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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1900
Umfang: 8
r.) Wie man uns aus Bregenz mittheilt, wurde vom Obmanne der dortigen Wache der Cas- sier der Arbeiter-Krankenkasse in Bregenz, ein ge wisser Franz Fexer verhaftet, weil er seit dem 1. Jänner d. I. den Betrag von 1140 K 95 h unter schlagen und für sich verwendet hatte. Ein Künstlersest in Klausen. — 24. September. Durch die Dürer-Forschungen des Professors der Kunstgeschichte an der Königsberger Universi tät, Dr. Berthold H ä n d ck e, war vor nicht langer Zeit die für Tirol besonders interessante Thatsache bekannt

und durch den Kunstmaler Loesch aus Nürnberg weiter verfolgt worden, daß Albrecht D ü rer als künstlerischen Unter grund für seinen berühmten Kupferstich: „Das große G l ü ck" das uralte, interessante Städt chen Klausen am Eisak mit dessen herrlicher Berg umgebung benützt und zur Darstellung gebracht hatte. Gerade für eine künstlerische Darstellung menschlichen Glückes war Klausen just wie ge schaffen. Die Stadt mit ihren malerischen Thür- men und dem alterthümlichen Häusergewirre, die Ruinen, Burgen

wärmten Höhen, indeß aber auch mitten im Juli durch die kühle Eisak-Enge so erfrischende Lüfte streichen, daß Klausen nicht nur als Winter- und Uebergangsstation und aljs Traubencurort im Herbste sondern auch als Sommerfrische alljähr lich von zahlreichen Alpenfahrern aus deutschen Landen hüben und drüben der Grenze ausgesucht und benützt wird. Kein Wunder also, daß der große Meister der Kunst auf seiner Italien-Reise zu Beginn des XVI. Jahrhunderts gerade diese paradiesische Landschaft als besondere

Zier für sein Bild vom großen Glück sich erwählte, kein Wunder aber auch, daß Klausen auch in unserer Zeit zu einer Heimstätte reger Kunstbethätigung, einer förmlichen Künstler-Colonie geworden, sellschast im festlich decorirten Walthersaale zur Enthüllungsfeier zusammen. Vom Dachfirst des Hauses wehte die weißrothe Tiroler Fahne, und vor dem Gasthofe spielte die tüchtige Musikcapelle von Villanders in ihrer schmucken heimischen Volkstracht flotte Märsche und auch mancherlei ernste Weisen

einer von Klausen in herzlichen kernigen Worten dem schon lange in und für Klausen thäti- gen Meister Loesch für seine vielseitige auch beson ders um die Klausener Gegend verdienstvolle Künstler-Thätigkeit und erhob sein Glas auf ihn als Landsmann und Kunstgenossen Albrecht Dü rers. Schriftsteller I. C. Platter aus Inns bruck zeichnete in kurzen Strichen die Wechsel beziehungen zwischen Verkehrswesen, Volkswohl stand und Kunstleben im tirolischen Heimathlande in alter und neuerer Zeit und feierte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 01.09.1897
Umfang: 6
, daß ein Conflict mit Frankreich von der deutschen Armee ausgetragen werden müsse, und daß auch die deutschen Colonien nach Klausen, treffen wir das einsame Wirthshaus zu „Mahr" an, wo Peter Mayr aus Siffian am Ritten Wirth gewesen, den die Franzosen im Fe bruar 1810 auf der „Tuchbleiche" in Bozen er schossen haben. Er bekommt nun in der genannten Stadt ein Denkmal aus den Künstlerhänden der Architekten G. Hauberisser und H. Ueber- b ach er in München. Weiter draußen an der sonn seitigen Berglehne stcht

Gelehrten und geistvollen Schriftsteller frühzeitig eingewirkt haben. Fallmerayer, welcher als Junggeselle 1861 zu München starb, konnte seine tirolische Heimath nie vergessen; er blieb zeitlebens ein treuer Sohn seines engeren Vaterlandes. Wer von Brixen nach Klausen zu kommen trachtet, dem würde ich aufrichtig anrathen, weder die Eisen bahn — wenn man nicht gar zu viel Eile hat — zu benutzen noch die Landstraße, sondern über das rechtsseitige Mittelgebirge, überVeldthurns und über Säben, zu wandern

' Geschicklichkeit blieb es schließlich Vorbehalten, den Besuch des Zaren Fürstbischöfe von Brixen. Heute ist dies Schloß Eigenthum des Fürsten Liechtenstein in Wien. Das Getäfel im sog. „Fürstenzimmer" haben Sachkundige auf mindestens 30.000 Gulden bewerthet. Die k. k. Fachschule für Holzindustrie in Bozen wird das kostbare Getäfel dieses wundersamen Gemaches genau imitiren, um für die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 ein Prachtzimmer herzustellen. Das Städtlein Klausen, das für die Maler, Dichter

und Schriftsteller der selige „Vater Zin- gerle", wie ihn seine Schüler mit gutem Rechte nannten, entdeckt hat, zählt zu jenen gastlichen Stätten, wo sich — wenn nur in Klausen Platz dafür genug wäre — jeder eine Hütte bauen möchte. DieKünst- lerherberge zum „Lampl" des Georg Kantioler hat schon tausende fremder Gäste gastlich ausgenommen, und das dortige Stammbuch bietet eine Fülle prosaischer und poetischer Products von gottbegna deten Menschenkindern, Nachstümpern und Jllustra- toren aus fast aller Herren

Ländern. Im „Lampl" sind im zweiten (Winter-)Speisesaal die folgenden Ritter vom Geiste „aufgehängt": I. W. Gotthe, Karl Simrock, Ludwig Uhland, I. PH. Fallme rayer, Adolf Pichler, Ignaz Zingerle. Den Walther saal zieren Bilder und Sprüche Walthers von der Vogelweide. Als die Heimath des größten deutschen Minne- und Spruchdichters, dessen Marmorbild den Johanns platz in Bozen ziert, wird von den meisten Gelehrten der Jnnervogelweiderdorf im Layener Riede bei Klausen angenommen, und sehr triftige

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.12.1905
Umfang: 8
- meßner Peter Baldessari in Baselga di jVez- zano die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. — Der Vorstand der Bergverwaltung in Klausen hat dem k. k. Oberhutmanne Joses H e ch e n st a i n e r die Ehrenmedaille für vierzig jährige treue Dienste zuerkannt. (Tiroler Lokalbahnen.) In der gestern veröffentlichten Vornotiz über den im Alpenver ein gehaltenen Vortrag des Herrn Ingenieurs Riehl muß es heißen: Sämtliche vorgelegten Bahnprojekte beanspruchen vom Lande nur eine Subvention

der Schweinezucht, insbesondere die Rotlaufschutz impfung (Berichterstatter Landesveterinärreferent Rizzoli und Wanderlehrer für Viehzucht Kubat). III. Anträge der landwirtschaftlichen Vezirksge- nofsenschaften: 1. Gewährung von Erleichterun gen silr die kleinen landwirtschaftlichen Brenne reien im Weinbaugebiete (Klausen); 2. Herab setzung der Uebertragungsgebühren bei landwirt schaftlichen Gebühren (Klausen); 3. Unterstützung ärmerer Bauern im Bezirke Klausen zur Herstel lung 'feuersicherer Dächer (Klausen

); 4. Ausge staltung des Unterrichtes in landwirtschaftlichen Gegenständen in den höheren Jahrgängen der Volksschulen auf dem Lande (Klausen); 5. Grö ßere Rücksichtnahme auf die Interessen der Weide- berechtigten bei Anordnung von Aufforstungen (Klausen); 6. Aenderung des Militärtar-Eesetzes in dem Sinne einer stärkeren Heranziehung der Wohlhabenden und einer Verwendung der Fonds- mittel zur Schadloshaltung der durch die Ein berufung zur aktiven Dienstleistung geschädigten Angehörigen (Klausen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 11.07.1906
Umfang: 8
die Steigung ist für eine Adhäsionsbahn zu stark. Infolgedessen entstand das Projekt einer Ver bindung mit Klausen; darnach geht die Linie otzn der Südbahn-Station Klausen etwa 400 9Äeter nordöstlich gegen Briren, macht dann in einem Tunnel eine Schleife und läuft mit etwa viereinhalb Prozent Steigung bis zur St. Ka tharinakirche und zum Vogelweider Hof; dort wendet sie sich ostwärts und zieht mit ungefähr gleicher Steigung unter den Gebäuden des Un- tertschutscher Hofes in St. Peter vorbei bis Klin

von der Bahnstation Waidbruck mit viereinhalb Prozent Steigung mehr als ein Kilometer weit nordwärts gegen Klausen, macht dann in einem Tunnel eine Wen dung, kommt fortgesetzt ansteigend wieder zurück bis oberhalb Waidbruck, macht dann wieder in einem Tunnel eine Wendung und läuft abermals gegen Klausen. Auf diese Weise geht die Bahn viermal hin und her, d. h. sie beschreibt vier große Kehren und mündet endlich etwas vor der Kirche von St. Katharina in die Klausner Linie. Von dort weg ist die Trasse der vorhin

beschriebe nen gleich. Doch beträgt die Länge 20 Kilometer | und die Baukosten belaufen sich auf 4 140 000 Kr. — Nun besteht aber nicht nur eine Rivalität zwischen Waidbruck und Klausen, sondern auch zwischen Bozen und Briren. Die Bozner wünschen eine Kleinbahn von Blumau auf das vielbesuchte Kastelruther Mittelgebirge und über dieses hinweg soll gleichzeitig die Verbindung mit Gröden her gestellt werden. Die Brirner aber wollen ihrer seits eine Bahn nach Gröden bauen, und zwar über Albeins und Villnös

Projekte aber überhaupt keiner Erwä gung würdigt. Auch Herr Rifesser ist für Klausen. (Eine blutige Rauferei) spielte sich Sonntag beim Bozener Schießstande zwischen eini gen Burschen ab, von denen einer seinem Gegner ein Messer derart in den Arm stieß, daß ihm die Ader durchgeschnitten wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Schwerverletzte ins Spital überführt, während die andern kamp feslustigen Raufbolde ins Gefängnis eingeliefert wurden. Kleine Chronik. Ereignisse vonr Tage. In Brünn kam

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1905
Umfang: 8
der Linie für eine elektrische Bahn. Bei dieser Kommission waren beteiligt: ein Ingenieur, zwölf Mttglieder des Eisenbahn-Komitees von St. Ul rich, vier Delegierte der Stadt Klausen, vier Herren von der Gemeinde Waidbruck und der Vor steher von Lajen. Zuerst wurde in St. Ulrich der Platz besichtigt, wo der Bahnhof erbaut werden sollte, dann ging die Kommission längs der vom Ingenieur angegebenen Linie nach Waidbruck. In Waidbruck wurde der Platz be sichtigt, wo die von Gröden kommende Bahn

mit der Südbahn verbunden werden könnte. Abends ging die Kommission nach Klausen. Den anderen Tag ging man über Klausen längs der projek tierten Linie nach St. Ulrich zurück. Die Linie von Waidbruck nach St. Ulrich würde eine Stei gung bekommen von 7 Prozent, die Strecke 13 Kilometer lang werden und mtt einer Fahrtdauer von dreiviertel Stunden. Die Linie von Klausen nach St. Ulrich würde eine Länge von 17 Kilo metern erhalten und eine Steigung von nicht ganz 4einhalb Prozent. Die Fahrtzeit wäre die gleiche

wie bei der Waidbrucker Linie wegen der geringeren Steigung. Die Klausener Linie würde unter dem Vogelweider Hof in St. Katharina bei Lajen vorbeiführen. Binnen drei Monaten sollen die Projette von beiden Linien fertig sein, worauf dann zu entscheiden bleibt, ob man die Bahn nach Waidbruck oder Klausen bauen wird. (Von der Rittner Bahn.) Sonntag hielt das Attionskomitee eine Kommission in Oberbozen zur Feststellung der Bahnhofanlage ab, an welcher sich außer Ingenieur Riehl die Magistratsräte Dr. Kinsele und Josef

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Seite 6 von 12
Datum: 08.07.1903
Umfang: 12
man sich zu einer Höhen kür entschließt. Nur wenn alle Voraussetzungen eines günstigen Erfolges gegeben find, darf ein so zweischneidiges Mittel, wie es die Höhenkür mit ihren mächtigen Einwirkungen auf den Or ganismus zweifellos ist, zur Anwendung ge langen. Eingesendet. Wir erhalten folgende Zuschrift: St. Oswald (Ka- 'telrut), 7. Juli: Sehr geehrte Schriftleitung! Durch den Artikel „B o m E i s a cf" inrJhrem geschätzten Blatte vom 2. Juli l. I. -erlangte ich Kenntnis, daß 'Bei der am 23. Juni l. I. in Klausen

hatte ich die Stelle eines Vorbeters inne — betete, ohne daß ich es wußte, ein Schüler von St. Os wald das Schulgebet vor. Ich war ganz entrüstet. Seit dieser Zeit war ich fürs Vorbeten nicht mehr >zu haben. Uebrigens von einem Abrichten eines Knaben zum Vorbeten, wie der Redner in Klausen sagte, kann Wohl nicht die Rede sein, da bei der Schulmesse snur ein Rosenkranz vorgebetet wird. Zudem fragt der Schüler ja immer mich, welche „Geheimnisse" einzusetzen 'eien und nicht den Katecheten. Bezüglich der fünf

be- 'tellt. Gläubigertagsatzung 13. Juli, vormittags 9 hUr beim Bez.-Gerichte Hopsgarten. — lieber das Vermögen des Christian Ueberbacher, Dirschingerwirt in Lajen- Ried, Bezirk Klausen. Der k. k. Bezirksgerichtsvorsteher und Landesgerichtsrat P e d r i n i in Klausen wird zum Konkurskommissär, Herr Vinzenz U e b e r a ch e r in St. Peter zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. Gläu bigertagsatzung 11. Juli, vormittags 9 Uhr, beim Be zirksgerichte Klausen. (Im Konkurse) über das Vermögen des Johann

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1897
Umfang: 6
ist ausgeschlossen. sDie Flucht einer Nonne.j Man schreibt uns aus Klausen am 17. November: Allgemeines Stadt- und Landgespräch ist hier die Flucht einer Klosterfrau aus dem Nonnenkloster Süden. Sie findet die Billigung der ganzen Bevölkerung. Die Chorfrau Florentina, recte Katharina Rechenmacher, aus Kortsch bet Schlanders, welche schon fünf Jahre im Kloster ist, wurde so streng behandelt und durch Ein sperren und Fasten gestraft, daß sie bereits seit zwei Jahren zur Flucht entschlossen war. Der regnerische

Abend am Montag, den 15. ds., machte ihr die Flucht, nachdem sie ihre Strafzelle erbrochen und die hohe Umfassungsmauer des Klosters erstiegen hatte, möglich. An lebensgefährlicher Stelle kletterte sie über den steilen Felsen in die Weinberge hinab. In Klausen wurde die Mittellose mit dem Nöthigsten aus gerüstet und fuhr mit dem Nachtzuge nach Meran, da sie im Vinstgau zu Hause ist. Alle ihre Bemü- Hungen, auf legalem Wege das Kloster zu verlassen, waren erfolglos. Der Fall wirft

. Aus ihrer Zelle war sie in den Klostergarten und von da über die Umgürtungsmauer und dann über Stock und Stein, ohne Weg, den furchtbar scheinenden Steilhang des Berges hinab in das Städtchen Klausen gekommen. Die Nacht war finster und regnerisch, und wie die arme Flüchtige, die ihr Ordenskleid trug, da aussah, nachdem sie Felsen, Weingehege und Mauern pafiirt, kann man sich vorstellen. Ihr erster Weg im Thale war zum Bahnhofe in Klausen, wo die natürlich vollständig Mittellose im Hotel Krone herzliche

Auf nahme und werkthätige Unterstützung^fand, so daß sie mit dem um 10 Uhr nachts nach Bozen gehenden Zuge in die Talferstadt ihr — Scheiden von Säben fortsetzen konnte. Die Flüchtige ist aus dem Binstgau gebürtig und hatte schon fünf Jahre auf Säben zu gebracht. Der Vorfall beschäftigt natürlich in Klausen und noch mehr auf Säben Alle-, zumal seit langer Zeit schon derartiges nicht mehr vorgekommen ist. (Aus Bozens schreibt man «ns am 17. No vember: In dem neuen eleganten Restaurationssaale des „Caf6

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1888
Umfang: 4
in Unter» langenegg am 5. April cv. 6. Mat im Gasthaus zur Sonne dort Apr. 2185 fl. Verstorbene in Innsbruck. Am 5. März. Peter Schmidinger, Expeditsleiter,, verehel., 49 I., Lungen-Phtyse, Niesengasse 6. Alois Turner, Maurer, led., 40 Lnngensucht, Junstraße 73. Ausruf! Die Landbevölkerung des Gerichtsbezirkes Klausen.' befindet sich gegenwärtig in sehr großer Noth. Ein großer Theil derselben war schon seit längerer Zeit in Folge einer Reihe von Misjahren, sowie der großen Über schwemmungen und verschiedener

, noch Kredit besitzen, die nächsten Monate bis zur Ernte überstehen können, ohne zu Grunde zu gehen. Mit Rücksicht auf diesen wirklich außerordent lichen Nothstand steht sich der patriotische Hilfs zweigverein des Bezirkes Klausen veranlasst, einzn- greisen und den Weg eines öffentlichen Ausrufes zn betreten, da die eigenen kleinen Mittel im Interesse der armen Bevölkerung bereits aufgebraucht wurden. Es werden daher edle Menschenfreunde dringend gebeten, ihr Scherflein beizutragen, die Noth der armen

aber braven Eisackthaler zu lindern. Auch die kleinsten Gaben werden mit dem größten Danke entgegen genommen. Klausen am l. März 1888. Für den Zweigverein Klausen des patriotischen Landes-Hilfsvercines von Tirol: Moriz v. A l p e n h e i m, k. k. Bezirksrichter. Peter Reiter, Pfarrer in Velturs. KarlMeß ner, Bürgermeister und Handelsmarine in Klausen. Georg Pupp, Altvorsteher und Gutsbesitzer in Villanders. Wochenbericht von Ignaz Klein Fettwaaren- und Landesprodukten-Geschäfi. Szegedin, 3. März

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1906
Umfang: 8
im Travenanzestale (Ampezzo). Das Schutzhaus im Padastertals, einem Zweige des Gschnitztales, das der Touriftenverein Die Naturfreunde er baut, wird im kommenden Sommer vollendet werden. (Von der Grödnerbahn.) Gelegentlich der Trassen-Revision über das Grödnerbahn- Projekt, bei welcher sich das Bahnkomitee sowie dir Vertreter von Groden und Klausen ent schieden für die Einmündung der Bahn in Klau sen aussprachen, tauchte auch ein Vermittlungs- Vorschlag auf, dahingehend, außer der Haupt strecke Klausen

—St. Ulrich auch eine Anschluß strecke Wäidbruck—Vogelweiderhof, evrnt mit Fortsetzung bis zum herrlichen Layener Plateau zu erbauen. Da dieses Projekt geeignet er scheint, einen Ausgleich' der beiderseitigen Inter essen herbeizuführen, berief Herr Statthalterei rat Graf Ceschi als Chef des politischen Be zirkes, in dem ja sowohl Waidbruck als auch Klausen gelegen sind, für Sonntag 10 Uhr vormittags eine Versammlung der Interessen ten der Grodnerbahn nach Waidbruck ein. An derselben nahmen, wie die „Bozn

. Zig." be richtet, in Vertretung der Stadt Bozen Herr Bürgermeister Abg. Dr. Perathoner, für Vriren die Herren Bürgermeister Dr. v. Guggenberg, Hofrat Kaltenegger und General v. Guggen berg, für das Bahnkomitse Herr Riffefer aus St. Ulrich, für Waidbruck Herr Dr. Pobitzer sowie Vertreter der Gemeinde Klausen, Bar- bian, St. Ulrich, Ritten und Kastelruth, der Bauunternehmung und der Alpenversiüssektion Bozen teil. Herr Statthaltereirat Graf Ceschi führte in der Eröffnungssprache aus, daß er bisher

in der Frage, da die beiden in Betracht kommenden Orte Waidbruck und Klausen in seinem Bezirke gelegen seien, nicht Stellung genommen habe, nun aber, da die Verbin dung für einen der Orte feststehe, auch für den Vermittlungsvorschlag eintret en könne. Herr Oberingenieur Hofmann, welcher in Vertretung der Vauunternehmung Riehl erschienen war, er örterte eingehend das Projekt und hob ins besondere hervor, daß dasselbe der Hauptlinie keinesfalls zum Schaden gereichen würde. Dis Kosten einer Strecke

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 09.02.1890
Umfang: 10
eine Gedenktafel zu setzen und den davor liegenden Platz nach deffen Namen zu benennen. (Aus Klausen) wird uns unterm Gestrigen geschrie ben: Heute 5 Uhr Abends fand die Beerdigung des hier verstorbenen Laudesgerichtsadjuncten Carl Kipferling unter großartiger Betheiligung der Bevölkerung statt. Den Trauerzug eröffnete die Schuljugend von Klausen; dieser folgte unter Assistenz sämmtlicher hier weilenden Geistlichen der mit vielen Kränzen bedeckte Sarg. Hinter dem Sarge schritt dessen Witwe, sämmtliche Beamten

von Klausen und eine Deputation der „Rhätia", wecher Kipferling angehört hatte, sowie eine große Anzahl Leid tragender. Kipferling ist im schönsten Mannesalter — er zählte erst 37 — einem langwierigen Lungenleiden, von dem er hier Heilung suchte, erlegen. Der Verstorbene war durch einige Jahre Leiter der Servitutcn-Ablösungs- Regulirungs-Commission im Eisackthale, somit hier als tüchtiger und pflichttreuer Beamter wohl bekannt. Möge das Andenken an diesen verstorbenen Mann unter feinen zahlreichen

Freunden und Bekannten immer erhalten bleiben. Außer dessen Witwe hinterläßt der zu früh von den Seinen Geschiedene zwei Kinder im Alter von drei und I V, Jahren (Zwei Schulfreunde.) Herr Michael Junger in Klausen beschenkte die Lehrmittelausstellung in Bozen mit einer Mineraliensammlung. Wenn schon jede Schul- sammluvg, die Herr Junger bisher Volksschulen zum Geschenke machte, volle Anerkennung verdient, so muß den sorgfältig gewählten Stücken, sämmtlich Muster- exemplaren, welche er der genannten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 07.05.1903
Umfang: 12
. Wir wollen da her hiemit alle Kunstfreunde auf dieselben auf merksam gemacht haben. —b— Chinesisches. Nicht gerade in China, aber in Tirol ist folgendes Stückchen passiert. Ein welscher k. k. Beamter hatte im vorigen Jahre ein Dienststück an ein Amt in Klausen zur Amts handlung abgetreten und dabei das gut deutsche Wort Klausen in „Chiusa" verwelscht. Die Folge davon war, daß das Dienststück nicht an seinen Bestimmungsort anlangte und daher auch nickst erledigt wurde. Nach einigem Hin- und Her schreiben wandte

sich das betreffende Amt an die Postdirektion in Innsbruck, welche mittels Um frageschreibens nach dem Verbleib des Stückes forschte. Vergeblich! Es war und blieb ver schwunden. Nach beiläufig einem halben Jahre langte bei dem vorgedachten Amte in Klausen ein mächtig großes Poststück aus China ein, das den verloren geglaubten Akt in seinem Innern barg nebst einem höflichen Schreiben des k. u. k. General-Konsulates in Shanghai, womit dieses den Flüchtling als „irrig hieher gelangt" dienst- höflichst abtrat. Außer

der völlig ungerecht fertigten Verwelschung des Namens Klausen m Chiusa mag auch die unleserliche Schrift dazu beigetragen haben, daß der Brief eine Reise von einigen tausend Meilen zu Wasser und zu Land machen mußte, ehebevor er seinen vom Ausgangs ort kaum zehn Meilen entfernten Bestimmungs ort erreichte. Dieser an sich ganz lustige Vorfall, dessen Wahrheit uns verbürgt ist, zeigt, wie weit wir in Tirol schon gekommen sind, daß es die Herren welschen Beamten schon wagen können, gut Deutsche Ortsnamen

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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1899
Umfang: 6
.^ In der Woche vom 23. bis 30. September 1899 wurden Im Ge- meindegebirt? Innsbruck an infectiösen Erkrankungs fällen amtlich gemeldet: 1 Fall Diphtberitis; inftctiöler Todesfall keiner. Gesammt-Tode-fälle der Woche 12, darunter kein Kind im ersten Lebensjahre. (Die spanischen Schwindler) mit ihren Schatzgräbrrbriesen suchen nicht blos in Innsbruck, sondern auch in kleineren Städten ihre Opfer. So erhielt der Metzgermeister Jos. Knifl in Klausen Ende v. Mt», au- Madrid einen Brief, worin ihm mitgetheilt

wurde, daß tn der Umgebung von Klausen ein Betrag von 336.000 fl. in einer eisernen Büchse versteckt sei. Ein Bierthetl hievon wird dem Knifl zugefichert, wenn er das uölhige Reisegeld für zwei Damen, die zur Entdeckung des versteckten Betrage- von Spanien nach Klausen fahren werden, vorschießen wird. Der Brief trug das Datum .Madrid, 23. August 1899" und die Unterschrift .Manuel und Sancher". Der Briefschrriber gibt darin an, daß er sich im Militärgefängniß befinde und ersucht Knifl, seine Antwort

mit den Buchstaben „8. R." an die Adresse: Antonio Manfardt, Torcilla del Leal 28, Madrid, zu senden. Herr Knifl hat den famosen Schwindelbrief sofort dem Bezirksgericht Klausen zur wetteren Amtshandlung übergeben. (Gestochen.) Im Vorkloster wurden am 2. ds. in der Quellenstraße um 11 Uhr nachts Briefträger Hotz, Metzger Fischer und Schreiner H. Lung von einem sicheren Maurer Nigg, der Compliccn haben soll, nach unbedeutendem Wortwechsel gestochen, und zwar soll die Verwundung der Hotz, der 4 Stiche

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Seite 2 von 6
Datum: 10.03.1894
Umfang: 6
mit 7632 Personen. (Straßenbau Blumau-Seis.) Im Sommer dieses Jahres wird voraussichtlich das schöne Straßenbauproject Blumau im Eisackthale, Prössels, Ums, Völs, St. Konstantin am Schlern, Seis zur Ausführung konimen, als Anschluß an die bereits be stehende Straße Seis. Kastelruth-Waidbruck, welcher Straßenbau für den Fremdenverkehr in dieser präch tigen Landschaft am Fuße des Schlern von großer Bedeutung ist. Der Erbauer der Kastelruther Straße und der Straße von Klausen in das Thal des Tinnebaches

. (D i e D u r o n e b a h n.) Nachrichten der „Pa- tria" aus Rendena melden, daß die Ausführung des Bahnbaues Riva-Durone-Tione gesichert sei, nachdem der von den Gemeinden beanspruchte Beitrag von 400.000 fl. bereits gezeichnet worden ist. Demnach würde das Project, die Bahn durch das Sarcathal zu führen, fallen und es würde die kürzere Strecke nach Tione führen. (Schloß Anger bei Klausen.) Das eine halbe Stunde von der Stadt Klausen entfernt gelegene Schloß Anger wird am 10. d. M. über freiwilliges Ansuchen der Erben

des verstorbenen Georg Mehlhofer, Besitzers des alten Postgasthauses in Klausen, nebst anderen Realitäten versteigert werden. Die ursprüng lichen Besitzer des Schlosies waren die Edlen von Theis. Nach dem Aussterben dieses Geschlechtes belehnte Mark graf Ludwig von Brandenburg im Jahre 1349 den Konrad von Schenk mit der Feste Anger. Diesem folgte in gleicher Eigenschaft Georg v. Gufidaun. Kaspar v. Gufidaun verkaufte 1442 „das Gesäß Anger" dem Georg und dem Hans v. Neidegg, welche damit belehnt wurden. Bon

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Seite 3 von 6
Datum: 10.11.1893
Umfang: 6
und Santner in Innsbruck. — Santner in Bozen. Obst- und Gartenbau: a) Südtirol: F. Voscarolli, Schloß Rametz, Meran. — Chorherrn- stift Neustift bei Brixen. — Fürstbischöfl. Mensal- Verwaltung Brixen. — I. Huber in Elvas bei Brixen. — Georg Kantioler in Klausen. — Kugler, Schuldirector in Brixen. — I. v. Lasier in Vahrn. — Obstproducenten-Gesellschaft Meran. — A. Prant- ner, Untermais. — Josef Rösch, Meran-Lana. — Josef Rößler, Bozen, für Dörrobst. — Schloßver waltung Graf Meran, Schönna. — Johann

Schuster in Auer. — Tiroler Landesirrenanstalt in Pergine. — Johann Unterweger in Klausen. — Karl Wenter in Meran. — Paul Kumberger, Vereinsgärtner in Bozen. — Peter Weifner, Vereinsgärtner in Meran. — Claudius, Obergärtner bei Herrn Popoff in Meran. — Isidor Brabek, Gärtnergehilfe der fürstl. Campofranco'schen Gärtnerei in Bozen. b) Nordtirol: Dr. Angerer in Hall. — Chor herrnstift in Stams. — Härting in Telfs. — Ma- litsch in Hall. — Dr. Julius v. Riccabona in Ab- sam. — Schönherr in Ried. — Seiser

- thieren und zur Betäubung derselben vor der Schlach tung. Gärtnerei: Georg Eichinger in Kufstein für chemisch-conservirte Blumen. — Fräulein Anna Gep- pert in Innsbruck für geschmackvolle Blumenbinderei. — R. Gemböck in Innsbruck. Fischzucht: Stemberger in Bruneck. Obst- und Gartenbau: a) Südtirol: K. Ortmann in Vahrn. — Tob. Brenner in Meran. — Josef Gregori in St. Johaun (Bozen). — Hengsten- berg in Untermais. — Peter Kinigadner in Brixen. — Anton Lanzinger in Klausen. —^Pietro Soß di Martina

in Jmer Primiero. — Paul v. Mayrl in Bozen. — Mayer-Gantner Josef in Kardaun. — Paul Michel in Meran. — Nicolo Micheletti in Prö, Val di Ledro. — Nickl in Grätsch. — E. v. Röhrs in Meran. — F. Schenk in Klausen. — Baron v. Schönberg, Schloß Palaus-Sarns. — Roman Sieger in Mühlbach. — Fr. Tschoner in Untermais. — Baron von Unterrichter in Brixen. — Alex. Gold- bacher, Obsthändler in Lana. — Karl Pech in Meran für getrocknete Decorationspflanzen. d. Nordtirol: Feuchtner in Kirchbichl. — Gins- berger

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Datum: 14.11.1904
Umfang: 8
des Reichsrahmengesetzes. (Berichterstatter Haid, Oetztal. III. Anträge der landwirtschaftlichen Be zirksgenossenschaften sind folgende angemeldet worden: 1. Umgestaltung der Landwirtschaftl. Blätter (Klausen). 2. Erwirkung der Portofrei heit für den Verkehr der landwirtschaftlichen Be zirksgenossenschaften mit den Gemeinden. (Ster- zing.) 3. Ausgestaltung der Wetterprognose. (Sterzing, W. Matrei.) 4. Planmäßige Verbes serung der Gemeinde- und Jnteressentschafts-Al- pen durch Erlassung eines Alpengesetzes. (W. Matrei

.) 10. Abänderung des Forstgesetzes in dem Sinne einer größeren Berücksichtigung der Weide- rechte (Klausen und Bruneck), ferner in dem Sinne, daß der Erlös für konfisziertes Holz und die Forststrafgelder in den Armenfond der Ge meinden zu fließen haben. (Bruneck.) 11. Verkauf der passiven ärarischen Forste an die Gemeinden. (Klausen.) 12. Einschränkung des Ankaufes von Alpen zu Aufforstungszwecken in Villnöß. (Klau sen.) 13. Behandlung der Teilwälder als Privat eigentum der Teilwaldbesitzer bei der Grundbuchs

anlegung. (Bruneck, Klausen, Lienz.) 14. Auf hebung des »achten Schuljahres in den Landschulen und Ersetzung desselben durch die Feier tags schule. 15. Einführung der Bezirksvertretungen. Zurückziehung des Militärs. Daß in Innsbruck wieder vollständige Ruhe herrscht, scheint and; die politische Behörde schön langsam einzusehen, denn gestern um 5 Uhr 50 früh wur den die Bregenzer, um 9 Uhr 50 vormittags die Schwazer und um 10 Uhr 38 vormittags die Bri- xener Militär-Abteilungen in ihre betreffenden

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