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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1897
Umfang: 6
: die Landesgerichtsrüche als Bezirksgerichtsoorsteher: Moses Festner in Silz für Innsbruck, Adalbert Traf vier in Bregenz für Feldkirch, Dr. Robert N old in in Schlanders und Arthur Chimelli in Dornbirn, beide für Bozen, den mit dem Titel und Charakter eines Landesgcrichtsrathes bekleideten Be zirksrichter Stefan Ritter von F als er in Lienz für Innsbruck; dann die Bezirksrichter Andreas Fasa- nelli in Mori für Rovereto, Qutntin Andreis in Welsberg für Bozen, Edmund Huber in Montafon für Feldkirch, August Altadonna

in Levico für Trient; den Staatsanwalts-Substituten Dr. Alois Juffmann in Bozen für Feldkirch; die Bezirks- richter Josef Endel in Lana für Bozen, August Tarier in Bezau und Dr. Karl Spat h in Ratten berg, beide für Feldkirch; den Gerichtssecretär Fried rich von Probtzer in Rovereto für Trient; die Bezirksrichter des Tirolisch-Vorarlberg'schen Ober- landesgerichtssprengels Karl M a l d o n e r und Zosimus Galvagni zu Landesgerichtsräthen extra statum für denselben Sprengel; ernannt zu Landesgerichts

Hohenauer in Sillian für Bregenz; ferner ernannt zum Gerichtssecretär des Oberlandesgerichtes in Innsbruck den Gerichts- adjunkten Dr. Leonhard von Dal Lago in Meran; Ernannt zu Gerichtssecretären: den Bezirksrichter Alban Bazzanella in Riva für Trient, die Ge richtsadjunkten Franz Lucchi in Arco für Rovereto, Karl Tranquillina in Rovereto für Trient, Dominik Sannicolo in Nogaredo für Rovereto, Josef Xaver Meneguzzer in Mezzolombardo für Trien,, Dr. Franz Detz in Bregenz für Bregenz, Ernst Longo

in Brixen für Bozen^ Dr. Alois Du- cati in Innsbruck für Bozen, Heinrich Pult in Innsbruck für Innsbruck, Thomas Marinelli in Rovereto für Rovereto, Alois Bucella in Cavalese für Rovereto, Karl Kelz in Feldkirch für Feldkirch, Paul Ritter von Attlmayr in Innsbruck für Innsbruck, Albin Emer in Neumarkt für Feldkirch, Cäsar Stocchetit in Bozen für Bozen, Adrian von Chi voll in Trient für Trient, Dr. Damasus von Ghezzi in Innsbruck und Georg Edlen von Römer in Innsbruck, beide für Innsbruck, Ludwig Girardi

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 06.06.1900
Umfang: 6
„Gemeindevorstehers" Veran lassung gab, und eine Generalisirung unserseits nicht beabsichtigt war. Es kann uns nur freuen, wenn der „Wastl" damit nicht Recht haben sollte und fc ine Behauptungen durch entsprechende Tha- ten widerlegt werden würden. (Zum Doppelmord in Rovereto.) Am 9. Mai wurde in Wien, wie erinnerlich, der Diurnist und frühere Buchhalter Johann Kostial auf Verlangen des Kreisgerichtes von Rovereto verhaftet, weil sich der Verdacht auf ihn lenkte, daß er au der Ermordung des Professors Dr. Al ton

und seiner Nichte betheiligt sei. Es war näm lich in Rovereto festgestellt worden, daß die Nichte einen Brief an einen jungen Mann in Wien ge richtet hatte, in welchem sie ihn um Verzeihung bat, daß sie mit ihm brechen müsse, weil ihr Oheim nicht seine Zustimmung zu ihrer ehelichen Verbin dung geben wolle. Es entstand deshalb die Ver- muthung, daß dieser Zurückgewiesene Freier der Mörder sei, und da es gelang, den Betreffenden in der Person Kostials zu entdecken, veranlaßte das erwähnte Kreisgericht

seine Verhaftung. Ko stial wies nun allerdings sofort nach, daß er zu der Zeit, als der Mord in Rovereto geschah, und auch nachher immer in Wien gewesen sei; auch wurde in Rovereto ein Mann in Gewahrsam genommen, gegen welchen sehr ernste Jndicien Vorlagen, daß er der Thäter sei. Gleichwohl hielt es der dor tige Untersuchungsrichter noch immer für möglich, daß Kostial mit der Blutthat in Verbindung stehe. Dieser wurde zwar nicht nach Rovereto gebracht, blieb aber im Wiener Landesgerichte internirt. Am Samstag

nun gelangte die telegraphische Weisung aus Rovereto nach Wien, daß Kostial in Freiheit gesetzt werden möge. Nahezu acht Wo chen lang hatte also der junge Mann schuldlos in der Haft zubringen müssen, gequält von dem Bewußtsein, daß eine so furchtbare Beschuldigung gegen ihn erhoben werde. — Was Florian Groß- rubatscher anbetrifft, so simulirt derselbe, wie den „B. N." berichtet wird, noch immer Geistesstörung und steht deshalb noch unter Beobachtung des Di- rectors der Landesirrenanstalt in Pergine

. In folge dessen wird dieser interessante Straffall erst im kommenden September vor dem Schwurgericht in Rovereto zur Verhandlung gebracht werden. — er sah genau so aus wie vorhin der graubärtige 'Herr. Vielleicht war es sein Bruder. — Lotte erhob sich ein wenig, als er herannahte — aber siehe da, auch er glitt ungerührt vorbei. „Abscheulich!" rief Lotte leise aus, „es ist un erhört, einer hilflosen Dame nicht einmal . . ." Aber beklommen hielt sie inne. Sie war ja stets so energisch

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1900
Umfang: 8
gehörige Gasthaus mit Oekonomicgebäude nie der. Die Entstehungsursache des Brandes ist bis her nicht aufgeklärt. (V e r b a u d s t a g der Raiffeisen- cassen Vorarlberg s.) Donnerstag, den 26. ds., vormittags 10 Uhr findet im Gasthof zum „Ochsen" in Feldkirch der vierte ordentliche Ver baudstag der Spar- und Darlehns-Cassen-Ver eine Vorarlbergs statt. Ter Doppelmord in Rovereto. Es berichtet die „N. Fr. Pr." folgende weitere Details: Großrubatscher wurde nach feiner ain Abende erfolgten Einlieferung

nach Rovereto bis 2 Uhr nachts verhört und auf den Schauplatz des Verbrechens geführt. Er leugnet entschieden die Thäterschaft, vermag aber kein Alibi für die Zei: des Mordes nachzuweisen. Mehrere Zeugen be haupten, in Großrubatscher den Mann zu erken neu, der am Tage des Verbrechens zur kritischen tunde die Wohnung Alton'S ausgesucht hat. Im Besitze des Verhafteten wurden Knöpfe gefunden, welche zu den auf dem Thatorte zurückgelassenen Manschetten genau paffen. Ebenso fand man bei Großrubatscher

mit seinem Landsmanne Erwähnung. Als nun Großrübat- scher vom Militärdienst in die Heimath zurück kehrte, mußte er über die That so manchen Vor wurf hinnehmen. Ueberdies forderte der Pro fessor, der ihm den Diebstahl nicht verzeihen konnte, immer dringender die Rückzahlüng des entwendeten Betrages, wenn auch in Raten, Groß rubatscher suchte sich aber stets seiner Verpflich tung zu entziehen. Als nun Professor Alton nach Rovereto versetzt umrde, mag wohl Großrubat scher die Schuld noch mehr auf der Seele gebrannt

en. Ji: dem Bestreben, derselben endlich ledig zu werden, dürfte er zu dem verzweifelten Ent schlüsse gekommen sein, den Professor und feine Nichte aus der Welt zu schaffen. — Eine weitere Meldung aus Rovereto besagt: Florian Groß rubatscher hat unter den: Eindrücke der vielen gegeuQhn sprechenden Ver^gchtsgründe die grau sige That in allen ihren Einzelheiten eingestan den. Als Motiv derselben gab er einen tiefen, ja grimmigen Haß gegen den Director Alton an, weil derselbe ihn in seiner Heimath Stern

-- mandos als gemeingefährlich in Evidenz gehalten, so daß, als das Telegramm um dessen Ausfor schung und Verhaftung van Rovereto in Bozen nnlangte, der Gendarmerie-Wachtmeister Röthlich sofort wußte, Ivo er sich gegenwärtig in Dienst be finde, und welch' gefährliches Individuum er sei. Eir: Augenzeuge, der in arntlicher Eigenschaft an wesend war, als Großrubatscher an den Thatort, in die Wohnung geführt wurde, erzählt, daß er sich dabei kaum aufzusehen getraute, und voll- konunen gebrochen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1902
Umfang: 8
8 6. — Ankündiguttgapeeis nach Tarif. Annahme von Anzeigen in allen.Ankündignngsanstalten des In- und Auslandes. Ur. 195. Innsbruck) Mittmsch, den 6. August 1902. 37. Jahrgang. Die jndikarischeu Bahnprojekte. Als Entgegnung zu dem unter diesem Ti- llel in Nr. 187 veröffentlichten Leitartikel er halten wir ans Durone-Kreisen nachstehende Aus führungen : Schon im Jahre 1890 konstituierten die Städte Rovereto und Riva und die Hauptorte Judica- cariens: Done und Piazolo das Aktionskomitee für den Bav einer Lokalbahn

Stammaktienbeträge nicht verfallen zu lassen, verfügte das Ministerium deren Deponierung bei der Sparkasse in Rovereto. Mit Ausnahme einiger kleinerer Gemeinden, von denen Broncone und Breguzzo (südlich Tione gelegen) in die Interessensphäre von Condino fallen, wurden die Beträge von Allen neu be willigt und bei der Sparkasse deponiert. Der durch Renitente ausfallende Betrag belief sich auf nur zirka 11,000 fl. und wurde von der Stadt Riva übernommen. Um den exorbitanten Gewinnstforderungen finanzierender

Bankinstitute zu entgehen, ent schlossen sich im Jahre 1901 die Städte Rovereto und Riva, die Konzession für die Duronebahn für sich selbst zu verlangen und ebenso Bau und Be trieb der Bahn. Das Eisenbahnministerium stimmte dem im Prinzipe bei und machte seine weitere Stellungnahme abhängig von der Ueber- nahme von fl. 2,000.000 4 o/o Prioritäten durch die beiden Städte. Nach nochmaliger genauer Ueberprüfung des Projekts, bei dem nun auch elektr. Traktion ins Auge gefaßt wurde, bewillig- ten im vergangenen

Mai die Gemeindevertretun gen von Rovereto und Riva einstimmig fl. 1,600.000 zur Uebernahme von fl. 2.200,000 4 o/o Prioritäten zum Kurse von 80 o/o. — Im vergangenen Monat gab der hohe Landesausschuß die Bewilligung für die zu diesem Zweck von den beiden Städten mit der Sparkasse in Rovereto und der Banca coop. in Riva geschlossenen An- tehen. Im gleichen Monat versprach der Herr Eisenbahnminister der von Rovereto und Riva nach Men entsandten Kommission, nunmehr die noch fehlenden fl. 220,000

den wirtschaftlichen Erfordernissen Judika riens entsprechend und deshalb der Regierung zur Ausführung zu empfehlen. Als dann die um fassenden Oß-Mazzurana'schen Bahnprojekte auf- tauchten, ließ Trient bis Le Sarche Studien un ternehmen, verfolgte dieselben aber aus Rücksicht für Rovereto und Riva nicht weiter. Ebenso weigerte sich Trient, zu den Kosten der Studien des noch später auf dem Plan erscheinenden Caf- faroprojektes beizutragen. Dieses Projekt trat als ausgesprochenes Gegenprojekt den Bestrebun gen

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Seite 1 von 4
Datum: 07.07.1902
Umfang: 4
, welche gemeinsame Interessen ha ben oder doch zur Zeit der Erlassung der Wahl ordnung hatten. Für erstens sind Bozen und Rovereto beredte Beispiele, da Bozen im Jahre 1861 noch nicht ganz 9000 und Rovereto nicht einmal 8000 Ein wohner hatten. Die Stadt Meran wurde und ist bis zum heu tigen Tage bekanntlich mit Glurns, Kaltern und Tramin zusammen durch einen gemeinsamen Ab geordneten vertreten! Es mag sein, daß im Jahre 1861 diese Zu sammenlegung Merans mit den genannten Orten gerechtfertigt erschien

. Um aber wieder auf die Vergleichung mit den eingangs genannten zwei südtirolischen Städten Bozen und Rovereto zurückzukommen, sei kon statier:, daß die Einwohnerzahl Bozens (ohne Militär) im Jahre 1900 12.822, in Rovereto 10.271 betrug; Bozen hatte also seine Einwohner zahl seit 40 Jahren.um nur ca. 4000, Rovereto nur um etwas über 2000 vermehrt. Entsprechend der Einwohnerzahl Merans hat sich aber auch sein Wohlstand gemehrt, welcher in der Steuerleistung seinen deutlichsten Ausdruck findet. Daten über die Zeit der 60er Jahre

stehen zwar nicht zur Verfügung, wohl aber für die heutige Zeit und diese sprechen deutlich genug. Die Steuerleistung der Stadt Meran betrug im Jahre 1900 die verhältnismäßig enorme Summe von 220.352 K, während das benachbarte Bo zen mit seiner erbgesessenen Wohlhabenheit und seiner bedeutenden Sparkasse nur wenig mehr, nämlich 284,60311, entrichtet, und Rovereto nicht einmal die Hälfte Merans, nämlich nur 100.512 K bezahlt! Nebenbei sei eingefügt, daß selbst die Stadt Trient, welche sich gleichsam

mit Bozen und Rovereto dadurch noch größer, daß diese Städte (indirekt) sogar je einen zweiten Vertreter durch die Mandatsinhaber der Handels kammern stellen. In zweifacher Richtung ist — wie aus vor stehendem hervorgeht — der jetzige Zustand eine Anomalie, einmal weil der Stadt Meran vermöge ihrer jetzigen Einwohnerzahl, ihrer Steuerleistung und ihrer Bedeutung als Zentrale des Fremden wesens in Tirol ein eigener Abgeordneter im Landtage gebührt, und überdies, weil die Zu sammenlegung mit Glurns

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
auf den Strecken Schönberg-Mieders-Fulp- mes und Neustift in St.-Fulpmes verkehren vom 1. Oktober 1905 angefangen nach neuer Kurs ordnung, die aus den amtlichen Anschlägen zu entnehmen ist. (Die Telephonlinie Innsbruck — Trient), welche die Nummer 3654 trägt, ist Samstag in Betrieb gesetzt worden. An dem interurbanen Verkehre können vorerst die acht Telephonzentralen Kufstein, Innsbruck, Bozen, Meran, Trient,, Rovereto, Arco und Riva mit ihren Rebenzentralen und mit den an diese Zentralen 'bezw. Nebenzentralen

angeschlossenen Teilnehmerstellen bezw. zum Interurbanverkehr überhaupt zugelassenen selbständigen oder mit k. k. Post- und Telegraphen-Aemtern verbun denen öffentlichen Telephonsprechstellen teilneh men. Die voraussichtlich noch vor Ablauf dieses Jahres fertig zu stellenden Telephonzentralen bezw. Ortsnetze in Sterzing und Briren werden ebenfalls in die Leitung Nr. 3654 eingeschaltet werden. Ein telephonischer Verkehr von Bozen, Meran, Trient, Rovereto, Arco und Riva aus mit Bayern bezw. mit Salzburg, Linz

- Tarif: I. Für die Relationen: Briren —Sterzing, Bozen—Briren, Innsbruck—Ster zing eine Sprechgebühr von 60 Hellern, II. für die Relationen: Bozen—Trient, Bozen—Ster zing, Meran—Briren, Bozen—Rovereto, Inns bruck—Briren, Meran—Trient und Briren— Trient eine Sprechgebühr von einer Krone, III. Für die Relationen: Sterzing—Meran, Bozen—Arco, Bozen—Riva, Meran—Rovereto, Briren—Rovereto, Innsbruck—Bozen, Kufstein —Sterzing, Trient—Sterzing, Meran—Arco, Meran—Riva, Briren—Arco und Briren

—Ri va eine Sprechgebühr von einer Krone 60 Hel lern, IV. für die Relationen : Sterzing — Rove reto, Innsbruck—Meran, Kufstein — Briren, Sterzing—Arco, Innsbruck—Trient, Sterzing— Riva, Kufstein—Bozen, Innsbruck—Rovereto, Innsbruck—Arco, Kufstein—Meran, Innsbruck —Riva, Kufstein—Trient, Kufstein—Rovereto, Kufstein—Arco und Kufstein—Riva eine Sprech gebühr von zwei Kronen. Tine Neuauflage der Abonnentenverzeichnisse der oben aufgezählten acht Stadtnehe samt ihren Nebenzentralen ist in der Drucklegung begriffen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1900
Umfang: 8
Freiheit- gesetzt und das Strafver fahren gegen ihn eingestellt. Kürzlich wurden in der Pfarrkirche zu Kiens in der dortigen Kapelle sämmtliche Opferstöcke beraubt, einer davon her ausgerissen und in den Friedhof geworfen. Nach dem Thäter wird eifrig gefahndet. Zum Doppelmorde iu Rovereto. Innsbruck, 11. April Aus Rovereto wird uns vom 10. ds. berichtet: Trotz der vielfachen Mystifikationen herrschte schon heute vormittags eine große Aufregung in unse rer Stadt, als die Nachricht eintraf, der seit ach

reiste, erzählte Dr. Alton in Eol- fos:o, woher er und Großrubatscher stammen, von dem Diebstahl. Großrubatscher hatte — in zwischen militärfrci geworden — in Folge dieser Mittheilung keine Arbeit finden können und hegte deshalb gegen den Director grimmigen Haß. All' dies hatte das Sicherheitsbureau in Wien erhoben, theilte das Resultat der Recherchen der Staats anwaltschaft in Rovereto mit und sandte dorthin auch eine Photographie des Verdächtigen, die bei einem seiner Wiener Bekannten gefunden

noch nicht verständigt wor den. — Zu Großrubatschers Verhaftung, die auf Grund eines telegraphischen gerichtlichen Auftra ges aus Rovereto erfolgte, führte weiterem Mel dungen nach Folgendes: Als Dr. Joh. Alton noch Professor in Wien war, bekam er öfter den Besuch eines Verwandten, Namens Mersa, der als Kaiserjäger in Wien diente. Mit diesem kam auch bisweilen der ebenfalls beim Kaiserjäger- Regimente dienende Florian Großrubatscher aus Stern in Abtei. Einmal machte Professor Alton die unangenehme Entdeckung

, die unten einen ausgewaschenen Fleck zeigt, also an der stelle, wo der Beschreibung nach der Staliouschef von Matarello Blutflecke gesehen hatte, Manschetten, die ganz genau jenen gleichen, wie ein Paar in Altons Wohnung in Rovereto zurückgelassen worden ist. Diesen gravirenden Monlenien gegenüber hatte Großrubatscher kein Wort enlgegenzusetzen. Bezüglich seines Aufent haltes am Tage der Blutthat — 8. April — stellte sich heraus, daß er vorn 31 März bis zum Abend dieses 3. April von Bozen abwesend

, damit er nicht etwa der irdi schen Justiz sich entziehe. Gestern Nachmittag ward Großrubatscher unter sicherer Escorte nach Rovereto geliefert. Das Motiv der That, wenn der Verhaftete der Mörder ist, erscheint ziemlich einleuchtend. Er wollte heirathen, brauchte Geld unb wußte den Director im Besitze von solchem. Das; es neben dem Morde nicht zum Raube kam, loar jedenfalls nur einem äußerlichen Umstande zuzuschreileu. Es wurde vielleicht an der Woh nung Altons geläutet oder geklopft und so der Mörder verscheucht

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1904
Umfang: 8
K 4.—; halbjährig K 8.—; ganzjährig K 16 — - Einzelne Uummer« 8K.— Ankündigungsprei» nach Tarif Annahme von Anzeigen in allen AnkünLigungsanstaltcn In- und Auslandes. Ur. 56. . Innsbruck. Mittwoch, den 9. Mar; 1904. 39. Jahrgang. Die italienische Fakultät. Wien, 8. März 1904. Die Abg. Dr. Erle r und Tr. Peratho n e r haben heute bereits beim Präsidium des Abgeord netenhauses ihren Einspruch gegen die Zuweisung der Regierungsvorlage über die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät in Rovereto ohne er ster

Fa kultät in Rovereto einig, die einen vornehmlich aus nationalen, die anderen airs Gründen des staatlichen Interesses. Es sei vorauszusehen, daß sich in Rovereto oder wie es deutsch seit alter Zeit heißt, in Rofreith durch die italienische Fakultät ein Mittelpunkt italienisch-nationaler und deutsch feindlicher Agitation bilden werde, deren Wir kungen man weit hinauf bis nach Deutschtirol spüren werde. Die deutschen Abgeordneten Tirols würden mit aller: Mitteln gegen das Zustande kommen der Fakultät

in Rovereto auftreten und sie wüßten, daß sie die gesamte deutsche Bevölke rung des Landes hinler sich hätten. Abgeordneter Schraffl äußerte sich gleichfalls scharf ableh nend gegen die Roveretaner Fakultät, durch deren Errichtung gerade die intransigenten Elemente in Welschtirol gestärkt würden. Aus dem Tiroler Landtag werde ans diese Art die Obstruktion rrie mehr verschwinden. Es sei überdies geradezu un begreiflich, wie man in Südtirol, dessen Berge in langem Halbkreis einen Gürtel von Forts trage

Roveretos nicht für eine unglückliche und glauben, daß eine Reihe von Gründen für Rovereto zu berücksichtige:: seien. Nur müsse eine ausreichende Garantie geboten werden, daß es bei der einen Fakultät in Rovereto bleibe und diese nicht dazu diene, die Vorberei tungsschule für eine später an einem anderen Orte, z. B. Triest, zu errichtende vollständige Universität zu sein. Die Rede Dr. v. Korbers. Im weiteren Verläufe seiner Rede zählte der Minister alle Vorlagen auf, die infolge der Ob struktion

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 06.12.1902
Umfang: 12
und Veilchenblaue eine feierliche Auf fahrt, worauf die Vertreter der genannten Kör perschaften dem Gefeierten die Glückwünsche über brachten. (P e r s o n a l nachrichte n.) Der Minister für Kultus und Unterricht hat dem Hauptlehrer an der Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Triellt, Urbin Colombini, eine Lehrstelle an der Staatsrealschule in Rovereto verliehen. — Der Minister für Kultus und Unterricht hat ben Hauptlehrer an der Lehrer-Bildungsanstalt in Capodistria, Emanuel Talponte, zum Haupt lehrer

an der Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Trient und den Professor an der Staatsreal schule in Rovereto Luigi Borri zum Haupt lehrer an der Lehrer-Bildungsanstalt in Ca podistria ernannt. — Ter Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums hat den Gerichts adjunkten August von Oliva in Vezzano und Dr. Peter R e d in Reutte Gerichtsadjunktenstel len im Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck ver liehen. — Ter Postoffizial und absolvierte Rechtshörer Valentin T o f f o l in Innsbruck wurde zum Postkonzipisten

Kronen, der Kinderbewahr- anstalt Meran-Mais. (Verunglückter Jäger.) Ein gewisser Peterlini, ein 18jähriger Bursche aus Terrag- aolo bei Rovereto, ging dieser Tage in die Vallarsaberge auf die Jagd. Als er einem Hasen nachschvß, zersprang das Gewehr und die Split ter brachten dem Burschen schwere Verletzungen rm linken Arme bei. Man brachte den Verun glückten ins Spital nach Rovereto. i (Schwurgerichtsfälle in Rovereto.) Während der am 9. ds. Mts. beginnenden 4. Lchwurgerichtsperiode wird in Rovereto

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Seite 2 von 4
Datum: 09.06.1902
Umfang: 4
auf die weiße Wand und erwarb sich für seine Mühe den Dank der Versammlung, den ihm auch der Herr Vorstand zum Ausdruck brachte. Gegen Mitte dieses Monates dürfte das der hiesi gen Section gehörige Schutzhaus aus der Plose mit einem Sectionsaussluge, an dem voraussichtlich auch der erste Präsident des Central-Ausschusses Herr Prof. Dr. I p s e n theilnehmen wird, eröff net werden. (Von einer Viper gebissen.) Im Gebirge M e z z a n a bei Rovereto wurde ein 62jühriger Mann namens Valentin

G a b b a n a von einer Viper gebissen und entging nur Dank der sofortigen und erfolgreichen Behandlung des Arztes Dr. Armellini dem sicheren Tode. (Die Bahn R i v a - T i o n e - P i n z o l o.) Am 6. ds. hielten die Gemeinderäthe der Städte Rovereto und Riva je eine ordentliche Sitzung ab, wobei mit Bezug auf das obenerwähnte Bahn- project übereinstimmend beschlossen wurde, Actien im Nominalwerthe von 4.000.000, im wirklichen Werthe von 3.200.000 Kronen aufzukaufen. Dies unter der Bedingung, daß der Staat ebenfalls

Actien nehme und zwar für 1.040.000 Kronen. Die Finanzirung des Bahnprojectes, das nun so gut wie gesichert erscheint, würde sich demnach wie folgt stellen: Von den Landgemeinden ausgenom mene Actien ...... Kr. 800.000 Vom Lande Tirol aufgenommene Actien 160.000 Vom Staate aufgenommene Actien „ 1.040.000 Von den Stadtgemeinden Riva und Rovereto aufgenommene Actien von 4.000.000 zu 80% . . „ 3.200.000 daher insgesammt Kr. 5.200.000 Der Bahnbau ist gemäß den Bedingungen, an welche die Städte Riva

und Rovereto ihren Be schluß geknüpft haben, nach dem Project der Ber liner Elektricitütsgesellschaft auszuführen; die nöthige motorische Kraft ist den Elektricitütswerken zu entnehmen, welche die Stadt Rovereto im Pönalefall einrichten wird; der Strompreis würde 80 Kronen pro Kilowatt betragen; die Strecke Riva-Pinzolo soll in 3 Stunden 20 Minuten zurückgelegt werden; jeder Zug — täglich sollen mehrere verkehren — hat aus der Antriebsmaschine und drei Waggons zu bestehen; für letztere wünscht

man ein Ladevermögen von wenigstens je 15 Tonnen. — In ganz Jtalienisch-Tirol herrscht ob des Beschlusses der Städte Riva und Rovereto große Freude. Es wurden Glückwunschdepeschen gewechselt. (Ein P r o c e ß um 60.000 Lire.) Die Stadtgemeinde Trient hat einen Rechtsstreit in der Erbschaftsangelegenheit nach dem Ingenieur Benedict D a l b o s c o endgiltig gewonnen und in Folge dessen das Erbe im Werthe von- rein 60.000 Lire angetreten. (97 eues S ch u l h a u s.) Dieser Tage wurde 3 U „ ~ oruns in Vorarlberg

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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1906
Umfang: 8
. Der Gemeinderat von Rovereto hat eine eigene Kommission zum Studium der Frage des An schlusses von Rovereto an die Mori-Areo-Riva- Bahn bestellt. Diese Kommission muß sowohl die Linie Rovereto-Ravazzone wie jene über Lizzana nach Mori studieren und mit der Direktion der Mori-Arco-Riva-Bahn auch wegen Umwandlung der schmalspurigen Linie in eine normalspurige in Unterhandlung treten. Dabei wird auch ein Uebereinkommen mit der genannten Direktion we gen Ersatzes der Dampfkraft durchs die elektrische Energie

man ans Gericht nach Heidelberg um Aufklärungen. Man vernahm, daß der Verhaftete dringend verdächtig ist, zwei kürz lich dort vorgefallene Raubmorde und überdies noch einige Raubversuche begangen zu ha ben. Die bald darauf eingetroffenen Staats anwälte der Gerichte von Heidelberg (?) und von Rovereto fanden tatsächlich unter den Reiseeffek ten des Häftlings Gegenstände, die erwiesenerma ßen den Opfern der erwähnten beiden Raubmorde gehörten. Da der Verbrecher nach St. Pölten zuständig

ist, wird die gegen ihn eingeleitete Straf handlung vom Untersuchungsrichter in Rovereto durchgeführt und vor dem dortigen Schwurgerichte zu Ende geführt werden. (Trambahn Lana—Meran.) Die Wie ner Zeitung veröffentlicht eine Kundmachung des Eisenbahnministeriums, betreffend die Konzessio- nierung einer schmalspurigen elektrischen Klein bahn Lana—Meran. (M eraner G e m ein de au s s ch u ß.) Aus Meran schreibt man uns: Am 31. ds. M. fand unter Vorsitz des Bürgermeisters Dr. Weinberger eine mehrstündige

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