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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 26.05.1922
Umfang: 10
Gesellschaften mit einem Aktienkapital von 2 VA Milliarden Kronen angewachsen, während vier Gesellschaften mit 23 Millionen Kronen infolge Sitzverlegmrg oder Liquidation in Wegfall gekommen smL. MMMer iil Ä li M M. ZtlAeich TLtigkcitsösrtthi des TierznchtodexitrsperLors Kttbütz Schon im Jahre 1812 war von den beiden Sektionen öeS Tiroler Landpsknltnrrates ein neuer Entwurf für das Körungsgesetz ausge-arbeüsi. Seit jener Zeit Harrte trotz beständiger Betreibungen das neue Gesetz seiner Einführung

und der Verschleppungsei ndämmnng viel zu wenig Beachtung geschenkt. Trotz beständiger Ermahnungen von den Be rufenen Stellen, trotz aller Aufopferung unserer Tier ärzte erlischt diese böse Seuche nicht im Lande; Ursache dieser traurigen Erscheinung ist meistens immer wieder? rndoleute, sträfliche VerhermlrHirngs sucht und gewissenloses Hin- und Herschieben erkrankter Stücke, meistens durch Viehhändler neuen Stiles. Der jenige, der wisse!tilich die Maul- und Klauenseuche vcr- heinlllchi oder verschleppt, bringt

das ganze Land in eine unendliche Gefahr, schädigt die Landwirtschaft und ebenso die Konsumenten unter Umständen um ungezählte Millionen. Ein S eu ch env e rheimlrcher oder Seuchenvers chlepp er ist viel schlechter a ls ein Brandleger und kann gar nicht strenge genug bestraft werden. Das seuchenhafte Verwerfen und Nachrin- d ern trat -auch im abgelaufenen Jahre irr öen ver schiedensten Teilen des Landes mehr oder minder heftig auf; auch dieser Krankheit wird trotz jahrelanger Auf klärungsarbeit

noch nicht die unbedingt nötige Aufmerk- fauEeit geschenkt. Mögen sich unsere Züchter doch endlich einmal entschließen, sofort beim 'Auftreten des verdäch tigen Nachrrirderns sich an den zuständigen Tierarzt zu wenden; den neu a umstellenden landschaftlichen Tierärzten eröffnet sich mit der Bekämpfung des feuchen- artigen Berwerfens ein großes und dankbares Arbeits- sÄd. Viel trägt zur Verbreitung dieser Krankheit der Umstand bei, daß unsere Stierhälter trotz jahrelanger Be- Ichrung noch immer nicht zu bewegen

sind, den Stier nach jedem Sprung ordentlich zu desinstziercm Durch diese Unterlassung wird trotz aller sonstigen Vorsicht oft dev Stier äugest «kt, und dieser infiziert, sodann bei den folgenden Sprüngen Me weiteren, durch ihn gedeckten Kühe. In der Schweiz konnte ich vielenoris die Beob achtung machen, daß die Stierhäkter es heute als ganz selbstverständlich ansehen, daß der Stier nach jedem Sprunge unter Men Umständen mittels eines Gnrmni- ballons mtt einer ungefähr einhalbprozeniigen Kreolin- löfnng

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1944
Umfang: 10
ist Preisliste Nr, 4 vom 1, Llnt 1942 gültig, Mutsche kisenbatmer im Jnoolfonsraum Trotz laufender Bomben- und Tiefangriffe Nachschub für die Front auf dem Schienenwege Von Kriegsberichter Wolfgang Küchle r 3m Westen . . . (PK.) Unser Zug raste mit schnel ler Fahrt durch das französische Land. Wir mußten in wenigen Stunden am Ziel sein. Plötzlich verlang samte sich jedoch die Fahrt, quietschend zogen die Bremsen an, mit einem Ruck hielt der Zug. Türen öffneten sich, irgend jemand ries: „Alles aussteigen

eines, wenn auch oft nur behelfs mäßigen Eisenbahnverkehrs im Westen trotz größter Schwierigkeiten und unter ausopferndem Einsatz der Männer im blauen Rock, steht nicht vereinzelt da. Es wiederholt sich auf den Schienensträngen Frankreichs fast täglich. Was in diesen Tagen unsere Eisenbahner im Wcstraum leisten, ist engstens mit den Kampf handlungen an der Jnvasionsfront verbunden, deren Durchführung und Gelingen zu einem nicht geringen Teil von der unermüdlichen Einsatzbereitschaft und dem technischen

sind die Aufgaben der deutschen Eisenbahner im Westen noch gewachsen. Der feindliche Luftkrieg gegen da- Hinter land unserer Front hat sich noch verschärft. Aber nicht allein durch die Bombenangriffe auf das Verkehrs netz und durch den Bordwaffenbeschuß der Züge veM sucht der Gegner, den Eisenbahnverkehr lahmzulegen und dadurch eine entscheidende Schwächung der Front zu erzwingen, sondern setzt auch Säbotage- trupps und Terroristengruppen zur Zerstörung kriegswichtiger Schicnenanlagen ein. Aber trotz

dieser Schwierigkeite-n. trotz der laufen den Bomben- und Tiefangriffe auf die Verkehrswege und den rollenden Nachschub, trotz Sabotageakten wird gefahren, wird die Front auch aus dem Schie nenwege mit dem versorgt, was sie für den Kampf dringend benötigt. Die deutschen Eisenbahner müssen dabei oft auf die Kunst des Improvisieren-, zurück greifen, um plötzlich auftretende Schwierigkeiten 'zu meistern- Die Erfahrungen deutscher Eisenbahner Nus dem Ostseidzug kommen ihnen dabei zugute. Sie sehen ihre wichtigste

Eisenbahner, die es oft unter Einsatz ihres Lebens möglich machten, daß wichtige Transporte rechtzeitig in das Kampfgebiet kamen. Ein Reichs bahnobersekretär z. B., Bahnhofsvorsteher eines nur wenige Kilometer hinfer der Front liegenden Aus ladekopses, Teilnehmer des ersten Weltkrieges, 63 Jahre alt, brachte es mit einem nur kleinen Mit- arbeiterstab immer wieder fertig, trotz ständiger Luft angriffe, die In dem Bahnhof erhebliche Zerstörun- gen Hervorriesen, den wichtigen Nachschubverkehr

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Seite 8 von 12
Datum: 31.05.1922
Umfang: 12
- gesetzt. Es wäre sehr wünschensw>.rt, wenn nun wieder mit den Probemelknngen allerorts begonnen werten würde, da begreiflicherweise größter Wert auf glaubwiir- üige kontrollierte Auskünfte über die Melkung gelegt wird. Die ö Zuchtge nofs e nschafks v erbänd e haben auch im Jahre 1931 in tatkräftiger Weise trotz aller Hin dernisse und der sehr bescheidenen Geldmittel das Genos senschaftswesen gefördert. Me Punktierungen wur den trotz der mit den Reifen verbundenen großen Kosten

von den Punktierungskommissionen in selbstloser Weise billig besorgt und strenger, wie in deu Vorjahren, durch- gesührt. Weiter haben im Jahve 1921 trotz der geringen öffentlichen Mittel — meist mit eigenem Golde — alle Verbände, mit Ausnahme des Nordtiroler Pinzgauer Zuchtgenossenschastsverbandes, der leider durch die Maul und Klauenseuche verhindert war, ihre VerbandSausstel- lungen abgehalten und hiedurch zur unbedingt notwerrdi- gen Belebung des züchieristhen Geistes und Ehrgeizes sehr viel beigelvagen. Wahrend der Lechtaler, Ober

- und Untcrruntaler Ber- chrnd nach Verlust einiger minderwertiger Genosten schäf ten, um Ae wirklich nicht schade ist, auch im Jahre 1921 recht Mt durrhgehalten haben, muß einem um die zwei Pinzgauer Verbände nördlich und südlich der Tonern sehr bange werden. Mese Verbände, ganz besonders der Qsttiroler Verband, haben nnbedingi sowohl züchterisch als auch organisatorisch am meisten gelitten. Hoffentlich ist dies nur eine vorübergehende Erscheinung nnd werden die isbriggebliebenen Genoffenschasten trotz

re- versmätzig abgegeben wurden. Zwei Widder kamen an Angelus Scheiber in Gurgl, ein WidAr an Alois Rnetz in Kematen, einer an Josef Witting in Obevperfntz, «ein Wid der au Alois Praxmarer in Sellrarn, ein WidAr an Pfurlfchcller, Clarerhof Innsbruck und ein Widder an die Lehranstalt nach Rotholtz. Trotz aller erschwerenAn UinstänA, trotz der geringen finanziellen Mittel, trotz der ungeheuren Reisekostest, Ae ganz besvlrders die bestänAg auf Reisen befindlichen Or- gmie As Tierzuchtinspektorates drücken, mar

Ar Landes- knlturrat bestrebt, auch im Jahre 1921 alles aufzubieien, um alle Gobieie der Tierproduktion vorwärts zu bringen. Dort wo ftch Ae richtigen Männer fanden, die Ae guten Absichten des Landeskuliurrates nnterstützten, ist es auch gelungen, so manchen Schritt trotz der Ungunst Ar Ver hältnisse vorwärts zu machen oAr zum minAsten unsere VishMchi vor weiterem Verfall zu behüten. Allen jenen, die tm Jahre 1921 mttgeholfen haAn, am Aufbau unseres LauAshaupterwerAs, an Ar Kräftigung der wirtschaft

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 17.02.1942
Umfang: 10
an die vielen, vielen Schisse erinnert, die durch unsere Wacht aus dem Ozean so schwer beschädigt wurden, daß sie entweder überhaupt nicht mehr instandgesetzt werden können oder aber monatelang in den Docks liegen und daher auch nicht eingesetzt werden können. Unsere Fernkampsslieger haben wesentlichen Anteil an dem Erfolg der Kriegführung gegen die britstche Versorgungsschiisahrt. Die Englandfahrer gehen ihnen geflissentlich aus deni Weg — die deutschen Langstreckenslugzeuge aber spüren sie trotz der Zick

- zackkürse, trotz der Vorliebe fiir Schleck,twetierge'weie, trotz der oft riesig weit abgelegenen Fahrtrouten den noch immer wieder auf. Gewiß, es ist das eine schwere Ausgabe, die, zumal in dem engen Raum selbst eines Fernkampfflugzeuges hohes nävigaiorischcs Können auf den langen Seeslügeu voraüssetzt, die stunden lange höchste Aufmerksamkeit erfordern. Schwer, sehr schwer i f * es. in der unendlichen Waj- serwüste ein Schiff, ja selbst einen ganzen Geleitzug auszumachen. Auch ein stattlicher Konvoi

. Wieso hat jich der Brite derart verrechnet? Immer und immer wie der hat er die Blockadeschlacht zur Ei.tschcidungs- schlacht erklärt. Hier ist cr gezwungen, sich selbst zu stellen, lieber den Atlantischen Ozean führt zwangs läufig die gesamte Versorgung des Insellandes mit kriegs- und'lebcnswichtiaem Gut. Millionen und aber Millionen Tonnen Schiffsraum hat er durch die Zu griffe unserer Luftwaffe und Kriegsmarine dabei schon verloren, trotz der hier so wechselvollen Wetter lagen, trotz

auslaufcn zu lassen. Die italienische Luftaufklärung wurde daraus verstärkt. Bereits am 13. Februar gelang es. nördlich der Syrte einen Geleitzug feftzusteUen, der dann von deutschen Kainpfflugzengen an gegriffen wurde, die trotz heftiger Luftabwehr Volltreffer auf drei feindlichen Dampscrll erziel ten. Am 14. sichtetelr zwei italienische Torpedo flugzeuge auf bewaffneter Aufklärung einen durch drei Avisos und einen Hilfskreuzer ge sicherten feindlichen Geleitzug. Die italienischen Torpedoflugzeuge

Engländer in km Vereinigten ©teertet;. Britisches Flugzeug bei Gibraltar abgestürzt Rom. 17. Febr. Stefani meldet aus Tanger, daß ein britisches zweiinotoriges Flugzeug am Sonntag bei G i b r a l t a r ins Meer abgestürzt ist. Einer der Flieger wurde getötet, ein anderer verwundet. vas Sowjetlmarett Trotz hartnäckigstem Widerstand der Sowjets wurde das Städtchen R. in unaufhaltbarem Stenns von unseren tapferen Soldaten genommen. Der Kampflärm hat jich in das weiter ostwärts liegende Waldgebiet verzogen

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Seite 2 von 10
Datum: 04.11.1943
Umfang: 10
habe, so sei dies ein Mißverständnis ge wesen. Trotz dieser Erklärungen wurde in.Spa nien ganz im Sinne der Komintcmpolitik inter veniert und durch die „Volksfronten" Förderungs- Politik eine Unterwiihlung immer weiterer Staaten angestrebt. Der Komintem-Pakt war ein klarer Akt der Gegenwehr gegen das dovpelte Spiel der Sowjets mit revolutionären Wühlereien und mit Kriegsbündnissen. Nachdem der Krieg anläßlich der Tschechenkrise 1938/39 noch einmal vermieden wor den war, mußte er nach Stalins Berechnungen

. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim wurde südlich Sertsch der feindliche Landekopf trotz erbitterten Wider standes weiter eingeengt. An den nördlichen Zugängen zur Krim, im Raume östlich Cherson und im großen Dnjepr-Bogen dauern die schweren Kämpfe mit starken feindlichen Infanterie- und Panzerkräf ten unter hohen Verlusten für den Gegner an. Die Angriffe der Sowjets wurden abgewiesen und Einbrüche abgeriegclt. Eigene Gegen angriffe hatten trotz verbissenen Widerstan des der Sowjets

der Staaten an der sowjetischen Westgrenze. Auch Reuter muß in einem Bericht Geosfrey Ime- sens aus Washington feststellen, daß es, „trotz des allgemeinen Beisallchors zum Moskauer Abkommen ein Fehler wäre, wenn man den leichten Mißklana überhören wollte, der durch einige Kreise hinein gebracht worden ist." So habe Reynolds eine Ab änderung verlangt. die eine Garantie für die Un abhängigkeit und territoriale Unantastbarkeit der baltischen Staaten, Polens, Jugoslawiens und Grie chenlands enthielte. Edwin

gedruckt wurden, mit Flugzeugen nach Sizilien und Süditalien gebracht werden, um dorr als Zahlungsmittel für die Ankäufe der anglo- amerikanischen Heeresverbände und auch der einzel nen Soldaten ausgegeben zu werden. 34.900 Obdachlose auf Malta. Der Gouverneur von Malta, Lord Gort, teilte mit, daß 34.000 Per sonen auf der Insel ohne angemessene Unterkunft seien und viele von ihnen noch in Schutzräumen leb ten. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung sei jedoch gut, trotz des Ausbruchs von Typhus

bolschewisti scher Prägung ein unteilbares Ganzes. Bon einer sowjetischen 'Götterdämmerung in Stalins Reich kann, trotz Wiedereinführung zaristischer Rang abzeichen, trotz scheinbaren Ersatzes der Komintern durch die orthodoxe Kirche und ähnlicher listiger Tarnungsmanöoer keine Rede fein. Der Kräfteent zug durch den jetzigen Krieg mit Deutschland ist frei lich eine schwärende Wunde. Stalin will seine Ver bündeten endlich wenigstens zu ähnlichen Blutopfern zwingen. Zur Anerkennung seiner Ansprüche

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1944
Umfang: 8
Sturmgeschützabteilungen unterstützt worden waren, bereinigt war, blieb der nörd lich der Stadt gelegene B a k s a y - Landekopf als Ausgangspunkt weiterer Unternehmungen übrig. Der Landekopf wird so nach einem etwa in der Mitte der nördlich von Kertsch nach Osten vorsprinqenden Landnase gelegenen Ort ge nannt. Damit besitzt der Feind jenen Punkt der Ostküste der Krim, der die kürzeste Verbindung zur Taman-Halbinsel über die Straße von Kertsch gewährleistet. Trotz immer wiederholter Momsonmu schickt die Marokkaner vor Gewandeltes

ieden Meter an den deutschen Grenadier zu zahlen tzatt^. Um das Tal von Cassino tobt auch in diesen Stunden der Kampf. starke Truppeiwerbände und vor allem schwere Waffen zusammen. Auf dem Baksay-Landekopf ist der Feind nun wieder zum Angriff angetreten. Da sich die sowjetische Führung trotz ihrer zahlenmäßig gewaltigen Ueberlegenheit allein keinen Erfolg von einem Angriff aus dem Landekopf ver sprach. landete sie gleichzeitig starke Kräfte vom Asowschen Meer im Rücken der eigenen Haupt kampflinie

an. vernich teten die feindlichen Panzer und hielten furcht- bare Ernte unter den zusammengeballten seind lichen Jnsanteriekräften. Wohl gelang es den Sowjets, die Landverbindung zwischen den erneut gelandeten Verbänden und den aus dem Landekopf angetretenen Divisionen nach tagelangen wechselvollen Kämpfen herzustellen aber die Inbesitznahme eines Tatarendorfes (Bulganak). an dem sich die deutschen Stel lungen in den Felskatakomben zum Schutz der Stadt Kertsch von Norden entlangziehen, ge lang trotz

erschloß verteidigen deutsche und rumänische Verbände auch im Kamvfraum Kertsch Europa vor dem entseffcl ten Bolschewismus. Hungersnot trotz Rekordernte Schuld ist die unfähige britische Verwaltung (Von unserem Berichterstatter in Stockholm, Stockholm. 17. Jänner. Der Sonderberichter statter des Londoner „News Chronicle" in Neu Delhi schreibt, daß trotz der Rekordreisernte eine zweite Hungersnot die Millionenbevöl kerung Bengalens bedroht, die sogar noch schlimmer werden dürfte. Er kabelt

aus dem Osten in unserer Ernäh rungsbilanz zujiel, zumeist überschätzt wurde, ist von den zuständigen Stellen immer wieder betont wor den. Die sehr sachlich und kül)l rechnende deutsche landwirtschaftliche Führung hat im Gegenteil in allen Reden, Erlässen, Ausrufen und amtlichen Ver« loutbarungen darauf verwiesen, daß trotz der Mit arbeit des Ostens der Schwerpunkt unserer Ernäh rung stets in der Heimat siegen wird. Sie hat auch die großen Transporffchwierigkeiten stets in Rech nung gestellt

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1944
Umfang: 4
den bisherigen. Einsatz der V 2 herabgemindert. Warum sonst würden die aus ländischen Korrespondenten in ihrer Berichterstat tung einer so strengen Zensur unterworfen wer den, daß sie 'nicht einmal das Rech! haben, ihre persönlichen Eindrücke zu schildern? Warum sonst die vielen Widersprüche zwischen dem, was Chur chill sagte, und dem, was heute die neutralen Be richterstatter trotz aller Zensur aus London mel- den? Die Zensurbestimmungen sind äußerst hart. So schreibt der Londoner Korrespondent von „Da gens

-; j respondenten, die nicht mehr so optimistisch sind wie j bisher. Der Korrespondent von United Preß, Spen-' cer, erklärt, MacArthurs Mitteilung, daß die Iapa- ; ner in zwei Wochen neue, kampferprobte Truppen in die Leyte-Schlacht geworfen haben, wurde hier als Warnung angesehen, daß die Schlacht um die Philip pinen lang und hart sein.könne. Die Nachricht, daß es den Japanern trotz aller Anstrengungen der Ame rikaner gelungen sei, Verstärkungen ihrer Front vor zunehmen, habe eine ernüchternde Wirkung

der dort operierenden amerikanischen Formationen gelangen und ihren Rückzug abschneiden konnten. Durch diesen über raschenden Angriff sahen sich die Amerikaner genötigt, ihren Vormarsch in westlicher Richtung abznbrechen. Trotz der erbitterten Abwehrkampfen der japani schen Luftwaffe ist es dem Feind gelungen, seit dem 12. November zwei weitere Divisionen "bei Leyte zu landen, wodurch die feindliche Stärke nunmehr un gefähr sieben Divisionen umfaßt. Wie der Bericht jedoch Hervorhebt, halten die japanischen Boden

den feindlichen Brückenkopf und mach ten mehrere hundert Gefangene. Bei Gravelott« sowie beiderseits der Seille stehen sie in heftigen Abwehrkampfen. Deutsche Panzerverbände vereitel- ten im Kampfgebiet zwischen der Nied und Miir- chingen erneute Umfassungsvcrsuche des Feindes. 22 nordamerikanische Panzer wurden vernichtet. Trotz hartnäckiger Abwehr unserer Stellungstrup pen konnte der Gegner bei erneuten Angriffen zwi- UebeMneiSungen in und um frankrriltz von dem Begriffe des Rechtsftaates noch sehr weit

waren erneut das Ziel verstärkten Fern- feuers. In Mittelitaiien wiesen unsere Grenadiere zwi schen Modigliana und der Romagna. nordöstlich Forli, die fortgesetzten britischen Angriffe vor neuen Stellungen ab. Trotz schlechten Wellers und großer Geländefchwie- rigkeilen verlaufen unsere Marschbewegungen auf dem Balkan und lm finnisch-norwegifchen Grenzgebiet wie vorgesehen. Unter dem Schuhe schwerer britischer Slreitkräste versuchte der Feind erneitt. aus der Insel Milos in der Aegäis zu landen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 14.11.1932
Umfang: 12
anderes von dir erwartet." Sie lieh die Hände Chronische Katarrhe machen sich in der kühleren Jahreszeit besonders unangenehm fühlbrr. Sie werden rasch und wirksam bekämpft durch die Gleichenberger Heilquellen. 4- 7656 gewesen sein, daß diese Anstalt, trotz der schlechten Wirtschafts lage, so hohe Besucherzahlen aufzuweisen hat. Viele Inns brucker aber sind es noch immer, die dieses Haus nur von außen, nicht aber feirt Inneres kennen. Um auch diese für den Besuch der Anstalt zu interessieren, veranstaltet

. „Trotz? Sagtest du nicht etwas von Trotz?" Er strich mit der cusgestreckten Rechten weitausholend durch die Luft, eine wagrechte Linie zeichnend. „Wenn es nur das ist: eine Laune, die s ch zum Trotz versteift hat — dann nicht. Du weißt, daß ich bemüht bin, dir jeden Wunsch zu erfüllen. Und du weiht, daß :ch nicht stolz bin. Brächtest du mir einen, der gar nichts hätten von dem du aber sagen würdest: Sieh, ein braver, tüch tiger Mann, den ich lieb habe, so solltest du mich nicht umsonst

um meine Zustimmung bitten. Aber auf bloßen Trotz gründet man keine Gemeinschaft fürs Leben. Und daraufhin, auf deinen Trotz, auf dein „Es muß sein, weil ich es will" versage ich dir meinen Beistand. Ich will mich nicht vor mir selbst lächerlich machen." Mabel hatte, die Augen halb geschlossen haltend, zugehört. Ein wilder, starker Wille ballte sich in ihrem Hirn zusammen. Nein, sie würde nicht mehr zurückweichen und würde auch eine — Lüge nicht scheuen. „Es ist natürlich längst nicht mehr der anfängliche Trotz

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Seite 11 von 12
Datum: 31.07.1917
Umfang: 12
. Als wahrer Rekord der Todesverachtung galt dos Verhalten der 38. preußischen In- fantenebrigade. deren Angriff bei Vionvill« zwar vor doppelter Übermacht völlig zusammenbroch. die sich aber dann trotz 40- prozentiger Verluste in der Ausgangsstellung wieder zu sam meln und gegenüber dein bloß schwach nachdrängcnden Feinde zu behaupten vermocht«. Die Japaner haben dann in den Kämpfen um Port Arthur und in der Schahoschlacht zeitwei- llg diesen Rekord überschritten, allein da dachte

man: das ist doch ein noch unverbrauchtes, besonders nervenstarkes und fa talistisch geartetes Asiatenvolk, das un» überkultioierten, deka denten und entnervten Europäern an psychischer Kraft noch über ist und sich gegen die Eindrücke des Schlachtfeldes besser zu wappnen vermag. Doch da brachten schon di« ersten Kriegs wochen die überraschende Wahrnehmung, daß die Infanterie des modernen Volksheeres trotz hochgesteigerter Zivilisation und „Verweichlichung". trotz der schweren seelischen Hemmun geil durch die Sorge um Weib und Kind

, der Rahkampf war eine übermis selten« Ausnahmserscheimmg. Heute sind zumal im Grabenkrieg mörderisch« und mit schrecklichster Erbitterung durchgvfiihrte Rahkampf«, die oft buchstäblich bis ans Messer gehen, an der Tagesordnung. Und wo hat es früher di« Hül- lenpein gegeben, der der Soldat heute Trotz bieten muß, wenn die gewaltigen Stahlzylinder der feindlichen Artillerie wie Schlossen auf seine Deckung stunden- und tagelang niedecha- geln? Auch der Bewegringskrieg spannt seine Kräfte in höhe rem Maße

ihr heute nach mehr denn zwanzig Jahren der Entfremdung den Bruder wieder in den Weg geführt hott«! Den Bruder, der, als sie damals in Verblendung und Trotz das Vaterhaus ver lassen hatte, um eine ihrer unwürdige Ehe einzugehen, der Einzige gewesen, von dem zu scheiden ihr schwer gewor den war. >> Ach, in dieser Stunde dachte Frau Cäcilie nur an ihr Kind und was die Zukunft ihm an der Seite des Man nes bringen würde, den am Hochzeitstage der Fluch einer Verlassenen getroffen. Graf Wolf v. Liljenström

dagegen konnte sich trotz sei nes tiefen Mitgefühls mit der bleichen jungen Frau, an deren Seite er sah, nicht dem erhebenden Gefühle ver schließen, daß er endlich seine verlorene Schwester, der er, trotz der langen Trennung, stets in treuer Bruderliebe zugetan geblieben mar, wiedergefunden hatte. Zwar hatte sich ihm noch keine Gelegenheit geboten, unter vier Augen mit Frau Cäcilie zu sprechen: aber sein beredter Blick, sein stummer Händedruck hatten ihr bereits gesagt, wie froh er war. Je näher

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Seite 7 von 16
Datum: 27.07.1939
Umfang: 16
Plätze, auf die der voranstrebende Nachwuchs Anspruch er gebt. Zwei Staffeln und ein Wasserballspiel einer kombi nierten Mannschaft der beiden Vereine gegen die Gebiets- mannfchaft der HI. werden die Werbeveranstaltungen er gänzen, die gegen Lösung einer einfachen Badekarte für jeder mann zugänglich sind. 'llnsece Qamtawtschafo fiidt sich wachet Wie die Tiroler und Vorarlberger trotz Mißgeschick in der „Großglockner-Staffel“ den 3. Plafj erkämpften Der Gau Kärnten des NS.-Reichsbundes

zu können, stand somit nicht zur Verfügung. Es war jedoch der überaus kameradschaftliche Geist, der unsere Mann schaft trotz mancher Schwierigkeiten so zusammenhielt, daß sie sich hinter Kämten und Salzburg als dritte unter sechs Mann schaften reihen konnte. Der Kampf sollte mit einem Ski-Abfahrtslauf von der Ad lersruhe am Großglockner zur ersten Uebergabe auf dem Pasterzenboden beginnen. Die geringe Schneelage erlaubte jedoch nur, die Skiabfahrt ohne Zeitnehmung durchzuführen, so daß erst mit dem Start

der Gepäcksgeher quer über die Pasterze und hinauf zur Franz-Iosefs-Höhe die Stoppuhren zu laufen begannen. Auf dieser Strecke spielte sich sogleich ein heftiger Zweikampf zwischen dem Kärntner und Salzburger Staffelmann ab, den der Kärntner, ein sehniger Träger aus dem Dobratsch — zugleich ein erfahrener Marathonläufer — für sich entscheiden konnte. 15 Minuten benötigte hier der Erste für eine Strecke trotz 13 Kilogramm Belastung, die sonst eine gute Gehstunde erfordert. Der Tiroler

M a r t i n a t t i, der ganz ausgezeichnete Erfolge in den letzten Gepäcksmärschen verzeichnen konnte, war dem höllischen Tempo nicht so gewach sen und konnte erst vier Minuten später den Stab übergeben. W a r o s ch i tz, unser altbewährter Radrenner, ließ sich jedoch nicht einschüchtern und im 72-Kilometer-Durchschnittstempo die Glocknerstraße bergab, konnte er unsere Mannschaft bis zur Uebergabe bei Bockhorn unterhalb Heiligenblut auf den dritten Platz bringen; dabei behinderte ihn ein trotz der Sperre berg

Körper an heißen Tagen durch Abreibungen. Sie werden erfreut sein über die wohltuende Wirkung! stand. Auch unser Faltbooteiner Mayr war durch ein zu schweres Boot stark im Hintertreffen. Wohl standen auch unseren NSKK.-Leuten nicht so starke Maschinen zur Verfügung, daß sie, trotz ausgezeichneter Fahrt, ganze Minuten hätten wett machen können. In Velden wurde, um die kämpfenden Mannschaften wieder auf eine Reihe zu bringen, ein Zwischenstart eingeschal tet. Und hier zeigte es sich, daß unsere

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Seite 5 von 12
Datum: 03.06.1935
Umfang: 12
störungsleistungen; im Angriffsspiel zeigten beide Schwächen, und es war daher kein Zufall, daß kein einziges Tor geschossen wurde, obwohl es Gelegenheiten dazu genug gab. Die Zu schauer waren auch sichtlich schwer enttäuscht. daß trotz der vielen glänzenden Chancen beiderseits kein einziger Treffer, der oft schon geradezu in der Luck lag, erreicht wurde; deshalb ha: auch die Leistung des „Meickere" nicht gefallen. Als tapferen, ehrlichen und bis zum Aeußersten aufopfernden Gegner muß man ihn jedoch aufrichtig

anerkennen und be glückwünschen; er ist trotz seine; jungen Mei'tertücls nicht besser als unsere führenden Mannschaften aber auch n i ch t s ch l e ch t e r; das ist alles, was uch über ihn lagen läßt. Seine Hintermannschaft ist über jedes Lob erhaken, jeder ein zelne war nahezu fehlerlos und diebedenBerteidiger durch Sicherheit und Schnelligkeit hervorstechend. Der Angriff war im Feld ja sehr gut, verlor aber vor dem. gegnerischen Tor jede Durchschlagskraft und schoß schlecht; genau dasselbe muß

, in der F a c i r e 11 i, Held und Lambach noch sogar herausragren; sie gielt das Spiel in der kritischen ersten Hälfte und schleppte den Stürmern fort während schöne Bälle vor. Erwähnt muß schließlich noch wer den, daß de: Kampf wohl hart, aber im allgemeinen nicht un fair war. Der Spielverlauf war trotz des Umstandes, daß keine Tore fielen, keineswegs langweil.g, sondern brachte im Felde und vor beiden Toren zahlreiche spönnen de Kamvfsze aen. Das Niveau des Svieles war in technischer Hinsicht übrigens sehr hoch. Beide

und hatten die zahlreichereil Tor gelegenheiten. Ost und oft ging es vor dem Lu'tenauer Tor kritisch zu, zuweilen natürlich auch vor jenem des JAC.; aber trotz der manchmal aufregender Kam.pfbilder erwiesen sich beiderseits die Hintermannschaften um so viel besser, daß die Stürmer immer wieder erfolglcs abziehen mußten. Dem Publikum ging dieses energieschwache Spiel der Stürmer gegen zähe Verteidiger oft schon aut die Nerven, und ein ge lungener Torschuß wäre geradezu als Erlö üng empfunden wor den; aber Minute um Minute

verging, und so wie früher die Lustenauer Stürmer ihre prächtigen Chancen m.cht ausgenützt hatten, machten es jetzt die IAC.-Siürmer, denen im entschei denden Moment stets eine Kleinigkeit fehlte. Dies war um so verwunderlicher, ais trotz des Regens und schlüpfrigen Bodens die technische Ballbehandlung beiderseits nicht- zu wünschen übrig ließ. Der unentschiedene Ausgang des Kampfes war für -I.A.C. 0:0. das heimische Publikum also zweifellos keine kleine Enttäu schung und vermochte trotz vielen

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Seite 8 von 12
Datum: 05.08.1925
Umfang: 12
, verläuft „Not kennt kein Gebot" in konventionellen Bahnen, die Gegensatz« zwischen Arm und Reich, Vorder- und Hinterhaus, der Redlichkeit des von der Not bedrängten Arbeiters und der herzlosen Grausamkeit des Hausherrn vormundes und schließlich di« Liebe des gut veranlagten Hausherrn sohnes zur braven Klara sind im Sudermann-Slil m bühnenwirk samen Szenen verarbeitet. Heute noch stsselt das Volksstück Jennys trotz veralteter, rührseliger Bühnenmittel durch die scharst Prägimg der Gestalten

für einen guten Verlauf der Veranstaltung getragen. Di« Beteiligung am Laust war trotz des seltenen Termines ein« sehr gut«. Den Hauptteil der Teilnehmer stellte Italien, darunter auch ein« Militärpatrouille. Aus Deutschland waren drei Läustr erschienen. Oesterreich war durch di« Innsbrucker Hugo Hörtnagl, Moser und Hans Baldauf vertreten. Für dl« Innsbrucker war der Lauf «in voller Erfolg. Alle drei Läustr konnten sich siegreich placieren. Hörtnagl erreicht« die Bestzeit mit 41 Minuten. Auch die deutschen

sie sogar mit A-klaffigen Teams zu spielen hatte. Im Wettschwimmen wurden trotz des hohen Wellenganges sehr schöne Zeiten erzielt. » Aührungsbergfahrten des Zweiges Innsbruck des D. u. Oe. Alpen- oereines. Sonntag den 9. August drei Führungsberg sah rien des Zweiges Innsbruck des D. u. Oe. Wpenvereines: 1. Kaltwafferkar- spitze, Führer Wilhelm Laviat, B.-R. I. T.-W. (Polizeiamt, Steuer stelle), beschränkt« Teilnehmerzahl. Zusammenkunft am 8. d. M. 13 Uhr am Hauptbahnhof Innsbruck. 2. Patteriol

. Leider ging der Haß ihrer Mutter gegen das verstoßene Kind so weit, daß sie beim ersten Dienstgeber ihrer Tochter deren Entlastung betrieb und durchsetzte. Seither, ^sttc Klara Gödel gar keinen festen Rückhalt mehr und niemanden, dem sie sich anvertrauen hätte können. In der Folg« kamen drei ledige Kinder, die ihr den Weg durchs Leben noch mehr erschwerten. Trotz des guten Willens, ehrlich zu bleiben, konnte sie, wenn Not und Entbehrungen sie gar zu sehr bedrückten, der Ver suchung nich! widerstehen

80 bis 100 Millionen bei der Kreditanstalt zu beheben und für di« Firma zu verwenden. Dabei ech-ab sich nie der geringste Anstand. Später wurde Göbel als selbständige Buchhalterin beschäf tigt, hatte auch die Bilanzen stlbst zu erstellen, doch zahlt« sie die Firma weiterhin sthr schlecht. Göbel hatte bis in die letzte Zeit ihres Dienstes, trotz der großen Verantwortung, die sie zu tragen hatte, «inen Monatsgehalt von weniger als 100 Schilling. Dam!! mußt« sie für sich und ihre Kinder sorgen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 28.11.1915
Umfang: 4
, wieder zu¬ rück. Der Geist der braven Mannschaft blieb trotz des nervenzerstörenden Einflusses der mehrtägi¬ gen heftigsten Kämpfe ein so vortrefflicher, daß eine Kompagnie bei derv Abwehr eines Angriffes über die Deckungen vorstürmte, einen Offizier, drei Offiziersaspiranten und 51 Mann gefangen nahm und ein Maschinengewehr erbeutete. Als eine zusammenhängende Besetzung der Stellung infolge der Geftchtsverluste nicht mehr möglich war, ballten

des Regiments kamen unter Füh¬ rung des Majvrs Diendorfer gerade gute:;. ^m einen schwerbedrohten Flügelabschnitt zn stützen und ihm derartige Festigkeit zu ^verleihen, daß die Stellung trotz mörderischen " Geschütz¬ feuers und wiederholter S-tnrmlänfe der Italie¬ ner fest in unseren Händen blieb. Der Rest des Regimentes kam kompagnie- und .selbst zugs¬ weise dort zur Verwendung, wo die Not arr größten, war. Auch hier bewährten sie sich trotz Vermischung

. Als das Regiment in eine Reservestellung zurück genom¬ men wurde, setzten die Italiener ihre Angriffe gegen das heißbegehrte Stellungsstück mit ge¬ steigerter Heftigkeit an. Wildtobend umbrandete der Kampf den Vorsprung, der schließlich trotz Einsetzens des wieder zur Unterstützung her¬ beigerufenen Regimentes in die Gewalt des Fein¬ des fiel. Das ließen sich aber die 43er nicht so ohneweiteres bieten. Ohne einen Befehl ab¬ zuwarten, stürzte

auf den Feind und entrissen ihm -alle gewonnenen Vorteile, bis auf das am weitester vorspringende Grabenstück, das die Italiener b«' reits durch einen Laufgraben mit ihren Ste. lungen verbunden hatten und wo, wie die E.. fahrung gezeigt hatte, die feindliche Artillerü eine besonders starke Wirkung' auszuüben ver¬ mochte. Der folgende Tag sollte ein besonderes Ruhmesblatt in den Ehrenkranz des In¬ fanterieregimentes Nr. 39 flechten. Trotz an¬ dauernder

, die mit ihrem kleinen Häus¬ lein ohne zu zögern, wieder in die vielnmstritte- nen Stellungen u?c.b gegen "die zehn- bis zwölfsache Uebermacht Vordringen. Die¬ sem wütenden Angriffe waren die Italiener trotz ihrer großen Ueberzahl nicht gewachsen. Ms im Handgemenge ein todbringender Streich nach dem anderen niedersauste, ergaben sich sieben Offi¬ ziere und 260 Mann samt fünf Maschinengeweh¬ ren, die übrigen wandten sich zur Flucht, wobei das mit voller Kraft

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 09.10.1924
Umfang: 10
. Während aber di« österveichisch-ungarUche Bank trotz der Inflation und der sich aus ihr ergebenden außerordentlichen schwierigen WirtschafiLoerchältniste ihr Auskommen mit einem geigen Zinsfuß gefunden hat, hatte sich die Nationalbank veranlaßt gesehen, den Zlnsj rß im Juni d. I., von 8 auf 12 Prozent zu e r h ö h « n und dieser Erhöhung am 12. August d. I. die weiter« Erhöhung des Zinsfußes auf IS Prozent folgen zu lasten. Damit ist der Zinsfuß der österreichischen Rationalbank trotz der Fortschritte der Sanie rung, trotz

der Einstellung der Bcmknotenpreste für die Bedeckung staatlicher Erfordernisse, trotz der eingetretenen Stabilisterlmg der Krone bei einer in Oesterreich noch nie verzeichneten Höhe ange- iangt. Dies« Eestecktung des Zinsfußes entspricht in keiner Weis« der Entwicklung in anderen Staaten. Die Zinsfußpolitik der Notenban ken anderer Staaten zielt damuf ab, den Zinsfuß dem in der Vor kriegszeit bestandenen Zinsfüße anzugleichen und damit der kreditbedürstigen Wirtschaft nrit Kreditbedingungen entgegen zu kom

werden muß, wenn die Boikswirtschast nickst schweren Schäden leiden soll. Wenn immer wieder Entschuldigungsgründe geltend c mackst werden, di« aus der liberalen Wirkschasisauffassung und Theorie her- gei)olt sind, wird sich der Jnflationszinsfuß trotz der StabMsiermrg der Krone noch lange erhalten. Ein reichliches Gelda-rgebot zu billi gem Zinsfuß« ist in der nächsten Zeit umsomehr ausgeschlossen, als der hohe Zinsfuß der Nationalbank das Vertrauen in di« Stabilität unserer

Wirtschaftsverhäitnstse zerstören muß. Cs Keg- auf der Hand, daß schon das Trägheitsmoment, das auch im Wirtschaftsleben von großer Bedeutung ist, trotz der geänderten Wirtschaftsoerhältnisie und der dauernden Stabilisierung der Krone für die Aufrechterhaltung des Jnflattonszinsfuhes wirkt und eine entsprechende Ermäßigung des Zinsfußes hintnnhält, umfome!hr, als selbst die Großbanken an dem hohen Jnflationszinsfuß« interefstert sind und ihn mit allen Mitteln feftzuhalten suchen. Ein energisck^es Vorgehen der Regierung

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 01.12.1921
Umfang: 10
das NotwenRgste bleibt, um ihre dringendsten Bedürfnisie decken zu können,- man denke an Witwen und Waisen, Re trotz heldenmü tiger Aufopferung, trotz schwerster Entbehrungen sich nicht mehr über Wasser zu halten vermögen. Gis alle, denen nicht Re Möglichkett geboten ist, durch tatkräftige Arbeit sich ein bescheidenes Einkomnrrn zu sichern, sind nicht nur der Not ausgesetzt, von der wir alle bedrückt und de. engt sind, sie sind dem unentrinnbaren Verderben preiS- ge geben, wemr nicht rechtzeitig

ihnen eine Stütze gebo ten wird. Hier helfend einMgreffen, ist Ehrenpflicht von uns allen,- jeder, dem es trotz der schweren Entbehrungen der gegenwärtigen Zeit noch bester geht als diesen armen hilflosen Opfern der über uns herctngeürochenen Kata strophe, möge sich darauf besinnen, daß Merrsch fein dt« Verpflichtung in sich schließt, sich de» schuldlos bedrückten Mitmenschen «nzunchnien. ^ So richte ich denn an akks StandsAgenssfen, an alle erwerbenden Kreise in Ha»dÄ und Gewerbe die -rin gende Bttte

: helftnndgebtjebernachseinen Kräften trotz der schweren Bedrängnis, tn die jeder einzelne in setner werktätigen Arbeit geraten ist, trotz der vielen GefäHrdmrgen, denen gerade Re selbständig er werbenden Stände in dem gegenwärtigen Valutastnrm ausgesetzt sind. ES handelt sich nm eine Gabe für Re Aermsten, die sich nicht selbe« m helfen vesuwgen und denen betzustehen heilige Pflicht ist. Die Landesregierung hat eine Hilfsaktion für diese Aermsten unserer Mttbürger eingeleitet und wird die ge sammelten Speichen unter Beiziehung

aus ihrem Baste die herrlichsten Stoffe selber webten, die ewige Schönheit verliehen, vom grünen Achmardin, vom rotgoidnen Bliat, vom Palmat aus den Balearen, der besser als ein Harnisch schütze, vom goldgestickten Zindal aus Granada, vom arabischen SaruM», vom sarazeni schen Purpur und endlich vom König aller Stoffe, dem köstlichen, vielfarbigen Samtt, der zaM» sei «M tag zar- takten klnnakrau WiLstchwnna» Da blitzt« manch helles Frausnauge begehrlich auf und ergab sich, ber Predigt Pate« Heimos zum Trotz

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 25.11.1924
Umfang: 12
den flüchtigen Habsburgern immer spärlicher zu. Trotz der äußeren Anmck ist die Familie auch in der Gesellschaft in Barcelona geachtet und die Töchter des ehemaligen Erzherzogs Leo pold und seiner Gattin Blanko werden von den angesehenen Fami lien der Stadt gern und oft eirgeladen und eine hat sich dort auch gut verheirate'.. Aber gerade bei Kontrast, den di« armen Mäd chen täglich und stündlich wahrnehmen müssen, der Kontrast zwischen dem Reichtum und Luxus, der gerade in Barcelona — dem neuen Paris

Leben schmerzhaft erfahren mußte, sich gewaltsam loslösen wollte von einer Umgebung, de auf sie erdrückend wirkt, und sich gewaltsam abkehren wollte von aller Aeutzerlichkcit der Lebens. * Trotz zahlreicher Neubauten Steigerung der Woh nungsnot in Wien. Man schreibt uns: Tie Wohnungsnot hat laut Bekenntnis des Wohnungsamtes trotz ber Neubauten, trotz der Wohnungsanforderung, trotz Abnahme der Bevölkerung, beträchtlich zuge- nommen. Die Zahl der Wohnungssuchenden Parteien be trägt in Wien 76.466

, so würde sich ganz nnmerklsth die Wohnungs not zurückbilden, denn be' einer Abnahme der Bevölke rung kann sie vielfach nur künstlich erzeugt sein. * Ludendorff erhält eine Burg. Wie aus Augsburg gemeldet wird, soll trotz aller Dementis General Luden dorff seinen künftigen Wohnsitz in Mcnnleus anfschkageN. Kommerzienrat Hornschu in Kulmbach, in dessen Billa auf der Ludwigshöhe bei München General Ludendorsf bisher als Ehrengast wohnte, baut ihm tn Mamlens auf einem dreißig Tagwerk großen Grundstück ein burgäyn

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 02.09.1925
Umfang: 12
war, belastete in der Verhandlung di« Schwendinger und er klärt« unter Eid, daß sie lüge. Dies« Aussage, im Vereine mit dem Umstand«, daß die Schwendinger den Erlös aus dem Verkauf der Schuhe teilweise in Schnaps umgesetzt hatte, besiegelten das Schicksal der Angeklagten, der kein Verteidiger helfend zur Seit« stand. Der Gerichtshof lfatte die Frau, di« heftig weinend immer ihr« Unschuld beteuerte, möglicherweise laufen lassen, um trotz aller Verdachts momente nicht doch vielleicht eine Unschuldig

, beraten von seinem Zellengenossen Nikolaus Bock, zurecht gelegt hatte, nicht. Auch der Verteidiger Dr. Mayer- Hafer kannte zu seinen Gunsten nur einige Milderungsgründe Vor bringen; sie ermöglichten trotz der vielen Vorstrafen dennoch di« An wendung der Mildsrungsrechtes. Die Straf« lautet« auf zehn Mo nate schweren Kerkers. Naschhafte junge Leute. Innsbruck. 2. September. Der 15jährige Laufbursche F. aus Innsbruck hatte den Kunden feines Dienftherrn Waren zuzustellen und dafür den Gegenwert

wollte. So mußte der Richter wegen einiger Paar Damenhosen ein umfangreiches Beweioverfahren durchführen und eine Menge von Zeugenaussagen verlesen, ohne daß die P. deswegen inehr als an fangs zugegeben hätte. Und bei ihrem Leugnen blieb sie auch, trotz gütlichen Zuredens des Richters, des Staatsanwaltes Dr. Grün- wql d, und des Verteidigers Dr. Ma de r und trotz aller gegen sie sprechenden Gründe. So ging P. der Rechtswohltat einer bedingten Verurteilung verlustig und mutzte eine dreimonatliche Arreststraf

abgenommen, sie sind im letzten Monat sogar unter die im Jänner ausgewiesen« Zahl heruntergegongen, (Große Elektrisizicrungspläne in Rußland.) Moskau, 1. Sept. Trotz!! erklärte einem Pressevertreter, er sei derzeit damit be schäftigt, für di« Elektrifizierung Rußlands jene Pläne auszuführen, von denen L e n i n geträumt habe. Indem er das zu nächst in Angriff zu nehmend« Programm erörtert«, meinte er, daß die Elektrizitätsindustri« raschere Fortschritte macht als die Möglich keit, elektrische Anlagen

zu errichten. Daher sehen sich die Sowjets genötigt, elektrisches 'Material auf ausländischen Märkten zu suchen. Trotzki teilte mit, daß riesige Kraftanlagen in Wolhovstroy, Kaschim, Schatura, Balakhna, Tschevorko und andere» Plätzen der Vollendung nahe seien. Die nächst« Aufgabe werde die Erstellung hydraulischer Stationen am Dnsepr im Zusammenhang mit der Pdetallindustri« des Südens fein. Die Kosten für di« Ausführung dieses Projektes werden auf 375 Millionen Goldrubel geschätzt. Trotz!: erklärte

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 26.09.1927
Umfang: 12
+täniet Leichtathletischer Lünderkamps Tirol-Vorarlberg. Tirol siegt mit 56.5 :42.5 Punkten über Vorarlberg. — Trotz schlechten Wetters sehr gute Leistungen. Innsbruck, 36. SeptemLer. Gestern wurde der Lnnderkampf Tirol—Vorarlberg zum dritten Maie, und zwar auf heimischem Boden zum zweiten Male, aus getragen. Die Tiroler Mannschaft war in der genannten Auf stellung bis auf S p ö t t l, der für M a r g r e i t e r im Hochsprung eingesetzt wurde, angetreten. Die Vorarlberger stellten für Platz Strake

ohne Schutz den ganzen Vormittag — da es von Anfang bis zum Ende in Strömen goß — auf ihren bezahlten Sitzen verweilen. Es inuß umso lobender yervorgehoben werden, daß sich, trotz des trostlosen Wetters, die ansehnliche Anzahl von über 300 Personen eingefunden hatten, die den Wett kampf mit größtem Interesse bis zum Schluß verfolgten. Immerhin reichte die tapfer ausharrende Zuschauerschar nicht aus, um die großen finanziellen Opfer der Veranstaltung zu decken, so daß die leichtathletische Sportgemeinde

sich in diesem Laufen wegen der vollständig unter Wasser liegenden Innenbahn nicht durchsetzen. Im Hochspringen überraschte S p ö t t l, der für Marg- reiter eingestellt wurde und der dem Favoriten Peintncr den Sieg im Stichkampfe wegnahm. Das Speerwerfen litt wohl am meisten unter dem vollständig aufgeweichten Rasenboden, wo durch natürlich größere Weiten nicht erzielt werden konnten. Hier siegte Dr. Fritz vor Wisnecky, der sich trotz seiner Verletzung zur Verfügung stellte und somit einen wertvollen zweiten Platz

mit ihm war dos Rennen von den Kartell klubs des österreichischen Automobilklubs zur Ausschreibung gebracht worden und man kann sagen, daß die Premiere trotz der ver- schiedenen Schwierigkeiten, die dem Arlbergrennen in den Weg gelegt wurden, dennoch nach jeder Richtung hin vollauf befriedigt. Nur einen einzigen Feind gab es gestern, das war das Wetter, das nicht nur den Veranstaltern, sondern auch den Zuschauern, und vor allem den Konkurrenten hart zu schaffen gab. Am Samstag abends setzte der Rogen

ein. In den Höhen gab es natürlich viel Neuschnee, der sich auf der Fahr bahn in wässerigen Brei verwandelte. Die Fahrbahn der Art- bergstraße litt aber dank ihres ausgezeichneten Erhaltungszu» S tandes nur wenig unter dem Unwetter. Der während des iennens einsallende Nebel behinderte die Konkurrenten aller dings und zwang sie zeitweise zu vorsichtigerem Fahren. Er. freulicherweise wickelte sich das Metting trotz aller dieser widrigen Umstände ohne nennenswerten Unfall ab: einige Stürze ver liefen harmlos

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 16.08.1926
Umfang: 10
sprichwörtliche Supplenten-Elend mag ihn trotz seiner vorzügli chen Eignung zum Lehrberufe bewogen haben, die durch den Uebertritt des bekannten Tiroler Dichters Johann Georg Obrist an die Universitätsbibliothek im Herbste 1880 freigewordene Stelle des Redakteurs des „Bote für Tirol und Vorarlberg" zu übernehmen. Dieser war damals und das nächstfolgende Jahr zehnt noch die führende Tageszeitung Tirols, namentlich in wirt schaftlicher, wissenschaftlicher und literarischer Hinsicht. Adolf Pichler. Prof

in den Be trieb des wirtschaftlichen und öffenilichen Lebens unserer Stadt in werktätiger Weise eingelebt, so blieb er dennoch infolge seines außerordentlich stark ausgeprägten Heimatgefühles doch immer ein getreues Kind seines Vorarlberger Heimatlandes und daher ein besonders eifriges Mitglied des segensreich wirkenden Vor arlberger Unterstützungsvereines. Gar manches Studentlein aus dem Ländle und mancher arme Landsmann fand bei ihm weit gehende Unterstützung und Förderung. Tschugmell war aber trotz

trennte der unerbittliche Tod im Jahre 1918 diese außerordent lich glückliche Ehe. Nach fast vierzigjähriger Tätigkeit als Schriftleiter. trat Tschugmell von der Leitung des „Bote für Tirol", der inzwischen eine gründliche Umwandlung erfahren hatte, in das Privatleben zurück. Anläßlich seines 70. Geburtsfestes zeichneten ihn seine im Vereine „Deutsche Tiroler Presse" zusammengeschlossenen Berufskollegen durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft aus. Trotz der vorangegangenen schweren Erkrankung

und des hohen Alters erfreute sich Tschugmell bis in die letzten Monate einer vorzüglichen geistigen und körperlichen Rüstigkeit. Als großer Naturfreund machte er täglich mehrstündige Spaziergänge. Ein unaufhaltsam fortschreitendes Herzleiden setzte nunmehr dem Leben dieses vorzügiichm Mannes trotz der aufopfernden Pflege seiner Angehörigen ein Ende. Seine zweite Heimat und seine vielen Freunde werden dem Dahingeschiedenen seiner verdienst vollen Tätigkeit und seiner vorbildlichen Eigenschaften wegen

ein dauerndes, dankbares Gedenken bewahren. zmMMkMS MDuiicsM »er AMmner „Stielen" Wtine. . Innsbruck, 16. August. Der im Jahre 1906 gegründete Turnverein „Friesen" Hötting feierte am Samstag und Sonntag seinen zwanzig- jäHrigen Bestand. Das Jubelfest fand in turnerischen Kreisen große Beachtung, da der jubilierende Verein als einziger völkischer Turnverein in Hötting, trotz der erheb lichen -Schmierigkeiten, mit denen er seit der Gründung zu kämpfen hatte, sich feit jeher durch zuverlässige nationale Arbeit

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 14.04.1930
Umfang: 10
Tanzdichtung von Harry Gras Kehler und Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Aufführung im Stadttheater am 12. April, — Richard Strauß ist mit dieser 1914 erschienenen „Pantomime“ zum Nus gangsgebiet seines Schaffens, zur symphonischen Form, zurück- gekehrt, Auch in dieser Schöpfung entfaltet er seine unübertrof fene Meisterschaft in der Instrumentation, die trotz all ihrer vir tuosen Wagnisse nie den mitreißenden Charakter verliert. Am meisten fesselten jene Stellen, in denen gesteigerte

“, Die musikalische Illustrierung des Bortrages am Flügel besorgt Herr Albert Riester. Kartenvorverkauf am 15, und 16 d, M. im Musikverein, $umeit+&pod+€>0iel Innsbrucker Fußballspiele. z. C. Veldidena — Sportverein Hölting 3:2 (1:1). Trotz des hemmenden, starken Windes während der ganzen Spielzeit sah man beiderseits gute Leistungen. Die erste Halbzeit war Hölting mehr im Angriff, der ihm auch die Führung gab. doch stellte Veldidena bis zur Halbzeit den verdienten Ausgleich her, womit der Halbzeitstand gegeben

brachte lediglich ein Elfmeterstotz gegen I. A, womit das Endresultat trotz heftiger Angriffe des I. A. C, ge geben war. Wenn auch Wacker mit Ambition beispielgebend bei der Sache war und der Sieg aus diesem Grunde nicht als unverdient bezeichnet werden kann, so würde mit Rücksicht darauf, baß der siegbringende Treffer das Resultat eines Elfmeterstoßes war, dem Spielverläufe nach ein unentschiedenes Ergebnis wohl eher ent sprechen. Schiedsrichter Meth war gut, Das Spiel der Re serven endete

2 :2 unentschieden. sdt. Fußball iu Vorarlberg. Am Sonntag spielte in Lustenau der F. C Lustenau 1907 gegen F. A. Turnerbund Lustenau 3:4 (2:1). Trotz des Regenwetters hatten sich am Sportplätze des F. C, Lustenau gegen tausend Zu schauer eingefunden, die Zeugen einer überraschenden Nieder lage des Landesmeisters wurden. In der zweiten Spielhälfte klappten die Wau-Weißen zusammen. Trotz der Führung mit 3 :1 wurden sie durch die Energie des Turnerbundes ganz zurück gedrängt und Linnen wenigen Minuten

--Agram endete überraschend 2:0 (0:0) für Graz, KB. Basel. 13. April. Der Fußball-Länderkamps Ungarn- Schweiz endete 2:2 (1:1). Wintersport-Sammelplatz Arlberg. Von St. Christoph am Arlberg wird uns geschrieben: Der Arl berg l)at derzeit das richtige Aprilwetter: Sonne, Schneefall, Schneesturm wechseln fast stündlich. Die Schneeverhältnisse sind aber bei einer durchschnittlichen Höhe von über einem Meter noch gute. Trotz dieser günstigen Verhältnisse hat der allgemeine Ver kehr der Skifahrer

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 25.04.1932
Umfang: 10
, waren ihr Kampf, ihr Streber, und ihr Schicksal ge- ineinsam: beide haben mit heroischer Unerbittlichkeit diesen Kampf geführt, mit Einsatz ihrer ganzen Persönlichkeit. Sie litten also am Leben — und solches Leid verlöschte ihre Kraft. Darin liegt die Tragik ihres Hinganges — Künstlerschicksal. Trotz so starker gemeinsamer Wurzel — wie verschieden ivar ihr Ausdruck! Lehnert, der, dem feinsten Weben der Natur bis in den Mikrokosmos nachspürend, Graphiker und Maler ivar, ihm erschien der Grashalm und der Käfer

, er formte Menschen und Landschaft nach seinem Bild und türmte Massen auf. Alle seine Werke tragen das Zeichen großer Erregtheit und verhaltener Trauer. Der äußere Lebensgang erscheint gegenüber ihrein so stark ausgeprägten Innenleben wenig von Belang. Ihr ganzes Sein gehörte ja der Kunst Beide standen als Kämpfer im Kriegsgetümmel und erlebten mit uns die gerade für Künstler so schwere Nachkriegszeit. Trotz oller Nöte hielten sie aus, bis das tückische Geschick den Geist des einen und den Körper

, Gertrud Donath, Gifa Ott, Adele Eberl, Hanns Erich Pfleger, F. Vaja und Josef Dohnalik. Spielleitung^ Paul Kolkwitz. — Für Sonn tag, den 1. Mai, ist ein einmaliges Tcmzgastspiel Sascha Leontjev vorgesehen, der mit vier Koryphäen der Wiener Staatsoper ein neues, interessantes Programm bietet. (Trotz des Gasffpieles gewöhnliche Operettenpreise: 8 —.80 bis 8 8.50.) = „Der Zarewtisch." Operette von Bela I e n b a ch und Heinz Reichert, Musik von Franz Lehar. Im Stadttheater am 23. April. Dieses reife Werk

balls vor Augen führen konnten. Der Sieg der Heeressportler ist aber dennoch in diesem Ausmaße verdient, denn in ihren Reihen finden wir Standardspieler, wie es beispielsweise das neu zusam- mengesetzie Innentrio des Sturmes mit Buemberger, Glos und Hardinger, das gestern das erstemal auftrat und sich mit seinen Nebenleuten glänzend verstand, darstellt. Das Spiel war sehr in teressant und trotz der hohen Trefferdifferenz nie einseitig. Innsbrucker Fuhballwetkspiele. I. A. C. — Höttiua 3 :0. Infolge

Punkte. Technisch war der Kampf in der ersten Hälfte schwach, aber immer sehr schnell und ausgeglichen. In der zweiten Hälfte spielte der Sportverein bedeutend besser und war auch technisch erheblich überlegen. Die gute Hintermannschaft der Lichtwerke wehrte sich aber trotz mangelnder Entlastung durch den eigenen Angriff tapfer und mit Geschick und bewies eine solche Zähigkeit, daß der Sportverein aus seinen fortwährenden Angriffen nur ein einziges Tor erzielen konnte, obwohl seine Ueberlegenheit

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