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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 30.03.1918
Umfang: 16
Wkl8- WZ MltliH BW. A« 28. d. hat «ine Vollversammlung der Handels» und Gewerbe kammer in Bozen stattgesunden. Präsident Joses Kerschbaumer «stattet- Liebei folgenden Jahresbericht. Steigender Mangel an RoWossen für Industrie und Gewerbe, «n fertiger Ware für unseren Handel, stetig zunehmende Schwie rigkeiten des Verkehrs, die in unserem Bezirke fast schon zu seiner Stillegung geführt hoben, vollkommene Leere des Arbeitsmarktes für zahlreiche gewerbliche Betriebe malm immer schwärzere Schatten

eingeleitel worden, die dem mittel ständischen Handel und Gewerbe zu dienen hat und mit Unterstützung des Staates, des Landes, der Kammer und anderer öffentlicher Fak toren kronlandsweis« durchgeführt werden soll. Die Kammer wird sich heute noch mit dem Gegenstand zu befassen haben. Zum Zweckt der Durchführung des Wiederaufbaues der zerstörten Gebiete ist endlich in letzter Zeit eine auf breiter Basis aufgebaute Landeskommission errichtet worden, von der nur zu wün schen wäre

noch wie in den Vorjahren n de» Fragen der -Kriegswirtschaft gewidmet. Zur Lrdervcrteilung ,e Regelung des ObstverkebreS, die Uebcrnahme der LondcSbe kleidungSstelle für Deutsch-Südtirol und die Derteilung der Schmiede, koh e gekommen. Tie Kammer hat sich über Ersuchen der Zentral- stellen zur Nebernahme dieser Arbeiten entschlossen, weil sie annahm, dag die Einschaltung einer den besonderen Jntereste,, von Handel und Gewerbe dienenden Organisation in den staatlichen oder sonst zentral.i„erte» Vertestungsapparai

für Handel und Gewerbe nur forderlich ,«i» könne. Denn die Kammer dadurch auch in di? Lage kommt, Einstuß auf die ihren Bezirk betreffende Kriegswirtschaft zu nehmen, so muß sie es doch sehr bedauern, daß durch die Gründung zahlreicher Fachorganssationen als Beiräte der Regierung ihre be gutachtende Tätigkeit in vielen wichtigen Wrtschaftsfragen ganz in den Hintergrund gedrängt wurde. Andererseits werden di« Kammern *0." Zentralstellen, sowie den Militärbehörden mehr als je zur rmriichaftliche

andererseits. Hot sie nicht nur mit den Tausenden von Handel- und Gewerbe- tteibntben ihres Sprcngels, sondern auch mit den kleinsten Gemeinden in eine Fühlung gebracht, wie sie früher nicht bestand und die jeden- alls dazu beitragen wird, der Kammer neue Freunde zu gewinnen, >ir ihre Tätigkcil mit anerkennender Sympathie begleiten. Jnsbe- ondcre wird' aus die Vermittlung von .Heereslieferungen für In dustrie und Kleingewerbe, aus di« Beschaffung bzw, Vermittlung von Rohstoffen, Erwirkung von Transporten

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 37 von 46
Datum: 08.10.1910
Umfang: 46
im Interesse der Kammer zum Aus¬ drucke bringen. Die Kreditanstalt für Handel und Gewerbe bringt das Ausscheiden der Zensoren, des Prä¬ sidenten Walter, des KR. Baur und des Kaufmanns Länderer zur Kenntnis und schlägt der Kammer die Wiederwahl dieser drei Herren vor. (Angenommen.) Den Interessenten am Tele Phon pro je kt Imst — Reutte war es mit Rücksicht auf die enormen Wasserschäden, die der Bezirk Außerfern heuer erlitten hat, nicht möglich

über einen Antrag betreffend die Aufnahme des Taschnergewerbes unter einen neuen Punkt in der Liste der handwerksmäßi¬ gen Gewerbe an die Statlhalterei, daß nach den im Kammerbezirke gemachten Erfahrungen durchaus kein Bedürfnis besteht, das Gewerbe der Taschner anszu- scheiden und unter einen neuen Punkt in die Lifte der handwerksmäßigen Gewerbe aufzunehmen. Die Kammer beantwortete eine Anfrage der Han¬ dels- und Gewerbekammer in Troppau dahin

ein Gutachten erstattet. Die Kammer teilt der Bezickshauptmannschaft Kitz¬ bühel über deren Anfrage mit, daß für die Erzeu¬ gung von ,,K ä s e l a b - E x t r a k 1" zweifellos be¬ sondere technische Vorkenntnisse und Fertigkeiten erfor¬ derlich sind, hinsichtlich deren aber in der Gewerbe¬ ordnung keine Vorschriften getroffen wurden. Ein Gesuch der Brigitta Mußack in Schwaz um Ausfertigung des Gewerbescheines zur Fortführung

Kern in Radseld behufs Ausübung des Gemischtwarenhandels (wurde nicht befürwortet) ; Tischler Martin Hechenberger in Bichlbach behufs Ausübung des GlasergewerbeS (wurde befürwortet); Josef Haselwanter behufs Antritts des Tischlergewerbes in Reith. Die Kammer teilt der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck mit, daß sie dasselbe nur unter der Voraussetzung befürworten kann, daß der Bewerber eine wenigstens dreijährige Gehilfenverwendung in diesem Gewerbe

Statthaltereirat v. P utz er- R e y b e g g bei. Mitteilungen des Präsidiums. .Der Präsident Walter machte der Kammer folgende Mitteilungen: KR. Thomas Gr ei der er hat am 26. Juli 1910 schriftlich erklärt, sein Mandat als Kam¬ mermitglied zurückzulegen. Das Präsidium hat ihm für die der Kammer geleisteten Dienste den Dank ausgesprochen. An seiner Stelle wurde für die restliche Funktionsdauer der Nach- mann Ferdinand Hieche, Schuhmachermeister in Innsbruck

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 10
Datum: 23.02.1937
Umfang: 10
Elfte Vollversammlung der neubeftellteu Tiroler Handelskammer. Innsbruck, 23. Februar. Am Montag, den 22. d. M., nachmittags fand im Kammer- sttzungssoale zu Innsbruck die erste öffentliche Vollver sammlung des ernannten geschäftsführenden Aus schusses der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie statt. Zur Eröffnung der Sitzung waren auch der Landeshauptmann Dr. Schumacher und der Referent für Handel, Gewerbe und Industrie in der Tiroler Landes regierung, Landesstatthalter Ing. Gerber

, erschienen. Der Vorsitzende, Negierungskominissär Oberregierungsrat von K u n d r a t i tz, begrüßte insbesondere die beiden Gäste und bat sie im Namen der Versammlung, auch den in der Kammer vertretctenen Bcrufsständcn von Handel, Gewerbe und Industrie, die mehr als 40 v. H. der Gcfamtbeoölkerung des Landes umfassen und den größten Teil an Steuerleistung auf zubringen haben, nach wie vor Untersetzung und Förderung angedeihen zu lassen. Der Regierungskommissär erinnerte sodann daran, daß nach Ablauf

, daß der Zusammenschluß von Gewerbe, Handel und Industrie in der Kammer eine breite Front aller jener schaffen solle, die auf dem Boden freier Be rufstätigkeit stünden. Präsident Reiter wandte sich u. a. gegen Uebersteigerungen des Genossenschaftsprinzipes. Präsident F o r a d o r i gab namens der tirolischen I n d u» st r i e der Genugtuung Ausdruck, daß die Frage um Sein oder Nichtsein der Kammern nunmehr einer positiven Lösung ent gegengehe. Die Kammer werde allerdings in Anpassung an die geänderten politischen

. Nach Ausschaltung der politischen Parteien fällt den in der Kammer vereinten Berufsständen nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch die politische Vertretung zu. Dies er fordere aber, daß Handel, Gewerbe und Industrie in allen Dertretungskörpern von der Gemeindestube bis zur Landes vertretung jener Einfluß eingeräumt werde, der — unab hängig von Demagogie und marktschreierischer Propaganda — ihrer zahlenmäßigen Stärke und ihrer wirtschaftspolitischen Bedeutung entspreche. Zum Schlüsse dankte Präsident Fora

Bundesländer seien nicht nur historische, sondern auch verfassungsrechtliche und wirtschaftliche Eigen- gebikde, deren Sonderinteressen bei aller Wahrung der staat lichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge volle Berücksichti gung erfordern; auf diesem Gebiete könne die Kammer als zusammenfassende Verbindung von Gewerbe, Handel, Verkehr, Industrie und Finanzen Tirols sehr ersprießliche Arbeit leisten. Der Landeshauptmann versicherte die Kammer

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Seite 4 von 20
Datum: 04.02.1899
Umfang: 20
einen Zuwachs von 461 Geschäftsstücken auf. Diese beziehen sich zu einem großen Theile auf Angelegenheiten, die nicht im Plenum oder in den Sectionen berathen wurden, und betreffen in diesem Falle zumeist Correspondenzen mit Be¬ hörden, Genossenschaften, Handel- und Gewerbe¬ treibenden aus allen Theilen des Kammerbezirkes, welche von Jahr zu Jahr mehr bei der Kammer sich Raths erholen oder deren Unterstützung gegen¬ über den Behörden

1897. Unter jenen Agenden, welche die Kammer in ihrem Plenum oder in den einzelnen Ausschüssen beschäftigten, nehmen auch im abgclau seren Jahre wieder die Gutachten über verschiedene von der Regierung vorbereitete Gesetz- und Verordnungs- Entwürfe sowie jene Aeußerungen das meiste In¬ teresse für sich in Anspruch, welche die Kammer in Ausführung der Bestimmungen der Gewerbe¬ ordnung über den Umfang von Gewerberechten, Ertheilung der Nachsicht

Wirkungskreises war die Kammer be¬ müht. die Interessen von Handel, Verkehr und Gewerbe wahrzunehmen und dieselben, insoweit es in ihren Kräften stand, zu fördern, und au maßgebender Stelle zu vertreten. So hat die Kammer die Gewerbeförderungs¬ action so gut als möglich unterstützt und wenn das Ergebnis nicht gerade ein derartiges ist, wie sie es wünschte, so lag die Schuld gewiss nicht an ihr. Angesichts der geringfügigen Mittel

muss aber hier constatiert werden, dass die Kammer gar nicht in die Lage kam, von diesem Credite auch nur irgend welchen Gebrauch zu machen. Nicht etwa, dass es die Kammer daran fehlen ließ, die Genossen¬ schaften und Gewerbetreibenden ihres Bezirkes entsprechend zu belehren. Die Kammer hat viel¬ mehr gleich zu Beginn des Jahres in eitlem Rund¬ schreiben an sämmtliche Genossenschaften auf die Einrichtungen am k. k. technologischen Gewerbe¬ museum in Wien

zur Förderung des Kleingewerbes und die dorts lbst abgehaltenen Meistercnrse für Schuhmacher, Bautischler und Kleidermacher hin¬ gewiesen und zur Inanspruchnahme der hiefür seitens des Staates, des Landes und der Handels¬ und Gewerbe-Kammer bewilligten Mittel aus¬ gemuntert. Trotzdem haben sich im Lause des Jahres bloß 4 Gehilfen für den Kleidermachercus gemeldet, wovon einer zum Herbstcurse zugelaffen wurde. Von dem vom hohen Landtage für den Han

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Seite 2 von 16
Datum: 10.05.1919
Umfang: 16
. Das Siaatsamt für Handel und Gewerbe Kammer ein Gutachten abverlangt über die rungspflicht gewerblicher Betriebe, um eine werbsteuergrenze festzusetzcn. Interessenten und von der mit der P o trauten Stelle eingeholt, diese Hit ten sich ausgesprochen, und der Gewerben ncvc; für Deuischtirol war der Ansicht, es solle c Protokollierungspflicht abgesehen, werden.; Ausschüsse einigten sich schließlich dahin, eines Kleingewerbes hinausgeht und die über Erwerbsteuer bezahlen. Das Plenum erklärte

sich mir der Ansicht und trage der Ausschüsie einverstanden. . Die beiden Obmänner der Gewerbe und Handels Aus schüsse, die Kammerräte R h om b e r g und ft i r ft -z a y r teilten mit, datz der Einlauf ay die beiden Ausirhttsse er präsidio erledigt worden sei. Neuwahlen. Nach Ablauf der gesetzlich fesigelegien FunMonsdauer waren Neuwahlen für das Präsidium und die Ausschüsse nötig geworden. . KR. Kirchmayr schlug unter Hinweis darauf, daß die alte Kammer ohnedies nur mebr von kurzer Dauer fein

oder brutalen Majo- ’ risterunaen kommen und wenn wirklich einmal abwei werden. Deshalb ist als Durchführungsorgan mit ahn- licher Stellung, wie der Sttöimagistrat , zur Stadtvertre« tuntz, ein Kammeraurt vorgesehen, das einerseits als voll ziehendes Organ der autonomen Kammer zu jungieren hat, wie heute das Kammersekretariat, anderseits als selbständiges und in dieser Beziehung dem Dtaa>s,ekremr für Handel und Gewerbe, Industrie und Bauten verant- worttiches Amt die übertragenen staatlichen Verwaltungs

ausgesprochen und auch die alpenländische Handwerker-Organisation, Vor sitzender August Eiuspinuer, vermteilt die Loslosung des Gewerbes von Handel und Industrie. 2. Sektionicrung. Dem Wunsche der drei Er- i werbsgrnppen nach einer gleichmäßigen Verteilung in der ! Kammer wird dadurch Rechnung getrogen, daß die Kam ine , Mitglieder auf die Handels-, Gewerbe- und Industrie- , seftioi.cn gleichmäßig aufgeteilt werden und jeder Sektion : di: Möglistikcit geboten wird, nur sie betreffende Angele I eeukeiien

der Verwaltnngsvereinfachung im erhöhten Maße zu Aufgaben der staatlichen Gewerbe- und Wirlschaftsver- ! waltirng herangezogen. Eine nähere Umwueivung des ! übertragenen Wirkungskreises bleibt der bevorstehenden ! Verwaltungsreform Vorbehalten. I 6. Durchführungsorgan. Träger der Frmk- j tioncn, die der Kammer als freier Interessenvertretung zustehen, bleibt der Kammerpräsident: als freigewählter Mandatar soll er jeder!' zur Vermeidung von Iuieresicn- koNflikten mit staatlichen Verwaltung, an g.ibrn verschont dadurch — . . Absätze

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Seite 5 von 20
Datum: 13.06.1936
Umfang: 20
und den Zweck der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Vergangenheit und Zukunft hielt Kammer präsident Willibald R e d e r im Rahmen der Kammervoll versammlung am 12. d. M., über deren Verlauf wir an an derer Stelle berichten, eine aufschlußreiche Rede, der wir folgende, auch für die breite Oeffentlichkeit bemerkenswerte Mitteilungen entnehmen: Mit 26. Juni d. I. läuft die Funktionsperiode der im Jahre 1931 gewählten Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie ab. Die Neuordnung der staatlichen

wurde, gegen die Interessen der Bundeslän der, wenn die Kammern für Handel, Gewerbe und Industrie in Zukunit zu einem Schattendasein verurteilt würden. Die Geschichte der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie ist reich an Beispielen für die Fülle von Aufgaben, deren Lösung sich unsere Kammer allein oder im Verein mit ihren Schwesterkammern in steter Berück sichtigung volkswirtschaftlicher Bedürfnisse gewidmet hat. Es ist natürlich weder beabsichtigt noch möglich, in diesem Zusam menhänge

Unterrichtskurse in sich vereint. Schließlich erzwangen finan zielle Gründe die Uebernahme der Handelsakademie und der ihr angegliederten Schulen in die Verwaltung des Bundes. En Jahrzehnt später trat das Problem der Gewerbe förderung in den Vordergrund des Interesses und prak tischer Maßnahmen. Die Tiroler Kammer errichtete das Gewerbefürderungsinstitut in Innsbruck als eine Fachstelle für alle Fragen administrativer, technischer und didaktischer Gewerbeförderung. Kommerzielle und fachtechnische Kurse

, weil ich müde war. In dieser Nacht hatte ich Angst vor der Zukunft, vor dem Leben selbst. Aus der Geschichte der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie.

und wirtschaftlichen Ver hältnisse in Oesterreich führt zu einem Umbau auch unserer Kammerinstitution, wofür die gesetzliche Regelung erst noch zu treffen sein wird. Bis dahin obliegt auf Grund des Gesetzes vom 17. Dezember 1935, B.-G.-Bl. 447, die Geschäftsführung der Kammer unter Leitung eines das Präsidium ersetzenden Regierungskommissärs einem geschäftsführenden Ausschuß, dessen Zusammensetzung jener der bisherigen Kam mer entsprechen wird. Dieser neue Abschnitt im Leben unserer Kammer bringt

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Seite 11 von 12
Datum: 18.04.1918
Umfang: 12
der Gemeind« gewirkt und sich groß« Ver dienste erworben, weshalb sich auch der Gemeinderat veranlaßt sah, ihn an seinem 80. Geburtstage zum Ehrenbürger zu ernennen und eine alte Dankesschuld abzutragen. Mit der UeUbernahme des Präsidiums der Handels- und Gewerbe kammer erreichte sein« öffentlich« Tätigkeit den Gipfelpunkt, das war i fein eigentliches Arbeitsfeld. Mit unermüdlichem Eifer, unterstützt p durch seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen, hat er den gyoßen Ammern «*> Als sichtbares Zeichen

hat. Ich habe Ihnen nur in einzelnen Zügen sein langjähriges und erfolgreiches Wirken vor Augen geführt, «ine Unsumme von Ardei- ten anderer Art liegt dazwischen und gibt Zeugnis von der Arbetts- kraft und dem Opfermut des Verblichenen, von den großen Ver diensten, die er sich um di« Förderung von Industrie, Handel und Gewerbe «rworben hat. Der Kaiser hat diese Verdienst« durch Ver | keihung hoher Auszeichnungen gewürdigt nnd die Kammer hat in : Anerkennung derselben sein Bild im Sitzungssaale zum steten Ge : dächtniste anbringen

lassen. Wir, die wir heute in tiefster Trauer j an seiner Bahre stchen, müssen in größter Dankbarkeit und Ver ehrung seiner gedenken und geloben ihm, dieses Andenken in un serem Herze» zu bewahren Mw ihm nachzustreben als einem leuch tenden Vorbild der Pflichttreue auf dem Gebiet« des öffentliche!! Wirkens zum Wohls von Industrie, Handel und Gewerbe. Ich erlaube mir noch mitzuteilen, daß di« Kammer dein ältesten Sohne des Verblichenen, dem Duchhändker Herrn Ekart von Schu macher, sowie

Kammer im Haag brachte der ontirevolutio- näre Abgeordnete Beumer eine Interpellation über die ^Lebensmittelversorgung der Ausländer und Internierten ein. Minister Cvrt van der Linden antwortete, daß in Hol land ungefähr 100.000 belgische Flüchtlinge, 3135 englische lund 1607 deutsche Soldaten, 679 entflohene Kriegsgefan gene sowie 1543 Rüsten und Polen seien. Die inter nierten Kriegsgefangenen und Flüchtlinge bekämen die selbe Ration wie die Holländer. Belgien könne nicht um -Lebensmittel

für diese Blütezeit von Handel und Gewerbe ist es seinen Intentionen, seiner Tatkraft und Unterstützung gelungen, ein würdiges Denkmal zu setzen durch den Ban des groß;« K a m - mergebändes mit würdigen Räumen für Kammerbüros Ge werbeförderung, Gewerbeausstellung, Fremdenverkehr usw. Dieses Gebäude wird noch der Nachwelt erzählen, von der großen Zeit des Aufschwunges von Handel und Gewerbe unter der zielbewußten Führung des hochverdienten Kammerpräsidenten v. Schumacher. Der Ausgestaltung der Handelsakademie

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Seite 7 von 14
Datum: 07.08.1920
Umfang: 14
, als auch durch mich persönlich bei verschiedenen Anlässen innerhalb des Tiroler Gewerbebundes, der Wirtschaftlichen Vereinigung für Tirol, sowie Handelsgenossenschaften usw. auf die jedenfalls im November L I. stattfindenden Wahlen in die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hingewiesen wurde, so wird es, wie aus verschiedenen diesbezüglichen Anfragen zu schließen ist, den noch notwendig sein, auf diese für alle Handels- und Gewerbe treibenden sowie für di« Industrie äußerst wichtige Angelegenheit etwas näher einzugehem

und Industrie außer den vielen sonstigen Aufgaben auch in sozialpolitischen und verschiedenen anderen Fragen mit den Arbeiterkammern Zusammen arbeiten werden, ergibt sich die besondere Notwendigkeit, nur arl-:its- freudige, tüchtig; Vertreter des Handels-, Gewerbe- und Jndustrie- ftandes in Re Tiroler Kammer zu wählen, was unter Umstä»den wird mehr in die Wagschale fallen müssen, als unter anderem auch die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Handels- und handwerks mäßigen Gewerbe und Unternehmen

sind, erscheint es ganz besonders dringend geboten, daß allseits jedwede Parteipolitik von denstiben serngehalten werde. Um diese Einigung und mithin auch der. er wünschten Erfolg bei den Wahlen zu erzielen, wird es Aufgabe der berufenen Körperschaften sein, die Bildung eines Landeswahims- schusses am Sitze der Hauptwahlkommisiion (Wahibehördr) der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Innsbruck nächitens durchzuführen. Aufgabe dieses Landeswahlausschusses wird es lanu weiter sein, dafür raschestens

zu heben. Jene Elemente, die die durch solches Gebaren die entgegenkommenden Ge fühle der deutschen Bevölkerung verletzen, müssen dafür verantwortlich gemacht werden, wenn dadurch ein Teil der Sympathien, die von jeher dem Lande Vorarlberg von deutscher Seite entgegengebracht wurde, verscherzt werden wird. Ae foiwüei! tMMnmrMlen in Ml. Herr Handelskammerrat Mvis Saler in Innsbruck schreibt uns folgendes hiezu: Wenngleich schon, sowohl durch di« Presse, von der letzten Kammer sitzung ausghend

Vor allem schicke ich voraus, daß, wenn es nicht zu spät sein soll, bei ernstlichem und ehrlichem Ansschalten alles Trennenden jetzt schon notwendig ist, daß mit den Vorbereitungen für diese Wahlen be gonnen wird. Denn es wird noch eine große Sammelarbeit und die Vereinigung aller Kräfte, besonders jener aller Handel«- und Ge werbetreibender, vonnöten fein. Neu ist, daß nach dem Gesetze für jedes der zum deutschöstcrreischen Staatsgebiet gehörige Land nur eine Kammer (sogenannte Länder kammer) für Handel

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Seite 5 von 16
Datum: 16.05.1902
Umfang: 16
der Alters¬ präsident Anton v. Schumacher den Vorsitz und hielt an die Versammelten folgende Rede: „Meine Herren! Es gereicht mir zur besonderen Ehre als Alterspräsident die neugewählte Kammer im neuen, und wie ich glaube, der gewählten Ver¬ tretung von Handel, Industrie und Gewerbe wür¬ digen Hause begrüßen zu können. Ich bin aber überzeugt, dass mit der neuen Kammer auch in das neue Haus der alte Geist der Pflichttreue und des ernsten Erfassens

er zu wie- derholtenmalen, zuletzt in der Sitzung vom 30. Ok¬ tober 1901, Gelegenheit hatte, die Verdienste des Hrn. Prof. Payr als Landtagsabgeordneten der Kammer zu würdigen. Dessen Bemühungen sei es im Ver¬ eine mit dem Vertreter der Handels- und Gewerbe¬ kammer Bozen gelungen, den Landtag, der bis dahin nur die Landwirtschaft als unterstützungs¬ würdigen wirtschaftlichen Factor gekannt zu haben schien, zu bestimmen, auch dem Gewerbe seine Unterstützung

der Aufgaben, welcher die früheren Kammern beseelt hat, einziehen wird. Je energischer sich die wirtschaftlichen Kräfte messen, je tiefere und weitere Kreise das Ringen nach Erwerb zieht, desto umfangreicher wird der Wirkungskreis der Kammer, desto schwieriger ihre Ausgabe und verantwortungsvoller ihre Stellung. Die Kammern werden aber auch trotz ihres sich stets erweiternden Wirkungskreises in ihrer gegen¬ wärtigen Organisation sich gewachsen erweisen

, schöpfen sie ja ihre Kraft aus den wirtschaftlichen Trieben des Volkes, sie stehen inmitten des Drän¬ gens und Treibens derselben, denn sie sind die Ver¬ treter der Gesammtheit der producierenden und ver¬ teilenden wirtschaftlichen Factoren mit Ausnahme der Landwirtschaft und darin liegt ihre Bedeutung und die Ursache ihrer Erfolge: denn so wenig Sie sich Handel, Industrie und Gewerbe, diese mächtigen Glieder des großen Wirtschaftskörpers

, losgetrennt von einander, einzeln thätig denken können, ebenso wenig ist eine ersprießliche Thätigkeit der Kammern denkbar, wenn sie aufgelöst in Handels-, in In¬ dustrie- und in Gewerbekammern jede ihre Souder- interessen vertritt, statt die Bedürfnisse der Gesammt¬ heit wahrzunehmen, bei kollidierenden Interessen anstatt ausgleichend zu wirken sich gegenseitig be¬ fehden. Die Aufgaben, deren Lösung der Kammer zuge- muthet werden, sind in den Programmen

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Seite 3 von 20
Datum: 27.01.1900
Umfang: 20
auch die Vorerhebungen für die Verhandlungen wegen Herstellung eines neuen autonomen Zoll- tarifes und die Erneuerung der Handelsverträge. Dieselben sind, da noch eine Reihe von Antworten ausständig, noch nicht zum Abschlüsse gebracht worden und wird das Ergebnis derselben die Kammer in diesem Jahr eingehender beschäftigen. Auf dem Gebiere der Gewerbe förderung machte sich im ab^elaufenen Jahre ein Üeiner Fort¬ schritt bemerkbar. Noch immer ist die Zahl

, wenn auch nur in rednciertem Maße in dem znm Gewerbemnseum bestimmten Hause begonnen werden. Für das Zustandekommen des tirolischen Gewerbemnseums, in welchem der gesammtm Gewerbe-Förderungsdienst concentriert werden soll, hat die Kammer einen Banbeitrag von 3000 fl. gespendet und vom k. k. Handelsministerium einen jährlichen Beitrag von 3000 fl. erwirkt. Die von den Schmieden des Stubaithales beabsichtigte Gründung und Errichtung einer Genossenschasts- werkstätte ist dank

(-j- 16) verliehen, hingegen 887 Gewerbe (st 128) urückgetegt. Der Stand der sesshaften Gewerbe im Kammerbezirke hat sich somit um 249 vermehrt. Licenzen zum Betriebe von Wandergewerben sind 09 ( — 13) ertheilt worden, erloschen sind 195 (-st 13), diese Art der Gewerbe hat sich daher um 26 ver¬ mindert. Ans dem Gebiete des Verkehrswesens bot sich der Kammer reichlich Gelegenheit, im In¬ teresse der Förderung von Handel, Industrie und Gewerbe

Samstag den 27. Jänner 1900. .Innsbrucker Nachrichten" Nr. 22. Seite 3. billig zur Abgabe gelangen, rvas wieder eine möglichst ' lange Concessiousdauer für die Benützung der Wasserkräfte zur Voraussetzung Hai. Es darf wohl hier die Hoffnung ausgesprochen werden, dass die fortgesetzten Bemühungen der Kammer, wie auch die ihres Vertreters im Jndnstriebeirathe zu dem ge¬ wünschten Erfolg führen werden. In dieses Jahr fallen

u. zw. auch in den späten Nacht¬ stunden zurücklegen mussten. Die Kleidennacher von Innsbruck haben sich um Abhaltung eines Kleidermacherkurses beworben, derselbe konnte jedoch für das abgelaufene Jahr nicht mehr bewilligt werden und wurde für das heurige Jahr in Aussicht gestellt. Die Errichtung eines vom Tiroler Malerbund ge¬ planten Malerkurses in Innsbruck hat die Kammer bei den betreffenden Behörden bestens unterstützt und konnte bereits Heuer

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Seite 4 von 10
Datum: 17.06.1921
Umfang: 10
des ooWrachten Raub nt r. des, gegen Herrmani) Sperger und Anton Jfele wegen Verbrechens der Mitschuld, am Raubmord.? als unntittelbor Mitrmrkend«, gegen Rudolf Isele und ssugen Micheli wogen. Verbrechens der MrtfchM am Raubmord« als enffentte Mitschuldige. Den Vorsitz führt der Hofro! August M a r ch e s a n i und di« Anklage wird vom .Hof. rat und Ersten Stachsanroalt Dr. Emil S t e f e n e l l i verireten. riolksWirtschLM. tinftt MMllktMlmM. Die gestrige Vollsitzung der Kammer für HanLel, Gewerbe

und Industrie.. St. I n n S b^ u ck. 17. Juni. Zum Ürittrnmalc seit ihrer Wahl versammelte sich gestern die Ti- voler Kammer für 5)andel, Gewerbe und Iirdustrie zu einer Doll° ntzung. Vor etwa drsi Moiwten, als sie sich korrstituierre, sprachen Mr die Hoffnung aus, daß sie sich zu einem wirklichen W i r t - schaftsporlament für unser Land ennvickÄn möge und so An wohltuender Gegensatz werde zu den Redehausern. die heute un sere politisch-parlamentarischen Körperschaften darstellen. Die gestrige Sitzung

zeigte, daß sich die Kammer wirklich zu dem entwickelt hat, was ihr die große Bedeutung in unserer Zeit Mt: zu ein«- von keinen Partei gegen säßen zerfetzten Hüterln^ des Auf. baues und der Erhaltung unserer Wirtschaft. Di« Kammer hat ge- stern m mustergültig großzügiger Weise einige der bedeutendsten wirtschaftlichen Probleme unseres Landes eingehend behandelt imd dringende Mcchirnufe dabei hinausgesondt an die, die ihrer Stimme «stva kein Gehör letzon sollten. Die Kammern für Hantel, Gewerbe

M MWUMW 9er A«W ft litt M WM. Während dem Handel, den: Gewerbe und der Indu strie schvn seit langer Zeit gesetzlich Las Recht gesichert ist, durch eigene BertretmigSkoxper sich den nhtrverrötgerr Einfluß in Ser Gesetzgebung zu unchren, ist es erst eine soziale Errungenschaft der Republik, Latz auch dem Arbeiter und dem Angestellten das gleiche Recht zuteil wurde. Zu der Vertretung ihrer sozia len und wirtschaftlichen Jntereffen sind die Kaunnern für Arbeiter und Angestellte berufen, die seit

einigen Bto- natey in jedem Bunüeslmide bestehen. Die konstituierende Versammlung der Tiroler Kammer fstr Arbeiter und Angestellte fand gestern vormittags im Landhause statt. An Ser Sitzung nahmen teil: Als Vertreter der Aufsichtsbehörde, des Bundesministeriums für soziale Verwaltung, Sek tionschef Dr. Lederer, in Vertretung des Bunöesmi- nisteriums für Verkehrswesen Dr. Lip p. als Vertreter der Landesregierung die L.-H.-St. Dr. Peer und Dr. Gr neu er, ferner für die Landeshauptstadt Innsbruck

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Seite 17 von 20
Datum: 30.01.1908
Umfang: 20
über den Handel mit Tresterbranntwein und Wein¬ essig, sowie des Verkehres mit Essenzen und Likör, der Ausgestaltung der Lebensmittelunter- suchungsstationen, der Bildung eines Handels¬ gremiums für Meran, der Kvnzessivnierung des Flaschenbierhandels, der Verbesserung des Fir¬ menrechtes, des Verbotes der Nachtarbeit der Frauen, welche Frage namentlich bei dem Gast¬ gewerbe von hervorragender Bedeutung ist, hat die Kammer in ihren Äußerungen die beson¬ deren

Interessen des Handels vertreten und endlich in der für diesen Wirtschaftszweig be¬ sonders bedeutungsvollen Frage des Konsum¬ vereinswesens eine gemeinsame Aktion aller österreichischen Kammern angeregt und die ihr von den vereinigten Handels- und Gewerbe kammern übertragene Erstattung des umfang reichen Vorberichtes fertiggestellt. In den den Handel in erster Linie berüh¬ renden Verkehrsfragen hatte die Kammer zahllose Gelegenheiten, nicht nur gutächtlich

rn Anspruch MMMMN haben. Der Kammerbezirk hat übrigens in dem Vertreter der Kammer im Jndustrierate, Herrn Kannnerrate Diesfenbach, einen warmen Anwalt seiner industriellen Interessen in der genann¬ ten Körperschaft. Der Gewerbestand hat durch die vor we¬ nigen Monaten in Kraft getretene neue Gewerbe¬ ordnung eine neue Grundlage für seine Hebung und Entwicklung erhalten. Zu den zahlreichen zur Durchführung des neuen Gesetzes notwen¬ digen Verordnungen

durch eine für andere .Grönländer vor¬ bildlich gewordene Eröffnung eines Gewerbe- sörderungskredites feit nunmehr 10 Jahren ver¬ hältnismäßig reiche Mittel diesem Zwecke zu. Nicht unerwähnt ist auch die Mion betref¬ fend die Konkurrenz für Fremdenar- tikel zu lassen, bezüglich welcher die Kammer auch seitens der Tiroler Schwesterkammern be¬ auftragt wurde, ein entsprechendes Regulativ auszuarbeiten, das nunmehr der Beschlußfas¬ sung des Tiroler Landesausschusses bezw. Land

der Entwurf einer neuen Geschäftsordnung, die Einführung von Kammermedaillen und die Herausgabe einer Publikation anläßlich des 200jährigen Bestehens des Kammergebäudes angeführt, deren Text bereits von Herrn kais. Rat Dr. Siegl fertig- gestellt ist. Der Schluß des Referates verzeichnet die materiellen Zuwendungen, die der Kammer Harcdel, Verkeljr und Gewerbe zu ko NI¬ MM LichVk Das ErgMis pn KMNMUM- L t 1

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Seite 4 von 8
Datum: 14.01.1901
Umfang: 8
die er¬ sprießliche Thütigkeit des Herrn Kohleager, der mehr als 25 Jahre Mitglied der hiesigen Kammer war. Der Antrag des Vorsitzenden, ihn zu ermächtigen, Herrn Josef Kohlegger den Dank der Kammer auf schriftlichem Wege auszusprechen, wurde einstimmig angenommen. — Vor dem Uebergang zur Tages¬ ordnung wurde noch die in der letzten Sitzung un¬ erledigt gebliebene principielle Frage entschieden, ob nämlich das Spengler und Glafergewerbe als verwandte Gewerbe

aufzusassen sind. Nach einer kurzen Debatte wurde beschlossen, das Gut¬ achten der Kammer in dieser Frage dahin abzn- geben, dass das Spengler- und Glasergewerbe nicht als verwandte Gewerbe zu betrachten seien. Es unterliege zwar keinem Anstande, wenn unter Um¬ ständen auf dem Lande beide Gewerbe durch eine Person ausgeübt werden, welche den Befähi¬ gungsnachweis nur für eines der beiden Gewerbe besitzen, in der Stadt aber sei kein Grund vor¬ handen

von Innsbruck am 12. Jänner 1901. Zu Beginn der Sitzung machte der Präsident der Kammer, Herr Anton von Schumacher- Mar ien fr id, die Mittheilung, dass der bisherige Kammerrath Herr Josef Kohlegger infolge seines Austrittes aus der Firma Unterberger u. Comp, der Handelskammer nicht mehr als Mitglied ange¬ hört und dass an seine Stelle für die restliche Functionsdauer Herr Fritz H e i g l einberufen wurde. Der Vorsitzende rühmte in warmen Worten

. Dem nach Punkt 1 der Tagesordnung vom Han¬ delskammerpräsidenten Herrn Anton v. Schumacher erstatteten ThätigkeiLsbericht für das abgelaufene Jahr entnehmen wir Folgendes: Das abgelaufene Jahr reiht sich in Bezug auf die Thütigkeit der Kammer nicht nur ebenbürtig an die vorausgegangenen Jahre an, sondern brachte derselben auch eine Fülle neuer Arbeiten. Durch die Beteiligung Tirols an der Pariser Weltausstellung war dem Kammerpräsidium als Mitglied

das eine behauptet werden, dass die ausgestellten Objecte allseitig aus das günstigste beurtheilt wurden, was wohl auch schon das Resultat der Prämiierung beweist. Aber ab¬ gesehen davon, kann man auch mit den abgeschloj- enen Verkäufen im großen und ganzen zufrieden ein und sind auch ganz vorteilhafte Geschäftsver¬ bindungen angeknüpft worden. Ein zweites für die weitere Entwicklung der ' Kammer hochwichtiges Ereignis bildet der Beschluss, das seinerzeit

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Seite 4 von 12
Datum: 19.10.1899
Umfang: 12
%'M 4 Kr. 240, vorstellig werden, dass der Ausnützung von Wasserkräften möglichst wenig Hindernisse in den Weg gelegt werden, und so der Industrie ein neuer Aufschwung gegeben werde. Betreffs der Frage, ob ein Frachten-Recla- mations- und Revisionsbureau als ein concessio-- niertes Gewerbe anzusehen sei, beschließt die Kammer ihr Gutachten an das Ministerium da¬ hin abzugeben, dass eS als ein concessioniertes Gewerbe erklärt

¬ völkerung cursiert, dieselbe daher eine schwere Schädigung erleidet. KR. R Homberg stellt das Ersuchen, die Kammer möge dahin wirken, dass die Cassen den Wünschen des Publicums betreffs Aussolgung der verlangten Sorten von Scheidemünze Nach¬ kommen und nicht hergeben, was sie gerade vor- räthig hätten. Viele Kaufleute beschweren sich auch, dass zu wenig Fünfgulden-Noten in Um¬ lauf sind. lieber Antrag der Gewerbe-Section wird be¬ schlossen, dass

von Stuccatur betraut werden, zwinge, einen Gewerbe-Schein zu lösen. Jagdpächtern und Wildbesitzern soll es gestattet sein, ihr Wildpret an solchen Orten, wo kein Wildprethändler ist, anszuschrot-m und in kleinen Theilen zu verkaufen, wie dies bisher üblich war. Mit dem Antrag des niederösterreichischen Ge¬ werbe-Vereines aus Abänderung des §77 der Gewerbe-Ordnung kann sich die Kammer nicht einverstanden erklären, weil es im Interesse der Arbeitgeber

wird zur Kenntnis ge¬ nommen. jedoch der Antrag gestellt, einige Kate¬ gorien durch Hinzusügung verwandter Gewerbe zu vervollkommnen und zwei bisher freie Gewerbe in das Verzeichnis auszunehmen. Präsident Anton v. Schumacher stellt dm Antrag, dass auch dem neuen Handclsminister die Bitte unterbreitet werden möge, dass in Inns¬ bruck in möglichst centraler Lage ein neues Post¬ gebäude errichtet werde. KR. Wopfner ver¬ langt, dass das Ministerium gewarnt

Universitätsstraße erwärmen und ersucht nochmals für seinen ursprünglich ge¬ stellten, ganz allgemein gehaltenen Autrag zu stimmen, was auch mit großer Majorität ge¬ schieht. KR. Rauch stellt das Ersuchen, die Kammer möge Schritte thun, dass die Kreuzer, die jetzt ganz und gar außer Verkehr und Wert gesetzt werden sollen, noch durch zwei weitere Jahre bei den Cassen eingelöst werden, weil noch eine große Anzahl dieser Scheidemünze unter der Landbe

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Seite 5 von 16
Datum: 25.11.1904
Umfang: 16
der Ein¬ dockung unter verschiedene Gewerbe fällt, das Dachdecker- und das Tisch, l-ergewerbe daher nicht als verwandte Gewerbe anzusehen sind. Die Sek¬ tion hält auch die vorgelegten Zeugnisse nicht für hinreichend, um das Gehilsenzeuguis für das Dachdeckergewerbe zu ersetzen. Die Statthalterei ersucht die Kammer um ihr Gutachten über die Frage, ob ein Maurer¬ und Zimmermeister, welcher -diese Konzession vor Wirksamkeit des Baugewerbe gesetzes erhalten

hat, zur Herstellung von Tischlerarbeiten für seine Bauten berechtigt sei. Die Sektion beantragt hierüber, daß ein Maurer- und Zimmermeister hiezu keinesfalls befugt fei. Bei der Bezirkshauptmannschaft in Imst wurde das Gewerbe zur Ausführung von Erd- und Steinarbeiten ohne Verwendung von Kalk oder Zement und ohne Bearbeitung der Steine als freies Gewerbe angemeldet. Die genannte Behörde ersucht um die Äußerung der Kammer, >ob gegen die Ausfertigung

um Auskunft, ob das Sägefeiler¬ gewerbe angemeldet werden muß und ob das¬ selbe zu den freien oder zu den handwerksmäßi¬ gen Gewerben gehört. Die Gewerbesektwn be¬ antragt, sich dahin zu äußern, daß die Säge¬ seilerei jedenfalls auzmn-elden ist, der Nachweis einer besonderen Befähigung aber nicht erfor¬ derlich erscheint, weil dasselbe zu den freien Gewerben gehört. Die Bezirkshauptmannschaft Reutte ersucht um die Äußerung der Kammer, ob der Einkauf

der Filialsachschule für Schnitzerei und Tischlerei in Hall, die von der Innsbrucker Handels- und Gewerbeschule losgetremtt wurde, berechtigt seie:^ nach ihrem Austritte aus der Anstalt ein selb¬ ständiges handwerksmäßiges Gewerbe zu beginnen KR. Hummel ist der Ansicht, daß ein Ab¬ solvent dieser Anstalt kurz nach seinem Aus¬ tritte aus derselben unmöglich die Fähigkeiten haben könne, selbständig zu werden. Dieser Ansicht sind mehrere Kammer Mitglie

hat an De- florian und Tomedi aus Brauzoll die Mauer¬ rekonstruktion bei Matrei zur Ausführung über¬ geben. Für diese Arbeiten haben auch andere Unternehmer Offerten eingereicht. Es hat sich nun herausgestellt, daß die beiden Genannten, welche die Arbeit erhielten, keine Steuer zahlen. Tie Kammer wolle sich in diesem Falle an die StaLthalterei um Aufklärung wen¬ den. Der Antrag wurde genügend unterstützt und auch angenommen. Ter nächste Gegenstand betraf

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Seite 2 von 28
Datum: 30.04.1926
Umfang: 28
- und Fernsprechverkehres, Hebung des mitte l- ständischen Ga st Hofes, wobei die kunstgewerbliche Beratungsstelle des Gerverbesörderungsinstitutes der Kammer gute Dienste leisten kann. Für die Auswertung der industriellen GntWicklungsmöglichkeiten «useres Landes, Ausbau der Wasserkräfte, Veredlung unserer Naturpro dukte, werden wir stets zur Steigerung der ErtragZ- fähigkeit unserer Volkswirtschaft eintreten. Von grund legender Wichtigkeit ist ferner die sachliche HeraubikLnng des Gewerbe- nutz Kansmanu-- standes

Volks kunst und Gewerbe zu danken, eine Sammlung von Erzeugnissen heimischen Kunsthandwerkes, die in ihrer Art nichts ihresgleichen hat. Nicht minderes Interesse hat die Kammer seit jeher der Aus bildung des kaufmännischen Nachwuchses entgegengebracht. Di« Gründung der Innsbrucker Handelsschule und deren später« Ausgestaltung zur heutigen Handelsakademie mit allen angegliedsrten Fachschulen und Sonderkursen ist eine Leistung, die nicht so bald eine andere Kammer aufzuweksen haben dürste. Nehmen

als Nation geht. Dieser Gedanke bildet zugleich die Quelle der Kraft für die Bewältigung der großen Aufgaben der Zukunft, So ehren und pflegen wir nicht nur am schönsten das Erbe derer, die vor uns waren, sondern dienen auch der Zukunft, unserem Volke, der Fortentwicklung seiner Kultur, die neben den materiellen auch der geistigen und der ethischen Kräfte zur Schaffung einer großen und wahren Volksgeineinschaft bedarf. Mit diesen, Bekenntnis tritt die Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie

. In dieser Erkenntnis werden wir auch künftig den: gewerblichen und kaufmännischen Bilönngswesen Pflege angedeihen lassen. Die Kammer wird für die in ihrer Verwaltung stehende Handelsakademie samt den damit verbundenen Kursen, für die Weiterentwicklung des kaufmännischen und gewerblichen Fortbildungsschul- wesens zu sorgen haben und darauf bedacht sein müssen, daß ihr Gewerbesörderungsinsti tut nach Me vor durch allgemeine und fachliche Kurse für Meister wie Gehilfen an der Ertüchtigung des Handwerkes mitwirre

. Es ist in dem zur Verfügung stehenden Rahmen un möglich, alle der Kammer obliegenden Aufgaben auch nur einigermaßen erschöpfend anzuführen, zumal sich ans den ungeklärten Verhältnissen Heraus jederzeit neue Aufgaben ergeben. Was immer auch kommen nröge, wir werden es als unsere vornehmste Aufgabe betrachten, für die freie, vor äußeren hemmenden Einflüssen un gestörte Entfaltung der erwerbenden Stände und für die Beseitigung ungebührlicher Lasten einzutreten, damit allmählich jene Ordnung und Ruhe in sachlicher

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Seite 9 von 14
Datum: 16.12.1935
Umfang: 14
Der Geschäftsbericht der Kammer für Handel. Gewerbe und Industrie in Feldkirch. Ingber Vollversammlung der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Feldkirch am 11. d. M. wurde satzungsgemätz der Ge schäftsbericht verlesen. Darin wird u. o. ausgeführt: Seit de: letzten Vollversammlung der Kammer wurde mit einer Verordnung zu § 59 der Gewerbeordnung vom 2. April 1935 für Lorraine- und Keltenstichstickereien das A u s s n ch e n von 23 e ft c l- lungcn bei Privatkunden gestattet

. D i e m durch mehr als ein Jahrzehnt das Ge nossenschaftswesen im Lande betreut. Die'e Funktion gebt mit Iahres- schluß an die neuen Organisationen des Handels und des Gewerbes über. Bei verlchiedenen scierlicher. Anlässen, wie z. B. bei der Eröff nung der H o ch ! a n n b e r g st r a ß e durch den Bundespräsiden- ten, war d'e Kammer cingeladen und durch ihr Präsidium oertreten. Einen voll:» Erfolg hatte die : m Sommer durchgesührte Gewerbe- a u s st e l l u n g in B ! u d e n z zu verzeichnen, an deren

war auch der auf die drei Gemeinden des Rheindeltas beschränkten Landwirts chasts- und Gewerbe- ausstellung i n H ö ch st beschieden, bei deren Eröffnung die Kammer durch Vizevräsidenten Pümpel vertreten war. Das Ge lingen die'er drei Ausstellungen im Lause weniger Monate ist als Zeichen öifür zu deute», daß die Zeit e uer unfruchtbaren Mutlosig keit den Erscheinungen der Wirtschaftskrise gegenüber überwunden ist. Der Rechnungsabschluß der Kammer für 1934 wurde vom Bundesministerium für Handel und Verkehr überprüft

in die zur Vorbereitung des ständischen Aufbaues für Handel, Gewerbe und Industrie errichteten Bünde und sonstigen Körperschaften hat sich ergeben, daß weitgehend auf Per sönlichkeit rn zurückgegriffen wurde, die der Kammer angehören oder ihr nahestehen. Seit'der letzter Vollversammlung wurde Kammerrat Joses Amon Amann zum Vorsitzender des Landesverbandes des Bundes de: Gewerbetreibenden ernannt, das korrespondierende Mit glied Altnationalrat Schmidt zum Aeltesten der Kaufmannschaft des Bundeslandes Vorarlberg

. Damit ist ein langsühriger, von der Kammer stets vertretener Wunsch dieses Spezialgewerbe- zweiges des Landes Vorarlberg erfüllt worden. Der nach | 36 der Gewerbeordnung errichtete schiedsgerichtliche Ausschuß für die Abgrenzung von Gewerberechten ist unter dem Vorsitz des Kammeramtsdirektors in vier Fallen zusammengetreten. In der Frage der Preis jchleudereischieds st eilen haben sich Schmierig!eiten wegen Aufstellung der Schiedsrichterliste ergeben, so daß erst ror etwa Monatsfrist der endgültige Antrag

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Seite 2 von 12
Datum: 21.12.1918
Umfang: 12
sein werden. Schon heute können wir erklären, daß nns die geographische und wirtschaftliche Lage des Landes mehr nach Norden als nach Osten weist und daß ein wirtschaftliches Gedeihen Tirols nur im Anschiune an ein großes Wirtschaftsgebiet möglich sein wird. Was die Kammer selbst betrifft, so wissen Sie ja alle, daß sie gleich den Schwesterkammern wäbrend des Krie ges zwar zur Durchführung der ohne ihr ANtwirken in Wien beschlossenen Maßnahmen herangezvgen, aber von der initiativen Mitarbeit ferne gehalten wurde

, welche sonst dem Staate zur Last fallen und unsere ohnehin schwache Finanzkraft noch näher dem Abgründe brinqeu würden. In einer noch schlimmeren Lage als die Industrie, be findet sich unser Gewerbe. Hier hat der Krieg arge Berwüstung"n angerichtet und viele Existenzen ver nichtet. Not an Lebensmitteln und Rohstoffen hindern auch im Gewerbe die Wiederaufnahme der Fricoensar- beit. Die großen Hoffnungen, welche auf die Sachdemobilr- sieritng gesetzt wurden, sind durch den Zusammenbruch der Front mit einem Schlage

in nichts zerflossen. Mil- liardenwerte fielen in Fetndeshand. Nur spärliche Reste von Heeresgütern befinden sich im Hinterlande und konnten noch gerettet werden. Ursprüng lich war die Organisation der S a ch a b r ü ft i« u g derart gedacht, daß die den Handelskammern angegUederten Gewerbeförderungsinstitute zur Verteilung der Güter herangezogen werden und im Verein mit den Gewerbe genossenschaften diese Arbeiten durchführen sollten. Die Handels- und Gewerbekammer hielt es deshalb für ihre Psttctn

- und Gewerbekammer übertragen, welche das mühsame und undankbare Geschäft der Verteilung von Leder und sonstigen Zugehürartikeln für die lederverar beitenden Gewerbe schon seit zwei Jahren versieht. Ber der Abgabe der aus dem Nachlasse unserer Armeen stam- menden Be kletdungsvorräte wird nunmehr die Landcsbekleidungsstelle für Nordtirol, die seit einem Jahre mit der Verteilung der Volksbckteiöungsware im Rordtrroler Bezirke betraut ist und sich zur Durchführung dieser Geschäfte einen weitverzweigten Apparat

an Be- darfsprüfuncsstelleu und Abgabestellen für Volksbe- kletdnntz nnk Bolksschuhe beschaffen hat, herangczoaen. ^Zur finanziellen Unterstützung der aus dem Kriege heimkehrenden Gewerbetreibenden wurde <eine staatliche K r e d i t a k t i o n für das mittel- standfsche Gewerbe ins Leben gerufeic, welche in den nächsten Tagen mit der Gewährung von langfristigen Darlehen bis zum Höchstbetrage von 4000 K beginnen Was auch immer kominen mag, in emsiger zielbewußler Kr bei t uvd vernünftiger Sparsamkeit erblicken

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Seite 6 von 10
Datum: 09.02.1923
Umfang: 10
der En quete werde hoffentlich dazu beitragen, die Mitzsiände zn beseitigen. Die Funktionäre des E. W. F. mögen trachten, das ihnen früher uneingeschränkt geschenkte Vertrauen in Zukunft sich wieder voll zurück zu verdienen. Auf Antrag des Redners wurde dann folgende Entschließung. stimmeneinhellig angenommen: „Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie stellt aus Grund ihrer Erhebungen und Erfahrungen, zu denen auch die Er gebnisse der am 6. Februar d. I. abgehaltenen Enquete gehören, fest

im Privatweg sich an die maßgebenden Münchener Stellen gewandt, es sei wohl möglich, daß vielleicht solche private Schritte irgend wie Erfolg gehabt hätten. Vizepräsident Langl brachte folgende Entschließung vor, die einstimmig angenommen wurde: „Die Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe rmd Industrie nimmt mit Befriedigung von dem durch die Münchener Verkehrs- konferenz eingeleiteten Bestrebungen nach Erleichte, rung der gegenwärtig den Personen- und Güterverkehr an der österreichisch-bayerischen Grenze

benden Stände und nach Fühlungnahme mit diesen durch die Re gierung erfolgen solle. Weiters sprach der Kammertag die Bereitwilligkeit der österrei chischen Kammern für Handel, Gewerbe und Industrie aus, die zentralen Agenden der Außenhandelsförderung und Außenhandelsstatistik zu übernehmen; im Interesse der Erzielung von Ersparungen erklärte der Kammertag dem Abbau der staat lichen Gewerbeförderung unter gleichzeitiger Ausgestaltung der Gewerbeförderungsinstitute in den Ländern zuzustimmen

gegen die unter Mißachtung der beiderseits bestehenden Bedürfnisse und Interessen zu Beginn November von der deutschen Regierung verfügte Verschär fung im Reiseverkehr mit Deutschland Stellung. Nun schritt die Kammer zur Stellungnahme zur Tarifpolitik des Innsbrucker Elek trizitätswerkes. Einleitend gab der Vorsitzende eine Erklärnng über das Wesen der am Dienstag abgchaltenen E n g n e t e ab, in der er n. a. folgendes ausführte: Enqueten dienen vor allem dazu, jenen Stellen, von denen sie einberufen werden und denen

und dessen Bevölkerung aufzuweissn haben, erheischt. Da die der Kammer bisher zur Verfügung stehenden Unter lagen aber nicht ausreichen, um hief-ür bestimmte Richtlinien aufzustellen und da diese Richtlinien nicht nur für das Elektrizitäts werk und die Bevölk -ung der Stadt Innsbruck, sondern für säm:- liche Stromerzeuger . nd Stromverbraucher im Lande vcn grund legender Bedeutung sind, beschließt sie zur Wahrung der Inter essen der von ihr vertretenen Stände die Einsetzung

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Seite 4 von 8
Datum: 18.02.1921
Umfang: 8
Entschiedenheit dagegen Stellung genommen werden, daß Arbeiten des Landes überhaupt, die nrft Steuergeldern bezahlt werden, insbe sondere aber Arbeiten von solchem Umfang- und solcher 1 Bedeutung, ohne öffentliche Ausschreibung und ohne alle öffentliche Kontrolle vergeben werden- Die Kammer .wolle daher beschließen: Tic Tiroler Knnnner für Handel, Gewerbe und In dustrie ha, mit Befremden und Bedauern davon Kenntnis erlangt, daß der Bau des Tiroler Landessäge werkes in Kramsach ohne öffentliche Ausschreibung

für den allgemeinen Verkehr gesperrt ist. Die Tiroler Kammer ftir Handel, Gewerbe und Industrie erhebt gegen die 'Außerachtlassung der gesetzlichen Vorschrift b'ei Erhö hung der Fernsprech-, Telegramm- und Postgebichren nachdrück- lichst E i n s p r u d) und fordert dringend die sofortige gründ lich« Verbesserung der Telephon-, Telegraphen- und Post- Verhältnisse im Lande, im Verkehre mit Innerösterreich und mit dem Ausland«. Insbesondere fordert sie, daß 1. die wirtschaftlich bedeutsamen Industrie- und Ver

für Handel, Gewerbe und Industrie richtet infolgedessen an die Nationalversammlung in ihrer am 17. Fe- bruar l. I. abgehattenen zweiten ordentlichen Vollversammlung das dringende Ersuchen, die zur parlamentarischen Ver- Handlung stehenden Geschentwürfe zu einem neuen .H a n d - lungsgehilfengesetz nicht in der von den Antragstellern gewünschten Fassung zum Beschluß zu erheben, sondern den von der Kammer in eingehenden Darlegmigen hiegegen geltend ge machten ernsten und besonderen Einwendungen Rechnung

werden. Amer für WM Nkkllik Bi Siiille. Gesteam nachmittags versammelte sich die Knnnner zu ihrer zweiten Vollsitzung. Der öffentliche Teil konnte erst nach 5 Uhr eröffnet werden, da ihm ein lange "dauernder vertraulicher vvran- gegangen war, in dem Personalangelegenheiten erledigt worden sind. Zuerst fdyrirt die Kammer zur Beratung und Beschluß fassung über den K a m m e r v o r a n s ch l a g für 1921. Das Referat hierüber erstattete Präsident Meder. Mit diesem Voranschlag tn Verbindung stand ein An trag

des Präsidiums auf Leistung des zehnprozentigen Beitrages der dkatmner ftir die Erhaltung der gewerb lichen Fortbildungsschulen im Kammerbe- ztrke. KR. Saler stell,e dazu den Antrag, an die Landes regierung heranzutreien, daß sie die noch geschlossenen gewerblichen Schulen ehestens ivteder eröffne. Die Anträge des Präsidiums wie auch der Antrag Sa ler wurden angenommen. Es sollte dann die Dienstordnung der Beamten und Angestellten der Kannner beraten werden. Um jedoch den einzelnen Kammer-Mitgliedern

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Seite 10 von 16
Datum: 15.11.1927
Umfang: 16
eine ordentliche Vollversammlung der Kammer für Handel Gewerbe und Industrie tn Feldkirch statt. Präsident Bösch eröffnete die Sitzung mit einem Nachruf für den verstorbenen Vizepräsidenten Carl Ganahl. Herr Earl Ganahl. der am 15. Oktober, nachdem er noch tags- vorher in der Kammer tätig war. unerwartet rasch gestorben ist. ltand ,eit 1991 mil der Kammer in Verbindung Sie ihn damals als Ersatzmann und lS04 als Mitglied in den Industrierat des Handelsministeriums entsandte. Seine ausführlichen Berichte

. An den Gräbern der deutschen S o l d a t e n auf dem Lodge-Hill-Frie-dhof tn Birmingham wurde liente von einer K r t e ge r s w a i j e ein Kranz nie dergelegt, dessen Schleife die Widmung trägt: „Bon früheren Feinden und englischen Kindern." Eine K i n- der- und Kriegsteilnehmerprozcssion be wegte sich zum Friedhöfe, um dort an den Soldaten gräbern Kränze niederzulegen. Qtofögtoictfc&aft' Vollversamm'ima der Hammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Feldkirch. Feldkirch. 14. November. Am 12 November land

, die er über die Tätigkeit dieser Körperschaft erstattete und die in den Bcröfsenllichungen der Kammer festgehalten sind zeugen von seiner ernsten Auffassung bei Ausübung eines von ihm über nommenen Ehrenamtes Auch als Obmann ..es Vereines der Baumwollindustriellen Vorarlbergs stand der Verstorbene lchon lange mit der Kammer in jener engen Fühluna. die sich aus der Bedeutung dieses In dustriezweiges für die .Wirtschaft des Landes ergab, Im Jahre 1910 wählte die Kammer ihn zum korrespondierenden Mitglied. Seit dem Jänner

1921 hat Carl Ganahl als Vorsitzender der In dustriesektion und Vizepräsident der Kammer dem Präsidium an- gehort und an der Geschäftsführung regen Anteil genommen. Als Vertrauensmann der deutlchfreiheitlichen Partei war er nach dem Umsturz Mitglied der provisorischen Landesversammlung. Dem Verbände der Industriellen Vorarlbergs gehörte er feit seiner Gründung als Vorstandsmitglied, feit 1807 als Obmannstellver treter an. Einem der größten und ältesten Tcxilbetriebe des Landes hat der Verstorbene

durch ein Menlchenaltrr feine Arbeits kraft in leitender Stelle gewidmet, feit 1819 als Seniorchef der Firma. Alle, die ihn kannten, schätzten ihn nicht nur wegen seiner rei chen Kenntnisse und seiner Hingabe an die beruflichen und ehren- amtlichen Ausgaben, londern auch wegen seiner hervorragenden Herzensgüte. Diese Wertschätzung des Verstorbenen hat auch in den Beileidskundgebungen und der überaus großen Teilnahme an der Beerdigung Carl Ganahls ihren Ausdruck gefunden. Die Kammer, die sich vollzählig

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