Aug: bemerkbar hinterläßt. Alles ist begrünt bis zu den höchsten Spitzen, die noch als Schafalmen in Verwendung sind — gewiß ein herzerfreuendrr Anblick für den Landmann. Zwar mag die Gegend mit Ausnahme des großen Rcktenstein's, dess-n pittoreske G statt im Höhenzuge der Almberge eine eigenthümliche Erscheinung ist, dem Touristen nicht jenes Zi-l sein, wo man etliche Stunden ob d r Berge Mult und Großartigkeit bange erschauert, aber doch kaum einen Tag inn rhalb der St ilwände verweilen möchte
Es fehlt hier das Imposante, Ueberwältigende, selbst des Kaisers wilder Aufbau entzieht sich unfern Blick.n Die Gegend hi r bietet keine großen Sc ne- rün, wohl aber ergötzt sie durch „mollige" Gliederung und wechselnden, idyllischen Reiz, darum ein r sinnig-n Seele umsomehr anzurath n. Bisher kam das Brixenthal nur in Betracht, so ferne von hier — uns dies g lt insbesondere von Hopfgarten — die Salve besti gm werden konnte Man war vertieft in die Schönheit d r Alpenwelt, welche sich droben tem
entzückten Blicke darbot, so daß man darüber jenes Oertlems vergaß, und glaubte fremde Wanderer mit der dort herrschenden allzu ein sichen Art zufrieden Wurde dies Bestreben von ein zelnen Alpenschwärmern noch genährt, so war doch nichts verfänglicher, als das Bemühen, die Ansp:üche des reisenden Publicums auf den Standkreis der eige nen Bedürfniffe herabzustellen, wie auch die herrschende Ansicht der Bewohner, die Gegend könne dem Fremden nichts bieten, weder durch feine Lage, noch durch feine nächste
Umgbung. und darum dürfe man nichts wagen. Bisher war es wohl vielfach gescheh n, daß der Be sucher glaubte, mit der Besteigung der Salve der Ge gend gerecht geworden zu sein Aber es geschah weil, wie schon oben gesagt, niemand auf die Annehmlichkeiten der Gegend hinwies, und man nur wenig bestrebt war, dem Zugereisten anständige Bequemlichkeit zu bieten. Eingebettet in den Thalkessel, der sich, wie über- j Haupt bei „Achen" im Mittelläufe, wenn aus den einzelnen Gründen die Bäche zusammenfließen
, wenn sie auch jetzt durch das Project der Zahnradbahn noch mehr in den Vordergrund tritt. Auch ist ein Verschönerungsverein entstanden, deffen Augenmerk gerade auf die Beschattung der Straße und Verbesserung der Waldwege gerichtet ist, um solche auch bequemeren Wandlern zugänglich zu machen. Wohl wenig Orte mögen sich im Umkreise befinden, in denen die ganze Gegend so von frischem Waldesdufte geschwängert und es nur etlicher Schritte bedarf, um sich inmitten des Fichtenwaldes zu sehen. Dazu kommt noch, daß die Salve die rauhen