 kr. „ 1/4 „ 3 fl. 75 kr. ' . Für Innsbruck: - für 1/2 Jahr 5 fl. - kr. ' „ 1/4 „ 2 fl. 50 kr. - „ 1 Monat — 85 kr. zahlbar in Oestcrreichischer Währung Banknoten mid kann bei Zahlung in Silber der jeweilige Tages-Cours

in Abrechnung gebracht werden. — Bestellungen auf die Jnn-Zeitung können sowohl direkt bei der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) in Innsbruck als auch bei allen Postämtern des In- und Auslandes gemacht werden. Annoncen und Inserate, zu welchen sich die Jnn-Zeitung ihrer Verbreitung wegen besonders eignet, werden von 8—12 Uhr und von 3—6 Uhr Nachmittags entgegengenommen und erscheinen pünktlich in der Ausgabe des darauf folgenden Tages. — Die Jnsertionsgebühr ist für den' Raum der dreispaltigen Pctitzeile

4 kr., bei dreimaliger Einrückung 8 kr. österr. W., und wird bei öfteren Jnserirnngen auch ein angemessener Rabatt gegeben. Die Redaktion der Jnn-Zeitung. An die Leser! x Die Jnn-Zeitung tritt heute in neuem Kleide vor ihre Leser, doch ist es nur das Kleid, das sie gewech selt; die Grundsätze, die sie bisher geleitet, bleiben die selben. Aufrecht stehen die hohen Prinzipien, für die sie in ihrem Programme nach Kräften einzutreten ver sprochen hatte, geschützt von dem Monarchen, gelitbt und getragen von dem Volke

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Seite 5 von 12
Datum: 12.04.1862
Umfang: 12
Beilage zur Jnn-Zeitung JY‘ 84. ;.<■ ;,s Latzsonser Akten. ; ( ^ . ' Löb liche Reda ctionk ^ ^ , Da Ihr Original-Correspondent auS Brixen seine Be richte über Mission, Pfarrvikar u. s. w. in LatzfonS beendet zu haben scheint, wird Wohlselbe aufgefordert zur Steuer der Wahrheit nachfolgendes Verzeichnis der Lügen, die in jenen Artikeln enthalten find, ehestens, wie. auch die zwei schon ein gesandten Widerlegungen des Vorstehers und Knappen nebst der beigeschlossenen Erwiderung des'Coop. Andersag

in ihr Blatt aufzunehmen : ' 1. Art. Jnn-Zeitung Nro. 31. 5. Febr. (Orig. Corr.) . 1. Lüge ist es: „daß die Latzsonser von den Bußpre- - digern und den begleitenden Kosten nichts wissen wollten.' 2. Lüge ist es: „daß der Vikar nach Klausen wan derte um ein Pferd für den verdienstlichen Ritt zu miethen. ' 3. Lüge ist jedes Wort, das ihm in den Mund ge legt wird zur Unterhandlung wegen des Pferdes. * (Wider legt in der Einsendung Nr. 49 der Jnn-Zeitung.) Im Art. II. Jnn-Zeitung Nr. 46. 20. Febr. Brixen

. (O. C.) 4. Lüge ist es: „daß Geistliche den Gemeindevorsteher von. LatzfonS ausforschten, von wem der Art. in Nr. 31 der Jnn-Zeitung herrühre.' Siehe Erklärung des Gemeinde- Vorstehers. . ...... . ;; 5. L ü'g eist es: „ daß einem armen Weibe jüngst zur Bestreitung der Kosten der frommen Bußprediger 120 fl. abgeschwatzt wurden.' ' ' 6. Lüge ist es: „daß man dieselben von dem Schuld- - ner sodann mit Ungestüm forderte, obwohl eine halbjährige Kündigung des Kapitals bedungen war. ' Heraus mit dem Namen

des WeibeS l heraus mit dem Namen des Schuldners! 7. Lüge ist es: „daß einem mittellosen Knappen bei seiner Hochzeit 5 fl. abgebettelt wurden.' Siehe seine eigene Erklärung. > Im Art. IH. Jnn-Zeitung. Brixen, 5. März. (Orrig. Corr.) ,8. Entstellung ist es: „daß der Gemeindevorsteher schon im Voraus erklärte, daß die Gemeinde zur hl. Mission crus ihrer Kasse nichts beitragen wolle.' Siehe dessen ■ Erklärung. - : ' 1 ; 9. Lüge ist e S: „daß die ehrwürdigen Väter auch sehr ungehalten waren über die harten

Herzen.' . Siehe wie der: deren Erklärung. ’ 10. Lüge ist es: , daß der Vikar in seiner Entgegnung betreffs des Pferdes nur die'figürliche Bedeutung im Auge gehabt, nach der gewöhnlichen Rede stehe die Wahrheit voll ständig auf Seite des Correspondenten.' Schöne Ausrede! Also, ohne Figur! Heraus mit dem Namen des Eigenthü- mers, bei dem ich habe das Pferd miethen wollen!, Zm. Art. IV. Jnn-Zeitung Nr. 67. Brixen, 15. März. . 11. Lüge ist es: „daß. der Vikar dem armen Knap pen die bewußten

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.01.1863
Umfang: 4
♦ m 8 . Innsbruck, Montag den 12. Donner 1863 « Die .Jllll-Zeitung' erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage täglich. Das Abonnement beträgt für Innsbruck ganzjährig 10 fl., halbjährig 5 fl., vierteljährig 2 fl. 50kr., monatlich 85 kr. öst.».; mit Postversendung im Inland ganzjährig 12 fl., halbjährig K fl., vierteljährig 3 fl. österr. Währ.; mitPostvrrsendung im AuSland halbjährig 7 fl. 5V kr., vierteljährig 3 fl. 75 kr. östrrr. Währ. Die Znferti onögebühr ist für den Raum

der dreispaltigen Petitzeile 4 kr., bei dreimaliger Einrückung 8 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (MusrumSstraße Nr. 578). und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungöreklamationen werden portofrei befördert. yi Zur Abwehr. Ein namenloser Publizist hat in Nr. 5 der „Donau- Zeitung', das hohe Roß bestiegen, um die'liberalen Wähler Innsbrucks abzukanzeln, daß sie die Wahrung ihrer Interessen auf dem Landtag nicht dem Dr. Wildauer anvertrauten

einem Überzeugungstreuen, unerschrockenen Vertheidiger des 26. Februar und des 8. April den Eintritt in den Landtagssaal erkämpft; mit Jubel wurde dieser Sieg der Liberalen von ihren Gesinnungsgenossen*!!! Tirol und außerhalb begrüßt; nur in den Augen des Staats mannes der „Donau-Zeitung' ist diese That ein Ver gehen , das eine grobe Schelte verdient! - Hätte er die Liberalen wohl unglimpflicher behandeln können, wenn durch ihre Schuld der Kandidat der Klerikalen gewählt worden wäre? Wenn der Verfasser glaubt

wie die in der „Donau-Zeitung' sich wiederholen, so dürften wir uns schließlich genöthigt sehen, das Urtheil der Jnns* brucker Liberalen über Dr. Wildauers politische Hal tung und Bedeutung umständlich darzulegen und durch eine aktenmäßige Erzählung der unliebsamen Vorgänge vom 27. und 28. Dez. zu bekräftigen. Für jetzt ersuchen wir die Löbl. Redaktion der „Donau-Zeitung' um Aufnahme folgender Berichtigung. 1) Der Verfasser des Artikels in Nr. 5 der „Donau- Zeitung' sagt: „Durch den Mund der „Tiroler Stimmen

', des Organs der ultraklerikalen Partei, wird gegen den Verfasser der früher erwähnten Schrift, welche es der einst mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu bekämpfen gesucht hatte, der Vorwurf politischen Wan- kelmuthes erhoben und zwar erst mit dem Zeitpunkte, da seine Wahl in den Landtag gehofft werden durfte. Nachrichten aus dem Lager des Feindes pflegt man sonst mit Zögern und großer Vorsicht aufzunehmen. Anders hielt es in diesem Falle die Jnn-Zeitung. Sie, die erbittertste Feindin

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Innzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.12.1863
Umfang: 6
Matecial-Handlurig. 5 Zu.Verfauftii. In Meratt sind ein leichter moderner halbgedeckter Wagen, zwei Wagenpferde, braun 15 Faust 1'' hoch und ein elegantes Damenpferd zu verkaufen. Auskunft im Schlosse Rosenstein beim Kutscher. % f«. Sonntags-Äbendblatt «§ der konstitutionellen ag ZEejikmichischkn Zeitung.?- Herr Adolph übernahm die Redaktion dieses Journals, und vermehrte die wöchentlich er scheinenden Nummern mit einem Sonntag Abend blatt Dieses Abendblatt enthält das Neueste in Telegrammen

, Correspondenzen rc., ferner Novellen kausmä'n. Depeschen u. s. w. Auf mehrseitiges Verlangen wird auf dieses Sonn- tags-Abendblott der const. österr. Zeitung ertra Präurmeration angenommen, und zwar für ein ganzes Jahr mit nur 3 fl. per Poft. b Zugleich machen wir die Anzeige, daß An- noncen aller Art ganz unentgeltlich angenommen und gratis so vielmal, als bestellt, abgedruckt werden- Dieselben dürfen den Raum von 10 Zeilen der Jn- seratenspalte nicht übersteigen, und für jedesmalige Ein- rückung

ist 30 kr. Stempelgee ühr zu entrichten. Wien, November 1863. fi 6 Die Expedition der constitutioiu llen österreich. Zeitung, Vlollzeite 18. preise von Gulden 105,000, 70.000, 35,000, 17,500, 14,000, 10,500 rc. in Silber müssen in der von der herzoglich BraUN- schweiger Regierung genehmigten und garontirten Staats - Gewinne Verlosung innerhalb der nächsten Monate gewonnen werden und bin ich beauftragt OriginalAntyeil-Lose (feine Promessen, Certifikate u. s. w.) zu der schon am 4. NNd 5. Jä'NNev stattfindenden

, Frankfurt a M. Eixllidmiz Prüiimkllitim Ao>mr Zeitmig pro 1864. Ms Lorner erscheint vom I. Jän. 1864 täglich. Preis mit frankirter Postznsendung ganzjährig 1 2 fl. — Halbjährig 6 fl. — Vierteljährig 3 fl Auch wird Abonnement angenommen aus die 8? Mittwoch- und Samstag-Zeitung 'LD verbunden mit dem Bozner Wochenblatts. Preis mit srankirter Postzuftndung halbjährig 2 fl 35 kr. — Ganzjährig 4 fl. 70 kr. Die mit den freisinnigen Staatseinrichtungen steigende Vedeutung des öffentlichen Lebens, der wachsende

Verkehr, der rasche Fortschritt der Entwicklung auf allen Gebieten der menschlichen Thätigkeit stellt auch an die beimische Tageepresse immer höhere Anforderungen, hinter welchen auch die „Bozner Zeitung- nickt zurückbleiben will. Die gefertigte Verlaec-handlurg I’m sich daher entschlossen, die BvZNer Zeitung von Neujahr 1864 ab mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich erscheinen zu lassen. Sie ist hicdlnch in den Stand gesetzt, die politischen Nachrichten nicht nur schneller, sondern auch vollstän

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 05.12.1863
Umfang: 4
, Korrespondenzen rc., ferner Novellen t'aufma'n. Depeschen u. s. w. Auf mehrseitiges Verlangen wird auf dieses Sonn tags Abendblatt der const. österr. Zeitung eztra Pra'numeration angenommen, und zwar sjir ein ganzes Jahr mit nur 3 fl. per Post. b Zugleich machen wir die Anzeige, daß An nonce« aller Art ganz unentgeltlich angenommen und gratis so vielmal, als bestellt, abgedruckt werden. Dieselben dürfen den Raum von 10 Zeilen der Jn- seratenspalte nicht übersteigen, und für jedesmalige Ein- rückung

ist 30 kr. Stempelgebühr zu entrichten. Wien, November 1863. $ Die Expedition der constitutioneffen Österreich. Zeitung, woffzeite td. Reue große Geldverlosmig von I Mill. 92,2410 Thlr. Silber der herzogt. Brauttschwein-Ltlttebmg Landes-Rkgierung. Unter 18,200 Gewinnften befiuteu sich Haupt- preise von These. 100,000, 6'.! 00, 4 ,noo, 2 «',ooo 2 nuil 10,000, 1 mal 8000, 2mal 6000, Lmal 5000, 2ma! 400*, 3000, 5mal 2000, 7mal 1500, 85ma! 1000 ic. 1 C. Beginn der Ziehung am 10. nnd 1J . Dezember. Diese großartige Geikrei

übertragen urd sind deshalb Aufträge vertrauensvoll zu richten an . Jacob Strauas 6-5 in Frankfurt a. M. Einladung»»präniitncration |gjner Jeitnng Pro 1864. J Die Bozner Zeitung erscheint vorn 1. Jän. 1864 DS' täglich. Preis mit srankirter Postzusendung ganzjährig 1 2 fl. — Halbjährig 6 fl. — Vierteljährig 3 fl Auch wird Abonnement angenommen aus die KZ' Mittwoch- mid Samstag-Zeitung -ZV verbunden mit dem Bozner Wochenblatts. Preis mit srankirter Postzusendung halbjährig 2 fl 35 kr. — Ganzjährig

4 fl. 70 kr. Die mit den freisinnigen SlaatSeiiirichtungen steigende Bedeutung des öffentlichen Lebens, der wachsende Bei kehr, der rasche Fortschritt der Entwickln'g auf allen Gebieten der menschlichen Thätigkeit stellt auch an die beimische Tagccpresse immer höhere Anforderungen, hinter welchen auch die „Bozner Zeitung- nicht zurückbleiben will. Die gefertigte Verlagshandlung bar sich daher entschlossen, die BoZNkr Zeitung von Neujahr 1864 ab mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich erscheinen zu lassen. Sie ist hiedutch

, wird die Verlagshandlung im Interesse jener Zeitungsleser, denen entweder eine öftere Lektüre kein Bedürfniß, oder die tägliche Ausgabe zu kostspielig 1 erscheint, statt wie bisher nur am die SamstagS-Nnmmer v o m !. I a n u a r a b e i n A b o n n e irr c n t a u f d i e j fcj* Mittwoch - und Samstag-Zeitung verbunden mit dein Bozner Wochenblatt eröffnen. Damit di>se Abonnenten in zusammenhängender Kenntniß der Tagesgeschichie verbleiben, werden diese Nummern mil eine, Heberst»! der politischen Ereignisse

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.05.1863
Umfang: 4
. Ein neuer Beweis, wie wenig Geld glücklich macht. — Aus dem GenchtSsaale. Preßprozcß der Jnn-Zeitung. (Fortsetzung.) Pros. Dr. H a ru m: Vielleicht wünschen die Herru Angeklagten selbst etwas vorzubringen? Redakteur: Ich behalte mir eine Einwendung allenfalls auf später vor. Herausgeber Da um: Ich wünsche allerdings einiges anzubringen, werde aber, was die juridische Ausführung anbelangt, den Herrn Vertheidiger bitten, die Sache weiter zu führen und werde mich blos be züglich einiger Punkte vertheidigen

Meinung. Ich berufe mich in dieser Bezie- ^'8 auch auf die vom Herrn Vorsitzenden verlesene Aale der k. k. Polizei-Direktion, welche sagt, daß die Zeitung bei einem Theile der Bevölkerung die Aufnahme finde, daß die Bevölkerung darin den Abglanz ihrer eigenen Gesinnungen erkenne, hingegen ^ki einem andern Theile, welcher nicht diesen Anschau- Utt 8*n huldigt, welcher nicht für die Februar-Verfassung ^nd ihre Konsequenzen ist, gänzlich in Mißkredit stehe, und von ihm durchaus verurtheilt

ich, daß eine Kritik über denselben auch wenn sie scharf ausgesprochen ist, unmöglich den Landtag in der öffentlichen Meinung herabsetzen konnte, denn die Majorität der Bevölkerung sieht diese Handlung, welche hier kritisirt wurde, als eine sehr ehrenvolle an, und die Jnn-Zeitung hat nichts gethan als diese Handlung des Landtages von einem andern Standpunkt beurtheilt. Vom dritten Artikel, als dessen Verfasser ich mich bekannt habe, muß ich bemerken, daß alle Ausdrücke derart sind, wie man sie fortwährend

einnehmen. Das ist auch ganz richtig. Ich will die Sache von einer andern Seite fassen; um mich mehr verständlich zu machen, berufe ich mich auf das Programm der Jnn-Zeitung, welches lautet ans Ver theidigung der Februar-Verfassung und deren Kon sequenzen. Unser Landtag ist im Zusammenhang mit der Februarverfassung. Er ist für Tirol jener Ver tretungskörper, wie der Reichsrath für das ganze Reich. Die Jnn-Zeitung hat vom ersten Moment ihrer Ent stehung bis jetzt sich beschäftiget die Anfeindungen

welche in Tirol nicht selten waren, von der Februar- Verfas sung und ebenso von den übrigen Gesetzen, welche mit ihr im logischen Zusammenhange stehen, abzuwehren und zurück zu weisen. Das ist die eigentliche Haupt aufgabe der Jnn-Zeitung. Wir haben den Reichsrath gegen Angriffe von Seite gewisser Organe, die sich ein Geschäft daraus gemacht haben denselben auf jede Meise zu schmähen, ja mit Koth zu bewerfen und mit den giftigsten Aus drücken herabzusetzen mit allem Nachdrucke vertheidigt

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.12.1863
Umfang: 4
. Wien: 96'/»- Sonntags-Abendblatt der constitutionellen Okflermchischkn Zeitung n g ® § «1 « f Herr Adolph Neustadt übernahm die Redaktion dieses Journals, und vermehrte die wöchentlich er scheinenden Nummern mit einem Sonntag Abend blatt. Dieses Abendblatt enthält das Neueste in Telegrammen, Correspondenzen rc., ferner Novellen kaufman. Depeschen u. s. w. Auf mehrseitiges Verlangen wird auf dieses Sonn- tags-Abendblatt der const. österr. Zeitung extra Pränumeration angenommen

, und zwar für ein ganzes Jahr mit nur 3 fi. per Post. b Zugleich machen wir die Anzeige, daß Att- noncen aller Art ganz unentgeltlich angenommen und gratis so vielmal, als bestellt, abgedruckt werden. Dieselben dürfen den Raum von 10 Zeilen der Jn- seratenspalte nicht übersteigen, und für jedesmalige Ein- rückung ist 30 kr. Stenipelgednhr zu entrichten. Wien, November 1863. 46 Die Expedition der konstitutionellen Österreich. Zeitung, wosszeite 18. K. K. National-Theater. Sonntag, 13. Dez.: Doktor Faust's Haus- kapperl

- und ZeichnungS Material Handlung. I EinIMq *» flrünumrration ™»«flojiicr Miliz pro 1864 . Die Bozner Zeitung erscheint vorn 1. Jän. 1864 täglich. Preis mit srankirter Postznsendung ganzjährig 12 fl. — Halbjährig 6 fl. — Vierteljährig 3 fi Auch wird Abonnement angenommen aus die UL' Mittwoch- und Samstag-Zeitung “SUf verbunden mit dem Bozner Wocher,blatte. Preis mit srankirter Postzusendung halbjährig 2 fl 35 kr. — Ganzjährig 4 fl. 70 kr. VerstorbkNt ;ts Jnnäörnm. Am 11. Dez. Josef, Sohn des Hrn. Alois Fritz

, Wirth und Oekonom hier, n/4 Tag alt, an Folge un zeitiger Geburt; Kohlstadt Nr. 342. Die mit den freisittnigen Skaatseiiirichtungen steigende Bedeutn»» des öffentlichen Lebens, der nachsende Verkehr, der rasche Fortschritt der Entwicklung aus allen Gebieten der menschlichen Thätigkeit stellt auch an die beimische Tagespreise immer höhere Anforderungen, hinter welchen auch die „Bozner Zeitung- nickt zurückbleiben will. Die gefertigte Perlas,shandlu,'g bar flch daher entsckloffeu, dir BozNtt Zeitung

Auszuge, oder wo es erforderlich nach ihrem ganze» Inhalte. Um auch mehrseitigen Wünschen zu entsprechen, wird die Verlagshandlung im Interesse jener Zeitungsleser, denen entweder eine öftere Lektüre kein Bedürfniß, oder die tägliche Ausgabe zu kostspielig erscheint, statt wie bisher nur aus die Samstags-Nummer Dorn 1. Januar ab eil, Abonnemen t aufdie b Mittwoch- und Samstag-Zeitung *^0 verbunden mit dem Bozner Wochenblatt eröffnen. Damit dttse Abonnenten in zusammenhängender Kenntniß

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.05.1863
Umfang: 4
mit meinem Wissen. Der erste Artikel aus Großachenthal ist mir erst zu Gesicht gekommen, als er schon gedruckt und in der Ausgabe begriffen war. Ich war nämlich an jenem Morgen nicht in der Druckerei. Der zweite ist ein gerückt worden, ohne daß ich ihn früher zu Gesicht bekommen habe, als bis die Zeitung fertig war und ich habe ihn erst gelesen, wie andere die Zeitung lesen. Präsident: Darf das Blatt der Oeffentlichkeit übergeben werden ohne ihr Wissen? Daum: O ja, ich weiß wenigstens keine Vorschrift

auch gelesen und ich habe die Frage zu stellen, ob Ihnen bei den Stellen, welche mit durchschossenen Lettern gedruckt sind, nicht aufgefallen ist, daß Sie einer gerichtlichen Beanständigung unter liegen könnten? Daum: Beim ersten Artikel kann ich auf diese Frage nur erwiedern, was ich schon gesagt habe. Ich habe ihn erst gesehen, als nichts mehr daran zu ändern war. Beim zweiten aus der Allgemeinen Zeitung sind keine unterstrichenen Stellen und diesen Artikel habe ich nur äußerst flüchtig gelesen

, weil ich nicht im ent- entferntesten daran dachte, daß er in die Jnn-Zeitung komnie. Ich habe ihn nur im Kaffeehaus gelesen und übrigens mache ich darauf aufmerksam, daß dieser Ar tikel am 16. März in der Allgemeinen Zeitung erschien und erst am 23. März in der Jnn-Zeitung abgedruckt wurde. Während der Zwischenzeit habe ich ihn nicht neuerdings durchgelesen und so war mir der Inhalt durchaus nicht mehr gegenwärtig. Präsident: Haben Herr Staatsanwalt oder Hr. Vertheidiger vielleicht noch eine Frage zu stellen? Nein

. Präsident: Ich habe die von der k. k. Polizei- Direktion eingeholten Informationen zu verlesen, welche folgendermaßen lauten: „Mit Beziehung auf die geehrte Zuschrift vom 4. d. M. beehrt man sich, daß in der Konduite der von der k. k. Staatsanwaltschaft wegen Ehrenbeleidigung angeklagten Herren Gaßner, Redakteur der Jnn-Zeitung, Herrn I. Daum, Verleger und des Herrn Ferdinand Döttling, Drucker, hierorts durchaus nichts Nnchtheiliges bekannt ist ... Was die Aufnahme dieses Blattes und die Folgen

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1864
Umfang: 4
Die »»Jun-Zeitung' erscheint mit Ausnahme der Sonn- und tzeiertage täglich. Los Abonnement beträgt für I n urb ruck ganzjährig 10 st., halbjährig 5 st., vierteljährig 2 p. 50 ft., monatlich 8b kr. öst. W: mit Postverfendung im Inland ganzjährig 12 fl., halbjährig 6 fl. vierteljährig 3 fl. österr.' Währ.mit Postversrndung im Ausland halbjährig 7 fl. bv kr., vierteljährig 3 st. 75 kr. öfterr. Währ. Die JnsertionSgebuhr ist für den Raum der dreispaltigen Petitzeile 3 kr., bei dreimaliger

, daß sie („T. St.') „dem unsäglichen Höhne' ihrer „Gegner gegen über'. in solchem Aufsätze nur köstliches Labsal finden j können, zumal für sie („T. St.') „das Urthell eines so tüchtigen Blattes' ein überwiegendes bleibt und eine Anerkennung ihrer Sache von „solcher Seite', d. i. von Seite der eben erwähnten „Blätter', vorzüglich geeignet ist, auf alle Vertheidiger der Gla„su>nL-rnK»n mmuiimit) zu wirren. „ Obschon die Jnn-Zeitung von dieser unschuldigen Freude ihrer guten Nachbarin recht gerne Notiz nimmt

der Landtagsmajoritätsantrag und in. I. 1863 der Komitöbericht wußte. Solange aber diese Auto ritäten hierüber nichts nachzuweisen vermögen, hätten sie sich ihre anderweitigen Ausklärungen um so eher ersparen können, als über die Sache in Tirol, so weit dasselbe seiner physischen und geistigen Sinne mächtig ist —, kein Zweifel mehr besteht. Hierin gebührt zuerst der „Bozner Zeitung,' dann dem „Tiroler Boten', endlich der Jnn-Zeitung das Verdienst, der Wahrheit derart zum Durchbruch« verholfen zu haben, daß nun deren Gegner beschämt

, wenn man sie ungeschmälert in Anwendnnn fwttino Freuden der „T. St.' am Schlüsse des verflosse nen Jahres geendet. Es erübrigt jedoch der Jnn-Zeitung auch noch einige Freuden dieser „Stimmen' vom gegenwärtigen Jahre zu besprechen, wie folgt: Gleich in der ersten Nummer ihres Blattes, dessen Anfangsbuchstabe „T', etwas zierlicher und größer erscheint, vielleicht zu einiger Entschädigung für das weggelassene Wort: „Wahlspruch', wird „ein Neujahrs- gruß aus Rom' als „höchsterfreuliche Kunde' mitge theilt. Worin diese Kunde

besteht, kann hier als all> gemein notorisch Übergängen werden; es soll indessen nicht unerwähnt bleiben, daß der neue Ritter des päpst lichen Gregorordens in Innsbruck nicht vereinzelnt da steht , zumal in derselben Stadt die gleiche Auszeichnung viel früher einer andern Größe zu Theil geworden ist, was die „T. St.' so gut. wie die Jnn-Zeitung wissen konnten und viel weniger, als diese, verschweigen durf ten, wenn dieselben allseitig gerecht sein wollten. Daß jedoch hierdurch der Glaubenseinheit

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Seite 3 von 4
Datum: 27.05.1864
Umfang: 4
. Die Ursache dieses Unfalls, dessen Folgen noch viel schlimmer gewesen sein würden, wäre der Zug mehr besetzt gewesen, kennt man noch nicht. Achtzehn Personen kamen unverletzt in Dinant an. Aus dem Gerichtssaale. Innsbruck, 25. Mai. (Preßprozeß gegen die „Volks- und Schützen-Zeitung'.) Bei dem hiesigen k. k. Landesgericht fand heute die Schlußver handlung in einem Prozesse gegen die Schützen-Zeitung statt. Den Vorsitz führte der k. k. Landesgerichtsrath Bergmeister, als Votanten fungirten die Landes

- gerichtsräthe Mages und Baron Grafs, als An kläger der k. k. Staatsanwalt P e tz e r; vor den Schranken des Gerichtes befand sich Herr David Schön- herr. Redakteur der Volks- und Schützen-Zeitung, welcher als Vertheidiger den k. k. Advokaten Dr. W. Seeb er beigezogen hatte. Auf Befragen gibt der Angeklagte an, daß er früher wiederholt in Preßsachen vor Gericht gestanden, aber immer freigesprochen worden sei, und daß er so viel Vermögen besitze, um vollkommen unabhängig leben zu können. Es kommt

nun die Anklageschrift zur Verlesung, in welcher eö heißt, daß die Schützenzeitung, feit die jchleswig-holsteinische Frage in den Vordergrund trat, eine Tendenz an den Tag gelegt habe, welche der Re- giernngspolitik entgegen sei. Die Staatsbehörde beruft sich diesfalls auf die Nummern 1 und 11 der Schützen zeitung vom laufenden Jahre. Die Anklage stützt sich jedoch nicht auf diese, sondern auf einen in Nr. 41 des genannten Blattes erschienenen Artikel, welcher aus den „Schl.'Holst. Blättern' abgedruckt

. In diesen Bemerkungen nun erblickt die Staatsbe hörde, „zufolge eines höheren Erlasses' das rm §. 305 St. G. B. vorgesehene Vergehen (Auffor derung, Aneiferung, Verleitung zu oder Rechtfertigung von verbotenen Handlungen) und dieses ist das Sub strat der heutigen Verhandlung. Es werden nun noch Notizen aus Nr. 1 und 11 der Schützen-Zeitung verlesen, welche die oppositionelle Haltung des Blattes beweisen sollen Die erstere spricht davon, daß widersprechende Nachrichten von Wien kom- men. Nach den einen wäre

in der Amtirung als Unterschützenmeister am Landeshauptschießstande und nur nebenbei in der Leitung der Redaktion der „Schützen-Zeitung' bestehe. Schon seit längerer Zeit habe er sich mit der Redaktion nur sehr wenig befassen können, seit einem Jahre aber sich von derselben gänz lich zurückgezogen, weil der Bau der Landeshauptschieß- stätte und später das Landesfest seine ganze Thätigkeit in Anspruch genommen und er nachher zu seiner Er> holung dringend der Ruhe bedurft habe. Er gebe daher nur im Allgemeinen

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Seite 1 von 4
Datum: 14.08.1863
Umfang: 4
Die „Jnn-Zeitung' erscheint mit Ausnahme der Sonn. und Feiertage täglich. Das Abonnement beffagt für Innsbruck ganzjährig 10 fl., halbjährig5 fl., vierteljährig 2 fl. so kr.. monatlich 85 kr. öst. W.; mit Postversendung im Inland ganzjährig 12 fl., halbjährig 6 fl., vierteljährig 3 fl. österr. Währ.; mit Postversendung im AuSland halbjährig 7 fl. 50 kr., vierteljährig 3 fl. 75 kr. östrrr. Währ. Die Jnser tionSgebühr ist für den Raum der dreispaltigen Petitzeile 3 kr., bei dreimaliger Einrückung

der k. k. „Staatsanwaltschaft und des Vertheidigers des Franz „Josef Gaßner, Redakteurs der Jnn-Zeitung, des „ Ferdinand Döttling Druckers, und des Josef D a u m „Herausgebers derselben, gegen das rektifizirte Urtheil „des k. k. Landesgerichtes in Innsbruck vom 16. Mai „d. I. Zahl 937 wodurch erkannt wurde:' „,, Frz. Jos. Gaßner, Redakteur der Jnn-Zeitung, „„Ferdinand Döttling, Drucker und Josef Daum „„Herausgeber derselben werden in Betreff der in- „„kriminirten 2 Artikel in Nr. 65 und 69 der Jnn- „Zeitung ddo

. Währ. zu „„Gunsten des Lokalarmenfonds ausgesprochen. „„F. Döttling, Drucker, werde von der Anklage „..wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung nach ß. 488 ''U.Z.491 St.-G. wegen Unzulänglichkeit derBeweis- mitte! nach §. 287 St.-P.-O. freigesprochen und '..anch in Betreff der ihm zur Last gelegten Außer- '„achtlassung der psticktmäßigen Obsorge und Auf- „„merksamkeit auf Grund des §. 31 P.-G. nach '„§. 288 St.-P.-O. losgesprochen und schuldlos „„erkannt. ,„,Auch sei die Redaktion der Jnn-Zeitung schul

- '.,dig, dieses Urtheil nach der vom Gerichtshöfe zu ''.bestimmenden Stylisirung. sobald es rechtskräftig '..geworden sein wird, in die Jnn-Zeitung wörtlich ''Aufzunehmen; ..die Berufung der k. k. Staatsanwaltschaft, sowie ..des Ferdinand Döttling, und des Josef Daum '^ verwerfen, jener des Franz Josef Gaßner aber ' bkilweise stattzugeben und zu erkennen befunden: 'Franz Josef Gaßner werde wegen des ihm an- ' ^'^eten Vergehens der Ehrenbeleidigung nach §§. und 491 St. G. aus Unzulänglichkeit

wird das Urtheil der ersten Instanz unberührt gelassen.' Dieses oberlandesgerichtliche Erkenntniß vom 20. Juni 1863 Nr. 1427 wurde über die Berufung der k. k. Staatsanwaltschaft bezüglich der Abänderung des erstrichterlichen Urtheils gegenüber Frz. Josef Gaßner, Redakteur der Jnn-Zeitung, vom hohen k. k. obersten Gerichtshöfe mit Entscheidung ddo. 22. Juli Z. 5304 bestätiget. Der Präsident : S cheu chenst uel. K. K. Landesgericht Innsbruck am 11. August 1863 v. M ora ndell. Der Fiirstentag in Frankfurt

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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1862
Umfang: 6
M 138 . Innsbruck, Mittwoch 18. Juni 1862 . Die „Jnn-Zeitung' erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage täglich. Das Abonnement beträgt für Innsbruck ganzjährig 9 fl., halbjährig I st. 50 kr.. vierteljährig 2 fl. 25 kr. österr. Währ. : mit Postversendung ganzjährig 11 fl., halbjährig 5 fl. 50 kr.. . vierteljährig 2 st. 75 kr. österr. W., Die JnsertionSgebühr ist für den Raum der zweispaltigen Petitzeile 5 kr., bei dreimaliger Einrücknng 10 kr. österr. W. Bestellungen

werden in der Expedition (MmemnSstr. Nr. 578) und durch alle k.k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zei'tungsreklamationen werden portofrei befördert? (Etnsstöutig zur pränumeralion aus die Jnn-Zeitung. III. uoä IV. tzllLrtal. Die Jnn-Zeitung wird wie bisher, ihrem Programme treu, für die Verfassung und ihren freiheitlichen Ausbau, für den innigsten Anschluß Oesterreichs an Deutschland, für alle Interessen des Landes und insbesondere für die religiöse und bürgerliche Freiheit seiner Bewohner

, und allseitiger Weise auszustatten, daß das Interesse des Zeitungslesers darin vollständige Befriedigung findet. ,v Um dieses Ziel in seiner ganzen Ausdehnung erreichen zu können, ergeht hiemit die Bitte an alle Freunde der „Jnn-Zeitung', durch Beiträge, Correspondenzen und Mittheilungen jeder Art die Redaction zu unterstützen, und dem Blatte sowie dad'ürch'der Sache selbst, die es verficht, immer weitere Verbreitung zu sichern. Die Beiträge werden auf Verlangen yonorlrr. Die „Jnn-Zeitung' erscheint

wie bisher täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Das Abonnement beträgt: Mit Postbezug im Inland: für V 2 Jahr 6 fl. — kr. „ Vi tt 3 fl. - kr. Mit Postbezug ins Ausland : für 1/2 Jahr 7 fl. 50 kr. „ 1/4 .. 3 fl. 75 kr. Für Innsbruck: für 1/2 Jahr 5 fl. — kr. „ 1 /, „ 2 fl. 50 kr. „ 1 Monat — 85 kr. zahlbar in Oesterreichischer Währung Banknoten und kann bei Zahlung in Silber der jeweilige Tages-Cours kn Ab rechnung gebracht werden. — Bestellungen aus die Jnn-Zeitung können sowohl direkt

bei der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) in Innsbruck als auch bei allen Postämtern des In- und Auslandes gemacht werden. Annoncen und Inserate, zu welchen sich die Jnn-Zeitung ihrer Verbreitung wegen besonders eignet, werden von 8—12 Uhr und von 3—6 Uhr Nachmittags entgegengenommen und erscheinen pünktlich in der Ausgabe des darauf folgenden Tages. — Die JnsertionSgebühr ist für den Raum der dreispaltigen Petitzeile 4 kr., bei dreimaliger Einrückung 8 kr. österr. W., und wird bei öfteren Jnserirungen

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