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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.04.1874
Umfang: 4
, wenn der Plan zur Aufstellung der anstößigen Bild säule ausgeführt werden sollte. Weiber von Fleisch und Blut haben, wie uns die Geschichte lehrt, schon manchen Krieg zu Stande gebracht, warum sollte nicht auch einmal ein steinernes Weib zum Blutvergießen führen? Vom Geschwornengkrichl. 1. Innsbruck 22. April. (Prozeß Baumgartner. — Zweiter Verhandlungstag.) In der heute Vor mittags fortgesetzten Verhandlung gegen den 28 Jahre alten Josef Baumgartner kamKr die protokollirten Aussagen über weitere acht Fälle

wird, daß er in Wirthshäuseru Nicht besonderen Aufwand gemacht habe u. dgl. Karl Graffer erklärte in der Voruntersuchung, daß er mit Baumgartner Bekanntschaft gemacht, ihm auch 14 fl. geliehen, ihn aber dann wegen seines lockern Lebenswandels gemieden habe, daß er den Baumgartner jedoch nie gesehen hätte, im Gast haus großen Aufwand machen. Dasselbe sagte auch Rudolf Reis dießbezüglich aus. Ferner gab dieser Zeuge an, daß Baumgartner ihn ersucht habe, zwischen ihm und seinem Vater zu vermitteln, woraus er dem Baumgartner

habe. Viktor Vilos (nicht „Philos") gibt an, daß er einige Tage bei Baumgartner, der ihm etwas von einer Agentie mitgetheilt, gewohnt habe, zum Schreibgeschäft jedoch nie von ihm verwendet worden sei, und daß er daher glaube, die mit seiner Namens unterschrift versehenen Briefe in der Korrespondenz zwischen Baum gartner und Giovanni Trentrni seien von ersterem auf seinen Namen gefälscht. Baumgartner behauptet jedoch V. Vilos habe diese Briefe in seinem Aufträge geschrieben. Schließlich wurden

noch die Akten über den Vermögensstand seines Vaters, dann die Informationen der Polizei zur Kenntniß genommen. End lich wird die Auskunftstabelle des Untersuchungsrichters verlesen, welche besagt, daß Baumgartner körperlich gesund, geistig wohl gebildet, von ziemlich guter kaufmännischer Bildung sei, sich bei den Verhören sehr ruhig und gelassen benommen habe, seine Ver gehen aufrichtig bereue und daß deffen Besserung wohl zu er warten sei. Hiemit wurde das Beweiöverfahren vom Präsidenten als geschloffen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 22.09.1902
Umfang: 4
zu unterstützen. Der Verein sprach sich aber gegen eine Kandidatur des Dr. Ernst Jäger in Linz um ein Landtagsmandat aus. Er befürwortete die Wahl des von der Deutschen Volkspartei ausgestellten Bewerbers um das erledigte Reichsratsmandat Steyr-Kirch dorf, Professor Erb. Am letzten Donnerstag erstattete in L a m b ach Reichsrats-Abgeordneter Franz Holterin einer zahlreich besuchten Wählerversammlung, zu der sich auch Abgeordneter Abt Baumgartner eingesunden hatte, seinen Rechenschaftsbericht. Der Redner

ein Zollbündnis mit dem Deutschen Reiche, um der immer mächtiger werdenden Kon kurrenz anderer Länder begegnen zu können. Nach den mit Beifall aufgenommenen Ausfüh«- rungen des Abgeordneten Holter ergriff Abge ordneter Abt Baumgartner das Wort, um Einiges zur Rede des Abgeordneten Holter zu bemerken. Er zollte der Tätigkeit des Abgeord neten Holter Anerkennung und erklärte sich mit dessen wirtschaftlichen Ausführungen einverstan den. Die Frage der deutschen Staatssprache er örternd, sagte Prälat Baumgartner

, daß der Schwerpunkt der deutschen Politik in die Alpen länder verlegt werden müsse, was in der Ver sammlung Widerspruch wachries. Ein Ver sammlungsteilnehmer brachte die Tatsache zur Sprache, daß schon seit vielen Jahren im Markte Lambach tschechisch gepredigt werde. Er richtete an den Prälaten Baumgartner die Anfrage, ob er gewillt sei, dies abzustellen. Prälat Baum gartner erklärte, nach seiner Meinung könne auch in einem kerndeutschen Orte tschechisch gepredigt werden, wenn fremdsprachige Leute dort wohnen

. Diese Aeußerung fand lebhaften Widerspruch. Abgeordneter Holter bemerkte gegen den Prälat Baumgartner, daß eine Verlegung des Schwer punktes der deutschen Politik in die Alpenländer einem Ausgeben der Deutschen in Böhmen, Mäh ren und Schlesien gleichkomme. Dem Abgeord neten Holter wurde einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Am nächsten Sonntag, den 28. ds., findet in Fürstenseld eine öffentliche Versammlung des Deutschen Volksvereines statt, in der Reichs rats- und Landtagsabgeordneter Dr. Julius

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.05.1892
Umfang: 8
iu der Spuller'fchen Fabrik beschäf tigte Arbeiter Ludwig Jahn, Carl Baumgartner und Leopold Hübel hatten in der gräßlichen Nacht, einer Einladung deS Ehepaare- Emeder folgend, mit dem fie am nächsten Tage zeitlich morgens einen Ausflug nach deo Kaisermühlen unternehmen sollten, iu der Wohnung der HauSmeisterSleute geschlafen. Jahn uad Baum gartner wiesen selbst Verletzungen auf, während Hübler unverwundet geblieben war. Die Widersprüche, in welche sie sich in ihren Aussagen über da- Verbrechen verwickelten

, und namentlich der Umstand, daß fie über die Mörder keinerlei Auskunft geben konnten, machten sie verdächtig und die öffentliche Meinung glaubte auch an ihre Schuld. Sie wurden verhaftet und in Unter suchung gezogen, nach acht Wochen aber wieder freige- laffeu, da ihnen keine Schulv oachgewieseu werden konnte. Nun ist einer dieser Arbeiter, Carl Baum gartner, und ein Cousin desselben, der Kutscher Leopold Baumgartner, von dem bei der Untersuchung im Vor jahre gar nicht die Rede war, am letzten Samstag

in Wien verhaftet worden, da die Polizei nun doch An haltspunkte für die Schuld Carl Baumgartner'- gefunden haben w'll. — Zur Stunde fehlen aber noch gmaue Nachrichten, wie dieser Verdacht begründet ist. (Stedtricitat im Militör-Sauitötsdienste) Aus Graz, 16. Mai wird berichtet: Heute abends fand hier ein Versuch mit tragbaren Glühlichtern statt (deren Accumulatorcn Sanitäissoldaten im Tornister tragen) zur Auffindung Verwundeter auf dem Schlachtfilde. Anwesend waren sämmtliche Militärärzte

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Seite 3 von 4
Datum: 24.04.1874
Umfang: 4
als 53 Menschenleben W.hiMsste; es waren 152 Personen in der Grube beschäftigt und Cimn bejürchtel, daß die angegebene Zahl der Tobten leider noch Eicht die richtige sei. Wie man sich denken kann, war die Scene " v «ne unbeschreiblich schmerzliche, zumal als die Frauen und Mter an die Unglücksstätte kamen und die ihnen angehörigen Familienmitglieder unter den Leichen erkannten. Bis jetzt sind 50 Leichen herausgeschafft worden. i" Vom Geschwornengericht. 1. Innsbruck 23. April. (Prozeß Baumgartner. -Dritter

Verhandlungstag.) In der heute Vor- . 9 Uhr fortgesetzten Verhandlung kamen zuerst die vom Gerichtshöfe den Geschworenen zur Beantwortung vorgelegten Fragen zur Verlesung, welche folgendermaßen lauten: Erste Frage: Ist der Angeklagte, Josef Baumgartner schuldig, daß er eit 1870 bis November 1873 im Bewußtsein seiner Insolvenz, lheils durch unbefugte Gerirung als Agent, theils durch unwahre Angaben, theils durch Zusicherung prompter Zahlung und weiterer Erstellungen, theils durch Berufung auf Geschäftsfreunde

Jahren. Der Vertheidiger bemüht sich die Zahl der Milderungsumstände noch zu vermehren. Der Gerichtshof ver- unheilte Baumgartner zu einer 18monatlichen, durch je einen Fasttag im Monar ver- schärften schweren Kerkerstrase. Als mildernd wurde das gute Vorleben bis zum Jahre 1870, das abgelegte Geständniß, die gute Gelegenheit zu betrügen und die lange Haft angenommen. Gheverkündigungen. Am 12. April. Herr Stefan Steinmayr, Gastwirth, mit Anna Lechleitner aus Imst. — Herr Johann Alois Sagmeister

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Seite 3 von 4
Datum: 22.04.1874
Umfang: 4
, aU .j Calcutta, 19. dS.-, fanden zwei große Feuersbrüuste statt, zwei englische Meilen sich erstreckten, und sehr "bedeutende Verwendung für die Bezirke der Hungersnot!) bestimmte Ge- ^Itmderorräthe zerstörten. Das Unterstützungswelk ist dadurch ei> jichwert, die Noth steigt. Vom Geschwornengericht. I. Innsbruck 22. Aprils (Prozeß Baumgartner.) fand vor dem hiesigen Schwurgerichtshof die öffentliche chlußverhandlung gegen den 26 Jahre alten Josef Laum- ,qartiler von hier statt

Briefe zur Verlesung, s Darunter befinden sich auch Briefe, theils italienische, theils s deutsche, welche von einer anderen Hand, nach Aussage des ] Angeklagten von einem seiner Freunde geschrieben waren, und j zwar in seiner Gegenwart, obwol darin eine Geschäftsreise des j „Prinzipals" als Vorwand diente, weshalb Baumgartner nicht s selbst schreibe. Dadurch sollte der Glauben erregt werden, s der Angeklagte habe Subagenten und einen italienischen l Korrespondenten. Aus der verlesenen Korrespondenz

erkennt man die Methode \ des Angeklagten. Zuerst richtete Baumgartner an den Ausersehenen j ein Schreiben, in welchem er unter dem Titel Agent, durch Ver- i sprechung prompter Zahlung, unter Hinweisung auf großen Absatz 1 seiner Maare, und auf beabsichtigte Gründung einer eigenen ? Niederlage, in einigen Fällen auch mit der Bemerkung aus solidem | Hause zu sein und auf Verlangen Kaution stellen zu können, t Probewaaren verlangte. Dann wurden die Waaren entweder ? gelobt oder getadelt und gleich

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