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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 28
Datum: 22.05.1926
Umfang: 28
zu machen. Darum reist« er erst nach B und trug dem dortigen Der Menlsch wurde frei geboren, und dennoch liegt er überall in Ketten. Jean Jacques Rousseau. Sic Mn» dkl Stopfe Mw IM M MM« «PI L MP! 1916. (Bo« einem Teilnehmer.) Groß und mächtig wie eine Pyramide erhebt sich am Rande der norditalienischen Tiefebene der 1653 Meter hohe Mont« Pria- fora, ihm vorgelagert der langgestreckte, bedeutend niederere Rücken des Monte Arlta. Seine steilen, gegen den Gipfel zu kahlen, zer klüfteten Felswände bieten schon

Truppen nicht nur den ungeheuren natürlichen Hindernissen des Gebirgsterrains, sondern auch einer bedeutenden Truppenübermacht gegenüberstande». Die Offensive wurde bekanntlich überraschend schnell vorwärts getragen, ein Berg, ein Panzerwerk nach dem anderen fiel unseren Truppen zu. Cs seien nur genanni die Namen: Monte Maggio, Monte Maroni«. Col Santo, Monte Verena, Monte Cimone, Monte Interotto, Casa Rati, Punta Corbin. Zwei 38 -Zentimeter--Hanbitzen von Skoda schleuderten ihre 700 Kilogramm

« 'des 34. italienischen Divistonskommandos. Das 20. Korps, Erzherzog Thronfolger Karl Franz Josef, 3. In- fanteriedivision. Feldmarfchalleutnant von H o r s e tz k y, und 8. In fanteriedivision, Feldmarfchalleutnant von F a b i n i, hatte gegen Ende Mai Arsiero besetzt Die 3. Infanteriedivision hatte die Aufgabe, im Verein mit der nachrückenden 44. Schützendivision im unteren Astachtal« vorzuftoßen und den Monte Summano, die letzt« Erhebung vor der Tiefebene zu nehmen. Schon am 27. Mai hatte sie das Panzerwerk

Cornolo, das das vor dem Monte Priafora liegende Posinotal zu sperren hatte, besetzt. Am 28. Mai erzwang die 8. Infanteriedivision den Uebergang über das Postnatal bei Castana. Die Gefechtsdisposition für den 29. Mai besagte, daß das zweite Bataillon des 1. Tiroler Kaiferjägerregimentes (Major H ö g n) 'den Posinabach noch bei Dunkelheit zu durchschreiten und den Monte Arlta van Westen anzugreifen habe. Das 4. Tiroler Kaiserjäger regiment habe mit zwei Bataillonen den Monte Arlta von Norden

und Nordosten anzugehen. Nach Erstürmung des Monte Arlta fei dem Feinde mit Detachements in der Richtung gegen Priafora nachzudrängen und alles vom Feinde geräumte oder nur schwach besetzte Gebiet verläßlich in Besitz zu nehmen. Das dritte Bataillon des 1. Tiroler Kaiserjägerregimentes und das zweite Bataillon haben Anschluß zu suchen. Die Truppen, die den Angriff durchzuführen hatten, insbesondere die 8. und 6. Kompagnie des zweiten Bataillons (Kommandanten Hauptmann Minarelli und Oberleutnant Wolchowe

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 17.11.1917
Umfang: 16
wird gemeldet: Bei trübem, stellenweise stürmischem Wetter, haben die zäh sich vorarbeitenden Truppen des AM. Arhrn. von Conrad nunmehr auch den Monte Metetta di Gai> l i o, westlich des gestern genommenen Werkes Laste! Gomperto, e r st ü r m t und hier den sich auf den höhen nordöstlich von Gallio noch haltenden Aeind unter der Einbuße von etwa 1000 Gefangenen gewor fen. Im Brenta - Tal wurde neuerdings bi» Lls- moneRaum ge »von e n. Der westlich des Ortes liegende 1131 m hohe Lol Tondo ist seit zwei Tagen

in unserem Besitz. Die als rechte Aügelgruppe der Armee Beiow mit unüberwindlichem Elan vorspringenden österreichisch-ungarischen Gebirgstruppen des G. d. I. S r a u s, deren Angriffsmut bisher keine Schwie- rigkeiten des Terrains, keinen noch so hartnäckigen Wider stand des Gegners nicht zu brechen vermochten, haben sich bereits aus östlich des Brenta-Tales gegen Süden verlau fenden Höhenrücken des Monte Lismon er kämpft; 25 Offiziere, einige hundert Alpinl mit Ge birgsgeschühen verblieben in dtt Hand

Artillerievorbereitung einen Handstreich gegen unsere Stellungen am L e d r o s e e. Der Angriff schei terte an dem tapferen Widerstand unserer Soldaten, die den Feind zum Rückzüge zwangen. In der Nacht vom 13. haben sich unsere Truppen auf der Hochebene von A s i a g o, nachdem sie die vorgeschobenen Stellungen auf dem Monte Longarone besetzt und vier feindliche An griffe zurückgeschiagen hatten, auf ihre früheren Stellun gen zurückgezogen. Gestern nachmittags richtete der Feind von den Höhen südlich von Gallio einen Angriff

gegen den Monte S i s e m o l, wurde aber zurückge schlagen. Bei Asiago und im Suganatale bestanden unsere vorgeschobenen Posten lebhafte Kämpfe mit dem Feinde, oie von der Front Marchesina—Monte Lisser ausgingen. Zwischen der Brenta und der Piave besetzte der Feind die Linie Tezze — Lamon — F e l t r e. Mehrere Abteilungen unserer Deckungstrup pen setzten dem Feinde bei Tezze und auf der Cima di Lan Widerstand entgegen. Der Piave entlang hat die Kampftätigkeit zugenommen und die beiden feindlichen

ihre Beschiehungsunternehmungen erneuert. KB. Rom, 15. November. Amtlicher Bericht: Der Feind verstärkte feine Aktion gegen unsere Ge- birgsfront von der Zone von A s i a g o bis zum Piave tale. In der Nacht vom 13. auf den 14. griff er den Abschnitt Monte Cismon und Monte Meletta an, wo wir wirksamen Widerstand leisteten. Wir setzten mit Erfolg unsere Aktion am gestrigen Tage fort, uw durch Teil- und Gegenangriffe feindliche Abteilungen zurückzuwerfen, die mit einigen unserer vorgeschobenen Abteilungen Fühlung genommen

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Seite 4 von 14
Datum: 30.06.1916
Umfang: 14
, die. westlich von Nowo-Poczajew verschanzten Abteilungen des Eperjeser Jnsanterie-Regimentes Nr. 67 zu Wer¬ sen. In Wolhynien verlies der Tag verhältnis¬ mäßig ruhig. Italienischer Kriegsschauplatz. Gestern nachmittags begannen die Italiener einzelne Teile unserer Front aus der Hochfläche von Doberdo lebhafter zu beschießen. Abends wirkten zahlreiche schwere Batterien gegen den Monte San Michele und den Raum von San Martina. Nach¬ dem sich dieses Feuer ans

die ganze Hochfläche aus¬ gedehnt hatte und zu größter Stärke gesteigert hatte, ging feindliche Infanterie zum Angriffe vor. Nun entspannen sich namentlich am Monte San Michele, bei San Martins und östlich von Vermegliano sehr hestige Käwpse, die noch sort- dauern. Alle Vorstöße des Feindes wurden, zum Teil durch Gegenangriff, abgeschlagen. Am G ö r z e r Brückenkopf griffen die Italiener den Südteil unserer Podgora-Stellung an, dran> gen

in die vordersten Gräben ein, wurden aber wieder hinausgeworsen. Zwischen Brenta und Etsch gingen feindliche Ab¬ teilungen von verschiedener Stärke an verschiede¬ nen Stellen gegen unsere neue Front vor. Solche Vorstöße wurden im Raume des Monte Zebio, nördlich des Posina-Tales, am Monte Tests, im Brandtale und am Zugna-Rücken abgewiefen. In -lesen Kämpfen machten unsere Truppen etwa 200 Gefangene. S ü d ö st l i ch e r Kriegsschauplatz, Ruhe

in unserem Artillerie- und Infan¬ terie-Feuer zusammen. Westlich von S o k u l erstürmten deutsche Trup¬ pen das Gehöft Liniewla und mehrere andere Stel¬ lungen. Italienischer Kriegsschauplatz. Gestern griffen die Italiener zwischen Etsch und Brenta an mehreren Stellen an, so iw Vak bei Foxi, am Pasubio, gegen den Monte Rasta und im Vorterrain des Monte Zebio. Alle diese Angriffe wurden blutig abgewiefen. Bei den von starken feindlichen Kräften

von Ehiese) von der Ortschaft Foxi iw nordöstlicher Richtung gegen den schon gestern erwähnten Monte Desto in der Col sau to- Gruppe' hlilzieht. Der Monte Rasta, drei Kilometer von Schlegen (Asiago) ; über seinen Rücken führt eii|$. Straße auf den nördlich davon gelegenen, bei¬ den früheren Kämpfen oft genannten Monte In-« terrotto. Der Monte Zebio (1778 Meter), gleich-^ falls noch aus den früher hier stattgefundenen' Kämpfen in Erinnerung, etwa sieben

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Seite 2 von 14
Datum: 30.06.1916
Umfang: 14
beruhigenden Aufklärung dienen, wenn heute gemeldet wird, daß irn Vallarsa- z e b i e t e (Brandtal), beim Val di F o x i und weiter östlich bei P a s u b i o, also anr ziemlich südlichsten Purrkte der bisherigen Front, weiter im As s a t a te bei dem Monte R a ft a u. Monte Z e- b i o, also wenige Kilometer westwärts der ur- 'prünglichen Angriffs front, mehrere italienische Angriffe beutereich zurückgeschlagen wurden. Engen

ausgerüsteten Nachhuten zu verzögern. Im Brandtal .überwanden unsere Truppen gestern die starken Befestigungen von Mattafsone und Langeben (Anghebeni) und voll¬ endeten die Eroberung des Monte Sammele. An der PosinafroNt wurden die letzten feindli¬ chen Äbteilungßn von den Höhen des Südabhan- ges und vom Monte Mralt-o vertrieben. Hierauf übersetzten die Unsrigen den Fluh und besetzten Posina und Ärsierö und begannen auf den Höhen des Nordabganges des Tales

vorzugehen. Auf der Hochfläche der Sieb e n G> e m e i n d e n erreichte unsere Infanterie, der küh-ne Kavallerie¬ abteilungen vorangingen, die Linie Punta Cor- bin— Tresche—Conca — Foncch — Cesuna südwest¬ lich! von Schlegen. Im Nordo-steu überschritten iutr das Nonstal, besetzten, ben Monte Lemmerle, das Spitzkegerle, die Cima della Saette; am rechten Flügel eroberten die tapferen Apini nach erbitterten Kämpfen die Cima della Caldinara und die Cima della

Componella südlich der erste- ren. An der ganzen Front, die wir besetzten, stell¬ ten wir viele Fälle der dem Feinde eigentümlichen Barbarei fest. Arsiero war durch Brände zer¬ stört. Schlegen und andere blühende Ortschaften waren rauchende Trümuierhausen. In der Nähe des Monte Magnaboschi fanden wir in Kvtlachen Hunderte nackter Leichen unserer Soldaten. Im Suganerta l ist die Lage unverändert. Im Bänoi - Tale eroberten wir das TogNola- Mässiv

- st a n d gegenüber unserem drängenden Vormarsch i m nt e r l e b Hafter und z ä h e r und stützt sich auf beherrschende und starke, für die Verteidi¬ gung eingerichtete Stellungen. Immerhin rnach- ten unsere Truppen auch gestern merkliche Fort¬ schritte. Im Lägertale und im Brandtale heftige Artilleriekämpfe. Unsere Truppen waren erfolg¬ reich gegenüber den feindlichen Stellungen am Monte Trappola, am Monte Testo und Col santo. Längs der Front Posina

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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1944
Umfang: 8
Lire 20.— (Lire 25^—1. Sinrclnummer Lire 1.5L Die «ezugszediilir ist am MonalSanian, zu entrichten. Abbestellungen können nur ichrisilich bis 25. des Vormonat» an den Verlag erfolgen. Freitag, den 18. Februar 1944 91. Jahrgang Kesselrlng zum Kulturoerdrechen von Monte laWo ..Eine kulturlose WA.-§vldattska zerstörte ln ohnmächtiger Wut eines der kostbarsten Baudenkmäler Stallens" / Verachtung für die zynische Verlogenheit Rom, 17. Febr. Der Oberbefehlshaber der in Italien kämpfenden deutschen

Truppen, Gene ralfeldmarschall K e s s e l r i n g, gibt zu dem barbarischen anglo-amerikanifchen Bomben angriff auf die altehrwürdige Abtei Monte Cas- sino folgende Erklärung ab: 1. Am 15. Februar 1944, in der Zeit von 9.30 bis 10.00 Uhr, haben mehrere Wellen an greifender viermotoriger anglo-amerikanifcher Kampfflugzeuge zahlreiche Bomben auf die Ab tei von Monte Caffino abgeworfen. Hierbei ist das Kloster vollständig zerstört und eine große Anzahl der Klosterinsassen getötet, verschüttet

oder verwundet worden. Das Kloster hatte be reits am 15. Jänner durch feindliches Artillerie feuer starke Beschädigungen erlitten. 2. Die feindliche Führung behauptet, den An griff zur Vernichtung der im Kloster befind lichen deutschen Truppen und Verteidigungs anlagen geführt zu haben. Demgegenüber stelle ich eindeutig fest: Als der Vatikan vor einigen Monaten durch Vermittlung der deutschen Botschaft beim Hei ligen Stuhl an mich mit der Bitte herantrat, das Kloster Monte Caffino nicht in die Kampf

dem Abtransport der Kulturschätze kein deutscher Soldat mehr inner halb des Klosters Monte Caffino, so daß weder Das Eichenlaub verlieben Führerhauptquartier. 17. Febr. Der Führer verlieh am 8. Februar 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Haupt mann Günter h i l t. Bataillonskommandeur in einem Almer Jägerregiment, als 386. Sol daten der deutschen Wehrmacht. Hauptmann hilt hat das Ritterkreuz als Ober leutnant und Kompaniechef am 14. September 1942 erhalten, nachdem er südlich

die noch im Kloster verbliebenen Mönche und die italienischen Zivilflüchtlinge. 5. Die Tatsache, daß sich im Klosterbereich kein deutscher Soldat aufgehalten hat, wird durch nächststehende schriftliche Erklärung er härtet: Der Abt des Klosters Monte Caffino, Bischof Gregorio Diamare, erklärte: „Ich be scheinige auf Wunsch, daß sich im Kloster von Monte Caffino kein deutscher Soldat befand oder sich befindet." 6. Nach der nunmehr erfolgten Vernichtung der Klosteranlagen ist die Einbeziehung des Klosters Monte

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Seite 2 von 12
Datum: 20.12.1917
Umfang: 12
. Unser Generalstabsbericht. KB. Wien, 19. Dez. Amtlich wird verlautbart: Oestlicher Kriegsschauplatz: Wassenstillstand. Italienischer Kriegsschauplatz: Ocsttich der Brenta haben Truppen der k. u. k. 4. Jnsan- lerie-Trnppen-Division und das k. u. k. Infanterie-Regi ment Rr. 7 unter erfolgreicher Mitwirkung der Artil lerie. trotz der ungünstigsten Witterung die feind- sichen Stellungen beiOsteriaallepre und am Monte A s o l o n e erstürmt und bei Abwehr feindlicher Gegen- lmgrife den Erfolg auf dem Monte

A s o l o n e noch er- weitert. 4S Offiziere und über 2000 Mann wurden ge fangen eingebracht. Oefklich vom Monte Sotarolo wiesen deutsche Truppen neuerliche feindliche Angriffe ab. * Der 1522 Meter hohe Monte A s o l o n e liegt im Ge birge östlich der Brenta, ungefähr 6 Kilometer südlich von Cismon. Der Osteriaallepre liegt 2 Kilometer west lich von Monte Asolone. Die Sturm-Erfolge im Krento-Gebret. KB. Wien. 20. Dez. Das Kriegspressequartier meldet: Ter Einnahme des Col Caprile und der östlich davon gelegenen starken

Höhenstellungen der Italiener ist die Erstürmung des Monte Asolone durch Kärntner vom Infanterieregiment Nr. 7 gefolgt. Damit und mit der Erstürmung oer Höhenstetlnngen bei O st e r i a a l l e p r e durch die Truppen der 4. Infanterie-Division wurde der Angriff um zwei Kilometer der Linie Col Caprile — Co! della Beretta trotz ungünstiger Wilterungsverhäl!- nisse vorgetragen. Tie sofort einsetzenden heftigen Gegen angriffe der Italiener wurden glatt abgewiesen. Tem weichenden Gegner nachdrängend, vermochten

die stürmenden Truppen diesem noch die zirka 1000 Schritte östlich des Monte Asolone liegenden Stützpunkte zu entreiß n. Bisher wurden hier 48 Offiziere und über 2000 Mann Gefangene eingebracht. Während bestige Angriffe der Italiener im Raume des Monte Sota rolo an der Tapferkeit deutscher Truppen scheiterterr, war die Gefechtstätiakeit auf der Hochfläche von Ämiago infolge ungünstiger Witterung — Regen und Schneefall — eine geringe. Dichter 'Schneefall verhinderte auch an der Tiroler Westfront alle Aktionen

über andauernde blutige Aktion, bei der hef tiges Bombardement mit starken Infanterie-Angriffen ab wechselten, vom Caprile-Paß bis zum Monte P e r t i c a seine Linie nach Süden vorzutreiben. Nur auf seinem linken Flügel, wo an die Hunderte Gefangene in unserer Hand blieben, gelang es dem Gegner, Vorteile zu erlan gen und zu behaupten. In der Zone des Monte Aso lo üe, auf dem rechten Flügel, waren die Anstrengungen des Feindes erfolgreich, trotz des bewundernswerten Wi derstandes, den unsere Truppen westlich

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Seite 1 von 12
Datum: 27.03.1918
Umfang: 12
, in ihrer Hauptstellung auf der Hoch fläche, ain Bergmassiv des Monte Meletta. Steil nach allen Seiten abfallend, war diese italienische Stellung schon von Natur aus ein ungeheures Bollwerk, steberdies hatten sie die Italiener seil dem Winter 1015—16 durch vorzüg liche und starke Stellungen, Hindernisse vielfacher Zonen und sonstige technische Verstärkungen zu einem scheinbar unüberwindlichen Massiv ausgestaltet; der Berg starrte von Eisen und Stein. ... Trotzdem versuchte die voigehende Infanterie

, sowie die Richfting des Hauptangriffes unbekannt: daß ein Angriff demnächst erfolgen würde, war ihm klar. Der Kommandant der Armee, der der Angriff anbefoh len war, hafte sich entschlossen, das Meletta-Massiv in zweitägigem Angriffe zu nehmen. Das'Ziel dos ersten An- griffstages war die Wegnahme des Monte Zomo und des Monte Badelbcche, während die eigentliche Meletta-Höhe am zweiten Angriffstage erobert werden sollte. Durch den Angriff gegen die Flügelpunkte der feindlichen Stel lung

sollte, der Feind zur Teilung seiner bei Foza befind lichen Reserven gezwungen werden, wie auch durch diese beiden Angriffsrichtungen eine Vereinigung des feindlichen Artilleriefeuers vereitelt werden sollte. Plangemäß begann in den frühen Morgenstunden unser Artillerieseuer, das sich nach Tagesanbruch langsam zum Wirkungsschießen steigerte. Während kleine Abteilungen in demonstrativer Absicht gegen Roncalto und Stenfle vor gingen, stürmten ungefähr um 9 Uhr 30 Minuten vormit tags drei Bataillone den Monte Zomo

, wo es zu erbitter ten, wechselvollen Kämpfen kam. Das Ansetzen auf den Monte Zomo genügte, um den Feind zu veranlassen, starke Reserven aus dem Raume Foza nach Westen zu verschieben. Der Monte Tondarecar und' der Monte Ba- delecche schienen dem Feinde unangreifbar zu sein. Im ersten Anlauf stürinten aber um 10 Uhr vormittags vier unsrer Bataillone den Monte Badelecche, von wo sie, ohne auch nur eine Minute zu rasten, sofort gegen Tondarecar aufschwankten. Vergebens raffte jetzt der Feind alle zur Hand

befindlichen Reserven zusainmen, um sie gegen den Monte Badalecche zum Gegenangriff anzusetzen; seine Gegenangriffe brachen bereits in unserem Feuer zusammen. Gegen 3000 Italiener wurden vom Monte. Tondarecar znrückgeführt. Fast um die gleiche Zeit stießen drei Kom pagnien aus eigener Initiative gegen den Monte Miela vor; nur schwach verteidigt, war er um die Mittagsstunoe von unseren Truppen besetzt. Auf dem Monte Miela an gekommen, bemerkte der Kommandant einer Kompagnie, daß er feindlicher Artillerie

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Seite 2 von 12
Datum: 27.03.1918
Umfang: 12
Batterie, genommen. Und in diesem Augenblick war auch das Schicksal der Meletta-Spitze entschieden. Von allen Zeiten eingeschlossen, ergaben sich nach und nach die Ver teidiger des Monte Meletta und des Monte Tondarecar: im Val Miela stehende feindliche Reserven suchten über die Meletta zu entkommen, liefen dort aber schon unseren Truppen in die Hände. Nur am Monte Castelgomberto biett <‘e kleine Schar Alpin! in ihren Kavernen; vier- uni. • Stunden spater stellten auch sie den Kamps ein ergaben

sich — 18 Offiziere und 170 Mann stark — einer ungefähr gleich starken Abteilung freiwilliger Schützen. Während der Kämpfe auf dem Monte Tondarecar, dem! Monte Miela und auf dem Rücken westlich davon, melde ten unsere Flieger den Aufstieg starker feindlicher Jnfan- teriekräfte von Dalstagna gegen Foza. Diese Kolonne, ( Die etwa auf vier Infanterie-Regimenter geschätzt wurde, »vurde in dem Augenblicke, wo ihre Tete im Tale westlich Sasio Rosso anlangte,in das vereinigte Feuer unserer Bat- s terien östlich

der Brenta genommen. Nach allen Richtun gen stob sie auseinander; bei dem Kampfe nördlich Foza kam sie gar nicht zum Eingreifen. Als die Abenddämmerung dieses heißen Hochgebirgs- - kampftaaes einbroch, hatte der Feind wohl noch Teile des Monte Zomo in den Händen, die wichtigsten Punkte sei ner Hauptstellung aber waren verloren. Annähernd fünf mserige Bataillone hielten nachts die Linie Monte Bade- iecche—Monte Miela-Rücken südlich des Monte Meletta besetzt. Hinter chnen strömten rund 12.000 Iatilener

zu unseren Gcfangencnsammelstellen. Am Tage darauf griffen unsere Truppen gleichzeitig den Monte Zomo und die feindlichen Kräfte m der Linie Valcapra— Costalra au. Nach schwerein, erbittertem Rin gen wurden die Italiener in die Schluchten geworfen. Am Abend des gleichen Tages standen unsere Truppen in der Linie Stenle—Jl Duso—Nordrand der Frcnzelaschiucht— San Francesco—Sasso Rosso auf Monte Alessi. Der Feind hatte in der zweitägigen Dezemderschlacht »ine schwere Nfdi ringe erlitten: 639 Offiziere

— selbst im Hochgebirge und im Dezem ber — erfolgreich angreifen können. Diese Schlacht um den Monte Meletta kostete die Italiener rund 20.000 bis 25.000 Mann. Und heute kann man ruhig sagen, daß jene 46 feindlichen Bataillone von 20 österreichisch-ungarischen Bataillonen angegriffen worden sind, die in der meister haft angelegten und dtkrchgeführten Kampfhandlung kaum den zehnten Teil der italienischen Verluste erlitten haben. MVkW SMIMt Die Hauptrichtung des deutschen Angriffs weist aus Soissons und damit auf Paris

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Seite 4 von 16
Datum: 02.02.1938
Umfang: 16
zu dringen. Vor zwanzig Zähren. Droler Kaisersäger kämpfen heldenhaft um den Monte di Dal Bella. Zn den letzten Tagen des Jänner 1918 unternahmen die Italiener heftige Angriffe gegen die österreichisch-ungarischen Stellungen in den Sieben Gemeinden in der Gegend um A s i a g o. Besonders ihre Versuche, sich am M o n t e d i V a l Bella festzusetzen, führten zu schweren und hartnäckigen Kämpfen, da diese Höhe für den gesicherten Besitz eines großen Frontabschnittes von größter Bedeutung war. Das 2. Regi

unter dem Feuer schwerer italienischer Geschütze. Am 28. um 5 Uhr ftüh begann heftiges Gasschießen auf die hinter dem Monte di Val Bella liegende Ronchi- und Frenzelaschlucht. Um 7.30 Uhr setzte die Beschießung der eigenen Stellungen am Monte di Val Bella ein, die sich bald zu starkem Trommelfeuer steigerte, das erst mit der einbrechenden Dämmerung abzuflauen begann. Um 10 Uhr vormittags traf die Meldung ein, daß die Italiener in die benachbarte Stellung des Schützenregimentes Nr. 6 in der Melaghettoschlucht

der Kaiserjäger, die starke Verluste erlitten. Die Maschinengewehrkompagnie des Bataillons wurde fast völlig aufgerieben. Kaum hatte das Bataillon begonnen, sich in der erreichten Stellung festzusetzen, als die Nachricht eintraf, daß die Italie- neu auch in die Stellungen am Col bei Rosso, in il Buso und in der Frenzelaschlucht eingedrungen seien, daß sich also ein großer Teil der eigenen Stellungen links des Monte di Val Bella im Besitze des Gegners befand. Um ein weiteres Vor dringen der Italiener

aufzuhalten, erhielt das dritte Bataillon den Befehl, eine Hakenftsllung auf Kote 1218 seinen Kilometer nordöstlich vom Monte di Val Bella) zu beziehen. Am Wege dorthin wurde der Bataillonskommandant Oberstleutnant Tesar durch ein Sprengstück am Kinn verletzt, blieb aber nach Anlegung eines flüchtigen Verbandes weiter bei seiner Truppe. In der neuen Stellung traf auch bald das vierte Bataillon des Regimentes unter Befehl des Hauptmanns C o n z a t t i mit zwei Kompagnien und die Sturmabteilung

in Besitz zu nehmen und die Lage der kleinen Besatzung wurde infolge der großen Verluste immer schwieriger. Es gelang aber doch, die Vorwärtsbewegung des Feindes zum Stillstand zu brin gen und in der Nacht den anbefohlenen Stellungswechsel auf Monte Zomo in Ordnung und in Ruhe durchzuführen. Ober leutnant Fröhlich wurde für diese Waffentat mit dem Militär- verdienstkreuz III. Kl. m. d. Sch. ausgezeichnet. Am Abend des 28. Jänner trafen zwei Kompagnien des 5. Feldbataillons des Regimentes

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Seite 2 von 20
Datum: 24.06.1916
Umfang: 20
hin¬ aufklettert, kriechen auch schon die grauen Gebilde hinter uns her. Nur noch wenige Minuten blei¬ ben uns, einen Blick auf das große Kampf¬ gelände zu werfen, das sich in seiner ganzen Ausdehnung von den Steilhängen des Suganer- tales bis zu den zur Etsch hinabschauenden Ber¬ gen vor uns ausbreitet. Durch eine Lücke in der Höhenkette schimmert die venezianische Ebene hinauf. Zu unseren Füßen breitet sich das Plateau des Monte Erio

. Aus dem Kriegspresse¬ quartier wird mitgeteilt: Italienischer General st absbericht vom 21. Juni: Zwischen Etsch und Ast ach Artillerie-Aktio¬ nen. Am Ursprung der P o s i n a bemächtigten sich Alpini während eines schweren Unwetters einer starken Stellung südwestlich- des Monte Prucha. Jnfanteriegefechte mit für uns günstigem Aus¬ gange werden vom Westhange des Monte Een- g i o gemeldet, Südwestlich von Sch leg e n versuchte der Feind in der Nacht

auf den £0. d. M. drei 'Angriffe gegen unsere Stellung an: Monte Magni Boschi, wurde aber jedesmal unter schweren Verlusten abgeschla¬ gen. Nördliche des Frenzelatales setzten unsere Truppen gestern mühsam ihren Vormarsch in dein schwer gangbaren Terrain fort, überwanden den Widerstand des Feindes und wiesen verschie¬ dene Gegenangriffe ab. F t i n b 1 i ch. e Flieg c r warfen Bomben über unsere Etappenräume; es gab einige Verwundete und geringen Schaden. Unsere

auf den Süd¬ abhängen des M o n t e © p e r o n e an. Nach leb¬ haftem Kampfe wurde er vollkommen zurückge- sch lagen. Vom Gartense e bis zur Ast ach kam es während des gestrigen Tages zu Artilleriekämp¬ fen und Zusammenstößen vor: Abteilungen, Wir nahmen dem Feinde Gewehre, Munition und ein Maschinengewehr ab. Auf der Hochebene von Schl egen unternah¬ men wir zahlreiche kleine Angriffe in der Rich¬ tung auf den Monte Magna-Boschi

sich gleich wieder dicker Nebel vor die len in das Felsgestein. Aber die Felsenfestung kam überhaupt nicht zur Geltung. Der Fall der sie überhöhenden Werke Verena und Campo longo schaltete den Monte Erio aus der Verteidigung aus. In der Nähe der Eaver- uen, die lange Wanderungen im Berginnern gestatten, finden sich die Ueberreste der auf die Hochfläche von Eesuna herüberführenden Draht¬ seilbahn. Ein Volltreffer eines Mörsers demo¬ lierte die Anlage

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Seite 1 von 20
Datum: 15.07.1916
Umfang: 20
auf der Hochfläche von Schlegen. Der ergebnislose Ansturm der Italiener gegen den Monte Rasta. — Die Schlacht bei Buczacz. — Ein englischer Hilfskreuzer von einem deutschen !1-Boot vernichtet. — Neue Kriegsgerüchte aus Südamerika. Me Offensive Cadornas hat heute, nach dem langen, Planlosen Herumtasten an allen möglichen Frontabschnitten endlich ihre vorläufige Sto߬ richtung gefunden. Sie richtet sich in der Haupt¬ sache gegen unsere neuen Stellungen

zwischen Etsch und Brenta und hier wieder vor allem ge¬ gen den Teil zwischen der Hochebene von Schlegen und dem Suganertal, wo die Italiener etwa sie¬ ben Infanteriedivisionen — sechs Divisionen des 20. und 21. Korps und mehrere Alpinigrnppen — zum Angriffe eingesetzt haben. Unsere Ver- Ißidibungslinie zieht sich hier von der Cima Meer im Norden über das Corno di Campo bianco, den Monte ' Zingarella und den , Monte Zebio südwärts bis zum Monte

Jntcrrotto und Monte Rasta, der sich! aus der Hochfläche von Schlegen, etwa zweieinhalb Kilometer nordwestlich des genannten Ortes, erhebt. : Seit unserer Frontverkürzung zwischen Etsch und Brenta sind jetzt genau drei Wochen ver¬ gangen. In der Nacht zum 25. Juni wurde die lang vorbereitete Räumung unserer vordersten im Gelände ungünstig gelegenen Stellungen durchs geführt und in den ersten Nachmittagsstunden des folgenden Tages begannen

die überraschten Italiener zaghast nachzufühlen. Achtundvierzig Stunden lang dauerte ihr „Siegeszug" über leere Schützengraben und unbesetzte, von nieman¬ dem verteidigte Berghöhen. Am 28. Juni hatte der Gegner mit unseren Truppen wieder eine Perbindung hergestellt. An diesem Tage versuch¬ ten die Italiener mit starken Kräften den ersten Vorstoß gegen unsere neuen Stellungen auf dem Monte Rasta, der ohne Ergebnis blieb und den Angreifern neben schweren

blutigen Opfern auch mehr als 500 Mann an Gefangenen kostete. Auch im Vorgelände des Monte Zebio und am Pa- snbio holte sich der Feind bei seinen erfolglosen Anstürmen damals die ersten Schlappen seiner neuen 'Offensive. Ter Schauplatz der fast ununterbrochenen Kämpfe, die sich in den drei Wochen seit unserer freiwilligen Frontverkürzung zwischen Etsch und Brenta abgespielt haben, ist in dieser Zeit der gleiche geblieben. Auch der gestrige

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Seite 1 von 20
Datum: 28.06.1916
Umfang: 20
, diese viel¬ mehr seit einigen Tagen in eine kräftige Ge¬ genoffensive umgewandelt wurde, sahen sie sich! gezwungen, den Rückzug anzntreten. Die Stra¬ ßenkreuzung von Mandrielle, die Stellungen auf dem Monte Castellgomberto und Monte Meletta, am Monte Longara, in Gallio, Schlegen, Ce- funa und der Monte Cengio wurden von uns zurückerobert. Der Vormarsch, dauert kräftig an, unsere Truppen verfolgen den Feind." Wie sich dieser „Rückzug" zugetragen

konnte diese Rückw ärtsbewe gn n g unserer Stel¬ lungen durchgeführt werden, öcch die Italiener am Vormittag Äs L5., ja im Abschnitt zwischen Etsch- und Astachtal sogar noch am Morgen des 26. die verlassenen Gräben mit stärkstem Feuer belegten und erst setzt den Versuch unternehmen, langsam und zaghaft an unsere neuen Linien heranzu¬ gehen. Wo sie diese bereits erreicht haben, im Posinatal und beim Monte Testo, südwestlich des Col santo

der Feind schnell znÄck Und widerstand nur nach- und nach an einigen günstigen Punkten, wo er durch! die stürmische Verfolgung Unserer Truppen überwun¬ den wurde. Im Brandtal eroberten wir Raossi und die vom Gegner sorgfältig ausgebauten südwestlichen Abhänge des Monte SoMmele. Der Feind sprengte die Brücke von Foxi und steckte Aste, Sankt Anna und Staineri in Brand., An der Front zwischen Posina und Ast ach wurden kleine feindliche Angriffe

am oberen Ende der Täler am Monte Pruche abgewiesen. Unsere Abteilungen begannen gegen den Grund des Posinatales vorzugehen. Die größten Fortschritte waren aus dem rechten Flügel, wo unsere Truppen eine Stellung am Monte P r i a s o r a besetzten. Abteilungen stießen gegen die ersten Häuser von Arsiero vor. Aus der Hochfläche der Sieben Gemeinden im Südwesten ist unsere Linie Monte Sambara, Gallio-Schlegen-Cesuna-Orwai fest in unserem Besitz. Wir besetzten

die NordaLhänge des Monte Busibollo, Belmonte, Panoecio, Barco, Cengio. Im Nordosten eroberten wir den Monte Cimone, den Monte Catellaro und den Monte Contese westliche der Cima della Galdiera. An der gan¬ zen Front fanden wir die Schützengräben voll von Toten, viele Waffen, Lebensmittel, Schieß?- bedarf und sonstiges Material, das der Feind bei dem aufgelösten Zurückgehen hinterließ. Unsere Aktion geht kräftig weiter. In Carnien und am Jsonzo besonders

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Seite 7 von 10
Datum: 22.02.1944
Umfang: 10
Soldaten noch Waffen in Monte lalffno Eine amtliche Erklärung des Ables an den deutschen Botschafter beim Vatikan Rom, 22. Febr. Bischof Gregorio D i a - wäre, Abt von Monte Cassino, hat über das tragische Ende seines Klosters dem deutschen Botschafter am Vatikan nachstehende Erklä rung abgegeben: „Obwohl seit einigen Wochen die Haupt kampflinie Monte Cassino immer nähergerückt war, glaubte man auf Grund der gegebenen und immer wieder verbreiteten Versicherungen als sicher annehmen

zu können, daß wenigstens der Bezirk des heiligen Klosters von direkten Angriffen verschont bleiben werde. Bis zum 5. Februar befand sich in diesem heiligen Be zirk nur die kleine Gruppe der Klostergemein schaft, die zu seinem Schutz zurückgeblieben war und etwa 15 Personen, darunter nur drei Männer, die wegen Verwundung oder Krank heit von der letzte' Evakuierung ausgenommen worden waren, weil ihre gesundheitliche Ver fassung ihren Abtransport nicht zulieb. Aber da sich das Gerücht von der Sicherheit von Monte Cassino

, die bis zum Zeitpunkt sich verstreut in der Um gebung ausgehalten hatte und nun in alle Räume des Klosters eindrang. Als am Nachmittag des 14. Februar Flug blätter Vorlagen, die von englisch-amerikani scher Seite alle Zivilpersonen zur Räumung von Monte Cassino ausforderten, war es aber infolge der andauernden wütenden Kanonade den 'meisten fast unmöglich, sich hinauszuwa gen. Daher befand sich im Zeitpunkt des Bom benangriffes am 15. im Kloster eine große An zahl Menschen, von denen eine nicht mehr an zugebende

aber wohl beträchtliche Anzahl ver mutlich unter den Trümmern begraben wor den ist. Ich kann erneut, in aller Form und mit Be stimmtheit versichern, daß sich im heiligen Be zirk von Monte Cassino bis zu dem Augenblick, in dem es der kleinen Klostergemeinschaft mit den Verwundeten und Schwerkranken gelang, sich zwischen Trümmern einen Weg zu bahnen und in Sicherheit zu bringen — also bis zum 17. Februar, 17.30 nachmittags — keine deutsche Kamvfgruppe in auch nur geringer Stärke oder Waffen irgendeiner

Gattung sich dort befunden hat. Gregorio Diamare, Bischof und Abt von Monte Cassino." Weltecho zum Verbrechen an Monte Cassino Dr. v. L. Rom, 22. Febr. Die Vatikan-Funk station sieht sich gegenwärtig noch außerstande, sämtliche Funksprüche und Telegramme aufzu nehmen, die seit zwei Togen ununterbrochen aus allen Teilen der Welt an den Vatikan und zumeist an den Papst persönlich gerichtet sind, um ihm oder dem Kardinalstaatssekretär Ma- rioni außerordentliches Bedauern über die barbarische Zerstörung

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Seite 2 von 12
Datum: 06.06.1916
Umfang: 12
von m ö r d r r i s ch st e m F e u e r ü b e r f a l l e n und erlitt f u r ch t b a r e V e r lüfte. ^ Durch diese Kämpfe wurden die Italiener derart erschüttert, daß sie die nächste starke Linie Monte Verena-Campokongo kaum ver¬ teidigten. Die völlig z u s a m m e n g e s ch o s- s e n e n Werke wurden kampflos g e u o m- m e n. Nun galt es für das Grazer Korps, in der Richtung auf Schlegen weiter vorzudringen. Erschwert wurde das durch den in der östlichen Flanke wie eine Säge

und 93 Mann zu Gefangenen und setzte sich, nach¬ dem er diese unter Bedeckung zurückgeschickt hatte, solange mit seinen paar Leuten am Hange fest, bis auf seine Meldung hin stärkere Abteilungen auf das feindliche Ufer folgten. Nun standen die Truppen wiederum vor einer Stellungskette: Monte Jnterrotto- Monte Raste-Mperre Val d'Assa. Aber diese Werke waren bereits derart znsammengeschossen, daß auch sie ohne starken Widerstand in die Hand

der Verteidiger fielen. Noch hielt sich int Raume von Arsiero das stärkste Fort Punta Corbin, aber auch dessen Schicksal wurde bald entschie¬ den, nachdem die Sappeure des Leutnants M l a¬ ter das Werk Casa Ratti erstürmt hatten. An den der Einnahme der Punta Corbin vorausgegangenen Tagen hatten Teile der Thron- folgergruppe einen äußerst schweren Kamps um beit Monte Cimone dnrchznführen. Als sie sich dem Berge näherten, erhielten sie von der Punta

Corbin heftiges Flankenfeuer. Doch die erprob¬ ten k. u. k. Truppen ließen sich dadurch in ihrem Vordringen nicht anfhalten. Sie warfen sich auf den in den Waldungen eingenisteten Gegner, trie¬ ben ihn Stück um Stück zurück und nach siebenstündigem Angriff war der Monte Cimone in ihrem Besitz und Arsiero lag zu ihren Füßen. Alle diese großen Fortschritte, zu denen sich auch die Ueberwindung des Col Scmto-Plateaus bis an den Pasubio

Infanterie auf der Zngna Doria zurückschkngeit. Längs des Posinabaches beiderseitige starke Beschießung. Dann folgten heftige Angriffe in der Richtung des Solle d t Po si n a zwischen dem Monte Spin und Monte Eogolo, gegen den Sattel zwischen dem Monte Giove und Monte Bra- zone an der Front Seghe-Schiri. Sie wurden alle unter furchtbaren Verlusten für den Gegner zurückgeschlagen. Mm Plateau von Schlegen (Asiago) hält die Brigade Sardegna tapfer

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Seite 2 von 10
Datum: 03.07.1916
Umfang: 10
Seite Z. Nr. 303. Innsbrucker NaMMteil Montag, 'den 3. Juli 1916. iterstützung zahlreicher Artillerie und Maschinen¬ gewehre erbitterten W i d e r st a n d zu lei¬ ste beabsichtigt. Indessen dehnt sich unsere kraft¬ volle Offensive auf der ganzen Front des Kriegs¬ schauplatzes aus. Im Brandtal erreichten wir die Linien Valmorba und den Südabhang des Monte Spil. Am P a s u b i o intensive Kämpfe gegen die feindlichen

Verteidigungsstellungen am Comma- gon-Abfchnitt. An der P o s i n a f r o n t besetzten wir Griso und den Südabhang des Monte Ma;o, die Valetta di Zara zwischen Castana und Laghi, sowie die starken Stellungen am Monte Calgala und bei Sogli Bianchi südlich des Monte Selug- mo. Unsere Artillerie greift heftig gegen den Monte Cimone. Im S u g a n e r t a l e besetzten wir die Abhänge des Monte Civaron und nah¬ men dem Feinde dabei 175 Gefangene sowie meh

¬ rere hundert Gewehre, Munition und Material in großen Mengen ab. In Karnien griffen unsere Truppen nach Mweisung feindlicher Angriffe gegen die von uns am 25. Juni am oberen But eroberten Stellun¬ gen gestern den Gipfel des Zellen-Kofels an und nahmen ihn. Tabei machten wir 176 Gefangene, darunter 10 Offiziere. Im oberen Fallätale ging unsere Infanterie gegen Leopoldskirchen und den Monte Gramuda vor. während unsere Artillerie

die Eisenbahnstation Tarvis beschoß und in Seif¬ nitz Brände verursachte. Auf dem Ka r stp late au machte der Feind tm Abschnitte des Monte San Michele und von San Martina einen heftigen Gegenangriff, der von unseren Truppen mit glänzendem Elan ab¬ geschlagen wurde, wobei der Feind blutige Ver¬ luste und 403 Gefangene einbüßte. Im Abschnitte Don Selz und Monfalcone endete die von uns am 28. Juni begonnene schwierige Offensive ge¬ stern mit der Eroberung

der Kote 70 westlich des Monte Cosich und der Stellung von Kote 104 östlich von La roeea di Monfalcone. Wir nah¬ men dem Feinde dabei 660 Gefangene, darunter etwa 20 Offiziere, sowie Waffen, Munition und Kriegsmaterial ab. Feindliche Fleiger warfen Bomben auf Brescia, Bassano und verursachten ein Opfer an Menschenleben und geringen Schaden. Un¬ sere Caproni belegten feindliche Lager im obe¬ ren Assatale und kehrten unversehrt zurück

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Seite 3 von 28
Datum: 09.05.1931
Umfang: 28
und verteidigten die ,Hessen" den Monte Piano. Der September 1915 war erfüllt von der Ver teidigung des Folgariaplateaus. Vom 3. bis 4. Ok tober erstürmte Las detachierte Marschbataillon den Ost- Plaut, vom 7. bis 8. Oktober die P i o v e r n a wieder. Bon Anfangs November 1915 bis Ende März 1916 wurde der Raum Werk Lusern, Basson, Werk Berte ver teidigt, vom 30. April bis 11. Mai 1916 die italienischen Angriffe am Adamellogletscher abgewehrt. Dann kam die Mai-Offensive am Folgaria-Plategu: 15. Mai Erstürmung

des Monte Coston, 18. Mai des Coston d'Arstero. 20. Mai Besitznahme des Forts Campo Molon, 25. Mai des Monte Cimone und Caviojo. Vom 31. Mai bis 25. Juni kämpfte ein Teil des Regimentes auf der Priafora und am Monte Ciove, am 4. Juli ein Bataillon am Monte Cimone. Die Zeit vom 18. Juli 1916 bis 1. Februar 1917 brachte Stellungskämpfe auf Cima del Coston, Monte Majo, Monte Cimone, Tanezza-Plateau und bei Molino im Laghibecken. Ein Bataillon stand vom 27. Juli 1916 bis 1. Juni 1917 im Val Sugana

. Inzwischen kämpften Teile des Regimentes auch am Jsonzo und waren dann vom 18. Oktober bis 19. November 1916 am P a s u b i o ein gesetzt. Der 2. Februar 1917 brachte eine Unternehmung aus Calazzo, der 21. April 1917 bei Galghera, Laghi. Vom 3. Februar bis 6. Juni fochten die Vierzehner am Monte Majo und tm Laghibecken. Vom 10. bis 20. Juni tobte die Abwehrschlacht auf der Ortigara-Porta Lepozze, die den „Hessen" schwerste Arbeit brachte. Das 10. Batail- son war vom 18. bis 29. Juni 1917 an den Stellungs

kämpfen auf Cima Diect, Undici, Porta Lepozze beteiligt und erstürmte Kote 2007. Vom 22. Juli bis 1. September 1917, bezw. 22. August bis 6. November 1917 waren Tei len des Regiments Kampfstellungen bei San Pietro (Asticotal) und am Monte Zebio zugewiesen. Nachdem die „Hessen" vom 10. bis 16. September 1917 ihre ruhmwürdigste Tat mit der Eroberung des Monte SanGabriele vollbracht hatten, traten sie am 24. Ok tober in die Durchbruchsschlacht bei Flitsch ein und trieben in der Folge den Feind

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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1918
Umfang: 12
im Ver folge der ihnl von der französischen Regierung für Süd- anierika anvertrauten Mission beziehen. All SellllMMU KB. Wien. 15. Jänner. Amtlich wird verlautbmt: Italienischer Kriegsschauplatz: Zwischen der Brenta und dem Monte Pertica gingen die Italiener nach starker, zeitweise bis zum Tram me t f e u e r gesteigerter Artill er ie-vordere i- t u n g zum Änfanterie-Angrisf über. Aach sehr heftigen Nahkämpfen gelang es dem Feind, an ein zelnen Stellen in unsere Graben einzudringen. im Gegenstoß

. Italienischer Kriegsschauplatz: S1 arke Angriffe. die die Italiener gegen die österreichisch-ungarischen Stellungen am Monte A s ol o n e und am Monte pertica führten, sind mit schweren Verlusten gescheitert. Die tagsüber an den An griffsabschnitten anhaltenden Feuerkämpfe dehnten sich zestweilig nachwestenüberdie Piave aus. Auch längs derunteren Piave war in Verbindung mit italienischen Vorstößen im Piave - Delta die Artillerie-Tätigkeit vielfach gesteigert. . Der Erste

Generalqrwrtiermeister: v. Ludendorfs. KB. Berlin, 15. Jänner. Aus dem Großen Haupt quartier wird am Abend berichtet: Zwischen Brenta und Piave vielfach lebhafter Ar tilleriekampf. Von den anderen Kriegsschauplätzen nicht» Neues. Die akgerr»iefenen DorstShe der Italiener. «Aus dev' Kriegspressequartier wird gemeldete Während an der Tiroler West- und Südfront normales Artilleriese uer herrschte, stand der ganze Frontabschnitt von der Brenta bis zu dem Monte Pertica schon seit 13. ds. unter heftigem feindlichem Artillerie

-- und Mincmverferfeuer. Am 14. früh wurde ein schwächerer feindlicher Angriff westlich des Monte Asvlone ab gewiesen. Tie mit feindlichen Massen dichtgefüllten Grä ben, die die Airgriffsabsicht des Gegners verrieten, wur den unter Vernichtungsfeuer genommen. Noch am Vor mittag aber steigerte sich das feindliche Feuer zu größter Heftigkeit. AnderganzenFrontzwischenBrenta und Monte Pertica ging der Feind in Mas sen zum Angriff vor. Wenn es ihm auch zuerst ge lang, an einigen Stellen in unsere Linie einzudringen

, so vyMpchle er faxueu geringen Erfolg dennoch nicht zu behaupten. Auch vom Monte Grappa gegen Norder vorbrechende italienische Kolonnen brachen schon in den überwältigenden Abwehrfeuer unserer Batterien vor uw seren Hindernissen zusammen Alle seine Anrstengunget haben dem Italiener keinen Erfolg gebracht. Beiderseits des oberwähnten Kampfraumes, hauptsschlick im östlichen Teile, inachte sich ebenfalls erhöhte Artillerie tätigkeit bemerkbar. Much an der Piave war diese sehr lebhaft. Ein nach kräftiger

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Seite 9 von 10
Datum: 22.02.1944
Umfang: 10
ihr! Der Soldat hat usj 'ein Kommißbrot — een Anrecht, verstanden?" Germanische Erinnerungen an Monte Casshio Marmorstandbilder Karls des Großen und Robert Guiskards standen im Kircbenvorhoi Von Dr. P. H. Keulers Die Stadt Cassino an der Bahn Rom—Capua— Neapel, aus den Resten eines altrömijchen Amphi theaters entstanden, zählte in der Gegenwart etwa 20 000 Einwohner. Das Stammkloster des Benedik tinerordens, die Erzabtei Monte Cassino, beherrschte mit seinen umfangreichen Gebäuden das südliche Campanien

. Von hier ging der Blick über Wein berge und Olivenwälder. In vielen Windungen schlangest sich der Garigliano durch die Ebene. Gegen Norden ragt der Apennin. Monte Cassino gegen über lag ein Einschnitt, durch den bei klarem Wetter aus dem Golfe von Gaeta das Meer her überglänzt. Hier tn dieser Ebene standen sich in den frühesten Jahrhunderten nach der Zeitwende die Völker aus ihren Wanderungen durch Europa gegenüber. Lango barden, Sarazenen und Normannen, (pater Fran zosen, Spanier, Deutsche

, einem i niedrigen Bett und einigen Strohstühlen. | Von diesen Zellen ging das Wirken der Mönche j aus, denen der aus adligem Geschlecht stammende j Benedikt von Nursia im Jahre 542 hier 'n Monte i Cassino die erste Heimstätte gab. Nach dem Zusam - mensturz des alten Römerreiches wurde das Kloster j hoch oben auf dem Felsen über Cassino die Pslanz- i statte für die Bodenkultur Italiens, für die Kult! i oierung weiter Gegenden in Frankreich, England und I Deutschland. Von hier ging ein Impuls zu willen

- ! chastlicher Tätigkeit aus, der bis in den hohen Nor den hinaufdrang. Was an klassischer Bildung in das Mittelalter und in die Neuzeit hinubergerettet wurde ehe es den Wirren der Völkerwanderung und der Revolutionen zum Opfer fiel, ist zum Teil ln den Mönchszellen von Monte Cassiiro abgeschrieben, über setzt, bearbeitet, kommeirtiert und vervielfältigt wor den. Führende Fürstengejchlechter brachten chre Söhne schon in frühester Jugend zu den Mönchen auf Monte Cassino. Dante erhielt von hier starke

An- ! regungen. Was Monte Cassino für ihn bedeutete, hat er in seiner Divina Commedia sParadiso XXII 37) in Versen zum Ausdruck gebracht, von denen die drei ! ersten seherisch lauten: Der Berg, an dessen Hang Cassino liegt, Ward einst auf seinem Gipfel heimgesucht Von dem betrognen, schlimm gesinnten Volke. Das sind nur einige wenige Namen von Rang und Inhalt, die in der Geschichte Monte Cassinos genannt werden müssen. Obgleich ihre Zahl bedeutend ver mehrt werden könnte, liegt die Bedeutung Monte Cassinos

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Seite 1 von 10
Datum: 23.11.1917
Umfang: 10
. KB. Wien, 22. Nov. Amtlich wird verlautbart: Westlich des Monte M e l e t t a wurden italienische An griffe durch Gegenstoß abgewiesen. Zwischen Brenta und Prave erstürmten üaiserschühcn vom 1. Regi- ment und W ü r t t e m b e r g e r den Monte F o n t a n a ? c c c a und den Monte S p i n u c c i a. Aul der Fontana sccra haben wir 200 Atpini gefangen. In Osten und Albanien nichts Neues. Der deutsche Generalftabsberlcht. KD. Berlin, 22. Nov. (Wolff-Bureau.) Aus dem Gro ßen Hauptquartier wird gemeldet

stürmten zwischen Piave und Brenta die Gipfel des Monte Fontanafecca und des Monte Spinuccia. Der.Erste Generalquarllermeister: Ludendorff. * Der Monte Fontana secca, 1611 Meter, liegt östlich des früher wiederholt genannten Monte Cismone, etwa 5 Kilometer westlich der Piave. Der iLülieriifche EenerälstabsbsrichL. KD. Rom, 22. November. Amtlicher Bericht. Gestern eröffnete der Feind zwischen Brenta und Piave mehrere Angriffe. Er wurde blutig mit der blanken Waffe Lei der Sperre von San Marino

zurückgeschlagen, wo er Gefangene und Maschinengewehre in unserer Hand znrücklicß. Er wurde auch auf dem Monte Pertica, wo er dreimal vergeblich seinen Angriff erireuerte, abge- wiesen. Er wurde durch unser Artillcriefeuer auf dein Monte Fenera glatt aufgehalten. Der Feind besetzte auf dem Monte Fontana secca einige verein zelte Punkte unserer vorgeschobenen Linien. Zn den erstell Stunden der vergangenen Nacht haben feindliche Massen aus der Hochebene von Asiago heftig unsere Stellungen von Cesera, Meletta

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Seite 1 von 12
Datum: 06.12.1917
Umfang: 12
zum Angriffe gegen das mächtig emporragende l\i eie Ha -Massiv und stürmten trotz verzweifelter Ge genwehr die Bollwerke Monte Bad^lecca, Monte Fondsrezza, MonteMiela und den Monte M e l e t t a selbst, heute vormittags wurde der M o n t e C o m o dem Feinde entrissen. Der Feind geht weiter zu rück. Gestern und heute sind über 8000 Gefan gene. darunter zwei Vrigadiere. über 40 Geschütze, zahl reiche Maschinengewehre. Minenwerfer. Granatenmerfer und sonstiges Kriegsmaterial eingebracht worden. Soweit

bekannt ist, sind die eigenen Verluste — dank der hervorragenden Mitwirkung. derArkillelle — gering. v. A r z. General der Infanterie. Italienischer Ceneralstabsbericht. KB. Rom. 4. Dez. Amtlicher Bericht: Gestern früh wurden feindliche Truppen, die nach Artillerie - Vorbereitung unsere vorgeschobenen Linien auf dem Südhange des D a o n e - Tales in den Iu- d i k a r i e n angegriffen hatten, abgewiesen. Tagsüber war die feindliche Artillerie auf der Hochebene von A s i a g o zwischen dem Monte

Sisemoll und dem Monte Eastelgomberto sehr lebhaft. Unsere Auf klärungsgruppen brachten einige Dutzend Gefangene ein »nd unsere Batterien führten mit Erfolg konzentrisches Feuer auf Truppenansammlungen, die im G a l l i o - Walde, südwestlich von Asiago, und nördlich vom Tonda- recar gemeldet wurden. Gegnerische Truppen und Lager wurden im G a l m a r a r-Tale und in den angrenzenden Gebieten durch unsere Flieger ebenfalls beschossen. Ein feindlicher Infanterieangriff östlich des Monte

, das in der Nacht b g n cn hatte und hierauf wieder in einer sehr grasten Hesti,P.il mit mächtigem Sperr- und Trommel,euer jortgesctz. wurde, führten feindliche Massen einen doppelten Angriff geg n unsere Melelta-Stellungen aus. Der erste A n g r i f s, r e: von Nordwesten aus unternommeie wurde, brach, bezw. nach dem mehrere BorrückUngsversuche von unserem Sperrfeuer ausgehalten worden waren, am Nachmittag im Abschnitte des Monte Sisemo! an den SLdtoesthängen des M Tctta d'Zte- lu endgiltig zusammen

, wo die Angreifer nach heftigen Verlusten atgnviesen wurden und i ;re Hunde.t Gelange..« cinbüßten. Ter zweite Angriff, der von Nordosten aus unternommen wurde, wurde mit geästen Streikeäs ten zwischen dem Monte Tondarecar und dem Monte Badcleeca ausgeführt. Nach einem sehe erbitterten Kampfe, der bis in die ersten Morgenstnndpn andauerte, konnte der Gegner einige Gräben besetzen. Wir gaben einige der am meisten vorgeschobe nen Teile unserer Linien preis. Bri Ze nso n an der Piave, wo die Aktion am lebha't

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Seite 9 von 24
Datum: 05.04.1924
Umfang: 24
kM IMliiSü. Jirr Erinnerung an die Kümpfe der Kaiferschützen am 6. AM 1916. Die Vorbereitungen zur östtrreichisch-ungarisMn Maiwffenswe 1Ä16 geboten den Raum um Caldonazza, durch den «in Groß' teil der Transporte ging, der feindlichen Einwirkung zu entziehen. D!« österreichisch« Hauptkampflinie im Suganatal verües über Fra wort—Weitjoch (1819 Meter) — Panarotta (2000 Meter) — Mcnte Broi (1324 Meter), erreichte im Ort Nooaledv den Talgru'nü und stieg m füdmestlicher Krüinmung zum Monte Per- stco

hinan. Dies« vorwiegend über die Kämm« taufende, äußerst formidabl« Widerstaribslinie wurde überdies durch verhältnismäßig wert an den Abfall hinabgeschobsn« Detachements in der Linie Calle—'ÖHocJmtunn—Dato—Valeanaja—Fuß des Monte Broi, der Dtont» Perfico durch dt« Vorfeldstellung Monte Carinmil« gesichert Di« ^ Wichtigkeit des Abschnittes hatte schon vor Mitte März zum Einsätze des Landesschützenregiincntes Nr. I geführt. Es standen nördlich des Weirjoches das 4. Bataillon (Major Düii), am Weit

joch das 1. Bataillon (Major Mikjch), am Mont« Broi das 2. Ba taillon (Hcru-pdinann v. Lützow), das 3. Bataillon (Major Far be l s t y) als Reserve in P e r s e n Aus Winterdauer herrsch« cm dieseni Frontsdück eine Art Waffen ruhe, die nur seiten ein Geplänkel durchbrach. Vom 17 März an beganren die Italiener an unsere Stellungen vorzufühlen und ver drängten die Feldwachen am Fuße des Monte Broi. Das Ver fahren war stets sehr methodisch. Erst andauerndes, kräftiges Artilleriesener

, dann der von 1 bis 2 Kompagnien ausgeführte Jnfanterieangriff aus einzelne Feldwachen, deren Stärke kaum 18 Mann betrug. Dies« Börse ldkümpf« gewannen an Bedeutung, als es sich zeig«, daß der Gegner einerseits von Tejobbo ausgehend den Besitz des über S Oswaldo—Frattaseeca zur Panarotta führen den Höhenrückens erstreb«, andererseits sich auch des Monte Bro! bemächtigen wollt« Gewann der Gegner diese Höhen, so kann« er mit Hilfe der aus diesen aufgesbs'llten Artilleriebeobachter und näher herangeführten Batterien den Raum

bei einer Rekognoszierungsfahrt am 14. Mai 1917 am Jfonzo den Heldentod. Die gegen den Monte Broi gerichteten Angriffe des Gegners scheiterten am Widerstand« des 2. Bataillons, ganz besonders aber an der Haltung der von Oblt. Charwat bravourös geführten 6. Kompagnie. Am 12. April durchstieß der Gegner die schütter« «igeue, nur von Streiskompaynten gehaltene Linie am Monte Carbonil«. Damit war der für den Beginn der Offensive so wichtige Anstieg ans di« Sellahochfläch« in seinen Besitz gelangt. Die 9. und 10. Kompagnie unter Führung

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