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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 14
Datum: 15.10.1917
Umfang: 14
verspätet.) Unter obigem Titel hat der Sekretär des Tiroler Landeskulturrats In der Nummer 4SI des „Allg. Tiroler Anzeigers" vom 4. Oktober ld. I. einen längeren Artikel veröffentlicht, in dem meine Person so ziemlich im Mittelpunkte der mnfangreichen Ausführungen steht. Ich bin sonst kein Freund von langen Zeitungsschreibereicn, weil der Allgemeinheit mit solchen wenig ge Holsen ist, aber diese vielen Entstellungen und Unwahrheiten erheischen eine deut liche Antwort; was mir an Federoewandkheit fehlt

, wird die Wahr heit meiner Darstellungen ergänzen. Auf die Zusammensetzung des Landesw irtsä-o stsrates haben die Koniumentenvertreter keinen Einfluß, uns allen ist es recht gleichgül tig, durch wen immer der Tiroler Landeskulturrat vertreten ist. Herr Sekretär Feichtinger war ja früher immer bei den Sitzun gen des Landeswirtschasrsrates zugegen, und die Konsumentcnvertre- ter werden ihn gewiß dort gerne wieder sehen, denn wir Alle sind für offene Aussprache und glatte Rechnung. Mit den Liebenswürdigkeiten

die Herr Sekretär Feichtinger der k. k. Statthalterei widmei habe ich mich nickt zu befassen, sicher ist, daß die Statthaltcrei beim Landeskulturrat, oder richtiger dessen Leitung nicht jene objektive Unterstützung gefunden hat, aus welche fie lange genug hoffte, um im Interesse der gesamten Bevölkerung Tirols eine gleichmäßige Versorgung aus den Produkten des Landes durchführen zu können. Herr Sekretär Feichtinger beruft sich wif das Gesetz vom 8. Nov. 1881, noch welchem der Landeskulturrat berufen

und Ausgestaltung der Produktion war der Zweck, sondern nur hohe Preise und Herr Sekretär Feichtinger hat wiederholt geäußert: „Es sei seine Pflicht, die Bauern ausmerksam zu machen, daß sie ja nichts zu billig verkaufen." Die Art, wie sich der Landeskulturrat an der Hebunq der Preise beteiligt hat, ist unwürdig eines Institutes, das jahrzehntelang meist aus Steuergel dern der Konsumenten erhalten und gefördert wurde. Seit diesen Tagen datiert auch das berechtigte Mißtrauen der Konsumentenver treter

, ob sie nun in Pest, in Wien oder in Innsbruck ausgeheckt werden, müssen endlich aufhören; sonst gibt es kein Durch halten, denn die breiten Schichten der Bevölkerung haben gelitten genug. Der größte Teil der Konsumenten find Leute mit fixen Bezügen; was bedeutet da eine 30- bis 40-prozentige Teuerungs- zuiage bei 300- bis 500-prozentiger Verteuerung der Lebensmittel? Wenn Herr Sekretär Feichttngcr schreibt, daß Tirol von der heimischen Landwirtschaft bisher so reichlich und billig versorgt worden sei, muß

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 13.01.1909
Umfang: 24
¬ britanniens, umso weniger zu verhindern ver¬ mögen, da die jetzige Regierung trotz verein¬ zelter Vorgänge, wie es die soeben gemeldete Meuterei der mandschurischen Armee ist, offen¬ bar fest im Sattel sitzt. Der authentische Text. (Arbeitszimmer des serbischen Ministers des Äußern Dr. M i l o w a n o w i t s ch. Der Minister ist allein. Plötzlich stürzt der Sekretär herein.) Sekretär: Exzellenz

! Er ist da! M i l o w a n o w i t s ch : Wer denn : Sekretär: Der Graf Forgach, der öster¬ reichisch-ungarische Gesandte. Er sieht sehr böse aus. Milowanowitsch: O Gott, o Gott! Ich Hab 's ja gleich gesagt. Diese Rede ... Es muß etwas geschehen. Der Mann verlangt Auf¬ klärungen. Was sag' ich nur 'schnell? Sekretär (achselzuckend): Was soll man ihm saaert ? Milo w a n o w i t s ch : Bitte, lesen Sie mir rasch vor, was ich eigentlich in der Skupschtina Fnnsbrmcker Nachrichten gesagt

habe. Sie wissen ja, den Satz mit den „Sklaven". Sekretär: Ja, der böse Satz! (Liest): „Während Österreich-Ungarns erster Schritt am Balkan darin besteht, daß es das Volk zweier serbischer Länder zu Sklaven macht . . Milowanowitsch Iflurz): Das Hab' ich nicht gesagt. Sekretär (schadenfroh): O, doch, Exzellenz. Ich Hab' es selbst gehört. Milowanowitsch: Das Hab' ich gesagt? Schrecklich! Was sag' ich aber dem Gesandten? — Warten Sie einmal — setzen

wir einen authentischen Text fest. Vielleicht so: Während Österreich-Ungarns erster Schritt darin besteht, daß es das Volk zweier serbischer Länder lachen macht . . . Sekretär: Um Himmels willen ! Der Vor¬ wurf der Lächerlichkeit ist doch noch zehnmal ärger, als der der Gewalttätigkeit! Milowanowitsch: Sie haben recht. Also sagen wir: Während Österreich-Ungarn das Volk Zweier serbischer Länder in den Hafen gebracht . . . Sekretär: Aber Exzellenz, das hat doch gar

keinen Sinn. Milowanowitsch: Aber ich 'bitte Sie, hat denn das einen Sinn, was ich in der Skupschtina gesagt habe? Ich weiß mir nicht mehr zu Helsen. Denken Sie doch einmal nach! (Jammernd): Was soll ich Rhm denn sagen? Sekretär: Wie war' es, Exzellenz, wenn wir die Sache einfach umkehren. So: Während Österreich-Ungarns erster Schritt am Balkan darin bestand, daß es die Sklaven zweier Län¬ der zu Serben macht. Milowanowitsch: Sind Sie verrückt

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Seite 11 von 12
Datum: 17.11.1919
Umfang: 12
zu verlängern, in das Wasser und war eben im Begriff, mit einem tüchtigen Ansatz nacb- zusprtngen, als er sich von hinten her uitt starten Armen umfaßt fühlte. Zugleim vernahm er die ihm wohlbekannte Stimme des schwär:,künstlerischen Goldschmieds: Tusmann, was habt Ihr vor? Ich bitte Euch, seid doch Ectu Eiel und macht doch nicht toste Streiche! Ter Gelenne Kanzlei-Sekretär bot alle Kraft ans. sich aus des Goldschmieds Armen loszuwinden, in dem er, kaum der Sprache mehr mächtig, krächzte: Herr Professor

, ich bin in der Despcrativn und da börctt alle Rücksichten auf, Herr Professor — ich saa' cs nnvcrüolsien, ich wünschte, das; Sie der Teufel hole samt Ihren Hexenkünsten, samt Ihrer Grobheit, samt Ihrem verdammten Ihr — Ihr — Ibr und Tusmann! — Ter Goldschmied ließ den Geheimen Kanzlei-Sekretär los und alsbald taumelte er erschöpft tttedcr in das hohe durch und durch feuchte Gras. Wähnctid, er liege tm Bassin, rief er: O kalter Tod, o grüne Wiese — Adieu! — Mich ganz geborsamst zu emp fehlen, werteste Temoiselle

Fieberfrvst. — Aber, fuhr der Goldschmied fort, aber ich mein' es gut mit Euch, Tusmann. und vergebe Eurer Tcsvcration alles, richtet Euch aus. kommt mit mir. Der Goldschmied half dem armet; Geheimen Kanzlei- Sekretär ans die Beine, siianz vernichtet lispelte er: Ich bin in Ihrer Gewalt, verehrlester Herr Professor, machen Sie mit meinem geringen sterblichen Leichnam was Sie wollen, aber meine unsterbliche Seele bitte ich ganz ae- horsamst aütiast verschonen zu wollen. Schwatzt nicht solch aberwitziges

Jena, sondern kommt rasch fort, rief der Gosdschmidt, faßte den Geheimen Kanzlei-Sekretär unterm Arm und schritt mit tönt von dannen. Doch mitten in dem Wege, der auer durch den Ticrgarlen nach den Zeltett führt, bielt er tmte und sprach: Halt Tttsmaittt! Ihr seid ganz naß und seht abscheulich ans. ich will Euch wenigstens das Gesicht abtrocknen. Damit holte der Goldschmied ein blendend weißes Tuch ans der Tasche, und tat. wie er verheißen. Als nun schon die hellen Latenten des Weberschen Zel tes

etwas Starkes genießen. — Vielleicht ein Glas tvarmen Punsch, sonst bekommt Ihr das Fieber vor Erkältung. Kommt nur mit! — Der Geheime Kanzlei-Sekretär lamentierte, sprach un- anshörlich von seinem grünen Gesicht, von seinem schnöden Salvator Rosa im Antlitz, der Goldschmied achtete aber nicht im mindesten darauf, sondern zog ihn fort mit un widerstehlicher Gewalt. Als sie mm itt den erleuchteten Saal traten, bedeckte Tusmann mit dem Schnupftuch sein ganzes Gesicht, da noch ein paar Gäste an der langen

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Seite 14 von 14
Datum: 22.10.1919
Umfang: 14
Prozessen. Aauberterrfctii und anderen angenehmen Dingen handelt. In der Nacht des Herbsi-Aequinoktiums kehrte der Ge heime Kanzlei-Sekretär Tusmann aus dem Kaffeehause, mo er jeden Abend reaelmätzia ein paar Stunden znzu- brtnaen pflegte, nach seiner Wohnung zurück, die in der Spandauerstratze gelegen. In allem, was er tat, war der Geheime Kanzlei-Sekretär pünktlich und geumr. Er hatte sich daran qeivöhnt, gerade während es auf den Türmen der Marien- und Nikolai-Kirchen elf Mr schlug, mit dem Rock- imd

an dem Turm des alten Rathauses wurde er in dem Hellen Schiurmer der Reverberen eine lange hagere, in 'einen dunkeln Mantel aehüllte Gestalt aewahr, die an die verschlossene Ladentür des Kaufmanns Warnatz, der dor: bekannüich seine Eisenwaren feilhält, stark und stärker pochte, Mrückrrat, tief senkte. hinausAickte nach den ver fallenen Fenstern des Turms. Mein bester Herr, wandte sich der Geheime Kanzlei- Sekretär gutmütig zu dem Mann, „mein bester Herr. Sie irren sich, dort oben in dem Turm wohnt

, so Satz es dem Geheimen Kanzlei-Sekretär eiskalt durch alle Glieder rieselte. Der erste Schlag der elften Stunde dröhnte von dem Marienkirchlurm herab, in dem Augen blick klirrte und rauschte es an dem verfallenen fenster des Rathausturms und eine weibliche Gestalt wurde sichtbar. Sowie der volle Laternenglanz ihr ins Antlitz fiel, wimmerte Tusmann ganz kläglich: O du gerechter Gott im Himmel, o all' ihr himmlischen Heerscharen, was ist denn das! Mit dem letzten Schlage, und also im selbigen Augen

blick, wo Tusmann. wie sonst, die Schlafmütze aufzusetzen gedachte, war auch die Gestalt verschwunden. Es war. als hätt' die wunderliche Erscheinung den Ge heimen Kanzlei-Sekretär aanz autzer sich selbst aebrachi. Er seuf-ste, stöhnte, starrte hinauf nach dem fenster. lispelte in sich hinein: Tusmann — Tusmann, Geheimer Kanzlei- Sekretär! — besinne dich doch nur! werde nicht verrückt, mein Herz! — Latz dich vom Teufel nicht blenden, gute Seele! — Sie scheinen, begann der fremde

, von dem, was Sie sahen, sehr ergriffen worden zu sein, bester Herr Tus mann? — Ich habe blotz die Braut schauen wollen, und Ihnen selbst. Verehrter, mutz dabei noch anderes aufge- gangen sein. Bitte, bitte, wimmerte Tusmanrk, wollen Sie mir nicht meinen schlichten Titel vergönnen, ich bin Geheimer Kanzlei-Sekretär, und zwar in diesem Augenblick ein höchst alterterter Sekretär, ja wie aanz von Sinnen ge kommener. Bttte ergebenst, mein wertester Herr, gebe ich Ihnen selbst nicht den gebührenden Ralla, so geschieht

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Seite 4 von 12
Datum: 08.04.1918
Umfang: 12
, die vom Statthalter mit der Begrüßung der Erschienenen und der Mitteilung eröffnet wurde, daß in den Landeswirtschaftsrat der Landtagsabgcvrnete M e n z und der Sekretär des Landeskulturrates Feichtinger einberufen worden seien. Direktor P t c i n b l er stattete darauf einen eingehenden Bericht über Z Die Lage der Kttegsgctreideverkehrsanstalt. wobei er bei der Besprechung der Getreide- und Brotmehl Versor gung und der mit ihr gegenseitig verbundenen Schwierigkeiten be tonte, daß in nächster Zukunft

an die Konsumenten abzugeben. In der Begründung und in der Wechselrede wurde be sonders betont, daß gewisse Arbcitergruppcn (besonders Eisenbahner), auf Brot angewiesen sind und sich nicht gekochte Polenta mitneh- men können; vom Abg. Abram und Bizebürgermeister Zösmayr besonders die starke Vernachlässigung Tirols hinsichtlich der Zuschübe mit Brotgetreide und Mais betont und energische Maßnahmen dagegen verlangt. Außerdem sprachen zmu Antrag der Referent Sekretär Jani- t f cf) c l und btc Mitglieder Sch

und Redakteur Rapoldi gewählt. Frau Dr. K n o f l a ch beantragte die Freigabe von Zucker zur Herstellung von Marmelade in den Hausbalten, das Verbot der Verwendung von Acpfcln und Rüben, die sich besser zur Streckung der Ernährung in den Haushalten eignen, für die Warmcladefabri- kation zu erlassen, wozu Abg. Abram nach der Wcchselrede. cm der sich Direktor Preindl, Bürgern,eister Hartmann und Sekretär Fcich- ringer beteiligten, noch die Einschränkung der Zuckerl - Erzeu gung und die Beschlagnahme

, welcher Antrag von Sekretär Feichtinger, Redakteur Rapoldi und Loreck unter stützt wurde. Es wurde besonders die Ablieferungspflicht für Wild seitens der Jagdbssitzer und die Ermöglichung drs Ab. fchussss, wenn nicht durch die Jagd Besitzer, so doch durch hiezu heran- gezogeüe Kräfte verlangt. Sekretär Feichtinger beantragte die Vorlage eines Berichtes über den Wildstand der wichtigsten Reviere im Lande, über die vorg> schriebenen Abschüsse und darüber, wie dieser Verpflichtung nachgekommen worden

ist. seitens der Statt- halteret. Redakteur Rapoldi stellte fest, daß an leicht erreichbaren .Orten im Herbste Heu zur Wildsütterung berestgest-Ilc war. Slati- haltereirat Dr. Spengler gab hiezu weiter Aufklärungen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Punkte 8 und 9 wirrden für nachmittags zurückgestellt. Zum Anträge Loreck wegen Verhinderung des Sommersrisch- und Kurverkchres und Ueber- wochung des Schleichhandels mit Lebensmitteln berichtete ausfiihrlich der Referent Sekretär Doktor

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 18.05.1926
Umfang: 14
VorksnZe Decken kauft man seit Jahrzehnten zur und reell im Linoleum Haus Blum Innsbruck, AnlchttraBel Wien VI. Mariahilf erftr.35 A8f* heit bildete eine vom Ruderverein „Wiking" abends im „Deut schen Haus" veranstaltete Tanzunterhaltung, die in animiertester Stimmung bis lange nach Mitternacht währte. Ein offener Brief des Südtiroler Bauernbundes. Der frühere Sekretär des Südtiroler Bauernbund»«, Herr Rupert Sieger, ist bekanntlich in das faschistische Lager übergegangen und er bekämpft

nun den Bauernbund auf das schärfste. Am 13. Mai 1926 hat der Ausschuß des Bauernbundes in Bozen unter dem Vorsitze fees Herrn Josef Oberhammer eine Sitzung gehalten, bei der einstimmig beschlossen wurde, dem gewesenen Herrn Sekretär Sieger auf seine Angriffe folgende Antwort zu erteilen: In der letzten Zeit war die Tätigkeit des Bauernbundes und dis Person einzelner Funktionäre des Bundes wiederholt der Gegenstand der Erörterung und Bekrittelung durch den gewesenen Sekretär Sieger in der „Alpenzeitung

". Hauptsächlich hat dieser dem Bund eine statutenwidrige Betätigung und den Funktionären, insbeson dere dem Obmann Oberhammer, egoistische -Handlungen vor- geworsen und vom Bunde verlangt, daß er eine regierungsfreund lichere .Haltung einnehme. Der Bundesausschuß stellt fest: 1. daß der gewesene Sekretär Sieger nicht der berufene Vertreter des Bauernstandes ist und ein Mensch von Anstand und Charakter seinen ehemaligen Vorgesetzten gegenüber nicht hinter deren Rücken mit falschen Anschuldigungen auftritt

. Wenn er Tatsachen anführen kann, so steht es ihm jederzeit frei, diese offen aufzudecken und wir werden ihm zu antworten wissen. L. Daß der Bauernbund seit seiner Statutenänderung im Jahre 1922 sich mit keinen politischen Fragen befaßt, auf wirtschaftlichem Gebiete jederzeit offen mit den Regierungsorganen mitgearbeitet und daher gar keine Gelegenheit weder gehabt noch gesucht hat an regierungsfeindlichen Aktionen teilzunehmen. 3. Daß Sekretär Sieger, der uns jetzt als regierungsfeindlich darstellen

will, voriges Jahr, ohne Einwilligung des Obmannes sich wahrend seiner Urlaubszeit mit politischen Auslandsfragen befaßt, mit Exponenten des Auslandes verhandelt und zu diesem Zwecke eine Münchner Reise unternommen und dadurch den Bauernbund in schiefes Licht gebracht hat. 4. Daß Sekretär Steger, trotzdem er den Dienst mit 31. Dezember 1925 unter Mitnahme von Schriften des Bauernbundes verlassen hat, diese trotz mehrmaliger Aufforderung bis heute noch nicht zurückgestellt hat. 5. Daß es, um das Vertrauen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 18
Datum: 29.09.1913
Umfang: 18
, die Statthalterei durch Statthalt- terei-Sekretär Dr. v. Unterrichter, die Post¬ direktion durch Sekretär Dr. W r e s o u n i g, die Forst- und Domänendirektion durch Oberforstrat W e s e l y, die Staatsbahn durch Inspektor H i - k i s ch, die Südbahn durchs Zentralinsepktor jK a i z l und Inspektor Belcsak, die Handelskammer Innsbruck durch Sekretär Dr. Made r, die Handelskammer Rovereto durch Abg. Raile und die Sektion Innsbruck des Landeskulturrates

durch Sekretär Feichtinger. Der Vorsitzende Präsident Regierungsrat Dr. Ko fl er begrüßte zu Beginn der Sitzung die Vertreter der Behörden und die erschienenen Mit¬ glieder des Landesverkehrsrates und erteilte nach der Genehmigung des Protokolles der Sitzung vom 2. Juli l. I. dem Sekretär Dr. Rohn das Wort zur Verlesung des Geschäftsberichtes vom 2. Juli bis 25. September 1913. Dem Geschäftsberichte entnehmen wir: Verkshrsangelegenheiten. Zur Verbesserung

in Konzessionsangelegeuheiten 25, vom Bauberatungsausschuß 29, über Sub¬ ventionsgesuche 9, in Postangelegenheiten 9, und in Sachen des Kählgebirges 3. Schließlich wurden 28 Beschwerden erledigt. Zum dritten Punkt der Tagesordnung: Pro¬ paganda 1914, hielt Sekretär Dr. Rohn ein eingehendes Referat, nach welchem beschlossen wurde, die bisherigen Publikationen, speziell das Tiroler Verkehrsbuch, weiter auszubauen. Auch wird der Versuch gemacht werden, für die nächst¬ jährige Vor- und Nachsaison

, sondern abseits und in größerer Entfernung davon an¬ gelegt werden sollen. Sekretär Dr. Rohn berichtet hierauf über den Jähresvoranschlag pro 1914, der gegenüber dem Vorjahre keine wesentlichen Veränderungen aufweist. Die Verwaltungskosten belaufen sich auf 53.930 Kronen, die Kosten für Propaganda, Pu¬ blikationen, die Kollektivreklame, Versendungs¬ spesen usw. auf 56.050 Klonen. Dazu kommen noch mehrere kleinere Posten, so daß das Ge¬ samterfordernis

des Verkehrsrates. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung Der Sornmerfahrplan 1914 berichtet Sekretär Dr. Rohn, daß das Haupt¬ bestreben des Landesverkehrsrates im gegenwär¬ tigen Augenblicke dahin gehen müsse, eine Ver¬ besserung auf der Brenner-Route und besonders mit München und über München hinaus zu erreichen. Die Ausgestaltung des Fahrplanes der SAvatsbahnen se: erfreulich gewesen, und es seien nun auf der RoUte Innsbrucks-Wien solche Ver¬ besserungen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 20
Datum: 11.01.1930
Umfang: 20
und Be kannten war bas junge, anmutige, hochanständige Dräs chen gerne gesehen. Zn denen, die die junge Choristin gerne sahen, gehörte auch der Direktivnssekretär L- Er kam der jungen Dame sehr höflich entgegen und suchte als Reichsdeutscher ihre nähere Bekanntsck>ast, um, wie er angab, durch sie in Innsbruck leichter cingesührt zu werben. Als bas Mädchen boin liebensiw!llv- bigcn Sekretär einmal klagte, baß sie Gesangsstunden nehmen müsse, um ihre Stimme aubzubWen, solche Stunden aber leider nicht zahlen

mit seiner alternden Frau nicht glücklich lebe, sich aber scheiden lassen wolle, um an der Seite einer jungen Frau für den Rost seines Daseins — er zählte bereits 52 Jahre — ein glückliches Leben zu führen. Das weltmännische Auftreten des Herrn Sekretärs, der in Wiesbaden zu Hanse war, machte schließlich Eindruck ans die junge Choristin, jedoch lehnte sie vorerst ein in times Verhältnis ab. Erst als der Sekretär immer drän gender wrirdc, und als Voraussetzung einer Heirat den stärksten Liebesbewets verlangte, gab

sich die St. dem ©tarnte bin. Bald kamen die Beiden ins Gerede und L. erzählte schließlich auch deur Direktor Ady Berger, daß er die St. nun defloriert habe. Er sei des Mädchens aber auch bereits überdrüssig und überhaupt keine Natur, Sie es lauge bei einer Frau aushalte. Trotzdem kam es nochmals zu einem näheren Verkehr zwischen dem Paar. Dam: aber reiste der Sekretär plötzliät von Innsbruck ab, ohne sic!) von dem Mädchen besonders zu verabschieden und ohne zu ahnen, daß ihn iiod) noch stärkere Fäden an Innsbruck

, die für diesen Fall in Betracht kämen. Diesem Brief folgten noch einige Zuschriften von eineni Freund des Sekretärs, in denen u. a. der Choristin der Rat erteilt wurde, sich in einem Schweizer Sanatorium, selbstverständlich aus Kosten des Sekretärs, kurieren zu lassen. Das Mädchen wies solche Zumutungen zurück und erstattete gegen den Sekretär die Anzeige wegen Ent ehrung und Verführung unter Zusage der Ehe. Außerdem erhob sie in einem Zivilprozetz die Forderung auf eine Sunnne von 18.000 8 als Emtschädigung

, bezw. Alimen tation. Vorläufig erreichte sie jedoch von deur Sekretär nicht einmal die Bezahlung der Entbindungskosten. Sie mußte, wie ihr Vertreter miiteilte. ihren letzten Schmuck versetzen, um diese notwendigen Ausgaben zu decken. In der HauPtverhandliing am 8. August v. I. wurde Sekretär L. schuldig erkannt und zu einer Woche strengen Arrest und Tragung der Kosten verurteilt, (siegen dieses Urteil legte der Verteidiger Berufung ein, der Staatsanwalt wegen zu niederem Strafausmaß. Bor

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Seite 12 von 12
Datum: 03.11.1919
Umfang: 12
nicht bequemen wollen und er sei, soviel er wisse, bis dato unverheiratet geblieben. Der Stich traf: denn Tiecks Sternbald war Edmunds Lieblings-Buch, und er wäre zu gern selbst der Held des Romans gewesen. Daher kam es denn, daß er ein gar betrübtes Gesicht schnitt, und beinahe ausgebrochen wäre in herbe Tränen. Nun, sprach der Goldschmied, mag es kommen, wie es will, den Geheimen Kanzlei-Sekretär schaff' ich dir vom Halse: in das Haus des Kommissionsrais auf diese oder jene Weise zu dringen

und dich Albertinen mehr und mehr anzunähern, das ist deine Sache. Uebrigens können meine Operationen gegen den Geheimen Kanzlei-Sekretär erst in der Aeauinoktial-Nacht beginnen. Edmund war über des Goldschmieds Busicherung außer sich vor Freuden, denn er wußte, daß der Alte Wort hielt, wenn er etwas versprach. Auf welche Weise der Goldschmied seine Operationen gegen den Geheimen Kanzlei-Sekretär begann, hat der ge neigte Leser bereits im ersten Kavilel erfahren. Drittes Kavttel. Enthält bas Signalement

des Geheimen Kanzlei-Sekretärs Tus- nwmti sowie die Ursache, lvairum derselbe vom Pserde des großen Kurfürsten herabsteigm mußte, nebst anderen lesenswerten Dingen. Eben aus dem allen, was du, mein sehr gütiger Leser! über den Geheimen Kanzlei-Sekretär Tusmann bereits erfahren, magst du dem Mann wohl ganz und gar vor Augen haben nach seinem ganzen Sinn und Wesen. Doch will ich, was sein Aeußeres betrifft, noch nachbrtngen. daß er von kleiner Staiur war, kahlköpfig, etwas krummbeinig und zieuüich grotesk

lesend und scheinbar ganz in sein Buch vertieft, doch alles vernahm, was man sprach. Oft fuhr er mit einer Bemer kung dazwischen, die ganz an ihrem Orte stand, und wurde irgend etwas Witziges, Humoristisches vorgebracht, gab er. ohne von dem Buche anfzublickcn, durch eine kurze Larl>e inr höchsten Tenor seinen Beifall zu erkennen. Der Kommisiionsrat Botzwinkel war mit dem Geheimen Kanzlei-Sekretär zusammen aus der Schule im araucn Kloster gewesen, und von dieser Schulkameradschast schrieb

heiraten könne. Er meinte, so würde Albertinens Berhetralnng. die er wünschte, am wenigsten Umstande machen und der genügsame Tusmann sich auch mit einem geringen Heiratsgut abfinöen lassen. Der Kom missionsrat war Wer die Maßen bequem, fürchtete sich vor jeder neuen Bekanntschaft und hielt dabei als Kommis sionsrat das Geld viel mehr zu Rate nötig. An Alberti- nens achtzehntem Geburtstage eräffnete er diesen Plan, den er so lange für sich behalten, dem Geheimen Kanzlei- Sekretär. Der erschrak erst

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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1920
Umfang: 12
, Altraming: Avbeitersekretär Hermann K l e tz m a y r, Steyr: Oberlehrer Rudolf Mark- l ch l ä g e r, Ncnkirchen bet Altnrünster: Landeshaupt mann Johann Nepomuk H a u s e r, Linz: Bürgermeister und Nealitütenbesitzer Johann Gürtler, Grein: Bür germeister und Wirtschastsbesitzer Franz T r a x l e r, Mayrspind bei Freistadt: Sekretär Georg Stemp- f e r, Linz. Sozialöeinokraltsche Partei: 5 Mandate (wie bisher). Fachlehrer und Landeshauptmannstellvertreter Josef G r u b e r, Linz: Staatsbahnbeamter Kajetan

W e i - f e r, Linz,- Sekretär Emil B a u m gä r t l, Linz: Lan desrat Josef Hafner, Linz: Kassenbeamter Hans W i tza n y, Linz. Steiermark: Großdentsche Bolkspartei: Wie bisher ein Mandat. Kaufmann Ernst Kraft, Graz. Deutschösterreichische Bauernpartei: 2 Mandate (bis her 3). Bauer Franz A l t e n b a ch e r, Wolfsberg: Bauer Anton Lanner, Tolliyggraben bei St. Peter Christlichsoziale Partei: 13 Mandate (bisher 12). Ob mann des LandeSbauernrates Kaspar H o s ch, St Veit: Universitatsprofesfor Dr . Alfred Gürtler

, Graz: Bauer Simon K ln g, Groß-Söding: Pfarrer Dr. Georg G i m p l, Wettnmnnstätten: Schriftleiter Christian F i - f ch e r, Graz: Bauer Karl L i e s ch n e g g, Donnersdorf: Bauer Josef . Hollersbach er, Ober-Feistrttz: Post sekretär Dr. An.on M ai e r, Graz: Grundbesttzerssohn Franz L u t t e n b e r g e r, St. Margareten a. d R ; .Kriegsinvalider Wolfgang E d l i n g e r, Kroisbach bei Graz: Bauer Josef Siegl, Burgau: Abgeordneter Michael S ch o i s w o h l, Gutzwerk: Bauer Anton P i rch

e g g c r, Allerheiligen im Mttrztale. Sozialdemkoratische Partei: 8 Mandate (wie bisher) Staatssekretär Ferdinand Hann sch, Wien: Sekretär Ludwig T u l l e r, Graz: Krankenkassenangcstellter An ton Ebne r,Gr.rz: Sekretär Hans M u ch i t s ch, Graz: Sekretär Franz Domes, Wien: Rechtsanwalt Dr. Ar nold Eisler, Graz: Sekretär Johann Zwanzger, Leoben: Pnlrerrrbctter Simon Adam er in Trofaiach. K ärn ten: Großdcirtsche Bolkspartei: 1 Mandat. Professor Dr Hans A n g e r t r, Klagenfurt. Deutschvsterreichische Bauernpartei

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Seite 1 von 16
Datum: 11.09.1905
Umfang: 16
Geschichte nichts an. v Es war innerhalb der letzten Stunden auch wirklich so viel darüber geredet worden, daß er es reichlich an der Zeit fand, sie totzu¬ schweigen. Das Gewisper unter den Grünschnä¬ beln hier war freilich immer noch im Hange. Und der junge Sekretär, der noch zu neu war, «m den goldtreuen Charakter des alten Gefängnis¬ wärters und Gerichtsdieners Gottsched zu kennen, begann ihn ganz ungeniert über den interes¬ santen Fall

. Als ich ihn am nächsten Morgen dem Herrn Rat vor¬ führen wollte, war er nicht mehr drin . . ." „Aber, Mann . . . lassen Sie doch mal jetzt Ihr Siegeln, Sie machen einen ja ganz ner¬ vös .. . wie konnte er denn ans der ordnungs¬ mäßig verschlossenen Bude entwischen?" „Das weiß ich nicht, Herr Sekretär." „Aber Sie sollen doch noch um 12 Uhr nachts mit ihm gesprochen haben." „Soll ich das? Glauben Sie doch den Pes¬ sentiner Klatschbasen nicht, Herr

Sekretär. Die schrecken alle Stunden aus dem Schlaf auf, weil sie abends zu starken Kaffee trinken und danach zu lebendig träumen!" „Wenn nun aber Ihre Klatschbase ein Mann wäre?" „Dann hart er eben noch was Stärkeres wie Kaffee getrunken, Herr Sekretär!" „Ich versichere Sie, daß ich gestern nacht um 12 Uhr, als ich einen Brief an meine Braut trug und den Abkürzungsweg hinter dem Gefängnis entlang ging, keinen Tropfen ge¬ trunken

hatte." Der Alte springt plötzlich ein paar Schritte vor. Den hellen Blick seiner Augen verdunkelt die Angst. „Es ist nicht .wahr, daß Sie mich gesehen haben, Herr Sekretär ... ich schlief längst . . . ich ..." „Gottsched, warum lügen Sie? Ich wäre zum Beeiden dieser Behauptungen bereit." „Ich . . . lüge nicht. Ich werde Sie anzeigem Ich bin ein ehrlicher Mann!" Die gegenüberliegende Tür knarrt, als er das gestottert hat. Eine breitschulterige Gestalt

schiebt sich über die Schwelle. Der Gerichtsdiener begibt sich an seinen alten Platz. Der junge Sekretär hustet verlegen und der Aktuar fährt ein paarmal mit dem groben Taschentuch über das erhitzte Gesicht. Nur der alte Kanzlist malt seine ausdruckslosen Zeichen ohne eine sichtbare Spur der Erregung weiter. Der Eintretende ist der Amtsgerichtsrat Fert- ner, dessen mehrmaliges Klingeln Sie über¬ hört haben. Er sieht die Anwesenden der Reihe

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Seite 8 von 24
Datum: 18.10.1911
Umfang: 24
Tagesordnung war ziemlich reichhaltig; einer der Punkts der Bericht des KR. Riehl, des Vertreters der Kammer im Staatseisen- bahnrate, über die letzte Sitzung dieser Körper¬ schaft, mußte wegen Erkrankung des Referenten Riehl von der Tagesordnung abgesetzt werden. Mitteilungen des Präsidiums. Zu Beginn der Sitzung hielt der Präsident Walter dem langjährigen 1. Sekretär der Kammer, kais. Rat Abg. Tr. Anton Ko fl er, welcher in den Ruhestand trat

der Tiroler Abteilung in der Pariser Weltausstellung hervorragend tätig, was durch Verleihung des Titels kaiserl. Rat und des Joseph-Ordens anerkannt worden ist. Seit acht Jahren bemühte sich Sekretär Tr. Koster um die Gründung des Mm s e u m s für t i r o l i s che Volkskunst und - Gewerbe und hauptsächlich seinem Eifer und seiner finanziellen Haftung ist es zuzuschreiben, daß zum Vorbild und Nutzen des Gewerbestandes Objekte des' alten Tiroler

des G e Werbeförderungs¬ beirates, Mitgliedstellvertreter des Zoll¬ beirates re. ist," Der Präsident stellte den Antrag, die Kammer möge zum Zeichen der Anerkennung dieser vielen Verdienste Tr. Kofler den wärmsten Dank ausdrücken und ihn zum korrespondieren¬ den Mitglied ernennen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Ferner berichtete Sekretär Tr. Mader: Im Juli d. I. haben 90 Mitglieder der Boston er Handelskammer die Staaten und Städte Europas besucht

und Dil lers berge r sowie Sekretär Tr. Mader, welcher über Wunsch des KR. Saler entsprechende Aufklärun¬ gen über die Tätigkeit der Einkaufsgesellschaft für argentinisches Fleisch gab. Die Kammer stimmte den Vorschlägen des Präsidiums zu. Anträge der Gewerbesettwn. Referent Obmann KN. Gfall. Die Stadtgemeinde Kufstein, welche die Konzession zur Herstellung von elektrischen: Licht und von Kraftanlagen mit der Beschränkung auf jene Anlagen besitzt

nachdrücklich zu be¬ fürworten. Beide Anträge der Sektion wurden von: Plenum angenommen. Anträge der Finanzfektion. Referent Sekretär Dr. Friedrich Mader. Es lagen mehrere Gesuche um Subventionen vor, diese mußten aber mit Rücksicht auf die schlechte finanzielle Lage der Kammer alle ab¬ gewiesen werden. Für die gewerbliche Lehrlingsansstellung in Hall wurde eine Unterstützung von 100 Kronen bewilligt. KR. Gradisch egg berichtete, daß anläßlich der Übergabe

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Seite 17 von 20
Datum: 01.04.1913
Umfang: 20
Dienstag den 1. April 1913. Innsbrucker Nachrichten Nr. 73. Seite 17, 7. Sitzung des Landesverkehrs¬ rates in Tirol. Am 29. März fand im Sitzungssaale der Handels- und Gewerbekammer die 7. Sitzung des Landesverkehrsrates in Tirol statt. An der¬ selben waren die Behörden wie folgt vertreten: Ministerium des Innern: Statthaltereirat von Ballarini ; Arbeitsministerium : Ministerialvize- sekretär Dr. Rücker; Handelsministerium: Post¬ sekretär

Dr. Wresounig, Ackerbauministerium: Hoftat Baron Sterneck; Eisenbahnministerium: Inspektor von Kaler. Von der Südbahn waren erschienen Oberinspektor Kaizl und Sekretär Belesak. Der Vorsitzende, Regierungsrat Dr. Kofler, eröffnete die Sitzung mit der Begrüßung der erschienenen Regierungsvertreter, worauf die Ge¬ nehmigung des Protokolles der letzten Sitzung erfolgte. Aus dem Einlaufe brachte Sekretär Dr .Rohn hierauf nachstehende Geschäftsstücke zur Kenntnis

ist laut Mitteilung derselben abgelehnt worden und es wird in Hinkunft nur das Allernotwendigste zur Erhaltung dieser Straße ausgegeben werden können, so daß wahr¬ scheinlich auch an eine Sperrung des Automo¬ bilverkehres wird gedacht' werden müssen. Das Präsidium hat sich daher an den Landesaus¬ schuß gewendet, damit diese Straße ehestens KMkurrenzstraße werde. Von eigenen Angele¬ genheiten des Landesverkehrsrates teilte der Sekretär

Vergrößerung des Alpengasthofes Kühtai hat sich der Landesver¬ kehrsrat an die kaiserliche Domänenverwaltung gewendet, welche zur Durchführung der Ver¬ größerung geneigt ist. Es haben sich jedoch wegen der Holzlieferung Schwierigkeiten er¬ geben, zu deren Behebung eine Eingabe an die Forstverwaltung seitens des Landesverkehrs- rates gemacht worden sei. Schließlich teilte der Sekretär noch mit, daß die in Aussicht genom¬ mene Broschüre „Innsbruck

als Sommeruni¬ versität" erschienen ist. Den dritten Punkt der Tagesordnung bildete der Tätigkeitsbericht für die Periode 1911/12 Da dieser Tätigkeitsbericht schon seit einigen Wochen im Besitze der Mitglieder des Landes¬ verkehrsrates ist, wurde von einer Verlesung des umfangreichen Schriftstückes abgesehen und derselbe genehmigt. Hierauf erstattete Sekretär Dr. Rohn zum vierten Punkte der Tagesordnung „Die Ent¬ wicklung des Tiroler Fremdenverkehrs

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Seite 15 von 18
Datum: 22.09.1937
Umfang: 18
, Dr. Arnold Sucher, und den Tiroler Landesrat Dr. Robert S k o r p i l besichtigt. Die genannten Herren wurden vom geschäftsführenden Gesellschafter der W.U.B., Engelbert Buch» roithner, durch die gesamten Anlagen geführt; sie äußer ten sich in sehr anerkennenden Worten über das großzügig und neuzeitlich eingerichtete Werk, das mit seiner stattlichen Anzahl von Angestellten und Arbeitern zu den bedeutendsten Industriebettieben Tirols gehört. Unser Bild zeigt Staats sekretär Zernatto im Gespräch

des Professors geführt, das sehr elegant ein gerichtet war. Einig» Airgenblicke später kam bereits ein Diener und meldete, der Herr Professor lasse bitten. Strawinski saß in seinem Sprechzimmer am Schreibtisch, er hob sich aber sofort, als der Besucher eintrat. Was verschafft mir die außerordentliche Ehre, Herr Sekretär? Darf ich bitten, Platz zu nehmcn?" Balianu rückte seinen Stuhl unmittelbar an den Schreibtisch, überflog die Schriftstücke auf demselben mit einem flüchtigen Blick. „Ich bin im Auftrag

auf seinem Stuhl. „So gerne ich Ihnen in diesem Falle gefällig wäre, Herr Sekretär — und so sehr ich das Schicksal der Aermsten bedauere, mein Herr ... Natascha Petrowna ist leider unheilbar erkrankt sie leidet dauernd unter Tobsuchtsanfällen. Ich war gezwungen, sie in eine Gummizelle zu überweisen." „So ... so ... hm." Balianu legte seine Arme quer über den Schreibtisch und sah Strawinski fest an. „Sagen Sie mal, Herr Professor was hat Ihnen Herr Nuchen Adatzki dafür bezahlt, daß die Petrowna

in eine Gummizelle kam?" „Herr... Nuchen... Adatzki?" stammelte der Professor und erbleichte. Die Faust des Sekretärs fiel krachend auf die Tischplatte. „Nun — wirds bald, Herr Professor?" Strawinski stöhnte und lehnte sich schwer in seinen Sessel zurück. „Ich ... verstehe Sie nicht, Herr Sekretär. Für diese unerhörte Beleidigung...!" Balianu zog seine Uhr. „Ich gebe Ihnen fünf Minuten Bedenkzeit... andernfalls ich habe einen Haftbefehl in der Tasche und brauche ihn nur auszufüllen." „Wer hat Ihnen das gesagt

?" kam es schwach von den Lippen des Arztes. „Das tut nichts zur Sache. Es genügt Ihnen wohl, daß ich es weiß. Es stimmt also?" Das Haupt des Professors sank auf die Brust. „Seien Sie barmherzig, Herr Sekretär. Nuchen Adatzki ist ein einfluß reicher Mann. Man muß ihm gefällig sein." „Werden Sie jetzt Natascha Petrowna herbeiholen lassen? Ja oder nein?" Strawinski drückte auf einen Knopf, gab dem eintretenden Diener den Auftrag, die Petrowna hereinzuführen." „Schonen Sie mich, Herr Sekretär

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Seite 4 von 16
Datum: 14.05.1921
Umfang: 16
des Himmels. Und so käst sich auch bei diesem Spiel die Frage von selbst: Ist di« Gitarre ein Soloinstrument? 8n seinen Händen wird sie es. — Äartenvorverkauf in der Musiknlien- ha,tdi»mg Johann Groß, Maria Theresienstraß«. »248 Gertchtszettung- Dis Geschichte etnes Gefrierfleifthsefchäftes. Arn l2. d. M. fand vor dem Innsbrucker Bezirksgerichte sine Ler- haudlmig gegen den beurlaubten Sekretär des Landeskulturiates Rudolf Feichtinger statt, deren Vorsitz Hofrot Dr. Römer führte. Die Anklage lautete

auf Preistreiberei und Kettenhandel. Den: in der Anklage geschillerten Tatbestand entnehmen wir sor gendes: Dem Vsrbnaucherbund für Tirol war im Somnier v. I. zu Ohren gekommen, daß eine holländische Exportfirma dem Sekretär Feich- tlTvger Z0 Pfennig pro Kilogramn: Gefrierfleisch, von dem dieser dem Landeswivtschastscrmt 23 Waggons angedoten l)atte, vergütet wurden. Man war hievon dadurch in Kenntnis gekairrmei:, daß ein an den Sekretär adressierter Brief irrtüiMch an einen Inns brucker Kaufmann gleichen Namens

zu je 10.000 Kilo = 200.000 Kilo Fleisch ä 2 5 Bf «n ni g e -50.000 Mark verdient, beim damaligen Umrechnungs kurs« von zirka 1 Mark = 5 K ■= 250.000. K. Di« Anklage hebt hervor, daß Sekretär Feichtinger als Beamter des Landeskultur rates keinerlei Berechtigung zu solchen Geschäften hatte. Es sind indessen damals nicht 20 Waggons, sondern nur 10 Waggons Fleisch oeliesert worden, so daß sich der tatsächliche Gewinn des Herrn Feichtinger auf 112.500 K belief. Sekretär F. hat sofort nach St»r° rrisnrrtg

, ha.be er dem Direk tor Pr ein dl nicht verschwiegen, daß er 25 Pfennige Provision erhalt«, und Direktor P. habe auch nichts dagegen einzuwenden ge habt. Direktor P. hat mdes bei seiner Einvernahme bestritten, daß ihm F. oon der Prooision etwas gesagt habe. Präsident Sieget« bestättgte, daß er dem Sekretär die Erlaubnis zu Nebengeschästen gegeben Hobe: noch seiner Meinung sei die Provision nicht zu hoch. Der Verteidiger des Angeklagten, Dr- Wackernell, wies u. a. darauf hi«, daß das Aivgebot

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Seite 5 von 10
Datum: 26.09.1923
Umfang: 10
(Innsbruck). Vorsitzender: Bürgermeister Dr. Anton Eder. Beisitzer: 1. Hans Reinprecht, Redakteur; 2. Franz Bair, Landtagsabgeordneter: 3. Dr. Franz David, Rechtsanwalt; 4. Dokt- tor Karl Juffinger, Notariatsanwärter; 5. Dr. Josef Ortler, Rechts anwalt; 6. Johann Stsindl, E^positus; 7. Otto Steinegger; 8. Dok tor Johann Haberzettl, Bürgerschullehrer; 9. Eduard Ertl, Stadtrat, Sekretär: 10 Franz Hüttenberger, Sekretär; 11. Dr. Friedrich Frank, Rechtsanwalt; 12. Wilhelm Berninger, Bürgerschuldirek tor

. Ersatzmänner: 1. Dr. Anton Jungwirth, Rechtsanwalt; 2. Al fred Kaufmann, Stadtrat; 3. Karl Lettner, Gemeinderat: 4. Eduard Plankensteiner, Professor, 5. Dr. Franz Retmsch, Hofrat; 6. Johann Unterwurzacher, Sekretär; 7. Dr. Florian Vigl, Rechtsanwalt; 8. Josef Holzhammer, Landtagsabgeordneter; 9. Maria Ducia, Land tagsabgeordnete: 10. Ignaz Huber, Sekretär; 11. Dr. Otto Häm merle, Rechtsanwalt: 12. Dr. Anton Lipp-Terler, Rechtsanwalt. 2. Vezirkswahlbehörde Innsbruck-Stadt. Vor sitzender: Obermagistratsrat

, Rechtsanwalt; 4 . Dr. Anton Lipp-Tsr- ler, Rechtsanwa't; 5 Fritz Winkler, Verwalter: 6. Karl Gvatter, Redakteur. Die sozialdemokratischen Reststimmenkandidaten für Ober österreich, Salzburg, Tirol nnd Vorarlberg. Die sozialdemokratische Partei schlägt für die Reststim men im Wahlkreisverbande Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg folgende Liste vor: Weiser Kaje tan, Bundesbahnbeamter, Linz; Witternigg Josef, Sekretär, Salzburg: Abram Simon, Genossenschafts leiter, Innsbruck: Hermann Hermann

, Sticker, Hardr Popp Adelheid, Redakteurin, Wien: Wttzany Hans, Krankenkassonbeamter, Steyr: Baumgärtl Emil, Sekretär der Jndustriebeamteu, Linz: Euller Eduard, Schriftsetzer, Linz: I e tz i n g e r Franz, Redakteur, Ottens- heim: S i e ß Wilhelm, Präsident der Arbeiter- und Ange- stelltenkaunner, Bludenz: Scheib ein Wilhelm, Süd- bahnbeamter, Innsbruck: Baumgartner Eduard, BürgerschuMvektor, Salzburg: Beutelmayer Marie, Pensionistensgattin, Steyregg: Dametz Josef, Bürger meister, Linz

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 26.10.1925
Umfang: 10
wir lieber gleich den Sekretär, dem kommen solche Fälle in der Woche ein paarmal unter . . . „Sie, Herr Sekretär", fragt der Bürgermeister,' „der Wöger lechner möcht' wissen, was er jetzt nach dcnr neuen Gesetz für ein« Einkommensteuer zahlen muß .... Er hat also ein Haus, ein Eejäiüst . . . ." „Nichts leichter als 'das", sagt der Sekretär, „in dem Fall natürlich und wo der Wögerlechner verheiratet ist.... Aber warten S' «inen Augenblick .... Wenn einer verheiratet ist, da macht das .... da muß nian

und nicht tragische Heldin — dem äußeren Bild -der Tifchlerstochter im Weg, die wir uns unter -dem Druck de» Vaterhauses nicht so puppenhaft lieblich, sonde rn herber, tragischer, vorstellen. Schlichte bürgerliche Frauenart lebte m Meister Antons Frau, die durch Gifa Ott körperlich fast zu gesund dargelstellk wurde. Die schwierige Rolle des Leonhard bewältigte Franz Werner leidlich, es gelangen ihm trotz einer gewissen Glätte einige gut charakterisierende Momente. Im Pathetischen Web der Sekretär des Herrn Groh

, über di« Haufen der Erschlagenen die Erlös-ungsverheißung hinspricht: „Im Namen dessen, -der am Kreuz erblich!" — zurück. „Demi wenn der Mann verheiratet ist und keine Kinder hat ... . Er hat doch keine Kinder, nicht?" „Ja, Kinder -hat er schon .... vier Stück . . . gibt der Sekretär zur Antwort. „Bier Kinder . . . .? Ja -dann .... kann entweder in dem einen Fall .... oder es kann auch fein, daß .... kurzum ich Möchte -bei dieser Sachlage doch nicht der wirklichen Entscheidung vorgreifen

kein« Zeit .... Vielleicht kann der Sekretär ein« Abschrift machen und im Archiv hinterlegen, bis wieder jemand in der Geschwindigkeit eine genaue Auskunft braucht . , ,

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Seite 6 von 12
Datum: 15.04.1925
Umfang: 12
, Landeshauptmann in Innsbruck, 2. f Dr. Hans Peer, Landeshauptmann-Stellvertreter und Rechts anwalt in Innsbruck, 3, Msgr, Dr, Wendelin H a i d e g g e r. Lan desrat und Professor in Innsbruck, 4, Franz Fischer, Kaufmann und Vizebürgermeister in Innsbruck, 5. Andrä ThaIer, Landes kulturratspräsident in Oberau, 6. Hermann L a u g u s, Bauer in Vorderhoiädach. 7. Otto Strinegger, Sekretär in Innsbruck. 3. Hranz R e i t m a r> r, Bürgermeister und Bauer in Sistrans. 9. Iosefine S ö l d e r, Schulrat in Innsbruck

in Innsbruck. 40, Johann E l l m e r e r, Sekretär in Innsbruck. Es sind Ulithin dem Bauernbund von den 24 „sicheren" Mandaten der erste, dritte, fünfte, sechste, achte, zehnte, elfte, dreizehnte, fünfzehnte, sechzehnte, achtzehnte, zwan zigste, e-tonndzwanztgste und dreiunözwanz-igste Platz eingeräumt worden. Als neue Kandidaten des Bauern-- Hundes erscheinen Josef Rietzler, Johann Oettl, Stefan F o t d l, Franz ölte m, Joses Ahorn und Joses Wegscheidel. Dev Bauernbund hat mithin in seinen Reihen

.- technischer Inspektor i. P. Claudiastrahe 11. 11. Hartl Rudolf, Metallarbeiter-Sekretär, Salurnerstrahe 2. 12. G a ß e b n e r Josef, Sekretär des Rechtsschutz- und Gewerkschaftsvereines der Eisenbahner, Amraserstraße 24.13. M a d r u t t n e r Hans, Holz arbeiter-Sekretär, Iahnstra ze 17. 14. Palme Laura, Buchhal terin, Sonnenburgstraße 13. 15. Singer Martin, Oberbäcker. Gabelsbergerstraßr 22. 18. Pichler Anton, Verbandsbeamter der Baugewerkschaft, Leopoldstraße 10. 17. Ertl Franz, Post beamter

, Freisingstratze 3. 18. GI e i n s l e r Josef, Verwaltungs beamter, Pradlerstratze 36. 10. R e i n i s ch Alfred, Sekretär der Textilarbeiter-Union und der chemischen Arbeiterschaft, Salur- nerstraße 2. 10. Kreidl Sebastian, Partieführer der B.-B.- Werksiätte, Schidlachstraße 8. Bisher hatte dir sozialdemokratische Partei als stärkste Fraktion im Innsbrucker Gemeinderat 17 Mitglieder: für die kommende Ergänzun-gSw-a-hl mußten acht Gememderäte ausge schieden werden, die, mit Ausnahme Dr. Koller

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Seite 9 von 14
Datum: 05.10.1927
Umfang: 14
Am 5. August hielt Sekretär Vogl in Seefeld eine Betriebsver sammlung ab, in der verschiedene, an den Besitzer zu stellende Forderungen formuliert wurden, unter denen sich auch der Abschluß eines Betriebs-Kollektivvertrages auf der Grundlage des am 28. Juli in Innsbruck abgeschlossenen Kollektivvertrages be fand. Für die Zusage der Erfüllung wurde dem Hotelier, der die schriftlichen Forderungen erst am Samstag um 10 Uhr abends erhalten hatte, eine Frist bis Sonntag um 3 Uhr nachmittags

nachmittags kam am Sonntag Sekretär Vogl, der am Samstag in der Früh nach Innsbruck gefahren war, wieder nach Seefeld, um weiter zu „verhandeln", obwohl er die Stellung nahme des Hoteliers schon kannte. Herr Weither erklärte aber, er verhandle nicht mehr, da das Personal bereits in den Streik getreten sei. Tatsächlich hatten nämlich einige Kellner schon am Samstag abends für einen Betriebsstreik Stimmung gemacht und waren am Sonntag nachmittags, vor Ankunft des Sekretärs, aus dem Hause gegangen

. Auch «in Teil des übrigen Personals war dem Beispiel gefolgt. Nach der Erklärung des Hoteliers entwickelte sich eine Auseinandersetzung zwischen diesem und Sekretär Vogl, die damit endete, daß Herr Weither erklärte, Vogl solle nur die sechs organisierten Kellner, die die Arbeit verweigern, mitnehmen und im übrigen schauen, daß er aus dem Hause komme und den Betrieb nicht störe. Vogl entfernte sich daraufhin mit den Kellnern. Einer der Kellner kam aber noch mals zurück und rief laut ln die Küche

Hosrat Dr. R a s i m) verhandelt. Im Lause der Verhandlung, bei der der Beklagte durch den Sekretär Dr. Eberl des Hagebundes vertreten war, wurde das Verfahren auf Feststellung der Berechtigung der Klage dem Grunde nach eingeschränkt, so daß der Streit über die Höhe der eingeklagten Beträge fortsiel. Der Hauptzeuge, auf den sich die Klage stützte, war Sekretär Vogl. Dieser vertrat den Standpunkt, daß die Kündigung zu Unrecht erfolgt sei, da gar kein Streik ausgerufen worden sei. Vielmehr liege

. Auch in diesem Punkte gaben die von Angestellten des Herrn Wertster abgelegten Zeugenaussagen ein anschauliches Bild des übelsten Terrors gegen A r b e i t s k a m e r a d en, wie er krasser wohl nicht mehr gedacht werden kann. Ein Küchenmädchen bestätigte zum Beispiel, daß ihm schon am Samstag gedroht worden sei, wenn es beim Streik nicht mittue, werde man ihm die Haareausreißen und es a n f p u ck e n. Einem anderen Angestellten, der Ausländer ist, wurde gedroht, Sekretär Vogl, der in einer behördlichen

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Seite 13 von 14
Datum: 05.11.1919
Umfang: 14
mich überfiel anss neue unnnniae Angst, die mich endlich zu dir trieb. Geheimer, nahm nun der Konmnssionsrat das Wort, Geheimer, und du vermeinest, datz ich all' das tolle aöae- schmackte Beug glauben soll, was du da vorbringst'? — Hat man jcnials ooir solchen Bauberposscn gehört, die sich liier in nnserm guten aufgeklärten Berlin ereignet haben sollten'? Siehst du, erwiderte der Geheime Kanzlei Sekretär, siehst ölt nun wohl Kommissionsrat. in welche Irrtnmer dich der Mangel aller Lektüre stürzt? Hättest

heit zum arvtzen Kurfürsten hii Uebermnt der Betrnuken- ! Dem Geheimen Kanzlei-Sekretär traten die Trauer, in idie Angen r'ibcr Botzwiukels Verdacht, den er sich oeuiüü e, i mit aller Kraft zu widerlegen. ! Der Konnnissionsrat wirrde ernster und ernster. Endlich !aks der Geheime Kanzlei-Sekretär nicht aushörte zn be- . teuern, datz sich wirklich alles so begeben wie er es er zählte, begann er: hör' einmal. Geheimer, ie mehr ich !darüber nachdeute, wie dn mir de» Goldschmied und den j alten Inden

du die Lust verloren hast zur Heirat mit meiner Tochter? datz du nun dich htnier allerlei -olles Jena verbergen, mir seltsame Dinge vor- fabeln, datz du sagen willst: Kommtssionsrat, wir sind geschiedene Leine, denn heirate ich deine Tochter, so stiehlt l mir der Teufel die Beine weg und zerbläut mir den Rücken! Geheimer, es wäre arg. wenn du so mit Lug .und Trug umgehen solltest. Der Geheime Kanzlei-Sekretär geriet ganz autzer sich über des Konnnissionsrates schsinimen Verdacht. Er be teuerte ein Mal

zngetragen haben sollte. ! Manasse lächelte de» Geheimen Kanzlei-Sekretär von «der Seite hämisch an nnd sprach: Ich weist nicht, was der «Herr ivtll, der Herr kam gestern ms Wein haus mit dem «Goldschmied Leonhard, eben als ich mich erguickte mit einem tfftase Wein nach mühseligem Geschäft, das bis bei» nahe Mitternacht gedauert. Der Herr trank über de« Durst, konnte nicht ans den Fütze» stehen ilnd taumelt« hinaus ans die Stratze. Siehst dn tvohl, rief der Kommissionsrat, siehst du wohl. Geheimer

, ich Hab' es gleich gedacht. Das kommt vvn dem abschenltchen Saufen, das du lassen mutzt ganz nnd gar, wenn du meine Tochter heiratest. Der Geheime Kanzlei-Sekretär, aanz vernichtet vo» dem nnverdienten Dorwurf. sank atemlos in den Lehnses sel, schtotz die Anpeu n»d gnärtc ans unverständtick,« Weise. Da haben wir's, sprach der Kommtssionsrat, erst dl« Nacht durchschwärmt und dann matt nnd elend. Aller Protestationeu ungeachtet mußte Tusmanu es -leiden, datz der Kommifftonsrat ein weißes Tuch um sein j Haupt band

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Seite 11 von 12
Datum: 10.11.1919
Umfang: 12
ungewöhnlicher Stunde hinauf und geradezu nach Albertinen s Zimmer zu steiaen. Als er hineintrat, sprach Albert ne soeben sehr ver nehmlich: Ja Edmund! ewig, ewig werd' ich dich lieben! Und damit drückte ste Edmund an seine Brust und ein ganzes Feuerwerk von elektrischen Schlägen, wie sie oben beschrieben, begam: zu rauschen und zu knistern. Der Geheinre Kanzlei-Sekretär schritt unwillkürlich vor und blieb dann starr, sprachlos, wie von der Katalepsie be fallen. in der Mitte des Zimmers stehen. Im Taumel

des höchsten Entzückens hatten die Lieben den den eisenschweren Tritt der Stiefclschuhe des Gehei men Kanzlei-Sekretärs nicht vernommen, nicht aehört. wie er die Tür öffnete, wie er ins Zimmer trai, bis in dessen Milte vorschrttt! Nun quäkte er plötzlich im höchsten Falsett: aber Dcmoi- selle Alberttne Voßwinkel! — Erschrocken fuhren die Liebenden auseinander. Edmund an die Staffelet, Albertine auf den Stuhl, wo sie behufs des Malens sitzen sollte. Aber, begann der Geheime Kanzlei-Sekretär

auf, wer ist Braut? — von wem sprechen Sie. Herr Gehenner Kanzleisekretär, reden Sie! O du mein Schöpfer im Himmelsihrone, lamentierte der tz)eheime Kanzlei-Sekretär. Sie fraaen noch werteste De- mvtselle, wer Braut ist, von wem ich spreche? — Bon wem anders kann, ich denn hier jetzt reden als von Ihnen. Sind Sie denn nicht meine verehrte, im Mllen anaeüeiete Braut? Hat nicht Ihr wertester Herr Papa mir Ihre liebe, weiße. Aissensmürdigste Hand zngesagt schon seit langer Zeit? Herr Geheimer Kanzlei

-Sekretär, rief Alberttne ganz außer sich, Herr Geheimer Kanzlei-Sekretär, entweder sind Sie schon am Borinittaq in die Weinstube geraten, die Sie. wie mein Vater saat, jetzt zu häufig besuchen sollen, oder von einem seltsamen Wahnsinn heimaciucht. Mein Vater kann nicht daran acdacht haben, Ihnen meine Hand zuzu sagen. Allerliebste Demoiselle Voßwinkel, fiel der Geheinre Kanzlei-Sekretär ein. bedenken Sie doch nur! — Sie ken nen mich ja schon seit so vielen Jahren, bin ich denn n cht iederzeit

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