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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 16.08.1884
Umfang: 6
aus der nächsten Umgebung io Hellen Hausen herbeiströmte. bis von Innsbruck von der einen und von Rosenheim von der andern Sette waren Musikfreunde, Schau lustige und Unterthanen Sr. Majestät des Königs Gambrinus zugereist, und es wurde dem immer mehr souveränen Fürsten maßlos gehuldigt, und was ihm an Opfer dargebracht wurde, zählt nach Hekatomben (sprich: Hektoliter). Die Brixlegger Bergmustk spielte so fleißig und so tüchtig, daß allermäaniglich darob gar sehr erfreut und nicht wenig be- lustigt

. Wie Oesterreich in Südtirol seine Grenze so gut als mög lich durch Anlegung kleiner Forts gedeckt hat, so ist nunmehr auch Italien bestrebt, an seiner Grenze gegen Tirol Schutzforts anzubringen. Gegenwärtig befinden chch in Asiago, dem Hauptort der Sette Communi, wo man noch j tzt einen, mit altdeutschen Worten stark vermischten Dialekt spricht, zwei Kompagnieen Alpenjäger und eine Abtheilung des Genie corps. Letztere beschäftigt sich mit der Errichtung von zwei Spcrr-- forts. welche bestimmt

sind, die Gebirgsstraße, die durch das Val Daffa in das Val Vezzana im Val Sugana führt und zuletzt bei Levico einmündet, zu beherrschen, und die auch die Hochebene bet Sette Communi zu bestreichen vermögen. Ein Fort bei Crmpo Rovere in der Nähe von Asiago ist ausgebaut, erscheint sehr umfangreich und zur Aufnahme einer größeren Abtheilung Truppen geeignet. Der Minister des Acußern, Graf Kalnoky, hat sich am Donnerstag, begleitet vom Legationösekreiär Baron Aehrenthal 2 zum Besuche des Fürsten Bismarck nach Dan

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