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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 28.02.1929
Umfang: 16
- r ■■■■■■ Blutiger Ausgang einer Gasthausrauferei in Telfs. Ein Bunöesbahnangestellter durch einen Schuh schwer verletzt. Innsbruck. 28. Februar. Bor einem Schöffenscnat des Landcsgerichtes unter dem Vorsitze des Hofraies Dr. Haupt kommt heute der blutige Vorfall von Telfs, über den wir am 15. und 16. Jänner d. I. berichtet haben, zur Verhandlung. Wie erinnerlich, wurde seinerzeit von der „V. Z." die Sache so dargestellt, als ob der Faßbinder Wechner den Bahnrichter Wieser nur deshalb

so beschimpft habe, w-eil Wieser der sozialdemokratischen Orga nisation augehöre. Von der Heimat wehr wurde schon damals darauf huigewiesen, daß eine objektive Stellungnahme erst nach durchgeführter gerichtlicher Verhandlung mög lich sei. Weiter wurde festgestellt, daß Wechner wohl Heimatwehrmitglied ist, jedoch keine Führerstelle bei der Heimatwehr bekleidet, wie in -den marxistischen Zeitun gen behauptet worden war. Die Anklageschrift. Kranz Wechner wird von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen

angeheitert. Beide tranken zusammen zwei Halbe Wein und hernach spielte Wechner mit Sorg, Otto Gritsch und Nikolaus Scheu nach Karten. Sie hatten das Spiel um die vierte Halbe Wein gerade begonnen, als Alois Wieser Here in kam und sich auf den Ofenplatz gegenüber Wechner setzte. Außer ihnen und der Kellnerin Wilhelmine Schmied waren in der Stube noch Josef Bücher, Josef Gritsch und Jakob Schöpf anwesend. Wieser hatte vom Beschuldigten eine Zigarette verlangt und auch erhalten. Hiebei fing der Beschul

digte davon zu sprechen an, daß die Frau des Wieser das A b w a s ch w a s s e r immer auf den zum Hause des Wechner führenden Weg schütte. Wieser erklärte, dies seien Weiberangelegen beiten und möge der Beschuldigte sich selber au die Frauen wenden. Nun begann Wechner zu schimpfen, nannte Wieser einen roten Hund, Lausbuben usw., der zehn Jahre ins Zuchthaus gehöre. Wieser blieb seinerseits auch nicht still, wenngleich er sich bedeutend gemäßigter ver hielt als der Beschuldigte, der mehrmals

von seinem Platze aufstand, zu Wieser hinging und diesem Puffer versetzte. Die Anwesenden suchten den Beschuldigten, der immer mehr in Zorn geriet, zu beschwichtigen, jedoch erfolglos. Der Streit artet in Tätlichkeiten aus. Wechner äußerte sich, er baue dem Wieser heute noch den Schädel ein, er jage ihm heute noch eine Kugel durch den Schädel oder so ähnlich. Auch er faßte er eine Liter flasche, doch wurde er am Zu schlägen gehindert. Mittlerweile waren auch Josef Rap pold und Albert L u m p e r ins Gastzimmer

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 24
Datum: 09.07.1927
Umfang: 24
Fund, stück« und Forschungen" in den. Innsbrucker Museumsausschub gewählt wurde. Trotz d«r damal» schon bestehenden kleinen Sammlung, trotz einig«! Grabungen auch, d!« in Wörgl, in Hölting unternommen worden waren, konnte Tirol noch als sundarm und wenig retz. voll für Forscherarbeit gelten. Binnen wenig mehr als zehn Jahren aber hatte Wieser Tirol einen namhaften Platz ln der Urgeschichtssorschung, hatte er sich und seiner Sammlung Gel. tung und Anseyen in der Fachwelt errungen durch glückliche

des offenen Vorlandes. Wieser erkannt« di« außerordentlich« Wichtigkeit d«r Rettung aller oder doch möglichst aller Funde, wie sie immer wieder zu Tage zu kommen scheinen, in Wirklichkeit aber jeweils nur ein. mal, — ein einzige» Mall — austauchen» wobei sich auch meist ein für allemal entscheidet, ob sie der Vernichtung und Zerstreuung verfallen oder gesicherter Besitz der Wissenschaft und der Heimat werden. Und dieser von Ihm so stüh und so sicher erkannten Rettungsausgabe widmet« er sich ein langes

verschmäht batte und au» dem Wieser den kostbaren Langobardensarg von Eivezzano wieder, erstehen ließ, der heute das Museum ziert, er weckte und pflegte die Beziehungen, die das Museum zum Besitzer der großen, teil, weise einzigartigen Aufsammlungen Dr. v. Tappeiners und Schernthanners machte, er endlich zog jenes Netz von Beobachtern und Aufkäufern über da« Land, das ihm Jahr für Jahr neue Funde, ja ganz« Fundkomplex« zubracht«. Es läßt sich hier nicht aufzählen und nicht abschätzen

mit eigenen Grabungsergebnissen oder eigenem Erwerb gegründet« Uebersicht, die ein« klein« Sammlung erlaubt, mußte in Jahrzehnten und solchem Rietenstoff gegenüber, wie ihn gerade Wieser aufbrachte, verloren gehen. Raummangel und nötig« Platzveränderungen, das stets neue Einschachteln neuer Funde führten schließlich zu einem schlechthin nicht mehr zu übersehenden Ehao». Und nach dem Tode oe» großen Retter» tirolrscher Urgeschichtsfunde gab es buchstäblich keinen Menschen mehr, der gewußt hätte

, was alles lm Museum lag und wo überall »» hineingestopst war. E« hieß« dem Wirken Franz v. Wieser« mit allzukletnem Matzstab gegenüberstehen, hielt« man «» für ein« Herabsetzung seiner Arbeit, wenn gesagt werden mutz, daß seine Kraft der musealen, technischen und publizistischen Bewältigung de» Riesen, stoffes nicht mehr gewachsen war. Wieser hat in freiwillig über- nommener und jahrzehntelang neben dem Berus geübter Tätigkeit seiner Heimat einen so einzigartigen Schatz gerettet und vererbt, datz der staunend

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 12
Datum: 15.02.1928
Umfang: 12
Abholzung früherer Zeiten) ziemlich häufig." 4ktidjt$effun<h Er kann die Heimatwehr nicht !eiden. Innsbruck, 15 Februar. Vor dein Innsbrucker Schöffengericht (Vorsitz Hofrat Doktor H a u p t) stand gestern der 25jährige Kaminkehrer, Franz Mie ser aus Matrei unter der Anklage der vorsätzlichen schweren Körperverletzung. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr M o - f e r, dir Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr, S ch i e b ü ck über nommen. Am 29. September v. I. war Wieser stark betrunken in ein Gasthaus

ln Matrei gekommen und begann dort die beiden Heimatwehrl"ute Franz T r i t n i> I und Johann Amc> rt wegen ihrer Zugehörigkeit zum Selbstschutzverdand anzustänkcrn Als Wieser ries: „Ihr Hunde von der Heimatwehr gehört olle einzeln aufgehängt!" erhielt er von Triendl einige Ohrseigen. Es ent stand eine Balgerei, die bald ohne ernstliche Verletzungen ihr Ende fand, da einige Gäste vermittelten. Beide Streitteile hat ten schon wieder Platz genommen, als Wieser plötzlich einen schweren Zweiliter-Bierkrug

ergvifs und auf eine Entfernung von nur drei Meter gegen Triendl schleuderte. Triendl konnte nur durch eine geistesgegenwärtige Kopfwendung einer schweren Ver letzung entgehen. Der Krug war mit solcher Wucht geschleudert worden, daß er m die hölzerne Wandtäfelung ein großes Loch schlug. Am 16. Oktober abends zechte Wieser in einer Bierhalle. Ta kam von der Straße Herein ein Bekannter, der im Lokal er zählte. er habe soeben mit Triendl einen Streit gehabt und auch eine Verletzung an der Stirne zeigte

, die ihm Triendl zugefügt hatte. Diese Erzählung weckte in Wieser Rachegedanken und er beschloß, mit Triendl, den er in einem anderen Gasthof wußte, abzurechnen. Wieser inachte seinen mit ihm zechenden Freunden klar, daß Triendl verhaut werden müsse, bewaffnete sich mit einer leeren Chabesoflasche und kommandierte mit den Worten „Mander, auf!" zum Kriegsgang gegen das Gasthaus. Ein Kabel arbeiter, der sich der Strafexpedition gegen den Heinratwehrmann angeschlossen hatte, eröffn eie, kaunr ins Gastzimmer

eingetreten, die Feindseligkeiten mit einigen Ohrfeigen, die nicht schlecht saßen. Wieser stürzte sodann mit der Chabesoflasche aus Triendl und schlug sie ihm zweimal über den Kopf. Der erste Schlag spaltete die Schädolhaut und verletzte den Knochen, obwohl Triendl einen dicken Plüschhut trug, der zweite Schlag, bei dem die Flasche zerbrach, hatte eine schwere Verletzung an der Schläfe zur Folge. Triendl verlor sehr viel Blut. Als Wieser sah, ivas er angerichtet hatte, führte er Triendl zum Arzt

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Seite 6 von 14
Datum: 02.12.1926
Umfang: 14
durchgeflihrt, der am 22. Dezember 1922 den Baitern Jakob Wieser in Pfeffersberg im Pustertal durch Messerstiche getötet und beraubt hat. Jtzlinger, der in Faisienau (Salzburg) geboren und österreichischer Staatsbürger ist, floh nach der Tat nach Oesterreich, wo er verhaftet und wegen der Tat zu zwei Jahren und sieben Monaten Kerker verurteilt wurde. Die österreichischen Ge schworenen erkannten Jtzlinger, der vorgab in Notwehr gehandelt zit haben, nur des Totschlages schuldig. Nach Verbüßung der Strafe

des Ermordeten, die Augenzeugin des Vorfalles war, daß Jtzlinger mit ihrem Mann im Hause einen Streit gehabt habe und hernach Wieser aufgesordert habe, mit ihm in den Hof zu gehen, wo sie ihren Streit „ausmachen" werden. Leider habe Wieser dieser Aufforderung Folge geleistet. Die Frau befürchtete eine Gewalttätigkeit des Jtzlinger und bat ihren Mann, doch in das Haus zurück zukommen. Im selben Augenblick habe aber Jtzlinger schon sein Messer gezogen tttta Wieser ganz ohne Grund niedergestochen. Als Wieser

, der schon verletzt war, in das Haus zurückgehen wollte, habe sich Jtzlinger nochmals auf ihn gestürzt und ihn vollends niodergemacht. Die Tochter Luise des Ermordeten bestätigte die Aussagen ihrer Mutter in vollem Umfange. Außer wegen des Raub mordes hat sich Wieser auch noch wegen gefährlicher Droh ung gegen den Bruder des Ermordeten zu verantworten, der Bruder des tote- Wieser halte nämlich in Gesellschaft einige abfällige Aeutzerungen über Jtzlinger gemacht, die diesem zu Ohren kamen. Als Jtzlinger

von dem Gespräch des Wieser Kenntnis erhalten hatte, bewaffnete er sich mit einem Gewehr, ging zum Hause des Wieser und suchte sich dort Einlaß zu verschaffen. Als ihm dies mißlang, lief er um das Haus herum und schrie wie ein wildes Tier, Wieser müsse sterben. Bei der Vernehmung der Zeugen fing Jtzlinger, der während der Verhandlung sehr gesprächig war, die Zeugen zu beschimpfen an, sodaß er vom Vorsitzenden mehrmals zur Ruhe ermahnt werden mutzte. Der Staatsanwalt stellte es den Geschworenen frei

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Seite 8 von 12
Datum: 08.02.1926
Umfang: 12
uirterzogen werden. Marianne Wieser wurde verhaftet und dem Inquisitenspital übergeben. Der von ihr Verletzte !>at gestern roieder das Spital verlassen und wurde rm Kommissariat Währing einvernommen. Nach seinen Angaben hat er die Wieser vor einen: Jahre im Krankenhause der Stadt Wien, wo sie an der gnnükologischen Abteilung tätig rvar, kennen gelernt. Der Vater des Mädchens ist bei der Steyrer Waffensabrik als Feuenvehnnann im Dienste. Zwischen dem jungen Manne und der Wieser kam es zu Be- ziehungen

, die das Mädchen hätten berechtigen können, au eine .Heirat mit dem Studenten zu glauben. Marianne Weser war Morphinistin ».nd Trinkerin, später erfuhr der Student auck, daß sie mit dem Kellner Nieder in eier in gemeinsamem Haus halte lebe. Es kam nun zu einer Aussprache zwischen beiden Männern. Sie wollten die Wieser unterstützen, üomit sie eine Anstellung finden könne. Als Marianne Wieser von dem Plane der beiden Männer erfnhr, machte sie ihnen heftige Vorwürfe und lief aus den, Hause. Sie wurde bann

aufgegriffen und der psychia trischen Klinik zur Prüfung ihres Geisteszustandes iibergeben. Stach ihrer Entlassung mts der Klinik hat sie der Student noch in ihrer Wohnung besucht, wovon auch Niedermeier Kenntnis hatte. Als er Sonntag zurückkam, fand er unter dem Kopfpolster einen in allen sechs Lausen geladenen Revolver. Er entlud die Waffe, von der Wieser erklärte, daß sie den: Niedermeier gehöre. Mon tag trafen sich beide wieder, suchten ein Gasthaiis auj und begaben sich dann in die Wohnung der Wieser

. Plötzlich blitzte vor ihm ein Lichtscheii! auf und er verspürte einen brennenden Schmerz an der linken Schläfe. Er stieß die Wieser über das Bett und versetzte ihr einige Schläge. Dann nahm er den zu Baden ge fallenen Revolver an sich. Die Wieser versicherte ihm, daß sie sich selbst habe töten wollen, und wies auf ihr Kleid, in dem zwei Brandlöcher zu sehen waren. Hieraus wollte sie ihm beweisen, daß der Schuß ihr selbst §:!gcdacht war. Im Dekanat der medi zinischen Iokiiltä!. ist die Wieser rveder

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Seite 4 von 10
Datum: 28.10.1932
Umfang: 10
, 11. Schneider Fritz, 12. Gantioler Georg jen., 13. Glück Karl, 14. Arnold Johann, 15. Unbenannt, 16. Scheran Roman, 17. Pahl Jakob, 18 Sagstätter Karl, 19. Gasser Johann, 20. Schreiner Johann sen., 21. Grisemann Gottfried, 22. Müller Hans, 23. Kögl Ludwig, 24. Hauser, Baumeister, 25. Biendl, 26. Gan tioler Georg jun., 27. von Fößl Fritz, Oberst, 28. Müller Anton, 29. Ma>ch Karl, 30. Lanzner Karl, 31. Reiter Ludwig, 32. Schiestl Hans, 33. Vögele Thomas, 34. Wieser Anton, 35. Fritz Anton, 36. Schnatz Karl

Der Weibsteufel. Die Aufklärung des Eifersuchtsdramas in Salzburg. Salzburg. 27. Oktober. (Priv.) Die Erhebungen der Polizeidirektion konnten im Laufe des gestrigen Tages mit Sicherheit den Beweis erbringen, daß der Tischlergehilfe Martin Wieser von seinem Rivalen Gustav K n i ch t l mit Wissen und Unterstützung des Frau Wieser er mordet worden ist. Knichtl stellt zwar entschieden in Abrede, jemals eine Pistole besessen zu haben; in seiner Hosen tasche vermochte aber die Polizei einen haargenauen Abdruck

der Pistole zu entdecken, die bei dem Ermor deten aufgefunden wurde. Es ist festgestellt, daß Wieser von seiner Frau um 11 Uhr nachts auf den Salzachkai gelockt wor den war unter dem Vorwand, dort eine passende Woh nung zu besichtigen. Gleichzeitig war auch Knichtl dorthin bestellt worden, der nach kurzem Wortwechsel seinen Rivalen nieder'choß. Zeugen der Mordtat waren die Witwe nach dem vor einem Monat verunglückten Salzburger Fluglehrer Hauptmann Kuhn und der Hauseigentümer

M a i l b a u e r, durch deren Aussagen die Angaben der Frau Wieser als unwahr erkannt werden konnten. Frau Wieser hatte nach dem tödlichen Schuß aus ihren Mann in einer benachbarten Straß; eine erregte Aussprache mit Knichrl, der daraufhin wieder zu dem bewußtlosen Wieser zurückkehrte, bei ihm herummanipulierte und die Pistole hinlegte. Frau Wieser stellt in Abrede, mit Knichtl nähere Beziehungen unterhalten zu haben, es ist aber bekannt, daß die beiden in der letzten Zeit in einem Hotel in Villach zusammen genächttgt

haben. Frau Wieser hatte die Absicht, sich von ihrem Manne zu trennen, um mit Knichtl, den sie gelegentlich seiner geschäft lichen Vorsprache in ihrer Lebensmittelhandlung in Itzling kennen gelernt hatte, zusammenzuziehen. Wieser widersetzte sich mit größter Entschiedenheit diesem Plan, worauf die bei den beschlossen, ihn aus dem Wege zu räumen. Die Gebeine des Sohnes Mozarts sollen nach Wien überführt werden. Wie die „N. Fr. Pr." schreibt, ist im Zusammenhang mit einem Vorschlag des Prof

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Seite 9 von 16
Datum: 01.07.1912
Umfang: 16
vor einem Straf¬ senate des Innsbrucker Landesgerichtes. Die Anklage¬ schrift führte bezüglich der Vorgeschichte dieses PH- zesses folgendes aus: In der Nacht vom 24. aus ,, den 25. April saß der in Hötting wohnhafte Privatier l S ebastian Wieser mit seinem Schwiegersöhne Hermann ;< Nairz im Cafö „Konrad" in der Leopolbstraße. Am . Nebentische saß der mit Wieser wegen eines kleinen Streitfalles verfeindete Franz Schnitzer, in dessen Gesellschaft

sich auch der Angeklagte Jelinek befand. Als nun Wieser nach einiger Zeit aus dem Kaffee¬ hause auf die Straße trat, folgte ihm unbemerkt Schnitzer nach und versetzte ihm einen Schlag aus den Hinterkopf. Wieser ergriff im ersten Schreck über diesen unvermuteten Angriff die Flucht und lief gegen die Triumphpforte zu. Aber der Verfolger holte ihn bald ein und versetzte ihm noch einen zweiten kräf- >. tigen Schlag mit einem Gummischlauche. Jelinek

hatte sich dem Schnitzer bei der Verfolgung angeschlosser und führte nun beim Zusammenprall in der Näh der Triumphpforte ganz grundlos gegen den , völlig unbekannten Wieser einen Messerstich, der den Bedauernswerten in der rechten Bauchseite traf und schwer verletzte. Während Wieser laut um Hilfe zu rufen begann, entfernten sich seine beiden Angreifer rasch gegen das eben verlassene Cafe „Konrad". Die Ärzte bezeichneten es als einen Glücksfall, daß Wieser

durch den mit Wucht geführten Stich keine lebens¬ gefährliche Verletzung davongetragen habe. Jelinek gestand bei der gestrigen Hauptverhandlung die Stich¬ führung ein, suchte sie aber damit zu motivieren, daß er zu sehen geglaubt habe, Wieser greife nach seinem Messer; um ihn nun von einem Angriff ab¬ zuhalten, habe er nach dessen Hand gestochen, der Stich sei aber unglücklicherweise fehl gegangen. Der Gerichtshof erkannte Jelinek schuldig und verurteilte

ihn zu fünf Monaten schweren Kerkers, ver¬ schärft durch zwei Fasttage in jedem Monate und zur Zahlung der Arztkosten von 15 Kronen an Wieser. (Ein verurteilter Rentier.) Das Schwur¬ gericht in Toulon verurteilte den Rentier Haifsard, der den Mann seiner Geliebten Guillotin ermordet hatte, zu 20 Jahren Zuchthaus. (Die Ausschreitungen gegen die Euro¬ päer in Tunis.) Aus Tunis wird uns telegra¬ phiert: In dem Prozesse wegen des Aufruhres

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Seite 9 von 12
Datum: 09.08.1932
Umfang: 12
unserer Ringer ein richtiges Bild machen konnte. Das Kampsgericht arbeitete klaglos und war mit den Herren Tauber, Gaedecke und A g e r bestens besetzt. Die Leichtgewichtskämpfe standen im Zeichen besonderer Agilität und wechselnder Kampfbilder, in denen Gschwendtner und und Weser, Sieger und Zweitplacierter, schon in den Vorkämpfer! die besten Leistungen zeigten. Elfterer kam mit zwei Blitzsiegen über Wieser nach 31 Sekunden und über Pircher schon nach 12 Sekunden Kampsdauer hinweg. Berücksichtigt

man, daß GschwendMer erst das zweite Mal vor der Oesfentlichkeit ringt, dann kann man ihm noch eine Ringerzukunft Voraussagen. Wieser war technisch gut und ver stand sich auch in taktischen Belangen nicht schlecht, so daß seine Ein stellung „Warten" das Beste war, was er tun konnte. Kampfergebnisse: Wieser gegen Pircher, Sieger Wieser nach zwei Minuten; Wieser gegen Farbmacher, Sieger Wieser nach 1.30 Mi nuten; GschwendMer gegen Wieser, Sieger GschwendMer nach 31 Se kunden; Farbmacher gegen Bauer, Sieger

Farbmacher nach 5 Mi nuten; Gschwendtner gegen Bauer, Sieger GschwendMer nach 3.41 Minuten; Gschwendtner gegen Pircher, Sieger Gschwendtner nach 12 Sekunden; Gschwendtner gegen Farbmacher, Sieger GschwendMer nach 1.68 Minuten. — Enostand: 1. GschwendMer, 2. Wieser, 3. Farbmacher. Die Kämpfe der schwereren Klasse wickelten sich sehr rasch ab. Hier war es Stelzl, der sich mit seinen schnellen, zweck mäßigen Angriffen entscheidend durchsetzen konnte, indem er seine beiden Gegner Konrad und Letterbauer

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Seite 8 von 16
Datum: 29.07.1938
Umfang: 16
, Innsbruck: 6. Knoflach Hans, Innsbruck: 7. Rummler Willi, Innsbruck: 8. Seidner Franz, Ellbogen: 8. Thaler Josef, Innsbruck: 10. Kugler Josef, Innsbruck: 11. Denisl Ernst, Jg.-Sch., Fulpmes: 12. Dr. Riccabona Anton, Innsbruck: 13. Ing. Biedermann Hubert, Innsbruck; 14. Payr Andrä, Rätters; 15. Ragl Joses, Axams; 16. v. Meist Alois sen., Innsbruck: 17. Mair Leopold: 18. Wieser Johann, Jg.-Sch., Jgls: lg. Höpperger Josef, Rätters; 20. Braunögger Johann, Ellbogen; 21. Geiger Karl, Rätters; 22. Thöni Mols

, Innsbruck; 23. Gasser Johann, D.-Matrei; 24. Müller Albert, Innsbruck: 25. Hämmerle Vinzenz, Innsbruck; 26. Zimmermann Josef, Axams; 27. Koch Hans, Rätters; 28. Mair Anton sen., Göhens; 29. Wieser Georg, Jgls: 30. Ing. Merl Walter, Innsbruck; 81. Bücher Jofes, Axams; 32. Gretzl Engelbert, Rät ters; 33. Hupfau Josef, Fulpmes; 34. Lang Paul, Gbtzens: 35. Geiger Anton, Rätters. Hanptscheibc: 1 . Wurzer Andrä, Fulpmes (586 Teller); 2. Unterschweiger Peter; 3. Gleirsch Karl, Fulpmes; 4. Müller Josef

: 5. Müller Albert: 6. Pezzet Benjamin: 7. Trenkwalder Willi, Oberhosen: 8. Payr Andrä, Rät ters; 9. Thaler Herbert, Jg.-Sch., Aldrans: 10. Ruetz Karl, Obcrpersutz: 11. Geiger Anton, Rätters; 12. Wieser Johann, Jgls; 13. Müller Hansl, Jg.-Cch.: 14. Heiz Hermann, Mühlau: 15. Denisl Josef, Fulpmes: 16. Knoflach Hans; 17. Lang Paul, Götzens: 18. Müller Karl; 19. Kiechl Karl, Rätters: 20. Ruetz Josef, Oberperfutz: 21. Greier Ludwig, Vill; 22. Denisl Raimund, Jg.-Sch., Fulpmes: 23. Hw, Schumacher Karl

; 24. Biedermann Hubert: 25. Kugler Josef. Schleckerschcibe: 1. Wieser Johann sen. (162 Teller): 2. Kugler Josef: 3. Rorat Franz: 4. Müller Franz: 5. Ruetz Karl; 6. Thaler Herbert; 7. Ruetz Anton: 8. Gurschier Sebastian: 9. Biedermann Hubert: 10. Sagstättcr Karl; 11. Koch Johann: 12. Hupfau Joses: 13. Thöni Alois; 14. Trenkwalder Willi: 15. Stolz Robert; 16. Müller Hansl; 17. Thaler Max; 18. Fila Anton: 19. Müller Karl: 20. Denisl Josef; 21. Bischoser Josef; 22. Lang Paul: 23. Greier Ludwig; 24. Uutcrschwcigcr

Mar tin, Hall; 11. Wieser Johann, Jgls; 12. Denisl Josef, Fulpmes; 13. Koch Johann Rätters; 14. Fila Anton, Innsbruck: 15. Unterschweiger Peter, Inns bruck; 16. Plaseller Josef, Jnnshruck; 17. Bücher Josef, Axams; 18. Greier Ludwig, Vill; 19. Knoflach Hans, Innsbruck; 20. Payr Andrä, Rätters: 21. Rattcrer Karl, Hötting: 22. Mair Anton jnn., Götzens: 23. Cincelli Emil, Pradl; 24. Thaler Max, Aldrans: 25. Schallert Riko, Innsbruck; 26. Gletr- scher Karl, Fulpmes; 27. Seidner Franz, Ellbögen

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Seite 6 von 12
Datum: 11.04.1923
Umfang: 12
von 700 Personen. An Häusern zählt Inns bruck seit 1910 eine Zunahme von 332, gegen 1920 eine solche von 120 Objekten. Die unbewohnten Objekte haben seit 1910 um 24 abgenommen. Die Gemeinde Mühlau hat 1946, die Gemeinde Hötttng zähtt ungefähr 9500 Einwohner. Die genaue Zählung in Hütiing ist noch nicht dnrchge führt. Hofznk Prof. Dr. Franz Ritter v. Wieser t* * Gestern nachmittags wurde Hofrat Franz Wieser zu Grabe getragen. Eine große Zahl Männer, die im Vordergründe des geistigen Lebens in Tirol

fessor Dr. Schatz, einen Nachruf, in dem er die Ver dienste des Verstorbenen um die Stätte seiner Lehrtätig keit würdigte, worauf der Vorstand des „Ferdinandeums" , Regierungsrat Inama folgende Worte sprach: „Franz von Wieser ist von uns gegangen, das Landesmuseum „Ferdinandeum" steht verwaist, seines Ehrenvorstandes und des Mannes beraubt, der es seit Oktober 1888 wie ein Vater betreut, wie ein Vater herangebildet und auf eine allseits anerkannte Höhe gebracht hat. Im Vaterhause schon

hatte er die Liebe zum „Fer dinandeum" eingesogen, sind doch große Teile unserer wertvoll- § en Sammlungen, Widmungen seiner beiden Oheime Ludwig und ohann Wieser. Dem Museum wendete er seine ganze Liebe zu, mit ihm verwuchs er ko, daß das „Ferdinandeum" und Hofrat Wieser für die Oeffentlichkest ein Begriff wurden. Nicht hier können wir sagen, was Franz von Wieser im ein zelnen für das Landesmuseum getan hat, aber danken wollen wir, Vorstand, Verwaltungsausschuß und Angestellte, aus tief- ltem Herzensgrund

, ein aufrechter, mannhafter Charakter, eine rit terliche Erscheinung Altttrols ist ins Grab gesmrken. Tieferschüttert stehen wir Schüler des Heimgegangenen an seinem frischen Grabhügel und können es nicht fassen, daß uns seine lieben, gütigen Augen nimmer leuchten sollen, daß wir seine uns so vertraute Stimme nicht mehr hören, feine uns allen so liebgewordene bekannte Gestalt nicht mehr sehen dürfen. Franz v. Wieser war uns als akademischer Lehrer viel mehr als inan gemeiniglich in dieses Verhältnis hinein

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Seite 2 von 20
Datum: 24.07.1926
Umfang: 20
Schäden des Sturmes und Hagelschlages gemeldet. * Ein Ford-Unternehmen ln Jugoslawien. Belgrad, 24. Juli. ,(Priv.) An das jugoslawische Han delsministerium ist eine Eingabe der Fordwerke ergangen- in der um die Erlaubnis einer Errichtung einer Anto- f a b r i k in Jugoslawien für die Belieferung des Balkans angesucht wird. Angeblich wird dabei auch eine Anleihe zur Besserung der jugoslawischen Strotzen augeboten. * * Nationalökonom Dr. Wieser f. St. Gilgen, 23. Juli. Der Nationalökouom und frühere

Handels- Minister Dr. Friedrich Wieser ist Heute früh im 75. Le bensjahre hier gestorben. — Mit Dr. Wieser wird ein Mann zu Grabe getragen, dessen Lebenswerk mehr als ein halbes Jahrhundert umspannt. Seine eingehenden Studien über die „Deutsche Steuerleistung in Böhmen und der öffentliche Haushalt", tu der er die überwiegende Bedeutung des deutschen Elementes für die Landesftnan- zen nachweist, gehört heute noch zu den grundlegenden Werken über das soziale Verhältnis der beiden Völker in Böhmen

. Besondere Verdienste erwarb sich Wieser als langjähriger Präsident der Gesellschaft zur Förde rung der deutschen .Kunst und Wissenschaft in Bödmen. Als Wieser nach Wien berufen wurde, hatte cr sich nicht darauf beschränkt den wirtschaftlichen und gesellschaftuchen Problemen als theoretischer Beobachter und Geschichts schreiber gegenüberzustehen, sondern er hat in Wien auch am politischen Leben Anteil genommen. Als das allge meine Wahlrecht zur Durchführung gelangen sollte, ist cr in einer Reihe

von Aufsätzen für die Erhaltung der Stel lung des Deutschtums cingetreten. 1917 ins Herrenhaus berufen, wurde.er bald darauf von Kaiser Karl im Mini sterium Seidl zum Handelsminister ernannt: als solcher legte er 1917 das Ausgleichsprovisorium dem österreichi schen Abgeordnetenhause vor. Auch dem Kabinett Hussa- rek gehörte Wieser an. Nach dem Umsturz hatte sich Pro fessor Wieser auf seine Tätigkeit als Gelehrter beschränkt. * Vom Anto geköpft. Ein schnüres Autounglück er-- eignete sich auf der Landstraße

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Seite 33 von 40
Datum: 06.10.1906
Umfang: 40
(1824) und 66 größtenteils altdeutsch^ Bilder, welche Leopold v. Bisdomini in Brixen, der Inhaber der dor¬ tigen Buntkupferdruckanstalt 1839 widmete; von späteren: die hervorragenden Gemäldesammlun¬ gen des Hofrates Ludwig v. Wieser (1888), des Wiener Sammlers Leander Rigel (1889), des Historienmalers und Professors Kaspar Jele (1893) und des Hofrates Dr. Jlosef Späth in Wien (1896). Von den 947 Gemälden, welche der letztausgegebene Katalog

des Ferdinandeums beschreibt, sind 570 mit dem Vermerk „Ge¬ schenk" re. versehen, eine Ziffer, die sich noch ansehnlich erhöht, du die Bilderspenden der älte¬ ren Zeit mangels genauer Ausschreibungen nicht sicher registriert werden können. Auch andere Sammlungszweige des Ferdinan¬ deums sind zur Hälfte, ja Dreivierteilen Gaben edler Gönner. Am umfangreichsten waren die Legate der Gebrüder Wieser Statthaltereirat Johann Wieser si 1886 und Hosrat Ludwig

Von Wieser j* 1889). Aus denselben stammt bei¬ spielsweise die wertvolle Kupferstichs ammlung (ungefähr 10.000 Blätter) und eine höchst in¬ teressante, etwa 50.000 Blatt zählende Auto¬ graphensammlung. Auch die große Masse der verschiedenen Zweige des Kunstgewerbes, so die Arbeiten der Goldschmiede, Bronze-, Zinn- und Eisengießer, darunter die prachtvolle Mörser- Kollektion und die durch das Legat des Hof¬ rates Dr. David v. Schönherr hervorragend

Geld¬ legate des Statthaltereirates Johann Wieser (15,030 ft.) sowie aus dem Verkaufe allerlei aus- geschiedener Doubletten der beiden Wieser' scheu Sammlungen hat ihr Neffe Dr. Franz Ritter v. Wieser eine an interessanten alten Stücken ansehnliche Kollektion von Objekten der Volksi- kunst und Hausindustrie aus Tirol erworben. Der Hauptteil der schönen Münz-Sammlung! stammt aus dem Legate des 1853 verstorbenen Baron Josef v. Reinhard, der größte

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 08.05.1925
Umfang: 10
versammelte Schützen aus fast allen Orten Tirols. Die Meisterschaft von Tirol und einen silbernen Pokal als Ehrenpreis gewann Herr Alois Hell- Wattens mit §74 Kreisen. Die Ergeb- nisse waren: Hauptscheibe: Steinlechner-Schwaz, 39 Teiler- Michael, Maier-Mühlau, 64; Alois Maier-Fulpmes, 76.5; Josef Hupsaus-Fulpmes, LS; Johann Wieser-Jgls, 102; Andrä Wurzer-Fulp- mes, 107; August Angerer-Jenbach. 121; Hans Knoflach-Pradl, 143; Alois Hell-Wattsns, 149; Josef Ruetz-Oberperfuß, 152; Josef Deuül- »ulpmes. 174

; Josef Kugler-Jnnsbruck, 175; Alois Merfi-Jnns- bruck. 180; Eduard Klotz-Jgls, 186.5; Josef Ratgeber-Absam. 188.5; Paul Lang-Mieders, 202.5; Georg Denifl-Fulpmes, 225; Johann Rapp-Deutfch-Matrci, 256.5; Pepi Geißler-Jenbach, 274; Ferdinand Maier-Mühlau. 354.5; Vinzenz Mofer-Stift WUten. 358.5; Konrad Witzmann-Jgls. 361; Johann Krößbacher-Fulpmes, 371; Hermann Heiß-Hötting, 431.5; Adalbert Krismer-Jgls. 460. — Schlecker-Tief: Hans Wieser-Jgls, 46 Teiler: Alois Hell-Wat- tens, 49; Matt ). Müller

-Jnnsbruck, 381; De Wilde-Jgls, 460; Eduard Klotz-Jgls, 467. — 6 e r - S e r i e: Knoflach-Pradl, 63 Kreise; Maier-Mühlau, 63; Kugler-Jnnsbruck, 62; Merfi-Jnnsbruck, 62; Angerer-Jenbach. 61; Leitner-St. Jodok, 61; Ruetz-Oberperfuß, 61; Wieser-Jgls, 61; Ratgeber-Absam, 61; Hupfauf-Fulpmes, 61; Maier-Fulpnres, 60 Hell-Wattens, 60; Steinlechner-Schwaz, 60; Farbmacher-Sistrans, 60; Josef Denifl-Fulpmes, 60; Geißler-Jen- bach, 59; Wurzer-Fulpmes, 58; Witzmann-Jgls, 58; Rapp-Deutsch- Matrei, 58; Krismec-Jgls

, 56; Lang-Mieders, 55; Heiß-Jnnsbruck, 55; Mofer-Stift Wilten, 52; Krößbacher-Fulpmes, 49; Nagiller- Patfch, 49. — Meisterkarte 15 er - Serie: Maier-Mühlau, 181 Kreise; Kugler-Jnnsbruck, 179: Ruetz-Oberperfuß, 177; Stein lechner-Schwaz, 17"; Knoflach-Pradl, 177; Hell-Wattens, 175; Merfi-Jnnsbruck, 175; Ratgeber-Absam, 175; Hupfauf-Fulpmes, 175; Wieser-Jgls. 174; Maier-Fulpmes, 173; Leitner-St. Jodok, 171; Denifl-Fulpmes, 171; 'Angerer-Jenbach, 170; Farbmacher-Sistrans, 165. — Prämien für die drei besten

M e i ft e r k a r t e n: Maier-Mühlau, 540 Kreise; Ratgeber-Absam, 522; Hell-Wattens, 518; Kugler-Jnnsbruck, 516; Wieser-Jgls, 512; Leitner-St. Jodok, 510; Steinlechner-Schwaz, 569; Knoflach-Pradl, 493. — Die Prcis- verteilung findet am Sonntag iin Hotel „Stern" statt. Beginn 9 Uhr abends. — Samstag, den 9., und Sonntag, den 10. Mai, Gefell- fchaftsschießen. Von einem Radler überfahren. Am 4. Mal wurde an der Ecke der Maria-Theresienjiraße und der Herzog-Friedrichsrraße ein Mann von einem unbekannten zwanzigjährigen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 10
Datum: 30.03.1923
Umfang: 10
. 8956-7 Kisten und Holzwolle zu verkaufen von 1—6 Uhr Templstraße.1, 3. 3t. 8958-7 Fast neuer Kinderkorb wagen und ein einfaches Sportwagerl preiswert zu ver kaufen bei Scheibli, Leopold straße 23, 1. Stock. 3536-7 Damenstrohhüte — elegante sowie einfache Formen — die neuesten Hutpubartikel — Brokate — Crgpe Georgette, Cr^pe de Chine — türkische Stoffe — aparte Hutputz- nadeln, Schleier, Blumen — Gestecke. Reiche Auswahl, billigste Preise, Modistinnen Rabatt bei I. F. Wieser, Burggraben 19. g 276

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, mit Engelsgeduld ertragenem Leiden. Die teure Hülle wurde nach erfolgter Einsegnung in Graz nach Innsbruck überführt und findet die Bei setzung am Samstag, den 31. März, um 4 Uhr nach mittags, von der Wiltener Leichenkapelle aus auf dem dortigen Friedhofe in die Familiengruft statt. Die heil. Seelenmessen werden in Graz gelesen. Innsbruck, Graz, am 30. März 1923. ln tiefster Trauer: Franz Wieser, Regiemngsrat nid Vorstand der Bundesbahn-Betriebslei tung Graz, <ils Vater, Hans! Wieser, als Mutter, Theodor

und Herbert, ais Brüder. Familien: Wieser, Privat. F.-B Oberofftzial Janich, Telegr,-Direktor Feldkircher, Ing. Bobek, Dir. der N.-Oesterr. Landesbahn PolÜ. I^eichenbcstatt.ungsanstalt „P.e.ät“, M. Winkler d. J.. Anichstr.

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 10 von 10
Datum: 11.09.1943
Umfang: 10
innigstgeliebter Gatte, unser herzensguter Vateig unvergeß licher Sohn. Bruder, Schwieger sohn, Schwager und Onkel Jakob Wieser Feldwebel und Truppführer In einem Grenadierregiment, Trä ger des E. K. 1. und 2. Klasse und des silbernen Verwundeten abzeichens, Zollsekretär in Pfunds im Alter von 35 Jahren den Heldentod fand. Unser lieber Jakob wurde von seinen Kame raden aüf einem Heldenfriödhof zur letzten Buhe gebettet. 'Pfunds, Kufstein, Innsbruck, im Felde, im September 1943. In tiefer Trauer: Philomena

Wieser geb. Geier als Gattin mit Söhnehen Armin und Pflegetochter Erna; Simon und Helene Wieser als Eltern; Hans Wieser, Wachtmeister, dz. im Felde, als Bruder; Frieda Rueland und Helene Hager geb. Wieser als Schwestern; Josef u. Philomena Geier als Schwie gereltern; Franz Rueland, Stabsgefreiter; dz. im Felde, Josef Geier, Obergefr., dz. b d. Wehrmacht, als Schwäger, im Namen aller übrigen Ver wandten. 25563 -JE, In tiefem Leid gebe ich Nachricht, daß mein in- nigstgeliebter, herzens guter Gatte

, Hosen, Uniformkappen, Pelzmäntel, Pelz röcke, Pelzwesten, Leder- u. Filz stiefeln, moderne Schußwaffen, Kontrolluhren samt Zubehör, Fahrräder, leichte Motorräder. Südostdeutscher Wachdienst in Innsbruck, Erlerstr. I, Ruf 3363. 24888-8 Verschiedenes Oetektlvbüro Wieser, Innsbruck, Marktgraben 27. Rut 2163, führt diskret durch: Beweismaterial für Prozesse Beobachtungen Ans (wiinfte. Nachforschungen jeder Art. 88487-10 ••Zeitgemäße iBackrc$ept& sind wichtig für das gute Qelingen von gebacken

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 20
Datum: 13.04.1911
Umfang: 20
. Nach Erledigung des Einlaufes wurden meh¬ rere Herren, die sich zum Vereine gemeldet hat¬ ten, in denselben ausgenommen. Der Jahres¬ bericht, der vom Schriftführer Albert Wieser erstattet wurde, wies eine große Reihe von sportlichen Erfolgen des Vereines auf. Der Ver¬ ein begann zuerst mit der Pflege des Tennis¬ spieles und veranstaltete zwei Jnterklubkämpse mit dem Innsbrucker Eislaufverein, von denen den ersten der Klub, den zweiten der Jnns- brucker

und Albert Wieser. In Kitzbühel wurden bei dem Bobrennen um den Wanderpreis der Stadt Kitz- bühel Herr M Zweiter und Dr. Polaczek Drittel. Eine sportliche Neueinführung machte der Verein auch durch kle Veranstaltung der Skeletonrennen. In solchen trugen Preise da¬ von Baron Wense, Hans Niedermaier und Albert Wieser. Beim Rodelrennen gewann Josef Mendl die Meisterschaft von Tirol im Herren¬ einsitzerfahr en^ die Brüder Stättner jene inr

verbleibt. Me Kassarevisoren H. Teltscher und H. Kaspar haben die Kassa geprüft und fiit; richtig befunden. Es wurde daher dem Kas¬ sier die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen, die per Llkklamation vor- genonnnen wurden, hatten folgendes Ergebnist Obmann Anton Hanreich, Obmannstellvertreter Dr. Karl Polaczek, Ausschußnntglieder Leutn. Rudolf v. Gelb, Gerold Kaspar, Dr. Karl Sku^ tezky, Josef Reiterer, Hans Niedermaier und Albert Wieser

. Am Schlüsse regte Baron Wense an, jährlich oder jedes zweite Jahr einen Jahres¬ bericht herauszugeben. Über diese Anregung wird der Ausschuß weiter verhandeln. Der Vorsitzende schloß um 11 Uhr die sehr an¬ regend verlaufene Versammlung. Anmeldungen zum Tiroler Sportklub sind an Herrn jur. Albert Wieser, Innsbruck, Andreas Hoferstr. 19, zu richten. * (Tiroler Sportklub.) Heute LandhockeyLra!- ning am Prügelbau. — Ter Tiroler Sportklub ver¬ anstaltet

, die an der Ausstellung noch teiinehmen wollen, können ihre Bilder bis Freitag den 21. April abends an jur. Albert Wieser, Andreas Hoferstraße 10, 2. Stock, senden, während Berufsphotographen, die ihre Bilder ausstellen wollen, dieselben auch noch während der Ausstellung abgeben könne«. Tie Aus¬ stellung wurde um eine Abteilung „Ssmmerbilder" vermehrt. (F u ß b a l l t u r n i e r.) Der .„Tiroler Sportklub" schreibt für Sonntag, den 28. Mai, ein Turnier

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 23.02.1926
Umfang: 10
sollen. * Selbstmordversuch einer angeblichen Medizinerin. Wien, 22. Febr. Gestern abends bemerkten zwei Passanten im Donau strom am Ufer nächst der Nordwestbahnbrücke eine Fra», die bis zur Brust im Wasser stand und scheinbar Selbstmord begehen wollte. Die Männer zogen sie aus dem Wasser und beriefen die Rcttungsgesellschaft, die der Frau, die von Nervcnkrämpfen be fallen war, Hilfe leistete. Sie wurde als die 21jährige angebliche Studentin der Medizin Marianne Wieser agnosziert. Sie weigerte

sich, über die Ursache der Tat Aufschluß zu geben. Man brachte sie in das Nudolfsspital. Marianne Wieser stand erst kürz lich im Mittelpunkt einer Affäre, über die wir berichtet liaben. Sie hatte gleichzeitig Beziehungen zu einem Kellner und einein Hörer der Tierärztliä>en Hochschule. Beide Männer kamen dahin überein, gemeinsam für die Wieser zu sorgen, um ihr das Studium zu ermöglichen. Die Wieser war über diesen Pakt der beiden sehr ausgebracht und verließ die Wohnung. Bei einer späteren Zusam menkunft

mit dem .Hochschüler verübte sie ein mysteriöses Atten tat, indem sie plötzlich einen Revolver aus der Tasche zog und abfeuerte, wobei der Schuß die Schläfe des Hochschülers streifte. Wieser gab au, sie habe sich selbst töten wollen, aber die Kugel sei fehlgegangen. Die polizeilichen Erhebungen ergaben damals, daß die Angaben der Wieser, daß sie ordentliche Hörerin der Medizin sei, nicht auf Wahrl)eit beruhen. * Tragödie der Kindesliebe. Wien, 21. Febr. In Wäh ring hat sich gestcru uachs eine erschütternde

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 27.11.1911
Umfang: 16
in Partinges, Gemeinde Trens, wurde aus offenem Woh'nraume eine Brieftasche mit 240 Kronen, aus einem Geldbeutel 20 Kronen, ein Paar neue Schnürschuhe und seiner Tochter Johanna 12 Kronen entwendet. (Bei der Holzarbeit verunglückt.) Aus Mauls a. E, wird uns unterm 25. ds. M. geschrieben: Der 30 Jahre alte, verheiratete Bauer Josef Wieser, vulgo Stofsner aus Stilfes, war am 25. ds. M. in einem etwa eineinhalb .Gehstunden westlich von Stilfes entfernt

gele¬ genen Walde mit noch vier Arbeitern damit be¬ schäftigt, Museln zu Tale zu treiben. Die fünf Arbeiter waren derart verteilt, daß je zwei ober¬ und unterhalb des Joses Wieser, und zwar wenig¬ stens je 200 Schritte von letzterem entfernt, ihren Standort hatten. Die oberen zwei Arbeiter brach¬ ten die Museln in Bewegung, während die unteren zwei und auch Wieser selbst dafür zu sorgen hatten, daß die Bahn nicht verlegt wurde

-. Da nun eine Musel in der Nähe des Josef Wieser die Bahn verlegt hatte, — es war um zirka 2 Uhr nachmittags, — so schickte sich berfeltie an, sie sogleich zu entfernen, beging aber die Unvorsichtigkeit, die oberhalb beschäf¬ tigten zwei Arbeiter nicht zu verständigen, so daß dieselben, ihre Arbeit nicht unterbrachen. Als Josef Wieser die die Bahn verlegende Musel in Bewegung setzen wollte, wälzte sich von oben herab über den Schnee und quer

über die Bahn eine Musel von mittlerer Dimension, welche den Josef Wieser traf und ihn zu Boden warf, wo¬ durch er einen sehr komplizierten Bruch des linken Unterschenkels knapp unterhalb des Knies erlitt. Auf seine Hilferufe eilten die Mitarbeiter herbei und transportierten ihn in seine Woh¬ nung nach Stilfes. Der aus Sterzing beigezogene Arzt Dr. Alois Liebt ordnete die Überführung des Verunglückten in die Klinik nach Inns¬ bruck

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 24
Datum: 20.03.1912
Umfang: 24
gegen B a h n b e d i e n ft e t e.) Am 8. November 1911 be¬ fand sich der 1881 in Kärnten, Bezirk Spittal, geb. Maurerpolier Julius Wies er auf dem Gemeinde¬ jagdgebiete Polling aus der Jagd nach Eisvögeln. Wieser hatte zu diesem Zwecke mit zwei anderen Burschen quer über den Zwischen der Station Flaur- ling und dem Bahnwächterhause Nr. 12 befindlichen Materialgraben der Staatsbahn, der mit Wasser ge¬ füllt war, ein Vogelnetz ausgespannt. In der Zwi¬ schenzeit schoß Wieser, trotz

Herannahens emes Schnellzuges auf ein Rohrhuhn. Der diensthabende Bahnwächter H. Heid hatte von seinem Posten aus diesen Vorgang mit angesehen und begab sich, nach¬ dem der Schnellzug passiert war, zu Wieser, um ihn wegen seines unvorsichtigen Schießens zur Rede zu stellen. Bei dieser Gelegenheit bemerkte Heid das aus¬ gespannte Vogelnetz. Er ließ den Bahnwächtersubsti- tuten Heinrich Welschcller holen und beide versuchten nun das Netz

, das sich auf Bahngrund befand, und zu dessen Entfernung sie kraft besonderer Instruktion verpflichtet waren, zu entfernen. Wieser, der sie von weitem bemerkt hatte, eilte herbei, beschiimpfte sie zunächst und richtete dann, als die beiden sich nicht stören ließen, sein schußfertiges Gewehr gegen die Beine des Bahnwächters Heid, indem er dabei die Drohung aussprach: „Wenn rhr nicht sofort gebt, schieße ich euch in die Haxen!" Die Bahnbediensteten wurden

tatsächlich durch die Drohung des äußerst auf¬ geregten Jägers so in Furcht versetzt, daß sie das Netz liegen ließen und sich davonmachte: . Wieser versuchte sich in der Hauptverhandlung i hin zu rechtfertigen, daß die Bahnwächter nicht in Uniform gewesen seien und er sich daher, da überdies in die¬ sem Matrrialgraben, der mit Grundwasser des Inns gefüllt ist, auch gefischt wird, nicht für befugt hielt, in seinem Jagdvergnügen zu stören

. Seine Angaben wurden aber durch die Zeugenaussagen der Bedroh¬ ten, die tatsächlich in Diensteskleidung gewesen waren, widerlegt. Wieser wurde wegen Verbrechens der öffent- lichen Gewalttätigkeit und der Übertretung der Wache¬ beleidigung zu einem Monate Kerkers verurteilt. (Schwere K ö r p e r b e s ch ä d i g u n g.) Wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung, begangen an dem in Ausübung seines Dienstes be¬ findlichen

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