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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1906
Umfang: 8
liener in alpmen Angelegenheiten von einer Ur teilslosigkeit und Unwissenheit, die um so mehr überraschen muß, als doch der ganze Südrand der Alpen italienische Bewohner hat. Speziell die italienische Presse zeichnet sich dadurch aus, daß sie alpine Nachrichten verdreht, verzerrt und in handgreiflichen Unsinn verwandelt. Da können wir lesen, daß aus dem Dachstein (in den Schweizer Alpen. Die Red. !!!) das oder jenes geschehen sei; in den Kreisen des Club Alpino Italiano lacht man darüber, gibt

wird zu einer Weißhornspitze im Simplongebiet. Nun gibt es zwar eine solche Spitze nicht und manches alpenkundige Mitglied des „Club Alpino Italiano" mag darob den Kopf geschüttelt haben, allein das wäre alles noch hingegangen. Doch das Beste kommt nach. Die großen deutschen Blätter haben in Mai land Korrespondenten und diese beeilten sich, den Absturz des deutschen Professors im Sim plongebiet nach Deutschland zu telegraphieren. Da nun seit dem Unglück auf dem Gepatscher Ferner bereits zwei Wochen verflossen

.) Aus Hafling wird der „Mer. Ztg." berichtet: Am 29. August, ca. 5 Uhr abends, wurde der Wieserbauer, ehemaliger Ge meindevorsteher von hier, durch den Schlag eines Maultieres, welches er trieb, am Unterleibe schwer verletzt. Er starb am nächsten Tag an den Folgen der Verletzung. Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe mit fünf unmündigen Kindern. (Die italienische Presse und der Alpinismus.) Man schreibt uns: Mit Aus nahme der Mitglieder des in jeder Beziehung trefflichen Cl^b Alpina Italiano sind alle Ita

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 29.01.1891
Umfang: 6
Seile 2 ^irofer H^gbtcrtt. Nr. 23 Linke" eine einheitliche große Pattei mit urgefäbr hundertundvierzig Mitgliedern gebildet hatte, zerfiel in dem neuen Hause in drei Fractionen: in den Deutsch-österreichischen Club, Demschen Club und die Deutschnationale Bereinigung, von welchen die beiden ersten sich Anfangs 1887 fustonirten und als Club der Vereinigten deutschen Linken bis zum heutigen Tage beisammen blieben. Eine vierte Fraction von fünf Männern bildete sich auf der äußersten Linken

hatte sich intact erhalten. Außer diesen Frac tionen bildete sich innerhalb der Majorität ein aus den italienischen Abgeordneten Südtirols zusammen gefitzter „Trentino-Club", ferner ein aus vier Mitglie dern bestehender Club der Ruthenen, während sich die liberalen Abgeordneten aus Istrien, Mörz und Triest unter der Führung des Grafen Ccronini zu einem „Club des liberalen Centrums" vereinig ten, welchem sich dann später einige bis dahin keiner Partei angehörende Abgeordnete, wie Ba ron Sochor, Graf Adolf Dubsky

, ferner der Ruthene Kowaleki u. A., anschlosftn. Erst im Verlaufe dr Legislaturperiode bildete sich aus denjenigen Elementen des CzechenclubS, welche mit dem von dem conservativen böhmischen Groß grundbesitze ausgeübten Einflüsse sich nicht befreunden konnten, eine kleine Fraction als „Club der unab hängig! n czechischen Abgeordneten", gemeiniglich Jung- czechenclub genannt, welcher durch später vollzogene Nachwahlen, sowie gegen Ende der letzten S>ssion er folgten Hinzutritt mehrerer altczechischer

Abgeordneter verstärkt wurde. Das Kräfteverhältniß der einzelnen Parteien war ungefähr folgendes: Die aus der Fusion des Deutschösterreichischen und Deutschen Clubs hervorg gangene der tsche Linke zähle 110 Mitglieder, der Polenclub 56, der Czechenclub an 50, der Club des recht n Centrums gegen 30. der Centrumsclub 15, der Club des lib ralen Cen- IrumS ung'fähr 12, die Deutschnationale Ver einigung 18, der Trentino-Club 7, der Jungczechen- ttub 14 und der Ruthenerclub 3 Mitglieder. Die Zahl der „Wilden

zun einigean, 's ischt gor nit a mol so tuir a no nit. Wenn allon einigeast und lost di a mea (zuerst) bei der Gsellschaft oder Club wia maus hoast, um 3 fl. einschreibn, nocher derfst fürn Baal krod no an Lotti speckn und sunst kostets zwoa. Wenn a Weibats mitnimmst, muast für dö extra an Gulden zoln. Ober 's ischt nit viel, wenn oani a in gonzen Winter ninderscht hinkimb, muast sie decht a mol wo hinführn und affn Turisten-Baal hat sie'ses no olli- mol feindunkt. A mol i gea eint, in Somsti

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1900
Umfang: 6
sind. Ein anderer Club, der es sich auch zur Be dingung macht, daß seine Mitglieder das Recht, im „Drawing-Room der Königin" zu erscheinen, haben müssen, ist der Green Park Club. Mit glieder sind Prinzessin Viktoria von Schleswig- Holstein, Prinzessin Albert von Anhalt, Prin zessin Christian von Schleswig-Holstein und viele andere hohe Damen. Selbst die Königin hat Frauenclubs ihre Sympathie bezeugt, indem sie dem Green Park Club ihr eigenhändig unterzeich- netes Bild schenkte. Dieser Club gibt alle vier zehn Tage

musikalische und dramatische Vorstel lungen, die mit Recht berühmt sind und zu denen auch das stärkere Geschlecht eingeladen wird. In diesen Vorstellungen wirken die hervorragendsten Künstler und Künstlerinnen mit, und der An drang ist immer ein großer. Wie das Clubleben bei Frauen populär ge worden ist, ersieht man an dem interessanten „Em- preß-Club", der zur Erinnerung au das „Dia mond Jubilce" ins Leben gerufen wurde. Ob gleich erst seit drei Jahren bestehend, zählt er schon dreitausend Mitglieder

, während einer noch größeren Fahl der Zutritt verweigert werden mußte. Ein Club für bescheidenere Ansprüche ist der „Pioneer", der von weiland Frau Massing- ford, die ihr ganzes Leben der Temperenzsache .weihte, gegründet wurde. ' Ihre leitende Idee war, die geistigarbeitenden Frauen in nähere Ge- Mroker Gagbtatt. schen Universitäts-Buchhandlung um den Preis für 1 Krone erhältlich, ebenso an der Casse. (D. u. Oe. A l p e n v e r e i n.) Die General versammlung des D. u. Oe. Alpenvereines findet heuer in Straßburg

haben. Dafür spricht vor allem der Umstand, daß er eine Stunde bevor er den Selbstmord verübte, mit einem befreundeten Herrn, der ihn bis zu seiner Wohnung begleitete, in der heitersten und unbefangensten Weise con- versirtc und nicht die geringste Schwermuth oder meinschaft zu bringen. Hier verfolgt jedes Mit glied einen ernsten Lebenszweck. Qualifikation zur Mitgliederschaft ist, daß man sich persönlich für wenigstens eine der Frauenbewegungen, ent weder social, geistig oder politisch bemühe. Dieser Club

-Club um, der für Arbeiterinnen gegründet wurde, um ihnen nach der Last des Tages ein Plätzchen zu gewäh ren, wo sie den müden Körper und Geist ruhen Nr. 137 Aufregung bekundete. Der verhängnißvolle Ent schluß dürfte daher in ihm nach seiner Heimkehr plötzlich gereift sein. (K r i p p e n l o t t e r i e.) Ein Theil der Ge- winnste (Bilder - ist von setzt ab im Rundsaal des Museums und der andere Theil (üiverse Kunst gegenstände) in der „Elisabeth-Krippe" Höttin- gerau Nr. 6 zur allgemeinen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1893
Umfang: 6
den Ausschuß zu veranlassen, aus den von ihm selbst mitverschuldeten Ereignissen eine Consequenz zu ziehen, die nun einmal die einzig logische und nothwendige ist, wenn eine Verständigung mit dem Alpenverein, wenigstens was die beiden Sektionen angeht, erreicht und die Krise im Touristen-Club befriedigend für den selben abgeschlossen werden soll. Ein derartiger, sozu sagen localer Ausgleich wird um so nöthiger sein, als ein Rücktritt des Centralpräsidenten Meurer, mit Rück sicht

Advocat Dr. Glaser zum Vorsitzenden gewählt worden war, ergriff zxerst Herr Fehling er das Wort, um in kurzen Zügen die Vorgeschichte der Krise zu skizziren. Die Situation im Club war, so führte der Redner aus, eine unhaltbare geworden und ein ruhiges Weiterarbeiten schien unmöglich, so daß der Austritt erfolgte. Präsident Meurer sei immer schroffer aufgetreten und hätte unumwunden erklärt, er bestehe auf der Wahl seiner Candidaten; ob der Club geschädigt werde oder nicht, sei ihm ganz gleich- giltig

. Gegen die Oppositionspartei sei eine Reihe von Anwürfen erhoben worden, so daß sie es mit ihrer Ehre nicht mehr vereinbar fand, länger ihre Ehrenstellen zu behalten. Der nächste Redner, der bekannte Arrangeur des T.-Cl., Herr I m h o f, bemerkte einleitenderes seien schwere Zeiten über den Club gekommen und der Präsident habe alle Gesetze des Parlamentarismus arg verletzt. Erst kürzlich habe er öffentlich gesagt: «Wenn nach diesem Ausschuß ein anderer kommt, der mir auch nicht pariren

sind — dann meine Herren, dann hätte Herr Meurer schon dreimal erschossen werden müssen!" (Stürmische Heiterkeit.) Herr Meurer hat, sagt Jmhof, schon im Jahre 1878 eine Spaltung im Touristen-Club hervorgerufen, indem er 200 Mitglieder zum Austritte aus demselben bewog und den Alpen-Club gründete. Dann sei er zum Touristenclub zurückgegangen, weil er um 200 fl. mehr bekam, als ihm anderwärts geboten worden. Der Präsident brauche Männer, welche stumm wie die Pagoden nicken, aber keine Männer, welche eine eigene Meinung

-Wilten, welcher von 400 Mitgliedern nur 86 anwohnten. Diese Section, welche die stärkste des Clubs war, sei dem Verfalle nahe, und die andern kleinen Secti o n e n in Tirol Werder: sich nicht halten können. Herr Jmhof be spricht damr die Leistungen des Alpenvereins; es sei Wahnsinn, plötzlich den Verein, der so lange in Tirol gearbeitet, verdrängen zu wollen. Es handle sich heute nicht mehr um die Personenfrage, sondern um die Rechte der Club-Mit glieder gegenüber den Uebergriffen des Präsidenten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 10.01.1893
Umfang: 6
, und ihnen, falls sie dieses nicht einsehen wollen, nur die schmeichelhafte Wahl zu lassen, sich als Tölpel oder alsVaterlandsfeinde betrachten zu müssen; die Methode zielt dahin, die Bevölkerung der Alpenländer und speciell Tirols gegen den Alpenverein aufzuhetzen, ihr vorzuführen, daß sie sich geradezu der ^Illoyalität verdächtig mache, wenn sie einem Verein anhänge, der vom Touristen-Club in Acht und Bann gelegt wird; sie zielt dahin, dem Alpenverein den Lebens nerv abzuschneiden, der ihn mit dem Gebiete

seiner Wirksamkeit verknüpft, indem sie das Vertrauen in hie Ehrlichkeit seiner Zwecke nach unten und nach oben erschüttern will, letzteres in dem besonderen Gelüste, den Touristen-Club ohne viele Mühe lediglich auf einen Wunsch oder Befehl hin in alle vom Alpenverein zu verlierenden Positionen einrücken zu lassen. Das alles ist als die Absicht des Verfassers der Erklärung zu erkennen, und diese Absicht haben wir bis auf Weiteres als die dem Alpenverein gegenüber kundgegebene Gesinnung des Touristen- Club

zu schätzen. Nicht umsonst aber soll uns diese „Erklärung" die große Mitgliederzahl des Touristen- Club wiederholt vor Augen geführt haben, denn gerade diese Ziffer läßt es uns als undenkbar er scheinen, daß sich eine Majorität dieses Clubs, der doch gewiß sehr anständige und ehrenwerthe Elemente enthält, mit solch' albern boshafter Verdächtigung der „Wesenheit" des Alpenvereins identificiren könnte. In der außerordentlich glücklichen Organisation, welche dem Alpenvereine von seinen Gründern ge geben

fest eingewachsen ist, so fest, daß ihn hoffentlich kein Sturm und keine Unter- wühlung zu Falle bringen wird." Auch der Ansturm der Erklärung der Section Jnnsbruck-Wilten des Touristen-Club nicht — fügen wir diesen Worten der erwähnten Festschrift hinzu. Diese Organisation des Alpenvereines brachte es naturgemäß mit sich, daß sich mit dem wachsenden Erfolge seines Wirkens auch die Zahl der reichsdeutschen Sectionen ver- mehrte^und hoffentlich noch weiter vermehren wird: ein Glück

für die Alpenländer und nicht ein Unglück, wie uns der Touristen-Club in seiner neiderfüllten „Erklärung" glauben machen will. Es ist übrigens nicht wahr, daß die österreichischen Mitglieder des Alpenvereins — etwa 8600 von 27000 — in der Generalversammlung nicht einmal bei Abstimmungen mit qualificirter Mehrheit vor der Majorisirung sicher sind, denn die Abstimmung erfolgt nicht nach der Kopfzahl sondern nach Sectionen, deren jede über eine mit ihrer Mitgliederzahl nur in beschränkter Pro gression steigende

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 11.03.1891
Umfang: 6
, 6 Deutschnationale, 2 Katholisch- Conservative, 1 vom Coronini-Club, 1 katholisch- conservativer Slovene, 2 nationalliberale Italiener. Eine Stichwahl ist in Graz zwischen Carneri und dem Deutschnationalen Hoffmann. Wien, 10. März. (Telegr. des Corr.-Bur.) Die n i e de rösierreichischeHandelSkammer wählte die zwei Deutschliberalen Abgeordneten Mauthner und Räuber nahezu einstimmig wieder. Parenzo, 10. März. (Telegr. d. Corr.-Bur.) Der Großgrundbesitz wählte Dr. Bartoli ein stimmig zum Abgeordneten; anwesend

im akademischeu Historiker-Club) Am 6. März veranstaltete der akademische Historiker-Club im Gasthause zum „weißen Kreuz" anläßlich der Preis verleihung an sein act. Mitglied P. A Schatz eine Festverfammlung, welche die Herren Profefforen Dr. A. Buffon, Dr. Pastor, Dr. Hirn, Plivatdoeent Dr theol. et phil. E. Michael und die „alten Herren" Prof. Dr. E. von Ottenthal uns Privatdocent Dr. Redlich mit ihrem B suche beehrten. Auch die Vor stände des akad. GermanistenvereinS und des akad Philolnginclubs, sowie

Mitglieder beider Vereine und noch auoere Gäste waren erschienen. Der Vorstand deS medicinischen Clubs, Herr cand. phil. K. Klaar hielt, nachdem er die Anwesenden aufs Herzlichste be grüßt und ihnen für ihr, den Club ehrendes Erscheinen gedankt hatte, einen be fällig aufgenommenen Bortrag „Ucb.r Relictenseen". Alsdann setzte er mit warmen Worten die Bedeutung der veranstalteten Fei r aus einander und beglückwünschte den Clubgenoffen P. A Schatz zu seinem schönen Erfolge

, der nicht nur ihn, sondern auch den Club ehre, und hob dann die stets rühmliche Antheilnahme des GTenrten an den In tereffen des Clubs hervor. Sichtlich bewegt dankte der Preisträger, lehnte in bescheidener Weise alle Verdienste von sich ab und wies aus die Herren Professor n als die Förderer und ime'ectuellen Urheber seiner Preis arb it hin. Daraufhin ergriff Herr Prof. Dr Bussen das Wort, um im Namen der anwesenden Professoren den Club zu beglückwünschen und seine und seiner Fach genossen warme Antheilnahme an den Interessen

des Clubs auSzudrücken, welchem beizutreten, er jedem jungen Historiker dringend rathe, da der Ver ein tine Fülle von geistigen Anregungen biete. Pros. Dr. E. v Ottenthal drückte dann Namens der „alten H.rren" feine Freude über das Gedeihen res Clubs aus und ermahnte, auf den bisher einge- schlagnen Bahnen fortzusahrev, und Dr. Redlich be tonte hierauf besonders den freien Meinungsaustausch im Club. Prof. Dr. Hirn versicherte den Club gleich falls feines Wohlwollens und bedauerte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.01.1893
Umfang: 8
des Ausschusses. 2. Rechenschaftsbericht. 3. Rechnungslegung des Christbaum-Comites. 4. Wahl des Gesammt-Ausschusses. 5. Allfällige Anträge, welche jedoch 24 Stunden früher mündlich oder schriftlich der Vereinsleitung anzumelden sind. Nicht angemeldete Anträge finden keine Berücksichtigung. Alle Bereinsmitglieder werden zu recht zahlreichem Erscheinen dringend eingeladen. Technischer Club. Montag, den 16. Jänner Vortrag des Herrn Chr. Lotter, Ingenieur der Maschinenfabrik Oerlikon über elektrische

in der Villa des Erzherzogs Leopold Salvator in Lemberg durch einen unterhalb des Kamins befindlichen, nicht genügend isolirten Holzbalken ein Brand zum Ausbruche. Die sofort erschienene Feuerwehr localisirte den Brand in kurzer Zeit. Die Zwischendecke des Salons mußte aufgerissen werden, um eine weitere Gefahr zu ver hüten. (Der Jockey-Club und das Hazard- s p i e l.j Der Wiener Jockey-Club macht nach und nach mit verschiedenen Paragraphen des Strafgesetzbuchs Bekanntschaft, und die Behörden

sind so liebenswürdig, ihm dabei mit zarter Belehrung an die Hand zu gehen. Im Strafgesetzbuch ist bekanntlich das Hazard- fpiel verboten. Im Jockey-Club hat man aber bis vor wenigen Tagen wahnsinnig hazardirt. Die creme cte la creme der Wiener Aristokratie, welche zu den Räumen dieses exclusivsten aller Clubs Zutritt hat, kann man offenbar nicht so behandeln, wie den erst besten Schnapsbruder, der im „Färbeln" dem Anderen seine paar Groschen aus der Tasche nimmt. In letzter Zeit sollen im Jockey-Club aber ganze

Vermögen an einem Abend verloren worden sein. So wird von einem ungarischen Aristokraten erzählt, der 250.000 Gulden, von einem anderen Aristokraten, der 120.000 Gulden an einem Abend im Club gelassen haben soll. Die betheiligten Herren dürften der Behörde wohl be kannt sein! Der Statthalter hat nun den Präsidenten des Clubs freundschaftlich gewarnt, und dieser hat das Hazardspiel im Club verboten. Jetzt steht aber auch der Club ganz leer; denn zu geistreichen Conver- sationen sind die Herren

nicht hinaufgekommen, sie spielen jetzt anderwärts in Privathäusern weiter. Für den Club bedeutet die freundschaftliche Warnung des Statthalters eine finanzielle Einbuße, die besonders schwer empfunden wird, da die letzten Jahren seine Einnahmen ohnedies schon stark heruntergebracht haben. (Eisenbahn-Unfall. Gestern 6 Uhr abends ist der Prager Postzug der Franz Josefsbahn bei der Station Eggenburg entgleist. Fünf Waggons wurden zertrümmert, ein Passagier wurde schwer, fünf leicht verletzt; außerdem erlitten drei

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 28.12.1890
Umfang: 10
zu einem lebenswahren Bilde unseres bewunderns weichen Landsmannes zu gewinnen, d.fstn Gedächtniß den kommenden Zeiten möglichst getreu erhalten werden soll. t Hydrographischer Beobachtungsdienst.) Die in den verflossenen zehn Jahren häufig wiederkehrenden Hoch wässer und die dadurch entstandenen schädlichen Folgen für das Eisack- und Etschthal haben den technischen Club von Bozen-Meran veranlaßt, sich mit diesen wiederhol ten Erscheinungen zu befassen und hat derselbe in Er wägung gezogen, ob es bei den gegebenen

Verhältnissen dieses Landestheiles nicht von Wichtigkeit wäre, einen hydrographischen Beobachtungsdienst, wie solcher in an deren Ländern bereits besteht, anzustreben. Der ge nannte Club hat nun in seiner letzten Sitzung diesen Gegenstand einer Erörterung und fachmännischer Beur- theilung unterzogen und wurde nach reiflicher Würdi gung aller maßgebenden Factoren die folgende Reso lution beschlossen: Der technische Club Bozen-Meran hält es in Anbetracht der im Etschgebiet obwaltenden natürlichen Verhältnisse

und angesichts der in immer rascherer Folge wiederkehrenden Hochwassergefahren für eine dringende Nothwendigkeit, alle neuzeitlichen Hilfs mittel der Hydrotechnik in Anwendung zu bringen und zur systematischen Beobachtung der Entstehung und Weiterentwicklung der Hochwässer und überhaupt der gesammten Wafferverhältnisse einen hydrographischen Beobachtungsdienst einzurichten. Um in dieser Angele genheit ein sicheres Resultat zu erlangen, hat der Club in der gleichen Sitzung den weiteren Beschluß gefaßt

, diese Resolution mit Motiven-Bericht dem technischen Club in Innsbruck zu übermitteln und denselben zu ersuchen, für den Fall der genannte Club mit den ge faßten Beschlüssen und Darstellungen sich einverstanden erklärt, gemeinsam mit dem technischen Club Bozen- Meran vorzugehen. Sobald von Innsbruck hierüber Mittheilungen einlangen, wird der Club n cht unter lassen, in Anbetracht der Wichtigkeit des anzustrebenden Beobachtungsdienstes und auch, um weitere Kreise für Ihnen, Ihren Scherz mit mir zu treiben

. Technischer Club. Montaj», den 29 Dcc., am 8 Uhr Abends Geschäftsversammlung im Clu I cale zum .grauen Bä>en", I. St cf. Innsbrucker Liedertafel. Moniar, den 29. D.c, Abends präcise 8 Uhr Generalprobr im Musikoereinssaale zur Sylokster-Liedertafcl am 3V. Dec. Vollzähliges Erscheinen unerläßlich Studenten -UnterstützungSvcrein der drei Welt- lichen Facuttäten. Infolge einer Eingabe des rastlosen Vor standes, Prof Dr, Frhr. v. Rokitansky, der w^der Mühe noch Opfer scheut, den Studenten-Unterstützungeverein

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 11.04.1891
Umfang: 6
haben sich ihre Entscheidungen bezüglich ihres Ein trittes Vorbehalten. Die Parteibildung auf der Rechten entwickelt sich doch einigermaßen anders, als Graf Hohen wart dieselbe in Aussicht genommen hatte. Der berüchtigte „eiserne Ring" der Rechten bleibt defini tiv zerbrochen, und von einer Gesamwt-Organisation der Autonomisten scheint mau allgemach abzusehen. Die Polen haben nach einer in einem Regierung«- blatte vorliegenden Meldung folgende Beschlüsse ge faßt: „1. Der Polen»Club

wird, den Principien der Autonomie und des Schutzes der nationalen und öconomischen Rechte des Landes treu bleibend, bei der Behandlung der parlamentarischen Angelegenhei- ten von dem Grundsätze der Politik der freien Hand au-gchen. 2. Der Polen Club erklärt seine Bereitwilligkeit, sich mit anderen Parteien zu ver ständigen oder bei einzelnen parlamentarischen An lässen eine Verständigung zu suchen." Bon einem gemeinsamen Executiv- Comilö der Rechten kann hie- nach nicht die Rede sein. Aber auch der geträumte

große Hohenwart-Club von neunzig Mitglie dern schrumpft immer mehr zusammen. Die mähri schen Czechen haben sich, als selbstständiger Club constituirt, der gute Beziehungen zum Hohen wart-Club ankuüpfen, also demselben nicht beitreten will. Der feudale böhmische Großgrund besitz hat zwar beschlossen, dem Hohenwart-Club beizutreten, aber als ein Club im Club mit eigenem Präsidium — eine ganz neue, bisher unbekannte Form parlamentarischer Organisation, die auch ihrer Natur nach kaum mehr als eine Form

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1897
Umfang: 6
Bom Tage. Innsbruck, 24. November. DaS AuSgleichSprovisorium und die Katholische Bolkspartei. Die Katholische Volkspartei hielt vorgestern nachmittags, wie das „Vaterland" berichtet, eine mehr als dreistündige Sitzung über das Ausgleichs provisorium. Der Club nahm nach eingehender De batte mit allen gegen eine Stimme folgenden, vom Abg. K a r l o n gestellten Antrag an: „Indem der Club im Ausgleichsprovisorium'nur eine vorübergehende, durch das Verhalten der Mino ritätsparteien des Hauses

leider nothwendig gemachte Lage der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zu den Ländern der ungarischen Krone er blickt; indem er die an die Annahme des Aus gleichsprovisoriums geknüpfte Aufhebung des Mahl verkehres als eine die Volks wirthschaft in hohem Grade fördernde Maßregel begrüßt und indem der Club zugleich mit allem Nachdruck darauf besteht, daß bei der definitiven Durchführung des Aus gleiches den finanziellen und wirthschaftlichen Ver hältnissen der im Reichsrathe vertretenen

Königreiche und Länder in vollkommen gerechter Weite ent sprochen wird: beschließt der Club, den vom Budget- ausschusfe vorgelegten Gesetzentwurf zur Herstellung des^Ausgleichsprovisoriums anzunehmen, sämmt- liche Minoritätsanträge jedoch abzulehnen." Gleichzeitig machte der Club die Frage zur Club frage, das heißt, jedes Clubmitglied ist verpflichtet, für das Ausgleichsprovisorium im Hause zu stimmen. Ueber diese Sitzung der Katholischen Volkspartei erfährt die „N. Fr. Pr." noch Folgendes: Es ent

- wickelte sich zunächst eine Debatte über die allge meinen politischen Grundsätze, von welchen der Club sich in Zukunft leiten lassen sollte. In der Debatte, welche überaus lebhaft geführt wurde, gelangten auch die in der Katholischen Volkspartei herrschenden Differenzen zur Erörterung, und es trat insoferne eine Klärung ein, als es sich zeigte, daß die Eben- hoch'sche Gruppe mit ihren Anschauungen weitaus die Majorität im Club besitzt. Hierauf fand eine längere Discussion über die Haltung der Partei

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.11.1895
Umfang: 8
zu machen. Die parlamen tarische Commission wurde mit der Ausarbei tung eines Programms betraut, welches in der nächsten Clubsitzung der Berathung und Beschluß' fassung unterzogen werden soll. Die „dentsche Bolkspartei" in Böhmen. Nachdem die Wahlen für den böhmischen Landtag in den Landgemeinden, Städten und Handelskammern vollzogen sind, ergibt sich, daß der Club der sogenannten deutschen Volkspartei im böhmischen Landtag aus zehn Mitgliedern bestehen wird. Es werden demselben angehören aus der Städtegruppe

, in welcher die Separatisten drei Mandate gewonnen haben, die Abgeordneten Aigner, Bareuther, Jro, Kindermann, Legler, Prade, Reininger und Karl Schücker; aus der Gruppe der Landgemeinden, in welcher sie zwei Mandate ge wonnen haben, die Abgeordneten Gabler und Walter. Dem Club der deutsch-liberalen Partei werden auch drei Abgeordnete angehören, welche auf Grundlage des deutsch-nationalen Programms gewählt wurden, die Abgeordneten Schmidel, Heinrich Pfeifer und der in der Egerer Handelskammer gewählte Wolfgang Ludwig

Rangsclasse anbelangt, werde der Minister in der Mittwochsitzung einen Gesetzentwurf dem Hause vorlegen. Innsbrucker Tagesbericht. Innsbruck, ü7. November. sErnennung.j Der Justizminister hat den Notariats-Candidaten in Wien, Dr. Leonidas Righi, zum Notar mit dem Amtssitze in Tione ernannt. (Der Tiroler- und Vorarlberger-Club in Wien) versandte an hervorragende Industrielle, schwarzes Loch schimmert der Spiegel des Weinfelder Maars. Die Schneeflocken sind hineingefallen und verzehrt von der dunklen Tiefe

, rannte hier auf kahler Höh und stöberte im Schnee herum. O Gott, die Angst! Es schnürte ihm die Kehle zusammen und hockte ihm auf der Brust wie ein Alp. „Jessas Maria!" Der Schäfer rang die Hände in einander — hier, hier war die Stelle, wo er Künstler und Ackerbautreibende Tirols dennachfolgenden Aufruf: Anläßlich des bevorstehenden 50-jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät unseres aller gnädigsten Kaisers, welchen der Club an der Spitze seiner Gründer nennen zu dürfen eine besondere

Aus zeichnung genießt, hat der Tiroler- und Vorarlberger- Club beschlossen, einen Kaiser Franz Josef- Jubiläums-Stipendienfond zur Unterstützung dürftiger, aus Tirol und Vorarlberg gebürtiger Studenten an den Wiener Hochschulen und Akademien zu gründen. Zur Verwirklichung seines Beschlusses war der Club bis Schluß des dritten Clubjahres in der Lage, den Betrag von 2600 Nominale österr. Kronen-Rente als Stammfond midmen zu können. Da aber der Club nicht darauf rechnen kann, aus den ihm zur Verfügung

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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1892
Umfang: 8
erhöhten Werlh erlangen würden. Die so gewonnenen Resultate bätren dann in geeigneter Weise den Fachkreisen zur Kenninis gebracht zu werden, die dann eventuell An träge zu stellen hätten, inw'eferne etwa durch gewiffe anzustrebende Einrichtungen die sich den einzelnen Gewerben bietende wirthschsftliche Lage auSzunützm wäre. Die Durchführung der früher erwähnten Ex pertise wäre nach Ansicht des Antragstellers dem Club der Exporteure und Export-Jntereffenten im Handels museum zu übertragen. Der Antrag

des Freiherrn v. Chlumecky wurde von Freiherrn v. Schwegel wärmstenS unterstützt und von der Section einstimmig angenommen. Der Club der Exporteure und Ex porl-Jnterkffenten hat in seiner gestrigen unter dem Vorsitze des Freiherrn v. Lritenberger abgehaltenen Sitzung diesen Gegenstand einer eingehenden Berathung unterzogen, eine Liste von Referenten für die einzelnen Positionen des Zolltarifs ausgestellt, die nunmehr zur Übernahme und raschen Durchführung ecr ange- deuteten Arbeit eingeladen werden sollen

. Vom Tage. Parlamentarisches Aus Wien wird vom 21. ds. gemeldet: In der heutigen Sitzung desClubsder Conserv ativ en erschien zum erstenmale der Ackerbauminister Graf Falken Hayn. Der Obmann des Clubs, Graf Hohenwart, stellte den Minister denversammelten Mitgliedern des Clubs vor und begrüßte ihn unter deren lauter Zustimmung auf das freundlichste. Graf Hohenwart gab hiebei der Hoffnung Ausdruck, daß der persönliche und mündliche Verkehr der Club mitglieder mit einem Mitgliede des Cabinets gute Früchte

tragen werde. Der Club werde in der Folge stets über die Absichten der Regierung in- formirt sein. Der Minister seinerseits wieder werde in der Lage sein, die Regierung von den Wünschen des Clubs zu unterrichten und dieselben mit Nach druck im Cabinete zu vertreten. — Minister Graf Falkenhayn dankte für diese zum Ausdruck ge brachte Auffassung seines Erscheinens im Club und sprach seine Freude darüber aus, daß ihm die Auf gabe zu Theil wurde, die Vermittlung zwischen dem Club und der Regierung

herzustellen. Er werde im Sinne der Ausführungen des Club-Obmannes dieser Aufgabe gerecht zu werden suchen. Sodann trat der Club in die Berathung seiner Tagesordnung ein. Die Handelsverträge im Herrenhause. Am Montag den 25. ds. Mts. gelangen die Handelsverträge auf die Tagesordnung des Herren hauses. Der Bericht der HerrenhauScomwission über die Handelsverträge hebt die erfreuliche Thatsache hervor, daß es Oesterreich-Ungarn gelungen sei, mit dem politisch engverbündetm Deutschen Reich die Führung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1894
Umfang: 6
. Wie sehr auch die Wahlreform der Regierung und das vom Grafen Hohenwart — für seine Person, nicht für den Club der Conservativen — vorgelegte Reform-Project auseinandergehen, sie zeigen doch einigermaßen gleicherweise, welche Art von Wahl- reform unter den heutigen Verhältnissen in Oester reich etwa möglich wäre. Der Vorschlag der Re gierung, an welchem Männer von entschieden libe raler Ueberzeugung mitgearbeitet haben, gibt Zeugniß davon, was im Sinne einer freiheitlicheren Ausge staltung unseres Wahlsystems

befinden. Damit hat der Regierungsvorschlag eine Mehrheit, in welcher sich außer den genannten beiden Parteien von der Gruppe der Conservativen mindestens auch die Anhänger des Fürsten Windischgrätz befinden, also die einflußreiche Gruppe der conservativen Groß grundbesitzer. In Opposition dagegen steht der Vor schlag des Grafen Hohenwart, steht der Graf selbst — nicht sein Club, der vorläufig noch gar nicht Stellung genommen hat. Der conservative Groß grundbesitz ist jedoch ein wesentlicher

Bestandtheil des Clubs, dessen Obmann Graf Hohenwart ist. Dessen Vorschlag beleuchtet also eine bedeutende Meinungsverschiedenheit im Schoße des Hohenwart- Clubs selbst. Um den Vorschlag Hohenwarts wird demnächst im Club der Conservativen selbst gefochten werden und wenn dieser Kampf ausgetragen wäre, könnte der Club zu dem Vorschläge der Regierung Stellung nehmen. Graf Hohenwart muß das wohl bedacht haben, ehe er sein Ideal einer „vernewerten" Wahlordnung in die Welt setzte. Am Ende

hatte er damit nur die Absicht, die Intransigenten seines Clubs zu belehren, daß solche Vorschläge, wie sie sein Reform-Entwurf enthält, nicht einmal im Club der Conservativen durchzusetzen sind, geschweige denn in derReichsvertretung oder bei der Regierung. Sein Vorschlag enthält ja pünkt» lich alles, was ein föderalistisch-reactionäres Herz begehrt und er verlangt eine Durchführung aller Schlagworte, welche in den dunkelsten Schattirungen des Hohenwartclubs gang und gebe sind — sogar den Aufputz mit „Volkswahlen

" hat der Vorschlag nicht verschmäht und an seine Spitze gestellt, obwohl er im Grunde genommen nichts als eine Satyre auf dieses Schlagwort ist. Der Club der Conservativen fühlt denn auch die Entscheidung, vor welche er gestellt ist, und er sucht dieselbe so weit als möglich hinauszurücken. Er will sich mit der Wahlreformvorlage erst nach Ostern beschäftigen. Das ist eine geraume Zeit für Unter handlungen im Club. Würde sich in demselben eine größere Stimmenzahl für den Vorschlag des Grafen Hohenwart finden

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Seite 3 von 10
Datum: 21.09.1890
Umfang: 10
in Haft gesetzte Hr. A. Roma auf freien Fuß gesetzt. (Die Urliste der Geschwornen.) Die Urliste der zum Geschworneuamte Berufenen der Stadt Innsbruck pro 1891 liegt beim Stadtmagistrate (im Exp-dite, I. Stock) behufs Anbringung von Reclamationeo vom 22. bis 30 September l. IS. auf (Der hiesige Radfahrer-Club „Union") halt morgen Sonntag 3 Uhr Nachm. 1000 Meter vor dem Schupfen- Wirthshaufe ein Rennen, sowie ein Laogsamfahreo ab. Die PreiSvertheiluog findet Abends in der Restauration „Eller" in Willen

auch gar nicht. Und zütn Mittagbrot warten wir auch immer auf Dich und Du kommst Nicht — wie oft! „Papa speist heute im Club", sagt die Mama, „er hat es dorthin näher vom Bureau". Und wir essen allein —'Du bist nicht dir — wir- gehen allein spazieren und wir trinken wieder allein Kaffee. Und Abends warten wir von < Neuem- Papa — immer — jeden Abend l — Ich j mag immer nicht g'ern zu Betfi-gehen und bitte die i Mama so sehr, auf Dich warten zu dürfen. Dann i seufzt Mama und meint: „Papa kommt wohl

die Züge ab Bozen 6 Uhr 5 Min. Früh, an Breuverbad 10 Uhr 24 Mia. Vorm, ab Bozen 4 Uhr 15 Min. Nachm., an Breuverbad 7 Uhr 47 Mio. Abends, ab Innsbruck 5 Uhr 10 Mio. Nachm., an Breonerbad 7 Uhr 28 Min Abends, ab Innsbruck 7 Uhr Früh, au Breonerbad 8 Uhr 49 Mia. Vorm, bis auf Weiter-- dort anhrlteo, um Paffagiere aufzunehmen und abzusetzea. Vereine und geselliges Lebe». Oesterr. Touristenclub, Section Innsbruck-Willen Morgen Sonntag, den 31. Sept. Club Ausflug nach dem herrlich gelegenen Ahrnholz

bei Matrei. Abmarsch über die Ellbögner Straße Punkt ff,7 Uhr Früh von der Eindrücke am Fuße des Paschberges. Zahlreiche Bet Heiligung der Club- Mitglieder mit ihren Angehörigen sehr erwünscht. Radfahrer-Club „Union". Montag den 22 . b. Clubabend Tech nisch er Club. Montag Zusammenkunft beim „Giauen Bären". Fachverein der Kleidermacher-Gehilfen. Der. selbe veranstaltet morgen, Sonntag, ein Bestkegclscheiben beim ,R3ßl" in der Au. Llriae Chronik. Innsbruck, 20. September. (Kos' und Personal-Nachrichten

- sie erwiderte mit wiloer Zärtlichkeit seine Liebkosungen — schließlich unter Schluchzen hervyrstoßend: „Sieh, Papa — im Club hast Du nicht mich und nicht die Mama. . . ." „Es ist gut, mein Kind! Sei ' jetzt still und artig — wir wollen zur Mama gehen!" Das ein wenig eingeschüchtertc Kind an der Hand, trat er bei seiner Frau ein. „Ich komme mit leeren Händen, Eüinor — ja, mehr als das: ich komme mit einer Bitte, einem Vorschlag. Sei großmüthiz und höre mich: Wenn Du nickt unbedingt auf den Aufenthalt

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Seite 2 von 6
Datum: 27.04.1894
Umfang: 6
Holländer" mit Herrn Mohwinkel in der Titelrolle und Fräulein K y n a st (Zenta) in Scene. Diese Oper ist decorativ gänzlich neu aus gestattet. sGesangsclub Typographia.) Sonntag, den 29. d. M. veranstaltet dieser Club im Saale zum „Adambräu" ein Concert unter Mitwirkung des Arbeiter-Streichorchesters mit darauffolgendem Tanz- kränzchen. Ein Theil des Reinerträgnisses fällt der Unterstützungscasse durchreisender Buchdrucker zu. Be ginn 8 Uhr abends. Eintritt ä Person 30 kr., für Mitglieder

und Reißaus nahm. Wie hinzugefügt wird, konnte der Flüchtling bis jetzt noch nicht eingefangen werden. Kleine Chronik Innsbruck, 26 . April. (Tiroler- und Borarlberger-Club in Wien.) Am 21. d. M. hielt in der Restau ration „zur Kugel" der Tiroler- und Vorarlberger- Club seine zweite Generalversammlung ab. Der Prä sident des Clubs, Herr Profeffor Hans Huber, war in der Lage, ein höchst erfreuliches Bild vom Gedeihen des Clubs zu entwerfen, der sich der hohen Auszeichnung rühmen kann, den Kaiser als Gründer

führen zu dürfen. Seit der ersten Generalversammlung sind dem Club als Gründer noch beigetreten: Der regierende Fürst Johann II. von Liechtenstein und der frühere Ministerpräsident und langjährige Statthalter von Tirol und Vorarlberg Graf Eduard Taaffe; überdies zählt der Club 152 ordentliche und 11 außerordentliche Mitglieder, u. A. nahezu alle in Wien lebenden, aus Tirol stammenden hervorragenden Persönlichkeiten. Die Thätigkeit des Clubs bewegte sich hauptsächlich auf zwei Gebieten

: der Wohlthätigkeit und der Pflege landsmannschaft licher Geselligkeit. In ersterer Richtung widmete der Club erhebliche Geldbeträge dem Lutterotti-Denkmale in Imst, den Abgebrannten in Aldrans und Naffe- reith, den durch Hochwasser beschädigten Bewohnern von Brixlegg und im Bezirke Schwaz und vielen be dürftigen Landsleuten. Für das Andreas Hofer- Denkmal wurde durch eine eigene Sammlung unter den Mitgliedern ein Betrag von 114 fl. aufgebracht; bei der Feier der Enthüllung dieses patriotischen Monuments

war der Club durch eine Abordnung vertreten. Die Unterhaltungsabende des Clubs haben stets starken Zuspruch gefunden und in ihrem Arrange ment allseitig vollauf befriedigt; stets war für ein gewähltes Programm gesorgt, dem eine gewählte Ge sellschaft mit Vergnügen folgte. Zwei Tanzkränzchen erhöhten die Einnahmen des Clubs in sehr erfreu licher Weise. Für die Zukunft sollen die Vergnügungs und lebte von dem, was mitleidige Nachbarsleute verabreichten. Stundenlang saß ihr Mann finster brütend an ihrem Lager

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Seite 2 von 6
Datum: 07.04.1891
Umfang: 6
von seiner Urlaubsreise hieher zurückgekehrt. (Derläugerte Ferien.) Wegen größerer baulicher Veränderungen und Adaptierungen im Theresianum- j gebäude werden die Ferien der Gymnasisten zu deren! Freude auf 3 Monate ausgedehnt werden. Ein dies bezüglicher Erlaß, wonach die Ferien von 1. Juli bis j 1. October dauern, soll von der competenten Behörde bereits herabgelangt sein. (Der Technische Club in Innsbruck) hielt am 2. ds. zu Ehren seines scheidenden Mitgliedes k. k. Universität-- Professor Dr. Pfauadler

eine außerordentliche Sitzung ab, deren zahlreicher Besuch Beweis lieferte von deu aufrichtigen Sympathieen, deren sich der Genannte seitens der Clubmitglieder erfreute. Obmann Ing. Havtschke hob in seiner Ansprache, den Scheidenden zu seiner Be rufung an die Universität Graz beglückwünschend, die zahlreichen Verdienste hervor, welche sich Prof. Pfaundler durch seine alljährlichcn, dem Club gewidmeten Vorträge und Demonstrations-Abende im Hörsaale für Physik, sowie durch mannigfache andere Anregungen im Club

um letzten erworbm und wies in längerer Auseinander setzung nach, daß die Techniker speciell in ihrem fried lichen Kampfe um Anerkennung ihrer socialen und staatlichen Gleichberechtigung dem Univerfitäts-Piofeffor doppelt zu Danke verpflichtet seien, der diese Bestrebun gen durch seine Mitgliedschaft anerkannte und unter stützte. Die Hoffoung aussprechend, daß das, was für den Technischen Club io Innsbruck ein schwerer Verlust, für die Techniker in Graz ein willkommener Gewinn sein möge, forderte

der Obmann unter Betonung, daß der Verein stets mit Stolz der Z it gedenken werde, wo ein Professor Pfaundler fein Mitglied war, die Ver sammlung auf, zum Zeichen ihres Leidwesens über deu Verlust eines so verdienten Mitgliedes sowie zum Zeichen der Hochschätzung und Verehrung für den Scheidenden sich von dm Sitzen zu erheben (geschieht). In seiner Entgegnung lehnte Prof. Pfaundler in gewohnter Be scheidenheit eS ab, sich irgend welche Verdienste um den Club erworben zu haben, vielmehr fühle

er sich dem Club zu Danke verpflichtet, insoferoe er als Experi- meatalphysiker aus dem Umgänge mit Technikern fo manche für den technischen Theil seines Faches brauch bare Anregung geschöpft habe, und werde eS ihm schon aus diesem Grunde ein Bedürfuiß sein, sich auch in seinem neuen Wirkungskreise au die dortigen Techniker anzuschsießen. Nachdem noch k. k. Baurath Pesta dem Scheidenden ebenfalls einen warmen Nachruf gewidmet hatte, brachten die Versammelten über seine Aufforderung dem L-tzteren ein herzliches

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