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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 06.02.1908
Umfang: 12
der Bestand der Dynastie statt der sich den Portugiesen längst ein Thronprätendent in der Person des österreichi schen Husarenobersten Dom Miguel, Herzog von Braganza zur Verfügung stellte, von den den Bo den Lissabons unterwülstenden, revolutionären Bestrebungen schwer gefährdet wurde. Seit Mo naten drangen trotz strenger Zensnrverbote dunkle Gerüchte herüber, datz man dem König, der über das verfassungsmäßige Recht hinweg die Diktatur Franco errichtet hatte, ans Leben wolle. Nicht geringes Aufsehen

angerufen wurde, klagt an der Bahre von Mann und Sohn eine vereinsamte Frau und Mutter, der um das Schicksal ihres letzten Kindes, des nunmehr zum König ausge- rufencu, erst 18jährigeu Jnfauten Manuel bangt. Wie heute herrschten in Portugal auch da mals heftige revolutionäre Zuckungen, als die Ko- burger den Weg nach dem Reiche der Lusiaden suchten und fanden. Der am 10. März 1626 er folgte Tod des Königs Dom Joao (Johann) hatte dessen in Rio de Janeiro regierenden, äl testen Sohne Dom Pedro

gewissermaßen zwei Throne, den brasilianischen und portugiesischen zur Verfügung gestellt. Er wählte den ersteren und trat Portugal seiner damals erst siebenjähri gen Tochter Donna Maria II. da Gloria unter der Bedingung ab, datz sie nach der von ihm gegebenen sehr freisinnigen Verfassung (Charta de ley) regiere und ihren berüchtigten Onkel Dom Miguel heirate, für den ein so maßvoller Ge schichtsschreiber wie Fr. Christian Schlosser keine mildere Bezeichnung als diejenige eines „laster haften Buben" hak

. Den Mißgriff, den er be ging, als er im Jahre 1827, um die Parteien im Lande zu versöhnen, Dom Miguel zum Regenten für Maria ernannte, hatte er bald Ursache ju bereuen. Rur mit schwerer Mühe und mit Hilfe der unter Rapiers Befehl stehenden englischen Flotte gelang es ihm, den verfassungsbrüchigen Dom Miguel aus dem Lande gu verjagen, der erst 38 Jahre später auf badischem Gebiete starb, während Maria da Gloria nach ihrer Grotzsäh- rigteitserklärung und nach kurzer Ehe mit dem Prinzen August

1853 verstorbenen Gemahlin kam er in die Lage, als Vormund seines minderjährigen Sohnes, des Königs Dom Pe dro V., sich politisch zu betätigen. Von der kurzen Zeit dieser nur zwei Jahre dauernden Vormund schaft weiß die ernsthafte Geschichte nichts von Be lang zu berichten. Um so eifriger hat sich dafür der Hintertreppenklatsch mit den romantischen Lie- besneigungen dieses Prinzen befaßt, der, ein rech ter Vetter des heutigen Königs Leopld II. von Belgien, nicht weniger leidenschaftlich

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.08.1880
Umfang: 4
Effekten seiner Geliebten Katharina Grieser im Werth von 19 fl. verkauft und wurde vom Bezirksgericht in Hall zu 14 Tagen Arrests verurtheilt. Der Dom zu Köln. lieber das für Köln empochemachende und für ganz Deutsch land wichtige Ereigniß der Vollendung des Domes zu Köln be richtet die K. Ztg.: Am 14. ds. Vormittags entfalteten sich sieben Minuten vor 10 Uhr zwei mächtige Fahnen auf der Höhe der Thürme — auf dem nördlichen die preußische und auf dem südlichen die deutsche — zum Zeichen

des vor 33 Jahren neu in Angriff genommenen Werkes erlebt hatten. Doch herrscht in den klerikalen Kreisen Mißstimmung darüber, daß der Mo ment ohne kirchliche Feier vorübergieng. Die Kölnische Zeitung theilt kurz die Baugeschichte des Domes mit, der wir folgende Hauptmomente entnehmen: Der Dom wurde auf der Stelle ge baut, auf welcher der Erzbischof Hildebald im Jahre 814 unter Karl dem Großen einen Dom zu bauen anfieng. Eine Feuers brunst zerstörte den alten Dom, und der Erzbischof Konrad von Hochstaden legte

Jahrhunderts traf den Dom sogar das unwürdige Schicksal, in ein Futter magazin verwandelt zu werden. Da Napoleon I. die Bitte um einen jährlichen Zuschuß von 40.000 Francs zur Unterhaltung des Domes abschlug, so schritt der Verfall, begleitet von absicht licher Zerstörung, seinen schlimmen Weg voran. Die Gebrüder Boisseröe, Görres und Friedrich Schlegel wußten endlich das In teresse für das Gotteshaus wieder wachzurufen, und nach dem im Jahre 1814 erfolgten Pariser Frieden, wo Köln an die Krone Preußen

IV. hielt damals eine seiner wirkungsvollsten Reden, in der er die Zuversicht aussprach, daß mit dem Dom einst auch das deutsche Reich wiederhergestellt werden würde. Im Jahre 1848, also 600 Jahre nach der Grund steinlegung zu dem Dom, schenkte König Ludwig von Baiern demselben vier prachtvolle Glasgemälde, welche eben so vielen Fenstern zum herrlichen Schmucke dienen. Im Jahre 1861 starb Zwirner; von da ab leitete Dombaumeister Voigtel im Geiste des Meisters, der den Plan entworfen und mit sicherer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 20.07.1889
Umfang: 6
von Brasilien, Dom Pedro II., ist, wie aus Rio-de-Janeiro berichtet wird, Gegen stand eines Attentates gewesen, welches jedoch erfolg los gewesen ist. Als Dom Pedro am 16. ds. das Theater verließ, feuerte ein Portugiese einen Nevol- verschuss auf ihn ab; der Kaiser blieb jedoch unver letzt. Es ist, soweit bekannt, das erstemal, dass gegen Dom Pedro sich eine Mörderhand erhob, und es ist kaum anzunehmen, dass das Attentat aus politischen Gründen erfolgte. Die nahezu 50jährige Regierung des heute

im 64. Lebensjahre stehenden Kaisers ist eine für Brasilien gedeihliche und glückliche gewesen. Dom Pedro II. hat so streng konstitutionell regiert und sich so ganz dem Wole seines Volkes gewidmet, dass der Gedanke, ein solcher Fürst sollte Gegenstand eines politischen Attentats geworden sein, kaum zu lässig erscheint. Die Abschaffung der Sklaverei in Brasilien, die so erfolgreiche Hebung von Handel und Verkehr, der siegreiche fünfjährige Krieg gegen Paraguay haben Dom Pedro ein bleibendes Anrecht

auf die Dankbarkeit seines Volkes erworben. Der Attentäter ist allerdings auch kein Brasilianer, son dern ein Portugiese. Dom Pedro ist mit Theresa Christina, einer Tochter des verstorbenen Königs Franz I. beider Sizilien vermält; Thron folgerin ist seine im 43. Lebensjahre stehende Tochter Jsabella, welche 1864 den Prinzen Gaston von Or leans geheiratet hat. Der Kaiser von Brasilien hat durch den Ruf seiner liberalen Gesinnung, seine humanen Bestrebungen und seine wiederholten Stu dienreisen in Europa große

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Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1890
Umfang: 6
. Sie wird uns keine Ueber- raschungen bringen, denn wir sind auf das Schlimmste gefaßt. Exkaiser Dom Pedro. Die Ltbenstage Dom Pedros von Brasi lien scheinen gezählt. Aus dem sonnigen Cannes, wo gegenwärtig auch der Prinz von Wales und zwei russische Großfürsten das milde Klima genießen, läuft die Drahtmeldung ein. daß der Kaiser in einen schlafsüchtigen Zustand verfallen und infolge dessen mit den Sterbesacramenten versehen worden sei. Immerhin aber scheint es mit den Kräften des viel geprüften, seit längerer Zeit

leidenden Fürsten auf die Neige zu gehen und demselben bestimmt zu sein, fern von dem Lande, das er fast ein halbes Jahr hundert beherrscht, als ein Entthronter, ein Verbannter in europäischer Erde sein müdes Havpt niederzulegen Mit einer gewissen Wehmuth blickt man auf die letzten Jahre Dom Pedro's zurück, welche an schweren Heimsuchungen so reich gewesen. Auf seiner letzten europäischen Reise vor dritthalb Jahren warf ihn in Mailand plötzlich die tückische Krankheit nieder, und die Schatten des Todes

schienen bereits auf ihn herabzusinken. Er erholte sich jedoch wieder und konnte nach Brasilien zurückkchren, wo das Jahr darauf ein Mordanfall an ihm verübt wurde, welchem er ebenfalls entrann. Ein herberes Schicksal erwartete und erreichte Dom Pedro am 15. November ver flossenen Jahres, wo eine plötzlich in Rio-de-Janeiro ausgebrochene Militär-Revolution seinen Thron über Nacht zertrümmerte. Noch am selben Tage verließ der entthronte Kaiser mit seiner Familie an Bord des Dampfers „Alagoas

" das brasilianische Gestade, um nach Europa zu flüchten, wo er seitdem in größter Zurückgezogenheit gelebt hat. Sollte jetzt das Ende Dom Pedro's nicht mehr ferne fein, so wird er das Andenken eines Fürsten zurücklassen, welcher für das Wohl seines Landes das Beste erstrebt, ohne für diese Bestrebungen bei seinem Volke dankbar fördernde, verständnißvolle Würdigung gefunden zu haben. Sein Name wird mit der Aufhebung der Sklaverei in Brasilien, einer That, welche ihm zwar verhängniß. voll

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 01.03.1890
Umfang: 6
, als auch für die Bevölkerung Tirols ein Sporn fein wird, mit erneutem Opfermuthe und oller Thatkraft das begonnene Werk einer glücklichen Vollendung entgegenzuführen. Eventuelle Ueberfchüffe werden zufolge eines Comitö-Beschlusses nach Ermessen der Section Meran zu alpinen Zwecken derselben, insbe sondere zu Straßenbauteu im Meraner Bezirke, verwendet. (Der Dom in Trient.) Man schreibt uns aus Trient: Unser Dom ist nun nach vollendeten Restau- rirungsarbeiten wieder in seiner Gänze dem Publicum zugänglich geworden

. Am 22. Febr. ds Js. ist zur Feier dieses Ereignisses vom Fürstbischof in Anwesenheit der Behörden ein feierliches Hochamt auf dem Haupt- altare der Kirche celebrirt worden, der seit fünf Jahren durch eine Bretterwand verdeckt war Der Anblick des Innern der Kirche ist nun für Jenen, der den Dom vor der Restaurirung gekannt hat, ein überaus befriedi gender und zwar insbesondere für den Kunstkenner, dem die einheitliche harmonische Durchführung im Ganzen und im Einz lnen neue Freude erwecken

der Kunstgewerbeschule nach Triest folgen mußte. Den Mitarbeitern Nordio's am Werke, d. i. dem Ingenieur Pulsator und dem kunst sinnigen Grafen Carl Lodron, sowie dem Mailänder Maler Spreafieo und dem Baumeister Albertini, ist volles Lob zu zollen. Die Kosten beliefen sich auf 106.000 fl., die aus Staatsmitteln gedeckt wurden, darin sind jedoch jene für die decorative Ausschmückung nicht eingerechnet und wurden dieselben vom Fürstbischöfe übernommen. Noch bleibt aber so manches zu thun übrig um den Dom

, welcher eines der interessantesten und werthvollsten Denkmäler ans der Renaiffancezeit ist, vollständig zu restaurir n; wir weisen auf die unausgeführte Hauptstirnseite, auf die Nothwendigkeit der Ersetzung des jetzigen barokken in Mißklang mit dem Gffammt- styl stehenden Hanptaltares, durch einen stylgerechten, auf den ebenfalls mißtönenden Styl des PrätorspalasteS hin, der den Dom mit dem Stadtthurme verbindet, u. s. w und wünschten, daß die Regierung nicht mit Mitteln knausere, damit dieses großartige Denkmal zur höchsten

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Seite 8 von 16
Datum: 16.02.1908
Umfang: 16
hervorgerufenen Wogen der Aufregung haben sich einigermaßen geglät tet, und wenigstens dem äußeren Anschein nach das Leben in Portugal wieder normal ge worden. Dte Krönung des fugendlichen Königs Dom Manuel ist auf unbestimmte Zeit aufgefcho- ben worden und wird vielleicht niemals erfolgen. Mangel an Kleingeld ist der Grund für den Auf schub der kostspieligen Zeremonie. Man will einige Monate fleißig sparen, um die erforderliche Summe zusammenzubringen, wahrscheinlich aber ohne nennenswerten Erfolg

. In Portugal war am Hofe und in der Staatsverwaltung Verschwen dung und Lotterwirtschaft seit Jahrzehnten an der Tagesordnung. Die Staatsverwaltung ist ein wahrer Augiasstall, und über den finanziellen Wirrwarr des Hofes ist man ja ebenfalls zur Ge nüge unterrichtet. Dom Carlos, der nur über ein sehr bescheidenes persönliches Vermögen verfügte, liebte es, herrlich in der Welt zu leben. Er huldigte dem Grundsatz „aprös moi le deluge". Man hat ausgerechnet, daß nach Liquidierung al ter Schulden und Guthaben

seinen Erben rund 1200 000 Mark verbleiben, ein hübsches Ver mögen für einen Privatmann, ein Nichts für einen Herrscher, der standesgemäß auftreten soll unb inuß. In südlichen Ländern können Thron und Altar des äußeren Prunks nicht entbehren, wenn sie Eindruck machen wollen. In Spanien wurde König Amadaus hinausgegrault, weil er sich als schlichter Bürgersmann gab und nicht mit Krone und Szepter spazieren ging. König Dom Carlos hielt auch nicht viel auf äußere Majestät, dafür gab er um so mehr auf flottes

wurde, und ließ sich von zahlreicher Polizei bewachen. Nach dem Attentat auf die königliche Familie hatte er dann nichts Eiligeres zu tun, als Reißaus zu nehmen. Die Feinde des Königs Dom Carlos und seines Großveziers waren aber nicht nur die Republikaner, sondern überhaupt alle politischen Parteien, die gesamte geknebelte Presse und die unteren Schichten der Gesellschaft, die ihre elende Lage den Verschwendungen des Hofes zu schrieben. — Der 18jährige Dom Manuel hat unter dem furchtbaren Eindruck

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Seite 3 von 4
Datum: 03.02.1908
Umfang: 4
für ihre republikanischen Prinzipien aus nutzten und bereits Alpoim, der Führer, als Prä sident der künftigen Republik galt, scheinen er- stere mehr unter dem Einflüsse des portugiesi- sischen Dhronanwärters Dom Miguel, Herzog von Braganza gestanden zu haben. Dieser ist ein Sohn des 1834 nach sechsjähriger Regierung des Thrones entsetzten Königs Miguel, der übrigens aus ganz gleichen Gründen um Thron und Herr schaft kam, die die revolutionäre Bewegung ge gen König Carlos heraufbeschwörten. Der alte Dom Miguel, der 1826

statt seines älteren Bru ders Dom Pedro, Kaiser von Brasilien, auf den Thron gekommen war, war ein fanatischer Ver fechter des absolutistischen Prinzips, der gleich bei seiner Uebernahme der Regierung die verfas sungsmäßigen Cortes auflöste und den Wider stand gegen sei ^konstitutionelles Gebaren durch ein Schreckenssystem unterdrückte. Sein Sohn, der 1853 geborene Dom Miguel, der auf Seeben- stein in Niederösterreich lebt, soll nun wiederum der Retter. Portugals gegenüber einem ^konsti tutionellen

Regime werden. Dom Miguel ist mit einer Prinzessin Therese zu Löwenftein vermählt und hat neun Kinder, zwei Prinzen und sieben Prinzessinnen. Der Herzog hat dem Vertreter eines Wiener Blattes, der ihn wegen seiner Hal tung zur Krisis in Portugal ausftagte, erklärt, er spiele einstweilen die Rolle eines Beobach ters, er wünsche, seinem Lande zu dienen und nicht die Unruhe und Verwirrung zu vermehren, die dort herrschen. Daher halte er sich abseits und warte. Einige seiner Anhänger suchten

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Seite 2 von 6
Datum: 18.10.1895
Umfang: 6
zusammen getrunken auf den großen Kampf der Zukunft für den Fortschritt, für die Verbreitung des Lichtes, für die Versöhnung. Jetzt sei das Wort an den Völkern. Mögen sie sich erheben aus ihrer Lethargie und mögen die Regierungen handeln! Der Sieger reicht die Hand, soll der Besiegte sie zurück- weisen? Diese Frage aufwerfen heißt dieselbe auch gleichzeitig lösen. Der Papst stufe feer Köaig von Portugal. Aus Lissabon gehen der „Pol. Corr." in Bezug aus die von König Dom Carlos geplante Reise

haben. Die maßgebenden Stellen in Lissabon wurden denn auch bald darüber unterrichtet, daß eine derartige Hand lung des König- Dom Carlos, welche einen Präce- denzfall im Hinblick auf das Erscheinen anderer katholischer Souveräne in Rom schaffen und nicht ohne politische Nachwirkungen bleiben würde, vom heiligen Vater als eine Kränkung empfunden werden müßte. Unter keinen Umständen — so wurde betont — könnte Dom Carlos, falls dieser auf seiner Absicht beharrt, vom Papste empfangen werden. Andererseits

ist es, wie man in unterrichteten Lissaboner Kreisen bemerkt, gewiß, daß der König Humbert angesichts der erwähnten, bestimmten und formellen Ankün digung es ablehnen würde, den Besuch des portu giesischen Herrschers a iderwärts als in der italienischen Hauptstadt zu empfangen. Angesichts dieser Sachlage hält man es für nicht unwahrscheinlich, daß Dom Carlos den Plan einer Romreise fallen lasten werde. Die armenische Bewegung in feer Türkei. Wenn noch irgend welche Zweifel darüber be stehen konnten, daß die jüngsten Unruhen

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Seite 4 von 8
Datum: 23.04.1902
Umfang: 8
Seite 4 'Jti. 92 das zweite am Abend, im Garten und in den Lo- cMtäten 'des renommirten Gasthofes „zum gold. Kreutz"; nachmittags finden verschiedene Belusti gungen statt, u. A. wird zur Erheiterung des Pnblioums ein „Natur-, Knnst-Eultutzhistortsches Museum der Stadt Brixen" dienen. (ß i n e T st a t des Jähzorne s.) Am 21. ds. abends begegnete der 13 Jahre alte Real schüler Froil'k in der Müllerstraße zu Willen dom 17 Jahre alten Buchhalterssvhne M a i r, auf den er feit 'einiger Zeit

einen Haß Chatte. Frolk zog beim ZusaMmentveffon mit «Mair bin ftiletartiges Messer und stieß dieses dom Mair in die Bauch- gegend. Mair trug eine schwere Verletzung davon uNd mußte ins Spital getragen werden, Frolk wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. — Der Polkzeibericht hierüber lautet folgender maßen: Geistern um halb 12 Uhr mittags gerie ten in der Müllerstraße zwei der -Schule kaum entwachsene Knaben «in Streit, während welchem der eine dom andern mit einem iin Griff feststehen

, so daß «sein Kopf «von Stufe zu «Stufe geschlagen habe. Der als Zeuge erschienene Brirener «Stadtpo liefst Fritz erklärte, von Mißhandlungen im städtischen Arreste sei ihm nicht das «Mindeste bekannt. (V e r e-w i g u n g d e r B r i r e n e r I a h r- tausendfei-er.) Die dortige „Chronik" mel det: Herr Hofrath Ka'ltenegger läßt gegen wärtig Äurch Kunstmaler Raphael Thal er in seinem prächtigen Ansitz „Taurenstein" am Dom- Platz die Jahrtausendfeier von «Brixen in großen Wandgemälden verewigen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1881
Umfang: 4
, an feine fämmtl'chen Beamten und Bediensteten die Weisung, daß oieittben bet sonstiger Entlastung für die oppositionellen Kandidaten stimmen müffen. Das Gleiche wurde allen Kauf- und Gewerbsleuten, die nur in irgend einer Beziehung zu ihm stehen, unter Androhung der sonstigen Entziehung der Kundschaft aufgetragen. Das Dom kapitel aber drohte allen zweifelhaften Wählern mit Kapitals- Kündigungen, und mehreren Anhäng-n d er Regierung sollen ihat- sächlich solche Kündigungen zugegangen

über den Kaisergräbern — Alles gievg in Flammen auf; desgleichen die Habe ver Einwohner und die Kostbarkeiten der anderen Kirchea, welche waa in den Dom geflüchtet hatte. DaS ganze Münster war nur ein Feuerball. Im Innern heulte der Wind, der durch die gesprungenen Fenster uagehlnverteu Eingang fand und die Flammen durch bie Selteuhallea uav Ge wölbe jagte; draußen senkten sich bie Dächer der Chöre und deS LaogfchiffeS, desgleichen die beiven Kuppeln, die in stch zufammea- stü>zteo. Die dnrchgebraonteo Glockenstühie

, war es doch hell wie am Tage; denn bis zum Morgen loderte die ungeheure Flamme, in welcher der Dom wie eine ge waltig« geuerpy-amive hoch aufleuchtete, die umliegenden Gebirg- kettea grell erhellend, selbst in Heidelberg sah man ceutlich den Brand. Die Franzosen hörten daS Eiobrecheo der Klost.r- und StlftSthürme, den Sturz der mit lautem Krach oiederfahrenden Kuppeln des Münsters, ste sahen die fallenden Stadtgebäude, die auifliegenvell Balken und Dächer — und freuten stch des Der« vlchtuozSwerkeS. Die Sonne

de- zweiten Juni beleuchtete nur dampfende Trümmer, uuv wo vor zwei Tagen noch eine blühende Stadt ge standen, da gähnten jetzt geschwärzte Mauern und leergebraaote Ruinen. Drei (Stifte, fünf Klöster, acht Pfarrkirchen, dreizehn Kapcüen, vierzehn Zuoftstuben neuoundzwaazig städtische Gebäude und siebenhundert achtuabachlzig Bürgerwohaungea waren in Schutt und Asche gesunken. Der Dom lag darnieder; nur die vier Thürme und der auSgebraonte Riefeorumpf de- Langhauses erinnerten noch an daS Ehreodenkmal

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Seite 1 von 4
Datum: 09.09.1881
Umfang: 4
zurückgelaffen. Trotz dieser Verwüstung, die wie ein brausender Sturm dem Gewitter der Einäscherung voraogieug, hofften noch manche Bürger, man würde die Stadt selbst nicht in Schutt und Trümmer ver wandeln ; aber auch diese Hoffnung ward durch die Eröffnung Moi clarS am 27. Mai vernichtet: „Der König habe befohlen, die ganze Stadt mit allen Häusern, Kirchen und Klöstern nieder- zubrevoen; nur der Dom soll geschont werden. Darum möchten die Bürger und die Gastlichen alle ihre Güter, die nicht wegge schafft

werden könnten, in da« Münster flüchten, damit sie dort bis nach dem Brande unbeschädigt verblieben." Dem Statthalter trog de la Fond auf, ohne Säumen alle Zierden der andern Kirchen uud Klöster io den Dom zu flüchten; auch die Bischofspfalz werde bis auf den Grund oiedergebraaot. Die Dechanei, an der Südseite de« Domes gelegen, der Kreuzgaog, daS Archiv, die Kapitelsstube, daS KelterhauS fammt allen anhän» geodeo Gebäuden würden mit allen Gewölben und Kellern anS deu Grundmauern in die Luft gesprengt

. „Wenn diese Gebäude deu Flammen übergeben werden, daun ist auch der Dom verloren," entgegnete der Statthalter, „überdies gehört der Kreuzgang zum Münster." Der Intendant schüttelte den Kopf. „Der Kreuzgang ist eia schlimmer Bau, eine feste Burg, io der sich einige Tausend Manu so festsetzea können, daß sie ohne Geschütz nicht zu vertreiben sind." „Ich werde nicht verfehlen, Herr Intendant, dem Kurfürsten getreulich zu berichten, wie tapfer die Soldaten des französischen König« die alte Reichsstadt beschützt

haben!" Dem Statthalter leuchtete die Gefahr für daS hehre Münster immer deutlicher eia; er öffnete deßhalb am Morgen deS erstell PfiogsttageS, den 29. Mai, mit einem Nachschlüssel daS heimliche Gewölbe im Dom, holte die Kisten, Briefe und Kostbarkeiten, welche ia demselben verborgen waren, hervor und schaffte sie in daS große StephaaSthor ia der Vorstadt vor dem weißen Thurm. Desgleichen beseitigte er die Joventarieo deS Archivs, der kleinen

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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1880
Umfang: 8
der Knaben- und Mädchenschulen und diese» folgten unter Vorantragung des großen DombaonerS in langer Reihe die Mitglieder des Dombauvereins und die Deputationen der Krieger- und Turnvereine von Köln und Umgebung. Während I S der Zug auf dem großen Platze vor dem Dom Aufstellung nahm, fand die Auffahrt der Festgäste vor dem Hauptportale des Domes statt. In der Vorhalle des Domes wurden der Kaiser, die Kaiserin und die übrigen fürstlichen Gäste von den Mitgliedern des Domkapitels mit dem Weihbischof Baudry

an der Spitze empfangen und vom Domdechanten mit einer Ansprache begrüßt. Hierauf geleiteten die Mitglieder des Kapitels das Kaiserpaar durch das Hauptschiff des Domes bis zum Hochaltar uud stimm ten das Tedeum an. Gegen 12 Uhr verließ die ganze Festver sammlung den Dom und begab sich auf den eigentlichen Fest, platz vor dem Südportal. In dem hier aufgebauten prachtvollen Kaiserpavillon wurde die Schlußurkunde unterzeichnet. Nach deren Vorlesung durch den Dombaumeister Voigtel unterschrieben zuerst

der Kaiser und die Kaiserin, sodann der König von Sach sen, die andern deutschen Fürsten und deren Vertreter, der deutsche Kronprinz und eine Anzahl vom Kaiser besonders dazu ausersehener Personen, darunter Feldmarschall Gras Moltke. Zu letzt Unterzeichnete Dombaumeister Voigtel seinen Namen. Hierauf verlas der Kaiser eine Ansprache an das Volk, in welcher er den Dom als nationales Eigenthum bezeichnete, das als Denk mal einheitlicher Kraft, Arbeit, Ausdauer und Macht, des na tionalen Sinnes emporrage

Dom war vollendet! Der Kaiser und seine Gaste fuhren nach Schloß Brühl, zum Galadiner zurück. In Köln fand das Fest Abends durch'eine glänzende Beleuchtung der Stadt seinen Abschluß. MI. unt> \lll: Ausweis der erwirkten Eisenbahn-Porto-Rückvergütungen durch da« RevifionS-Bureau der Handel-- und Gewerbekammer in Innsbruck: M. Oberer, Privat Innsbruck für 3 St. Frachtbriefe fl. Ged.v.Hibler Junsbruckfür51 St.Frachtbr.(fl. 51.82u.fi. 17.93) „ Prof. Neminar St. Joh. „ 6 , . (, 10.40

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Seite 2 von 4
Datum: 15.10.1880
Umfang: 4
aus einandergesetzt. Gestern hat in Prag eine Besprechung des staats rechtlichen Klubs stattgefunden, in welchem die Alttschechen dem Anträge der Jungtschechen auf Abhaltung eines allgemeinen tschechischen Parteitags gegenüber einen allgemeinen autottomlfiU scheu Parteitag in Wien unter Teilnahme der Polen beantraai haben sollen. ° Heute findet in Köln die Feier der Vollendung des äußern Domgebäudes statt. Unter dem Titel „Die Kölner Dom seier — eine nationale Feier!" schreibt nun die „Krmz- Ztg.": „Wer baut

den Dom? Nennt m.r den Mann, daß ich ihn auch verehren kann! — Ganz Deutschland baut dies Got teshaus, ein ewiges Werk baut Deutschland aus: — Es baut der Einheit Edelstein den Niesen-Dom zu Köln am Rhein." Dieses Dichterwort mögen sich heute die Männer jener Partei als Mahnung Vorhalten, die, um das Fest zu stören, den Volks- maffen begreiflich zu machen suchen, daß die Vollendung und die Einweihung des äußern Domgebäudes blos ein kirchliches Fest sein dürfte, daß der Kaiser und sein hohes Haus

nur den kirchlichen Zeremonien des römischen Klerus gleichsam affistiren dürfte. Nein, die Sache liegt anders, die Geschichte des Dombaues be. weist es aufs klarste. Der Dom zu Köln ist ein gemeinsames Werk des gesammten deutschen Volkes; Fürsten und Völker deut scher Zunge haben ihre Mittel hergegeben, um diesen Riesenbau zu vollenden; deutsche Männer haben unter dem allerhöchsten Pro tektorat der Könige Preußens ihren Kunstsinn an diesem Werk entfaltet. Laut einer Mittheilung des päpstlichen „Ofservatore

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Seite 3 von 8
Datum: 10.07.1906
Umfang: 8
den dritten Bau erforderlich, der im Jahre 1439 zum Abschluß gelangte. Dem Un fuge einiger deutscher Artilleristen, die sich wäh rend der Belagerung im August und September 1870 die Zierrate des Turmes zur Zielscheibe erkoren, wurde bald ein Ende gemacht, sodaß sich das Münster noch heute im wesentlichen in derselben Gestalt dem Beschauer präsentiert, die es in der Glanzzeit der deutschen Reichsstädte besaß. Noch häufiger hat der Dom von Mainz die Gewalt des Feuers an seinem steinernen Leibe verspürt

, die unmittelbar nach der Einweihung im Jahr 1000 abbrannte. Die Ersatzbauten gin gen in schneller Aufeinanderfolge in den Jahren 1081, 1137 und 1181 in Flammen auf, wurden aber immer wieder durch treue und schönere Werke der kirchlichen Baukunst ersetzt. Im Jahre 1767 ^ vernichtete der Blitz einen großen Teil der Kirche, während wiederum Feuer im Verlaufe der Bela gerung des Jahres 1793 in ihr wütete, worauf sie bis 1814 das ^Los des Domes zu Speyer teilte und als Magazin benutzt wurde. Auch der Kölner Dom

die zahlreichen Brände erwähnt, die die 1352 begonnene Ka thedrale zu Antwerpen verwüsteten. Nur eine einzige Kapelle jim Chorumgang, die aus der ersten Bauperiode stammt, ist den vielen Feuers brünsten entgangen. Am häufigsten aber hat unter dem Feuer die Krönungskirche Norwegens, der Dom zu Drontheim, gelitten, an dem die Flam men immer wieder das neugeschaffene zerstörten, steckt, und wäre es auch noch so verborgen, Schret ter sucht und findet es heraus und bringt es zu künstlerischer Darstellung

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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1902
Umfang: 8
. m /J; 1 J § e it r t g e n K a i s e r m a n ö v e r.) Aus Budapest wird uns berichtet, daß Die heuri gen Kap emran oder int Süd osten Ungarns zwi- schcn der Bukowinaer und der fiebenbürgischen Mehr die Macht hat, ketzerische Kirchen und Schu len zu vernichten. Dazu kommt die Katholisch- Italienische Kirche, die von 'dem früheren Dom herrn in St. Peter, Graf Heinrich von Campello, in Verbindung mit anderen ansgetretenen Prie stern .(der Capnciner Andrea dMtagene, der römische Stadtpfarrer Cruciani, Monsignore Taverese u. A.) im Anfang der Achtzigerjahre

konnte. Das Wasser tropfte aus allen diesen Gewölben, so daß ich. naß wie eine Maus und halb erfroren, herauskroch, nachdem ich eindreiviertel Stunden unter dem Gletscher gewandert war." Vier Jahre später ließ sich Hngi mitten auf dem Grindelwald-Gletscher an 'Seilen in 114 und 161 Fuß tiefe Spalten hin ab, um den Felsboden, auf dom der Gletscher ruhte, zu untersuchen, «und fand ihn an mehreren kamen. Die Polizei ermittelte, daß Winckler junge!Stellen mit dem Eise fest zusammengefroren. Ei- Mädchen

- (E i n e F e st r e d e n - F a b r i k.) Aus \ mühle bilden, wobei auf dem Boden liegende ! Carlsru'he schreibt man den „M. N. N.": In der! Steine durch den Herübsturz des Wassers in dre- « letzten Sitzung des Carlsruher Stadtrathes ^ hende Bewegung «gerathen und dadurch Strudel- ^ wurde ein gedrucktes Angebot von der Verlags- j löcher ansbohren. Auf dom llnteraar-Gleischor j buchhandlung Ernst Schlegels in Brnunschweig > ließ Agassiz iit einer solchen Gletschermühle den ! vorgelegt, das für das beivorstehende 60jährige Bach Merten und gelangte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1902
Umfang: 8
10 K. (D e r M ü n n e r - Z w e i gv e r e i n W i l- 1 1 n u o m R o t h e n Ä reut z) hielt am 13. Ds. seine 'Generativerscrmistluug. Wie Der „Bote be lichtet, erstattete lhickbei der Vorsitzende, Herr Re- Dacteur Tschugmell, Den ThätWeitsbericht uiD hob gairz besonders helvor, Daß der Verein Dom Rothen Kreuz seine Hikssa-ctiou im Frieden auch wmf große, Durch Elementarereignisse, wie Brände, Ueberschioennnungen :c. heroorgerufene Katastro phen ausgedehnt hat und schon wiederholt helfe nD Beistand, so zuletzt der LaiDeshilfsverein nnt einer Unterstützung i,m Betrage von 800

K für Nau- iders nird Laitdtaufers 'und idckß sohin der Verein Dom RothenKreuze umsomehr Die Beachtung oller Menischenfrennde und Den zahlreichen Beitritt verdient. Auch für den 'Fall Des Ausbruches epi demischer Erkrankungen stehen dem Lnndeshilfs- Derein zur leihweisen Wevweädun-q in Don Der Epi- Demie betroffenen Gemeinden 3 Sau'itätsbalacken und 1 DesiNfectionsNpparat, 'sowie 2 Mi'litär- Sanitäts-Fahrräder zur Verfügung. Diese Mit theilungen Mulden unter Beifall zur Kenntniß genommen und sodann

13. (S ch a d e n f e n e r.) Im Hause des Rechen machers 'N ä,g e l e in T r i e s e n, Fürstenkhttm Liechtenstein, brach kürzlich ans Bisher ttnanfge- klärte Weise Feuer aus. Schnell brannten Haus nnd Scheune bis ans den 'Grund nieder. Hilfe war zwar schnell ztir Stelle, aber Beim -großen Wasser- Ntangel konnte nur an die Localisirnng Des Brcnt- des gedacht werden, 'was Dnttk der Windstille auch glücklich gelang. Die BranDo'bje'cte sind zwar ver sichert, jedoch so niedrig, Daß Dom Beschädigten noch großer Schäden eriva-chsen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 22.04.1902
Umfang: 8
Seite 4 vlbends, und 23, Bozen-Gries ab 6 Uhr 55 Min. a'bends, Franzellsfeste an 8 Uhr 50 Min. abends, werden vom 1. Juni 'bis EnDe «September 'ver kehren. Die Schnellzüge 1 und 2, 'sowie die Per- «sonongüge 10 'und 13 werden «vom 1. Juni dis 30. September in Brennerbad «AufenHailt neh men. Im Anschlüsse an den Don Salzburg in Wörgl um 8 Uhr 43 Min. abends aNkSmmenderl Personenzng, und «den >um 8 45 Min. o ben Vs an- kommenden Schnellzug wivd Dom 1. Juli bis 15. «September Don Wörlgl

Der «Gewerbehalle anfznnähmendes Capital Don 12 000 Tv «wird aus «GrunD Der Dom Bäurefereu ten vorgel'egten Pläne, Kostenvoranschläge und der nachgewiesenon «Antiheilnäh me 'der Gewerbe kreise im Interesse Der «möglichsten «Förderung des heimischen Gewerbes ÄNstilmmig Dähin entspra chen, Daß Diese Bürgschaft «Seitens der «Stadtge- meiltde Wr Den Fall Des 'Zustandekommens des geleistet wetzde. «Mit Der Durchführung des rechtlichen ^heiles Diäser Airgelcqenheit wird der Borsttzenve betraut. (Verl

v e r «s a >g e n. (S ch a «d e n f e u e r.) Aus Vorarlberg kommt 'schon «wioder Die Meldung über eine Feners- brunst. In der «Nacht Dom 18. ans 19. >ds. brannte im Tobel «bei W e i I e r Das Habs Des Joses S u t- t e r l ü t i fammt «Stall nn!v «Sticklocal total nie der. Der «Eigenthümer war 'bei «seinen «Eltern in Rie'den; Die Inwohnerin, «Frau R'it ter, «würbe nm Mitternacht Don Den Nachbarn geweckt und konnte nur mehr Durchs «Fenster mit ihrem klei nen Kinide fliehen. «Gerettet wurde sonst gar nichts; däs ganze -Gebäude stand 'bereits in Flammen

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