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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.12.1885
Umfang: 4
-Baden am 11. Okt. ds. Js. verstorbenen Kaufmanns M. Hoff aus Hamburg hat zu Jrrthümern Anlass gegeben, indem Viele glaubten, es handle sich um den bekannten Erfinder der Malzextraktpraparare Komm.-Rath Johann Hoff. Wie uns aus sicherer Quelle mitgetheilt wird, erfreut sich Herr Komm.- .Rath Johann Hoff der besten Gesundheit. Literarisches. Trotz alledem! Gevichre uo.. Johannes Prölß. Frauksun a. M., Sauelländer 1886. v.—r Kampfmuthig, freiheitliebend, heiter, lebens- und hoffnungsfroh tritt

die in diesem Bande uns dargebotene Lyrik auf. „Die Schönheit lebt trotzalldem!" trotz aller Nichtswürdigkeit, aller Phi- Usterhaftigkeit, aller Nergelei, die sich im Leben breit machen, lebt die Schönheit und mit der Schönheit die Poesie! So klingt das Motiv, das diese lief= empfundenen Verse durchzieht, und selbst der Poesie freund, der sich vom Optimismus, im Grunde ge nommen, nicht fesseln lässt, wird dem freudigen Schwünge dieser Lieder mit herzlichem Vergnügen lauschen. Die Sammlung ist in fünf Abtheilungen

geschieden: „Zeit- und Streitgedichte", „Junge Freuden," „Trotz Sturm und Drang," „Festge dichte", „Im Hafen", und bringt zum Schluffe vier längere Balladen. Aus der ersten Abtheilung seien hier besonders hervorgehoben „Das Rhone-Gold," „Huttens Schwanengesang," „Auch ein Held." Im Liede „Vom echten Barbarossa," das gleichfalls dieser Gruppe angehört, zeigt Prölß, wie des Volkes Sehn sucht und mit ihr jene des Dichters kein Genügen an dem findet, was die Korybanten - Chöre des Chauvinismus

als die glorreiche Erfüllung aller Wünsche preisen. Dies Lied zählt hinsichtlich der Form keineswegs zu den vollendetsten des Buches, doch sein Inhalt ist Goldes werth Der Abtheilung „Trotz Sturm und Drang" entnehmen wir im Fol genden eine der Perlen, die sie enthält, um den Leser mit unseres Dichters Art wenigstens einiger maßen bekannt zu machen; das Gedicht führt den Titel „Deutsches Waldlied" und lauiet: „Ueber die Alpen und über die grünen Flutben des Meeres schon sucht' ich den Pfad. Grüßte die Sonne

, und da und dort von einem Streiflicht seinen Humors angeflogen. — Von den vier „Balladen" sprach uns besonders „Don Juans Erlösung" an, ein Gedicht, das nach origineller Erfindung in farbenglühcnder Malerei das letzte Abenteuer und das Lebensende des berüch tigten Liebesritters darstellt. — Wir empfehlen „Trotz alledem!" der Aufmerksamkeit aller Freunde des Liedes und bemerken angesichts der Weihnachts zeit hier nur noch beiläufig, dass das Buch in feiner Ausstattung vorliegt; denn, wie es in „Romeo und Julie" heißt: „was schön

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 18.08.1903
Umfang: 12
schöne Tage. Wenn das Wetter nur halbwegs ein wenig schön bleiben würde, so könnten wir Heuer auf eine reich liche Obsternte rechnen. Besonders mit Aepfeln sind die Bäume geradezu strotzend voll, sodaß es nicht nur viel, sondern auch guten Most abgeben dürfte. — Ter Rhein ist Heuer noch nie recht hoch gegangen, was für die Rheinan wohner sogar ein kleines Nebel bedeutet, da der Rhein bekanntlich ziemlich viel Holz mit sich bringt. Indem hier trotz der nahen und großen Waldungen doch manchenorts

Reißens der Seile wurden sämtliche vier Arbeiter in die hochgehende Großarlerache geschleudert. Die Leiche des Johann Re sch wurde beim Holzrechen mit einem Schuh! und einem Strumpf aufgefun den, während die anderen noch vermißt sind. Die selben konnten trotz eifrigsten Suchens noch nicht aufgefunden werden. Lin noch nicht vorgekoininener Fall. Aus Marburg wird dem Grazer Tagbl. gemeldet: Vor ungefähr zwei Jahren wurde ein gewisser Bra- tuscha aus Monsberg, Bezirk Pettau, vom hie sigen Schwurgerichte

. Zu seiner Auf suchung ist eine Kolonne von Chamonix abgegan gen. — Auf einer Tour auf dem Montblanc verunglückte am Tonnerstag ein 20jühriger An gestellter des Credit Lyonnais in Genf, Raphael Colliex. Er hatte trotz seiner alpinen Unerfahren heit und trotz Abratens seiner Freunde den Aus stieg ohne Führer gemacht und war dabei in eine Gletscherspalte unter dem Tome Goutier gestürzt. Tie Leiche wurde gefunden und nach Genf ge bracht. — Aus Zermatt kommt die Nachricht, daß dort am Donnerstag Abend am Matterhorn

zwischen Schulter und Moslegplatte drei Touristen in hilfloser Situation beobachtet wurden. Unter Führung von Dir. Hermann Seiler stieg sofort, trotz anbrechender Dunkelheit, eine Rettungsko lonne zuin Matterhorn hinauf und stieß! ani Frei tag Morgen auf die Gruppe. Am Saufe des Tages sah man sechs oder sieben Mann gegen die erste Matterhiorn-Hütte absteigen; da es aber mit den

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 16
Datum: 01.01.1903
Umfang: 16
Scherbaum in Fulpmes.) (Fortsetzung.) In Innsbruck angekommen, hielten die Vogelweider am 8. September 1887 ihr An kunftskonzert im Garten des Löwenbräu-Gast- hauses, und dasselbe war trotz des strömenden Regens äußerst gut besucht. Ta Musikprofessor Paul aus Leipzig tu Innsbruck anwesend war, so veranstalteten die Vogelweider ihm zu Ehren einen Unterhaltungsabend, der bei frohem Lie derklang den schönsten Verlauf nahm; des öfteren versprach Professor Paul, über die Vogelweider zu schreiben

finden, daß. wir auf diese Kritik in gerech- hung, an der wir alle mitzuwirken die Pflicht haben. Tie Hoffnung der Zukunft ruht auf dem Vertrauen, das wir uns selbst entgegenbringen können. Tarum ist der Tag, an dem wir Um schau zu halten pflegen, am geeignetsteil zu einem Blick in das eigene Haus. Tas deutsche Volk in Oesterreich und der österreichische Staat haben keinen gefährlicheren Feind als den Ultramontanismus. Aller Völker Schicksal liegt im Staate und trotz zeitweiliger Trübungen tritt

gewissermaßen als unseren Schild für jede all- fällige Anfechtung betrachten. Mittlerweilen waren in den Proben fortge setzt neue Lieder einstudiert worden, und im Konzerte am 26. Oktober fanden dieselben von den Anwesenden reichlichen Beifall. Auf all gemeinen Wunsch der sangesfrohen Bevölkerung von Innsbruck wurde am 25. November eben falls wieder in den Räumlichkeiten zunt Löwen- brän ein Konzert abgehalten und dasselbe war trotz des schlechten Wetters, trotz des Benefiz- Abendes im Theater, trotz

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1905
Umfang: 8
schöner und beachtenswerter Einzelheiten, die aber unserer Meinung nach noch einer innern gegen seitigen Abstimmung bedürfen. Wir glauben, daß diese Fassung des Chores trotz seiner gehaltvollen Wirksamkeit nicht die letzte sein wird. Ein kleines sehr ansprechendes Barytonsolo darin gab dem Sangwart Herrn Fischer Gelegenheit, auch als geschmack- und empfindungsvoller Sänger zu glän zen. Eine allerliebste Vertonung von Franz Wüll- ner Birebaum, jäh wechselnd zwischen Necken und Melancholie

nicht stehen. Liszts geniale Komposition hat in ihrer mächti gen Klarheit für sich gesprochen. — Als Lieder sänger wirkte das Vereinsmitglied Herr Anton Schlecht! mit. Auch er erntete, trotz leichter In disposition, alle Ehren. Er hat sich seine Aufgabe nicht einfach gemacht. Schumanns Aus alten Märchen, Cornelius' Komm' wir wandeln und Hugo Wolfs Heimweh sind Perlen des deutschen Liedes; aber ihre Zartnervigkeit ver leitet den Sänger, nicht aus sich herauszugehen, sondern sich in sich ganz zu versenken

. Das wirkt im kleinen Raume, im großen läßt es den Sänger kühl erscheinen. Dieser Versuchung ist auch Herr Schlecht! verfallen, aber nicht so sehr, als daß er nicht dennoch so reichen, durch schönen Vortrag und schöne Stimme verdienten Beifall erhalten hätte, durch den er zu einer Zugabe (wir glauben, Wolfs Scholarenlied, eine noch mehr vernervte Komposition) genötigt wurde. Am Klavier be gleitete chn Herr Dr. Senn vortrefflich. — Der große Stadtsaal war trotz der nahe bevorstehenden Weihnachtszeit recht

ebenso schwer zu entziffern, wie irgend eine fremde Sprache und es kostet Zeit, Mühe und einen großen Aufwand von Gedulb, bis sich der süd deutsche Leser durch einen Band Reuter durch gearbeitet hat. Dabei stößt er immer wieder aus Ausdrücke, die ihm trotz aller Sorgfalt, trotz Bo-

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.01.1905
Umfang: 8
die Bezeichnung allerdings falsch; allein trotz seiner Anknüpfung an den Klassizismus ist er ein Progone und kein Epigone, sonach wahrhaft ein Neutöner. Auch auf ihn paßten die an Hugo Wolf gerichteten Worte Detlov von Liliencrons: „Platz da, Platz da, Gesindel! — Ein junger Germanenkönig kommt, — Ein König der neuen Kunst! — Platz da, Platz da, Gesindel, — Ein König kommt!" Bruckner und Wolf waren Er finder von stark konzentrierter Kraft, Pfadfinder in den Grenzen ihrer Kunst. Sie brachten einen Urwald

von eigenen musikalischen Gedanken und eigenen Formen mit, den sie gerodet und urbar gemacht haben zur Ansiedlung für künftige Ge schlechts. Fürwahr, zwei Könige! Man hat Wolf den Wagner des Liedes genannt und nicht viel würde fehlen und man nennte Bruckner den Wag ner der Symphonie. Wofern damit ausgedrückt werden soll, daß sie gleich Wagner in ihren Ge bieten neue Wege gewandelt sind, so ist gegen den Vergleich nichts einzuwenden; sie aber damit als Untertanen Wagners hinzustellen, hieße sie trotz

der Befruchtung durch seine Ideen ungerecht schablonisieren, und was und wie sie's sagen, ist trotz Richard Wagner köstlicher Eigenbau. — In mächtigen Zügen braust auch Bruckners 1. Sym phonie dahin. Kühn setzt der erste Satz ein. Trotz seines prächtigen Gefüges fand er bei den Hörern, die sich offenbar wegen der oft jäh wech selnden Dynamik, der häufigen Zäsuren und der wettergleich dahersausenden Kontrapunktik erst an dem grandiösen Schluß zu wärmen vermochten, nicht den Beifall, der den übrigen drei Sätzen

, besonders dem am meisten faßlichen Scherzo folgte. Aber selbst der elementare vierte Sah, dessen Schluß hereinbricht wie der Frühling mit Sonnen schein und Lerchenjubel, aber auch mit Windes brausen, Lawinengrollen und Gießbachtosen, mußte dem Scherzo im Erfolge gegen unser Erwarten etwas zurückstehen. Trotz dieses ungleichen Er folges konnte der Eindruck nicht verwischt werden, es nicht mit einer losen Reihenfolge von Sätzen, sondern mit einem organisch zusammenhängenden Ganzen, das sich satzweise

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 07.09.1893
Umfang: 6
sich als eine 2^, mal so große, apparente Scheibe als auf der Erde, wie auch Wärme und Lichtstärke derselben in gleichem Maße gewachsen waren. Der Wechsel zwischen Wärme und Kälte ist *) Siehe Nr. 198. sofort Anlaß zu stürmischen. Scenen. Da sich der Einberufer der Versammlung als unfähig erwies, dieselbe zu leiten, hatten die Socialisten leichtes Spiel. Trotz wiederholter Versuche und des Eingreifens von Protectoren der Christlich-Socialen gelang es nicht, das Bureau zu constituiren. Der landesfürstliche Commissär

nungsfreudigkeit während der Jahre der Entmuthi- gung; oder die meisterhafte Geschicklichkeit, die uner schöpfliche Findigkeit und die nie versagende Kraft, mit welcher er von dem Regierungstische aus seine Bill — trotz aller drohenden Gefahren — sicher in den Hafen gebracht. — Kein Anderer hätte dies thun können — aber auch er hätte eS mit keiner anderen Sache thun können." Die irische Presse, insoweit sie nicht parnellitisch ist. gibt ihrer großen Zufriedenheit Ausdruck. In sehr derben Worten fällt

eines dieser Blätter über die besiegte Opposition her. „Trotz des engsten Bündnisses, welches je zwischen den reactionären britischen Claffen und der habgierigen irischen Garnison eingegangen, trotz der Narrheit und des Verraths sogenannter Freunde der irischen Freiheit, trotz der Schwankungen der Schwäch linge und des Eigensinnes von Verrückten, ist" — so sagt ein irisches Blatt, „Freeman's Journal" — „diese große Maßregel von den Repräsentanten jenes Willens, welcher im britischen Reiche die endgiliige Autorität

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1876
Umfang: 4
befindlichen MufikvereinS ge stillt und harrte trotz verschiedener lockender Anerbietungen, die dem genialen Künstler von auswärts zugekommen sein sollen, mit seltener Pflichttreue und Hingebung durch volle 50 Jahre auf seinem Posten aus, bis er nun als Greis die Freude erlebt, das damalige Wiegenkind zur kräftigen Männlichkeit entwickelt zu sehen. Mit welcher regen Dankbarkeit Alliani's durch ein volles halbes Jahrhundert angesanlmelte Verdienste allgemein gewürdigt werden, bewies der laute Jubel

, mit dem sein Erscheinen bei dem am 10. Mai vom Musikoereine zum Benefize des greisen Konzeitmeisters veranstalteten Konzerte von der den großen Re- doutensaal füllenden Menge begrüßt wurde. Das Pult des greisen Jubilars war mit mehreren Lorbeer kränzen behängt, wovon einer vom „dankbaren Mustkverein", einer von der Stadt Innsbruck, einer von Sängerinnen des Musikoereines rc. gespendet waren. Trotz der sichtlichen Aufregung, in die ihn die Beweise der so allgemein entgegengebrachten Liebe und Verehrung versetzten

. Obgenaunte Dame bewies uns durch Vorführung des „Ca priccio" von Mendelssohn für Klavier mit Orchesterbeglettung neuerdings ihre von uns stets gewürdigte Meisterschaft; Herr Niederegger war so gefällig gewesen, trotz stimmlicher Indispo sition die Ausfüllung einer durch einen unglücklichen Zufall aus gefallenen Gesangsnummer zu übernehmen, und sang besonders Schubert's „Lindenbaum" außerordentlich schön. Die im Konzertsaale begonnene Feier fand ihre herzliche Fortsetzung in Kraft's Veranda

an erkannten Büchern. Dasselbe thut der dramatische Dichter. der Künstler überhaupt, dasselbe that Friedrich Hebbel, als er für seine Zwecke die Ju dith-Legende umgestaltet. In puneto virZimtatis scheint mir Herr Jehly schon gar nicht kom petent. Oder sollte man sich trotz der fatalen Präservativ-Annonce, die sich seinerzeit in das fromme Organ eingeschlichen hat, dennoch irren? Sollte er über Virginität und über Wittibthum ä la Judith etwa doch nähere praktische Kenntnisse besitzen? Wenn Herr Jehly

ist und zumal bei einer schönen feurigen Jüdin, für welche Sie so ritterlich die Feder er greifen, bin ich auch heute — trotz Ihrer Augen- und Worte-Verdrehung — so frei eine Virginität für unnatürlich zu halten. Einer der Philosophie, Juristerei und leider auch „etwas Theologie" studirt hat. Telegraphischer Börsenbericht Mi?n 11. Mai. Papierrente für fi. 100 66 8 > Silbcrrente » , 100 70.50 1860 ganze Loos . , 100 111.25 Bankaktien 856 Kreditaktien ,0 ° London Silber für 100 K. k. Münz-Dukaten Napoleonsdor

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 10.12.1903
Umfang: 12
u. m. a. begrüßen. In seiner weiteren Begrüßungsrede ent warf der Obmann ein getreues Bild des jungen, doch um die völkische und hündische Turnsache Tirols so verdienten Vereines, der trotz Stürmen' Drängen, Zwist und Hader sich zur jetzigen un verfälschten Höhe emporgeschwungen, der' seinen Zielen, den Idealen Jahws im wahren Sinne treu geblieben und der hündischen Turnsache innerhalb zweier Jahre 7 Vereine zugesührt, was bereits im Jahre 1901 zur Gründung des deutsch- tirolischen Turngaues geführt

, den 6. d. M. fand die Vollversammlung im Saale des Gast hauses zum Lutz statt. Die Versammlung nahm einen ebenso schönen wie erhebenden Verlauf und zeigte deutlich, daß der genossenschaftliche Gedanke in FulpmeA immer besser verstanden wird, daß das Streben nach Einigkeit und strammem Zu sammenhalt immer besser zu Tage tritt und daß das Vorgehen einiger weniger Renegaten auf das Schärfste verurteilt und bekämpft wird. Trotz des mehr als elenden Wetters, trotz des furcht baren Schneegestöbers

auftrete und zur Bekämpfung die Anstrengung aller Kräfte erfor dere. Besonders die deutsche und die französische Konkurrenz mache sich auf Schritt und Tritt bemerkbar und es sei geradezu unglaublich, was von dieser Seite auf industriellem Ge biete geboten werde. Ein Großteil der Werkzeuge wird ' von Deutschland aus trotz der größeren Fracht und des Zolles noch immer billiger in tadelloser Ausführung geliefert. Der Fortschritt und die Leistungsfähigkeit der anderen Industrie gebiete müsse die Stubaier

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.02.1905
Umfang: 8
wer den; Verbindungsbrücken und Zugänge sollen durch einheitliche Farbe kenntlich gemacht werden. Als einen besonderen Vorzug von Earls Court bezeichnet es Professor Fabiani, daß jeder Be sucher, der beim Haupteingange den Garten be tritt, fast alle Hallen durchwandern, alle wich tigsten Plätze betreten, alle Höfe durchziehen muß, wenn er wieder zum gleichen Tore zurücllehren will, so zwar, daß trotz der Mannigfaltigkeit des Ter rains, trotz der vielen Brücken und Wege und der scheinbaren Wirrnis

, Sorge zu tragen, daß die Männer ihre Biersitzungen nicht länger als bis 11 Uhr aus dehnen. Als Tag, an welchem obiger Vertrag in Kraft zu treten hätte, wurde der vorletzte Sonn tag vereinbart. Kurz nach 11 Uhr erschien die wohlbeleibte Wirtin, bewaffnet mit Putzlappen und Kehrbesen, im Gastzimmer bei den seßhaften, nichts ahnenden Männern und fing, unterstützt durch einen dienstbaren Geist, das Lokal zu rei nigen an. Um dem aufwirbelnden Staub den A^ug zu ermöglichen, wurden, trotz der draußen

herrschenden 16 Grad Kälte und trotz allgemeinen Einspruches der Gäste, Fenster und Türen geöffnet, so daß auch im Gastzimmer der Aufenthalt anfing, ungemütlich zu werden. Schließlich blieb den Gästen nichts anderes übrig, als sich brummend über solche Nötigung auf den Heimweg zu be geben. (Ein Reinfall.) Eine amüsante Anekdote von König Leopold von Belgien und einem Maler erzählt die Revue Hebdomadaire: In einer Aus stellung vor zehn Jahren war dem König ein kleines Bild aufgefallen, das eine Hammelherde

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1894
Umfang: 6
Wichtigkeit sind, und daß sie ausschließlich von der Höhenanlage ab- hängen; sie stehen weder im Zusammenhänge mit der Strenge des Klima's, noch mit dem Temperatur grade. Es ist also, trotz der Vielfältigkeit der ins Spiel kommenden Einflüsse leicht, daraus das wahr haft nützliche Element auszulöfen: Dieses Element Wdie Höhe: es ist die Höhe, welche wirkt, es ist die Höh e, welche das Heilmittel bedeutet. Diese Schlußfolgerung ist unbeschränkt, obwohl auch die tonischen Wirkungen der ersten Serie

aus den Einflüssen des Höhen-Klima's hervorgehen. Diesen Satz habe ich schon 1881 in meinem Werke ausgestellt; wenn ich mich heute darauf be rufe, so geschieht es, weil trotz meiner Bemühungen diese Erkenntniß noch nicht allgemein geworden oder doch nicht in Anwendung gebracht wird. Und trotz dem ist, angesichts der oben aufgezählten organischen Veränderungen, diese Wahrheit von einer Augen scheinlichkeil, die schon an Banalität streift. Wir werden ihre ganze Wichtigkeit erkennen, wenn wir uns damit beschäftigen

Zimmerhäuer Minar und Richter agnoscirt, welche am Unglückstag mit der Reparatur der Grundstrecke beschäftigt, trotz der großen Entfernung vom Explosionsorte durch Stickgas den Tod fanden. Die Leichen wurden des- inficirt, in Säcke gebettet und während der Nacht hinaufgefördert. Das Leichenbegängniß fand am 14. d. M. mit allen bergmännischen Ehren unter zahl reicher Betheiligung statt. Am Querschlag zum Fran ziskaschachte im 19. Flötz dürften 27 Leichen, sämmt- lich von der Rettungsmannschaft, liegen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1892
Umfang: 8
es mit sich bringen, daß das Werk trotz zahlreicher Schön heiten nicht den befriedigenden Gesammt-Eindruck hinter läßt, wie andere hervorragende Orchesterwerke. Das Publicum beobachtete die Vorführung des in Inns bruck neuen Werkes mit sichtlichem Interesse, ließ sich aber nicht zu lauten Beifallsbezeugungen davon hin reißen. Vorsicht ist die Mutter der Weisheit. Uns will scheinen, daß es zwar undankbar, aber deswegen nicht weniger verdienstlich ist, neuere Musik zu bringen; Werke, die durch Decennien

durch alle größeren Concert- mann kennen, welcher Olga, trotz der fortwährenden Anwesenheit der Tante, angelegentlich den Hof machte. Er war ein hübscher Mann von lebhaftem, ent schiedenem Wesen, vorurtheilslos, sehr gebildet und belesen; er war viel gereist. Als er sich von der kleinen Familie trennte, bat er um die Erlaubniß, dieselbe in Wien besuchen zu dürfen. Er hatte eine Reise nach dem Orient vor und wollte bei dieser Ge legenheit die österreichische Residenz berühren. Im Frühherbst erschien er wirklich

, wie er ver sprochen hatte, zu Olga's freudiger Ueberraschung. Gleich bei seinem ersten Besuche fand er Gelegenheit, Olga trotz der Allgegenwart der Tante die dringende Bitte zuzuflüstern, sie möge doch einmal die Tante entfernen und ihm eine Unterredung unter vier Augen gewähren. Er drückte ihr dabei die Hand und sah ihr mit bittendem Lächeln in die Augen. Der Gast blieb drei Tage und verbrachte den größeren Theil seiner Zeit in dem gastlichen Hause. Natürlich aber rührte sich die Tante niemals

. Der Fremde reiste sichtlich verstimmt und entrüstet ab, ohne sich erklärt zu haben. Olga war jetzt vierundzwanzig Jahre alt ge- säle die Runde machen, sollen wir doch auch kennen lernen dürfen, und wir scheuen es nicht, uns dafür sogar dankbar zu zeigen und zu gestehen, daß wir dem interessanten Werke, wenigstens in seinen Mittelsätzen, bald wieder zu begegnen hoffen, trotz des sündhaften Widerspruches zur Meinung jener, die sich im Concert- saale erfolgreich bemühen, durch Wort und Miene ihrer allein

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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1891
Umfang: 6
nachgewiesen und sowohl vom Statthalter Grafen Thun als auch von Dr. Rieger anerkannt worden Jndlssen erweist sich auch dieser oliczechische Rettungs versuch als fruchtlos Die Pan'que vor dem Man datsverlust ist im Allczechen Club eine so gewaltige, daß deu Genossen Riege?- alle Haltung abhanden gekommen ist. In der That liegt heute die Mel dung vor, daß trotz des gestrigen Beschlusses eine neue Secession aus dem Altczechen Club zu gewär tigen sei. Das preußische Budget. Die Hauptziffern

, weist er nach Kräften dieselben ab. Es lag daher nehr in seinem Naturell, als inseinen Schick salen, daß er des Lebens nicht recht froh vurde. Trotz mancher Hindernisse, die sich ihm entgegenstell ten, trotz mancher Ungerechtigkeiten, die ihm wider- rr innen wären. — An dieser ganzen Abrüstungsge schichte ist wohl kein Wort wahr. Zuusdrucker Tagesbericht. Innsbruck. 14. Januar. (Grillparrerfeier.) Morgen findet in den hiefizeu Schulen zur Feier de« 100jährigen Geburtstage- de- größten

), „Sappho" (1813), „Da- goldene Vließ" (1821) fanden eine ungeröhnliche, zum Theil be geisterte Aufnahme und machten den Autor nicht allein in Oesterreich, sondern auch in Deutschland berühmt. »König Ottokar'S Glück und Ende" (1825), ein für die österreichische Literatur epochemachendes Kunstwerk, erzielte ebenfalls einen glänzenden Er folg, der in noch höherem Grade seinem nächsten Werke: »Ein treuer Diener seines Herrn" (1828) trotz seines une quicklichen Inhaltes zu Theil wurde. „Des Meeres

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1898
Umfang: 8
rüstiger und erfolgreicher auf der Bahn de- Fortschritte- vorwärts schreitet »nd, alle seine Einrichtungen rastlos verbeflernd, sich zum modernen Winter-Curorte aufschwingt, birgt er trotz alle» Fortschritte- noch eine Antiquität, die jedem Freunde der guten alten Zopfzeit Entzücke« zu be reiten im Stande ist; — dieses seltene Juwel ist das k. k. Postamt Goffensaß. Wenn wir zunächst die Amtsthättgkeit der Herr« Postmeister- betrachten, so können wir nicht umhin, eine hohe k. k. Postbe hörde

: „Das Schreiben und das Lese» ist nie mein Fach gewesen " ; Beweis : Die vielfach vorkommenden Verwechselungen von Briefen und Postsendungen trotz deutlicher Adressen, worüber Beweisstücke vorhanden find. Nichtsdestoweniger bleibt dem Herrn Postmeister trotz seiner aufreibenden Amts- thätigkeit noch so viel Humor, um Parteien mit sehr Zweifelhaften Witzen und boshaften Randbemerkungen, welche sich noch dazu auf die von den Empfängern behobenen Poststücke (hieher gehört auch der Inhalt von Postkarten

kann er hier sein und dann .... dauert eS nicht mehr lange . . . dann bist Du Frau Lieutenant. Ach Kind, welch' fröhliche Hochzeit das geben wird! Ich kann Dich ja nicht sehen, mein Liebling, aber ich bin fest überzeugt, Du lächelst, kleine Schelmin!" Große Thränen liefen über die Wangen dieser jungen Märtyrerin. Eines Abends im November erkältete sich Vater Noirtau, als er auf den Briefträger an der Garten- thür wartete. Er mußte das Bett hüten. Trotz seiner 84 Jahre kämpfte feine kräftige Natur lange gegen das Leiden. Es schien

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 22.08.1893
Umfang: 6
Verstim mungen, so berechtigt sie für den einzelnen sein mögen, leiten lassen. Die Partei hat trotz widriger Ver hältnisse in erster Linie dafür zu sorgen, daß der ganze Vorrath an politischen und nationalen Ideen, die sie vertritt, im öffentlichen Leben wach und le bendig bleibe und hat ferner alle jene Reformen anzustreben, die im Interesse ihrer Wählerschaften liegen. Wir werden daher nach wie vor das wirth- schaftliche Wohlergehen der von uns vertretenen Be völkerung nach unseren besten Kräften

wir unsere gute Sache Hochhalten und allen unseren Einfluß aufbieten, damit die Regierung die in ihrem Programm uns gegebenen Zusicherun gen erfülle. Unsere Partei steht trotz aller Angriffe heute geachtet im öffentlichen Leben Oesterreichs; eine Auflösung des Abgeordnetenhauses fürchten wir ..ar nicht. Ich halte sie zwar nicht für wahrschein lich, allein wir würden wahrscheinlich wie 1891 die Pyrmont stark besucht, und die Hauptquelle daselbst wurde der „heilige Brunnen" genannt. Aus allen Theilen

wie das Gefühl der Zusammengehörigkeit aller Deutschen immer festere Wurzeln schlägt. Trotz mancher widriger Erscheinungen ist auch die frei heitliche Gesinnung in unserer Bevölkerung nicht erlahmt; dies hat die letzte große siegreiche Bewegung zum Schutze des Reichsvolksschulgesetzes bewiesen. Das sind alles gute Anzeichen für die Kraft und Ueberzeugung unseres Volkes und darum ist die weitere Zukunft voll besserer Aussichten, als die unmittelbare parlamentarische Gegenwart. Innsbrucker Tagesberickrt

gegen Ver- breitung ansteckender Krankheiten durch Mitglieder geistlicher Orden, welche sich der Krankenpflege und dem Unterrichte widmen. Dieser Erlaß lautet: In einer Gemeinde des Verwaltungsgebietes ereignete es sich heuer, daß die Leiterin eines Kindergartens, welche bei den barmherzigen Schwestern in Kost und Wohnung stand, an Blattern erkrankte, weil sie trotz der ange- ordneten Absperrungsmaßregeln das Jsolirzimmer von Blatternkranken betrat und sich dort inficirte. Dieser Umstand läßt vermuthen

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Seite 2 von 6
Datum: 28.02.1891
Umfang: 6
b i äußerlicher Betrachtung diese Dinge gar nicht gewahr werden. Die Wahrheit ist, daß die Menschen niemals von wirklicher Gleichheit so weit entfernt waren, wie heute. Thatsächliche Gleichheit des Wesens und der Lebensbedingungen herrscht bei wilden, unkultivirten Völkern. Die Indianer und Hottentotten gehen nickt nur gleich gckleidet und essen dasselbe, sie haben auch wohl Alle gleiche Gedanken und Gefühle. Auch in den ältesten Culturstactm war das Ideal der Gleich heit trotz Sclaverei und Kastenwesen

ist trotz den verschiedenen Trachten für die verschiedenen Stände, trotz der Ritter burg und der Hütte des Leibeigenen die Ungleichheit nur eine äußerliche. Vor Allem macht die Religion Alle gleich, alle Stände knieen vor dem Crvcifix. Lesen und Schreiben konnten nur die Pfaffen. Aber auch die Lebensweise ist nicht wesentlich unterschieden. Allerdings, der Ritter auf seiner stolzen Burg besauft sich bei Gelegenheit, wozu der N istge selten Gelegen heit hat. Im Uebrigen aber hat seine Ritterschaft ebenso

, wo Herr Petrofski denselben zeigte, die uugethe lteste Nein, die eigentliche Ungleichheit unter deu Menschen entstand erst durch die Errungenschaften unserer modernen Cultur, welche doch thatsächlich nur Einzelne voll und ganz gmießen. In Wahrheit hat es niemals so scharfe schneidende Gegensätze gegeben, wie den zwischen dem modernen Millionär, der in der Großstadt ein müßiges Genußleben führt uud dem armen Arbeiter, der sich von Kartoffeln und Schnaps nährt. Ebenso klaffend ist, trotz der all

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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1900
Umfang: 8
österreichische Abgeordnete des Frankfurter Parlamentes gestor ben ist. Demgegenüber ist festzustellen, daß der hiesige Dr. med. Herr Norbert Pfretschner, der sich trotz seiner 88 Jahre der vollsten körperlichen und geisügen Rüstigkeit erfreut, gleichfalls Mit- glied des Frankfurter Parlaments war. (Gewerbliche Ausstellung.) Die Ausstellung der Schülerarbeiten der Genossen schaft der Kleidermacher wurde nach Beendigung des vierwöchentlichen Fachcurses des technologi- schen Gewerbemuseums am verflossenen

die Ausstellung nur bis Montag abends währte, hatte dieselbe besonders seitens der Gewerbetreibenden einen bcmerkenswerthen Besuch zu verzeichnen. (A u f d e m M a r s ch e g e st o r b e n.) Vor einiger Zeit brachten mehrere Blätter die Mel dung, daß der seinerzeit in Thaur plötzlich verschie dene Reserve-Zugsführer Johann Ziegler trotz eines durch ein ärztliches Zeugnis; beglaubigten schweren Leidens zur Wafsenübung einberufen worden und sein plötzlicher Tod nur den Stra pazen der Hebungen zuzuschreiben sei

vorkam, wollten sie ihn trotz seines Sträubens nach Innsbruck geleiten. Schon vor Arzl jedoch wurde Ziegler unwohl und kaum im Orte angelangt, verlor er die Besinnung und starb bald darauf, trotz bester Pflege in einem Privathause, in welches ihn die beiden Blessirten- träger gebracht hatten. Dies der erhobene That- bestand. Da die Obduction der Leiä)e ergab, daß der Magen Zieglers normal und nur stark ausge dehnt war, entspricht auck) die Angabe, daß Ziegler an Magengeschwüren krank gewesen wäre

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Seite 3 von 10
Datum: 25.03.1900
Umfang: 10
sein, fröhl.che Ges-lligk-tt pflegen, mit bedeutenden Menschen verkehren, Kunst, Wrffcnschafl, Militär, Theater sehen — vor allem in Berlrn leben —, das, das allein nenne ich ein Dasein!" Vater M yers erhob sich, k-opfte seine Pfeife aus und legte Adolf seine Hand auf die Schulter. „Junger Mann", sagte er, „Sie werden nicht alt." * * * Trotz dieser düsteren Prophczeiuung und trotz snncs allgemeinen Rusts als Luftikus führte Adolf nach zw:i Jahren fern Czristinchen heim. Laura war inzwifcherr wirklich

mit ihrrm Ame- rikamr übers Meer gegangen, ein Fall, der auf düst Monate hinaus ob seiner Urrerhörtheit den Gesprächsstoff in Neuruppin lieferte. Dre braven Nmruppiner lebten trotz ihrer nur achtmeiligen Entfernung von Berlin wie auf einew weltfremden Elland voller Ruhe, Beschaulichkeit, Kleinlichkeit und — SclbstzufrtkdeNheit. Denn die Ersenbahn ging ja noch nicht einmal von Berlin nach Hamburg, geschweige denn waren die schönen K ingelbahnen erbaut, die mit den wohlverdienten Beinamen, „die stille

haben wird, so wögen die, „welche Gott sei Dank nicht so find, wie die Andercn", zu Hause bleiben, sich an „sittlicher" Lectüre erbauen und die Bevölkerung, die erwachsen genug ist, um einer so pharisäischen Bevormundung etttbehren zu können, trotz der gesellschaftlichen Aufgabe, ruhig in ihr Verderben rernen lass «. Wem nicht zu rathen ist, dem ist auch nicht zu helfen, und wer prüde ist, geht nicht ins Theater. Im Uebrigen wollen wir den tugendsamen Elementen die freudige Kunde

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Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1889
Umfang: 4
Eichhorn sehr er zürnt und nahm die Einsegnung der Kindesleiche trotz inständigen Bittens des Vaters des verstorbenen Kindes nicht vor und sagte, er wolle Ordnung schaffen in der hiesigen Pfarre, eine Leiche habe genau um die Stunde einzulreffen, wann sie angemeldet wird. Der Meßner wagte es, den Pfarrverweser und be kannten Arbeitersreund a 1a Friemel zu erinnern, dass der Vater des Ki»des ein Arbeiter sei und eineu Verdieustentgang habe, wenn er am nächsten Tag wieder erscheinen müsste

schlafenden Knaben oder auf das etwaige Herannahen von Schritten, das war fraglich. Trotz den bei der Baronin sich oft bis zum lästigen Zwang überhäufenden gesellschaftlichen Pflichten, welchen sie Nachkommen musste, wollte sie sich nicht dem ! Tadel ihres Gatten aussctzen, war dieselbe nicht nur j eine zärtliche, sondern auch eine gewiffenhafte Mutter, s die so wenig als irgend möglich ihr Kind fremder Obhut ! überließ. Sie hatte es sich auch, seit sie mit ihrem Gatten ' zur Stadt gezogen

war, nicht nehmen lassen, trotz Theater, trotz Vergnügungen allabendlich erst dann von ; dem Bette des Kindes zu weichen, wenn dieses die ! Augen schloss; in unermüdlicher Geduld, in zärtlicher ' Hingebung sang sie mit ihrer melodischen Stimme den Tage gefördert; fünf Mann werden noch vermisst. Die Ursache der Explosion ist nicht bekannt. (Erdbeben ) Aus Athen wird unter dem 12. ds. berichtet: Aus Janina liegen Nachrichten über un gewöhnlich heftige Erdbeben in den Distrikten Dara- mytha und Margareti in Epirus

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