1.758 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1906/02_12_1906/INTA_1906_12_02_4_object_6138192.png
Seite 4 von 12
Datum: 02.12.1906
Umfang: 12
Tiroler TagblatL Nr. 276 Sette 4 auch, nach Pozza gekommen war, sehr weh ge tan zu haben, denn auch er ist * ja nach bekann tem Muster „ein Mann mit deutschem Na men und treuem Trientinerherzen in der Brust". Also packte er auf der Straße den Vorstand der Völksbund-Ortsgruppe Unterfascha an und machte ihm Vorwürfe wegen der Agitation für den Volksbund, sowie deshalb, weil er sich ge weigert hatte, Mitglied der „Unione sassana" zu werden. Herr Paul Rasom (so heißt der Obmann) antwortete

, die Begeisterung für den Volksbund lasse er sich nicht nehmen und in die „Unione fassana" könne er nicht eintreten, weil die Leitung dieses Vereines in den Händen von Mitgliedern der „Lega nazionale" liege; wenn der Dekan sich bereit erkläre, Volksbündler an die Spitze der „Unione" zu stellen, so sei er, Rasom, mit Freuden bereit, für die „Unione" zu arbeiten. Diese „Unione" ist ein neugegründeter Verein, der alle Fa schauer umfassen soll, aber einstweilen fast gar keine Mitglieder hat, eben

Angriff auf Hin befürchteten. Allein der Dekan Fog «Ä vor, sich Mit seinen' Tschanolms kU entfernen. Tschanolms, d. h. Hündchen, nennt man die Anhänger der Irredenta. Herr Rasom (erntete vielen Beifall. — Die Mitglieder des Volksbundes erhalten von der Trienter Zeitung ,,L' Unione" ein Gedicht zugeschickt, worin es heißt, man folle den Vorkämpfern des Volks bundes, wenn sie irgendwo auftreten, einen Fuß tritt in den geben und ihnen zu- rnfen: „Lausbub', Sohn eines Hundes! Geh' zu Grunde!" Das ist wohl

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1875/15_11_1875/INTA_1875_11_15_2_object_7768691.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.11.1875
Umfang: 4
auch in andern Orten Südtirols etliche Agenten der Versicherungsgesellschaft „Unione" aus Florenz herum, welche sehr viele Brandversicherungen abgeschlossen, und besonders der tirolischen Brandversichernngsanstalt auf eine nicht belobcnswerthe Art nicht unmerklichen Schaden verursachten, indem diese Agenten den einfältigen Bauern zu vdrstehen gaben, daß sie bei der tirolischen Versicherungsanstalt eine enorme jährliche Umlage zahlen müßten, n»d bei der „Unione" viel billiger davonkämen. Diese Individuen bewegen

nun die Leute aus der vaterländischen Anstalt auszutreten, und mit der Gesellschaft „Unione" eine Versicherung, meistens mit einem Höher» Betrage abzuschlicßen. Zu diesem Behufe ließen sie Ge suche um Austritt aus der tirolischen Versicherungsanstalt in Druck legen, lassen diese Gesuche ganz einfach von den Mit gliedern unterschreiben, welche Gesuche dann den Brandversicherungs kommissionen resp. Steuerämtern überreicht .werden, was auch faktisch schon in mehreren Orten geschehen

ist. Durch diese Handlungsweise der Agenten der „Societä, d’assicurazione uni one“ wird die tirolische Versicherungsanstalt indirekt betrogen, weil ihr auf unrechtmäßige Weise die Mitglieder entzogen werden. Hiebei muß man bemerken, daß sich diese Agenten von den neu erworbenen Mitgliedern bedeutende EintrttSgebühren und besonders Stempel zahlen lassen, obwol von Letzteren kein Kreuzer in die österreichische Staatskasse fließt. — Die Gesellschaft „Com- pagnia italiana d’assicurazione 1’Unione“ in Florenz ist in Oesterreich

3
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1905/19_05_1905/INTA_1905_05_19_6_object_6136619.png
Seite 6 von 12
Datum: 19.05.1905
Umfang: 12
sein Aber auch diese halbe Million besteht nicht aus wirklichen nationalen Italienern; denn es ist Tat sache, daß besonders in Tirol, aber ebenso in Istrien und Triest sehr viele, die dem Volkstum nach nicht zu den Italienern gehören, sich des Ita lienischen nur als Umgangssprache bedienen. Es schmilzt also die Zahl der wirklichen Ita liener, die sich mit Recht dem Volkstum nach als solche bezeichnen können, auf ein paar Hundert tausende zusammen und auch diese Elemente sind zum großen Teile nicht bodenständige

und zum Bedürf nisse stünde. Ebensowenig hat aber auch der Staat ein be rechtigtes Interesse an dem Entstehen einer solchen Hochschule. Das ganze Material an Beamten und Lehrern italienischer Zunge, das er benötigt, hat er sich bisher immer noch an den bestehenden Hoch schulen herangebildet und er wird es auch in Zu kunft können. Die unmittelbare Folge einer ita lienischen Hochschule wäre eine Überproduktion an Studenten und die weitere Folge wäre, daß auch nichtitalienische Teile des Reiches, insbeson dere

für irredentistischen Aufruhr werden. Und wenn vielleicht auch die Regierung theoretisch den Italienern in Oesterreich das Recht auf eine italienische Universität zugestehen würde, so hat sie doch ihrerseits die Verpflichtung, die Erfüllung solcher Wünsche zu verweigern, um der Gefahren willen, die für den Staat damit verbunden sind, denn In salute dello Stato e la legge suprema.“ Wir erleben also den merkwürdigen Fall, daß ein italienischer Politiker die Schaffung einer ita lienischen Universität gerade

fertigung ihres in diesem Falle abweichenden Standpunktes gegenüber der Errichtung einer ita lienischen Hochschule an, daß das italienische Volk eine Kulturnation sei, den Deutschen kulturell viel näher steht als die Slawen und nicht wenige von ihnen lassen sich auch von der politischen Er wägung leiten, daß die Italiener durch eine ent gegenkommende Haltung in dieser Frage als will kommene Bundesgenossen gewonnen werden könn ten. Beide Argumente scheinen mir durchaus un stichhältig. Ich will gewiß

einer italienischen Fakultät oder Hoch-- schule in Oesterreich erfordern würden. Und man glaube etwa ja nicht, daß die Ita liener sich mit einer bloßen Rechtsfakultät für alle Zeiten zufrieden geben würden. Wir haben ja heute aus den Schlußworten des Herrn Abgeord neten Bennati gehört, daß sie damit nur eine Abschlagszahlung akzeptieren und daß sie nach wie vor die Forderung nach einer vollständigen italieni schen Hochschule verfolgen; eine solche FakultÄ wäre für sie nur der Grundstein für den stolze» Bau

5
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1907/27_06_1907/INTA_1907_06_27_3_object_6141391.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.06.1907
Umfang: 8
— bereits seit langem innerhalb der Grenzen des Nebel landes „Trentino" gelegen vermeint, die für Tirol so segensreiche Tätigkeit des D. u. Oe. Alpenvereins ist es, welche die Herren Ita- lianissimi so bange macht. Die vielen Schutz- Hütten der Alpenvereinssektionen in Südtirol sind der Grund zu den Klagen und zur Angst, sie sind auch die Ursache, daß der italienische Alpenverein zu unentwegter Tätigkeit ange spornt wird. Ich behaupte ferner: des Italieners natür liche Veranlagung befähigt

zitternden Schoße der „Triden- tiner" Alpinisten. Der Verein lieferte Pläne zu einem Alpengasthofe, der in der Adamello gruppe zwischen Daone und Boazzo errichtet werden soll und zwar ist die Gemeinde Daone diejenige, welche das Geld hergibt und den Bau aufführt, der geistige 'Urheber des Projektes ist der ita lienische Alpenverein. Dieselbe Gemeinde fördert mit ihrem Gelbe den Bau einer Schutzhütte am Südende des Laresgletschers in der Adamello- gruppe, obgleich diese Gruppe schon mit Schutz häusern

werden auf Kosten von reichlsitalienischen Alpenfreunden realisiert werden, so am! Passe Mulaz bei San Mar tin» und ein solches auf der Eima di Posta im hinteren Wallarsatale. Dieses wird! von Mit gliedern der italienischen Alpinisten von Verona, jenes von Venetianern erbaut. Auch! bildete sich eine italienische Hotelgesellschaft „Unione degli alberghi trentini", welche sich ohne Zweifel auch mit der Herstellung von Alpenhotels befassen wird. l Man sieht hieraus, daß die italienischen „Al pinisti

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1903/18_04_1903/INTA_1903_04_18_2_object_7816577.png
Seite 2 von 12
Datum: 18.04.1903
Umfang: 12
von jenem Bevölkerungs- Überschüsse aufsaugen, der aus Südtirol und Ita lien alljährlich in so unheimlicher Stärke ab strömt, desto bedrohlicher werden die Ziffern der italienischen Minderheiten auf deutschem Gebiete und insbesondere in der Landeshauptstadt an schwellen. Nur noch eine Periode der gleichen Stärkeverschiebung wie in der abgelaufenen Volks zählung sperio de und von der Bewohnerschaft Innsbrucks ist d er zehnte Teil italienisch! Für die Beurteilung dieser Vorgänge werden sich die Deutschen Tirols

hältnis wird jedoch eine wesentliche Aendermg erfahren, wenn in Innsbruck eine italienisch Rechtsakädemie errichtet wird, wodurch die ita lienische Nationalität in Innsbruck einen Kri stallisationspunkt und Rückhalt gewinnt, sich sammelt mtb eine geschlossene italienische na tionale Partei bilden wird. Damit ist auch sofort ein weiterer Zuzug von Italienern nach Innsbruck zu besorgen, der m so wahrscheinlicher ist, als der Verdienst in Inns bruck für Gewerbetreibende und Arbeiter ein un gleich

! lohnender ist, als in Trient und anderen Orten Südtirols. Es bedeutet daher die Schaffung einer ita lienischen Rechtsakademie in Innsbruck eine eminente nationale Gefahr für den deutschen Charakter der Stadt, die wir mit allen Mitteln und mit der größter: Rücksichtslosigkeit bekäm pfen müssen. Wir müssen uns aber auch ^ Entschiedenheit gegen die Unterbringung der ita lienischen Rechtsakädemie in einer italieniMN Stadt Tirols aussprechen, da von Seite der Ita liener die Rechtsakädemie nur als erste

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1903/01_01_1903/INTA_1903_01_01_5_object_7817116.png
Seite 5 von 16
Datum: 01.01.1903
Umfang: 16
a) Eine starke Uermehrung -er italirnifcherr (oder ladinifchen) Minderheiten an einheimischer Devölkernng ergab stch in folgenden deutschen Städten und Gerichts-Kezirken: ! Gesamtbe- chölkerilug Hiervon:*) deutsch | ita. od.lad. in deutsch 1890 1900 0/ 100 italienisch oder ladinisch 1890 | 1900 I. Stadt Innsbruck 25.024 23.772 1.083 I 956,7 950,0 20,8 43,3 2. Ger.-Bez. Innsbruck 27.104 26 242 792 981,8 968,2 15,5 29,2 3. .. Brixen 16.377 15.884 481 962,3 969,9 20,4 29.4 4. Steinach 6.860 6.699

für das wachsende Bedürfnis der Kenntnis der deutschen Sprache ist die eben jetzt sich vollziehende Errichtung einer deutschen Privatschule. Ter prozentuale Rückgang des Deutschtums ist auf die starke Zuwanderung ita lienischer Elemente aus dein Königreiche Ita lien zurückzuführen; dieselbe wird noch wachsen, wenn die österreichische Regierung wirklich so kurzsichtig sein sollte, die erstrebte Verbindung von Riva mit Verona durch eine elektrische Trambahn zu gestatten und hierdurch neben Trient und Ro'vreit

eine Opfer Willigkeit entfaltet, die geradezu be wundernswert ist und die das deutsche Innsbruck (besonders die dort zahlreichen Halb- und Ganz-, Millionäre!) in einer wahrhaft beschämenden Weise tief in den Schatten treten läßt. Auch im Pustertale u. a. deutschen Gegen den sind bei den letzten Gemeindewahlen die Ita liener bereits .als organisierte Partei in den Wahlkampf eingetreten. Bekannt ist, daß es ih nen gelang, in Pfatten die Zweidrittel-Mehr- heit in der Gemeindevorstehung zu erringen

über 5000 Köpfe! Man weiß, wie viel gerade in solchen Gegenden unter den je tzigen Verhältnissen auf die — Absichten der Zähler ankommt! Brachten diese es doch z. B. zustande, daß der im Jahre 1880 r e i n d e u t - sche Ort Falis (bei Persen) 10 Jahre später als rein italienisch er Ort erschien! Oder daß in dem benachbarten Walzurg unter 303 einheimischen Personen in einem Jahrzehnt 133 Deutsche verschwanden! Wenn M. Mayr („Die politischen Beziehungen Teutschtirols zum ita lienischen Landesteile

9
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1907/04_12_1907/INTA_1907_12_04_2_object_6139806.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1907
Umfang: 8
, t weil die italienische Sprache in Deutschtirol nicht die gleiche Berechtigung chat wie die deutsche.- Ja, fragen wir : Soll man dort-welsche S chulen errichten, wo man sie nicht braucht? Die Deutschtiroler brauchen die Wel schen nicht, weder um etwas einzukaufen, noch um ihr Brod zu verdienen. Wenn man Süd früchte usw. braucht, so schreibt man nach Ita- desto mehr sanken sie ein. Es war der seitliche Druck des Erdbodens, der sie stützte und den wir Wegnahmen, kein fester Grund. Es gab überhaupt keinen Grund

., wo sie von niemandem be lästigt werden, und nicht nach Trient. — Uebri- gens ist in allen deutschen Mittelschulen die ita lienische Sprache obligatorisch und alle deutschen Eltern lassen ihren Kindern italienischen Un terricht erteilen, wenn es für deren Vorteil und Fortkommen notwendig ist und bezahlen die Leh rer auch sehr gut. — Dieser Sprachenhaß der Welschtiroler ist aber schon deshalb ein Unsinn, weil die Verbreitung der deutschen Sprache in Welschtirol noch jene der italienischen in Deutsch,- tirol

der anderen Sprache zum Schaden gereicht hätte, sondern im Gegenteil, die Kenntnis beider hat am meisten zur Volksbildung beigetragen ünd ist das einzige Mittel zur friedlichen inter nationalen Verständigung und zu einer ratio nellen Volkswirtschaft für Welschtirol. Am sehnsuchtsvollsten erwarten die Signori aber die Abtretung des „Trentino" an Ita lien. Sie erwarten dadurch jedenfalls einen ita lienischen Kronen-Orden. — Welchen Zuschuß sie aber dann für die Autonomie vom ital. Staate oder von den benachbarten

italienischen Provinzen erhalten werden, davon sagen sie nichts und wird auch nichts sein, denn der ital. Staat hat noch viel ärmere Provinzen zu un terstützen. Wohin aber die Welschtiroler ihre Produkte verkaufen werden, wenn sich die Zoll linie bei Neumarkt befindet und wie sich dann der Erwerb im ,,Trentino" gestalten wird, dies braucht man nur die Hunderttausende von ita lienischen Emigranten aus dem Regno fragen und alle sagen: Lasciate ogni speranza Tirol ist vom Jellhorn bis zum Altistimo

10