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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 08.10.1890
Umfang: 6
. 25. IahrMg. Die „N-rdL. Allg. Ztg." und Graf Tnaffe. Innsbruck, 7 October. Die „Nordd. Allg. Ztg " hat sich, wie wir gestern bereits telegraphisch gemeldet haben, des Grafen Ta affe angenommen und anläßlich des auch von uns wiedergegebenen Telegrammcs der „Münchener Allg. Ztg." betont, daß Kaiser Wilhelm bereits vor zwei Jahren seinen officiellen Besuch in Wien abge stattet habe, diesmal nur als Gast unseres Kaisers durch Wien zur Jagd fuhr, daher die Anwesenheit österreichischer Minister zur Begrüßung

des Monarchen nicht in das Empfangs - Ceremoniell ausgenommen worden sei. Mit Beziehung auf die Aeußerung, daß Graf Taaffe als Träger einer Entwicklung der öster reichischen Dinge angesehen werden müsse, welche in den Augen Deutschlands der bestehenden Allianz un zuträglich erscheine, erklärt die „Nordd. Allg. Ztg." weiters, daß die Thätigkeit Taaffe's lediglich auf dem Gebiete der inneren österreichischen Politik liege und daß sich Deutschland in diese niemals einmischen werde. Damit sind im Tone

eines osficiösen Dementis Dinge gesagt, die zu sagen höchst überflüssig war. Daß Kaiser Wilhelm vor zwei Jahren in Wien ge wesen, weiß ohnedies Jedermann, wie auch, daß da mals zur Ehrung des Bundesgenossen unseres Kaisers sowohl der österreichische wie der ungarische Minister- Präsident „befohlen" worden waren; ebenso weiß auch Jedermann, obgleich es die „Nordd. Allg. Ztg." bei diesem Anlasse nicht wiederholt, daß Herr v. Tisza vom Kaiser Wilhelm damals mit einer hohen preu ßischen Auszeichnung bedacht wurde

. Allg. Ztg." — aber gerade deshalb ist ja der Ver gleich zwischen dem ersten und zweiten Besuche Kaiser Wilhelms so interessant. Trotz des «nicbt-officiellen" Besuches war der Empfang ein wesentlich erweiterter, ganz Wien war diesmal zu demselben zugelassen worden, nur die Minister hatte das Ceremoniell nicht mit einbezogen — darüber darf sich Jedermann seine Gedanken machen, wenn die officiöse Höflichkeit es in Berlin auch erheischen mag, darin gar nichts Verwunderliches zu finden

. Weiter nichts als eine Höflichkeitsphrase ist auch der Schlußpassus des Dementis (oder was es sonst sein soll) der „Nordd. Allg." betreffend die „Nicht einmischung" Deutschlands in die innere österreichische Politik. Es kommt sehr darauf an, was man unter „Einmischung" und was unter „innerer" Politik versteht. Unter guten Freunden kann eine sehr be- rcchtigte und nothwendige und keineswegs verstim mende Erörterung oder Auseinandersetzung sein, was unter Fremden in homöopathischester Dosis schon eine unberechtigte und nicht zu duldende

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 20
Datum: 05.12.1903
Umfang: 20
Strobl: „Ich sprach doch nicht von Vereinssragen sondern von Prinzipien- sragen. Ich wüßte übrigens nicht, welches Grund prinzip der Allg. Tiroler Lehrerverein hat; er hat l sich diesbezüglich nie offen gezeigt." — Lehrer Schraffl von Tschötsch: „Wir haben schon oft, in Sterzing und auch bei anderen Gelegenheiten, erklärt, daß wir katholisch sind und katholisch bleiben, wenn man uns auch un- katholisch behandelt." — Schulleiter Stro bl: „Ich bitte, genau zu unterscheiden zwischen Prinzip mid

: „Als ich noch in den Studierjahren stand, sagte uns ein gewisser Pro fessor Lahola, ein gut katholischer Mann: „Wir haben die Gesetze nicht gemacht. Die Ge setze, welche da sind, müssen wir halten, ja sie sollen uns heilig sein." Dieser Ansicht huldige auch ich. — Wir sind allerdings durch den Bei tritt zum Allg. Tiroler Lehrerverein Katholiken zweiter Güte geworden, aber überdies haben wir noch das Glück, auch Katholiken erster Güte zu sein, da wir dermalen auch Mitglieder des Katho lischen Tiroler Lehrervereines

sind. (Heiterkeit) Ich habe, aufrichtig gesprochen, in mir diesbe züglich keine Umwandlung w-ahrgenommen und werde auch in Zukunft nicht anders handeln und arbeiten wie bisher, nämlich katholisch lehren und erziehen." (Bravorufe.) Obmann Bonell: „Meine Herren! Ueber so wichtige prinzipielle Fragen möge man etwas ernster reden und nicht lachen. — Ich möchte mir gestatten, zu fragen, in welcher Beziehung der Allg. Tiroler Lehrerverein zum Deutsch-österr. Lehrerbund steht? (Ruse bei den Lehrern dies Allgemeinen

es vorbrachte, in dieser Zeitung — las, schrieb ich sofort an den Obmann Pichler, der mir dann erklärte, daß er nichts wisse; der Allg. Tiroler Lehrerverein stehe die- senr Schritte ferne." Bonell: „Wer da lieft man keine Berich tigung." Schnars: „Das ist nicht meine Sache." Bonell: „Gehen wir weiter. Der Unter- inntaler Lehrerverein gehört zum Deutsch-österr. Lehrerbund, die Mitglieder des Unterinntaler Lehrervereines sind in corpore dem Allg. Tiroler Lehrerverein beigetreten. Ganz gewiß

und Versammlungsberichte veröffentlicht. Ich glaube, der Allg. Tiroler Lehrerverein ist schon dadurch gekennzeichnet." v. Hörmann: „Bonell kommt mir jetzt ge rade recht! Vielleicht wird manches klarer. — Seit der 'Gründung des Allg. Tiroler Lehrer vereines fanden auch schon mehrere Konferenzen in den einzelnen Mandaratsbezirken statt. Ich als Mandatar vom Bezirke Brixen habe immer alle Lehrer eingeladen und zwar 1. um ein Bild der Eintracht zu zeigen, 2. damit man sehen kann, daß man die Lehrer des Allgemeinen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1890
Umfang: 8
licheu und sofortigen Abzahlung aller Passiven der Cur- vorstehung abhängig zu machen) wird gestattet, jene 20.000 fl, welche die CurhauS-Actiengesellschaft an die Meraoer Sparcaffe schuldet nicht sofort bei Uebernahme de- CurhaufeS, sondern in jährlichen einhalbpercentigen Annuitäten zurückzuzahlen. (Die Meraner Schuster und die „Allg. Zeitung".) Man schreibt uns aus Meran: Wir haben nunmehr nicht blos Ursache stolz zu s in auf die herrliche Lage unserer Stadt, auf die alljährlich

Münchener „Allgemeine Zeitung" zur Hand, um die neuesten Bulletins vom Meraner Kriegs schauplätze zu studiren Die „Allg. Ztg " widmet näm lich seit 1. März, dem Tage ihres veränderten Er scheinens, den M-rauer Schustern und ihren Lohnfor derungen eine Aufmerksamkeit, die hier umsomehr Auf merksamkeit erregt als sich sonst kein Mensch um diese auf einige rmist sehr bsscheivene Werkstätten beschränkte Angelegenheit kümmert. Welch zartes Jntereffe die München r „Allg. Ztg." an die Meraner Söustcr feffelt

, di s sestzustellen ist uns bisher noch nicht ge- lungen, Thatsache aber ist, daß kaum eine Nummer der „Allg. Ztg." erscheint, ohne daß in derselben nicht ein kleines, aber kräftiges Telegramm über den Stand der Schuhmacher-.Bewegung" in Meran ersct öpfende Aus kunft gäbe. Der Strike der Londoner Dockarbeiter, dieAus- stäode in Birmingham wurden lange nicht mit solcherWicbtig- keit behandelt, als die Meraner Schuster, von andern spcciell österreichischen Angelegenheiten, ganz zu geschweigen. Im Anfänge konnte

man an den Uebereifer eines Meraner Localcorresponeentkn denken, nachgerade fängt die Sache aber an unheimlich zu werden. Man muß sich fragen, gibt es denn für das Münchener „Weltblatt" außer einigen Zeilen über Wiener Hof- und Parlamentsange- legenheiten über nichts Anderes in Oesterreich zu be richten als über die allerdings gewiß höchst ehrenwertheu Schuster von Meran? Und welche Beweggründe hat dir „Allg. Ztg.", di fer Angelegenheit eine geradezu internationale Bedeutung zuzuweisen? Wir hoff

n, daß uns die Redaction der „Allg. Ztg." demnächst diese Frage in einem Leitartikel erschöpf nd behandeln wird, sonst müßten wir rein glauben, das gesammte P rsonale der „Allg. Ztg." habe in Mtran Stiefel bestellt, könne sie in Folge des StrikeS nicht bekommen und fei dar über in eine immerhin etwas schwer begreifliche Aufregung gerathen, au welcher sie die gesammte Mit- und Nach welt mit Hilfe der T legramme ihres nach Meran ent sendeten Specialbericht.rstatters theilnehmen lasten w'll. (Arlbergblchu

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.09.1903
Umfang: 8
von allen Nebendiensten verliehen, die Ueber- nahme derselben aber jeder Lehrperson freigestellt werden solle, zu § 68 und 69, daß für die tat sächlichen Bedürfnisse der Schulen die Gemeinde, für die Gehalte der Lehrer aber das Land zu sor gen habe. Zu § 77, daß das Schulgeld gänzlich abgeschafst werde, endlich zu § 23 des Schulauf- sichtsgefetzes, daß in alle Bezirksschulräte wenig stens 2 Lehrer als Fachmänner zu wählen seien. Zum Schlüsse beauftragte die Versammlung die Vorstehung des Allg. Tiroler Lehrervereines

des aufgelösten Landes lehrervereines, wodurch dem Allg. Lehrerverein ein Stammkapital von 1400 Kr. zufiel. r Ferners berichtete Grissemänn über die Deputation beim Unterrichtsminister, welcher unter anderem auch ägte: „Mich wundert nur, daß die Tirolev Lehrer nicht schärfere Mtitel ergreifen." Ter Ausschuß des Allg. Tiroler Lehrervereines hatte zu dieser Deputation sämtliche Tiroler Leh rervereine eingeladen. Alle Vereine waren ver treten, nur der „katholische" nicht, welcher sich entschuldigte

, die Einladung sei zu spät gekommen. Der Ausschuß! des Allg. Lehrervereines beschloß wegen der Dr. Hellwegerschen Abänderung des Tiroler Landesschulgesetzes eine Delegierten-Ver- sammkung der deutsch-tirolischen Lehrervereine einzuberufen.. Sämtliche Vereinsobmänner waren damit Unverstanden. Obmann Bonell des kath. Lehrervereines richtete an den Ausschuß ein Schreiben, worin er begründete, daß er zu der Delegierten-Bersammlung nicht kommen könne, weil an demselben Tage eine Ausschußsitzung des kath

. Lehrervereines ftattfinde. Obmann Prchlev des Allg^ Lehrervereines verschob im Einverneh men mit den andererl Vereinen die Telegierten- Sitzung 'und verständigte davon den Obmann Bo- neü. Die Delegierten wurden nach Anzahl der Lehrer in den einzelnen Vereinen zusammenge stellt, und zwar: Kath. Lehrerverein 6; Allg. Lehrerverein 3; Unterinntaler Lehrerverein 2; Bozner Lehrerverein 1; Innsbrucker Lehrerver- 1. Lehrer Scheidle, als Vertreter des kath. e:n Lehrervereines im Telegiertenausschuß

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1885
Umfang: 4
. wird zurückgekauft Gon der Redaktion, Politische Ueb erficht. Innsbruck, 12. August. Die „Nordd. Allg. Ztg." hat sich vor einigen Tagen veranlasst gesehen, nochmals auf das Dres dener Turnfest zurückzukommen. Sie sagt, es gebe Pressorgane, die noch immer nicht müde werden, den Verlauf des Dresdener Tnrnfcstes zu Mischen und nationalen Parteizwecken auszubeuten. Namentlich werde der Versuch gemacht, die innere Politik Oesterreichs von internationalen Gesichts- Mten zu beeinflussen, die Deutschen Oesterreichs

, wenn es nicht Aufgabe dieses Blattes sei, sich in innere österr. Angelegenheiten zu mischen, so sei dies ebensowenig Sache der Nordd. Allg. Ztg. Die »Nene Freie Presse" glaubt die „Nordd. Allg. Ztg." wolle jenen zu Hilfe kommen, welche die Deutsch- Oesterreicher unausgesetzt beschuldigen, dass sie sich Mt die Patronanz Deutschlands bewerben. „Der einmüthige Applaus, mit dem ohne Zweifel die Aevßerung der „Nordd. Allg. Ztg." von Tschechen, Polen und Allen, denen der deutsche Name verhasst Die Töchter des Obersten

fortsetze, für welche Me Körperkräfte nicht ausreichen; und wenn ich Dir und jede Regung des deutschen Nationalgefübls ein Gräuel ist, begrüßt werden wird, dürfte uns in den nächsten Stunden schon erkennen lassen, wem zu Gefallen der blinde Feuerlärm erhoben und der Löschtrain der Reichskanzlei in Bewegung gesetzt worden ist." Diese Auffassung wird durch die That- sache bestätigt, dass die tschechischen Blätter bereits frohlocken. Die „Politik" nennt den Artikel der „Nordd. Allg. Ztg

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1878
Umfang: 6
am 6. Juli. Dem „Fremdenblatt" zufolge werden sich demnächst im ganzen sieben Divisionen auf den Kriegsfuß befin den, um die Aktion jenseits der Grenzen entsprechend den Orient- Verhältnissen mit imponirender Macht zu beginnen. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die Verhandlungen der montenegrischen Vertreter mit Oesterreich-Ungarn scheinen vielen unerwarteten Schwierigkeiten zu begegnen. Nach der „Allg. Ztg." hat der Kongreß vorgestern die Grenzen Montenegros festgestellt und demselben Antivari nebst

dem Hafengebiet zugesprochen. Auch wurde eine Bestimmung beschlossen, welche im ganzen türkischen Gebiet die Freiheit der Kulte garantirt. Die „Polit. Korresp." meldet aus Konstantinopel, 4. Juli: Die Verhandlungen zwischen dem Grafen Zichy und der Pforte wegen der Zurückziehung der türkijchen Truppen aus Bosnien und der Herzegowina anläßlich der bevorstehenden öster reichischen Okkupation dauern fort. Bis jetzt verweigert die Pforte die Zurückziehung. In diplomatischen Kreisen herrscht nach der Allg. Ztg

für wahrscheinlich gehalten, so wird von anderer Seite geltend gemacht, daß durch die Verabredungen zwischen dem eng lischen Minister des Auswärtigen und dem russischen Botschafter in London England engagirt sei, da die russischerseits gemachten Zugeständnisse auch die Festhaltung der anderweitigen, ihm ge machten Zugeständnisse bedingen. Man hofft die Frage wegen Datums werde nicht das ganze Werk des Kongresses gefährden. Die „Nordd. Allg. Ztg." scheint seit dem Beginn der Wahl bewegung über ihren Angriffen

bekämpft, wenn man es an der Wurzel angreift." Das letztere kann nur den Sinn haben, daß die nationalliberale Partei die Wurzel der Sozialdemokratie sei. Die „N. A. Ztg." be kämpft dermalen von sämmtlichen Reichstagsmitgliedern keines eifriger als Hrn. v. Bennigseu. Dieser Mann, der noch vor einigen Monaten von dem Reichskanzler als aufrichtig ergebener Freund betrachtet und als Kollege in der Leitung der Reichs- und Staatsgeschäfte gewünscht wurde, ist also nach der „Nordd. Allg. Ztg." der eigentliche

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 20
Datum: 05.12.1903
Umfang: 20
Eine Karte erhielt ich folgenden Inhalts: „Nach weiterer Ueberleguna und Information kam ich zun: Entschlüsse, auch diese Konferenzanzeigen im redaktionellen Teil nicht mehr äufzunehmen, da solche Publizierungen für den Allg. Lehrerver ein fördernd wirken und daher im Widerspruche mit den Tendenzen eines katholischen Blattes ste hen." — — Im „Tiroler Volksblatt" wurde ich wegen einer harmlosen Frage bei der heurigen Generalversammlung des Kathol. Tiroler Lehr ervereines in Brixen ganz ordinär

der Bischof nicht mehr zu verbieten, die ist ehedem infolge ihrer Tendenz verboten und jeder begeht eine schwere Sünde, der eine solche Zeitung hält und liest. Man darf solche Zeitungen, neben katholischen Zeitungen, nur zu dem Zwecke halten und lesen, um sie zu bekämpfen." — Um diesen Punkt entspann sich nun eine allgemeine rege, ordnungslose De batte, die in dem Satze „Das versteh ich nicht" ihren Sinn haben dürfte. An diese Debatte knüpfte sich eine noch lebhaftere, betreffend den Allg. Tiroler

.) Kaplan von S ch a b s: „Ein Werk des Allg. Lehrervereines ist z. B. die bekannte Bro schüre." — Lehrer Rabanfer: ),Es ist schon öfters behauptet worden, daß diese Broschüre ein Werk des Allgemeinen Tiroler Lehrervereines sei und der Herr Kaplan von Schabs hat es soeben wie derholt. Ganz gleichgültig, ob diese Broschüre schlecht oder gut: Ich stehe nicht an, alle jene als Lügner und Verleumder zu stempeln, die be haupten und nicht beweisen, daß diese Broschüre der Allg. Tiroler Lehrerverein gemacht

nicht bloßgestellt. Ich fordere den Herrn Kooperator von Naz auf, daß er der heutigen Versammlung erkläre, ob ich meiner Pflicht in religiöse Hinsicht, in katholischer Er ziehung in und außer der Schule, wenn es galt, mit dem Katecheten Hand in Hand zu gehen, nach gekommen bin oder nicht?!" — Kooperator von Naz: „Wenn ich auch mit den Anschauungen des Herrn Lehrers v. Hör mann bezüglich des Allg. Tiroler Lehrervereines nicht immer einverstanden war, so muß ich an dererseits im Namen der Wahrheit erklären

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Seite 1 von 6
Datum: 14.11.1868
Umfang: 6
habe sich nicht gegen die Vorlage aus gesprochen. Die ^öffentliche Meinung habe cbm noch weniger Kenntniß davon, als die Abgeordneten. Nachdem Redner noch die Vorgänge im Ausschüsse einer tadelnden Kritik unterzogen, spricht er seine Meinung dahin ans, das vorliegende Gesetz bringe den politischen, finanziellen und wirthschaftlichen Ruin Oesterreichs. Die 'Pflicht des Bürgers, sein Vaterland zu vertheidigen, sei die schöne erhabene Idee, welche der allg. Wehrpflicht der deutschen Befreiungskriege nnd dem ursprünglichen

deutschen Landwehr» System zu Grunde lag. , Die Mächte aber haben den Schwer punkt der Wehrpflicht von der Landwehr in da» stehende Heer MW geschaffen nnd ganze Nationen unter das Säbtlregiment gestellte». Die allg. Wehrpfl cht als Grundlage großer stehender Heere sei in keinem freien Staate anzutrcffen. Das liberale Prinzip der allg. Wehrpflicht sei zu dem geworden, zu dem das liberale Prinzip der allg. Abstimmung herabgesunken; es sei eine Ma schine für die Macht, um die Völker zu unterdrücken

ist für die allg. Wehrpflicht als für ein demokratisches Prinzip und weil er darin den Uebor- gang zum Miliz System finde. Er nnd Gesinnungsgenossen werden für die Vorlage stimmen, weil sie es mit Oesterreich redlich meinen, man möge sagen, was man wolle. Ocffcrre ch würde dem Ur tergang sicher entgegen gehen, wenn eS sich von den Ereignissen überraschen ließe, und jede Verschleppung in der Wehrorganisation könne Oesterreich solchen Ereignissen entgegen- führen. Auch könne man nicht wissen, ob das neue

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Seite 2 von 4
Datum: 17.09.1886
Umfang: 4
Partei ergriffen. Diese Behauptung entspricht der Wahrheit keineswegs; wenigstens herrscht, wie die „Allg. Ztg." mit Recht behauptet, in weitesten Kreisen cie Meinung vor, dass das gouvernementale Organ jedenfalls in der Form zu weit gegangen ist. Man konnte den Fürsten Alexander fallen lassen und Russland befriedigen, ohne die Revolution in Sophia geradezu zu preisen und gegen ersteren so gehässig vorzugehen, wie es die „Nordd. Allg. Ztg." that. Es scheint fast, als hätte sie sich im Gefühle

und ultramontane Presse ihn uns ver geblich als Deutschen „aufzulügen" versuche rc. Ueber letzteres schreibt die konservative „Kreuzztg.", deren Inspiratoren und Anhänger das Kanzlerblatt nunmehr wegen ihres Widerspruchs, ebenso wie die Nationalliberalen, auch zu den „Neichsfeinden" zählen müsste, Folgendes: „Die „Nordd. Allg. Ztg." findet, dass Fürst Alexander von Bulgarien auch seiner Er ziehung und Bildung nach nicht nach Deutschland, sondern nach Russland gehört. Wir glauben nicht, dass dieser Ausspruch

, aus der bis jetzt Niemand auf heim liche Liebe geschlossen hat; sodann aber ist man so weit gegangen, seine Entfernung aus Bulgarien als Preis des Weltfriedens erscheinen zu lassen. Für ganz so ,russisch' als die „Nordd. Allg. Ztg." scheinen demnach die Russen selbst den Fürsten Alexander doch nicht zu halten ..." Viele englische Zeitungen besprechen seit Beginn der bulgarischen Krisis mit Vorliebe die Frage, ob England dem fast unausbleiblichen Vormarsch Russlands nach dem Bosporus mit Gleich giltigkeit entgegensetzen

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Seite 2 von 6
Datum: 20.10.1877
Umfang: 6
einheitliche Zollgebiet, das Quotenverhältniß — es sind lauter Themata, an denen jede Einigung scheitern muß, wenn nicht etwa „die unga rische Regierung Mittel besitzt, den österreichischen Reichsrath zu einer staatsmännischen Auffassung der Situation zu bekehren." Ein Wiener Korrespondent der Allg. Ztg. belehrt den ita lienischen Kammerpräsidenten Crispi, daß, wenn er die Augen irgend offen gehabt, die volle Ueberzeugung nach Rom zurück bringen könne: auf der einen Seite, daß Italien keinen österrei

übernehmen. Es handle sich dabei nicht um eine gewöhnliche Stellvertretung, sondern um die Uebernahme der Verantwortlichkeit während der Dauer des Interimistikums. Daß Friedenthal bei seiner nahen Stellung zur Verwaltungs-eform zuerst in Betracht kommen mußte, liege auf der Hand. Andern Blättern gegenüber'erklärt die „Nordd. Allg. Ztg." aufs be stimmteste, daß Differenzen zwischen dem Staatsministcrium und dem Reichskanzleramt weder bestehen noch bestanden haben und in keinem Vorkommniß ein Anhalt

für solche Differenzen ge funden werden könne. Die Berliner Blätter besprechen die französischen Ins* f n f\v (T\trt W-nv.WW CVf tfY . i " .w** vt|^icv^fcu uit sranzoslieyen Wahlen sehr nüchtern. Die „Nordd. Allg. Ztg." meint: der Erfolg der Konservativen bedürfe sehr des künstlichen Aufputzes, wenn man bedenke, wie geringfügig trotz Anspannung der letzten Kräfte, daS Erreichte sei. Wie die gemäßigten Republikaner an ihre vorgeschritteneren Kollegen, so seien die transigenten Mini steriellen noch fester

an den Magnet des Ultramontanismus ge bunden, deffen Anziehungskraft man nicht nach der unscheinbaren äußern Rolle beurtheilen dürfe, worin die eeolesia militans sich gefalle. Immerhin gehört nach der „Nortd. Allg. Ztg." die Vermuthung, daß die Partei des Elys6e versöhnlichere Saiten aufziehen werde, ins Gebiet der nächsten Kombinationen. Die nationalliberale „B. A. C." hält es für sehr wahrscheinlich, daß sich Mac Mahon zu einer Modifikation seines Ministeriums ent schließen werde, und die „Post

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Seite 1 von 6
Datum: 22.12.1881
Umfang: 6
: Sind die fraglichen Darlehen, welche den Gemeinden eröffnet werden sollen, tn der Thal so günstig und darnach angethan, daß die Regierung oder die LanbeSauSfchüffe den Gemeinden füglich empfehlen kön nen. die Mittel zur Deckung eines anfälligen Geldbedarfs auf jene Art zu beschaffen, wie sie der Prospekt des gedachten Finanz- Instituts anbtetet? Uns liegt ein solcher gedruckter Prospekt vor. Er lautet wörtlich: „Die Gemeinde-Darlehen der k. k. prtv. allg. österr. Boden-Kredit-Anstalt. Die k. t. priv. ajHM^ österr

. Die k. k. priv. allg. österr. Boden-Kredit-Anstalt konnte diesen Geschäftszweig bisher nur in beschränktem Maße betreiben, da die den Gemeinden zur Verfügung gestellten Darlehen mit Rücksicht auf die allgemeine Lage des Geldmarktes und den relativ niedern Cours der Gemeinde-Schuldverschreibungen, durch deren Emission eben die.zur Gewährung der Darlehen erforderlichen Geldmittel beschafft worden, den Gemeinden zu große Lasten auf erlegten. Diese Verhältnisse haben sich nun in der letzten Zeit

sehr zum Vortheil gewendet. Die h. k. k. Regierung hat der Anstalt die Emission von Prämien - Schuldverschreibungen zur Beschaffung der Geldmittel für die Gewährung von Gemeinde- Darlehen bewilligt, und es ist gelungen, einen großen Posten derselben zu einem relativ günstigen Course (94 Perzent) an ein Konsortium fest zu verkaufen. Hiedurch ist die k. k. priv. allg. österr. Boden-Kredit-Anstalt in die Lage versetzt, solche Darlehen in größerem Umfange und zu günstigeren Bedingungen, als dies früher möglich

wollen, haben dies tn einem an die k. k. prtv. allg. österr. Boden-Kredit-Anstalt, I. Herren gaffe 8, gerichteten Schreiben bekannt zu geben. In diesem Schreiben sind nebst der Höhe deS gewünschten Darlehens und dem Zweck, zu welchem dasselbe dienen soll, die genaue geogra phische Loge der Gemeinde, deren Bevölkerungszahl, die AuS- Im Banne des Uihiüsmns. Historischer Roman aus der Gegenwart von Andrö Hugo. (9. Fortsetzung.) Affevkcff wußte von der Angelegenheit auch nicht da- Mindeste, fckrloß ober sofort mit instinktivem Gefühl

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.04.1883
Umfang: 4
. Die Ausführungen der „Nordd. Allg. Ztg/ über die an. gebliche Tripel-Allianz bilden noch immer den Verhand lungsstoff namentlich französischer Journale. So spricht der „TempS" in einem länger« Artikel die Ueberzeugung aus, daß diese Tripel-Allianz existiere und fährt dann fort: Wir legen auf alle Ableugnungen keinen Werth. Die Diplomatie liebt eS, ihre Handlungen mit Geheimniffen zu umgeben, ste hält es für ihre Pflicht, zu leugnen, was alle Welt weiß und selbst daS zu leug nen, was ste zu verheimlichen

kein Jntereffe hat. Der Artikel der „Nordd. Allg. Ztg/ hätte demnach auch nicht verdient, her vorgehoben zu werden, wenn derselbe nicht, indem er Fragen un serer inner« Politik in die Debatte mengte, der DiSkuffiou eine andere W ndung gegeben hätte. Der Friede wäre nach dem Berliner Blatt von Frankreich bisher nicht bedroht worden, e» würde aber anders sein, wenn unsere RegterungSsorm geändert würde. Ein Sturz der gegenwärtigen Versaffung, eine Revo lution, welche in Frankreich dynastische Verhältnisse

schaffen würde, wäre eine Gefahr sür die benachbarten Nationen und könnte da her zum cusus belli werden. Gerechter Himmel, diese Deutsche« besitzen doch eine schwere Hand und ein wenig entwickeltes Gefühl von nationaler Würde! Es ist möglich, daß die „Nordd. Allg. Ztg/ den Freunden unserer Institutionen angenehm sein wollte, indem ste ihnen ihre Unterstützung brachte. Die Reichskanzlei, welche dieses Blatt inspirieren soll, wird sich eingebildet haben, der Republik mit ihren drohenden

Hinterhältigkeiten gegen die monarchischen Prätendenten zu Hilfe kommen zu müssen. ES ist schwer, im Mangel an Takt weiter zu gehcn. Stellt man sich eiwa vor, daß Frankreich Deutschland um Rath fragen werde, was es bei sich zu Haufe thun soll, daß die Parteien sich fragen werden, bis wie wett st« gehen dürfen, ohne die Bemerkungen der germanischen Kanzlei zu provozieren? Die „Nordd. Allg. Ztg/ hat hundertmal Recht, wenn ste konstatiert, daß Frank reich Niemandem ein Recht gegeben hat zur Annahme

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Seite 3 von 4
Datum: 14.02.1870
Umfang: 4
, den Gast im Laufe deö Gesprächs zu fragen, was das für ein Orden fei. Mit freudestrahlendem Gesicht schlug sich der Holländer vor die Brust und antwortete; „Dass wien eigen Beest!" — Er hatte sich die Phantasie-Dekoration nach eigener Idee bei einem Juwelier anfertigen lassen. (Römische Unduldsamkeit.) Am Kopfe der Allg. Zeitg. finden wir folgende, den Geist des Konzils bezeichnende Erklärungr Ein schweres Mißgeschick hat einen unserer ältesten und bewähr testen Mitarbeiter betroffen. Hr. Dr. Albert

Dressel, ein aus Magdeburg gebürtiger, schon seit mehr als dreißig Jahren in Rom ansässiger und durch die engsten Familienbande längst zum Römer geworoener (katholischer) Gelehrter, der während dieser langen Zeit mit der „Allg. Ztg." in Beziehungen gestanden und durch die ruhige und maßvolle Haltung seiner Mittheilungen an uns nie auch nur den leisesten Anlaß zur Beschwerde gegeben, hat am 4. Februar vom Generalsekretär der römischen Polizei, Marchese Pio Capranica, den — angeblich direkt von Sr. Heil

, dem Papst ausgehenden — Befehl erhalten Rom zu verlassen, „weil er der Verfasser der feindlichen Artikel der „Allg. Ztg." d. h. der „Römischen Briefe über das Konzil" sei. Die ehren- wortliche Versicherung vom Gegentheil und die Fürsprache des preußischen Gesandten konnten den, fast erblindeten, alten Mann nicht vor dem Groll seiner Verfolger schützen. Um unsererseits nicht unversucht zu lassen eine so harte und durch nichts gerecht fertigte Maßregel von unserm Hrn. Korrespondenten abzuwenden

, so erklären wir hiemit auf Ehre und Gewissen: daß Herr. Dr. Albert Dressel au der Autorschaft der „Römischen Briefe über das Konzil" und an andern in Rom für feindlich geltenden Korrespondenzen unseres Blattes nicht den mindesten Antheil hat. Die Red. der „Allg. Ztg." Verstorbene in Innsbruck. Am 11. Februar Joh. Ginner aus Thaur, Bildhauer Wi.w» 26 I., Lungensucht allgm. Krankenhaus. Am 13. — Jungfrau Lucilia, Tochter des Hrn. Jos. Wer« ner, Hausbesitzers h., 50. I., Lungcnlähmung, Laudhausgcsse Nr. 610

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Seite 4 von 16
Datum: 07.11.1903
Umfang: 16
. Unter diesem Titel finden wir in der „Münch. Allg. Ztg." folgende auch für Tirol interessante Auseinandersetzung mit Zuschriften aus dem baye rischen Leserkreise des Blattes: Die Fernbahn-Interessenten regen sich- sehr da rüber auf, daß in der „Allgem. Ztg." angeblich Stellung gegen eine Fernbahn genommen worden sei. In dieser Allgemeinheit ist das an dieser Stelle nicht geschehen. Wenn von unserem Blatte die Scharnitzlinie und deren Verbindung mit der Linie Kempten-Pfronten unterstützt wurde, so ge schah

und erklärt neuerdings, daß er sich an einer Agitation gegen das genannte Eisenbahnkomitee noch nicht beteiligen könne und „jedes Konkurrenzprojekt gegen die Fernbahn kräftigst unterstützen müsse." Es bedarf übrigens in Oesterreich, d. h. bei der immerhin zur Zeit noch maßgebenden Regierung in Wien, keinerlei „Anschwärzung" der Fernbahn (wie die „Allg. Ztg." meint) — diese Bahn ist mit ihren drei Wasserscheiden, den 200 Millionen Mark Kosten (nach R. Bernhardt) und nach der verkehrspolitischen Würdigung

Verhältnissen praktisch zu rechnen gewohnt ist und nstcht für lange Zeit unerfüllbaren Phantasiegebilden nachhüngen will, kann der Haltung der „Allg. Ztg." in dieser Sache keinen Vorwurf machen. Zunächst steht die Frage zur Entscheidung, ob es für die beteiligten Nachbarländer zweckmäßiger ist, auf Jahrzehnte hinaus zuzuwarten, oder zu neh men, was zu bekommen ist, das ist zur Zeit zur Hebung des Fremdenverkehrs eine Bahn unter geordneter Bedeutung: Pfronten-Reutte-Gar- misch - Par^enk rchen - Innsbruck

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Seite 3 von 4
Datum: 07.05.1886
Umfang: 4
Preisen verkauft, leicht und zu guten Preisen Absatz fanden Schweine. Im Ganzen zeigte der Markt gegen frühere Jahre wenig Leben. (Von einer Liguorianer-Mission.) Nach einem Telegramm der W. Allg. Ztg. kamen bei den im Dorfe Teinitschek bei Olmutz durch Redemptoristen abgehaltenen Missionspredigten so skandalöse Un sittlichkeiten vor, dass der Bürgermeister um die Sistierung der Predigten bei dem Konsistorium an suchte, welches die Predigten untersagte. — Das Vorstehende lässt sich so denken, dass

die erwähnten „Unsittlichkeiten" — dies ist der Ausdruck des Tele gramms — während der Predigten im Publikum vorgekommen wären, allein ein Nachsatz in dem Telegramm der W. Allg. Ztg. (Nr. 2221) sagt: „Gegen zwei der Redemptoristen wurde eine Straf anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet." — Dies rückt die Sache in ein anderes Licht, so dass man auf weitere Nachrichten einigermaßen neugierig sein darf. (Ein gefährlicher Sicherheitswachmann.) Der Sicherheitswachmann Ferdinand Mohr im Wiener Bezirk

heraus, setzte ihn auf die Hand und fragte: „Wie spricht der Hund?" Papchen bellte aus Leibeskräften. „Und die Katze?" Sofort er schallte ein klägliches Miauen. „Wem gehörst Du?" Da sang der Vogel: „Lieber Anton, ich bin Dein, willst Du auch der meine sein?" — Alles lachte. Der Richter sprach Herrn Davis den Vogel zu, un& Papchen wiederholte: „Lieber Anton, ich bin Deins!" (Unterschätzt.) Die „Allg. W. Med. Ztg." bringt folgende Mittheilung: Da fuhr jüngst einer unserer ersten Geburtshelfer über Land

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 14.12.1890
Umfang: 10
, wie sie bis jetzt noch kaum da war, und wir wünschten den vielen Schönheiten unseres Landes noch mehrere solche Interpreten. Der Autor schreibt ein bewunderungswürdiges Deutsch, das wahrhaft gesagt, als muster- giltig angenommen werden darf. Er steigt in die Tiefen der Empfindung und auf die Höhen der Satyre und des Witzes, wird aber nirgends unruhig, überall derselbe leichte Fluß der Rede, dieselbe scheinbar gleichgiltige Betrachtung und Behandlung der Gegenstände." „Wiener Allg. Zeitung": „Der Verfasser des Buches

ist als langjähriger Mitarbeiter dem Leser der „Wr. Allg. Ztg." wohl bekannt, und der Gegenstand, den er hier behandelt, dürfte nur Wenigen ganz fremd sein. Ist doch Meran die Winterfrische aller Jener, die den Frühling in der rauhen Heimath nicht erwarten können und denen es zu lange dauert, ehe er den blauen Himmel über die Dächer der Städte breitet. Meran ist das wunderbare Thal der Genesung für jene Tausend und Tausend, die der Kalkstaub des Residenzpflasters und die immerwährende Windströmung an den Rand

wird, welche Gelegenheit hatten, den berühmten und vielbesuchten Curort, sowie jene an landschaftlichen Reizen reiche Umgebung kennen zu lernen. Eine große Zahl anziehender Illustrationen nach Original-Zeichnungen von Toni Grub hofer gereichen dem Buche zum Schmuck." „Norddeutsche Allg. Zeitung": „Dieses Buch dürfte von Allen, die das reizend gelegene Meran und seine Um gebung kennen, mit großem Interesse ausgenommen werden. Zahlreiche Illustrationen nach Original-Zeichnungen von Toni Grubhofer, historische

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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1902
Umfang: 8
wird, wird derselbe durchaus nicht getheilt. Al- letdings wird noch manches Jahr verstreichen, ehe die ungarische Industrie, deren Entwicklung nur äußerst langsam fortschreitet, stark genug sein wird, um auf das gemeinsame Zollgebiet verzichten zll können. Wie der „Allg. Corr." mitgetheilt wird, wird in den parlamentarischen Kreisen die innerpoli tische Lage weit günstiger als bis vor Kurzem be- urtheilt, und es wird erklärt, daß eine Störung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments von keiner Seite zu gewärtigen sei

. Dies habe hauptsächlich auch seinen Grund darin, daß die Wählerschaften und besonders die industriellen Kreise in Böh- men gegen eine Fortdauer der unsicheren Ver hältnisse aus wirthschaftlichen Gründen sich aus sprechen, und die Abgeordneten in diesem Sinne unterrichtet sind. Zum Besuche des Erzherzogs Ferdinand in Petersburg wird der „Allg. Corr." mitge theilt: Es hat in den hiesigen officiellen Kreisen einen überaus günstigen Eindruck gemacht, daß die russische Presse die Ankunft des österreichi schen Thronfolgers

werden, daß bei dem Abschluß des künftigen Handelsvertrages zwischen beiden Staaten die gegenseitigen Interessen 'derselben die möglichste Förderung erfahren werden. De ~ Krieg in Südafrika. Z u r F rieb e n s v e r m i t t l u n g de r n i e d e r l ä n d i s ch c n Regier u n g wird der „Allg. Corr." aus Berlin geschrieben: In den hiesigen diplomatischen Kreisen wird die Anschauung vertreten, daß mit der abschlägigen Antwort der englischen Regierung die von dem niederländischen Cabinet initiirte Friedensver mittlung

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