für Obst sein können, das wir heute auch nicht nach Wunsch haben können. Me Sigmund-Schlösser und issre sserren i. Der prunkliebende Erzherzog Sigmund der Münzreiche (geboren 2. September 1427 in Inns bruck, dort gestorben am 4. März 1496, begraben in St ams) begnügte sich nicht mit seiner verschwen derischen Hofhaltung in Innsbruck, er zog häufig ins Land und schuf sich da und dort Schlösser, die er entweder auf verfallene Türme aufbaute oder neu errichtete, meist in romantischer Gegend. Hier mag
er so manches Stelldichein mit einer Schönen des Landes gehabt haben; soll er doch Vater von vierzig unehelichen Kindern gewesen sein! Seine beiden Ehen (24. Februar 1449) mit Eleonore von Schottland (gestorben 20. November 1480 in Innsbruck), Tochter'des Königs Jakob von Schott land und (18. Februar 1484) mit K a t h a r i n a (ge boren 24. Juli 1468, gestorben 1524), Tochter des Herzogs Albrecht von Sachsen, blieben kinderlos. Aus den Fluten des Fern-Sees am Fernpah stei gen die Ruinen der von Sigmund 1463 ausgebauten
Sigmundsburg empor. Als Pfleger finden wir urkundlich folgende verzeichnet: Sigmund 5z e n d l (1425 bis 1439), Hans (1446) und Christof Keller (1462), Kaspar von Frech (1462), Heinrich von Truchseß (1463), Wolfgang von D i c t r i ch e r (1466), Heinrich von R o t t e n 'st e i n (1471), Kaspar von Etzdorf (1471), Kaspar von Frech (1473), Ulrich von Freitag (1479 bis 1480), Simon P f a b (1480), Josef von Ueberreiner (1481), Hans von U e b e l h ö r aus einem 1654 erloschenen Mera- ner Geschlecht (1482
), Karl von S p a u r, Sohn des Peter (1483). Im Jahre 1484 gab Sigmund das Schloß seiner zweiten Gattin Katharina als Hochzeitsgeschenk, dann folgten Erasmus und Afam Vogt (1509 bis 1525), die wegen des gefährlichen Bauernaufstandes das Schloß bei Tag und Nacht besetzt halten mußten (25. Mai 1525), Hans von Zwingen st ein, Gatte der Anna von Hamerspach (1530), Felix von Zwin genstein, Gatte der Magdalena Santner (1536), Pe ter H o m i o m (1541), Jakob G r a f i n g e r von Salegg (1542), Wilhelm
zu nächtigen. Eine Einräumersfrau brachte Speck und Kartoffeln, die Herren des Hofstaates schleppten Wasser und Holiz und bereiteten dem Kö nig ein Lager aus Moos und Mänteln. So schlief der Bayernherrscher in Herzog Sigmunds Burg ruine. In Alt-Finstermünz klebt am linken Jnnufer an einem Felsen das Schloß S i g m u n d s e ck. Es wurde 1472 von Sigmund zur Verteidigung der Jnnbrücke bei Finstermünz erbaut. Seine Herren waren Konrad von Ratz (1478), Dietrich von Kap pel, Hans G e r r o (1482), Christof