595 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1912/08_06_1912/InnsbNach_1912_06_08_33_object_7175038.png
Seite 33 von 37
Datum: 08.06.1912
Umfang: 37
einen umso betrübenderen Eindruck Hervorrufen mußte, wurde gestern unter dem Vorsitze des Oberlandesgerichtsrates Stefani vor dem Strafsenate des Innsbrucker Landes¬ gerichtes durchgeführt. Auf der Anklagebank saß der 1873 in Budweis geborene, dorthin zuständige ge¬ prüfte Lehrer Eduard Sigmund, dem die Anklage das Verbrechen der unbefugten Einschränkung der persönlichen Freiheit, die Übertretung der Entehrung unter Zusage der Ehe und die Übertretung

des Be¬ truges zur Last legte. Die Anklageschrift führte im wesentlichen folgendes aus: In den letzten Monaten des Jahres 1908 war Maria Kaser beim Bäckermeister Knabl in Innsbruck bedienstet und hatte in den Morgenstunden das Gebäck zu den Kunden zu tragen. Eines Tages verfolgte nun Sigmund, der damals in der Advokaturskanzlei des Dr. Paul Eder angestellt war, das Mädchen in mehrere Häuser und stellte ihm unsittliche Anträge. Nur durch die Drohung

, so¬ fort um Hilfe zu rufen, konnte sich das bedrängte Mädchen Ruhe verschaffen. Nach einigen Tagen stellte Sigmund dem Mädchen abermals nach, das ihn ener¬ gisch abwies und nur unter dem Schutze einer Milch¬ trägerin seine Gänge fortsetzen konnte. Wenige Tage später erschien Sigmund zwischen 7 und 8 Uhr abends in der Bäckerei des Ludwig Knabl in der Speckbacher¬ straße, fand die Kaser allein im Laden anwesend, kaufte ein Brod und entfernte

sich- kehrte aber gleich wieder zurück und fragte nach dem Bäckermeister oder dessen Frau. Ahnungslos sagte Maria Kaser, daß beide fortgegangen seien. Sigmund wiederholte nun seine Anträge und drängte sich, als das Mädchen ihn abermals abwies, hinter den Verkausstisch, warf das Mädchen zu Boden und hielt ihm, als es zu schreien begann, mit der einen Hand den Mund zu, während er es mit der anderen am Boden festhielt. Glück¬ licherweise trat

in diesem Augenblicke ein Kunde ein, Sigmund ließ das wehrlose Mädchen los und suchte das Weite. Bezeichnend für die Veranlagung des An¬ geklagten ist es, daß er um dieselbe Zeit die Mlch- tvägerin Antonie Lindauer in mehrere Häuser ver¬ folgte und wegen ähnlicher Sittlichkeitsdelikte wieder¬ holt vorbestraft wurde. — Im Februar 1908 führte Dr. Paul Eder die Prozeßvertretung der Frau Elisa¬ beth S. in Fulpmes. Am 19. Februar kam Sigmund, der infolge

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1912/30_10_1912/InnsbNach_1912_10_30_6_object_7177459.png
Seite 6 von 20
Datum: 30.10.1912
Umfang: 20
, Unterschweiger Peter, Knoslach Hans, Dr. Sigmund, Kirchebner Josef, Hundert Pfund Kart, B au r Franz. Kranz: Kuen, Leithe, Dr. Sigmund, Hundert- ; i Pfund, Purner Hans, Mehrle, Hakt, Rauth, Haas, Neurauter Lorenz, Pfarrer Auer, Biedermann, Dr. Graziadei, Schneider Franz, Kirchebner Josef. Fi¬ guren tief: Frischmuth, Maaß, Dr. Graziadei, Jnnerhofer sen., Lucke, Mößl, Müller Franz, Hört- nagl Anton, Plattner Johann, Lange, Hörbst, Kuen, Hundertpfund, Schnatz

, Mehrle. Figuren kreis: Riedl jun., Neurauter Ignaz, Unterschweiger Peter, Haas, Kugler Josef, Knoslach Hans, Labhart, Dr. Sigmund, Stolz, Riedl sen., Dittrich, Waffenmeister, Mair Max, Schenk, Martha Josef, Metzger Ma- ßinger. Schleckertief: Banr Franz jun., Pla- seller, Neurauter Ignaz, Maaß, Haas, Prof. Hans Larch, Pfarrer Auer, Mutfchlechner, Purner Hans, Grießer, Kirchebner Josef, Gruber Hermann, Kuen, Dr. Graziadei, Hall. Schleckerkreis: Ritter

v. Mersi, Schneider, Unterschweiger Peter, Frischmuth, Dr. Sigmund, Kugler Josef, Walde kais. Rat, Hörbst. Riedl jun., Knoslach Hans, Leithe, Frank, Hundert- Pfund, Müller Franz, Flür. Ehrenbeste: Vi- nazzer sen., Dr. Graziadei, Plaseller, Ladstätter, Mair, Dr. Praxmarer, Mehrle, Rauth, Biedermann, Neurauter Ignaz, Riedl sen., Binazzer jun., Maaß, Purner Karl, Schnatz, Knoslach, kais. Rat Walde, Purner Hans, Plattner Josef, Riedl jun., Keller, Hakt

, Grießer, Neurauter Lorenz, Gruber Hermann, Biasi, Wagner, Präses, Hörbst, Professor Larch Hans, Baur jun., Schneider, Kuen, Lutz, Labhart, Kirchebner Joses, Kugler Josef, Hundertpsund, Metz¬ ger Maßinger, Kriesmayer, Schenk. Gasser Franz, Unterschweiger Peter, Perniea, Wachtmeister, Frisch¬ muth, Kirchebner, Hauptmann, Ritter von Mersi, Müller Franz, Völlenkle, Oberjäger, Hörtnagl, Jn¬ nerhofer sen., Bieringer, Schwemberger sen., Schrei¬ ner, Dr. Sigmund

, Dpllinger Franz, Reindl, Flür, Haas, Dittrich, Waffenmeister, Sikor, Mutfchlechner, Petrowitsch. Erstn um m e r n p r ä m i en am 27.: Kugler, Plaseller, Mair, Sikor, Unterschweiger P., Frischmuth, Dr. Sigmund, Vinazzer sen., Dr. Gra¬ ziadei, Maaß, Kirchebner Josef, Mößl, Knoslach, Hans, Haas, Hörbst. E r st n u m m e r n p r ü m i e n am 28.: Riedl sen., Kugler, Plattner Johann, Jn¬ nerhofer sen., Müller Hans, Purner Hans, Leithe, Haas, Schenk

2
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1918/21_12_1918/InnsbNach_1918_12_21_5_object_7201736.png
Seite 5 von 12
Datum: 21.12.1918
Umfang: 12
. Die Dechantin Mechtildis von Vekseck war von ihrem Stuhl ausgestanfien. Tiefe Bläste bedeckte ihr brärmliches Gesucht. Ihre Züge waren scharf geworden. Sie ver mochte einen Ausdruck jähen Erschreckens nicht zu ver bergen. Niemand hatte auf sie geachtet. Jetzt wandte sich der Herzog an sie. „Und Ihr, Fran Mechtildis?" fragte er scherzend. „Was sagt Ihr zu der frohen Fehde?" „Ich?" stieß die Dechanrin noch immer fassungslos hervor. „Ihr bangt doch nicht für den Karfiinal?" frug Herzog Sigmund

digste Domina, bet dem Herzog zu verderben!" rief der junge Bauer. „Der Kardinal?" Herzog Sigmund und fite Abtissin hatten es ans einem Munde gerufen. „In Matrei haben mich seine Knechte gefangen. Ich bin ihnen entwischt!" berichtete Jörg Teuselhart. „Dem Kardinal ward die Fahrt der Abtissin verraten. Nun will er den Herzog zwingen, daß er die Sonnenburgischen verderbet" „Mich zwingen?" rief der Herzog Sigmund empört. „Und Verrat? Wer hat die Abtissin verraten?" „Vom Stift selber ging ein Bote

sollte. „Weil ich Euch haßte!" sttetz fiie Dechantin endlich wild hervor. „Ihr habt mich gehaßt?" frug Frau Verena halblaut. „Ich habe Euch ^mmer gehaßt!" erwiderte Mechtildis von Belseck. Sie krampfte ihre Hände um die Lehne des Stuhles, an dem sie stand. Herzog Sigmund trat jäh auf sie zu und faßte sie plötz lich rauh an der Schulter. „Ich weiß, was Haß ist. De chantin..." sagte er. Seine Stimme klang heiser. „Ich habe oft genug gehaßt und habe der Feinde mehr als einen. Ich hasse den Kardinal, der Euch gedungen

hat, und verratet ihm, wie der Herzog Sigmund ihn liebt!" Dunkle Zornesröte war dem Herzog ins Gesicht ge- stiegen. Er stieß die Dechantin von sich, daß sie taumelte. „Gehabt Euch wohl, Frau Mechtildis!" rief er. „Und Schande über Euren Namen!" „Der Kardinal wird mich rächen!" brachte die D"chan- ttn noch keuchend heraus und schritt trotzig erhobenen Hauptes aus dem Saal.

3
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1918/12_04_1918/InnsbNach_1918_04_12_4_object_7200431.png
Seite 4 von 12
Datum: 12.04.1918
Umfang: 12
des GR. E u s k e bezüglich der Inns brucker Fleischkarte eine lebhafte Wechselrede zur Folge, aus der hervorging, daß man unser Fleischkartenfystem, wie es jetzt ist, allgemein mißbilligt und für unhaltbar hält. Auch der Fall Dr. Sigmund kain zur Sprache. Was GR. S u s k e hierüber gesagt, wird im Publikum sicher mehr Zustimmung finden als die Erklärungen des BÜrgermsi- fters, dessen Standpunkt in der Frage, ob es richtig ist, einen Beamten dafür, daß er einfach tut, was eben seines Amtes ist, außer seinem ohnehin

^ hat, weil sie den Schleichhandel nur fordert. beziehe jeweils nur um 200 K Tabak, so daß sie also gar nicht in der Lage wäre, größere Tabnkmengen für jemand den zu reservieren. Dr. Sigmund habe sie allerdings ein mal ersucht, sie möge ihm ein paar Pakete aus die Seite tum weil er sie für einige Dauern im Zillertal brauchen könnte. IMtteilnngen des Bürgermeisters. Im Eintaufe, den der Vorsitzende verliest, befindet sich außer einigen Spendenausweisen, Dankschreiben und der- GR. B e r n r n g e r fragt

und in der Ausstellungshalle bezirksweise be gannen werden, und zwar nur an jene, die die ihnen von rechiswegen gebührenden 100 Kilo pro Kopf noch nicht erholten haben, nach Maßgabe des Vorrates 2 Kilo pro Kops und Woche. Der Fall Dr. Sigmund. GR. S u s k e erklärt im zweiten Teile seiner Interpella tion, daß er sich schon seinerzeit gegen die hohe Provision des Herrn Dr. Sigmund ausgesprochen habe. Es sei ja ganz in der Ordnung, wenn ein Beamter für eine gewisse Mehrleistung angemessene Extraentschädigung erhalte

, aber in diesem Falle handle es sich doch um eine zu auffällige Begünstigung, die im Publikum sehr befremdet. Redner bittet um Aufklärung. Bürgermeister Greil weist darauf hin, daß diese Frage schon in verschiedenen Sitzungen wiederholt besprochen worden sei. Es sei richtig, daß Dr. Sigmund für jedes Kilo Butter, das der Stadt geliefert wird. 5 Heller Provision er hält, was im ganzen etwa 8000 X ausmacht. Von diesem Betrag müsse er aber auch seine Reisespcsen bestreiten. Er, der Bürgermeister, sei der Ansicht

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1920/20_09_1920/InnsbNach_1920_09_20_16_object_7205901.png
Seite 16 von 22
Datum: 20.09.1920
Umfang: 22
der Beteiligten angczcigt und schließlich unter Hinweis aus Oie irr der Bevölkerung Herrschelide Mitzstimmunz voni Magistrate Wci- sungeu bezüglich der ev. öffentlichen Durchführung einer gerichtlichen Klage verlangt. Dies geschah am 30. Mai 1919. Am 4. August übergab Herr Lauer seine Agenden arr dcn Magistratsrat Dr. Sigmund. SpAer machte Josef Steidl die Angabe, daß Franz Pöll bei der Miichabgabestellc täglich 5 bis 6 Liter Milch entrahmt und außerdem 1 bis 2 Liter weggctragcn habe, dabei vom Revisor

". Karnitschnigg: „Ich wurde 1917 bei der Milchkontrvlle unter Dr. Sigmund einberufen. Damals nahm jeder l'A Liter Milch nach Hanse". Richter: „Wenn eine Ordncmg geherrscht hätte, tväre daS unmöglich vorgekommen". Verwalter Bauer: „Wir hätten dcn Leuten, die da mals darauf bestanden, doch die Milch gewähren müssen. Ob ihre Tat als Diebstahl zu betrachten ist, vermag ich nicht zu beurteilen". Richter Dr. Glaetzle: "Herr Hörtnagl hat bereits klar gesagt ,,'A Liter" wurde ihnen zugebilligt, nicht mehr". Hieraus

: „Tr. Sigmund hat sich um die Milch nie gekümmert". Richter: „Wozu waren dann die Karten da?" Karnitschnigg: „Für die Allgemcinhcii wären doch die „paar tacisend Liter" gewiß nicht in Betracht gekom men". Richter: „Bei entsprechender Bcaussichtigung hätte eine solche Verschleuderung der Milch nicht stattsinden und Milch in solchen Mengen auch nicht in ein „össentlichcs Haus" abgegeben werden können!" Kar nitschnigg: „Ein täglicher Abgang von 20 bis 30 Liter konnte aber bei einer vorhandenen Menge von 6000

an die Berechtigung, nur die Milch zu nehmen, beanspruche, wie ich sie auch noch heute beziehe". Der Richter erklärte schließlich, daß er die Einvernahme des Steidl sür unerläßlich, ferner die der Zeugin Stolz über die Milchabgaben und des Magi stratsrates Dr. Sigmund über die Gepflogenheiten ioährend seiner Lei tung sür notwendig halte und zu diesem Zwecke tue Verhandlung aus unbestimmte Zeü vertagen müsse. Doffisnnrtfcfjafi. (Die neuerliche Besserung des Kurses der Krone) wird nach Ansicht von Wiener

5
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1920/12_04_1920/InnsbNach_1920_04_12_2_object_7204887.png
Seite 2 von 12
Datum: 12.04.1920
Umfang: 12
vor, die sich mit dem B e r h a l t e u des MR. Doktor Sigmund gegenüber d e in klnre r s u ch u n g s- ausschuß des atzte. Es gelang schließlich, die Angelegen heit durch Uebeiweiiüilg an die Dienst- und Rechtssektion zur wetteren Behandlnng zu vertagen. Auch die B e r p a ch t u n g der A n s st e l l u rr g s- h alle zur Ausgestaltung für ein großes Vergnügungs- lokal erweckte lebhaftes Interesse. Zu Beginn der Sitzung machte der Vorsitzende Bürger meister G reit verschiedene Mitteilungen. Nach Antr-rg des Arrueurales wurde Herr

gewählt und mit der Aufgabe betraut, das Be- schwerdemateriäl zu prtisen. Der Berichterstatter habe als Obmann das gesamte Material zusammenstellen und eilt Exemplar an Dr. Sigmund zur Rückäußernng senden lassen. Die R e ch t f e r t t g u u g Dr. Sigmunds stehe jedoch bis heute aus, dagegen habe Dr. Sigmund es für angemessen gehalten, das Mitglied der sozialdemokra tischen Iratcton GR. Müller, der im Auftrag der Fraktion bet den Arbeiten des Untersuchungsausschusses beschäftigt war, ivegen

werde. Abgelehnt wurden Rekurse der Hausbesitzerin Filo- UntersuchmrgsausschusseS das Verhalten des MN. Sigumnd gegen den Untersuchnngs- ansschuß dar. Alts Grund der seinerzeit im Gemeinderat vvrge- brachteu Beschwerden gegen die Amtsführung des M8t. Dr. Sigmund wurde ein Ililterfuchiiugsausschutz mit den Herren VB. R a pol di. Dr. Eder und GR. ben und habur nach imtgem Stlchcn im Staate St. Ca- tarma das gesunden, was uns itt der alten Heimat vor geredet worden ist. sttittmeister Gamilschegg

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1918/10_04_1918/InnsbNach_1918_04_10_4_object_7202989.png
Seite 4 von 12
Datum: 10.04.1918
Umfang: 12
Fritz. Handel ohne Beschränkung. Düfreqqerstr.che koll gegeben, Dr. Sigmund habe ihr — er war dieq nbcr'«j J ‘ - - - - - - •- - - nach dem mehrmals eiwäiuuen Ausgabetage — initgeteilt, er für gleichzeitig städtische Butter oder Käs verkauften, diese An- ^ Anmeldung handwerksmäßiger Gewerbe:' Mungenost Z')ans. Fleisch- forberuna gestellt hat. ist unserer Schristleitunq schon früher l v^uer und Selchergewerbe, Bude am Marktplatz Achreschnig Rudolf, ' r v ' „, j, L am >r „ ” „„ T'schtergrwerbc

, nach welcher auf solche Weise aufs Land hinaus- f Leopoldftrahe 21 Ruder Hans. Gast- und s.hankgewerbe, Mar-a- Dies war die Absicht unserer Veröffentlichung, und . Theresien-Strotze 12/14 z. „Breinößl". Ad. Fritz und Binz. Brunner gehe. . Mk . WW .. .ZU ... .V 8 81 diese wurde hoffentlich auch erreicht, aber es ist und bleibt ! Umschreibung des radizierten Gast- und Schankgewerbes zum - . 7 tl - — - - < .Riesen Haymon , «aijmongajje 4. Loschunc^n: Rath Elise, Mas- Fleifchhauer- machergewerb!, Tatsache, daß Dr. Sigmund

werden. Dr, 12 / 14 . Terzer Valentin, Gast- und Schankgewerbe, ltniversttälsstratze Sigmund mag sich zu diesem Zwecke an die Tabakregie oder an eine andere zuständige Behörde wenden, lim den Tabak aufzubringen, wenn es überhaupt nötig ist, solche Mittel anzuwenden, um die Erfassung von Butter zu er- feichteru und die für Innsbruck lieferbare Menge zu er höhen Dr. Sigmund erhält für das Kilo Butter, welches noch Innsbruck kommt eine Prämie von 5 Heller, fodaß sich sein Jahrcsgehalt um etwa 8000 K erhöht

8
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1919/01_02_1919/InnsbNach_1919_02_01_8_object_7412246.png
Seite 8 von 14
Datum: 01.02.1919
Umfang: 14
und ohne die Ab neigung des ganzen Volkes gemacht. Schon drei Tage nach seiner Ankunft in Bruneck trafen herzogliche Boten ein, die einen von Herzog Sigmund und dreiundfünfzig Edelleuten mid Kriegsleuten Tirols geserc gten Av,age.-ttet an oeu Kardinal brachten. In kräftigen Worten erklärte diese Schrift dem Fürst von Brixen die Fehde. Also lautete ie: .Dem hochwür- digstcu Herrn Ntklausen, Kardinalen, Bischof und Fürsten z« Brixen verkünden wir Sigmund, Herzog von Tirol, vereint mit den unterschriebenen Edeln

: Mannen verlegt reten nltd er ausgehoben würde oder ihn» noch Schlimmeres widerführe, wenn er die Burg zu Bruneck verlieft: Dcr Kardinal rüstete mit seinen Söldnern eilig zur Vertei digung. Das mit gtingmauerrt und Wachttürmen stark be- feiitcue Schloß Bruneck sollte dem Herzog Widerstand leisten. _ . . „ Am gleichen Tage, da er den Ab,agebries sanote, toar Herzog Sigmund mit fünfhundert Pferden und über dreitausend Futzknechten und mit allem ^lüstzeng. das zur Bezwingung von Burgen und Schlössern

notig war, von Innsbruck aufgebroaien. In seinem Gefolge befanden sich seine Räte und viele Tiroler Adelige. Amy dcr grei e Oswald von Säßen hatte dem Herzog ' stolgschast ge- leinc: und mit ihm andere Edelleute n.^ Vasallen des Hochstiftes Brixen. Schon am nächsten Tag, nachdem der Kardinal den Absagebrief erhalten hatte, war berittenes Volk vcr Bruneck erschienen, das sämtliche Wege und AuSgänge verlegte. Mit ihm trafen auch die herzoglichen Räte ein. Herzog Sigmund selbst weilte mtt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1919/10_01_1919/InnsbNach_1919_01_10_4_object_7414788.png
Seite 4 von 10
Datum: 10.01.1919
Umfang: 10
und Schränke aus edlem Holz, Klein odien und Zierat gaben dort den Eindruck einer fürst lichen Wohnung und derjenigen Pracht, mit der Herzog Sigmund Hof zu halten liebte. Dem einfachen, derben Sinn der Herzogin entsprach das aber alles weniger, als die traulrche Stimmung ihrer Stuben, in denen sie sich heimisch fühlte und wo nur ihr besonders Nahestehende Zutritt fanden. -So besuchte die Herzogin auch wenig die mannigfachen Jagdschlöster und Burgen des Herzogs, die sich überall im Lande

nicht nachsingt!" Von dem Vorgemach her ließ sich ein dröhnender Schritt vernehmen. Gleich darauf trat Herzog Sigmund in die Wohnstube. Er war von seinen beiden Räten, dem iititter Jobst und dem Hcimburger begleitet. Das Gesicht des Herzogs war stark gerötet. Es mochte von dem Ritt in der Winterluft sein. Aber auch die Erregung, die ihm die Zusammenkunft mit dem Kardinal gebracht batte, war noch deutlich in seinen Zügen zu erkennen. « »Gott zum Gruß, Euer Liebdcn!" rief der Herzog mit lauter Stimme. Er ging

auf seine Gemahlin zu und schüttelte ihr derb die Hand. Beide Frauen hatten sich erhoben. Sie sähen mit ge spannter Erwartung nach dem Herzog und seinen Räten. Der Herzog rückte an einem großen Tisch in dch- Mitte der Stube Stühle zurecht. Die beiden Räte ließen sich nieder. Auch die zwei Frauen nahmen ivieder ihre Sitze im Erker ein. Nur Herzog Sigmund hatte kein Sitzleder. Er wanderte unruhig in der Stube und dem Vorgemach auf urch nieder. (Fortsetzung folgt.)

10
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1919/15_11_1919/InnsbNach_1919_11_15_5_object_7413123.png
Seite 5 von 16
Datum: 15.11.1919
Umfang: 16
: Dr. Vinzenz S p örr, Maria-Theresienstr. 21. Zur Lebensmittelversorgung der Stadt Innsbruck und deren Durchführung durch den Leiter des Ernährungs- + (±2L «TW foXtrtriT amtes ObermagisträtsratA Dr. len Gemeinderatssmung Sigmund, auf die in der gestrigen GemeinderatsWung ein Drinalichkeitsantrag der Tiroler Volksvartci aufmerksam machte, entnehmen wir dem Wortlaut des Antrages noch folgende Einzel heiten: Als neues Faktum kommt hinzu, daß. nach den Erhebungen der Frau Gemeinderat Klammer in der Zeit

vom 6. Marz bis 18. Juli 1919 von Konrad Fink, Bauer in Schattwalö, über 21.000 Kilo Käse und Topfen unter der Adresse „Städt. Uebernaümsamt zu Händen des Herrn Fetz" nach Innsbruck per Bahn gesendet wurden. Da diese Sendungen nicht durch das städt. Uebernahms- bczw. Lebensmittelamt dem Konsum zugeführt wurden, wurde in der Approvisionierungssitzung vom Lester des städt. Lebensnrittelamtes hierüber Aufkläung verlangt, die dahin gegeben wurde, daß Magistratsrat Dr. Sigmund dem Fink die Erlaubnis erteilt

hat, diese Sendung über der Adresse des städt. UebernavmSamtes nach Innsbruck für Fetz anzuliefern. Weiter wurde erhoben, daß für den Leiter des städt. Lebensmittelamtes Herrn Dr. Sigmund in den Monaten Jänner bis August 1919 7965 Kronen 92 Heller als Reisespesen ausgezaült wurden, wozu an Autverforöernissen noch die ganz respektable Summe von 25.891 Kronen 20 Heller kommt. Rechnet man hrezu noch den Gehalt des genannten Herrn Magistratsrates mit 10.700 Kronen für die Monate Jänner bis Ende Septem ber

12
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1918/28_12_1918/InnsbNach_1918_12_28_4_object_7201895.png
Seite 4 von 10
Datum: 28.12.1918
Umfang: 10
Tenkzetiel geholt. Der eine bekam in einem Wirts haus zu Wüten einen ttessitzenöen Hieb aut den Hinter- kvpf, der andere, ein läjährigLr Bursch, ist in Lebensge fahr: ein hievolverjchuß in der linken Brustseite beendete (Nachdruck verboten). 4 3 Abtissin Verena. Roman von Nndols Greinz. Herzog Sigmund hatte sich ivuchtig in einem der Arm sessel niedergelassen,, daß das Holz trachte. Leise, müde und eine Bcrdrvssenheit in seinem Gesicht schwer vcr- hchlend, setzte sich der Cusaner ihm gegenüber. Lorenz

Hammer war fjintet dem Stuhl des Kardinals stehen ge blieben. Die beiden herzoglichen rstäte ließen sich nach- lässig in die Armsessel gleiten. Seit fast vier Jahren kalten sich der Herzog nnd der Kardinal nicht mehr gcjeben. So viele schriftliche Proteste auch zwischen beiden und ihren Mnzleien geloechselt wurden, sie waren sich säst sorgsam aus dem Wege ge gangen. Bet dem Herzog Sigmund traf dies vielleicht noch mehr zu, als be! dem Cusaner. Dem jungen, lebenslustigen Fürstcn ging die asketische

in seinem Sinhl und unterbrach Herr Cusaner .. . „Für die geistliche Unter weisung bin ich Euer Würdigkeit dankbar. Sie ist wohl die Schale, in der Ihr mir einen heilsamen Trunk Vieren :sollt. Aber wollen wir nicht gleich zum Trunk selber kommen? Der-Wrin ist der Trunk und nicht der Becher." Herzog Sigmund griff mit smiker Faust nach einem der silbernen Becher und leerte lfm auf einen einzigen Zug. „Ich weiß, worum der Handel geht nnd iras Eure Würdigkeit mitten durch den Winterichnee gen Jnits- Vruü fiih'te

13
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1918/07_10_1918/InnsbNach_1918_10_07_4_object_7201629.png
Seite 4 von 10
Datum: 07.10.1918
Umfang: 10
auf unserer Seite. Herzog Sigmund hat die Enne- bergcr, wie Ihr wißt, schon zu zwei Reichstagen berufen. Auf Montag nach Mtscricordia und auf Sant Elementen- tag. Der Herzog hat ihnen geboten, vor der Abtissin M Sonnenburg zu erscheinen, aus daß sic barhaupt, kniend um Vergebung bitten!" „Die Enneberger find aber nicht gekommen!" sagte der Kardinal mit einem fast fröhlichen Spott. Dabei Hob er zun, erstenmal den vollen Kristallbecher an die Lippen uno nahm einen kleinen Schluck von dem Elsckländer

kein Ende nehmen. Es war wiederholt das offene und geheime Bestreben der Bischöfe von Brixen gewesen, durch weltliche oder ge,)t- liche Gewalt die reichen Temporalien des Frauenstiftes an sich zu reißen. Unter der kräftigen Hand des Herzogs Friedrich mit der leer:,, Tasche mar das Brixcner Hochsttft zahmer geworden und lies; sich zn keinen größeren Ueber- griffen gegenüber den Sonnenburger Frauen verleiten. Kaum hatte jedoch Friedrichs Sohn Herzog Sigmund die Regierung angetreten, als die alten

nicht noch rechtzeitig durchgehauen hätte. t . , Die Abtissin rief den Herzog Sigmund als Schrrmvogt des Frauenmünsters Sonnenbnrg an. Die Enneberger Bauern vertrauten ihre Sache dem Brixener Bischof Niko laus Cusa. Hie Herzog, hie Kardinal, lautete jetzt schon die Losung. .Ich ha«e mich in den Handel gemischt," sagte der Kar- dinil- „w.il es ,mr billig erschien und meine Meinung war, daß die gnädigste Abtissin ihr Recht vor mir nehme als vor ihrem obersten Bogt und obersten Richter, was ihr als einer geistlichen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1918/20_10_1918/InnsbNach_1918_10_20_3_object_7200656.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1918
Umfang: 6
sich die herzoglichen Rate erhoben. Drei andere Schwerter blitzten im Sonnen- scheln. Der Landlvmtur, Parzival von Unnenberg und Gregor von Heimburg veryarrteu eine Weile in ergriffe nem Schweigen. Dann sprach der Heimburger mit fast hellerer Stimme, in der hörbar die gewaltige Erregung des Augenblicks bebte: „Der Jüngste imter uns hat ge- sprvaien. Die Alten folgen seinem Wort! Hie Herzog Sigmund allerwege! Hie das Land Tirol gegen Roms Knechte!" Der greise Oswald von Gäben, der keine Waffen trnn, erhob ferne

Rechte zum Schwur. Er war an die Seite seiner Hausfrau getreten und schlang den linken Arm wie schützend um sie. „Hie Herzog Sigmund allerwege! Hie das Land Tirol gegen Roms Knechle!" sprach er mit lavier Stimme. Dann setzte er hinzu: „Mein Fuß wird diese Erde nicht mehr lauge treten, und keiner meines Stammes wird mein Schivert erben. Den Schild meines Geschlechtes werden sie zerbrechen über meinem Grab/zu Neustift. Der Herr hat es so geschickt. Der Wille des Herrn sei gemicsen in Ewigkeit

!" Unwillkürlich drückte er seine greise Gefayr- tin noch enger an sich. „Aber würdig wäre ich zu faulen auf dem Schindanger als ein räudiger Hund, wenn ich einen Stein rücken ließe an dem Ban, den meines hoch- seligen Herrn des Herzogs Friedrichs Gnaden mit Bim und Ersen gemörtelt bat! So der Kardinal dem Herzog Sigmund Unglimps erweiset, die von dem Hochstift Briren beschworenen Verträge mißachtend, wird des alten Os wald von Säben Arm nicht zittern, wenn er das Schwert zieht gegen den Kardinal

15
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1920/22_11_1920/InnsbNach_1920_11_22_12_object_7206651.png
Seite 12 von 12
Datum: 22.11.1920
Umfang: 12
war. st. D. GemchksZsiktMI. Z Wiedereinsetzung in den früheren Gerichtsstand. Die Fälle von Rückoerweisung einer Sirgfsache durch das Obergericht an die erste Instanz sind bei uns ziemlich selten. Vor längerer Zeit hatte GR. Ernst Müller in einer Kommission, die sich mit den Angelegen heiten des Zentrallsbensmittelamtes befaßte, gegen den damaligen Leiter dieser Stelle, Dr. R. Sigmund, Anschuldigungen vorgebracht, die letzteren zur Klage te, Gericht vercmlahten. Die erste Verhand lung in dieser Angelegenheit schloß

mit einem Freispruch des An geklagten beim Bezirksgericht (LGR. Dr. Rasrm). Ueber Berufung des Dr. Sigmund entschied dis Landesgericht, daß das Urteil auf gehoben und zur neuerlicher Verhandlung an die erste Instanz zurückgeleitet werde. Aus diesem Grunde fand vor einigen Tagen bei dem Bezirksgerichte (LGR. Dr. Erlach) eine Verhandlung statt. Bei dieser beantragte der Ärwalt des GR. Müller, Dr. chöllriegl. die Gewährung einer ^Wöchentlichen Frist zur Ausarbeitung der Be- weisanträge, wogegen der gegn-rlsche

2lnwalt Dr. Llpp-Terler (für den Kläger Dr. Sigmund) eine Frist von 2 Wochen für hinreichend erklärte. Das Gericht fand eine Frist von 4 Wochen als angemessen und vertagte die Verhandlung. Dslkswirkschaft. Jnnsbrmker Warenbörse vom 22. November. Angebot: aus dem Inland«; Sardinen, Pseffer und Sauerkraut; aus Deutschland; Reis, Kaffee und Weizengrieß; ans Italien: Sar dinen, Fette und Feigen. Nachfrage nach; cheu, l)afer und Schnitt- material. Züricher Dsvisen-Kurso Zürich, 22. November

16