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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.01.1884
Umfang: 4
Häuser für die Arbeiter zu erbauen. Eine Mordgesellschaft. Wie berichtet, wurde tn Penzing bei Wien am 10. ds. der angebliche Jngenier Hugo Schenk unter dem dringenden Verdachte des Mordes verhaftet. Schenk, der schon im ersten Verhör ein theilweises Geständniß ablegte, gehörte zu den verwegensten und grausamsten Mädchenjägern. Er hatte sich einer gräulichen Industrie zugewendet, die er mit einer gewiffen Sicherheit be treiben konnte — der Spekultion auf welkende, alternde Mädchen, welche ihn freudig

als Reiter aus der Gefahr der ewigen Ver einsamung begrüßten. Die armen Betrogenen glaubten einem neuen fröhlichen Lebe» zuzueileu und sanken in die Arme ihres — Mörders. Hugo Schenk hat nicht allein gemordet, er stand mit einem Konsortium in Verbindung. Dieses bestand aus seinem Bruder, dem Bureaudieuer der Westbahn, Karl Schenk, und dem Maschinenschlosser Karl Schloffarek im Vororte Rudolssheim, bei welchem Hugo Schenk auch gewohnt hatte und in dessen Woh nung er verhaftet wurde. Alle Drei befinden

flch zur Zeit in sicherem Gewahrsam und sehen ihrer Strafe entgegen. So viel sich über die aus der Untersuchung gewonnenen Resultate sagen läßt, fallen den drei Verbrechern eine ganze Reihe von Mord» thaten zur Last, und es kann als erwiesen angenommen werden, daß Hugo Schenk, der geistige Urheber der Verbrechen, sich mit seinem Bruder und dem Gevoffen Schloffarek tn das Mord- handwerk theilte. Zur Verübung der Mordthaten zog Hugo ein andereSmal den Schloffarek heran. Am 30. September 1881 wurde

Hugo Schenk vom Wiener LandeSgericht wegen Heirats schwindels zu zwei Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Kaum aus der Haft entlasten, knüpfte er ein Verhältniß mit dem 33 Jahre alten Stubenmädchen Jostfine Timal aus Teindles irr Böhmen an, versprach ihr die Heirat, fuhr mit ihr, begleitet vpn der Tante des Mädchens, Katharnia Timal, angeblich nach Krakau. Seit dieser Zeit hatte Niemand mehr etwas von dm beiden Timal gehört. Doch ist erhoben worden, daß zwei auf die Namen der Verschwundenen

lautende Sparkaffebücher von einem unbekannten Mann behoben wurden. Schon am Tage nach seiner Verhaftung hat Hugo Schenk den Mord der Timal eingestanben. Es wurde demselben aber auch die Ermordung einer gewissen Therese Ketterl zur Last gelegt, und diesen Mord leugnete Schenk. Sein Bruder Karl, der anfangs einen gewissen zuversichtlichen Trotz zur Schau trug, legte jedoch am 12. ds. das Geständniß ab, in Gemeinschaft mit seinem Bruder Hugo die Köchin Keiterl im August 1883 in der Nähe von Lilienfeld

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 14.12.1882
Umfang: 6
bezogen sie von der Firma Gebrüder Schenk in Oedenburg Wein, stellten derselben einen Wechsel für den Betrag von 378 fl. 14 fr. aus, schuldeten aber außerdem noch für Gebinde 46 fl. 54 kr. Als sie zur Verfallzeit den Wechsel nicht einlöSten, trat die Firma klagbar auf und beauftragte hiezu den Advokaten Dr. Huber in Bozen. Dessen Konzipient Dr. Perathoner las in dem Auftragschreiben der Firma Schenk die Worte, daß die Eheleute Rapp .außer dem Wechsel" von 378 st. 14 kr. noch 46 fl. 54 kr. schulden

, irrig für: „auf den Wechsel" und klagte auf den Betrag von 46 fl. 54 kr. Als die Firma Schenk auf diesen Jrrthum aufmerksam machte, benützte Nothburg Rapp, welche angeblich das ganze Wirtsgeschäft leitete, die sich bietende Gelegenheit und behauptete vor dem Bezirksgericht in Nauders am 16. Jan. und am 13. April d. I. unter ihrem Eide, daß sie Ende Mai oder Anfangs Juni 1881 im Namen ihres ManneS an Ludwig Schenk eine Barzahlung von 331 fl. geleistet habe. Da die Firma Schenk diese Aussage

auf das eutschiedenfte bestritt und die Un wahrheit derselben darlegte, so wurde gegen Nothburg Rapp die Anklage wegen falscher eidlicher Aussage erhoben, weil sie das Gericht in Jrrthum geführt und die Firma Schenk um 331 fl. 60 kr. betrogen habe, Sebastian Rapp wird beschuldigt, sich um d aö falsche Zengniß seiner Frau beworben zu haben. Bei der heutigen Vernehmung des Angeklagten weiß dieser von Allem nichts und behauptet, seine Frau habe die ganze Wirtschaft allein geleitet, den Wein gekauft, Schulden bezahlt

und die Korrespondenz geführt. Nothburg Rapp behauptet auch heute, Ende Mai oder Anfangs Juni an den Vertreter der Firma Gebrüder Schenk, Ludwig Schenk, bei dessen Anwesenheit in Graun eine Theilzahlung auf dm Wechsel vor dessen Verfallzeit in der Höhe von 331 fl. geleistet zu haben. Sie vermag aber die Anwesenheit SchenkS in Graun nicht zu beweisen, hat auch keinen Zeugen für die angebliche Theilzahlung und hat sich merkwürdigerweise nicht einmal eine Bestätigung über diese Zahlung ausstellen lasten

. Aus den verlesenen Mittheilungen der Firma Gebrüder Schenk in Oedenburg geht hervor, daß ihr Vertreter Ludwig Schenk weder im Mai noch im Juni nach Graun kam, sondern sich um jene Zeit rn andern Theilen der Monarchie auf Geschäftsreisen befand. Ludwig Schenk behauptet unter dem Eide, zur fraglichen Zeit nicht in Graun gewesen zu sein und von Nothburg Rapp niemals den Betrag von 331 fl. erhalten zu haben. Von Seite des Staatsanwalts Dr. R. v. Reinisch wird die An klage gegen Sebastian und Nothburga Rapp

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.03.1899
Umfang: 6
. Innsbruck, 3. März. sDr. August Schenk ff Wie wir vor einigen Tagen mittheilten ist am 25. v. M. in Meidling bei Wien der k. k. Secrionsrath Dr. Aug. Schenk im Alter von 52 Jahren ge- storbcn. Der Verstorbene war in Innsbruck wohl bekannt und auch mehrere Jahre Mitglied des Gemeindercuhs der Landeshauptstadt. Dr. Schenk wurde im Jahre 1879 als Conzipient der Finanzprokuratur in Innsbruck zum L-iter der Gcundlastcn-Ablö'uws- und Regulirungs Lokalcommi'sion für das Etschthal und bald daraus

auch zum Sprzialcommisiär der Etschregulirungs - Scction I. und II. mit dem Sitze in Bozen ernannt. Im Jahre 1880 wurde Dr. Schenk zum k. k. Siatthalterei-Concipisten, und schon im Jahre darauf zum k. k. Bezirks-Commifsär be fördert. Im Jahre 1882 wurde Dr. Schenk vom Grund- entlastungsgeschäfte enthoben, da ihn die Etschregu- lirung zu sehr in Anspruch nahm. Im Jahre 1883 erkrankte Dr. Schenk sehr schwer, und wurde nach seiner Genesung unter Enthebung von seiner bisherigen Dienst leistung

derGrundlastenablösungs R'gulirungs-Landes- Commission hier zugerhcilt, wobei ihm vom Tiroler Landcsausschusse die Anerkennung für seine Thätigkeit während der vierjährigen Stellung als Spcciülcommisiär der Etschregulirung ausgesprochen wurde. Dr. Schenk ver blieb bei der Land-scvmmrssion bis zum November 1887, wo er an Stelle des verstorbenen Dr. Leiter die Stelle des Leiters der Localcommission für Ober- und Unterinnlhal übernahm und dann Ende De- unschetnbares, von der Bergwand abgelöstes Stück chrn, dessen Fehlen

und zuweilen das bewegliche Gut ge- cember 1887 zum Statthalterei-Secretär befördert wurde. Im Februar 1890 erfolgte dann seine Er nennung zum Ministerial Secretar im Ministerium des Innern. Dr. Schenk war in Innsbruck auch Mitglied der fiaatswisienschastlichen Staatsprüfungs- Commission seit 1884 bis zu seinem Abgänge nach Wien. sDer deutschlibsrale Vereins hat in seiner am Mittwoch abgehaltenen Versammlung an Stelle des Herrn Rector Pros. Dr. Friedr. Stolz Herrn kais. Rath Dr. Anton Ko fl er zum Obmanne

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1898
Umfang: 6
Ent deckung, zu welcher der Professor der Entwicklungs geschichte an der Wiener medicinischen Facultät, Dr. Samuel Leopold Schenk, auf Grund langjähriger physiologischer Studien und Versuche gelangte und von der wir in der letzten Nummer kurz Erwähnung thaten. Die „R. Fr. Pr." meldet des näheren: Diese Entdeckung besteht darin, daß es Profestor Schenk ge lungen sein soll, willkürlich bei Menschen und bei Thieren Einfluß darauf zu nehmen, daß ein künftige- Jndividuum entweder dem männlichen

oder dem weib lichen Geschlechte angehöre. Profeffor Schenk beschäftigt fich schon seit länger als zwanzig Jahren mit diese« Studien und Untersuchungen, und er versichert, daß er schon wiederholt Gelegenheit hatte, zur Erreichung des erwähnten Zieles Rathschläge zu ertheilen, die von dem gewünschte» Erfolge begleitet gewesen seien. Als besonders bemerkenswerth ist hervorzuheben, daß da- von Profestor Schenk entdeckte Verfahren weder mit einer medicamentösen Behandlung noch mit opera tiven Eingriffen etwa

- zu thun hat, und daß der ganze Vorgang nur al- ein Resultat des Stoffwechsel- zu erklären sei. Einer unserer Mitarbeiter hatte heute Gelegenheit, mit Profeffor Dr. Schenk über defle» Entdeckung zu sprechen und von ihm einige Andeu tungen über da- Wesen derselben zu erhalten. Pro feffor Schenk theilt unter Anderem mit, daß er schon vor Jahren durch seine Studien zur Erkenntniß jener wissenschaftlichen Thatsachen gelangt sei, auf denen da- von ihm angewendete Verfahren beruht. Durch dieses Verfahren

ist es ihm zunächst bei Thieren. und zwar bei Säugethieren wie bei Vögeln, gelungen, dahin zu wirken, daß, wenn nur ein Junges geboren wird, dieses ein Männchen sei, oder daß bei mehrere« Jungen die überwiegende Mehrzahl dem männlichen Geschlechte angehöre. Die Anwendung diese- Ver fahren- auf Frauen habe dann den gleichen Erfolg ergeben, Wenn unser Mitarbeiter die Andeutungen de- Profeffor- Schenk über die dabei entscheidenden Ein flüsse des Stoffwechsels richtig verstanden hat, so be steht das Verfahren

hauptsächlich in einer zweckmäßigen Ernährung der Frau, wodurch dieselbe von vornherein vorbereitet und in den geeigneten Zustand versetzt wird, daß später das zu erwartende Kind sich zu einem männlichen entwickle. Auch scheint diesen Ein wirkungen eine bestimmte Zeitgrenze gesetzt zu sein, bi- zu welcher sie sich als voraussichtlich wirksam be währen. Wenn ferner gesagt wird, daß nach de« Ver fahren de- Professors Schenk willkürlich darauf Ei«« fluß genommen werden könne, daß das Kind dem männlichen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.04.1884
Umfang: 4
eines Offiziers-Sanatoriums geplant. Der Plan scheint sich nunmehr verwirklichen zu sollen. Die Agitation für das Unternehmen wird nämlich von einflußreichen Personen be trieben, und die eiugeleitete Sammlung freiwilliger Beiträge hat, wie aus Meran berichtet wird, bereits eine so große «summe ein getragen, daß mit Hinzuziehung des von der Stadtvertretung eventuellen Falles zugesagten Baukostenbeitrags von 5000 fl. demnächst mit dem Baue des Instituts begonnen werden dürfte. (Hugo Schenk und Genossen

.) Am Sonntag ist dem Lan- deSgerichte in Wien die kaiserliche Entschließung über Hugo Schenk vnd seine beiden Genoffen zugestellt worden. Der Kotier hat das TodeSurtheil gegen Hugo Schenk und Karl Schloffarek bestätigt, dem Karl Schenk jedoch die Todesstrafe nachgrfehen. Der Oberste Gerichtshof hat über Karl Schenk die Strafe des lebenslänglichen schweren Kerkers verhängt. Karl Schenk hörte die eodgiltige Urtheilsverkündigung am 21. dö. sichtlich erregt, sin Brno» Hugo dagegen mit großer Ruhe an. Beide

unterschrieben mit bester Hand das Protokoll. Schloffarek war furchtbar bleich, Todteubläffe bedeckte fein Gesicht, und als er sein TodeSurtheil vernahm, sank er in die Arme des ihm zunächst stehenden Wach, manues. — Gestern um 7 Uhr Früh wurde zuerst au Schloffa- rek, dann an Hugo Schenk durch den Scharfrichter Willenbacher Justifizierung vollzogen. Ersterer war ganz gebrochen, Schenk hingegen schritt lächelnd zum Galgen. Beide find, w«e die ,Ttr. stimmen" berichten, bußfertig gestorben. (Ein gräflicher

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1898
Umfang: 8
- und Gepäcksverkehr eröffnet. Anabe oder Mädchen?) Profeffor Schenk hat nun im Berlage von Schallehn und Wollbrück in Magdeburg et» Buch über seine vielbesprochene Theorie von der Geschlechtsbestimmung herausgegeben. Profeffor Schenk läßt auf den ersten 62 Seiten der Broschüre die verschiedenen, bi« in« Alterthum hinauf reichenden Theorien Revue paffiren, welche über die Entstehung de« Geschlechter aufgestellt wurden, und gelangt zu dem Schluffe, daß man kaum Irgend welche objektive Beobachtungen gemacht

habe, „durch die man zu einem positiven Resultate zur Erzielung eines be stimmten Geschlechtes bei den Neugeborenen gelangen kann". Trotzdem bezeichnet Profeffor Schenk eine dieser Theorien als haltbar, und zwar die der „gekreuzten Ge schlechtsvererbung", wornach aus allem kräftigeren nicht sein eigene-, sondern da« entgegengesetzte Ge schlecht entsteht. Er fügt hinzu, daß er zu dieser An sicht nicht auf theoretischem, sondern auf dem Wege des ThierversucheS gelangt sei. Profiffor Schenk stellt dann in ausführlicher Untersuchung

erkennt, so sei die größte Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß diese Frau einem weiblichen Wesen das Leben schenken werde. Umgekehrt sei die größte Wahrscheinlichkeit für männliche Nachkommenschaft vorhanden, wenn kein Zucker nachzuweisen ist. Zur Begründung dieser Be hauptungen beruft sich Profeffor Schenk weiter auf eine Reihe von Untersuchungen auS seiner Praxis. Wenn also rechtzeitig die Ernährung derartig abge ändert wird, daß die Zuckerausscheidung vollständig verschwindet und die Ausscheidung

der Stickstoffe zunimmt, dann ändern sich — wie Profeffor Schenk behauptet — die Voraussetzungen der Keimentwicklung dahin, daß die Wahrscheinlichkeit einer männlichen Nachkommenschaft beinahe zur Gewißheit wird. Schenk betont hiebei, daß die Diät von Fall zu Fall erst ausprobirt werden müffe, indem dieselbe Nahrung bet dem einen Indivi duum die Zuckeransscheidung erhöhen, bet dem anderen sie vermindern und sogar zum Verschwinden bringen kann. Ueberdies müffe der Zeitpunkt für den Beginn dieser specifischen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1883
Umfang: 4
. Für die Landgemeinden der Gerichtsbezirke Bozen, Kaltem, Neumarkt, Klausen, Sarnthal und Kastelrurh ist durch die Un° Migerklärung der Wahl des geistlichen Hecrn Schenk eine Neu wahl in den Landtag nothwendig geworden. Dieselbe ist auf 30. ds. Mts. ausgeschrieben und wird demnach am Samstag jialtfinden. Bei der am 22. Mai vorgenommcnen Hauptwahl ist es in Bozen etwas lebhaft hergegangen. Baron Antou Dixauli, Dekan Glatz aus Meran, Alfred Kirchberger aus Brixen und Kanonikus Stippler hatten in einer am 12. Febr

. in Besten abgehaltenen Konferenz im Namen, aber zweifellos ohne Auftrag der gefammten Bauernschaft des ganzen großen Wahlkreises beschloffen, den Bauern der Gegend von Bozen den Gemeindevorsteher Tutzer in Gries und den bekannten Baron Ignaz Giovanclli als Landtagsabgeordnete vorzufchreibcn. Auf den Vorschlag des Hm. Franz v. Zallinger, den Bauern seinen Persönlichen Freund und Schreibergehilfen für das ultramontane „t Volksblatt", Hrn. Schenk, zum Anwalt oder Vormund zu geben, war oben genannte

, ins Zeug gieng. Die beiden hyperkatholischen Agitatoren wußten am Wahl« tage, was sie wollten: jeder war darauf bedacht, seinem Leib- kandidaien zur Mehrheit zu verhelfen; die Heeren Wähler wuß ten dies der Mehrzahl nach nicht, sondern waren es von früher her gewohnt, sich wie Lämmer zur Wahlbank schleppen zu lassen. Nur eine Fraktion von Wählern aus der Gegend von Leifers gen Neumarkt sah ein, wie viel es geschlagen habe, und da sie weder Hrn. Schenk, noch den hochmögenden Baron — von wel chen

und Hr. Schenk nur mit knapper Noth die Majorität erlangte. Wie dies geschah, erzählen die Wahlakten. Sogar ein geist licher Wahlmann, welcher vernommen wurde, war über die von Seite ZallingerS und Josef Giovanellis beliebte Agitation in der Weise augeekelt, daß er erklärte, es fei ihm vorgekommen, als ob man nicht Männer zur Wahl, sondern Kälber mit einem Strick um den Hals ins Schlachthaus führe. Unter weniger guten Christen aber vielleicht etwas mehr anständigen Leuten

sich nicht gegen einen Liberalen, sondern gegen seinen sonstigen Gesinnungsgenossen, den langen Freiherrn Ignaz Giovanelll. Schließlich siegte Hr. v. Zallinger; Hr. Schenk wurde mit Majorität aus der Wahlurne heraus- oder in dieselbe hinein geboxt; aber die Freude dauerte nicht lange. Nur einige Tage spielte David Schenk den Volksvertreter, dann wurde seine Wahl vom Landtag mit grausamer Stimmeneinhelligkeii als ungültig erklärt. Nach dem Skandal, nach der Sünde im klerikalen Lager, möchte man nun meinen, daß die Befferung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 06.01.1900
Umfang: 10
wegen Aufhebung der Sprachenverordnungen kundgemacht werden. sPensionirnng des Professor- Dr. Schenk.) Der Vorstand de- embryologischen Instituts der Wiener Universität, Professar Dr. Leopold S. Schenk, geht demnächst in Pension. Profeffor Dr. Schenk wurde auch in weiteren Kreisen durch eine Broschüre bekannt, in welcher er darzulegen versuchte, daß das Geschlecht bei Menschen vor der Geburt bestimmt werden könne. Der Rück tritt de- Profeffors ist nun kein freiwilliger und steht mit der erwähnten

Broschüre im engsten Zusammenhänge. Sofort nach der Veröffentlichung derselben trat in Professorenkretsen eine lebhafte Mißstimmung gegen Professor Schenk z» Tage. Man warf ihm vor, daß er durch jene Broschüre, in reclamehafter Art feine Person in den Vorder grund gerückt habe: eine Kritik der Broschüre unter ließ man mit der ausdrücklichen Erklärung, daß das Buch unwiffenschaftlich gearbeitet und einer ernsten Widerlegung nicht würdig sei. Er habe das Ansehen der Universität — so wurde schließlich

erklärt — herabgesetzt. Die Folge war, daß gegen Profeffor Schenk eine DiSciplinaruntersuchung eingeleilet wurde, die ziemlich lange währte. Nunmehr ist dieselbe abgeschlossen und das Ergebniß ist, daß Profeffor Schenk veranlaßt wurde, um frinen Rücktritt vom Lehramt uud von der Leitung des embyrologifchen Institut- anzufuchen. jDie Rückkehr Damad Mahmud Pascha-.l Der Schwager des Sultans, Damad Mahmud Pascha, der, wie wiederholt berichtet, mit feinen Söhnen au- Constantinopel nach Paris geflüchtet

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Seite 3 von 4
Datum: 08.02.1871
Umfang: 4
auSsehen!! Auf alle Fälle würde der Aufenthalt in achtbaren Familien eine weltläufige Entwicklung der Schülerinnen der Trienter Lehrerinnenbildungsanstalt viel besser fördern, als der Aufenthalt im Kloster. (Theater in Brixen.) Man berichtet uns aus Brixen, 4. Febr.: die feit 2 Wochen hier weilende Theatergesellschaft des Direktors Schenk aus Innsbruck erfreut sich wie anderer Orten auch hier des lebhaftesten Beifalls, und die einzelnen Leistungen sowol als das gesammte Zusammenwirken hat uns überzeugt

, daß das Htn. Schenk vorangegangene Renommö keineswegs ein über triebenes war. Die gestrige Vorstellung „Der Sonnwend hof" doknmentirte die glänzenden Fähigkeiten dieser Truppe, doch fehlt uns leider der Raum, um die Darstellung Einzelner ausführlicher besprechen zu können. Von den Herren leisteten besonders Vorzügliches Hr. Schenk (Mathes), Hr. Gtäs (der würdige Pfarrer) und Hr. Nosenfeld (Valentin), sowie Frau Schenk als Sonnwendbäurin und Frau Gräf als Kreszenz wolthuende, natnrtreue Gestaltett

wa en. Das Haus war über füllt wie immer, was uns umsomehr freut, als Hr. Schenk sei nem Berufe in wahrhaft würdiger Weise nachkommt, wofür er jedoch die vollste Achtung und Anerkennung seiner Landsleute genießt. In Hall und Kufstein soll man sogar von Seite der Kommune bemüht sein, Hrn. Schenk, bei seinem Wiederkommen vollkommen anpaffende Räumlichkeiten zu seitten Produktionen zur Verfügung zu stellen, da die bisherigen Lokalitäten nicht geeignet waren, weder dem Publikum Bequemlichkeit noch den Darstellern

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.03.1878
Umfang: 4
und des Herrn Karl Schenk. „Die schöne Galathee." Komisch-mythologische Oper in 1 Akt. Musik von Fr. v. Suppe. %* Galath ee: Frau Swoboda- Fischer als Gast. Hier auf: „Giroflä-Girofla." Komische Operette in 3 Akten. Musik von Charles Lecocq. *** Mourzouk: Herr Karl Schenk als Gast. Anfang ausnahmsweise halb 7 Uhr. Vorläufige Anzeige: Nächsten Samstag den 23. ds. Konzert (Schubert-Abend) des Herrn Gustav Walter aus Wien, k. k. Hofopern- und Kammersängers, unter Mitwir kung des Pianisten Herrn Hermann Riedel

Verein.) Der konstitutionelle Verein in Innsbruck hielt vorgestern in Krafts Veranda seine Jahresver sammlung. Dieselbe war ziemlich zahlreich besucht. Sie wurde vom Vorstandstellvertreter Hrn.Dr. Falk eröffnet, welcher den Vor sitz führte. Hr. Dr. A. Schenk erstattete an Stelle des nach Wien übersiedelten Schriftführers, Hrn. Pros. R. v. Gut Len ker g den Jahresbericht, welcher ein unter den obwaltenden Ver hältnissen befriedigendes Bild der Vereinsthätigkeit bot, und hier auf als wirklicher Kassier

die mehr als eine Stunde in Anspruch nehmenden Auseinandersetzungen mit ungeiheitter Aufmerksamkeit an und spendete dem Redner am Schluffe allseitigen reichen Bei fall. Nachdem Hr. Pros. v. Jnama seinen gediegenen Vortrag beendet hatte, wurde das Resultat der Wahl bekannt gemacht. Es wurde pro 1878 gewählt: zum Vereinsvorstand Hr. Dr. Heinrich Falk; zum Obmannstellvertreter Hr. Pros. Dr. Em. U l l m a n n; zum Kassier Hr. Filipp Jakob Hummel; zum Schriftführer Hr. Dr. Aug. Schenk. Die Wahl der übrigen

Hauptverhandlungen statt, wider: 1. Weiß Josef und Konsorten, sämmtliche aus VölS, wegen Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung.—2. Schmid Vinzenz aus Vulpmes, Verbrechen des Diebstals. — 3. Sch w a- ninger Josef aus Oberbreitenbach, Verbrechen des Diebstals. — 4. Schäffler Johann aus Radfeld, Verbrechen des Dieb stals. — 5. Rang ge r Franz aus Völs, Verbrechen des Diebstals. (Theater in Kufstein.) Man berichtet uns aus Kufstein, 18. März: Anfangs dieses Monats hat unser Landsmann Herr L. Schenk

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Seite 2 von 6
Datum: 09.11.1889
Umfang: 6
daS Pony herbei. Wie einst bestieg seine junge Herrin dasselbe. Eddy 2 Abg. Dekan Schenk greift, nicht ohne sich gleich seinem Meister und Herrn v. Zallinger des Ernstes des Gegenstandes unwürdige Wortwitze zu erlauben, aus Anlass dieses nicht allein stehenden Vorkomm nisses die behördlichen Organe an, welche ohne Be denken eine solche Schuldenlast einer armen Gemeinde ( zuzumuthen vermögen; von da bis zur Vermögens- I Konfiskation sei nur ein Schritt. Höchst sonderbar sei auch die Aufforderung

) müssen, dass er sich, sowie es überhaupt angeht, l vom streng sachlichen Standpunkt nicht abbringen § lasse und persönliche AuSwürfe und Gehässigkeiten gegen Behörden oder Organe unbeantwortet lasse; dem wolle er auch gegenüber dem Dekan Schenk treu bleiben. Wäre ihm irgend eine Mittheilung zu gegangen, dass man Bedenken oder Beschwerden habe, so hätte er sich beeilt, aktenmäßige Aufklärung zu geben, bezw. den Wünschen und Beschwerden nach zukommen. Sei dies diesmal unterlassen worden, so bitte

. Die Rechte des Hauses, welche um den Ausfall des Dekan Schenk wol gewusst, und sich darauf nicht wenig gefreut hatte, ergriff mit größter Geschwindig keit angesichts dieser in Erregung hingeschleuderten Worte den schleunigsten Rückzug. Die Abgg. Dr. Rapp und Dr. Wackernell ersuchen die Stelle betreffend der Missbilligung abge sondert zur Abstimmung zu bringen, welche denn auch gegen die Stimmen des Triumvirats Zallinger, Dekan Schenk und Zelger abgelehnt wird, während die übrigen Theile des Antrages

Schenk zur An nahme gelangen. An Stelle des zurückgetretenen Fürstbischofs von Brixen wird Dekan Ritsche in den Schulausschufs gewählt und sodann nach 4»/, ständiger Dauer die Sitzung um 1 l t 2 Uhr geschlossen. Nächste Sitzung Montag den 11. Nov. um 9 Uhr vorm, mit folgender Tagesordnung: Anträge des volkswirtschaftlichen Ausschusses, des Gemeinde ausschusses, Antrag des LaudeSausschusses, Anträge des Budgetkomites. schritt an des jungen Mädchens Seite dahin. Ihr Ge- i sicht war hart und steinern

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Seite 3 von 4
Datum: 28.11.1870
Umfang: 4
, wie die Sinnlichkeit erwacht, die Lüsternheit im Gefolge, endlich wie der Wein die in der Brust schlum mernden Dämonen weckt! Die übrigen Mitwirkenden: Frl. Bayer (Ganymed), HH. Mahlknecht (Pygmalion) und MydaS (Hr. Schönau) leisteten ihr Beste». £f>eatet in Hall. —r. Hall, 26. Nov. Das Sprichwort von dem in seinem Vaterlande niemals anerkannten Propheten — ward einmal ausnabmsweise hier gestern glänzend widerlegt: unser vaterländischer Dichter, Hr. A. L. Schenk, gab auf der unter seiner Direktion stehenden Bühne

. Als Künstlerin würdig ihm zur Seite stand dessen Gemahlin (Liesbeth) und theilte verdientermaßen mit Schenk die Ehren dieses Abends. Die Aufführung von Schenks „KohlhaaS" ward durch die freundliche Mitwirkung zweier Mitglieder des Innsbrucker k. k und Nationaltheaters ermöglicht, von denen wir besonders Hru. Stentzfch, welcher den übermüthigen Junker Wenzel v. Tronka gab, unsere volle Anerkennung nicht versagen können. Auch alle übrigen in diesem Drama Beschäftigten trugen zum Gelingen des Ganzen nach besten

Kräften bei, wie man solches der Gesellschaft des Hru. Direktor Schenk überhaupt zum Lobe nachsagen muß, wobei freilich die Ernsthaftigkeit, mit welcher dieser Direktor seine Leitung führt, im Interesse der Kunst den Ausschlag gibt, so daß alle Vorstellungen so bis in'S kleinste Detail gerundet und exakt ge geben werden. ES wäre nur zu bedauern, wenn Hru. Direktor Schenk es nicht gelingen sollte, eine seinem Talente wie seiner Ehrenhaftigkeit mehr entsprechende Stellung unter den Direktoren

der deutschen Bühnenwelt zu erringen, als dessen dermalige ist, so achtungSwerth dessen kleine reisende Gesellschaft auch immerhin genannt werden muß. Nach Beendigung der Saison in Hall wird Hr. und Fr. Schenk mit ihrer Gesellschaft eine Reihe von Vorstellungen in Brixen geben, auf welche Kunstgenüsse wir somit das dortige theaterfreundliche Publikum im Voraus aufmerksam machen. Telegraphischer Börsen- (Schlutz-)Kencht. Wiener Börse vom 2«. November. Staatsschuld. Silberrente für fl. 1.00 64.40 Papierrentc

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Seite 3 von 12
Datum: 13.08.1905
Umfang: 12
eine möglichst einheitliche Packung gewünscht. Geräte, Maschinen können nicht, Baumschulartikel nur, wenn hinreichend Raum vorhanden, zugelassen werden. Alle Anmeldungen und Anfragen wollen an die landw. Bezirksgenoffenschaft Meran gerichtet werden. Aus den Nachbarländern. (Eine fromme Hochstaplerin). Aus Salz burg wird unterm 10. d. berichtet: Seit einiger Zeit trieb sich in Salzburg eine sehr vornehm auf tretende Dame herum, die sich Berta Freifrau v. Schenk nannte. Sie sendete an verschiedene hiesige

Aristokraten Bittschriften, in denen sie um Unter stützung bat. Da man annahm, daß ihre Angaben, über Abstammung und frühere Verhältnisse un wahr seien, machte ein Kammerdiener eines hiesigen Grafen die Stadtpolizei auf die Bittstellerin auf merksam, weswegen sie gestern abends verhaftet wurde. Beim Verhör gab sie an, daß sie Berta Freifrau von Schenk, geborne Schenk, heiße, Witwe und Mutter von vier Kindern sei. Bei der Durch suchung ihrer Effekten fanden sich 120 Kronen in Papiergeld sowie allerlei

Empfehlungsschreiben und Visitkarten von hohen Aristokraten aus Wien, Linz, Salzburg, Aussee, Luzern und anderen Städten, ferner amtliche Schriftstücke von Schweizer Polizeibehörden, in denen bestätigt wird, daß eine gewisse Frau Berta Fahn, Fabrikantensgattin aus Bunzlau in Böhmen, der Unterstützung würdig sei. Die amtlichen Bestätigungen sind auf Grund von Beglaubigungen seitens geistlicher Würdenträger und Priester ausgestellt. Ueberhaupt hat die Schenk unter dem Schein der Frömmigkeit Betrügereien ausgeführt

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Seite 4 von 10
Datum: 09.01.1898
Umfang: 10
SommerfahrplaneS die Einschränkung deS Güterverkehrs an Sonntagen und an hohen Fetertagen auf allen österreichischen Bahn linien an. sUrtheile über Professor Schenk- Ent deckung.^ Man meldet aus Berlin, 6. Januar: Ueber die Entdeckung de- ProfefforS Dr. Schenk in Wien, durch welche die willkürliche Bestimmung des Geschlechtes eines zu erwartenden Kindes möglich ge- macht werden soll, äußerten sich Profeffor Birchow und der hervorragende Embryologe Profeffor H e r t w i g äußerst skeptisch. Birchow bemerkte

, daß schon das weibliche Et bestimmte Geschlechtsanlagen in sich berge; ein Einfluß auf die Entstehung des Geschlechtes müßte daher seiner Meinung nach schon in die Zeit der Ent stehung deS weiblichen SieS fallen. Profeffor Gusse- ro w. Dtrector der geburtshilflichen Urnvtifi'äte Kumt glaubt, bei der Stellung, die Profeffor Schenk in der wissenschaftlichen Welt einnimmt, nicht, daß er in leichtfinnigerweise durch seiue Mttthetlung die Welt in Aufregung versetzt habe. Aber alle bisherigen ähnlichen

Versuche hätte» sich nicht bewährt. Der bekannte da- alte j Profeffor I. Munk erklärte, keine der i bisherigen Angaben über willkürliche Erzeugung deS Geschlechtes Habs Stand gehalten. Immerhin fei aber Profeffor Schenk ein Mann, von dem man ein ruhiges Urtheil erwarten dürfe. Die Sache sei jedenfalls nicht unmöglich, und es seien nur baldige genaue Angaben, . ^ , ... t . tiott Profeffor Srficttf 211 Budi ffiir&Dto feil ct Ichcxt . tfi bctS JDioito eines Silbe?, böl * T w V tt L ? wumcyen. «ucy «lrwow

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.03.1889
Umfang: 6
der Bürger meister Dr. Falk das Wort zur Beantwortung der in der vorletzten Sitzung vom GN Dr. Schenk ge stellten Interpellation über oie Verhältnisse in Bezug auf das neue Spital und sagt, die Ueberstedlung in dasselbe finde statt, sobald der nothwendige vierte Dampfkessel aufgestellt sei, jedenfalls in der ersten Woche nach Ostern. Bis auf wenige nebensächliche Sachen sei das Spital fertiggestellt. Im Jahre 1883 wurde das Bauprogramm festgestellt und der Kosten- Voranschlag entworfen. Während des Baues

u. s. w. 25.139 fl. ausgegeben wurden. Was die Beitragsleistung der Regierung für die zu klinischen Unterrichtszwecken zur Verfügung gestellten Räum lichkeiten anlangt, so habe Magistratsrath Dr. Werner schriftlich erklärt, er werde den Bericht in nächster Zeit zusammenstellen. Hiezu bemerkte er, selbst der Meinung zu sein, dass eine Entschädigung von jährlich 6000—8000 fl. nicht zu viel sei, da die gebotenen Räumlichkeiten allen Anforderungen der Gegenwart entsprechen. GR. Dr. Schenk dankt für die gegebenen

ausgegeben, so sei eine Ent schädigung von 10.000 fl. seitens der Negierung nicht zu viel. GR. Dannhauser berechnet die bisherigen Auslagen auf rund 910.000 fl. GR. Dr. Schenk fasst die Debatte nur als eine Information für den Bürgermeister auf, dahin zu arbeiten, einen möglichst hohen Beitrag von der Regierung zu erzielen, hält aber einen direkten Be schluss für unthunlich. GR. Hauser spricht sich für 10.000 fl. Ent schädigung aus. GR. Greil möchte die Frage der Finanzsektion zuweiscn. (Abgelehnt

.) GR. Mayer beantragt, der Bürgermeister möge persönlich nach Wien reisen und Unterhandlungen mündlich führen. (Abgelehnt.) Schließlich wird beschlossen, den Bürgermeister zu beauftragen, dahin zu arbeiten, von der Regierung eine Entschädigung in der Höhe von 10.000 ev. 8000 fl. zu erhalten. Hierauf werden in die Kommission für die Prüfung der Wählerlisten die Herren: Dr. Schenk,

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Seite 3 von 4
Datum: 18.03.1878
Umfang: 4
.) Gastspiel der Operetten-Sängerin Frau Swoboda-Fifcher von Wien. „Die Großherzogin von Gerolstein.* Operette in 3 Akten von Jaques Ofsenbach. *** Irene: Frau Swo- b o d a - F i s ch e r als Gast. MorgenDiensta g den 19. März. Nachmittags-Vor stellung zu ermäßigten Preisen. Anfang V t 3 Uhr. „Snee wittchen." Abend-Vorstellung. (Außer Abonnement.) Vorletztes Gastspiel der Frau Swoboda-Fischer und des Herrn Karl Schenk. „Fatinitza." Komische Oper in 3 Akten Franz v. Supp6. Wlad im ir: Frau Swoboda- Fischer

. Kantschukoff: Herr Karl Schenk als Gäste. Anfang 7 Uhr. Vermischte Nachrichten. Innsbruck den 18. März. Thermomerersttand um 7 Uhr Morgens 2.5 Grad K. (Hof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser hat am 15. d. den Prinzen Peter von Oldenburg empfangen und am Samstag dessen Besuch erwiedert. — Der Erzherzog Karl Ludwig ist ge stern in Prag eingetroffen, besichtigt heute die Kollektiv-Ausstel lung bei d§r Handelskammer und reist nach dreitätigem Aufent halt nach Reichenberg, Taunwald, Gablonz, Budweis

, letzterer besuchte den Fürsten Gortfchakoff. (Theater.) Das Gastspiel der Frau Fischer aus Wien und des Herrn Schenk aus Berlin hat gestern in sehr vortheil- hafter Welse begonnen. Das Publikum hatte der Fr.m Fischer von ihrem srühern hiesigen Gastspiele das beste Andenken bewahrt und füllte das Haus, obschon die Liedertafel gleichzeitig in den Redouten-Lokalitäten ihr Stiftungsfest feierte, in allen Theilen. Und es sah seine Erwartungen, wenn man von der Flügellahm heit des Orchesters absieht

, in der That bestens erfüllt. Frau Fischer prelle und sang mit der an ihr gewohnten Kraft und Frische, und Herr Schenk führte sich als ein Operettensänger mit einer Stimme voll Klang und Mächtigkeit ein, dem außer dem große Routine im Spiel zu Statten kommt. Unter der Mitwirkung so eminenter Kräfte mußte die melodieenreiche ^Fleder maus" das Publikum iu die animirteste Stimmung versetzen, und der ostmalige Lauschende Beifall und der vielmalige Hervor ruf der beiden Gäste bewies, in wie hohem Maße

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Seite 1 von 4
Datum: 11.06.1883
Umfang: 4
- gemeinden-Wahlbezirk Bozen verifiziert. Bezüglich der Wahl des ExposituS David Schenk bemerkt der Berichterstatter Abg. Dr. v. Riccabona, daß bei derselben Ungesetzlichkeiten vorgckommen seien, welche einer Anzahl Wahl männer der Gemeinden Neumarkt, Kurtatfch, Margreid und Leiferö Anlaß zu einem Wahlprotest gaben. In diesem Wahl protest heißt es unter Anderem: Vor und während des Wahl- gangcö am 22. Mat hatten sich Franz v. Z allin ge r und Baron Joses Giovanelli, obgleich beide keine Wahlmänner

waren, unter die Wahlmänner gemischt, um gegen die Wahl des von den meisten bäuerlichen Wahlmännern kandidierten Peter Mairegger von Kastrlruth zu agitieren und für ihre Kandi daten: David Schenk und Baron Ignaz Giovanelli Stimme« zu erwerben, richtiger zu erschleichen oder zu erpressen. Zu diesem Zweck bemächtigten sich die genannten zwei Agitatoren im Vor saale, der als Wahllokal betrachtet wurde, des daselbst zum Be darf der Wahlmänner zur Niederschreibung der Wahlzettel auf- gest.lltea Tisches

, aus welchem auch die bestimmten Wahlcouverts aufiagen. Auf diesem den Wahlmäunern gehörigen Platze schrieben die genannten Agitatoren, welche vielfach sür Wahlmänner ge halten wurden, ohne die Wahlmänner zu fragen, die Wahlz ttel mit deu Namen ihrer Kandidaten und drangen diese Wahlzettel den Wahlmännern auf. Trotz dieser ganz ungehörige« Agitation Unberechtigter, vom Wahlakt ausgeschlossener Personen erhielten beim ersten Wahlgang weder Schenk noch Giovanelli die absolute Mehrheit, die aber ohne diese gesetzwidrigen

Agitationen dem Kan didaten der bäuerlichen Wahlmänner, Peter Mairegger, zngefalleu wäre. Während des nachmittägigen zweiten Wahlgangs setzte v. Zallinger seine Agitation sür David Schenk in erhöhtem, ja allen Anstand überschreitendem Maße fort. Obgleich nicht Wahl mann, drängte er sich wieder im Wahllokal unter die Wahlmän ner, forderte von denselben die Einsicht der Stimmzettel, und wenn selbe nicht den Namen Sch-nk enthielten, nahm er sie aus dem Couvert heraus und steckte dafür Stimmzettel

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 24.02.1897
Umfang: 6
zukommenden Holzbezug ist im Schul- Voranschläge beziehungsweise in der Abrechnung der Schulgemeinden mit dem Landeshaushalte ein Aequivalent in Geld und zwar für das erstgenannte Lehrpersonal mit 5 pCt. des Grundgehaltes und für die Aushilfslehrer an Nothschulen im fixen Be trage von 10 Gulden als Erforderniß einzustellen." Schorn, ^Treuinfels, Wackernell, Nitsche, Geiger, Schmid, Kripp, Hirn, Schöpfer, Trafoyer, Hofer, Trogmann, Walter, Schenk, Zallinger, Guggenberg, Bachlechner, Wildauer, Pusch, Baur

bis zum Höchstbetrage von 1000 fl. aus dem Landeshaushalte Capitel VIII. anzuweisen." Walter, Guggenberg, Schenk, Zallinger, Hirn, Kripp, Schmid, Geiger, Nitsche, Treuinfels, Schorn, Schöpfer, Wackernell, Riccabona, Haid, Klotz, Rainer, Trafoyer, Trogmann, Longo, Makowitz, Widmann. Bei Berathung des abgeänderten Statutes für die Landesgebäranstalt in Willen stellt der Abgeordnete Abt Treuinfels an die Landes regierung das Ersuchen, strenge darauf zu sehen, daß die als Vormünder für Findelkinder bestellten Leute

zur Förderung des Fremdenverkehrs in Wälschtirol. Der Petitionsausschuß beantragt durch seinen Bericht erstatter Decan Schenk, diesen Gesuchen keine Folge zu geben, weil beide Vereine in der Lage seien, ihre Zwecke mit eigenen Mitteln zu verfolgen. An diesen Antrag knüpft sich wieder die seit einer Reihe von Jahren im Tiroler Landtag vorkommende Debatte über Nutzen und Schaden des Fremdenverkehrs. Abg. Prof. Pa yr erörtert sehr eingehend den Nutzen den das Land, insbesondere dessen Gewerbetreibende

und der Berichterstatter Decan Schenk. Der Antrag Payr wird mit den Stimmen der Majorität gegen die der Linken und des Abg. Dr. v. Guggen berg abgelehnt. Auf die Petitionen der Lehrerschaft des Bezirkes Kitzbühel, des Unterinnthaler Lehrervereines, des katholischen Tiroler Lehrervereines, der Central leitung der italienischen Lehrervereine Südtirolsund der wälschtirolischen Lehrer III. Classe um materielle Verbesserung beschließt der Landtag dermalen nicht einzugehen. Das Gesuch der Gemeinde Untermais um Ver gütung

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