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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 16.06.1891
Umfang: 6
Profeffor an der Würzburger Hochschule. —- General v. Kurz hat heute die Garnison von Imst inspicirt. — Der Kaiser hat ernannt: zu Oberärzten im Activstande des k. und k. Heeres den militär-ärztlichen Eleven zwuter, Titular. Eleven erster Elaste in der Reserve, Doctor der der gesammtm Heilkunde: Johann S chuster, des Gar- uisonspitales Nr. 10 in Innsbruck; den landwehr« ärztlichen Eleven zweiter, Titular-Eleven erster Elaste, Doctor der gesammten Heilkunde Nikolaus W e i t g r ube

geleitete Verhandlung wider Josef Kurz aus Tirol bei Meran und wiver Johann Hillebrand aus Laoa dauerte einen vollen Tag: Der Thatbestand ist kurz dieser: Am 11. März d. I. in der Nacht kam am Linserhof zu Tscherms zwischen Meran und Lana ein großes Schadenfeuer zum Aus bruch, wourch die Affecuranzgefellfchaft geschävigt worden ist. Die Besitzerin des Hofes Marie H i l l e b r a n d und ihr Mann Johann Hillebrand wurden als der Thäterfchaft verdächtig in Haft genommen, erstere jedoch bald

wieder in Freiheit gesetzt. Zum Glücke kamen der Gendarmerie zwei anonyme Briefe in die Hände, worin ihr angezeigt wurde, daß von einem üblen Individuum namens Jos. Kurz aus Tirol der Linserhof augezüvdet wurde. Dieser war auch ter eigentliche-Thäter, der von Hillebrand durch das Versprechen einer Belohnung von 400 fl zum Verbrechen verleitet wurde. Nach der verübten That verschwand Kurz sehr bald auS der Meraner Gegend und wandte sich nach Eppan, wo er ein Gaunerstückl aufführte, in dem er sich vom Girlaner

Wirthe Richard T f ch ö l l einen Einspänner auslieh, damit nach Bozen fuhr und in der Meraner Gegend Roß und Wagen eben verkaufen wollte, als er beobachtet und in Haft genommen wurde. Kurz ist der Brandlegung sowie auch des letzten Factums geständig und stellt den Joh. H i l l e b r a u d als den Urheber jenes nächtlichen Brandes zu Tscherms hin. Dieser letztere Angeklagte stellt jede Mitschuld entschiede» in Abrede und wirft dem Kurz vor, daß er ihn (Hillebraud) verläumde und die Familie auS Haß

für schudig befunden worden sind. DaS Urthkil deS hohen Gerichtshofes lautete für Joses Kurz 10 Jahre, für Hillebrand 7 Jahre schweren und verschärften Kerker; beide haben auch den Schaden ersatz zu leisten und die Proceßkosten zu tragen. Telegramm des „Tiroler Tagblatt". Wien, 15. Juni. (Telegr. des Corr.-Bur.) An dem gestrigen, von Cardinal Dr. Gruscha veranstalteten Diner nahmen die Hofwürdenträger, die Minister, Vertreter der Militär- und Civilbe- hörden, der Bürgermeister, Nuntius Galimberti, mehrere

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 17 von 18
Datum: 05.11.1893
Umfang: 18
, ohne jede Verpflichtung zur Abnahme den » ersten Sand auf 14 Tage zur Ansicht, zu senilen. H — — Meyers Klassiker-Ausgaben. Sämtliche Bände sind in eleganten einheitlichen Renaiss.-Liebhaberbänden gebunden. Goethe. Lessing Herder Herausgegeb. von H. Kurz. 12 Bände ... 11. 18.—. Herausgegeb. von H. Kurz. ' 8 Bände ... 11. 12.—. Hrsgb. v. F. Bornmüller. 5 Bände ... 11. 7.30. Mitall. abweich.Lesart. Hg. * v. H. Kurz. 4 Bde. 11, ö.—. ttfialnnil Herausg. V. II. Kurz. 1388 iliBldiltl. Seiten. 3 Bde. 11. ».«1». Chamissn gsn

v ' H - K "”' 920 Lenau. Seiten. 2 Bde. H. 3.41). Herausg. von II. Kurz. 932 Seiten. 2 Bände. II. 3.41). H U Iflaief Herausg. von H. Kurz. - »• WBlöL 2 Bände. 11. 3.40. LT.lHoffmann. H ' e - T - HK " rz - 2 Bde. fl. 3.40. IfnrnBl* Herausg. V. Dr. Hans Zimmer. IVUI HCl. 2 Dände ... 11. 3.40. Heinrich Haini?Ä v «!Ä r : Qhal/Qenaoro Dingelstedtsohe Ausg. uildK 6 o|)Cal C. 9 Bände, fl. 10.80 Tiopb Herausgegeb. von G. L. Klee. IICUL 3 Bände . ~ fl. 3.00. Rroniann Herausg. v. J. Dehmke. Dreiiiaiio. j Band

ist für jeden, der die Ereignisse des Tages nur halbwegs ver folgt und mit seiner Zeit fortschreiten will, ein unab weisbares Bedürfnis. War früher dieser Besitz wegen der Höhe des Preises ein Privilegium reicher Leute, so wurde er durch das Erscheinen des Andreeschen Handatlas zum Gemeingut der gebildeten Stände. Beziigs-ErieicFteriing f. Richard Andrees Alls. Hand-Atlas, die weiteren Bände in kurz. Zwischenräumen. auf einmal. Huf Wunsch senden wir ohne jede Verpflichtung zur Abnahme den ersten Band auf 14 Tage zur Ansicht

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 25.03.1891
Umfang: 6
, es war über der Sache schon viel, viel Gras gewachsen. Der Prinz war dick geworden und Kuranda grau. Gleichwohl rührte sich aber noch ein bischen Groll in seinem Herzen, und dann konnte er ja nicht wissen, wie der Prinz über einen Menschen dachte, der sozusagen die Ursache gewesen war, daß er, der Prinz, aus dem Hause scireS Oheims hinausgeworfen wurde. Mög lich, daß er die Geschichte ganz und gar v.rgessen hatte. Doch wenn er sich erinnert? Kurz und gut, Kuranda blieb vorsichtig. Doch siehe, plötzlich bricht

. Diesen Augenblick benützte Kra- ßoig und versetzte dem Kröll zwei schwere Messerstiche ins Gesicht und den Hal?. Der Thäter, ein zeitweise halbverrücktes Individuum, wurde von der Gendarmerie hinter Schloß und Rieg l gesetzt lKfer-e-ieb und Krandleger) Am 17. ds. erschien im ehemaligen Gasthause „zum Rößl" in Girlan ein gewisser Josef Kurz, 38 Jahre alt, aus Dorf Tirol gebürtig, stellte sich als Weinhändler vor und begehrte einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im „Gasthof Badl" wurde eingestellt

und der angeb liche Weinhändler sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hierher führte, begaben sich auf einen Früh schoppen in das Hotel Greif; nach kurzem Verweilen daselbst sagte Kurz zn seinem Begleiter, er werde aus kurze Zeit fvrtgehen, er habe einige Commissionen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indes; jedoch verfügte sich Kurz in den „Gasthof Badl", wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Bertveilen

des vermeintlichen Weinhändlers Kurz auffiel, verfügte sich von dem Hotel „Greif" direct nach dem Gasthof „Bodl" und war nicht gering er staunt, als er Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Rosselenker, der sofort erkannte, daß er es hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun habe, erstattete bei der Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort tele grafisch nach Meran wendete. Es stellte sich schließlich heraus, daß Kurz jenes Individuum

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1883
Umfang: 4
zu Nenzig wieder verhaftet; ein dritter, u. zw. der Ausbrecher, wurde in Landick ausgefangen, die andern drei erfreuen sich zur Zeit noch der goldenen Freiheit. (Selbstmord.) Zu NüziderS hat sich in^der vorigen Woche ein Bauernknecht aus der Schweiz an einer Dtallthür tu knieen- der Stellung erhenkt. Dem Un lücklichen, der noch kurz vor seiner traurigen That geäußert haben soll: „Wenn ich nur schon im Himmel wäre!" wurde kein kilchltches Begräbniß gewährt, sondern derselbe ohne Sang und Klang um 10 Uhr

verehelichte Kleiuhäusler Sebastian Kurz im Obstgarten des Manhartbauern seinen sechs Jahre alten Sohn wiederholt mit Schlägen auf den Kopf mißhandelte und sich sodann mit dem Knaben, indem er denselben in brutalster Weise mehrmals in die Höhe hob und dann kräftig zu Boden warf, dem Schlöglhof näherte. Mittlerweile kam der Lehrerssohu Johann Walter, zog Kurz von dem Kinde, das die herbcigeeilte Mutter bereits in Schutz genommen hatte, weg, und da dieser neuerdings versuchte, den Knaben an sich zu reißen

, trat ihm auch der Schlöglbauer Berger hindernd entgegen. Nun kehrte sich die ganze Wuth des Kurz gegen diesen. Nur mit vieler Mühe gelang es, ihn zu Boden zu bringen und ihm sein Messer zu entringen. Wieder freigelassen eilte Kurz in fein Haus, kehrte mit einem s. g. Heu stecher zurück, verfolgte Walter und Berger, und als er in daS sofort verfchloffene Schlöglhaus nicht etnzudringen vermochte, schlug er mehrere Fenster ein und drohte, sich am Schlöglbauer schon noch zu rächen

, er werde ihm das Messer in den Leib stoße» und Lunge oder Leber herausschneideu. Kurz, der als roh und gewaltt'yätig geschildert wird, gibt das Thatjächliche der Anklage theilweise zu, will sich aber auf Vieles nicht mehr erinnern können, da er an jenem Nachmittag sehr stark betrunken gewesen sei. Er wird des Verbrechens der gefährlichen Drohung schuldig erkannt und zu sechs Monaten schweren Kerkers verurtheilr. 3. Der 34 Jahre alte verehelichte Nikolaus Millinger aus Kirchberg, Bacherwirt in St. Johann

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1884
Umfang: 4
früh die Arbeit beginnen und um %8 Uhr morgens Feierabend machen. Um seinen Zweck zu erreichen, ist dem Korre spondenten jedes Mittel gut genug. — Man weiß, welchen Vorurtheilen gegen Nichtkatholiken man beim Landvolke begegnen kann. Der r-Korrespodnent hat nun sofort aus dem Namen der Theater-Direktion „Amuschell-Kurz" herausgefunden, die Gesellschaft bestehe aus — Juden. Ist denn um alle Welt der Name „Kurz" nur bei Juden und nicht vielmehr gerade in hiesiger Gegend ebenso häufig, wie der Name

als gelungen zu bezeichnen, und besonders ist des Herrn Direktors Krtrz anerkennend zu gedenken, der auch ein vortrefflicher Violinspieler ist. Kurz, die Theater» gesellschaft hat uns manchen vergnügten Abend be reitet und kann demnach dem nächster: Aufenthalts orte nur allempfohlen werden. Während des gan zen Sommers hat sich dieselbe im Zillerthal aufge halten: in Fügen, Zell, Mairhofen und Stumm, bei stets vollem Hause Vorstellungen gegeben und nirgends wurde über dieselbe eine Klage laut

Geistliche als Vertreter in den Reichs rath zu schicken. Als Unterberger wieder zu sprechen anfieng, ent stand ein Murren, einer nach dem andern verließ den Sitz, kurz, Unterberger machte Fiasko Bürger meister Fiegenschuh warf ihm in offener Versamm- lung vor, man habe ihn ohne sein Wissen und Willen in das klerikale Wahlkomit6 eingereiht und wies ihm die Zuschrift, welche er nicht akzeptierte rc. Unterberger: „Man glaubte eben, Sie seien damit einverstanden" Fiegenschuh: „Das wird sich erst zeigen

nur einen Namen: „Clarence! Clarence! Clarence!" Guido gedachte des Briefes und suchte Mary auf. „Wollen Sie mir sagen", hatte er kurz und ohne Umschweife begonnen, „wie der Name des Schurken ist, der Ihre Schwester betrog?" Sie wechselte die Farbe und erbebte. (Fortsetzung folgt.)

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1904
Umfang: 8
können, als wenn das weibliche Gehirn nicht imstande wäre, sich kurz und verständlich auszudrücken. Wie irrig und wie beleidigend für das schönere Geschlecht diese Meinung ist, zeigt folgender Vorfall: Lin Jerr aus einer mittleren Provinzstadt hatte gejckxift-- lich in Berlin zu tun. Bei seiner Abreise hatte er seiner Frau von einem Pelzmantel gesprochen, den er ihr in Berlin kaufen werde. Kurz vor seiner Rückfahrt telegraphierte er seiner Gattin: „Was soll ich Dir mitbringen, Diamanrring oder Pelz mantel ?" Die prompte

Antwort lautete so kurz und deutlich wie mög lich : „Beide s". * Ihr wuns ch. Junge Frau: „Ich wünschte, ich wäre eine motte." Gatte: „Warum eine Motte?" Sie: „Dann könnte ich wenigstens in meine Kleider schlüpfen." AnlerbsltungS'Leila NW dtrolcr Lsgblstt. Uv. 40. 3$ui«brurft« Freitag, der, 18* Februar. 1004. Ererbte Schmach. Roman von Rein hold Vrtmann. (36. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten ie war fest entschlossen gewesen, ihm den Zu stand ihres Herzens nickst zu verraten

Passagier. Es war ein mit solider Eleganz gekleideter, noch junger Mann mit einem glatten, weißen Gesicht, frauenhaft zarten, kirschroten Lippen und klaren, kalt blickenden Augen. Mit vornehmer Handbewegung wies er den diensteifrig herzugeeilten Lastträger zurück, und er bedurfte in der Tat seiner nicht, denn er führte weder einen Koffer, noch sonstiges Gepäck bei sich. Ohne jede Hast trat er an einen der zwei Mietswagen heran, die da ani Bahnhofe hielten. „Nach Schloß Rambow!" sagte er kurz. „Wieviel

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.09.1884
Umfang: 8
von dem An. kauf von Obligationen, den ihre Töchter besorgen mußten. Auch Judith habe einmal 125 fl, Rosina aber für verschiedene Gänge kleinere Beträge erhalten. Den Abgang des Geldes könne sie nur damit erklären daß kurz vor dem Tode den Mühlbacher eine unbekannten Frau b> sucht habe, der er, wie sie selbst durch ein Ganqfenster bemerken konnte Geld gab, wie viel? könne sie nicht sagen, auch könne sie die st-wltte Frau nrcht näher beschreiben. Judith Rainer gibt an, sie habe s. Z im Aufträge Mühlbacher

» Werthpapiere bei der Nationalbank dahier versetzt, später ausgelösi und »er lauft So schon im Herbst 1888 zwei Eisenbahn-Obligationen, wofür sie 800 bi« 400 fl. erhielt und im April d. I. rin drittes Werthvapier, wo. für 942 fl. bezahlt wurden. Das Geld habe sie jedesmal dem Hrn. Mühl, bacher gebracht und das letztemal ein Geschenk von etwa 30 fl von ihm erhalten. Auf wiederholte« Bitten habe er ihr auch ein Darlehen von 125 fl. vorgestreckt und ihr dasselbe kurz vor seinem Tode geschenkt

, und von der Schwester Judith habe sie erfahren, daß ihr duselbr 300 fl. geliehen habe Auch habe ihr die Mutter erzählt, daß kurz »or dem Tode eine unbekannte Frau den Mühlbacher besucht und von diesem Geld erhalten habe. Der Vorsitzende schreitet zur Vernehmung der Zeugen, die alle be eidet werden. Peter Kohlgruber au« Hall schätzt das Vermögen seines Schwa gers Mühlbacher auf wenigsten- 10 000 fl. Als Zeuge ihn kurz vor dem Tode besuchte, zeigte er hierüber eine große Freude. Eine vertrauliche Un terredung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 28.11.1887
Umfang: 4
uno entschuldigte sich in einem Briefe an den Hrn. Schulleiter Kurz, in welchem er gleichzeitig die Versicherung ausvrückte, dass er die Bestrebungen des Landes-Lehrervcreins stets mit den wärmsten Sym- pathieen verfolge. Hr. Bürgermeister Reisch begrüßte die Versammlung in gewählten, herzlichen Worten. Der Vorstand berichtete nun über die Thäligkeit des Vereins während der letzten zwei Jahre, wobei be sonders der Deputations-Angelegenheit der Lehrer Tirols betreffs Regelung

sammlung nicht mehr abwarten. Die nun erfolgende Neuwahl ergab folgendes Nejultat: Vorstand Herr Haselsberger, Vorstand-Stellvertreter Hr. Schulleiter Kurz von Kufstein, 1. Schriftführer Hr. Kuen, 2. Schriftführer Hr. Winterle aus Bozen, Redak teur Hr. Wassermann, Administrator Hr. Bach- lechner, Kassier Hr. Bermoser und als Ausschüsse die Herren: Pros. Noggler und die Lehrer Ostheimer in Innsbruck und Seebacher in Meran, Prugg in Hopf - garten und Stainer in Niederrasen. Während des Wahl-Skrutiniums

in Kitzbühel gewählt. Von den verschiedenen Anträgen, welche nach Erledi gung der Deputationsfrage gestellt wurden, erwähnen wir den des Hrn Professors Noggler, dass die Mit glieder des Landes^ Lehrervereins zur Deckung der noch zu begleichenden Vereinsauslagen und zur Schaf fung eines kleinen Fonds für die geplante bestän dige Lehrmittel-Ausstellung eine einmalige Gebühr von 20 kr. zahlen mögen; ferner den Antrag des Hrn. Schulleiters Kurz aus Kufstein aus Abände rung der Statuten, dahingehend, dass

Bezirksschulinspektor Lisch; ferner wurden in dieser Weise die Verdienste des Zentral-Komit6s, der Herren: Professor Noggler, Schulleiter Kurz, Lehrer Winterle zum Ausdrucke gebracht. Am darauf- folgendenTage unternahm eine noch immerhin schöne Zahl von Festtheilnehmern — der Landes-Lehrer verein wäre sogar noch beschlussfähig gewesen —. einen kurzen Abstecher nach dem benachbarten baieri- schen Dorfe Oberaudorf. Der Landes-Lehreroerein darf auf diese glänzend verlaufene Hauptversammlung mit Stolz zurückblicken

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 06.07.1903
Umfang: 12
, und auch heute noch dem Vereine seine treue An hänglichkeit bei jeder Gelegenheit beweist. (Heil rufe.) Drei Herren weilen heute in unserem Kreise, die a n derWiege des Vereines st a n d e n, denselben mitbegründet haben. Diese unsere er sten alten Herren sind die Zeugen der ganzen Ver einsgeschichte, die lebendiger aus ihrem Munde zu uns spricht, als aus dem Staube der Ar chive. Die Herren Tr. Franz Kurz, Notar in Leitmeritz, Tr. Josef Praxmarer, Rechts anwalt Und Bürgermeister in Kufstein, und Karl Sonvico

, Notar in Kufstein, erhalten Erin- nernngsblätter an ihre 40jährige Vereinszuge hörigkeit. (Heilrufe.) Namens dieser alten Herren sprach Tr. Kurz und dankte für die Andenken. Das höchste Glück eines Vaters ist, wenn er sieht, daß seine Kin der gedeihen. Mit solchen Gefühlen sehen wir heute, daß der „Akademische" in schöner Blüte dasteht, wie man es in der Tat nicht schöner wünschen könnte. (Heilrnfe. Tie Erinnerungsblätter mit der Ernennung zu alten Herren erhalten Herr Hans W e y r e r und Herr

man sich in den großen Stadtsaal zurück, wo unter dem Präsidium des Herrn phil. H ä rn - merle der F e st k o m m e r s mit einem Or chesterstücke eingeleitet wurde. Nach Abfingung des „Gaudeamus" und des Liedes „Sind wir vereint" ergriff Herr Vor standstellvertreter Schwarz das Wort und er klärte, er habe eigentlich die Festrede halten wol len, werde sich aber kurz fassen, damit die Da men nicht zu lange auf den 'Schluß des offiziel len Teiles zu warten hätten. Wemr man die fest liche Versammlung überblickt

, Dr. Kurz, Notar Sonvico; die Vertreter der Kartellvereine: A. G.-V. Wien, Liedertafel deutscher Studenten in Prag, D. A. G.-V. Graz, Universitäts-Sängerverein zu St Pauli, Leipzig; weiters die Vertretungen des Akademischen Alpenklubs, des Akademischen Mc- dizinervereines, des Akademischen Turnvereines Graz, des Akademischen Gesangvereines Würz burg ; die Bundesleitung des Tiroler Sän gerbundes: Obmann Herrn Reichsratsabge ordneten Dr. Julius P erat hon er, Ehremnit-

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.07.1887
Umfang: 4
abgelegt, und tos Tages Leiden und Freuden nehmen sie in An bruch, und der Todte ist vergessen. Vergessen? — So wäre das der einzige Beweis von Erkenntlichkeit, die ganze Achtung, die man vinem edeln Manne zollt, dass man seinen kalten, starren Leichnam hinausbegleitet und zusieht, wie er tor Mutter Erde zurückgegeben wird, um über kurz vtor lang ein wirres Gestrüppe der Vergessenheit Drüber wuchern zu lassen? — Vergessen? — Rein! Das soll nicht dem Heimgegangenen beschieden sein! Das darf

nur wie aus einem bunten Bilderbogen in uns ausgenommen. — Wir sahen ihn am grünen Prüfungstische uns gegenüber voll Leutseligkeit und nicht minder voll Ehrerbietung einflößendem Be nehmen, wir glaubten seine Fragen zu vernehmen so einfach und doch so fasslich und deutlich, dass die Antwort sich von selbst aufdrängte. — Wir sahen seine kräftige, junge Gestalt, seine offene Stirn, sein freundliches Gesicht, kurz, wir sahen ihn selbst vor uns, wie er lcibte und lebte, und e i n Lob gieng von Mund zu Munde

und Verehrung, die wir ihm zeitlebens wahren werden, ein Sinnbild inniger Liebe zu unserem unvergesslichen Lehrer, Prof. Dr. Val de Lievre. Ein Schüler*) Die Katastrophe in Zug. Die N. Züricher Ztg. schreibt: Unweit der neuen Quai-Anlagen, die selbst bis jetzt über Wasser geblieben sind, verschwand gestern nachmittag kurz vor 4 Uhr unerwartet und plötzlich ein größeres Stück Land mit mehreren Gebäuden. Es zeigten sich in der Umgebung bedeutende Erdrisfe. Die Häuser wurden in weitem Umkreise sofort geleert

. Man befürchtete weitere Senkungen; es hatte jedoch *) Wir «suchen den §nn. Verfasser dieses schönen Aufsatzes um genaue Angabe seiner Adresse. Die Red. Niemand eine Ahnung, welche enorme Dimensionen, dieselben annehmen sollten. Um halb 7 Uhr ver schwand spurlos ein großer Komplex auf einmal, und kurz nach 10 Uhr, gerade bei Ankunft des Gotthardzuges von Zürich, erfolgte die letzte Rutschung. Bis zur Stunde sind 21 Häuser in den See ver sunken, die von fast 300 Personen bewohnt waren. In der Nacht

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Seite 3 von 8
Datum: 06.09.1892
Umfang: 8
Christomannos, zur Begrüßung der Festtheilnehmer hielt, ausgenommen, gab es kein rhe torisches Ereigniß. Dr. Christomannos sprach kurz und gut, indem er darauf hinwies, daß Meran, wenn es sich die Ehre erbeten, den Deutschen und Oester- reichischen Alpenverein bei sich zu Gaste zu sehen, es nun bestrebt war, für seinen Theil sich wenn auch nur in bescheidenem Maße, dankbar zu zeigen, für die großen Wohlthaten, welche dieser Deutschland und Oesterreich umfassende Verein dem Lande schon erwiesen, nicht blos

durch seine statutenmäßige Wirksamkeit, sondern vor Allem auch durch seine ihm unvergessene werk- thätige und großartige Hilfe in den Tagen der Noth. Die Rede war wie gesagt die einzige, die gehalten wurde, und sie war kurz, aber sie traf die Stelle in den Herzen der Zuhörer, deren Berührung am lebhaf testen die unantastbare Zusammengehörigkeit aller deutschen Stämme, wie sie in der wunderbaren Orga nisation des Alpenvereins zum Ausdruck kommt, so recht ins Bewußtsein zu rufen geeignet war, und darum fand

dant der Ostgruppe Landwehr-Brigadier General v. Kurz. Die Ostgruppe bestand aus den beiden Landesschützen- Halbbrigaden (Commandanten: Oberstlieutenant Troll und Oberst Smittarello), einer Gebirgsbatterie und einer halben Escadron Dragoner. Diese Zusammen stellung wird während der ganzen Dauer der Schluß manöver so bleiben, daher bei allen noch folgenden Uebungen die ganze 8. Jnfanterie-Truppen-Division gegen die Landwehr manöveriren. Die Truppen der Ostgruppe (mit weißen Abzeichen) brachen

. Abends war im Hotel Krone großer Kaiserjäger-Abend, an welchem das ganze Streichorchester des 11. Infanterie regiments mitwirkte. Es waren beinahe sämmtliche Herren Officiere der hier concentrirten 9 Jägerbataillone und viele der anderen dort versammelt. Um ‘/g 8 Uhr erschienen zu diesem Jägerabende Erzherzog Franz Salvator, FML. Reicher, FML. Handel-Mazzetti, die Generale Polak, Henikstein und Kurz, sowie sämmt liche Generalstabs-Officiere. Der Abend nahm einen glänzenden Verlauf, die Herren

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Seite 3 von 6
Datum: 14.12.1898
Umfang: 6
Nk. 284 Mrsker Jagvla«. men «m Seite 3 „Memento!" sein. Aber mit nichten! Sie schreiten | fort aus dem breiten Wege de- Lasters, der da in die > Hölle führt. Die Achtung althergekommener Uebung, der festgewurzelte Glaube der Bevölkerung, daß die Hütrr ihre- Glauben-, die Priester, lediglich zur Wahrung ihres S?rl. cheiles berusen sind, unbekümmert, ob der Weg zu seineu Schäflein kurz oder lang, glatt oder steinig ist, — all' da- und noch vieles Andere, schlagen diese gottlosen, liberalen

mehrerer r.ick "deutscher Blätter th'tig. Gk' be.ger war ein Mann gat deutscher Gesinnung. (Eine merkwürdige Vers am ml un g.s Man meldet aus Graz, 12. ds. In Breding an der Köflacher Bahn fand gestern eine öffentliche Ver- fammlung der katholischconservativen Volksvrreines statt, zu welcher sich auch zahlreiche Bauembündler aus der Umgebung und der Landtags-Abgeordnete Baron Rokitansky eingefunden hatten. Da der Abgeordnete Kurz, welcher seinen Rechenschaftsbericht erstatten sollte, und der Pfarrer

in Folge der An- Wesenheit der Bauernbündler die Versammlung ab- sagen wollte, erklärte Baron Rokitansky, sich für den ungestörten Verlauf der Versammlung zu ver bürgen, falls ihm zuletzt das Wort ertheilt würde. Dies wurde auch angenommen. Nachdem jedoch Abgeordneter Kurz seinen Bericht erstattet hatte, sprach der Pfarrer als Vorsitzender über das Jubiläum des Kaiser- und forderte die Anwesenden auf, ein Vater unser für den Monarchen zu beten. Unmittelbar nach dem Gebete erklärte der Pfarrer

die Versammlung als geschloffen und entfernte sich auS dem Saale. Dieses Vorgehen rief unter den Bauernbündlern große Aufregung hervor und nahmen selbe gegen den Ab geordneten Kurz eine so drohende Haltung ein, daß selber sich nur durch schleunige Flucht vor Thätlich- ketten retten konnte. (Selbstmord eines Hauptmannes.j Man meldet aus Budapest, 12. December. Der Haupt- mann des Infanterie-Regimentes Nr. 18, Eduard Kössel, hat gestern unter eigenartigen Umständen einen Selbstmord verübt. Kössel kam gestern

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Seite 4 von 12
Datum: 12.02.1893
Umfang: 12
des Abends erreicht war. Der Arrangeur des Cotillons war Rittmeister Henke, Adjutant Sr. Excellenz des FML. Reicher. Seine tüchtigen Helfer: GM. von Pohl, GM. von Kurz, Oberst v. G a st e i g e r, Hauptmann C o m m a, Hauptmann v. M a n u s s i, Major Hausenblas, Hauptmann Tenbauer. Möge Innsbruck leben! Hoch!! ! Und wenn wieder einmal die Officiere der Garnison ein Fest geben wie dieses, so lautet unsere Bitte: — mit dem Autor des John Gilpin — Mögen wir dort sein, es zu schauen! Kleine Chrom! Innsbruck

wird über die Brandkatastrophe in dem Schäffer'schen Restaurant, derer wir gestern kurz er wähnt haben, des Weiteren berichtet: Das schreckliche Unglück wurde durch freventlichen Leichtsinn ver schuldet. Das Schäffer'sche Restaurant befindet sich auf dem Neumarkt. Bis gegen 11 Uhr Nachts war das Local dicht gefüllt, dann begann sich das Publicum zu zerstreuen, doch blieb noch immer eine ganz statt liche Zahl von Gästen zurück. An einem der Tische saß eine Trinkgesellschaft, welche allerlei Ulk trieb; der Lauteste

und Uebermüthigste unter ihnen war der Weinhändler Kretschmer. Kurz nach 12 Uhr brannte dieser zum großen Gaudium seiner Gesellschaft einen Feuerwerkskörper ab, wobei die im Restaurant ange brachten zahlreichen Decorationen sofort Feuer fingen. Mit Blitzesschnelle theilten sich die Flammen den Holzbestandtheilen des Baues mit und ehe eine Minute verging, brannten die Tische, die Rohrsessel, alle Geräthschaften, kurz Alles lichterloh und der ganze weite Raum war von Rauch und Flammen erfüllt. Die Katastrophe

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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1897
Umfang: 6
— sie alle sind einig in dem flammenden Proteste gegen die Rechts giltigkeit und gegen den Inhalt der Sprachenver- ordnungen. Die deutschen Gemeinden in Böhmen thun dasselbe, was sie von ihren Abgeordneten ver langt haben; indem sie es ablehnen, die politischen Geschäfte im übertragenen Wirkungskreise, wie die Ztg." meldet, ein Straßburger Herr, indem er, scho- sehr müde, ungeachtet einer vom Führer gehauenen- Gletscherstufe, eine Spalte überspringen wollte, dabei- zu kurz sprang und sich den Fuß brach. Sein Be gleiter

. Noch find alle Zeitungen voll von Berichten über die Unfälle von Leobersdorf und Celle, und schon schreckt uns eine Nachricht auf aus unserem engsten Baterlande. Zwischen Blumau und Bozen hat den gestern um 3 Uhr 9 Minuten von hier abgegangenen Schnellzug über den Brenner kurz vor 7 Uhr ein Unfall betroffen, über den schon in den späten Abendstunden in Innsbruck die erschreckendsten Gerüchte im Umlauf waren, die sich jedoch glücklicherweise nicht in ihrem ungeheuer lichen Umfang bewahrheiten

. Der Personen zugsverkehr wird durch Umsteigen an der Unfallsstelle vermittelt und ist gegründete Aussicht vorhanden, den directen Zugsverkehr im Laufe des heutigen Tages wieder aufnehmen zu können." Von anderer Seite wird berichtet, das Unglück fei durch einen kurz vor dem Eintreffen des Zuges unweit vom Ausgange des Tunnels auf das Geleise abgestürzten Felsblock hervorgerufen worden. Schwer verletzt wurden der Zugführer Nedved und der Heizer Fughelli, todt ist der Postconducteur Johann 'Meßmer

; der Postofficial Franz Frank wurde an Füßen und Hüften verletzt. Von den Paffagieren soll Niemand irgendwie nennenswerth verletzt fein. Der Gesammt- verkehr wurde, wie wir hören, bereits heute um 11 Uhr vormittags wieder ausgenommen. Aus Bozen erhalten wir von heute Mittags folgende telegraphische Privatmeldung: Bozen, 18. August, 1 Uhr 10 Min. nach mittags: Die Entgleisung des Schnellzuges Nummer 2 aus Innsbruck ereignete sich kurz vor 7 Uhr abends, 50 Meter vor dem Südportal des Blumauer Tunnels. Als Ursache

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1904
Umfang: 8
sie. „Ich schwöre Dir, kein Mensch hätte es hindern können." Lr sank auf einen Stuhl, vergrub sein Gesicht in beiden Händen und seine Brust hob und senkte sich vor innerer Lr- regunä „Ls war kurz vor dem Mittagessen," begann sie dann. „Ich l Ute unten in der Küche etwas zu besorgen und ließ ihn oben im wohn-immer, wo er auf dem Teppich spielte. „Ja, ja," stöhnte der geschlagene Mann. „Lrzähle weiter!" „Ich kann nicht! Ich kann nicht!" antwortete sie und be gann von neuem zu schluckten. „Ls ist zu schrecklich

Geleits brief mit auf den weg geben. Kurz entschlossen, sang er daher Iminermann in einen: Gedichte an, dessen Lingang lautete: In des Jahres ersten Tagen Stellt sich der Philister Thor Denen, die zu pumpen wagen. Mit der langen Rechnung vor. Zürne nicht, daß solch' ein Schächer Aus der fernen Vaterstadt, Der Dir oft gefüllt den Becher, Sich auch 'eingefunden hat. weiterhin wird dann der Dichter gebeten, von den „gol denen" Lhrenzweigen, die ihm feine Werke gebracht, einige Blätter dem Verfasser

bei mir klagen, ich will mein Herz verhärten und meine Muskeln spannen, ich will Ihnen ein treuer Helfer sein, ein guter Kamerad, aber sprechen Sie, sprechen Sie um Gotteswillen, oder Sie jagen mich in Not, Verzweiflung, in Kummer und Tod!" Dalberg setzte sich ruhig in seinen Sessel, zog, ohne aus Ritas Gegenwart zu achten, sein silbernes Zigaretten etui aus der Tasche, zündete sich langsam, während ihn die junge Dame in Folterqualen ansah, seine Papyrus an, stieß kurz ein paar Rauchwolken aus, und sagte

, und verwirrt unser Urteil. Ganz kurz, ich glaube, daß durch irgendwelche Zufälligkeiten die beiden Brüder in einen Kampf um Leben und Tod gerieten, in dem der jüngere unterlag. Die Aktiengesellschaft Günther Malling war nach dem.Zeugnis des Prokuristen am Bankerott. Wie alles gekommen ist, wie sich die Gedanken in der Seele Günthers aneinander reihten, kann ich heute noch nicht sagen, aber sie kamen zu dem Entschluß, der ihn die Rolle seines Bruders Robert spielen ließ, um mit der Versicherungssumme

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 28.12.1887
Umfang: 4
auch das Modell des Gewehres ausgeliefert hat. (Bequemlichkeit am — Galgen.) Ern englischer Zuchthaus-Inspektor wurde gefragt, wie viel Ver brecher an dem neuen Galgen zu gleicher Zeit ge richtet werden könnten. „Eigentlich", sagte er, „sechs. Wenn sie aber bequem hangen sollen, so darf mm nicht über vier geben." Gerichtsverhandlungen. Innsbruck, 24. Dezember. 1. Am 1. Nov. d. Js. beauftragte der Eigen« thümer des s. g. Schneiderhäusels in HaSlau, Bezirk Kitzbühel, Schuster Johann Kurz, seine Ehegattin

, der im ersten Stocke wohnenden Korbflechterfamilie Neuschmied die Wohnung zu künden, weil ihm über dieselbe Nachtheiliges zu Ohren gekommen war. Al» die Frau diesen Auftrag ausführte, gerieth das Familienoberhaupt Johann N e u s cb m i e d aus W-fftendorf in Zorn, schimpfte und drohte den Haus besitzer „umzubringen". Trotz der Abmahnung beider Frauen stürzte er auf den Hausgang, wo er den Kurz traf, warf sich auf ihn und würgte ihn, dabei mehrmal den Ruf ausstoßerrd: „Lasst mich ihn um- brrngen", bis Kurz

durch die beiden Frauen befreit wurde. Der Angeklagte gibt zu, den Kurz gepackt zu haben, will jedoch von einer Drohung nichts wissen. Er wird vom Gerichtshöfe unter dem Vor sitze des k. k. Landesgerichts. Rathes Kölle wegen gefährlicher Drohung zu 3 Monaten schweren Kerkers verurtherlt. 2. Anton Jäger aus Herterwang, Bauern knecht, ledig, 26 Jahre alt, bereits im März l. I. wegen gefährlicher Bedrohung seiner damaligen Ge liebten mit 2 Monaten schweren Kerkers bestraft, hat vom 16. Mai, d. I., an welchem Tage

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.08.1905
Umfang: 8
der aus dem See aufgefischte, verrostete Metallkasten mit den darin gefundenen Schlüsseln und dem blutigen Taschentuch vorge zeigt und Harold sowie der alte Diener James Wilson noch einmal kurz vernommen. Die daran sich anschließende weitere Verhandlung -war nur noch eine bloße Form. Der Vorsitzende schloß die Beweisführung und erteilte den Verteidigern das Wort zu ihren Plädoyers. Herr Whitney aber, den das Bekenntnis seines alten Freundes tief bewegt hatte, verzichtete auf das Wort. Aller Angen richteten

sich nun aus Herrn Su therland. Dieser erhob sich, prüfte kurz mit einem forschenden Blick die Gesichter der Geschworenen und wandte sich dann mit laut hallender Stimme an den Oberrichter: „Euer Gnaden, ich habe den von uns gelieferten Beweisen nichts hinzuzufügen und stelle Ihnen das Urteil ohne weiteres anheim." Die Geschworenen zogen sich zurück. Nach kaum zehn Minuten betraten sie wieder den Saal, und der Obmann verkündete: „Die von dem Kläger gegen Harold Skott Mainwaring erhobenen Beschuldigungen

noch kurz vor seinem Tode an dem Pult geschrieben hatte, vor dem sie saßen. „Wie er dich geliebt hat, Harold!" sagte sie mit erstickter Stimme. „Ja," nickte er traurig, „und nun wirst du auch verstehen, was zu sagen ich dir noch schuldig bin seit dem Verlobnngstage in London, wo ich dir so rätselhaft erschien. Sieh einmal hier." Er entnahm seinem Notizbuche ein kleines Stück Löschpapier, das den Abdruck von Schrift zügen zeigte, und hielt einen kleinen Handspiegel darüber. „Was steht da?" Sie las

nicht zu fassen, der Be weis lag aber vor mir, und unter all den wirren Bildern, die die Entdeckung in mir schuf, erschien mir das am klarsten, daß er gekommen war, Re- chenschast zu fordern. Wenn diese Vermutung zu- traf, so lag auch die Sicherheit nahe, daß die Be gegnung beider Brüder zu einem äußerst heftigen Zusammenstoß geführt hatte. Dieser aber mußte erfolgt sein, kurz nachdem ich Hngh Mainwaring verlassen hatte. Dafür sprach alles und nicht zum wenigsten die Anssage von Frau La Grange

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 30.05.1881
Umfang: 4
und beeiden ihre Aussagen. Der Gerichtshof un ter dem Vorsitz des Landesgrichtsraths Dr. Bl aas spricht den Angeklagten des Betrugs durch »alsche Aussage vor Gericht und der versuchten Verleitung zu diesem Betrüge schuldig und ver- urtheilt ihn zu 2 Monaten Kerkers. 2. Johann und Sebastian Buchauer, 30 und 33 Jahre alt, aus Rettenschöß, Wolfgang Kurz, 21 Jahre, alt Bauernsohn aus Erlerberg, Adam Schrödl, 36 Jahre alt, Knecht aus Erl und Peter Moser, 33 Jahre alt, Bauer aus Erlerberg sind angeklagt

im Januar 1880 im baierischen, an das Jagdgebiet von Erl angrenzenden Revier eine Gemse und ein Reh im Wert von 14 fl. entwendet zu haben. Johann und Sebastian Buch- j auer sind weiter beschuldigt, im Januar 1880 in Gesellschaft ; mit einem dritten Unbekannten aus baierifchem Jagdrevier eine s Gemse im Wert von mehr als 5 fl. zu entwenden versucht, j Johann Buchauer und Wolsgang Kurz aber tm September 1880 eine Gemse im selben Gebiet geschossen zu haben. End lich wird Johann Buchauer noch beschuldigt

am 2. Februar d. I. auf baierifchem Jagdgebiet eine Gemse im Wert von 6 fl. geschossen, und am 23. Februar am Roßkaiser eine solche zu schießen versucht zu haben. Den ersten Anklagepunkt geben alle fünf Angeklagten zu, bezüglich des zweiten leugnen die Brüder Buchauer. Den dritten Anklagepunkt gibt Johann Buchauer zu, Kurz aber sucht zu leugnen. Den vierten Anklagepunkt bekennt Buchauer, leuguet aber den fünften. Die Brüder Buchauer sind schlecht beleumundet und werden als berüchtigte Wilddiebe ange sehen

, die übiigen Angtkiagten sind gut beleumundet. Alle fünf werden schuldig erkannt und Johann Buchauer zu 8, sein Bruder Sebastian zu 2, Kurz zu 2. Schrödl zu 1 Monat schweren Ker kers, Mofer zu 14 Tagen Arrests ve-urtheiit. 3. Die 19 Jahre alte Dienstmagd Josefa Deiser aus Thaur, rin olö etwas leichtsinnig geschildertes Mädchen, ist ange klagt, am 15. Oktober 1880 ihrer Vorg'hcrin im Dienst beim Kleidermacher Frech in Innsbruck, der Maria Gleißenberger, ein goldenes Kreuz im Wert von 4 fl. und am 27. Januar

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1883
Umfang: 4
zu besuchen beabsichtige. Jacobini eilte die Tr«ppe hinunter zum Papst und wachte diesem die Mittheilung. Zurückkehrend sagte er dem preußischen Gesand ten, der Papst sei überaus glücklich über den in Aussicht ge- sielltcn Besuch. Am 18. Vormittags machte der Kronprinz einen Spazier gang auf dem Corso und der Piazza di Venezia, wobei er von der Bevölkerung ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Kurz vor 11 Uhr verlieb der Kronprinz in Feldmarschallsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens mit Gefolge

, deS Fremden Mantel streifte fast Graf Herbert'- Arm, während im nämlichen Augenblick Leo von Treu- feld einen halblauten Schrei ausstieß und eine Bewegung machte, als wolle er dem Unbekannten Nacheilen. Dieser aber war bereits mit seiner Begleiterin im Gewühle verschwunden. Graf Herbert hatte Judith nicht erkannt, denn er war völlig in seine triumphierenden Gedanken versunken gewesen und erst die Töne einer Stimme, welche nicht von dieser Welt zu kommen nuels verweilte. Kurz zuvor war ein prachtvoller

Lorbeerkranr daselbst niedergelegt worden. Nach 11 Uhr begab sich der Kronpnnz in den Palast der deutschen Botschaft zu einem Dejeuner von 24 Gedecken. Unter den Geladenen befanden sich die Mitglieder der Botschaft, der preußischen Gesandtschaft bcim Vatikan und die Suite des Kron prinzen. Kurz nach 1 Uhr begab sich der Kronprinz nach dem Vati, kan, um den Popst zu besuchen. Der Kronprinz saß mit Hrn. v. Schlözer im ersten Wagen, welchem sich zwei geschlossene Lan dauer mit dem Gefolge anschlossen

denselben zum Eintritt in sein Gemach ein. Nach einer etwa halbstündigen Unterredung stellte ter Kronprinz sein Gefolge vor, welches außer Herrn v. Schlözer und dem Gesandtschaftsfekretär aus sechs Personen bestand. Am Schluffe des Besuches bat der Kronprinz den Papst, die Bibliothek und die Museen des Vatikans, sowie die Peters- kirche kurz besichtigen zu dürfen. Nachdem der Kronprinz auch dem Kardinalstaatesekretär Jacobini einen Besuch gewacht, verließ er um halb vier Uhr den Vatikan und begab sich direkt

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