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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 18.06.1895
Umfang: 6
Seite 4 Nr. 137 Peter Egger und Marie Posch in der Kanzlei des Dr. Fischnaller, wo Dr. Jung zuerst die Abtretungs- urkunde über 800 fl., dann die Schuld- und Pfarr- «rkunde über 800 fl., die Marie Posch dem Peter Egger darleihen sollte, verfaßte, worauf beide Parteien die Urkunden unterschrieben. Egger unterschrieb auch gleichzeitig das Gesuch um Verfachung der Urkunden- Diese wurden beim Bezirksgericht Rattenberg in Ab. schrift verfocht, während die Originale dem Dr. Fisch- naller

zurückgestellt wurden. Am 24. Februar 1893 kamen Peter Egger und Maria Posch wiederum in die Canzlei Dr. Fisch- nallers, wo Dr. Jung den Sollicitator Anton Fischer mit denselben zur Sparkasse schickte, um diese dem Cassier Anton Finke vorzustellen und ihm die Cessions- urkunde einzuhändigen. Dieser stellte die Empfangs bestätigung über die Cessionsvaluta per 800 fl. aus, die von beiden Geschwister unterschrieben wurde, zählte 800 fl. auf, die Peter Egger in Empfang nahm und davon gleich für rückständige

Zinsen u. s. w. 8l fl. 50 kr. an die Sparkasse entrichtete. Peter Egger er klärte dann dem Dr. Jung, das Geld von der Spar kasse erhalten zu haben. Peter Egger bezahlte nun die restliche Forderung des Esterhammer mit 359 fl. 43 kr. und die Kosten der Urkunden an Dr. Jung. Hierauf wurden die Originalquittungen des Josef Esterhammer und der Maria Posch an Peter Egger und die Schuld- und Pfandurknnde über 800 fl. an Marie Posch ausgefolgt. Am 4. April 1894 kam nun Peter Egger zu Marie Posch und machte

ihr vor, daß der Schuld schein über 800 fl. für nichts sei, er sei nicht ver focht, es fei kein Pfandrecht darüber bestellt, und wenn man auf Grund desselben ein Geld aufleihen wollte, so würde man keines bekommen. Dr. Fischnaller sei ein natürlicher Dieb und habe das Geld in den Sack gesteckt, sie möge ihm den Schuldschein geben, er werde denselben in Richtigkeit stellen lassen und in 3 bis 4 Tagen wieder bringen. Durch diese listigen Vorstel lungen ließ sich Marie Posch herbei, den Schuldschein dem Peter Egger

zu übergeben. Sie schickte nach einigen Tagen zu Egger um die Urkunde, bekam sie aber nicht. Als sie jnun aber hörte, daß Peter Egger bedenkliche Aeußerungen zum Wirthe Josef Schnellrieder gemacht habe, zu dem er sagte, jetzt habe er doch die Urkunde von der Schwester, jetzt werde er sie schon lernen u. s. w., wendete sie sich im Sommer 1894 an Dr. Fischnaller, welcher in ihrem Namen am 12. September 1894 die Klage auf Rückzahlung des Darlehens überreichte Noch vor der Tagfahrt kamen Peter Egger und Marie

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.03.1902
Umfang: 8
e r, für den zweiten W e n i n. Die Anklage vertrat Staatsan- maltSubstitut Dr. R a mp o l d. ^ Die sehr umfangreiche Anklageschrift legt dom Sebastian H ö l lw a r th zur Last, lderselbe habe ^ vor dem k. k. Bezirksgerichte Kitzbühel am ?l. MaN901 in der Rechtssache des Georg Egger M. in Schweüdt gegen Georg Berger in Kös lin unter Eid, b) am 22. Juni 1901 'in der Rechts- !?^.des Georg Egger sen. in Schwendt gegen ytftian Brandt 'in Kössen unbeeidet ein fal- ?Es Zeugniß vor Gericht äbgelegt, wodurch im ävlle

a) Georg Berger an seinem Eigenthum i'wr? . . dulden übersteigenden und im Falle .'OEhristian Braüdl an seinem Eigenthum einen ""0 Gulden übersteigeUden Schäden erleiden sollte. Weiters führt die Anklageschrift aus, Georg Egger jun. habe die beiden obigen fälschen Aussagen vorsätzlich veranlaßt, und sich weiters auch bei Josef Winkler in Schwendt um ein falsches Zeugniß beiwobben. Es würde zu weit führen, in alle Einzelheiten der Verhandlung einzugehen, die einen tiefen Ein blick in das verzwickte

in Schwendt, Josef Letten'bichler, Besitzer in Schwendt, Georg Dagen, Bauerssöhn in Schwendt, Eva Aigner, Magd in Schwoich, An ton Müsch, Gendarmerie-Wachtmeister in Kössen. Aus den Zeugenaussagen geht hervor, daß Georg Egger, HochkaMer-Wirthssöhn in Schweüdt, am 30. Jänner 1901 zu Georg B e r- g e r, Besitzer des Obergäbichl-Gutes in Kössen kam uüd von diesem ein Darlehen von 400 K begehrte. Er eühielt dasselbe auch, zählte dasselbe aber bis heute nicht zurück. Am 25. April 1901 kam Egger jun. abermals

zu Berger, diesmal in Begleitung H ö l l w a r t h s, und fragte, ob Bergers Hofe nicht verkäuflich sei. Berger ver langte hiefür 12 000 K und zeigte den Beiden das ganze Anwesen sammt Wiesen und Aeckern. Egger tractirte bei dieser Gelegenheit den hochbe tagten Berger mit Branntwein, so daß dieser bald bis zur völligen Bewußtlosigkeit berauscht wurde. Berger weiß nur noch bestimmt, daß er bei seiner Forderung per 12 000 K stehen geblie ben sei uüd von Egger fun. jenes Darlehen von 400 K zurückforderte

. Er schlief dann am Tische ein. Als er am nächsten Morgen erwachte, fand er vor sich drei Zehner-Banknoten liegen. Erstaunt darüber begab er sich zu Egger sen., um zu fra gen, was es mit den drei ZehneEanknoten für eine Bewandtniß habe. Zu seinem Erstaunen er fuhr er hier, daß er in der Nacht „'s Hoamatl" (sein Anwesen) um 8000 K an Egger verkauft habe und daß man ihm jenes 'Darlehen von 400 Kronen zurückgezahlt habe. Man wies ihm einen Vertrag vor, der sein Handzeichen trrrg und von Egger jun

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1891
Umfang: 6
des Verbrechens des Todtschlags, begangen dadurch, daß er am 7. Febr dS. Js., Nachts auf dem Wege von Brixlegg nach Reith den 66 Jahre alten Blasius Egger zweimal niederge- worfen und demselben durch wiederholte, mit außerge- wohnlich schwerbeschuhtem Fuße gegen den Kopf ge führte Stöße mehrere, in ihrer Gffammtwirkung eine schwere Verletzung bildende Beschädigungen am Kopfe beigebracht hat, welche die Ursache waren, daß sich der Verletzte nicht mehr erheben konnte und bei der damals herrschenden Kälte

erfroren ist. Am 8. Februar d. Js. wurde circa 300 Schritte oberhalb des Dorfes Brixlegg auf dem nach Reith führenden Wege die hart gefrorene, vollständig beklei dete Leiche des Taglöhners Blasius Egger,der letzter Zeit zu Alpsteg in Reith wohnte, aufgefunden und da an derselben am Kopfe mehrfache unzweifelhaft gewalthätig beigebrachte Verletzungen ersichtlich waren, tvurde auch sofort die gerichtliche Anzeige erstattet. Die Commission fand die Leiche der Länge nach ausgestreckt mit nach oben gekehrtem

constatirt. Die sofort eingeleiteten Recherchen lenkten den Ver dacht der Täterschaft auf den Bernhard Hechenblaikner, weil dieser am Abende zuvor ungefähr 9 Uhr mit Bla sius Egger daS Gasthaus zum Schreier in Brixlegg verlassen hatte. Anfangs leugnete Heichenblaikner un- behauptete, er sei bereits vor der Thüre des Gasthauses von Egger fort und allein nach Hause gegangen, allein angesichts der Leiche legte er das Geständniß ab, daß er dem Egger an der Stelle, wo dessen Leiche gefunden wurde

, mit seinem grobbeschuhten Fuße einige Stöße versetzt habe. Aus dem weiteren Geständnisse des An geklagten und den eingeleiteten Nachforschungen ergab sich nun Folgendes. Der Angeklagte hatte am 7. Febr. d. IS Nachmittags von Hvgna inRckth nach Brixlegg Holz geliefert und daun im Gasthause des Schreier mit dem Blasius Egger das Uebereinkommen getroffen, daß ihm derselbe den Schlitten gegen 20 kr. und ein Glas Branntwein nach Reith hinaufziehe. Gegen 9 Uhr verließen Beide in ziemlich angeheitertem Zustande das Wirchs

- haus. Hechenblaikner mußte nun, da sein Schlitten nicht mehr vor dem Gasthause war, denselben suchen und Egger erklärte, vorauszugehen, da ihn Hechenblaikner wohl einholen werde. Dieser hatte den Schlitten bald gefunden und den Egger eivgeholt, welcher sich jedoch weigerte, den Schlitten zu ziehen. Der Angeklagte har hierauf dem Egger mit der Hand einen Stoß versetzt, daß dieser niderfiel. Egger hat sich wieder erhoben und Hechenblaikner gebeten, ihn gehen zu lassen. Da sich Egger aber noch immer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 18.06.1895
Umfang: 6
Nr. 137 Wvoker GcrgökcrLL. Sekte 8 des Expositus Anton A n h o l z e r im Viertel Rentsch. Das Wahlresultat stellt sich wie folgt dar: es erscheinen als Ausschüsse gewählt: Anton Mumelter, Egger in Rentsch, mit 213 Stimmen; Georg R i e g l e r, auf St. Peter, mit 213 Stimmen; Anton Antholze r, Expositus in Rentsch, mit 109 Stimmen; Anton Zeig er, Koster in der Zollstange, mit 109 Stimmen; Florian Egger, Larchler in St. Justina, mit 108 Stimmen. Anton Kaiser, Falserbauer in St. Justina mit 108

St. Als Ersatzmänner wurden weiter gewählt: Florian V o n m e tz, Fleischhauer in der Zollstange; Peter Schlechtleitner, Ebner in Dorf und Anton Wenter, Stieler in St. Justina. Anton Mumelter und Georg Riegler wurden auch vom fortschrittlichen Wahlcomitö als Candidaten nominirt. Die übr.gen Candidaten dieses Comitös: Josef Trafos er, Güm mer in Dorf, Anton Egger, Freiberger in Dorf, Josef G r u b e r, Wenzer in der Zollstange und Georg Mahlknecht, Obsthändler in der Zoll stange, blieben in der Minorität. Morgen

der Linie Lemberg-Suczawa wird am 15. Juni 1895 für den unbeschränkten Personen- und Gepäcks verkehr eröffnet. Gerichtssaal. Innsbruck, 17. Juni. Heute wurde die zweite diesjährige Schwurgerichts periode mit der Verhandlung gegen Peter Egger wegen Betrugs eröffnet. Den Vorsitz führte Landes gerichtspräsident Freiherr v. Czörnig. Die Anklage vertrat Staatsanwalts-Substitut P r a t i, die Ver- theidigung führte Dr. Pusch. Peter Egger, 31 Jahre alt, verehelicht, Guts besitzer zu Grub in Unterangerberg

, ist angeklagt des Verbrechens des Betruges im Sinne der §§ 197, 200 und 201 g. St. G., begangen dadurch, daß er in der Absicht, sich einen rechtswidrigen Vermögens vortheil zu verschaffen, die seiner Schwester Maria Posch gehörige, von ihm ausgestellte Original- Schuld- und Pfandurkunde über 800 fl. durch listige Vorstellungen ihr herausgelockt und zum Nachtheile derselben unterdrückt hat, wodurch seine Schwester um diesen Betrag geschädiget werden sollte. Laut Besitzüberlassungsvertrag wurde Peter Egger

seiner Schwester Maria Egger, verehel. Posch, ein auf dem Grubgute sichergestelltes Erbentrichtungscapital von 1200 fl. schuldig, welches Capital jedoch erst nach dem Tode des Ueberlassers Sebastian Egger mit 3 °/ 0 zu verzinsen und über vorherige Auf- oder Abkündung, jedoch nur auf einmal 200 fl. alle Jahre, heraus zubezahlen war. Obwohl Sebastian Egger noch am Leben ist, hat Peter Egger schon 1892 seiner Schwester die Rückzahlung eines Betrages von 200 fl. in Aus sicht gestellt und einer Schuld derselben per

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 09.06.1896
Umfang: 6
dem Finanzwachoberaufseher Sebastian Egger, zwar nicht in der Absicht, ihn zu tödten, aber in anderer feindseliger Absicht mittelst eines Zaunsteckens einen Streich gegen den Kopf ver setzte, woraus dessen Tod folgte. Am Fafchingmontag, den 17. Februar, ist anläß lich einer im Löwengasthause zu Nauders stattge habten Tanzunterhaltung zwischen dem Angeklagten und mehreren anderen Burschen einerseits und dem Finanzwachoberaufseher Sebastian Egger und dem Finanzwachaufseher Josef Brix andererseits wegen einer Geige ein Streit

den Entschluß gefaßt zu haben, den im Wirths- hause begonnenen Streit auszutragen, sie rissen Zaum stecken aus und liefen damit bewaffnet gegen die Finanzwachkaserne. Die meisten Burschen, darunte Josef Federspiel und die Brüder Josef und Alois Noggler. liefen bis zu der außerhalb der Kaserne stehenden Kapelle, wo der Finanzwachaufseher Brix stand. Dieser zog sich gegen die Kaserne zurück, während die Burschen ihn beschimpften, aber nicht an- griffen. Indessen hatte Sebastian Egger auf den Lärm

hin die Kaserne wieder verlassen und sich auf einen Steig, der von der Kaserne zur Reichsstraße führt, begeben. Auf diesem Steige kamen ihm Josef Prant- ner, Johann Folie und Ferdinand Lutz entgegen, weshalb er sie fragte, was sie wollen. Anstatt der Antwort führte nun Ferdinand Lutz mit einem Zaun stecken einen derart wuchtigen Streich gegen Egger, daß dieser in die Kniee sank und mit den Händen seinen Leib stützte. Lutz führte dann noch mehrere Streiche gegen ihn. Johann Folie hatten nun auch seinen Stock

dem Josef Prantner überlassen, welcher mit demselben auch einige Streiche gegen Egger führte. Es kamen noch Alois Noggler und Josef Spöttl herbei und schlugen mit ihren Zaunstecken auf den nahezu leblosen Egger, worauf sich sämmtliche Burschen nach Nauders zurückzogen. Sebastian Egger wurde dann von seinen Kame raden in die Kaserne gebracht und gab dort, ohne noch zur Besinnung zu kommen, am Abende des 18. Febr. seinen Geist auf. Die Obduction der Leiche ergab eine Blutbeule am oberen linken Augenliede

, bedeu tende Blutunterlaufungen an beiden Schultern und an der rechten Thoraxhälfte. Der innere Befund stellte eine Blutansammlung an der linken Schläfe und einen Knochensprung fest. Die ganze Convexität des Gehirnes war mit geronnenem dunklen Blute bedeckt, das auch in die Windungen des Großhirnes eingedrungen war. Die Gerichtsärzte Dr. Gstreiu- thaler und Josef Alber gaben ihr Gutachten dahin ab, daß Sebastian Egger infolge des vom ausgetrete nen Blute auf das Gehirn ausgeübten Druckes ge storben

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1890
Umfang: 8
hatte, ohne sie anzumelden, veraulaßte den Präsidenten zu dem AuSruf: „Wob len Sie auch da noch schwindeln?" Es folgt nun die Verlesung der Anklageschrift, welche lautet: „Diek. k. StaatSanwaltschaftBozen erhebt vor dem gemäß den §§13, 51 und 55 St.-G O zuständigen k. k. Kreisgerichte daselbst wider Mathias Mittelberger, 44 Jahre alt, verehl., Bauer, Geoofeva Witwe Mittelberger, geb. Egger, 88 Jahre alt, Elisabeth Mittelberger, 61 Jahre alt, ledig, Katharina M i t t e l b e r g e r, 50 Jahre alt, ledig, Martin

Mittelberger, 53 Jahre alt, ledig, sämwtliche Bauersleute am Sparsguterhofe in Uater- mais und unbescholten, und Dr. Max Putz, 37 Jahre alt, verehl., Advocat in Meran, wegen Ehrenbeleidigunz bestraft, die Anklage. Dieselben haben dadurch, 1. daß Mathias Mittelberger iu der Absicht, um bei den ihm im verflossenen Jahre seitens seiner Gläubiger, Katharina Egger und der Vormundschaft deS minderjährigen Alois Egger, drohenden Zwangs vollstreckungen die Befriedigung derselben zu vereiteln, a) durch den Verkauf

aber als Mitschuldige uod Theilnehmer, im Sinne des § 5 St.-G. begangen, wofür die Strafbarkeit nach § 2 des citirten Gesetzes einzutreten hat." Den Gründen der Anklageschrift entnehmen wir Folgendes: Mathias M i t t e l b e r g e r, ein vermögender Bauers mann in Mais (bei Mer n), hatte mit einer entfernten Verwandten Namens Katharina Egger vor mehreren Jahren eia intimes Verhältniß, w.lches nicht ohne Folgen blieb, indem die Katharina Egger ein Kind gebar, dessen Vater Mathias Mittelberger ist. Die Angehörigen

des Ma'hias Mittelberger, welche im Gerüche großer Frömmigkeit stehen, waren über dieses Ereigrrß sehr erbost und — obwohl Mathias Mittel b.rger der Katharinr Egger die Ehe versprochen hatte — ruhen sie nicht eher, bis das Berhä.tniß in Brüche ging, wobei si; um so leichte es Spül hatten, als ihrem Bruder dam't nie rechter Ernst gewesen zu sein scheint. Als Math. Mittelberger im Jahre 1888 zur Ver- ehelickung mit seiner jetzigen Gattin schritt, erhob die Katharina Egger beim Pfarrer dagegm Einpruch. wel

chen sie sohin nach Ausstellung eines schriftlichen Zahlungsversprechens, worin ihr für die Zurück ziehung ihres Einspruches 300 fl. zug sichert wurden, z nückuahm. Als die Ka harina Egger die soeben erwähnten 300 fl. von Math. Mittelberger verlangte, gerieth die Familie Mittelb-rzer neu rlich in Aufregung und be schloß, Alles in B.wegung zu s tzen, um der Katharina Egger die Möglichkeit, die 300 fl zu bekommen, zu benehmen. Weil der Proceß, auf welchen sich M. Mitt lberger, offenbar auf Geheiß

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 10.05.1890
Umfang: 6
Mittelberger vernommen. Er sagt, wie sein Vater noch gelebt hat (1873) sei die Katha rina Egger als Dienstmagd ins Haus gekommen. Er ist zu ihr erst nach fünf Jahren in intime Beziehungen getreten, mit ihr ist eine Veränderung vorgegangen und sie ist dann — zu einem Doctor gegangen. Nicht lange darauf hat seine Schwester „Lies" durch einen „Stam- ser", den Pater Jngenuin, das Mädel nach Innsbruck bringen lassen, wo dieses am 29. Juni 1879 mit einem Buben viederkam, der Alois getauft wurde. Dieser Bub

' war der Anfang des Uebels. Mathias hat der Egger nichts gezahlt, wohl aber seine Mutter und die Lies. Warum er die Egger nicht g heiratet hat, — ja, sie hat halt gar nichts gehabt Die Fleischmann, die er jetzt hat, hat doch 300 fl mitgebracht. Wie er diese zu heirathen im Begriffe war, ist die Egger zum Pfarrer gegangen, um Einspruch zu erheben, und unter dessen Vermittlung hat Mathias endlich der Egger schriftlich 300 fl. versprochen. Seine Leute haben gesagt, daß das zu viel ist. Die Egger

habe ihn schließlich (am 11. April 1885) geklagt und er ist in erster und zweiter Instanz verurtheilt worden, bis zum zehnten Lebensjahre des Alois monatlich 6 fl. und dann monat lich 10 fl. zu zahlen. Er habe nur die Enibindung gezahlt und das erste Jahr, dann hat die Egger die 300 fl. gekündigt. Auf das hin ist Mathias zum Decao (Gl atz) gegangen, und der hat gesagt, wenn er (Mathias) nicht zahlen muß so kann er in seinem Gewissen beruhigt sein, eine Auffassung der Lage, die der Präsident als eine „sonderbare

" be zeichnet. Die Lies ist dann weiter zum Dr Putz ge gangen, nachdem sie daheim mit einander ausgemacht hatten, der Egger gar nichts zahlen zu wollen, und hat dort gefragt, wie sie denn das thun müßten. Er schrocken ist die Familie, weil die Egger — aber nur in der Leute Mund — noch 1000 fl. Schadenersatz verlangt hatte. Wie die Li.s von Dr. Putz kam, hat sie gesagt, „daß sie es so machen müssen, daß er Ma thias) kein Geld hat." So ist es gekommen, daß er zunächst bei Dr. Putz einen Schuldschein (zuerst

) haben miteinand er das Weiergütl besessen S4ne Schwestern haben 500 fl. dreingezahkt, — 4 /s davon aber fast aus dem gemeinsamen, allen Familienmitgliwern gehörigen Hausgute. Es verkaufen zu wollen, war nie die Rede, bis die Lies einmal bei Dr. Putz war Damit die Egger nicht „darauffahrt", haben jetzt die Schwestern von Mathias ihre 500 fl verlangt und ihn (im Ein- verständniß) „genölhi^t", das Gütl an sie zu verkaufen. Es folgte nun Schlag auf Schlag: Mathias wurde von der Mutter geklagt und gepfändet

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.03.1905
Umfang: 8
gleich wieder etwas anstellen, aber diesmal etwas ungleich größeres, damit er länger sitzen müsse." Egger wurde dann am 13. August 1904 zu einem Monate strengen Arrestes verurteilt, den er am 13. September 1904 verbüßt hatte, worauf er, wie festgestellt wurde, sich von Rattenberg gegen Mörgl entfernte. Am gleichen Tage abends er folgte der Ileberfall auf Magdalena Mauracher. 'Am nächsten Morgen wurde Egger dann in der Nähe von Wörgl herumstreichend gesehen und es gelang am 22. September

ihn zu verhaften und «inzuliefern. Anton Egger legte sofort ein umfassendes Ge ständnis ab. Wie er selbst angibt, hatte er schon während seiner letzten Strafhaft in Rattenberg den Entschluß gefaßt, sobald er wieder frei werde, sich Geld zu verschaffen, gleichviel auf welche Weise, weil ihm das Arbeiten nicht paßte. Als er am 13. September v. I. nach Abbüßung seiner Strafe von Rattenberg nach Wörgl ging, beschloß er, nachts in das Wörgler Spital einzusteigen und sich dort über die Oberin, die er samt

den an deren barmherzigen Schwestern nicht leiden konnte, herzumachen und ihr Geld abzunehmen. Nachdem sich Egger mit einer Hacke bewaffnet hatte, um nötigenfalls „der Oberin hinaufzulassen", stieg er durch das offene Fenestr jenes Zimmers, in dem der Pfründner Mayer schlief, in das Haus und begab sich in die unterirdisch gelegene Küche, wo er nach Lebensmitteln suchte, ohne jedoch solche zu finden. In der Küche nahm er, nachdem er die Hacke, die ihm nicht handlich genug war, im Hausflur zurückgelassen

hatte, ein großes Küchen- messer an sich, ging sohin in das Pfründnerzimmer, wo er eine Tabakpfeife und eine Schweinsblase mit Tabak einsteckte, worauf er wieder in das Par terre hinaufstieg. Er begab sich dann zur Tür 'des Wohnungszimmers der Schwestern, um sich das dort verwahrte Geld anzueignen — nach An gabe der Oberin befanden sich damals in dem von Egger erwähnten Kasten mindestens 20 Kronen, und in der gleichen Lade, wie diese in einer Scha tulle ein Betrag von 100 Kronen und noch '3 bis 4 Kronen, dis

sie von Pfründnern zur Auf bewahrung übernommen hatte. Dieses Zimmer war versperrt, so daß die Absicht Eggers dadurch vereitelt wurde. Dieser wollte daher das Schlaf zimmer der Schwestern aufsuchen, um dort zu nächst die Kleider der barmherzigen Schwestern — die Oberin verwahrte in ihrer Rocktasche bei läufig zwei Kronen — nach Geld zu durchsuchen, und dann von diesem Zimmer aus in das an stoßende Wohnzimmer zu kommen. Egger fand je doch auch das Schlafzimmer verschlossen. Darauf stieg er durch das Zimmer Mayers

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 04.10.1893
Umfang: 6
, Kirchdorf, 70 X.; 7. Josef Egger, Ainet, 60 X.; 8. Martin Möller, Aurach, 60 X.; 9. Josef Egger, St. Johann, 50 X.; 10. Alois Schneeberger, W.-Matrei, 40 X. B. Zuchtstiere: 1. Peter Wörgötter, St. Johann, 150 IC. 2. Martin Vötter, Aurach, 120 IC. 3. Josef Mair, Jnnichen, 100 IC. 4. Albin Schnee berger, W.-Matrei, 80 IC. 5. Jacob Hochfilzner, 70 IC. 6. Josef Egger, St. Johann, 35 K. 7. Be zirks-Genossenschaft Hochpusterthal, 50 IC. 8. Jacob Lambrecht, Weitenthal, 40 IC. 9. Johann Stöckl, Westendorf

, 40 IC. 10. Johann Geisberger, St.-Jo- hann, 35 IC. 11. Georg Taxer, Kitzbühel, 30 IC. 12. Josef Egger, St. Johann, 30 IC. 13. Josef Geisberger, St. Johann, 25 IC. 14. Bezirks-Ge nossenschaft Hochpusterthal, 20 IC. 6. K u h k ä l b e r: 1. u. 2. Jacob Hochfilzer, Jochberg, 30 und 25 IC. 3. Josef Egger, St. Johann, 20 IC. v. Kalbinnen: 1. Josef Egger, St. Johann, 120 IC. 2. Josef Gärtner, St. Jacob, Ahrnthal, 110 IC. 3. Jacob Hochfilzer, Jochberg, 80 IC. 4. Josef Geisberger, St. Johann, 60 IC. 5. Josef Egger

, Ainet, 50 IC. 6. Jacob Hochfilzer, Jochberg, 40 IC. 7. Josef Gaisberger, St. Johann, 30 K. 8. Alois Schneeberger, W.-Matrei, 30 IC. 9. Josef Gärtner, St. Jacob, 30 IC. 10. Jacob Hochfilzer, Jochberg, 20 IC. 11. Alois Schneeberger, W.-Matrei, 20 K. 12. Derselbe 20 K. E. Kühe: 1. I. Hochfilzer, Jochberg, 120 X. 2. Josef Leitner, Reith-Kitzbühel, 100 X. 3. Josef Putzenbacher, Dölsach, 90 X. 4. Josef Egger, St. Johann, 80 X. 5. Josef Gaisberger, St. Johann, 70 X. 6. Johann Fischbacher, Walchsee

, 60 X. 7. Josef Gaisberger, St. Johann, 50 X. 8. Josef Egger, St. Johann, 35 X. 9. Josef Gaisberger, St. Johann, 40 X. 10. Franz Ebster, Thurnbach, 40 X. 11. Josef Egger, St. Johann, 35 X. 12. Josef Fischbacher, Walchsee, 30 X. 13. Alois Schnee berger, W.-Matrei, 30 X. 14. Franz Eberharter, Zell a. Z , 30 X. 15. Josef Gaisberger, St. Jo hann, 20 X. Abtheilung: Sonstiges Fleckvieh: A. Stier kälber: 1. Josef Niedrist, Münster, 100 X. 2. Ludwig Kögl, Münster, 80 X. 3. Jacob Furtner, Buch, 60 X. 4. Josef Mayr

; der landwirthschaftlichen Bezirksgenossenschaft Silz; Franz Eberharter, Zell a. Z.; Josef Egger, St. Johann; Josef Kalkschmid, Brix legg; Ludwig Kögl, Münster; Josef. Gaisberger, Oberndorf; Franz Freiherr v. Lipperheide, Matzen. III. Kleinvieh: Schweine: 1. Michael Hauser, Wörgl, 40 X. 2. Andrä Tollinger, Pradl, 20 X. 3. Thomas Folger, Ellbögen, 15 X. Die silberne Ausstellungs medaille der landwirthschaftlichen Landesanstalt in Rothholz (außer Preisbewerbung). — Schafe und Widder: 1. Josef Gasser, Schnals, 30 X. 2. Josef Retenwender

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Seite 1 von 8
Datum: 04.01.1906
Umfang: 8
, hat kürzlich auch Herr Bürger meister Egger aus Kufstein im „Tir. Erenzbt." das Wort ergriffen. Herr Bürgermeister Egger, dessen Verdienste um die nationale Sache wir stets bereit sind in jeder Hinsicht anzuerkennen, hat s ich in seinen Ausführungen leider von einem Gesichtspunkte leiten lassen, der unbedingt eine Richtigstellung erfordert. Diese Richtigstellung ist umso notwendiger, als die Schönerianer geflis sentlich bestrebt sind, das durchaus korrekte und be greifliche! Vorgehen der übrigen

deutschfreiheitlichen Parteien in der ihnen eigenen gehässigen Weise zu entstellen. Wenn Herr Egger gleich am Beginne seiner Ausführungen bemerkt, daß die Küfsteiner bisher nicht zwei, sondern nur einen Vertreter in der Handelskammer gehabt hätten, da er selbst sich als „Vertreter der Zementindustrie betrachtet und auch immer als solcher gehandelt habe," so ist diese Auffassung wohl eine sehr eigentümliche, umso mehr, lals Herr Egger selbst zugestehen muß, „daß es in der Handelskammer keine Spezialvertretung gibt

." Wenn es aber in der Handels kammer keine Spezialvertretung gibt, dann ist es doch jedermann klar, daß sich auch Herr Egger als Vertreter Kufsteins zu be trachten hatte und daß somit Kufstein eben zwei Vertreter hatte. Jede andere Auffassung kann also nur eine irrige sein, die auch durch was immer für eine Praris keine Sanktion zu erhalten ver mag. Ferner führt Herr Egger aus, daß er als größter Gutsbesitzer in St. Johann und als An rainer in Hopfgarten diesen Bezirk stets mitver treten habe, womit wohl gesagt

sein soll, daß die Notwendigkeit eines eigenen Vertreters für das Brirental entfalle. Auch dieser Einwand ist keineswegs stichhaltig. Denn als Gutsbesitzer hat Herr Egger im Brirentäle eben landwirtschaftliche Interessen, die mit denen des Handels und des Gewerbes, für deren Zwecke die Handelskammer dient, durchaus nicht immer übereinstimmen. Da mit soll das Verdienst des Herrn Egger um diesen Bezirk gewiß nicht geschmälert werden, aber an dererseits tritt doch auch hier die Berechtigung des Anspruches der Brirentaler Handels

- und Ge werbetreibenden auf einen eigenen Vertreter chrer Interessen deutlich genug hervor. Die Telephon- upd Zugsverkehrsfragen, um die sich Herr Egger mit anerkennenswertem Eifer bemüht hat, sind wohl noch lange keine Hauptfragen für die Han dels- und Gewerbetreibenden eines Bezirkes, und die Ungerechtigkeit, daß ein so ausgedehnter Be zirk, wie das Brirental, bisher nur so nebenbei mitgenommen wurde, ist damit noch nicht aus der Welt geschafft. Uebrigens wünscht Herr Egger selbst eine Entlastung für seine Person

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 21.06.1903
Umfang: 16
nicht statt. Regierungsrat Dr. Egger ß. Vom Mu seum und vom Gymnasium wehte gestern früh die schwarze Flagge. Es ist einer jener Män ner gestorben, die den Besten ihrer Zeit genug getan, die gelebt für alle Zeiten. Mit 25 Jah ren ist der Supplent Egger als Lehrer an die Innsbrucker Realschule gekommen (1864) und mit 65 Jahren ist der Regierungsrat Professor Dr. Egger, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften, In haber des goldenen Verdienstkreuzes, Geschichts schreiber des Landes Tirol

— gestorben. Das besagt alles. Und wenn wir noch hinzufügen, daß Dr. Egger seit dem Jahre 1875 Bibliothekar am Museum gewesen ist, daß er seit 1869 Be zirksschulinspektor für Reutte war, die Neuor ganisation des Schulwesens durchführte, als Leh rer an der Oberrealschule und seit 1869 am Gymnasium wirkte, daß er eine ungezählte Menge von geschichtlichen Werkeil verfaßte — so ist zur Genüge dargetan, daß ein Leben ohne Rast, ohne Ruh' mit dem Tode Dr. Eggers abschloß. Tr. Egger ist der Verfasser von „Tie

Ge schichte Tirols," „Zur Geschichte von 1809," „Die Tiroler und Vorarlberger," „Tie alten Be nennungen der Dörfer und Gemeinden Tirols," „Schloß Gorrenstein und seine Herren," „Ent wicklung der alttirolischen Landschaft," „Einfluß der alttirolischen Stände auf die Gesetzgebung," „Bischof Heinrich III. von Trient," und vieler anderen Aufsätze und Abhandlungen. Dr. Egger trat im vorigen Jahre in den Ruhestand, blieb aber dennoch Stadtschulinspektor in Innsbruck. Ec war ein langjähriges treues Mitglied

der Deutschen Volkspartei; seine Ehe mit einer Sprossin des alten Hauses Troyer war eine äußerst glückliche. Die Sommermonate pflegte Tr. Egger auf dem alten Troyer'scken Fami liensitz Vier sch zu verbringen. Gleich betrauert von seinen Familienangehörigen, seinen Schü lern, seinen Freunden und Parteigenossen hat er uns verlassen. — Have pia anima! Von öer Kost. Bei dem k. k. Post- und Telegraphenamte in Piccolein wird mit 1. Juli ls. Js. für den Bereich der Gemeinde St. Martin in Thurn, sowie

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1891
Umfang: 6
am 15. und 16. August ist folgende: Freitag den 14. August Abends 8 Uhr: Versammlung der BezirkSverbaudS- Obmänner und des GauverbandS-AusschuffeS bei Egger. Samstag den 15. August (Maria Himmelfahrt); Morgens 5 Uhr: Weckruf. Vormittags halb 10 Uhr: Abmarsch der Kufsteiuer Feuerwehr vom Zeughaus zum Bahnhofs behufs Empfang der ankommendeu Gäste. 10 Uhr r Einzug in die Stadt zum oberen Stadtplotz, Daselbst Begrüßung der Gäste, Anheftung von Erinnerungszeichen an die Fahnen, sodann Abgabe derselben im Festsaale

bei Egger. 11 Uhr: Früh- Uebe diesen Druck zwei dis tret Sccunven aus, richte Dich dann schnell mit einem Rucke in die Höhe bis zur aufrechten Stellung, und beginne nach Verlauf von etwa drei Secanden das Zufammeu- drücken von Neuem, um in regelmäßigem Wechsel von Druck und Nachlaß das Verfahren etwa zehn Mal in der Minute zu wiederholen, bis Athmung eintlitt, deren Beginn sich durch einen Widerstand des Brustkorbes gegen den ausgeübten Druck durch geringes selbständiges Heben der Brustwand anzu künden

vom GauverbaudS-AuSschuffe bestimmt wird. 5 Uhr: ErholungStruuk im DillerSbcrger-Garten uud in anderen Gärten. AbeudS 8 Uhr: Festabend bei Egger. Sonntag den 16. August Vormittags halb 9 Uhr: XVIII. Sitzung des deutsch-tirolischen Feuer- wehr-GanverbandeS und VI. Generalversammlung des BerbandeS der UaterstützungSkaffe im Theatergebäude. Mittags 1 Uhr: F steffen der Delegirten und sich Meldenden im Festsaale bei Egger zum Preise von fl. 1.20 oder Mk. 2— Nachmittags 3 Uhr: Ausflug über den Thierberg

(allenfalls Abstecher an den Hecht see, eine Viertelstunde) nach Bayern und über da- be rühmte WeiuhauS „Klause" zurück nach Kufstein (zwei einhalb Stunden). — Der Wohnung-- und AuS- flugS-Au s schuß hat sein ständige- Bureau: Am Samstag den 15. August: Von 7 Uhr Morgen- bis 12 Uhr Mittags vis-ü-vis dem Bahnhofe. Von 12 Uhr Mittags bis 12 Uhr Nacht- im Festsaale bei Egger. Am Sonntag den 16. August: Von 7 Uhr Morgen- bis 3 Uhr Nachmittags im Festsaale bei Egger. (Ausbruch eiuer Mafferstube

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Seite 3 von 6
Datum: 15.10.1886
Umfang: 6
8 fl, Egger Josef aus St. Johann und Filzer Johann ans Aurach je 6 fl., Bötter Martin aus Aurach 5 fl.. Egger Josef aus St. Johann und Vötter Martin aus Aurach je 4 fl, Osl Johann aus Angat 3 fl., Filzer Johann aus Aurach und Egger Josef aus St. Jöhanu je 2 fl. — Für Zucht stiere mit einem Zahnbruch: Obenauer Andrä und Koidl Georg aus Kitzbühel 5 und 4 Dukaten, Fischer Nikolaus aus St. Johann 3 Dukaten und Mühl- bacbcr Johann aus Ellmau 12 fl. — Für Kuh kälber ohne Zahnbruch: Vötter Martin aus Aurach

4 Dukaten, Hochfilzer Jakob aus Jochberg 3 Dukaten, Himler Josef aus St. Johann 12 fl., Eder Andrä aus Kirchdorf 9 fl., Hochsilzer Jakob aus Jochberg 4 fl., Egger Josef aus St. Johann und Koidl Georg aus Kitzbühel je 4 fl., Fischer Josef 3 fl, Oberhäuser Anna aus Söll und Obenauer Andrä aus Kitzbühel je 2 fl. — Für trächtige Kalbinnen mit einem Zahnbruch: Hintler Josef aus St. Johann 4 Dukaten, Koidl Georg aus Kitzbühel 3 Dukaten, Vötter Martin aus Aurach 12 fl , Waltl Joses aus Kirchdorf

9 fl. und Htnerbichler Josef aus Obern- borf 6 fl. — Für Kühe: Waltl Georg aus Kirch dorf 5 Dukaten, Ginsberger Josef aus Oberndorf 4 Dukaten, Schweiger Stefan aus Fieberbrunn 3 Dukaten, Oberhäuser Jakob aus Hopsgarten 12 fl., Hauser Peter aus Oberndorf 10 fl., Egger Josef ans St. Johann 8 fl., Hochsilzer Jakob aus Joch berg 6 fl., Bachler Johann aus Reit 5 fl., Reiter Simon aus St. Johann 4 fl. und Hausberger Johann aus Hopfgarten 3 fl. (Alpines.). In Gossensaß hat sich in letzter Zest eine Sektion des d. u. öst

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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1906
Umfang: 8
Vertretung sich Herr Egger bisher bemühte, eben falls vorhanden. Was die Kufstein-Kössener Bahnfrage betrifft, die angeblich in Herrn Bürgermeister Reisch einen ausgesprochenen Gegner finden soll, so ist dazu nur zu bemerken, daß diese Frage in der Handels kammer bereits vollkommen erledigt ist. Die Han delskammer hat sich seinerzeit befürwortend dafür ausgesprochen, und damit ihre Aufgabe erfüllt. Abgesehen also davon, daß nicht recht einzu sehen ist, was ein Einzelner gegen einen bereits

der Handelskammer in dieser Frage gar nicht imstande, irgend eine Aenderung herbeizuführen und zweitens waren es gerade un sere Gesinmmgsgenossen, die dem Kufsteiner-Kös- sener Projekt stets und immer die weitestgehende Förderung zuteil werden ließen. Die Behauptung des Herrn Egger schließlich, daß die Unterinntaler „ja ohnehin schon deswegen, daß sie in anderen Wahlangelegenheilen an Innsbruck angekettet, sehr abhängig sind", wird ja durch die kommende Wahlreform eine Korrektur im Sinne des Herrn Egger

erfahren. Die Tatsache, daß in der Han delskammer die Innsbrucker Vertreter überwie gen, ist einerseits statutenmäßig begründet und andererseits auch aus praktischen Gründen erfor derlich, da die Kammer ja beschlußfähig sein muß und die auswärtigen Vertreter nicht immer Zell hadert, regelmäßig zu den Sitzungen nach Inns bruck zu fahren. Das ist die Richtigstellung, die wir auf die Ausführungen des Herrn Bgnr. Egger für not wendig erachteten und von der wll annehmen, daß sich ihr auch Herr Egger

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Seite 5 von 6
Datum: 23.11.1881
Umfang: 6
einst Professor in Innsbruck. Es ist aber schon so lange her (in der ersten Hälfte der 50er Jahre) und seine Berühmtheit ist eine so große, daß es sich erklärt, wenn die Er innerung an ihn sich verflüchtigt hat. (Auf einem Gletscher verblutet.) Wie aus Jnierlaken be richtet wird, hatte am 14. dS. ein dortiger Ingenieur mit Peter Egger und Rudolf Kaufmann als Führern und Peter Schlegel als Träger wegen nothwendiger Reparaturen den Aufstieg zur sogenannten Berglihütte unternommen. Glücklich

wenn auch mühsam, gelangten sie an das Ziel. Von da aus kehrte Egger zurück, um seinen wegen UnwolseinS zurückgebliebenen Kameraden Schlegel aufzusuchen und nvthigensalls zu unterstützen. Mittler weile war Dunkelheit eingetreten. Als Egger endlich den Ge suchten aufgefunden und gestärkt hatte, schickten sich beide an, den Dorangegangenen zu folgen. Da Beleuchtung nöthig war, schlug Egger einer Weinflasche den Hals ab, um in der Oeffnung eine Kerze zu befestigen. Lei diesem Anlaß glitt er mit der Hand

auS und durchfchnitt sich die Armschlagader. Beide Männer vermochten die starke Blutung nicht zu stillen, und Egger mußte, nach einer schrecklichen Nacht, neben seinem rathlosen Gefährten auf dem Gletscher an Verblutung sterben. (Eisenbahnunglück.) Am 20. ds. ist der von Stuttgart nach Calw abgeheude Personenzug noch innerhalb des Bahnhofes mit dem von Ludwigsburg kommenden Personenzug zusammen gestoßen. Von den Reisenden beider Züge wurden fünf schwer, vom ZugSpersouale drei leicht verletzt. (Prozeß Guiteau

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Seite 3 von 4
Datum: 24.09.1883
Umfang: 4
und wird heute zn drei Monaten schweren Kerkers ver- urtheilt. 3. Am 10. August giengen der 16 Jahre alte Bauernsohn Johann Graf aus Grubmühl und deffen Allersgenoffen Michael Egger und Andrä Nieser in der Nähe von Häring aus die Jagd. Bon einem plötztichen Regen überroscht, suchten die drei Bmschen Schutz unter einer großen Eiche, wo sie sich einige Zeit ruhig unterhielten. Plötzlich erhob sich Graf, ergriff seine Doppelflinte, spannte den Hahn und richtete den Lauf mit den Worten: »Jetzt erschieße

ich Dich!* gegen seinen Freund Egger. Im gleichen Moment entlud sich die Flinte, Egger erhielt einen Schrotschuß aus unmittelbarer Nähe in die Brust und blieb sofort todt. Rteser lies nach Hause, wurde aber von dem ihn einholenden Graf, der sich wie wahnsinnig gebärdet», gebeten, zu erzählen, Egger habe stch selbst erschossen. Gras gesteht heute unter strömenden Thränen das Thatsächliche der Anklage ein, will aber seinem Freunde nicht zugerusen haben: »Jetzt erschieße ich Dich!*, auch habe er den Rieser nicht ausgeforvert

, zu erzählen, Egger habe sich selbst er schossen. Der Gerichtshof verurtheilt den unvorsichtigen Jung» schützen zu 14tägigem strengen Arrest. 4. Am Abend des 22. Juli ds. Js. zwischen 6 und 7 Uhr waren unter andern Gästen auch der 36 Jahre alte verehelichte Zimmermann Jojef Haid aus Götzens, der 50 Jahre alte ver ehelichte Benedikt Schletterer aus Läho, d. Z. Wirtschasts» Pächter in Götzens, der 70 Jahre alte verehelichte Schuhmacher Peter Mair, vulgo Bierwirt, ferner Franz Kn oll, vulgo Natzeler, 28 Jahre

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Seite 3 von 4
Datum: 08.11.1880
Umfang: 4
der traurigen That Familienzwist und bittere Roth an. Der bedauernswerthe Mann lebte seit einem Jahre von seiner zweiten Frau geschieden und war in letzter Zeit als Diurnist beim Handelsgericht angestetlt gewesen. Er war total verschuldet und sein ganzes Besttzthum mit Beschlag belegt. Ein Geschichtswerk über Tirol. Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit von Dr. Josef Egger. Drei Bände. Innsbruck, Wagner 1870—1880. Preis drosch. fl. 10.80 oder auch in 16 Lieferungen

ä 60 kr. Nach zehnjähriger ungemein mühevoller und — wie wir gleich bemerken wollen — überaus gewissenhafter Arbeit hat der hiesige Gymnasialprosessor Dr. Egger seine tirolische Geschichte zu Stande gebracht und damit endlich einmal ein einheitliches, von Einseitigkeiten freies, geschlossenes Werk geboten, welches man in der That als eine zutreffende Darstellung der Geschichte Tirols bezeichnen darf. Vieles, was das Buch enthält, war bisher be reits vorhanden, Dr. Egger hat es aber aus sich genommen, nicht bloß

einem Zweifel. Hat nun Professor Egger den wünschens- werthen Zweck erreicht? Die Frage darf unbedenklich bejaht werden. Ja wir gehen weiter und speechen unsere Ansicht un- verholen dahin aus, er habe mit der Herausgabe des Werkes den Dank seines Heimatlandes verdient. Den Prüfstein für die Be- urtheilung des Buches dürfte wol seine Auffassung der .Zeit der Fremdherrschaft* (1806—1814) und die Beurtheilung Andreas Hofers mit Allem was drum und dran hängt, bilden. Wie faßt nun Professor Egger

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Seite 5 von 20
Datum: 04.07.1903
Umfang: 20
in Oesterreich und die Aufgaben der Sozialdemokratie" sprechen. Zum Be suche ist nach den Einladungen Jedermann ohne Unterschied der Parteistellung geladen. Ferienkolonien. Für dieselben spendete „Un genannt" 30 Kronen. Weitere Spenden wer den dankend entgegengenommen von Herrn K. Molinari, Bankier (Firma H. Bederlunger), Herzog Friedrichstraße. Egger-Rieser. Sonntag, den 5. ds., werden die Doppelkonzerte des städt. unterstützten Or chesters in Verbindung mit der Tiroler National sänger-Gesellschaft Egger

-Rieser im großen Stadt saale beginnen und zwei Monate hindurch täg lich stattfinden. Egger-Rieser, deren glänzende Leistungen noch vom vorigen Jahre in bester Er innerung stehen, sind nach einer langen Kunst reise mit Ruhm beladen heimgekehrt. Sie sind die einzige Gesellschaft, welche den Tiroler Na tionalgesang im Auslande in würdiger Weise zur Geltung gebracht und sich hiedurch einen bedeu tenden Namen gemacht hat. Das Interesse für ihre diesjährige zweimonatliche Tätigkeit hier wird natürlich

ein ungemein großes sein. Egger- Rieser treten im großen Stadtsaale täglich abends zweimal auf, inzwischen wird das Orchester einige Nummern zu Gehör bringen. Gleichzeitig fin det auf der Terasse des Stadtsaales ein Konzert des Orchesters in Verbindung mit Harfen-Solo und einem Schuhplattlertanz statt. _ Egger-Rie ser treten nur im großen Saale auf. Die Kon zerte beginnen 8 Uhr abends, der Eintritt be trägt für den großen Stadtsaal 1 Krone 20 Hel ler, außerdem ist bei Benützung der Balustraden

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