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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1943
Umfang: 6
Seite 2 Nr. 101 »Innsbrucker Nachrichten Freitag, Len M. April 1943 zukonrmt, daß die Mitgliedsländer das Recht haben sollen, ihren Anteil ari Landesdevisen und Staats papieren auch durch Goldzahlungen zu ersetzen, so würden die USA. ihre Einzahlungen selbstverständ lich nur in Gold leisten. Britische Kritik am USA.-Plan Die britische Kritik am Morgenthau-Plan ist vor allem auf die Tatsache abgestellt, daß der amerika nische Plan ausschließlich auf dem Golsd basiert. „Fi nancial Times

" vom 6. April schrieb unmißverständ lich, es sei unvermeidlich, daß jeder Plan amerika nischen Ursprungs dem Go8> eine besonders promi nente Stellung zuweise, da die Vereinigten Staaten säst den gesamten Weltoorrat an Goldmünzen aller Art besäßen. In diesem Sinne würde die Verbindung zwischen der Unitas-Geldeinheit und dem Dollar in der Wirklichkeit ganz einfach die Dokumentation der Dollars als internationales Zahlungsmittel bedeuten, woraus sich für die anderen Länder zwangläufig eine Prestigefrage erhebe

besonders hohen Grad der Zusammenarbeit zwischen den beiden Schatzämtern erkennen laste. Oer Keynes-Plan Dieser Plan ist im Umfang etwas kürzer und wenige Tage nach dem USA.-Plan erschienen Er sieht vor: 1. Die Schaffung von Zahlungsmitteln, die allgemeingültig von allen Nationen angenommen werden. 2. Die Sicherstellung, daß alle Aenderungen im Devisenverkehr nicht als einseitige Handlungen betätigt werden. Nationen, die hinsichtlich der Durch führung ihrer Auslandzahlungen in zeitweilige

Währungseinheit in dem Sinne sein, daß er die Maßeinheit für die Wechselkurse im Devisenoerkehr und für die Buchführung bet der Clearingunion dar stellt. Die Bancor-Währung soll auf einem bestimm ten Goldgewicht basieren, das aber geändert werden kann, wenn es die Verhältniste erforderlich machen sollen. Jedes Land soll von der Elearingunion Ban cor gegen Goldeinzahlungen beziehen, umgekehrt je doch einen Goldbezug seinerseits gegen Bancor täti gen können. 3. Aehnlich wie beim Morgenthau-Plan

wird dem Mitgliedsland eine Einlagenquote zuge teilt. nach deren Höbe sich der Einfluß im Zentral ausschuß und auch die Möglichkeit der Kreditinan- spruchnahme richtet. 4. Mitglieder der internationa len Clearingunion können ebenso wie beim amerika nischen Plan zunächst nur alle Angehörigen des Blocks der sogenannten „Vereinigten Nationen" wer den. Falls später einmai feindliche Staaten zum Bei tritt cingeladen werden sollen, müßten dafür beson dere Bedingungen vereinbart werden. USA-Kritik am Keynes-Plan

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 18
Datum: 31.08.1937
Umfang: 18
Manövern und Flottenübungen der Truppen der Ver einigten Staaten von Nordamerika gemacht hat, dürften den letzten Ausschlag dafür gegeben haben, einen Plan wieder in den Vordergrund zu stellen, dessen Bearbeitung man schon vor rund zwanzig Jahren in Angriff genommen hatte, ohne da mals über das Stadium der ersten Erörterungen hinaus ge kommen zu sein. Schon bald nach der Eröffnung des Panama kanales erkannte man, daß dieser Kanal niemals den an ihn gestellten Anforderungen würde entsprechen

des neuen Kanals, dessen Ver lauf auf der Karte vollkommen festgelegt ist. Der neue Kanal nimmt seinen Anfang im Norden der Stadt Grevtown am Karibischen Meer, führt anschließend durch die wilden Täler von Conchuda und folgt dann dem Fluß San Juan entlang, an Fort San Carlos vorbei zum Nikaraguasee. Mitten durch den See hindurch wird die Route des Kanals festgelegt. Der Weiterweg führt nach Brito am Stillen Ozean. Ein gigantischer Plan steht vor der Durchführung. Auf rund zehn Jahre ist die Bauzeit

nach dem Arzt." „Gewiß," sagte Gurow, erstaunt über McCarthys Ton. „Nach Arzt oder Wasser. Jedes Kriminalist läuft, wenn schö nes Frau fällt in Bewußtlosigkeit." „Na, und was soll dann geschehen?" „Dann tritt ein Lennox, macht auf Geldschrank und nimmt Liste. Macht zu Geldschrank und geht weg. Ganz einfaches Plan." „Zu einfaches Plan," sagte McCarthy giftig. „Es nicht gibt zu einfaches Plan. Wenn Plan kompliziert, dann viele Wahrscheinlichkeit, daß Plan geht schief. Schwierig die Sache erst

wird, wenn Sie haben Liste. Was dann?" McCarthy lächelte. „Wenn ich die Liste habe, Mr. Gurow, dann wird die An gelegenheit echt amerikanisch. Und da bin ich zu Hause. Nun... Wissen Sie, daß ich für Ihren einfachen Plan nicht einen Dollar geben möchte?" „Eine halbe Million Dollar, wenn er gelingt." „Wenn er gelingt, ja! Aber er wird nicht gelingen. Ihr Plan hat nämlich nur ein Gutes. Wenn er mißlingt, kostet er zwei Menschenleben, nur zwei! Lennox und Maud Murray! Dar auf kommt es uns hier nicht an. Amerika ist reich

an Mönschen- keben, besonders an solchen, die nicht mehr viel wert sind. Ich halte Ihren Plan für einfach lächerlich, aber ich will es dennoch versuchen..." „Sie werden sein überrascht, wie gut wird gelingen das Plan," sagte Gurow zum Abschied, denn McCarthy war schon aufgestanden und zur Tür gegangen. An diese Worte mußte McCarthy später noch oft denken. 17. „Wegen Verlängerung der fälligen Wechsel bitte ich Sie, sich heute abends um 8 Uhr bei Mr. Clarence, 3369, West 82end Street, Appartement

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Seite 2 von 20
Datum: 17.08.1929
Umfang: 20
zur Revision des Noung-Planes? gerade den Revisionsbestimmungen, deren vage Fassung vielfach bemängelt wird, mißt man die größte Bedeutung bei, weil sie die Anpassung an die tatsächliche Lage er möglichen und dadurch dem Noung-Plan das Starre eines Definitivums nehmen. Die Frage, ob Deutschland den Nouug-Plan an- nehmeu soll ist nicht gleichbedeutend mit der Frage, ob der Boung-Plan das Optimum dessen darstellt, was unter den gegenwärtigen Verhältnissen herausgeholt werden konnte, und deckt

sich auch nicht vollständig mit der Frage der Tragbarkeit der im Uoung-Plan anferleg- ten Lasten. Die Frage nach der Annahme des Noung- Planes ist eine taktische, jene nach der Tragbarkeit eine rein wirtschaftliche? sie wird durch statistische und allgemein wirtschaftliche Erwägungen bestimmt. Die Uebcrprüsung der statistischen Grundlagen stößt nicht nur auf die Schwierigkeiten, die jeder statistischen Zusammenstellung gegebener Größen anhaften, sondern hat mit viel größeren Schwierigkeiten zu kämpfen

und Dienstleistungen? ihn fürchten aber die Gläubigermächte, insbesondere England, da die Lie ferung von Sachwerten in diesem großen Ausmaße bei der ohnedies gegebenen Marktstagnation die Erzeugung der Eurpfangsländer schwer schädigt? aus diesem Grunde sind auch die Sachlieferungen, die das Rückgrat der deutschen Reparationen bildeten, sehr zum Nachteil Deutschlands im Young-Plan stark zurückgedrängt worden. Eine zweite Möglichkeit für die Zahlung von Repara tionen bildet die Inanspruchnahme voll Ausländs anleihen

schafft, um die Herrschaft über die Weltwirtschaft in die Hand zu bekommen. , t t Den neuesten Mitteilungen zufolge, wird Teutichland in nächster Zeit nicht bemüßigt sein, zum Young-Plan, wie er der Haager Konferenz Vorgelegen hat, infolge voraus sichtlichen Scheiterns dieser Verhandlung Stellung zu nehmen. Man steht nun vor der Frage, was weiter mit den deutschen Reparationen geschehen wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird vorerst der Dawes-Plan weiter in Wirksamkeit bleiben. Der Dawes-Plan wurde

nach allgemeiner Ansicht in kürzester Zelt seine eigene Uudurchführbarkeit erweisen. Dadurch wäre die Not wendigkeit einer neuen Revision gegeben, bi« unter dem LAG. HARDTMUra* KOH-I-NOOB BLEIST!FT1 MEPHISTO-KOPIERSTIFTE 4MEKKANNT UNERREICHTE FABRIKA® M SABGX Ui &WSN MBSBBB i PAPIERHAMÖUJKGSM Druck der Leistungsunfähigkei i Deutschlands eine ganz andere Sachlage zeitigen würbe, als die den Beratungen des Nonns-Planes zngrnnöegelegene, wo von Seite der Alliierten darauf hin gewiesen wurde, daß der Dawes- Plan

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Seite 2 von 12
Datum: 07.07.1919
Umfang: 12
. In der radikalen „Daily News" veröffentlicht G a r d t n e r einen energischen Ar tikel gegen den Plan, dem früheren deutschen Kaiser in England den P r o z e tz zu machen Er schreibt: Ein so groyes Unrecht ist in der Weltgeschichte ohne Beispiel. Das Ereignis müßte mit einer möglichst reichen und ge rechten Atmosphäre umgeben rverdcm. Man darf sich nicht verleiten lassen, eine Schaustellung daraus zu ma chen. Der Einsetzung des aus drei Parteien bestehenden Gerichtshofes stehen zweifellos Schwierigkeiten

als auch die englischen und französischen Delegierten einen Plan für ihre Stellungnahme gegen über Italien ausgearbeitet. Wenn nicht unvorhergesehene Hindernisse eintreten und Italien zur Mitarbeit bereit ist, ist man der Ansicht, datz die Entscheidung dieser Frage sehr rasch erfolgen kann, sodatz man den österrei chischen Vertrag wird vollenden können und sich nachher mit den letzten noch zu erledigenden Fragen, dem B o l- s ch e w i s m u s. dem bulgarischen Friedensvertrag und dem türkischen Vertrage

, die nach seiner Angabe authentisch sind und sich in seiner Sand befinden. Sie stammen aus der ungarischen Gesandtschaft. Der vollkommen üetailierte militärische Plan zur Eroberung Wiens durch die Kommunisten wird darin dargestcllt. Nach der genauen Ordre de bataille sollen die Rotgardisten, welche über 14.500 Ge wehre und Karabiner, 200 Maschinengewehre und 150 Ge schütze verfügen und deren Depots an Handgranaten und Dynamit sich in der Bankgasse befinden, aus Ungarn in Teutschösterreich einbrechen. Der Hauptpunkt

der Ordre de bataille war natürlich. die Besetzung der wichtigsten Gebäude, wie der Hofburg, des Parlaments, Militärmisstonen, Bahnhöfe, Post- und Gerichtsgebüuöe, Poltzeikvmmissa- riat und Bankett. Es war schließlich genauestens der Plan für die Besetzurtg jedes einzelnen Wiener Bezirkes aus gearbeitet. Wie einige Blätter melden, fanden in den letzten Tagen unter in Wien wettenden ungarischen Persönlichkeiten Verhandlungen statt, um Ungarn von der Kommunisten- herrschaft Bela Kuns zu befreien. Es wurde

kehrer-Versammlung, woran sich die Demonstrationen vor dem Parlamente anschlossen, große Beträge' ausbe zahlten und daß derartiges Propagandageld jederzeit bet der ungarischen Gesandtschaft zu erhalten war. Staatssekretär Eldersch über die Kommunistenpläue. Wien, 7. Juli. (Priv.) Ihr Wiener Vertreter befragte den Staatssekretär Eldersch, was es mit diesen angebli chen Plänen für eine Bewandtnis habe. Staatssekretär Eldersch erklärte: Der vom „Neuen Tag" reproduzierte Plan zur Be setzung Wiens

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Seite 9 von 18
Datum: 30.08.1937
Umfang: 18
sind und die Stadt sicherlich schon wieder verlassen haben. Dieser Ein bruch scheint von langer Hand und nach einem festgelegten Plan vorbereitet worden zu sein, während der Einbruch im Landhaus durch das Zusammentreffen verschiedener für die Täter sehr günstiger Umstände mehr eine Zufalls tat war. Die Liste der entwendeten Schecks. Die Polizeidirektion Innsbruck hat dem Wiener Sicher heitsbüro eine Liste der bei dem am Samstag im Tiroler Nie Eröffnung der Buchener Straße. Als BuchenerStraße

in gleichmäßig sanfter Steigung bei etwa sechs Kilometer Bergstrecke mit mehreren Kehren bewältigt. Der Plan dieser Wegverbindung stammt noch aus der Vor kriegszeit. Das erste Projekt hiefür wurde vom Tiroler Landesbauamt bereits im Jahre 1908 ausgearbeitet. Doch dann kam der Krieg dazwischen und die schwere Nachkriegszeit und es war eigentlich die durch die Wirtschaftskrise bedingte Ar beitslosigkeit, die den Güterwegbau Telfs — L e u- tafch in das Arbeitsbeschaffungsprogramm auf nehmen ließ

Festgäste bereits in Telfs von Musikklängen empfangen und dann setzte sich die lange Reihe der Kraftfahrzeuge auf der neuen Straße in Bewe gung. Auch Autobusse waren ständig von Tests aus unter- LuflfGutz »st Gelvstfeyntzr muß vernichten Abteilung G, dann wir müssen Nachdenken, wie..." „Ich glaubte, Sie hätten bereits nachgcdacht?" fragte Mc Carthy stirnrunzelnd. „Erst ich muß ausstellen Fragen," sagte Gurow ruhig. „Warum Sie nicht wollen machen so weiter? War sehr guter Plan: Einbrechen bei Polizisten

Polizei wache in der Provinz; aber das Hauptquartier der Newyorker Polizei? Nein, Mr. Gurow... Da muß ein Amerikaner ja lachen, und ich glaube, ein Europäer auch." „Ich habe gesprochen von Ueberfallen?" fragte Gurow und zog die Augenbrauen empor. „Ich nicht habe gesprochen von Ueberfallen. Stehlen! Das ist es. Viel einfacher. Sie haben Agenten bei Polizei?" „Allerdings, aber..." „Dann ich werde ausarbeiten Plan — mit List, solches Plan... Möglichst einfaches Plan, ganz — wie sagt man? — unkompliziert

. Kompliziertes Plan meistens geht ins Wasser." wegs, um die zahlreichen Festgäste, die über kein eigenes Fahrzeug verfügten und nicht zu Fuß gehen oder ihr Rad schieben wollten, auf den eigentlichen Festplatz zu bringen. Zu Füßen des Kreuzes auf der H a n d e l b a n k k u r v e — so genannt, weil hier die Telfser und Leutascher in alten Zeiten hoch über dem Tal zu Füßen der Hohen Munde unter freiem Himmel Holz, Vieh und Getreide gegenseitig aushan delten — war ein Feldaltar erichtet worden, an dem Pfarrer

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Seite 3 von 12
Datum: 13.03.1919
Umfang: 12
des Gencralkomman- dos im Einverständnis mit dem Zentralrat der Provinz und dem Zentral-Soldat.'nrat Schlesiens besetzt wurden. Mau h-..tte einen verbrecherttchen Anschlag entdeckt, wo nach berüchtigte S p a r t a k i st e u »ü h r e r in Breslau eiugetrrsfcn sind, die dort die uttentlichen Gebruoe be> setzen wollten, um Breslau der Plünderung preis- ruaeben. Der Plan war in allen Einzelheiten ausgear-. bettet. Durch die Entdeckung konnte im letzten Augem blicke unabsehbares Unglück von Breslau abgewendet

". Eine glaubwürdige Anfklärnng des Falles. Dien, 13. März. (Prir.) Das „Frvmdenblatt" schreibt über die Ursache der Spannung unter dem Titel „Die Hausdurchsuchung bei Konsul Schwarz": Wie wir aus wohlunterrichteter Quelle erfahren, handelt cs sich um folgendes: Die deutschösterreichische Regierung I>at einen Plan ausgearb-eit-ct, demzufolge die deutschböhmischen Gebiete nach der Räumung durch die tschechischen Truppen non deutschöstervcichtschen Truppen als P o l i z e i m a n n s ch c f t zur Aufrechterhaltung

der Ruhe und Ordnung erseht ^ rden sollen. Mit der Durchführung dieses Planes wurde ein lrteqsinnalider ehemaliger aktiver Hanpt- mann betraut Dieser Offizier hat auf eigene Faust und ohne Auftrag seitens der dsutschösterreichifchen Regierung einen »Plan zur Besetzung Deutschböhmentz ausgsarbeitet, ohne Rücksicht daraus, ob Deutschböhmen von tschechischen Truppen beseht ist ob« nicht. Wne Vorwissen der deutschösterreichischen Regierung nnd ge gen die für i)m geltender» Instruktionen hat dieser Offizier

den Pta« dem Konsul Schwarz n Prag übermittelt. Dieser Plan wurde dann anläßlich der Hausdurchsuchung bei Dr. Schwarz vorgefunden und scheint das Argument: zu fein, auf der die Meinung der Tsche chen von einer ang-cblichen Organisation einer Ausstandsbeweguug und eines bewaffneten Einfalles beruht. Don Seite der deutsch- österreichischen Regierung wurde nach authentischen Informationen niemals der Plan zn 'iner Aufstandsbewegung mü> niemals der Pley zur Besetzung Deutschböhmens, während die Tschechen

der Durchführung dieser Anlehensoperation fanden jüngst in Wien Beratungen des Konsortiums für die Deckung des Kreditbedarfes Deutschösterreichs statt. In, erster Linie wurde der Plan erörtert, den Kredit durch Ausgabe einjähriger Schatzscheine zu decken. Dte Aussichten für diese Art, den Kredit zu decken, sind je doch sehr gering, weil dieser Plan schon im Konsortium ans lebhaften Widerspruch gestoßen ist, wofür vor allem technische Er- Wägungen maßgebend waren. Es wurde sodann der Plan erörtert

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Seite 10 von 10
Datum: 14.02.1940
Umfang: 10
zu werten, sondern sie sollen gleichzeitig erzieherisch wirken und den deutschen Arbeiter wieder an wahre und echte Kunst heransühren. Das Kernstück bildet jeweils eine Schau von guten Ge mälden, Plastiken, Aquarellen, Graphiken. Daneben werden in aus- vom Plan bis zum Bau, einer Plastik, vom Steinblock bis zum Denkmal. Sehr instruktiv sind Gegenüberstellungen: Wir kennen aus unzähli gen Haushalten das Bildnis jener kitschig-süßen Frauengestalt, die in langsaltigem Gewände in theatralischer Pose

. Um noch ein übriges zu tun und um jede nationale Regung in dem ver- bleibenden Restdeutschland ersticken zu können, will es zum Mittel der Besetzung greifen, die nicht zeitlich beschränkt, son dern, wie in jedem afrikanischen Vasallenstaat, für immer sein soll. Diesen Plan heckten die Hirne der „Verteidiger des Selbst bestimmungsrechts der Völker" aus, um aus Deutschland eine Kolonie westlicher Plutokraten zu machen. Sie haben aber die Rechnung nicht nur ohne das Reich gemacht, sondern sogar ohne Willen

um die Geschichte. Sie haben vergesten, daß der artige Plane schon von anderen Leuten gemacht wurden und völlig scheiterten. Vielleicht erinnern sie sich, daß es Na poleon war, der einen derartigen Plan nicht nur geschaffen, sondern sogar verwirklicht hatte. Die gleichen Versklavungs methoden, wie man sie heute anwenden möchte, hat er im Jahre 1810 gegen Preußen gebraucht. Sein Reich erstreckte sich bis zum Rhein. Dänemark besaß Schleswig-Holstein und war Frankreichs Verbündeter. Der Rheinbund, ein Gebilde

seiner Gnade, war ein willfähriges Instrument in seinen Händen. Im Osten bestand das Grohherzogtum Warschau, das von dori Preußen bedrohte. Doch das Glanzstück fernes Planes waren die französischen Garnisonen in Danzig, Stettin, Küstrin und Glogau. Auf diese Art glaubte er Preußen und damit die Keimzelle einer deutschen Einigung ein für allemal ausgeschattet zu haben. Dies aber war ein Trugschluß; die Freiheitskriege zerschlugen diesen Plan und beseitigten die französische Herrschaft in Deutschland. Wem

ten Frankreich und England zugängig machte, da der Kra marsch-Plan den Wünschen der Alliierten weitgehendst ent- geaenkam. Wenn man den Plan des tschechischen Nattonalisten aus dem Jahre 1914 und den englisch-französischen Plan aus dem Jahre 1939 vergleicht, so erkennt man sofort, daß wir es bei dem letzteren mit einem den jetzigen Verhältnissen angepaßten Pla giat zu tun haben. In beiden Plänen ist im Westen der Rhein und im Osten die Oder die Grenze. In beiden Planen wird der tschechische Raum

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Seite 8 von 10
Datum: 18.05.1944
Umfang: 10
ist. tondoner Neklame mit Sozialprogrammen Zwei neue Beveridge-Pläne angekündigt ■ Stockholm. 18. Mai. Aus einem bisher nicht erkennbaren Grunde beschäftigt man sich in Lon don plötzlich wieder einmal sehr laut mit Sozial programmen für die Nachkriegszeit. Nachdem der Beveridge-Plan, der im vergangenen Jahr mit größtmöglichem Aufwand an Reklame dem englischen Volke vorgesetzt wurde, völlig in die Versenkung verschwunden ist, tauchen jetzt aus einmal gleich zwei neue Beveridge-Pläne auf. Nach einem Reuter

-Bericht umfaßt der erste Beveridge-Plan Vorschläge der Regierung „zur sozialen Sicherung", Vorschläge, die, wie es heißt, auf dem bekannten Bericht von Sir Wil liam Beveridge begründet seien. Auch jetzt kann es Reuter nicht lassen, bereits von einem außer ordentlich „großzügigen" Plan zu reden und gleich wieder die Reklametrommel zu rühren. Es wird beteuert, daß der Plan diesmal die Versicherung der Arbeitslosen, der Arbeitsun fähigen, der Witwen und Waisen durch den Staat oorsehe. Der zweite Plan

Beveridges soll in einem umfassenden Bericht über die „volle Beschäftigungsmöglichkeit nach dem Kriege" bestehen. Zum Beweis dafür, welche Mühe sich die Regierung um die soziale Frage macht, knüpft Reuter an seine Mitteilung die naive Bemerkung, daß der zweite Plan das „Ergeb nis vieler durch lange Monate geführten Bespre chungen mit politischen und sozialen Organisa tionen" sei. In diesem zweiten Plan soll auch, so will Reuter wissen, die „Revolutionierung der nationalen Finanzen" zur Beibehaltung

Gedächtnis des englischen Volkes und meint, es erinnere sich nicht mehr daran, daß der erste Beveridge-Plan. nachdem er die großen Hoffnungen erweckt hatte, nach und nach zerredet und in der Presse derart zer pflückt wurde, bis schließlich nichts mehr von ihm übrig blieb. Das Wort „uneingeschränkte Beschäftigungs- Möglichkeiten nach dem Kriege" scheint über haupt das große Schlagwort zu werden, .mit dem man die breite Masse, die voller Sorge in die Zukunft blickt, bei der Stange zu halten hofft

. Sozialismus „Geld oder euer Leben, auf unsere kosten Deutsche!" überschreibt die Zeitung „Daily Expreß" einen Sonderartikcl William Barkleys, des parla mentarischen Korrespondenten des Blattes, in dem dieser rund heraus die Forderung ausstellt, daß man in England den Beveridge-Plan einfichren und die Deutschen ihn bezahlen lassen solle. Das wäre dann doch wenigstens eine Politik, die allen Geschmäckern in England recht sei. Die Deutschen sollten insbeson dere inr Falle eines alliierten Endsieges gezwungen

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Seite 2 von 10
Datum: 16.01.1930
Umfang: 10
werden soll. Damit ist die durch das Schrei ben Dr. Schachts aufgeworfene Frage der Beteiligung der Reichsbank an der B. I. Z. als geregelt anzu- sehen. Die Konferenz hat sich ferner auch mit der Tank- cionsfrage beschäftigt. Man kam hiebet zu folgendem Wortlaut der Sanktionsbestimmungen: Dis Vertreter der belgischen, englischen. französischen, ita lienischen und japanischen Regierung geben folgende Erklärung ob: T-er neue Plan beruht auf dem Grundgedanken, daß die vollständige und endgültige Regelung der Reparationsfrage im gemeinsamen

, daß selbst in dem Fall, wo die Ausführung des neuen Planes Meinungs verschiedenheiten oder Schwierigkeiten Hervorrufen sollte, die in dem Plan selbst vorgesehenen Verfahrensarten ausreichen, um sie zu beseitigen. Aus diesem Grunde sieht das Schlußprotokoll vor, daß unter dem Regime des neuen Planes die Befugnisse der Gläcckigermächte sich nach den Bestimmungen dieses Planes begrenzen. Es bleibt indes ein Fall übrig, der außerhalb des Rohmens der heute Unterzeichneten Vereinbarungen steht. Die Gläubigerregierungen

sind gezwungen, dies zn erwägen, ohne daß sie damit die Absichten der deutschen Regierung in Zweifel ziehen wollen. Sie halten es für unerläßlich, dis Mög lichkeit zu bedenken, daß in Zukunft eine deutsche Regierung sich entgegen der im Schlußprotokoll vom heutigen Tage ent haltenen feierlichen Verpflichtungen zu Handlungen herbei- l a's s e n könnte, die ihren Willen beweisen, den neuen Plan zu zerreißen. Die Gläubigerregierungen haben dis Pflicht, der deutschen Regierung zu erklären

ist. Die Gläubigerrecherung oder die Gläubigerregierungen, die sich für beteiligt halten, würden dementsprechend den Stän digen Internationalen Gerichtshof im Haag mit der Frage befassen, ob die deutsche Regierung Handlungen voll zogen hat. die ihren Willen beweisen, den neuen Plan zu zer reißen. Deutschland würde schon jetzt erklären, daß es im Falle einer bejahenden Entscheidung des Gerichtshofes es als berech tigt ansieht, daß die Eläubigerregierung oder die Gläubigerregierungen ihre volle Handlungsfreiheit

wiedergewinnsn. um die Ausführung der sich aus dem neuen Plan ergebenden Ver bindlichkeiten des Schuldnerlandes sicherzustellen. Die Vertreter der deutschen Regierung gaben ihrerseits folgende Erklärung ab: Die deutsche Regierung nimmt Akt von der vorstehenden Er klärung der Gläubigerregierung, wonach selbst in Fällen, wo über den neuen Plan Meinungsverschiedenheiten oder Schwierig keiten hervortreten sollten, die im Plan vorgesehenen Ber- sahrensarten ausreichen, um sie zu beseitigen. Was den zweiten Teil

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Seite 5 von 10
Datum: 17.03.1933
Umfang: 10
Riistungsherabsetzungen zu gelangen. Macdonald schloß seine Rede mit folgenden Ausführungen: Manche von den hier anwesenden Delegierten sind noch so weit voneinander entfernt, daß es auch mir unmöglich war, wäh rend meines Aufenthaltes in Genf Brücken derVerstän- digung zu schlagen; aber diese Brücken werden trotzdem noch gebaut werden. Wenn meine Vorschläge zurückgewiesen werden und keine Verständigung möglich ist, so wird dasselbe mit jedem anderen Plan der Fall sein, denn jeder Plan wird gewisse Risiken für alle enthalten

. Aber wenn kein Plan Zu standekommt, dann werden Sie alle nach Hause gehen, aber nicht mit gutem Gewissen, sondern mit dem Gefühl der Un ruhe und der Unsicherheit. Abrüstung ist kein Selbst zweck, sondern ein Beitrag zum Frieden. Nur hierauf kommt es an. Eine Ablehnung bedeutet das Risiko eines neuen Krie ges. Ein Mißerfolg würde die zerstörenden Kräfte im Leben der Völker wieder an die Oberfläche bringen. Um eine solche Tragödie zu verhindern, sind wir hier. Haben wir nicht genug Krieg und Feindschaft gehabt

. Aber nicht eine Revision auf der Spitze der Bajonette, sondern eine von Vernunft getragene und am Verhandlungstisch beratene Revision. Was bedeutet der englische plan für Deutschland? TU. Genf, 17. März. Die große Rede Macdonalds im Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz und der neue eng lische Abrüstungsplan schaffen auch für D e u t s ch l a n d e i n e neue Lage. Macdonald hat in seiner Rede die Gleich berechtigung Deutschlands theoretisch uneingeschränkt aner kannt. Die praktische Anerkennung bleibt

aber in dem Ab kommensentwurf hinter der theoretischen weit zurück. In der Kriegsmaterialfrage muß folgerichtig nach der Aushebung der Entwaffnungsbestimmungen des Versailler Vertrages Deutsch land das Recht der gleichenMaterialrü st ungen wie den übrigen Mächten sowie der gleichen Artillerie und Tanks, wie sie nach den im Abkommen vorgesehenen Höchstgrenzen festgelegt sind, gestattet sein. Auf deutscher Seite wird nunmehr der englische Plan unter dem Gesichtspunkt der praktischen Gleichberechtigung Deutsch lands eingehend

geprüft werden. Man betont, daß selbstver ständlich dieser Gesichtspunkt die endgültige deutsche Haltung zum englischen Plan bestimmen wird. Der englische Plan bezweckt nach allgemeiner Auffassung im wesentlichen, eine Aufrüstung Deutschlands zu verhindern. Auf dem Sicherheitsgebiet ist Macdonald, wie allgemein viel bemerkt ist, den französischen Wünschen nicht entgegengekom men und hat besonders die französischen politischen Sicher heitswünsche nicht berücksichtigt. Der englische Plan stößt bereits

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Seite 1 von 2
Datum: 30.12.1944
Umfang: 2
durch die Sturm-Wikinge m ^ Jahrhunderten europäischer Geschichte immer wieder vor der Schelde Diese Schisse hatten eine Ladung Die Vernichtung feindlicher Sch.ste in der Schelde- das Einfallstor der östlichen Steppenvölker war, und von 60 000 Tonnen an Bord, die dem Feind aus münduna durch unsere Sturm-Wikinge steht unse- zwischen dem Veleneze-See und der Donau zum dem Höhepunkt der Schlacht nun an Nachschub- ten Feinden als ein feuriges Fanal vor den Augen. Großangriff antraten, zielte der große Plan

unseres japanischen Verbündeten, dem Vertesgebirge hätte dem Feind den Weg in die nach den Angriffen der Sturm-Wikinge beobachtet Der Geist der Sturm-Wikinge ist für jeden Deut- Donau-Ebene zwischen Preßburg und dem Neusied- —' ' schen ein Ansporn zur höchsten Pflichterfüllung für ler See geöffnet, die Schlacht im wesentlichen ent- *■*- schieden und eine unmittelbare Bedrohung der Reichs grenzen geschaffen. Daß ihm dieser große Plan miß lang, ist das Verdienst unserer Panzermänner, die den Riegel

von Stuhlweißenburg in den ersten bei den Tagen des Anlaufens der Offensive eisern hiel ten und die Sowjets zwangen, sich aus ihren kleinen Plan zu beschränken. Dieser kleine Plan wurde mit dem Durchbruch ostwärts des Velencze-Sees nach Mehr als dt» Hülst» der hn Westen zur Derfü- abschnitte fast völlig schwächen. Die Zahl der in- Norden eingeleitet, hatte zunäcch't die Vereimgung qunq stehenden Dwisisnen hat Eisenhower an und zwischen in Belgien ausgetretenen Feinddivisionen nM Seit nördlich des Donau-Knies

, die bestrebt sind, von den großen Plan zu munden, selbst als auch feines Nachrichtendienstes, der sich den Flanken her den Einbruchsraum zu verengen. Das hervorstechende Charakteristikum des bolsche- seit der Invasion schon mehr als einmal gründlich Die Räume von Bestogne, Rochesort, Stavelot und wistischen Großangrisses ist der rücksichtslose Massen- geirrt hat. Wenn 26 amerikanische Divisionen zur Zeit bemüht sind, die Folgen unserer Durchbruches durch den rechten Flügel der 1. USA.-Armee abzu wenden

zum Jahreswechsel am 31. Dezember, 20.15 Uhr, über den groß- deutschen Rundfunk zum deutschen Volk. Marche sind Schauplätze schwerer Kämpfe gewesen, während im Luxemburgischen die Abschnitte der Sauer und von Echternach feindliche Entlastungs- stöße in großer Zahl sehen. Der Eifer, mit dem Eisenhower seinen ganzen Plan geändert hat, und die Hitzigkeit, mit dess er die teilweise von weit her herangeholten Divisionen in die Kämpfe geyen unsere Osfensivtruppe wirst sind der Beweis für die Schwierigkeiten

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Seite 2 von 12
Datum: 09.04.1930
Umfang: 12
nachstehendes: Der Plan, die niederösterreichische Heim-atwehr auf den Landeshauptmann von Niederösterreich zu vereidigen und aus ihr eine Art Landesmiliz zu machen, ist in Ser christlichsozialen St. Pöltener Zeitung aufgetaucht, aus die der christlichsoziale Landesführer der nieder- ysterreichischen Heimatwehr Nationalrat Ingenieur Raab maßgebenden Einfluß hat. Die Idee ist auf ge wisse Rivalitäten zwischen Ing. Raab und dem Fürsten Starhemberg zurückzuführen. Ing. Raab möchte

mit außerordentlicher Tatkraft und großem Geschick organi siert hat, soll diese Ausgabe auch für die ntederösterretHische Heimatwehr und für die Wiener Heimatschuhformationen übernehmen, deren Organisation noch zu wünschen übrig läßt. Die Unterstellung der niederösterreichischen Heimat wehr unter Starhemberg paßt einigen Christlichsozialen nicht. Sie wollen den Einfluß auf diesen Verband nicht verlieren und dadurch erklärt sich der Plan, die nieder österreichische Heimatwehr in die sogenannte Landeswehr

geschickt zu lavieren. Der von Ing. Raab propagierte Plan hat merkwür digerweise bei den Sozialdemokraten sehr rasch Anklang und Verständnis gefunden, indem sie sofort erklärten, datz sie in einem folcherr Falle in sämtlichen sozialdemo kratischen Gemeinden Nieöerösterreichs die Wehrorgani- sationen der Arbeiterschaft auf die Bürgermeister als die Träger der lokalen Sicherheitsgewalt vereidigen würden. Der Abgeordnete Eldersch betonte, daß dann selbst verständlich auch in Wien die Gemeindewache bestehen

bleiben und ausgebaut würde. Damit entstünde ein schwerer Verfassnngskonflikt, der die Bun desregierung zu einem Eingreifen zwänge. Es ist daher nicht anzunehmen, datz der chrtstlichsoziale Plan -verwirklicht wird. Die Grohkraftwerksbauten in Tirol. Die Projekte für den Ausbau der Westtiroler Wasferkräfle. Innsbruck, 9. April. Die Landhauskorrespondenz veröffentlichte gestern einige Mitteilungen über die für den Ausbau der W e st- tiroler Wasserkräfte eingeretchten zwei Projekte. Ueber die Grundzüge

das Plan seewerk umfassen, demnächst den Behörden übergeben werden. Der bisher eingereichte Entwurf um faßt der Hauptsache nach die Ausnutzung der Wasserkräfte in den von der Gletscherwelt umrahmten Gebieten des Oetztales sowie den benachbarten Gebieten des Pitz- und Kaunsertales. Diese Gebiete enthalten nicht nur große Speichermög- ltchkeiten,' die hier zur Auswertung zur Verfügung stehenden Gefällshöhen machen darüber hinaus ge rade diese Speicher zu den w e r t v o l l st e n am Kon tinente

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 06.08.1929
Umfang: 10
bei früheren Gelegenheiten, auch jetzt wieder um jede Klausel und um jeden Buchstaben des Uebereinkom- mens gerungen werden wird, denn der sogenannte Uoung-Plan ist ja eine sehr schwankende Berhandlungs- grnnölage. Die Widerstände, die der französische Minister- Präsident B r i a n d zur Konferenz miibringt, stehen im diametralen Gegensatz zu den Grundbedingungen, die der deutsche Außenminister Stresemann für die Lösung des Repararionsproblems ausgestellt hat. Frankreich for dert eine dauernde Kontrolle

werden Gegenstind weltpolitischer Geschäfte sein. Zu den Gegensätzen zwischen den großen Mächten kom men auch noch die Eifersüchteleien der kleinen Staaten. Vor einigen Tagen haben die südslawischen Gesandten in den Hauptstädten der Weltmächte die For derungen ihrer Regierung vorgetragen; Rumänien ist auf den Plan getreten und schließlich Hat auch der alte, viel- gewandte, listenreiche Odysseus des modernen Griechen land, V e n i z e l o s, sich mit schwer erfüllbaren Forderun gen eingestellt. Daß Polen

und die Tschechoslowakei beim Fordern nicht fehlen, ist selbstverständlich, und so wie vor zehn Jahren in Versailles, so wird auch jetzt Deutschland im Haag wieder alle seine alten Feinde beisammen finden. Wenig mehr als zwei Wochen sind es her, daß Briand, damals noch französischer Außenminister, den Gedanken eines Pan europas erörterte und ankündigen ließ, daß er ans der Scptembertagung des Völkerbundes in dieser Richtung die Initiative ergreifen werde. Der Plan, den Briand vorerst wirtschaftlich verwirklichen

werden soll. Ministerpräsident Briand ist von seinen Kollegen gebe ten worden, die Eröffnungsrede des holländischen Mini sters des Aeutzeren Beelaerts nan Blockland zu beant worten. Die ersten sachlichen Beratungen der Seance effective werden morgen nachmittags nm 4 Uhr mit einer geschlossenen Sktznng beginnen Me englischen Einwände gegen den Boung-Plan. KB. London, 5. Ang. Auf der Haager Konferenz wer den wegen der Opposition der britischen Delegation gegen viele Punkte des Noung-Planes stürmische Vor gänge erwartet

. Die britischen Einwendungen gegen den Young-Plan sind folgende: 1. Verringerung des England durch das Abkom- men von Spa zngeteilten Perzentsatzes, was jährlich einen Verlist von zweieinhalb Millionen Pfund Sterling bedeutet. 2. Verzicht auf 200 Millionen Pfund Sterling, die die Alliierten England nach der Balfouruote betreffend die Anfaneszahlungen an Amerika schulden. 3. Ausschluß Englands von einem Anteil am unbe dingten Teil der Reparationszahlungen in Europa. 4. Einwendungen gegen die Sachlic fernngen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 20
Datum: 17.08.1929
Umfang: 20
nur dann, wenn in der Frage der Reparationen eine Vereinbarung zustande gekommen ist. Hier liegen die Dinge alleriings schwieriger: der Ncuug-Plan hat eine überaus heftige Kritik durch den oritsi'chen Schatzkanzler Snowden erfaüren, der die Zurücksetzung Englands bei der Verteilung der deutschen Annuitäten und die Nicht berücksichtigung englischer Interessen bei Festlegung der Sachlieferungeu als untragbar kezeichneie. Diese Stellung nahme Snowdens kam nicht überraschend,' sie entspricht vollkommen seiner Rede

. Hinter den Kulissen bereiteten sich Vereinbarungen zwischen England und Frankreich vor, bei denen die amerikanische Hochfinanz, durch Morgan vertreten, kräftigst mitwirkte. Tie letzten Mitteilungen sprechen jedoch wieder von neuen unüber brückbaren Scstwierigkciten und dem bevorstehenden Scheitern der Konferenz. Sollten diese Nachrichten sich bewahrheiten, so entbehrt der Noung-Plan zwar der un mittelbaren politischen Aktualität er wirb aber immer von größter Bedeutnng für die kommender unvermeidlichen

RcparationsverHandlungen sein. Das Sachverständigenkomitee, das den Noung-Plan ausgearbeitet hat, und die ausländische Presse feiert den Noung-Plan als ein Instrument hervorragender wirt schaftlicher Einsicht. Zweifellos bedeutet der Noung-Plan eine Erleichterung und Bessern«: gegenüber dem Dawes- Plan: aber die Höhe der auch iw Noung-Plan geforderten Zahlungen ist eine derartige, daß man die schwersten Bedenken haben muß. ob Deutschland bei seiner passiven Handels- und Zahlungsbilanz in der Lage ist, diese gewaltige» Summen aus seiner Wirtschaft durch Dezennien

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 24
Datum: 25.09.1937
Umfang: 24
werden, so daß tatsächlich, wird dieser Plan zur Gänze verwirklicht (teilweise ist er es bereits) Dampfer aus den Nordseehäfen mit 1200 bis 1500 Tonnen in Bregenz werden landen können... Ein Plan aus dem Jahre — 1285! Das Projekt, den Bodensee mit der Nordsee zu verbinden, ist uralt. Dachte man doch schon im Jahre 1285 daran, den Bodensee mit Schiffen zu erreichen, vom See wenigstens bis Schaff Hausen fahren zu können. Dort sollten die Schiffe an das Land geschleppt und unterhalb des Rheinfalles wieder dem Wasser

anvertraut werden. Aus dem kühnen Plan wurde allerdings nichts. Radikaler wollte einige Jahrhunderte später eine Gesell schaft belgischer Handelsherren den Schiffahrts hindernissen zwischen Bodensee und Basel an den Leib rücken. Diese mittelalterlichen Kapitalisten erboten sich nämlich, die Schiffahrtshindernisse im Oberrhein, vor allen den Rheinfall bei Schaffhausen, auf eigene Kosten sprengen zu lassen, um so eine ungehinderte Wasserstraße zwischen der Nordsee und dem Bodensee zu schaffen

. Auch dieser — im Jahre 1609 auf getauchte Plan kam nicht zur Ausführung. Unternehmungslustige Holzhändler werden abgewiesen. Bor hundert Jahren wurde der Gedanke einer Beseitigung der Schiffahrtshindernisse im Strombett von deutschen Holzhändlern aus der Bodenseegegend wieder aus genommen. Auch diese erboten sich, den Rheinfall in die Luft fliegen zu lassen. Aber auch dieser Plan scheiterte; diesmal an dem fehlenden Glauben der Bevölkerung, ein derart kühnes Projekt verwirklichen zu können, und an dem Widerstand

der beteiligten Regierungen. Erst als vor dem Weltkrieg die Großschiffahrt von der Nordsee her auf dem Rhein bis M a n n h e i m, dann bis Straßburg und schließlich bis Basel vordrang, gewann der Plan einer direkten Verbindung des Bodensees mit der Nordsee neue, und diesmal greifbare Gestalt. Wenn der Plan verwirklicht wird... Die Verwirklichung dieses Planes käme natürlich auch der Vorarlberger, beziehungsweise der gesamtöster- reichischen Wirtschaft zugute. Die Schiffrachtsätze sind naturgemäß niedriger

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 19.04.1932
Umfang: 12
der Schiffung eines Sonderregimes für Oesterreich, das ja im Plan konstruktiv der französischen Regierung vom Mai 1931 seinen Platz gefunden habe. An den nun folgenden Ausführungen des französischen Delegierten G ouno d war eine gewisse Einschränkung in der Stellungnahme zum Tardieu-Plan festzustellen gewesen; er meinte, gewiß habe dieser Plan praktische Maß nahmen vorgeschlagen, die zum mindesten die Aussicht boten, in der gegenwärtigen schwierigen Wirtschaftslage sofort Hilfe bringen zu können. Der Plan

sei aber nur ein Rahmen. Man solle nicht mehr um den Namen „Tardieu-Plan" streiten, man könne ihn so oder so nennen, nur das eine sei erforder- llch: diesen Rahmen nun durch konkrete Vorschläge cller beteiligten Staaten aufzufüllen. Das war fran zösische Munk, die wohl schon anders klang als die bisher erhörte und darum auch besonders aufhorchen machte. Die Ausführungen des Führers der deutschen Delegation ergänzte dann Graf Kayerlingk als Vertreter der deutschen Landwirtschaft. Er wies

Europas habe daher s e l b st das größte Interesse an einer Zusammenarbeit. Wenn wir aus den eingehenden Darlegungen Kayserlingks hier noch etwas erwähnen wollen, so sei es der Hinweis darauf, daß die deutsche Landwirtschaft nur unter der Be dingung Präferenzen zugestehen könne, wenn sie hinsichtlich der Mengen insgesamt kontingentiert werden. Graf Kayserlingk hat sich damit also auf den gleichen Stand punkt gestellt, auf den der bekannte Plan unseres Landwirt schaftsministers Dollfuß aufgebaut

noch seinen Plan verteidigen zu müssen, aber man hatte doch den Eindruck, daß er seine Einsamkeit wohl fühlte und nur einen gut gesicherten Rückzug haben wollte. Hauptausschub der Abrüstungskonferenz. Deutschlands Kampf um eine gerechte und tatsächliche Abrüstung. KB. Genf, 19. April. In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses der Ab rüstungskonferenz begründete der Vertreter Deutschlands, Bot schafter von N a d o l n y, die Forderung Deutschlands nach einer effektiven Herabsetzung

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 02.07.1931
Umfang: 12
im nächsten Jahr. Das war unan nehmbar und wir schlugen, um Frankreichs Wunsch nach Unverletzlichkeit der internationalen Verträge ent gegenzukommen, vor, daß Deutschland zwar den unauf schiebbaren Teil zahle, das Geld aber sofort als Kredit zurückbekomme. Frankreich verlangt nun, daß der obige Kredit an Deutschland nicht der Reichsregie rung, sondern gewissen deutschen Industrien geliehen werde. Wir betrachten einen derartigen Vorschlag als rein politisch und nicht dem Hoover-Plan ent sprechend

, denn die Reichsregierung braucht den vollen Betrag zur Stützung ihres Budgets. Wir sind durchaus bereit, auch anderen Nationen zu helfen. Vor allem aber muß Deutschland zunächst wieder auf die Füße kommen. Dann kam die Frage des Garantiefonds. Frank reich verlangte, daß im Falle eines deutschen Moratoriums nicht es, sondern Deutschland diesen Fonds einzahlen solle. Wir würden es aber als e n t g e g e n dem Hoover- Plan betrachten, wenn die gegenwärtige Hilfsaktion dazu benützt würde, um Deutschland eine doppelteLast

völlig unmöglich. Scharfe englische Sprache gegen Frankreich. TU. London» 2. Juli. Die Londoner Presse betrachtet die politische Lage infolge des Verhaltens Frankreichs gegenüber dem Hoover-Plan als außerordentlich ernst. Es sei für Hoover unmöglich, so sagt der diplo matische Mitarbeiter des „Daily Telegraph", Frankreich Zugeständnisse zu machen, die Hoovers Plan bis zur Un kenntlichkeit vermrstalten. Man könne erwarten, daß bei einem Scheitern der Verhandlungen dieser eine äußerste Anstrengung

, wir würden keinen Augenblick zögern, uns mit ihr aus einanderzusetzen. Da aber außer romantischen Bündnisvorstellungen, die notwendig die Kriegs gefahr in sich tragen, und zwar die Gefahr eines Krieges auf deutschem Boden, kein gangbarer Weg sichtbar ist, so werden wir auch hier, allerdings, wie wir hoffen möchten, mit erhöhter Energie, den bisherigen Weg fortsetzen müssen. könnte, daß die, die seinen Plan ablehnten, Amerikas Sympathie verscherzten und die Verantwortung für den Zusammenbruch Mitteleuropas auf sich laden

würden. Der diplomatische Mitarbeiter des der Regierung nahe stehenden „Daily Herald" meldet, daß Hoover bereits England, Italien und anderen Staaten vorgeschlagen habe, seinen Plan so bald wie möglich in Kraft zu setzen. Sollte eine Einigung mit Frankreich nicht zustandekom- men, so müßte Frankreich seine Verpflichtungen weiterhin erfüllen. Amerika würbe dann das aus Frankreich eingehende Geld sofort wieder Deutschland in Form einer Anleihe zur Verfügung stellen. Es sei grausame Ironie, daß Frankreich ganz unbarm

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 10.02.1932
Umfang: 12
verkaufen muß, um Warenbezüge zu bezahlen. Dr. Kienböck ist als ein überaus vorsichtiger Mann bekannt und man geht deshalb wohl nicht fehl mit der Annahme, daß er gewisse Anhaltspunkte hat, die ihm ein erfolgreiches Wirken in seiner neuen Funktion möglich erscheinen lassen. Seine Parteifreunde behaupten, daß er auch einen Plan für eine bessere Regelung der Devisenbewirtschaf tung ausgearbeitet haben soll. Bisher hat es an der Devisen wirtschaft nur heftige Kritik gegeben; auch Kienböck vermag

und Daß seine Partei ihn aus dem Parlament abgezogen und auf diese wirtschaftliche Kommandohöhe gestellt hat, das hat zwei fellos auch seinen besonderen politischen Sinn. Man sieht an der gleichzeitigen Besetzung des leitenden Postens bei der Creditanstalt, daß die Wirtschaftsfragen als dringlich erkannt werden. Aber man würde irren, wenn man meinen wollte, daß dabei auf Politik rerzichtet wird. Es ist vielmehr so, daß die hohe Politik bei der Lösung dieser Fragen eine besondere Rolle spielt. Der französische Plan

einer Bölkerbund- streitmacht. Ablehnung in England. A. B. London, 9. Februar. Der französische Plan der Bildung einer imernationalen Völkerbundstreitmacht hat in London im ersten Augenblick große Ueberraschung, im zweiten Augenblick verständnisvolle Ablehnung ausgelöst. Man hat die Absicht gemerkt und ist verstimmt. Von amtlicher Seite ist zu dem Vorschlag T a r d i e u s vorläufig nichts zu erfahren. Man legt sich Zu rückhaltung auf, denn man kann einen — wenn nicht in Wirk lichkeit, so doch scheinbar ernst

gemeinten — Antrag einer großen Macht nicht ohne weiteres als Spiegelfechterei abtun. Aber wenn die Kommentare in politischen Kreisen und in der gesamten Presse mit alleiniger Ausnahme des „News Chro- nicle" ein Kriterium für das englische Urteil über den fran zösischen Plan sein sollen, so läßt sich feststellen, daß Eng land den französischen Schritt für einen Bluff hält, der nicht einmal so genial ist, wie seine Urheber es sich zweifellos vorgestellt haben. Denn der Bluff ist viel zu durchsichtig

. Die englische Kritik an dem französischen Vorschlag läßt sich dahin zusammenfassen: 1. Der Plan gehört überhaupt nicht vor die Abrüstungs konferenz, denn er steht mit keinem Wort die Einführung der Abrüstung vor, sondern befürwortet die Bildung einer neuen Streitmacht. Diese Streitmacht würde genau dieselbe Aufgabe haben, wie die bestehende französische Streit macht: die Aufrechterhaltung des statu« guo, die Unverletz lichkeit der französischen und polnischen Grenzen, die Ver ewigung der Friedensverträge

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 07.06.1933
Umfang: 10
, damit sie ihrer ver dienten Strafe zugeführt würden. Dieser Plan beschäftigte uns schon länger. Die Durchführung war sehr schwer, da wir wußten, daß diese Leute sehr auf ihre persönliche Sicherheit bedacht sind und keinen Schritt machten, ohne sich vorher zu vergewissern, ob die Luft rein sei. Gerade in letzter Zeit waren sie doppelt vorsichtig, weil es ihnen zweifellos schon wieder holt zu Ohren gekommen war, daß der größte Teil der Be völkerung gegen sie eingestellt ist. Wir halten rächt die Absicht, den Leuten

ein Leid zuzu- sügen, sondern wollten sie, so sanst es eben ging, aus Liech tenstein hinausbefördern. Der junge Stuaent schildert dann die Vorbereitungen zum Streiche, als sein Onkel die Rotters zur Besichtigung des Hotels „Gaflei" cinlud. Damals wurde der Entführungsplan ausgeheckt, zuerst zwischen ihm und dem Onkel, dann ver schaffte sich Rheinberger in seinem Studienplätze Konstanz Anhänger unter den Nationalsozialisten; das waren die Helfer. Auch der Liechtensteiner Frömmelt wurde in den Plan

eingeweiht. Bezüglich der Finanzierung des Unternehmens könne er sagen, daß nur Geldauslagen wegen des Autos und für. die Gaspistolen Vorlagen, weder er noch seine Kollegen hatten von irgend jemand auch nur einen Pfennig bekommen. Darüber, wer den Plan für den Streich entworfen habe, ver weigerte Rheinberger jede Auskunft. Schädler selbst sagte in ähnlichem Sinne aus wie fein Neffe; er bestreitet nur, daß die Verbringung des Fritz Schaie von Gaflei herab im Anschluß an den mißglückten Ueberfall

auf der Bergeshöhe noch immer einem aufrecht erhaltenen Ver schleppungsplan gegolten habe. Diesen habe er bei der Tal fahrt abgegeben gehabt. Schädler sagte noch aus, er hatte ursprünglich den Plan, eine Zusammenkunft von sämtlichen Kurhaus besitzern, ferner von anderen Geschäftsleuten zu ver anstalten, dazu auch den Regierungschef einzuladen und dann zu beraten, wie man etwa auf das Ausland einwirken könnte. Es find feit Monaten die wüstesten Artikel gegen Liechtenstein geschrieben worden, alte Kurgäste

hatten ihm mitgeteilt, man könne unter solchen Umständen nicht mehr nach Liechtensteir. gehen. Der Fall Rotier habe überall riesiges Aufsehen gemacht, auch in Holland. Sein Neffe Rheinberger habe ihm mitgeieilt, es bestehe auch in Konstanz schon ein ähnlicher Plan gegen die Notier, es feien dort mehrere Leute bereit, die Rotier aus Liechtenstein zu holen. Architekt R ö ck l e, der das Rathaus in Vaduz baut, fei grundsätzlich, als ihn Schädler in den Plan einweihte, damit einverstanden gewesen, Röckle hingegen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 21.01.1942
Umfang: 10
flussm zu können. Wie inan sieht, die gewaltige Offen sive des Generals A u ch i n I e ck hat aucheinLeck. Per Plan ist gut gewesen, die Vorbereitungen wurden sorgfältiger getroffen als im vorigen Jahr, an Monn und Material brauchte nicht gespart zu werden. Wenn er seht trotzdem durchlöchert im Sand liegt, so läßt sich das bei der numerischen Unter legenheit des Gegners nur mit dessen überlegener Kriegskunst erklären. Dazu konnnt ein stärkeres'Ein greifen der Luftwaffe der Acisienmächie

durch die fast menschenleere Wüste nur sün Milliarden Franken (250 Millionen Reichsmark) be tragen würden. Es drängt sich daher die Frage auf, warum der Plan nicht schon längst verwirklicht wurde. Diese Frage ist tatsächlich interessant, denn der Plan besteht' bereits seit 1879, und seitdem wurde ergebnislos darum gekämpft, bis das neue Regime gerade nach der chiversten Katastrophe den Streit i mit einem Feder tritt) entschied. Daß auch vorher schon das Interesse an diesem Bahnbau in Frank reich groß

. Tatsächlich hatte der Widerstand gegen die Sa harabahn andere Gründe. Dies hat die Reinigung, die sich feit dem Zusammenbruch in Frankreich'voll zieht, inzwischen aufgedeckt. Der Bahnbau quer durch die Wüste war bis zum Beginn des jetzigen Krieges ein Plan des französischen Generalstabes, der eine rasche Verbindung zwischen Französisch-Westafrika und Nordasrtka Herstellen wollte. Durch diese Bahn sollte die Möglichkeit geschaffen werden, im Falle eines Angriffes gegen Senegal oder die Elfen- beinküste

am laufenden Bande, son- bem auch in Stesfe» und Nestafrika zeigte England stets ein besonderes Interesse, die Unsicherheiten zu vermehren. In London wurde die Saharabahn geradezu als ein Werkzeug zur endgültigen Befe stigung der französischen Herrschaft auf afrikym- schem Boden bewertet. Darum mußte der fran zösische Plan fallen. Einen Parallelfall dazu auf wirtschaftlichem Gebiet bilden beispielsweise die Erdölquellen in F r a n z ö s i s ch - M a r o k k o. England hat es fertig gebracht

geworden ist. Es zeigt sich also, daß die Bahn jetzt einem wirtschaftlichen Bedürfnis entspricht. Der Entschluß der Regierung in V i ch y, den Plan nun endlich durchzuführen, geht also nicht mehr von militärischen Gesichtspunkten ans. denn die Voraussetzungen haben sich geändert, sondern er ist raumwirtschaftlich begründet. Um diesen Wandel öffentlich zu dokumentieren, hat Vichy den Namen offiziell geändert: die „Transsahara bahn" soll von jetzt an „Mittelmeer-Nigerbahn" heißen, denn das Nigerbecken

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Seite 1 von 12
Datum: 30.06.1931
Umfang: 12
über den Hoover- Plan erzielt worden sei, da noch verschiedene technische Fragen besprochen werden müssen. Amerika werde keinen Vorschlag annehmen, der nicht dem Sinne und dem Zwecke des Hooverschen Planes entspricht. Wie amtlich verlautet, hat Mellon dieses Verlangen dem französischen Ministerpräsidenten unter breitet, der einen Ministerrat einberief und mit Mellon eine weitere Konferenz verabredete. Das Weiße Haus er warte in den nächsten Tagen die Entscheidung darüber, ob die französische Regierung

zu einem Eingehen auf den Plan Hoovers bereit sei. Man betrachtet in Washington die Lage zwar als delikat, aber nicht als hoffnngslos, doch ist man sich darüber im klaren, daß das amerikanische Parla ment nie auf den Plan Hoovers eingehen werde, wenn er zu sehr verwässert und sein eigentlicher Zweck, einer völligen Atempause für Deutschland, vereitelt werbe. Dies wurde der französischen Regierung klar z«m Ausdrucke gebracht. Frankreich will aus dem Hoover-Plan ein Geschäft machen. TU. London, 30. Juni

. Zu der französischen Antwort auf den Hoover-Plan meint der „Manchester Guardian", daß es nicht Wunder nehmen könne, wenn Präsident Hoover sie als durchaus unbefriedigend ansehe. Frank reich würde, selbst wenn es aus die 18 Millionen Pfund geschützte Zahlungen verzichte, nicht nur die 23 Millionen Pfund erhalten, die Deutschland unter dem Noung-Plan zwischen dem 1. Juli 1931 und dem 1. Juli 1932 zu zahlen hat, sondern außerdem selbst von der Zahlung seiner Kriegsschulden an Amerika in der Höhe von 21 Millionen

haben die Einladung angenommen Wahrscheinlich werden sie nach ihrer Pariser Reise der Einladung Folge leisten. Besorgnis in Jugoslawien über den Hoover-Plan. Belgrad, 29. Juni. Die Möglichkeit eines Moratoriums sämtlicher Reparationszahlungen hat in Jugoslawien große Besorgnis hervorgerufen. Diese drückt sich an den Börsen jn der Abschwächung der KMse sämtlicher Schwierige Verhandlungen zwischen Frankreich und Amerika über die Durchsührung des tzoover planes.

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