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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 14.01.1898
Umfang: 6
aber dem Zwecke und der Lage nach nicht. Ein Blick aus den Dorfplan zeigt, daß die Gemeindehäuser in einer «ichts weniger als ausgebauten Gegend sich befinden, die Bauthätigkeit in der verlängerten Fischergaffe ist nicht sehr rege, in der oberen Andreashoferstraße und der östlichen Gegend von den Gemeindehäusern, im sog. Villenviertel, ist die Bevölkerung nicht besonders dicht, Geschäftshäuser sind dort auch nicht zahlreich. Und in diese Gegend soll das Postamt verlegt werden? qirdurch würden die Bewohner

der mittleren und oberen Leopoldstraße und der Nebengaffen, welche dicht be- völkert find, und die Umgebung Wiltens entschieden benachtheiligt werden. Die Mehrzahl soll der Minder- zahl nachgehen? Die Entlastung des Postlocales in der bisherigen Gegend erscheint nur als billig, und diesbezüglich soll auch ein Protest eingebracht worden sein, denn auch der westliche Dorftheil ha. ein Recht auf eine Postbequemlichkeit. Der westliche unters Theil der Gemeinde hat in letzten Jahren einen ungeahnten 'Aufschwung

genommen. Ganze Viertel entstanden. Die untere Andrea« Hoferstraße erhielt die Nebenstraßen, Schöpf-. Speckbacher-, Anatomie-, Haspingerstraße, die verlängerte Müllerstraße ist nahezu ausgebaut. Wenn man auf den Dorfplan blickt, so muß man die Ueberzeugung gewinnen, daß dieser westlsche untere Theil die Berechtigung für ein Postamt mehr für sich hat, als die Gegend der oberen Andreashoferstraße. Die Placirung des Postlocales in der Nähe des „Paradies* oder des SchrastelhauseS, wo die Schöpf- straffe

die Andreas Hoferstraste schneidet, wäre den Verkehrs- und BevötterungsverhsÜniffen gemäß ganz geeignet. Er ist auch in Rücksicht zu ziehen, daß bei Errichtung eines Postamtes daselbst auch ein Inns- brucker Stadttheil zu demselben näher als zum Haupt postamte hätte, und würde sich da gewiß ein reger Ver kehr heraufgestalten. Der Leopoldstraße das Postamt belasten und für den nenen Dorftheil in der ange- zeigten Gegend ein vollständiges Postamt errichten, dies würde sämmtliche Insassen, auch des oberen

. [Die tobte Hand.) Die unlängst in Weiden verstorbene Gerichtsrathswitwe Brunner hat zu Erbe« ihres gesammten, nicht unbedeutenden Vermögens die Kirchenstiftung eingesetzt. Es erregt diese Thatsache in der ganzen Gegend um so größeres Aufsehen, als die- der zweite Fall ist, wo in Weiden im Zeiträume von nicht ganz zwei Jahren eine andere alleinstehende reiche Witwe, dieseKirchenstiftung testamentarisch zum ausschließ- licheuSrbeneingesetzt Hot,obwohl dieVerstorbene zahlreiche ganz nahe und zum Theil

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 29.06.1890
Umfang: 10
Aug: bemerkbar hinterläßt. Alles ist begrünt bis zu den höchsten Spitzen, die noch als Schafalmen in Verwendung sind — gewiß ein herzerfreuendrr Anblick für den Landmann. Zwar mag die Gegend mit Ausnahme des großen Rcktenstein's, dess-n pittoreske G statt im Höhenzuge der Almberge eine eigenthümliche Erscheinung ist, dem Touristen nicht jenes Zi-l sein, wo man etliche Stunden ob d r Berge Mult und Großartigkeit bange erschauert, aber doch kaum einen Tag inn rhalb der St ilwände verweilen möchte

Es fehlt hier das Imposante, Ueberwältigende, selbst des Kaisers wilder Aufbau entzieht sich unfern Blick.n Die Gegend hi r bietet keine großen Sc ne- rün, wohl aber ergötzt sie durch „mollige" Gliederung und wechselnden, idyllischen Reiz, darum ein r sinnig-n Seele umsomehr anzurath n. Bisher kam das Brixenthal nur in Betracht, so ferne von hier — uns dies g lt insbesondere von Hopfgarten — die Salve besti gm werden konnte Man war vertieft in die Schönheit d r Alpenwelt, welche sich droben tem

entzückten Blicke darbot, so daß man darüber jenes Oertlems vergaß, und glaubte fremde Wanderer mit der dort herrschenden allzu ein sichen Art zufrieden Wurde dies Bestreben von ein zelnen Alpenschwärmern noch genährt, so war doch nichts verfänglicher, als das Bemühen, die Ansp:üche des reisenden Publicums auf den Standkreis der eige nen Bedürfniffe herabzustellen, wie auch die herrschende Ansicht der Bewohner, die Gegend könne dem Fremden nichts bieten, weder durch feine Lage, noch durch feine nächste

Umgbung. und darum dürfe man nichts wagen. Bisher war es wohl vielfach gescheh n, daß der Be sucher glaubte, mit der Besteigung der Salve der Ge gend gerecht geworden zu sein Aber es geschah weil, wie schon oben gesagt, niemand auf die Annehmlichkeiten der Gegend hinwies, und man nur wenig bestrebt war, dem Zugereisten anständige Bequemlichkeit zu bieten. Eingebettet in den Thalkessel, der sich, wie über- j Haupt bei „Achen" im Mittelläufe, wenn aus den einzelnen Gründen die Bäche zusammenfließen

, wenn sie auch jetzt durch das Project der Zahnradbahn noch mehr in den Vordergrund tritt. Auch ist ein Verschönerungsverein entstanden, deffen Augenmerk gerade auf die Beschattung der Straße und Verbesserung der Waldwege gerichtet ist, um solche auch bequemeren Wandlern zugänglich zu machen. Wohl wenig Orte mögen sich im Umkreise befinden, in denen die ganze Gegend so von frischem Waldesdufte geschwängert und es nur etlicher Schritte bedarf, um sich inmitten des Fichtenwaldes zu sehen. Dazu kommt noch, daß die Salve die rauhen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1895
Umfang: 6
und M e z zo te d e s c o ist verkauft und ging zuletzt mit fl. 10 bis fl. 10.50 per Metercentner ab, in L a v i s wur den theilweise noch bessere Preise erzielt. In der Gegend von Besenello ist auch so ziemlich alle weiße Waare verschlossen. Son Seiten einer Firma aus Mezzolombardo fand gestern ein Schluß auf etwa 1100 Metercentner weißer und rother Trauben statt sich der „knorrige Alte" für diese Ehre bedankt hätte, wenn ihm hiezu wäre Gelegenheit geboten gewesen. Dieses polemische Werk ist der gegenwärtigen Gene ration

-Theater zu schauen, aber Herr Franz v. Jauner fagts und Franz v. Jauner ist ein ehrenwerther Mann. Er ist wohl diese Aeußerung dem Börsianer Ziehrer schuldig, der hundertfünfzigtausend für das Carl-Theater, Aera Jauner, vorzufchießen hatte. Tik-Tak. und Torbole gelegenen Gütern), wurde fl. 9.50 per Metercentner bezahlt, und eine Wiener Firma, welche in dortiger Gegend preßt, contrahirte ca. 900 Metercentner weiße, sogenannte Mostwaare, zum Preise von beiläufig fl. 9.70 per 100 Kilo. Allgemein

ist die Klage, daß die Lese in feiner Rothwaare ungleich weniger geben dürfte,i als ursprünglich angenommen. Die Gegend von Aviv, welcher man Heuer eine ganz besonders gute Lese voraussagte, erlebt ziemliche Enttäuschungen; die Waare ist schön, gibt aber reichlich 30 pCt. weniger Ertrag, als man hoffte. Wie in der Regel das der Fall zu sein pflegt, waren es auch Heuer die einheimischen Wirthe, welche zuerst als Käufer feiner Rothwaare auftraten. Für eine Parthie ganz feiner M a r z e m i n o's

ist der, für heutige Verhältnisse gewiß ausnahmsweise Preis von fl. 18 per Hectoliter erreicht worden. In T e r o l d i c o fanden auch schon einzelne Verkäufe statt; man zahlte für sehr gute Waare bis fl. 17.50. Süddeutsche Händler kauften in der Gegend von Lavis einige Waggons N e grara; ein Preis scheint nicht dafür vereinbart worden zu sein, es soll der Zukunftspreis für gleiche Lage und Waare maßgebend sein. Wesentlich besser würde die diesjährige Lese ausgefallen sein, wenn unsere Guts besitzer frühzeitiger

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.07.1890
Umfang: 10
- mirt zu werden. (Zar Karruerplage.) Diese Woche hielten sich in der von den Einheimischen und Fremden viel besuchten Gegend beim Berg Jsel, am Plateau der Breonerstraße und unterhalb deS BereiterhofeS mehrere Karrnerfamilien mit viel Weibern und einem „Wuzel" Kinder auf. Weiber und Kinder besetzten die Wege und belästigten auf die zudringlichste Weise die Besucher dieser Gegend mit Bctt.l. Die Männer befaffeu sich angeblich mit Besen binden, Korbflechten, Pfavnevflicken rc. Hauptsächlich

ist eS jedoch der Bettel der Weiber und Kinder, von dem die eben erwähnten Familien leben. Kaum war eS gelungen, diese Familien zu entfernen, war heute Früh die Gegend wieder mit anderen Kärrnern besetzt. Die Gemeinden sind diesen deutschen Zigeun rn gegen über machtlos, denn dieselben besitzen alle möglichen Documente zu irgend einer Beschäftigung und weisen Arbeiten auf, welche sie angeblich erhalten haben. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft hat wohl den Gemeinden den Auftrag gegeben, die Karrnerfamilien

, sich in ihren zuständigen Bezirk zurückzuziehen und müßten noth- wevdigerweise festen Fuß und Arbeit nehmen. Eine Ausweisung auS der Gemeinde ist mit Umständlichkeiten verbunden, denn diese liegt dem Gemeinde-AuSschuffe ob und bleibt gegen die eventuelle Ausweisung die Be schwerde an die politische Behörde offen und unterdeffen bleiben die Kärrner oder sind vor Inkraftsetzung der Ausweisung bereits verzogen. Bei dem lebhaften Vor spruch der Kärrner in dieser Gegend müßte sich der Ge meinde - Ausschuß zu diesem Zwecke

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 26.05.1897
Umfang: 8
, doch ist von ihm nur wenig bekannt. Er soll in der Gegend von Golkonda von einem Kinde auf dem Felde gefunden worden sein. Sein Gewicht beträgt 277 Karat, während der in der kaiserlichen Schatzkammer in Wien befindliche Florentiner 139'/, Karat, der Regent oder Pit des französischen Schatzes 136 Karat, der Kohinoor der Königin Viktoria von England 106 Karat, der durch feine abenteuerliche Geschichte be rühmte Sancy 53'/, Karat und der Polarstern des ' russischen Kronschatzes „nur" 40 Karat wiegt. Die Geschichte

ent worfen, die er später veröffent ichte; den Text zu denselben schrieb Major v. Kaußler. Derselbe war württembergischer General stabsofficier und hat ebenfalls den ganzen Feldzug durcherlebt. Die vorliegenden Lieferungen 2—6 behandeln folgende Eapitel: „Am Riemen" — „Biwak Sr. König!. Hoheit des Kronprinzen von Württemberg bei Eve" - „Bei Eve" „Zwischsn Kirgaliczky und Süderwa" — „Im Biwak bei Maliathui" — „In der Gegend von Tschulaniu" — „Im Biwak bei Kokutiezki" — „In der Gegend von Kozus

- cina" — „In der Gegend von Jenolani" — „Biwak bei Raskimosi, an dem See vo Braslaw" — „Neben der Straße von Braslaw nach Disna" — „Biwak von Disna" — „Bor Polotzk" — „Am Ufer der Düna, oberhalb Polotzk" - „Biwak vor Ula" — „Bei Beschenkowitschi" — Bei Beschen- kowitschi am Ufer der Düna" — ^Vorstadt v»n Beschenko- witschi auf dem rechten Ufer der Dü-a." — Wer sich für die Gesichte jener Zeit interessirt, der findet in dem Buche eine fesselnde Darstellung, wie sie bisher noch in keinem Werke

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1895
Umfang: 8
noch eine an dere epidemische Krankheit in hiesiger Gegend. Auch haben wir jetzt das herrlichste Sommerwetter und prächtiges Heuwetter. sA u s B o z eit,] 27. Juni, schreibt man uns : Unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Julius Perathoner hat heute nachmittags eine Sitzung des städtischen Gemeinderathes stattgefunden, welche nur zwei Stunden dauerte und keine auf regenden Debatten hervorgerufen hat. Für die von der Statthalterei Anfangs Juli anberaumte Tracen- Revision

die öffentliche Sitzung in eine „vertrauliche" über, wobei Personalfragen berathen wurden. — Jrn städti schen Rathssaale fand heute Vormittags die feierliche „Die Rheinreise hättest Du Dir wirklich schenken können, Du Böser! Hast wohl gar nicht daran ge dacht, wie bange mir gewesen ist, so mutterseelen allein während der ganzen Zeit?" Er streichelte ihr begütigend das Haar: „Aber liebes Kind, wer weiß, ob ich so bald wieder in die Gegend komme! Ich wollte die günstige Gelegenheit benutzen, den Vater Rhein

Sonntag im Kirchthurm des nahe ge legenen Ortes Reischach. Es wurde die große Glocke geläutet, und wie es in der hiesigen Gegend stark der Brauch ist, werden die Glocken dort so hoch geschwungen, daß sich dieselben nicht selten überschlagen. Die Reischacher Glocke wurde auch so hinaufgeläutet, als plötzlich die schwere Glocke herabstürzte und den Glockenstubenboden theilweise durchschlug, Es waren meh rere Personen im Thurme, doch es wurde Niemand verletzt

einen Revolver hervor und feuerte zwei Schüsse in die Luft. ^Die Schweinepest in Tirol einge- r i s s e n !] Nachdem bereits gestern früh einige Schweine Zillerthalerischer Provenienz kurz nach ihrer Einfuhr in eine hiesige große Selcherei unter den Symptomen der S ch w e i n e p e st verendet sind, ist in letzter Nacht leider ein neuer Fall constatirt worden. Gestern nachmittags kam mit der Bahn aus der Gegend Fritzens-Terfens eine Partie von zehn Ferkeln, sogenannte ?„Fresser" an, die nach Telfs bestimmt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1877
Umfang: 4
von dieser Gegend, woher er stammt, zur öffentlichen Zurechtweisung herausfordert.*) Dem Korrespondenten sind diH bedeutenden Summen, welche durch den heurigen außergewöhn» lichen Fremdenzug durch diese Gegend unmittelbar den Posthal tern und Gastwirthen zufließen, ein Dorn im Auge, und er weiß sehr wol, daß den in der Regel mit gefüllten Börsen versehenen den gebildeten Klaffen ungehörigen Reisenden, jene Reise-Routen am sichersten verleidet werden, wo sie — die offene Börse stets in der Hand

mit ihren Namen einzustehen bereit sind, genügt, ihm zu zeigen, daß man auch hier an dem Grundsatz festhält, dem zu Folge Jeder, welcher die Oeffentlichkeit betritt, sich auch der Pflicht bewußt sein muß, für das was er der Oeffentlichkeit übergibt, mit feinem Namen ein zustehen; und weiter, daß sein Jdeenkreis so beengt ist, daß er nicht weiß, daß von den schönen Einnahmen, welche von den durch diese Gegend Reisenden, wenn auch unmittelbar inZ die Hände Einzelner fließen, wieder ein großer Theil in die Hände

aller Klaffen der Bevölkerung zurückfließt und dadurch die ganze Gegend, die gerade im heurigen Jahre durch Elementar-Ver wüstungen so sehr litt, an dem Gewinne mehr oder minder theil- nimmt, welchen der Durchzug der Reisenden zurückläßt. Zum Schluffe verwahre ich mich dem T von Mittel- vintschgau gegenüber — bei andern bedarf es dies nicht — daß persönliches Jntereffe mich veranlaßte, ihm entgegenzutreten, und erkläre, daß ich nicht zu Jenen gehöre, die in den „sieben fetten Jahren drinnen sitzen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 14.12.1890
Umfang: 10
(2 Bilder). — Ultenthal (2 Bilder). — St. Valentin. — Vernaun. — Vinstgauerthor. — Vorst (2 Bilder). — Wehrburg. — Winkel. — Zenoburg (3 Bilder). — Zielthal. Auszug an? den Stimmen der „Allgemeine Kunst-Chronik": „In der letzten Ausstellung unseres Aquarellisten-Clubs sind zierliche Original- Zeichnungen von Toni Grubhofer viel bemerkt worden. Dieselben schilderten uns einzelne landschaftliche und bauliche Schönheiten Merans, „der schönsten Gegend des schönen Landes Tirol"; und jetzt, da es beim Beginne

Edlinger, der geistvolle Schriftsteller, bietet hier eine Reihe fesselnder Schilderungen aus Meran, zu welchen Toni Grubhofer eine ganze Reihe trefflich be- I obachteter Bildchen aus Meran und Umgebung geliefert hat. A. Edlinger kennzeichnet die Geschichte Merans, die Stadt, die Burg, ; überallhin folgt ihm der gewandte Stift des Zeichners. Wie im Fluge durcheilen wir den herrlichen Strich Erde und erfreuen uns an der Lieblichkeit mancher Gegend, wie an der Großartigkeit manches Bergkolosses

Es würde uns zu weit führen, auf jedes dieser reizenden Bildchen einzugehen, so ver lockend auch die Charakteristik derselben wäre.... Freunden Merans und solchen, welche j jene Gegend kennen lernen wollen, sei das musterhaft ausgestattete Buch warm empfohlen " „Nord und Süd": „Ein Prachtwerk ersten Ranges wird hier allen Denen geboten, die den berühm ten Curort Tirols aus eigener Anschauung kennen, und sie werden gewiß dem Heraus- 1 geber dafür dankbar sein.... Edlinger's Darstellung erhebt sich weit

sein, welches ihm auch die intimeren Beziehungen zur Gegend vermittelt. In diesem Sinne begrüßen wir das unter dem Titel „Aus deutschem Süden" herausgegebene illustrirte Prachtwerk. Schon das Aeußere des Buches nimmt für dasselbe ein: Der Einband ist von vornehmer Einfachheit, vom schönen gelblichen Papier hebt sich wohlthuend für das Auge scharf und klar der Druck der fein geschnittenen Lettern ab. Weit entfernt von der Fadheit modernen Holzschnittes ist die anspruchlose phototypische Wiedergabe der Original-Zeichnungen Toni

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 11.12.1890
Umfang: 8
(2 Bilder). — St. Valentin. — Vernaun. — Vinstgauerthor. — Vorst (2 Bilder). — Wehrburg. — Winkel. — Zenoburg (3 Bilder). —Zielthal. Auszug aus den Stimmen der „Allgemeine Kunft-Chronik": „In der letzten Ausstellung unseres Aquarellisten-Clubs sind zierliche Original' Zeichnungen von Toni Grubhofer viel bemerkt worden. Dieselben schilderten uns einzelne landschaftliche und bauliche Schönheiten Merans, „der schönsten Gegend des schönen Landes Tirol"; und jetzt, da es beim Beginne des Lenzes Jeden doppelt

er, der geistvolle Schriftsteller, bietet hier eine Reihe fesselnder Schilderungen aus Meran, zu welchen Toni Grubhofer eine ganze Reihe trefflich be obachteter Bildchen aus Meran und Umgebung geliefert hat. A. Edlinger kennzeichnet die Geschichte Merans, die Stadt, die Burg, ; überallhin folgt ihm der gewandte Stift' des Zeichners. Wie im Fluge durcheilen wir den herrlichen Strich Erde und erfreuen uns an der Lieblichkeit mancher Gegend, wie an der Großartigkeit manches Bergkolosses Es würde uns zu weit führen

, auf jedes dieser reizenden Bildchen einzugehen, so ver lockend auch die Charakteristik derselben wäre Freunden Merans und solchen, welche jene Gegend kennen lernen wollen, sei das musterhaft ausgestattete Buch warm empfohlen." „Nord und Süd": „Ein Prachtwerk ersten Ranges wird hier allen Denen geboten, die den berühm ten Curort Tirols aus eigener Anschauung kennen, und sie werden gewiß dem Heraus geber dafür dankbar sein.... Edlinger's Darstellung erhebt sich weit über den ge wöhnlichen Bädeker-Ton, sie umfaßt

, sie zu lesen und nach Beendigung der Durchsicht derselben werden sie für Jeden angenehme Rückerinnerungen bilden." „Danziger Zeitung": „Reisehandbücher vom Schlage der „Bädecker" mögen den meisten Touristen, welche jährlich zu Tausenden aus unserem Norden nach dem sonnigen Süden wandern, genügen; wer aber nicht auf die gewöhnliche Art reist, wer längere Zeit an einem Orte weilt, um Land und Leute kennen zu lernen, dem wird ein Werk willkommen sein, welches ihm auch die intimeren Beziehungen zur Gegend

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1886
Umfang: 8
von Freundsheim als Gastwirt deklariert und gleichzeitig gerügt, dass er es unterlassen, den Wanderer von dem Dasein dieses Erholungsortes durch Anbringung eines Schildes aufmerksam zu machen. Gewiss wird jeder Natur- und Menschenfreund dem Verfasser obiger Zeilen Dank wissen, da er eine von Fremden bisher nicht sehr häufig frequen tierte Gegend des schönen Unterinnthales vor die Oeffentlichkeit und ins richtige Licht brachte. Dabei ist ihm leider der Jrrthum unterlaufen, dass er Freundsheim als öffentliches

Gasthaus ansah, während ihm die Gemeindevertretung von Kramsach die Konzession hiezu nicht crtheilte. — Von welchen Gesichtspunkten die Gemeindeväter hiebei auöge- gangen, ist schwer fasslich, und die Verweigerung macht in der Gegend viel von sich reden. Jeden falls kann sie die im Gesetze vorgesehenen Ver weigerungsgründe — Abgang des Bedürfnisses der Bevölkerung und Unzulässigkeit der polizeilichen Ueberwachung — wol kaum geltend machen. Gegen Ersteres spricht die natürliche Lage von Freunds heim

zwischen den belebten Ortschaften Kramsach und Breitenbach an der Straße, wo zu jeder Zeit, im Sommer wie im Winter die Einhelmischen theils zum Vergnügen, theils in Geschäften, die Fremden speziell im Sommer diese Gegend häufig begehen und auf dem zwei Stunden langen Wege sehr gern bei einem kleinen Labsal ausruhen möchten, es daher gewiss sehr zweckmäßig und geboten er scheint, den Wünschen der Fremden entgegenzu kommen und ihnen den Aufenthalt angenehm zu machen. Gegen die Einwendung der Unzulässigkeit

der polizeilichen Ueberwachung kann man wol mit Recht anführen, dass in der ganzen hiesigen Gegend beim Abgänge von eigenen Gemeinde-Polizeiorganen die Gendarmerie, welche bei Freundsheim sicher häufiger vorbei patroulliert als bei sonstigen Wirtsgewerben, der Gemeinde diesen Zweig der Gemeindeverwaltung ausschließlich und gründlich besorgt, und entfällt auch dieser Grund als unstichhaltig. — Vielleicht halten sich die Oberhäupter uuscrer Gemeinde dies bei weiteren Beschlüssen vor Augen. Sie dürfen glauben

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 16.10.1882
Umfang: 6
nicht geschehen, bis die Dammeinrtsse abgebaut sind und die Rückstauung des Wassers aushört. Einstweilen stagniert dort Alles zu einem Sumpf, aus welchem Kürbisse, Ätpsel, Trauben, Berglholz, Türkenstroh u. dgl. in faulendem Zustande umherschwimmen, einen mephitischen Dunst aushauchend, welcher die Gegend weit und breit verpestet und die lebhaftesten Besorgnisse für die Gesundheitsverhäliuiffe der Be völkerung erregt. Der kapitalische Werth der dort unter Wasser gesetzten herrlichen Kulturgründe

wird —* relata refero — allein auf fünf Millionen Gulden geschätzt. Sollte das Wasser dort- jelbst noch längere Zeit keinen Abfluß bekommen, so wird, abge sehen poy dem ohnedies verlorenen aber immerhin noch zu ver schmerzenden diesjährigen Ernteerträgniß — auch der kapitalische Werth der Grundstücke erheblich reduziert, denn die Reben sowie hie- Fruchtbäume sterben ob, der Boden wird ausgelaugt und dürchkaitet und erst nach Jahren wieder in einen ertragssähigen Stand gebracht werden können. Die Gegend

ins Stocken und nehmen einen see- artigen Charakter an. Die Gegend erhält dadurch ein fremd artiges Aussehen. Landschaftlich genommen sehen die Dinge wirk- lich schön aus; ein Maler könnte an den prächtigen Licht- und - Bespiegelungs - Effekten, die sich auf der weiten Wasserfläche zeigen, seine Helle Freude haben, wenn die Sache nur nicht so traurig wäre. : , . . Die übel beleumundeten Wildchbäche bei Leifers, Branzoll, Äuer und Neumarkt find auch diejesmal nicht müßig gewesen und haben weit und breit

^ i ■■■ • v, : . Der Wafferstand dcr Etsch ist bei warmer Witterung gleich- J w.ol noch immer hoch zu nennen (2'30 M. über Null) was den . Schutzbauausführungen natürlich nicht günstig ist. D Dem unge achtet schreiten dieselben rüstig vor und heute (11. Ost.) ertönte wieder- in hiesiger Gegend der ersehnte Pfiff der (Schluß folgt.) ^zum erstenmal Lokomotive.' Stenographischer Correspon-enzkurS. Uut auch solchen Personen, welche zwar Interesse für die Stenographie, aber wegen der Verhältnisse ihres Wohnortes

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 09.10.1894
Umfang: 6
Muster leistung mit dem „Major", welchen er, fein aus gearbeitet, mit köstlichem Humor wiedergab. Die übrigen Mitwirkenden trugen das Ihrige zum voll ständigen Gelingen der präcise und flott gespielten Operette redlich bei. Das Orchester unter Director Lowe's Leitung brachte die reizenden Musiknummern sehr exact zur Ausführung. sEin Bär in der Innsbrucker Ge gend.^ Schon um Lichtmeß d. I. verbreitete sich hier die Nachricht, daß in der Gegend des Lafatscher- jochs Spuren eines Bären zu merken

, deren Aufenthalt im Jagdgebiete dem betreffenden Jagdbesitzer nicht angenehm ist. Jedenfalls wäre ein Bär in der hiesigen Gegend eine große Rarität, weil seit Menschen gedenken in der Umgebung von Innsbruck kein Bär mehr geschossen wurde und noch vor einem halben Menschenalter ein Mann, der in der Gegend von Schwaz lebte, als besonders jagderfahren in Ansehen stand, weil er viel früher einmal einen Bären ge schossen hatte. Die Existenz eines leibhaftigen Bären in der nächsten Nähe von Innsbruck

ist in der jüngsten Zeit von so verschiedenen Seiten und von anscheinend vertrauenswürdiger Seite versichert worden, daß man die Nachricht füglich nicht mehr in das Gebiet der Märchen verweisen kann. Kürzlich wurden kaum */ 4 Stunde oberhalb der Kaisersäule acht Schafe zerriffen aufgefunden, auch sind Spuren vorhanden, welche vermuthen lasten, daß ein Bär in der be- zeichneten Gegend seinen Bedarf an vegetabili schen Nahrungsmitteln gesucht hat. Kurz, der Bär soll thatsächlich vorhanden sein, und das seltene

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 02.07.1897
Umfang: 6
.) gfJJ Des Pfarrers Klarinette. Von Andre Theuriet. Vireloup ist ein Dorf von 160 Einwohnern und liegt mitten im Walde, an der Grenze der Bourgogne und der Gegend von Langrois. Die niedrigen Häuser stehen in pittoresker Un ordnung über einer Schlucht, in deren Grunde ein Bächlein thalwärts eilt. Prächtige Wälder schließen den Ort ein, und die Gegend ist so wild und ein sam, daß selbst die Wölfe entfliehen, wenn sie in ihre Nähe kommen. Zwischen den im Grün halb versteckten Häusern ragt in mäßiger

. Eines Sonntagsmorgens verirrte ich mich in dieser wilden Gegend und kam gegen 10 Uhr aus gehungert nach Vireloup. Die Julisonne braxnte auf die einzige steinige Straße, und unter 0er Ein wirkung dieser Hitze schien der ganze Flecken gleich sam in Schlaf gesunken. Alle Häuser waren ge schlossen, und ich suchte vergeblich an einer Thür das 'vorschriftsmäßige Schild zu entdecken, das auf eine Gastwirthschaft schließen ließ. Nicht weit von der Kirche, aus der ein Summen singender Stimmen drang, fand ich endlich

, „und wozu auch? Es kommen ja keine Reisenden hier durch." „Aber wenn nun zufällig einer kommt, wo findet er dann etwas zu essen?" „Nun, bei unserm Herrn Pfarrer." „Beim Herrn Pfarrer?" „Ja, dort steigen die Förster und die Handels reisenden ab, wenn sie durch die Gegend kommen. Aber Sie müssen warten, bis die Messe zu Ende ist. Es blieb mir nichts weiter übrig, als der großen Messe beizuwohnen, und ich trat in die Kirche. Sobald ich die Thür geöffnet hatte, erkannte ich, warum mir das Dorf so leer

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Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1904
Umfang: 8
verlangt wird, daß diese Rich terstelle behufs Erhaltung des Deutschtums in unserer Gegend nur einem deutschen Bewerber verliehe:: werde, machen sich andere Bestrebun gen dahin geltend, daß, da man ohne _ genaue Kenntnis der italienischer: Sprache hier nicht am tieren könne, ein Italiener hieher berufen wer den sollte, da Neumarkt ohne Zweifel ein gemischt sprachiger Bezirk ist. Wahr ist allerdings, daß unser bisheriger Richter trotz seiner langen Amts wirksamkeit unter uns mit der deutschen Sprache

wäre und in- waldreicher Gegend ziemlich, hoch läge. Diese Aufgabe war während der Hoch saison natürlich schwer, doch gelang es schließlich nach längeren Bemühungen im Stubaitale eine solche Villa ausfindig zu machen. Kauin war das geschehen, so teilte die Umgebung des Erzherzogs dem Landesverbände mit, die Aerzte hätten auf das Bestimmteste erklärt, der Erzherzog müsse sich müsse sich a n de n V i e r w a l d st ä t t e r S e e be geben. Die dortige Gegend sei ihm zuträglicher als Tirol. Obwohl

, der noch dazu selbst erklärte, Tirol sei ihm lieber als die Schweiz, scharfe Kritik vonseite'n der Versamm lung. Im Laufe des letzte':: Jahres sind etwa 30 Ver- schönerungsvereinel dem Landesverbände für Fremdenverkehr als Mitglieder» beigetreten. Die Konzessionierung einer Restauration in: Schlosse Hocheppan wird befürwortet. Bekannt lich hatten die Behörden eine solche Konzessionie rung abgelehnt, weil eine Schankwirtschaft in so entlegener Gegend nicht gehörig überwacht werden könne. Kommentar überflüssig

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Seite 2 von 4
Datum: 24.05.1877
Umfang: 4
!" — stammelte er endlich. — „WaS wird der Prior dazu sagen! Wird man nicht mir allein 2 Leitung dieser Fortifikationsarbeiten englischen Seeoffizieren über tragen wurde. Man schreibt uns Aus dem Unterinnthal, 20. Mai: Auch in hiesiger Gegend kommen leider hie und da Selbstmorde vor. Am 12. April erhängte sich in Ebbs bei Kufstein ein 76jähriger Mann aus dem Dachboden seines Wohnhauses. Längere Zeit schon an ihm wahrgenommene Melancholie dürfte denselben zu diesem trau rigen Schritte getrieben haben. Heute

- Gesellschaft auf einen Vorgang außerhalb des Wagens gelenkt und dieses benützend den Taschendiebstahl yusge- sührt. Wirklich gelang es in Kiefersfelden, wohin der kgl. baier. Assessor tclegraphirte, in der Restauration die Brieftasche abzu fangen. Dennoch ist der Thäter entwischt, und vom Geld fehlen 17 Mark. In der ganzen Gegend von Kufstein herrscht empfindlicher Futtermangel. 4—5 fl. würde für den Zentner Heu bezahlt, und ^doch ist keines mehr zu erhalten, während man im benachbarten Baiern schönes Heu

mit 4 Mark bezahlt. Felder wurden schon geweidet, die Alpen sind noch nicht befahrbar, eö war daher ein Glück, daß wenigstens das Vieh um gute Preise verkauft werden konnte, mithin der Bauer diesen Futtermangel und die Futter- theuerung leichter verschmerzen konnte. Butter hat in unserer Gegend noch nie erlebte Preise und ist noch dazu nicht zu bekommen; es sind dieses noch immer Zustände, die unserm Oekonomen, wenn er seine Wirtschaft ver ständig auszunützen versteht, zu Gute kommen

, auch die Ar beitskräfte werden sich leichter finden, da die Geschäftskrisis immer ärger zunimmt und eine förmliche Stockung in jenen Gewerben, die Hülfsarbeiter benöthigen, eingetreten ist, daher alle Hülfs- arbeiter vermindert oder entlassen werden müssen. Würden in Kufstein nicht so viele Neu- und Umbauten ausgeführt werden, so würden auch die Bauhandwerker in hiesiger Gegend ziemlich magere Beschäftigung haben. Der russisch-türkische Krieg. Der Fall der kleinasiatischen Festung Ardahan ist ein un alle Schuld

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Seite 10 von 12
Datum: 25.02.1903
Umfang: 12
Kluge wird Sie begleiten." „Haben Sie eine neue Spur gefunden?" „Darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten, ich sage Ihnen nur soviel. Sie werden Frankfurt mit dem morgigen Tage verlassen und ohne irgend welche Vor sichtsmaßregeln dorthin gehen, wovon ich Ihnen schon er zählt habe." „Also, ich soll das Häuschen kaufen, in jener ein samen Gegend, von der Sie sprachen," „Nein, das ist zunächst nicht nötig. Sie werden in aller Ruhe dort bei dem Förster Mellnau Quartier finden, heute abend noch geht

Hammer und eillem kleinen Walzwerk. Fürchten Sie sich nicht vor der Gegend, sie hat in ihrer Abgeschlossenheit und Einsanlkeit etwas Unheimliches ilnd sie ist obendrein noch reich an seltsamen Sagen. Scholl der Name Höllenhammer, Teufelsmühle und Tcufels- grund deuten daralif hin, daß mall der Gegend nichts Gutes zutraut. Sie werden dort Ihrer Gesundheit halber sich einige Wochell aufhalten und lliemals allein ausgehen. Freund Kluge wird mir regelmäßig Bericht über den Gang der Ereignisse schicken

ist, als daß sie in den Tagelohn hingehen könnten, dann schnüren sie den schmalen Lederriemen etwas fester um den Leib und hungern in der unerhörtesten Weise. Zum Glück ist der Spessart dünn bevölkert und an den größeren Bachläufen haben sich Fabriken angefiedelt, die einen großen Teil der umliegenden Dörfer er nähren. Davor: ist in der Gegend des Höllenhammers nicht die Rede, denn das altertümliche Eisenwalzwerk hat kaum Arbeit für die weniger: Menschen in den verstreuten Hütten, die in seinem Weichbilde liegen

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Seite 4 von 8
Datum: 31.05.1904
Umfang: 8
Werke der Semmeringbahn entgegenbrachte, blieb derselben jederzeit er halten. Ich spreche den aufrichtigen Wunsch aus, daß diese Bahn auch fernerhin dem Verkehre im allgemeinen, insbesondere ancf) den Bewohnern dieser herrlichen Gegend uild der Reichshaupt- nnd Residenzstadt Wieil reichen Segen bringen möge. Dem Feste selbst wünsche ich gleichfalls eilten glücklichen Verlauf. Der Ansprache folgten begeisterte Hochrufe. Freiherr voll Chlumecjky dankte im Namen der Südbahn deni österreichischen

werden dazu mit eigenen Legitimationskarten versehen. Diese den Aerzten eingeräumten Begünstigungen wurden gemäß einer mit den beteiligten deutschen Regierungen ge troffenen Vereinbarung nun unter analogen Vor aussetzungen auch auf im Grenzgebiete prakti zierende Tierärzte und Hebammen ausgedehnt. (Vom Utk wett er in Venetien.) Ten schrecklichen Zyklon, der am 24. Mai die Gegend von Camposampiero in Venetien verwüstete, schil dert ein Augenzeuge luie folgt: Es war 21/ 2 Uhr nachmittags, als wir ein Unwetter

mit den Futtervorräten und Maschinen ein Raub der Flammen. In Groß- Bartloff (Kreis Heiligenstadt) wurde der Post agent Hahn auf einem Dienstgange vom Post amte zum Bahnhofe vom Blitz erschlagen. In der Gegend von Lengeafeld ging ein wolkenbruch artiger Regen nieder, der arge Verwüstungen an richtete; auf der Strecke Eschwege-Leinefelde konnte der Zug die Fahrt nicht fortsetzen. In der Oberförsterei Elend bei Benneckenstcin im Harz schlug der Blitz in eine Köhlerhütte ein, tötete zwei Köhler und betäubte zwei

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Seite 3 von 4
Datum: 04.04.1887
Umfang: 4
auf 2,359.403 fl. beliefen. Das gesammte Gebahrungsvermögen bezifferte sich auf 9,843.724 fl. Der Reservefond hat sich um 105.019 fl. erhöht und beträgt nunmehr 770 886 fl. (Reblausgefahr in Südtirol.) Die landw. Be zirksgenossenschaft Bozen-Umgebung und der Wein-, Obst und Gartenbauverein in Bozen veröffentlichen folgende Warnung: „Ein sicherer Balme aus der ganz von der Reblaus befallenen Gegend von Lyon iu Frankreich verkauft seit ein paar Tagen in Bozen mit Ministcrialbewilligung auf Grund der Reblaus

- Konvention seine aus Frankreich stammenden Pflanzen, Gewächse und Fruchtbäumchen. An Euch, liebe Landsleute und Weingutsbesitzer ist es, Euch selbst zu scbützen vor diesem Eure Weinberge zer störenden Thiere, der Ruin des Landes, unserer Weinberge hängt von Eurem gesunden Menschen verstände ab. Ihr habt einheimische Baum- und Ziergärten genug in der Gegend; seid also äußerst vorsichtig bei Einkauf von Gewächsen, besonders von solchen, welche aus von Reblaus verseuchten Gegen den oder Ländern stammen

; und wer immer solche Gewächse gekauft haben sollte, thäte jedenfalls besser, selbe gleich zu verbrennen und es dem Obmanne kor Reblaus-Kommission der Gemeinde anzuzeigen. Ä wäre unvernünftig und gewissenlos im hohem Grade, wegen ein paar Gulden, welche allenfalls ® cr Ankauf der Pflanzen gekostet hat, den Weinbau wsierer ganzen Gegend der Gcfahr der Verseuchung M dec Zerstörung durch die Reblaus auszusetzen." (Druckfehler.) In der Notiz des SamStags- Äattes: „Ein Veteran von 1797

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Seite 9 von 12
Datum: 22.06.1890
Umfang: 12
gegen Süden an den Jnnfluß zu vorgeschoben hat. Die Commeicial-Straß', von Telfs nach Nasse- reit führend, durchschlichet diese mit Ortschaften be säße Gegend, die mit ihren in Wald, Wiesen und Ackerfeldern zierlich wechselnden Hügeln, mit ihren weidenreichen Hochalpen und imposanten Gebirgs- gruppen ein reizendes Landschafiöbild verbindet. Von hier aus gelangen wir in einer Stunde g-'gen Westen nach Obsteig, oder in 2 V* Stunden gegen Osten entweder auf der Straße oder noch besser über Unter- micming

sehr zu empfehlen. Durch die Eisenbahn ist diese Gegend dem allgemeinen Ver kehre entrückt, daher in den zahlreichen Wirthshäusern Wohnungen billig zu haben sind. Indem wir auf diese viel zu wenig gekannte Landschaft aufmerksam machen, sind wir überzeugt, daß der Besucher der selben mit dem Gedanke» nach Hause fährt, nicht oft in einem Tage bei einer so wenig beschwerlichen Partie so viel Schönes gesehen zu haben. ZtuLeiitkiihelbergeii in den Alpen. Der Deutsche und OesterreichischeAlpen- v er ein ließ

gebracht, daß in der Gegend von Telfs auf Acckern gepflanzte Kaffeebohnen, auch bei sonst sich eines guten Rufes erfreuenden Gastwirthm willige Abnehmer finden und zur Hälfte mit echten Kaffeebohnen gemischt bei der Zubereitung von Kaff e verwert».t werden. Es ist dies eine beklagcnswerthe Thaffaie, und werden für een auf di se Weise gefälschten Kaffee obendrein die nämlichen Preise verlangt, wie selbe in den Städten üblich sind — Ein anderer Uebckstand bckrifft Essig uvd O l zur Zubereitung von kaltem

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