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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 10
Datum: 05.06.1924
Umfang: 10
Vr XV E 794/19/66 E R XV 71/20 U Iiheh Her MWlik! Der Einzelrichtsr des Landesgerichtes Innsbruck hat in der Hauptverhandlung am 4. Juni 1923 in Gegenwart des Staatsanwaltes Dr. Huber, der Angeklagten EmN Bianchi, Biondini. Noem! Ferrari. Josef Mycinski und Joses Lackner und der gewählten Verteidiger RA. Dr. Scheuer (für Bianchi), RA. Dr. Maritschnig (für Mondini). RA. Dr. Kneußl (für Ferrari) und RA. Dr. Carnet (für Mp- cinski und Lackner) im vereinfachten Verfahren über den vom Ankläger

, zuständig nach Inns bruck, kath., verheiratet, Agent in Innsbruck, Anatomie straße Nr. 14, 3. Noemi Ferrari geb. Sarkort, geboren am 18. Dezember 1870 in Susa, Italien, zuständig nach Innsbruck, kath., verheiratet, Agentur- und Kommis, stonsinbaberin in Innsbruck, Etafflerstrahe Nr. 18, find schuldig des Vergehen» de» Kettenhandels nach § 23, Zl. 4 der kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917, Nr. 131 RGBl.. begangen dadurch, daß sie mit nach angeführten Bedarfs gegenständen Kettenhandel getrieben

die vorerwähnten 244 Kg. Oel und 150 Kg. Speck im Einkaufspreise von je 35 X und 40 X pro Kg. Oel und und 42 Kg. pro Kg. Speck an Noemi Ferrari weiterver- kauft Hot, ferners dis vorerwähnten 100 Kg. Reis im Sin- kaufspreise von je 12 X pro Kg. um je 15 bis 16 X an Noemi Ferrari angsboten hat; 3. Noemi Ferrari, indem sie im Frühjahr 1919 in Inns bruck 2L.5 Kg. Parmefankäjs im Einkaufspreise von 48 X pro Kg. um je 52 X an Karl Feldkirchner und 119 Kg. Kaffee im Einkaufspreise von 40 X 50 h pro

Kg. um je 42 X an Richard Kahung verkauft hat. Sie werden hiefür gsmäß Z 23, Zl. 4 der kaiserlichen Verordnung vom 24. März 1917, Nr. 131, RGBl., jedoch unter Anwendung der ZZ 268, 260 b StG. Emil Bianchi und Josef Mondini je zum strengen Ar reste in der Dauer von 14 (vierzehn) Tagen, verschärft durch zwei harte Lager, Noemi Ferrari zum strengen Arreste in der Dauer von 5 (fünf) Tagen, verschärft durch ein hartes Lager, und gemäß Z 389 StPO, zum Ersätze der sie betreffen den Kosten des Strafverfahren» zur ungeteilten

verbüßt er- scheinen. Gemäß § 1 des Gesetzes vom 23. Juli 1920, Nr. 873, StEBl, wirb die Vollziehung der Strafe bet Noemi Fer- tari unter Festsetzung einer Probezeit von einem Jahr vorläufig aufgeschoben und wird gemäß 8 2 dieses Gesetzes angeordnet, daß alle mit der Berurtsiiung nach dem Ge setz« verbundenen Rechtsfolgen bei Noemi Ferrari und Emil Bianchi vorläufig unter Festsetzung einer Probezeit von einem Jahre nicht einzutreten haben. Hingegen werden Emil Bianchi. Noemi Ferrari, 4. Joses Mycinski

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 10
Datum: 08.07.1943
Umfang: 10
. „Seitdem die neue Pferdenummcr vor der Pause arbeitet, geht es aufwärts. — Hch habe ja damals gleich gejagt, daß wir wieder etwas der artiges engagieren' müßten. Die Ferrari ist eine Kanone." ^ Ein Schatten glitt über das noch immer hübsche Gesicht der Frau. Es wirkte plötzlich alt. Sie wollte etwas erwidern, als sie aber die Augen des Mannes jpöttisch auf sich gerichtet sah, wandte > sie sich schnell wieder der Tätigkeit des Geld zählens zu. Mit einem leisen Pfeifen ließ er die Reitgerte

durch die Luft schnellen. „Das; du noch iminer nicht vergessen kannst. Aga! Du beneidest die Ferrari, die jeden Abend ihr,Genick riskiert. Dabet sitzt du im Trockenen I und bist Zeit deines Lebens versorgt. Na, ich muß raus." Hinter ihm fiel der Vorhang wieder vor den Türschlitz. Ein kleiner Spalt blieb ofscn. Durch ihn konnte die Frau von der Kasse schräg ins Zeltrund blicken, die eng beieinandersitzenden Menschen und einen Teil des Manegenrunds überblicken. Eben gingen Hektar und Achilles mit ungezählten

Verbeugungen ab. Am Rundbogen tänzelten schon die Pferde der Ferrari. Der Zir- ' kusdirektor schritt mitten in den Applaus hinein, er schwenkte grüßend den Hut und machte mit einigen wohlgesetzten Worten auf die Bedeutung des neuen folgenden Pferdedressur- und Kunst- reiteraktes aufmerksam. Seine Stimme schnarrte genau so wie vor acht Jahren — und genau wie damals Aga, empfangen von stürmischem Händeklatschen, auf einem Schim mel ins Scheinwerferlicht geritten ivar und Kuß hände verteilt hatte, genau

so ritt jetzt auf einem Rappen die Ferrari herein. Ihr Lächeln verriet Stolz Uber die Bewunderung, die sie in allen Mienen las... Wie gebannt folgte die an der Kasse sitzende Frau Direklgr der Vorführung der jungen Ar tistin. Neid — hatte Ferdi gesagt. Ja, cs war abgründiger, bis zum Haß gehender Neid auf die Jüngere, Aga gestand es sich ein: Vor acht Jahren hatte ihr der Beifallssturm gehuldigt, bis zu jenem Abend, an dem. sie in der großen Volte gestürzt war.-Von dem Hüftbruch

innerhalb weniger Jahre einen ungeahnten Ausstieg — bis zu ihrem Unglückssall. Seitdem saß sie an der Kasse. Niemals, bis vor zwei Wochen, war eine große Neitnummer enga giert worden, aber Ferdi halte dann doch heim lich mit der Ferrari abgeschlossen und nachher gesagt, es ginge nicht anders. Und nun empfand Aga Abend für Abend erneut den Schmerz, obgleich sie geglaubt halte, die Wunde, die ihrem Ehrgeiz geschlagen war, sei längst vernarbt. In seinem grellen Fetzenkleid torkelte der Clown in die Manege

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Seite 6 von 16
Datum: 05.09.1913
Umfang: 16
. (10.009 Kronen Geldstrafe w e g e n W e i n- p a n t s ch e r e i.) Das Bezirksgericht in Neumarkt verhandelte gestern Ln 8stündiger Sitzung gegen den Großgrundbesitzer und Weingroßhändler D«r. phil. und jnr. Emil Edlen von Ferrari aus Branzoll wegen Uebertretung des Wein- und Lebens¬ mittelgesetzes, begangen durch, Zusatz von Wasser, Zucker und Glyzerin zum Wein. Den Vorsitz in der Verhandlung führte Richter Dt. Peskolderung, die Anklage

hat sich der jetzt 61 Jahre alte v. Ferrari« zum vermögenden Manne emporgearbeitet. Es ist in Fachkreisen Südtirols ein offenes Geheimnis, daß V. Ferrari „pantschte", doch konnte man ihm nicht auf seine Kniffe kommen. Er ging im Skfruge' von Glyzerin und Zucker überaus schlau zu Werke, indem er diese beiden Zusatzmittel als „Torggl- schmiere" oder „Maschinenöl" deklariert unter Deck¬ adressen nach benachbarten Eisenbahnstationen kom¬ men und dort von einfachen Bauern

abholen ließ. Im Jänner ds. Js. wurde durch Betreiben des Kellereiinspektors Becke in Bozen mit Sicherheit eine Sendung von 3 Zentnern Glyzerin für v. Ferrari bestimmt, angehalten. Sie kam von der Firma Santoni u. Co. in Trient, Handlung für pharm. Produkte, und nur ein Versehen in der Signierung der Kiste führte zur Entdeckung, v. Ferrari stellte eine Verfälschung des Weines mit Glyzerin in Abrede; er will das Glyzerin zur Erprobung

eines neuen Mittels gegen Obstbaunr- schädlinge verwendet haben. Den Bezug von Zucker gibt v. Ferrari selbst auf 35.000 Kilogramm allein für das Jahr 1912 an und zwar benötigte er dieses Quantum angebliche zum Versüßen des Deputatweines für seine vielen Arbeiter. Bei emer Lieferung von 20 Faß nach Salzburg wurden jedoch 7 Faß als mit Wasser „gestreckt" und 4 als mit Glyzerin verfälscht beanständet. Auch eine Probesendung nach K'lagenfurt wurde

als ge¬ fälscht erkannt. D>er Angeklagte will sich diese Vor¬ kommnisse nicht erklären können. Bemerkt sei noch, daß v. Ferrari Lieferant vieler Klöster und geist¬ licher Institute ist. Das Urteil lautete auf 50 Tage Arrest; diese Freiheitsstrafe wurde mit Rücksicht auf die Vermögensverhältnisse des v. Ferrari, die nicht zuletzt durch die Weinpantschereien recht günstige sirrd, in eine Geldstrafe von zehn¬ tausend Kronen umgewandelt. Ferner wurde

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Seite 6 von 8
Datum: 19.06.1925
Umfang: 8
Aufstellung, um dem ersten Opfer aufzulauern. Es dürste um 5 Uhr nachmttlo-gs genossen sein, als der Arbeiter Alois Ferrari daher kam. Sofort stürzten sich die beiden Wegelagerer auf ihn, hielten ihn mit drohenden Worten und vor- gehalkenem Revolver an und ehe noch Ferrari eine ernstliche Be wegung zu seinem Schuhe machen konnte, feuerte Braunhofer einen Schuß gegen den Bauch und gleich einen zweiten gegen den Kopf ab. Ferrari, schwer getroffen, lehnte sich gegen di« Mauer der Böschung und kannte

nun von Madl seiner Brieftasche de»! raubt werden, in der allerdings fast nichts war. Madl und! Braunhofer flohen nach der Tat m der Richtung gegen Bozen. j Ferrari wurde von des Weges kommenden Leuten gefunden und! in das Spital gebracht. Nur einem Zufalle hat der Mann es zu danken, daß er heute noch am Leben ist. -denn in dem Willen des j Täters war es nicht gelegen, ihn am Leben zu lassen. Braunhofer! äußert« sich ja noch ausdrücklich zu Madl, daß der zweite Schuß! (der gegen den Kost) wohl gut

Opfers gerechnet hatten, nicht mehr zu verfolgen wagten. Gufler hatte einen verhältnismäßig unbedeutenden Streifschuß in den Kopf erhalten, ein für ihn glücklicher Zufall, der, wie beim Mordversuche aus Ferrari, nicht in der Absicht 'der Täter gelegen gewesen war. Unverrichteter Dinge zogen die Burschen nach Meran zurück und übernachteten in der Nähe von Untermvis. Anr nächsten Tage <27. November) wanderten sie gegen Mittag nach Dorf Tirol, wo üe bettelten. Der dortige Gemeindewachmann Anton G an dar

trieb sie dazu, im Gasthaus „Meraner" die beiden Revolver zu ver kaufen, dabei aber prahlerische Aeußerungen über ihre Taten zu machen. Der Mann, den sie wegen des Revolververkausts ange sprochen hatten, schöpfte so Verdacht, verständigt« die Polizei und so konnten die -beiden Verbrecher kurz -daraus in Hast gesetzt werden. Geständig. Rudolf Madl ist in allen Punkten der Anklage im wesentlichen geständig. Was den Raubüberfall an Alois Ferrari anlangt, so gibt er zu, daß sowohl dessen Beraubung

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Seite 7 von 16
Datum: 30.11.1883
Umfang: 16
5095 * t katholisch, ledig, wegen Gewohnheitsdiebstabls. Vorsitzender Hofrath Dr. Ferrari, I | Richter: v. Gasteiger, Dr. Brunner. Oeffentl. Ankläger : StaatSanwalt-Subst. -Z °»R. v. Aon. — 2. Um 4 Uhr nachm, wider Pfvrtscheller Heinrich von — S- 5 Schmieden, Gemeinde Neuftift, Tischler, 19 Jahre alt, katholisch, ledig, wegen * || -Z Nothzucht und Schändung. Vorsitzender Hofrath Dr. Ferrari. Richter : Dr. Z » ^v. Stefenelli

, R. v. Lachmüller. Oeffentlicher Ankläger: Staatsanwalt- Substitut * . jä©r. R. v. Löon. — 3. Um 6 Uhr abends wider Gleinser Johann, Knecht, -r»- H von Neustift, Bezirk Mieders, 20 Jahre alt, katholisch, ledig, wegen Nothzucht. I | i ISSoi fi^enber : Hofrath Dr. Ferrari. Dr. v. Stefenelli, R. v. Lachmüller, o ° -L Z Oeffentlicher Ankläg r: Dr. v. Aon. — 4. Am 11. Dece > ber um 9 Ubr »6 ZH vormittags wider Kreuzer Andrä von Polling, 63 Jahre

alt, katholisch, Z verehelicht, Gutsbesitzer, wegen Meineid. Vorsitzender: R. v. Ziernfeld. Richter: 3 S Dr. Maas, Frhr. v. Giovanelli. Oeffentlicher Ankläger: Dr. R. v. Reinisch. s s g S — ö- Am 12. December um 9 Uhr vormittags wider Pregel Anton, Schmio | * 1 1 von Sturja in Kram, 32 Jahre alt, katholisch, ledig, wegen Todtschlag. Bor- “g | Z sitzender : Hosrath Dr. Ferrari. Richter: v. Gasteiger, Frhr. v. Giovanelli

. Vorsitzender : Hofrath Dr. v. Ferrari. Richter: Dr. Blaas, Dr. Brun- — a ^ S ner. Oeffentlicher Ankläger: Staatsanwalt Dr. R. v. Reinisch. — 9. Um « | J 1 6 Uhr abends w der D e n i f l Martin von Telfes , 63 Jahre alt , katholisch, |ix>, ledig, Fütterer in Reitis, Wege» Nothzucht und Schändung. Vorsitzender : Hof- _ . i! ^ rath Dr. v. Ferrari. Richter: Dr. Blaas, Dr. Brunner. Oeffentlicher An« S « y f Häger : Staatsanwalt

Dr. R. v. Reinisch. — 10. Am 14. December um , I i 9 Uhr vormittags wider Kahn Wolsgang von Kirchbichl, 19 Jahre alt, . ä ^ katholisch, ledig, Daubenschneider, wegen Todtschlag. Vorsitzender: Hofrath ^ i -Z CE Dr. v. Ferrari. Richter : v. Stefenelli, R. v. Lachmüller. Oeffentlicher . ä 1 | Ankläger: Dr. R. v. Reinisch. — 11. Um 4 Uhr nachm, wider Fritz Franz _§ *” Jj c von Innsbruck, 23 Jahre alt, katholisch, ledig, Maler und Lackierer, wegen

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Seite 1 von 12
Datum: 23.02.1920
Umfang: 12
J--!A-1*. v. e entgeaenznkommen Die Uebergaugsbesol- , die den Staatshaushalt mit ich Milliarden tun und sie glaubt, daß es nichr des Zwangsmittels von „ r . .. . — , AuSständert und des Antriebes von Drohungen bedarf, gewellte in einer anderen Lage. Dre Regierung ringe mit! um sie an ihre Pflicht zn crinn:nt Das Palais Ferrari in Innsbruck. Im Jahre 1678 Iraj der neu-irncnntc Gouverneur des Lapses Tirol, sterzoz Karl v:n Lothringen, mit feiner Frau EloMiore. einer Schwester des Katers unü verwitweten Königin von Pvüi

, in Innsbruck ein. Graf Hieronymus Ferrari von Occhieppo, der der Königin Oberstjomeister gewesen, dürste ebenfalls uni, diese Zeit seinen ständigen Aufenthalt in Innsbruck genommen hoben; er war bekanntlich de: Gründer des Ursulinenklosters. Der Graf, ein Italiener, fand offenbar Gefallen an der Landeshauplstodt und beschloß, hier sein künftiges Heim zu errichten. Durch Vermittlung seiner Gönnerin be-woq er Kaiser Leopakd 1., ihm im Jahre 1886 den zwischen der Dreijeiligenkiräte und der Sill gelegenen i'He

, zu beginnen. Das Gebäude wurde dem Geschmacke damaliger Zeit entsprechend ausgeführt: seine freie Lage, entgegen den beengten Baupläßer im Sdabtinnern. erlaub« e-.ne gewisse Gooßzügigkcü, welche auch aus- genützt wurde, ohie de« harmarüschsn Ierhallnissen und der Gc- schkoss-eniheit des Ganzen einen E'ntrag zu tun. Graf Hieronymus und seine Frau Anna Dvrothea geb Gräfin Ferrari, die natürliche Tochter des Markgrafen von Burzau, eines Sohnes der Phistpviue Welfer, waren zu dieser Zeit schon recht kstagtc

Leute, die sich ihres neuen Heims nicht webr lange erfreuen konnten. Der Grat starb 1691 und baid darauf wkgte ihm feine Gattin, die das Alter von 91 Jahren erreicht«. Da dem Elp paare Lemeserben versagt blieben, setzten sic gemein schaftlich den cliester Sol)n ihres in Bozen weilenden Beckers, des Grafen Joh. Bapt. Ferrari, der dem Anschein« nach wenig wirb- schaftlich vcrairagt war zu ihren Erben ein. Auf diese Weise wurde der noch mindrrsährgr Graf Kar. Josef Ferrari alleiniger Besitzer

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Seite 4 von 16
Datum: 26.01.1914
Umfang: 16
mit seinem Automobil auf der nur 4 Meter breiten Reichsstraße zwischen Kuf¬ stein und Kiefersfelden in einem Tempo von 45 — 47 Kilometern und überfuhr die neunjährige Tochter des Münchner Tapezierermeifters Freyer, die sofort tot war. Straub wurde wegen fahrlässiger Tötung zu IV 2 Jahren Gefängnis verurteilt. (D er W e i n p a n t s ch e r p r 0 z e ß gegen Tr. v. Ferrari.) Aus Bozen schreibt man uns: Bekannt¬ lich wurde der Weinhändler Tr. v. Ferrari

in Bran- zoll kürzlich vom Bezirksgerichte in Neumarkt wegen großer Weinpantscherei zu einer Arreststrafe ver¬ urteilt, die jedoch vom Richter in eine Geldstrafe von 10.600 Kronen umgewandelt wurde. Tr. v. Ferrari legte gegen dieses Urteil die Berufung ein, worüber nun am Samstag, den 24. d. M., vor dem Kreisgerichte Bozen die Verhandlung stattfand. Ter Staatsanwalt hielt die Begründung der Anklage aufrecht und verurteilte die Weinpantsch ereren

des Angeklagten in sehr scharfer Weise. Er bemerkte unter anderm, daß die vom ersten Richter vorge¬ nommene Umwandlung der Arreststrafe in eine Geldstrafe in der OessentlichkeiL die Meinung hätte aufkommen lassen können, baß eine Begünstigung des Angeklagten vorliegt. Das dürfe natürlich nicht sein, denn ob es der 3E. A. ist, oder der Dr. v. Ferrari, vor dem Gesetze seien sich alle gleich. Der Staatsanwalt wies dann nach, daß die Weinsäl- schungen

schon seit längerer Zeit datieren und betonte, daß eine Geldstrafe einen Millionär, wie Dr. v. Ferrari einer ist, nicht empfindlich treffen könne. Er stellte daher den Antrag, über den An¬ geklagten Arrest- und Geldstrafe zu verhängen, welch erstere na ch dem Gesetz mit einem bis drei Monaten zu bemessen ist. Im weiteren Verlaufe der Verhand¬ lung faßte der Gerichtshof den Beschluß, zwecks einiger Aufklärungen über die Analysen

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Seite 4 von 16
Datum: 04.03.1875
Umfang: 16
600 Ziernfeld; Vertheidtger Herr Dr. Witsch. 2. Am 9. März um 9 Uhr Vor¬ mittags wider Johann Riefer, 19 Jahre alt, lediger Dienstknecht von Fügen, wegen Verbrechens der Nothzucht; Vorsitzender Landesgerichts- Präsident Dr.. Eduard Ferrari; Richter die Herren LandesgerichtSrath Trafojer und Landes¬ gerichts- Adjunkt Ritter v Lachmüller; Vertheidtger Herr Dr. Dinter. 3. Am nämlichen Tage um 11 Uhr Vormittags wider Johann Knabl, 19 Jahre alt

, Taglöhner von Fögenberg. wegen Verbrechens des Nothzuchts-Versuches; Vor¬ sitzender LandeSgerichts-Prästdent Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Landesgerichtsrath Trafojer und Landesgerichts- Adjunlt Ritter v. Lachmüller; Vertheidiger Herr Dr. Duregger. 4. Am 10. März um 9 Uhr Vormittags wider Maria Sanitzelbaumer , rectius Hofer Maria , 53 Jahre alt, ledige Vagantin aus Fischbachau in Baiern, wegen Verbrechens des Gewohnheits- Diebstahls, Gewohnheits

-Betruges, Uebertretung der Veruntreuung und der unbefugten Rückkehr; Vorsitzender Landesgerichts- Präsident Dr. Ed. Ferrari; Richter die Herren Landes gerichtsräthe Wetrather und Ritter von Ziernfeld; Vertheidiger Herr Dr. Eccheli. 5. Am 11. März um 9 Uhr Vormittags wider Franz Burganza, 24 Jahre alt, lediger Maurer von Carbonara, Provinz Mantua, Königreich Italien; wegen Verbrechens des Raubes; Vorsitzender Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari

; Richter die Herren LandeS« gerichtsrath von Gasteiger und Landesgerichts-Adjunkt Ritter von Lachwüller; Vertheidiger Herr Dr. Onestinghel. 6. Am 12. März um 9 Uhr Vormittags wider Anton Perteli, 28 Jahre alt, lediger Taglöhner von Gallio, Provinz Vicenza, Königreich Italien, wegen Verbrechens des Raubes; Vorsitzender Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Landesgerichts- Rath v. Gasteiger und Landesgerichts-Adjunkt Ritter

und Vagant von Hohenlohe in Preußen, und Stolz Geora, 36 Jahre alt, katholisch, lediger Maurer und Vagant von Hölting, wegen Verbrechens des Diebstahls; Vorsitzender Landes¬ gerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Landesgerichtsräthe Trafojer und Ritter v. Ziernfeld; Vertheidiger Herr Dr. Köck für Rockstroh und Herr Dr. Hammer für Stolz. 9. Am 17. um 9 Uhr Vormittags wider die Eheleute Paul Geiger, 25 Jahre alt, Tischler

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Seite 4 von 8
Datum: 10.09.1875
Umfang: 8
LandeS- gerichtSpräsident Dr. Eduard Ferrari, Richter find die Herren Landesgerichts« räthe Weirather und Trafojer, Vertreter der Staatsbehörde Staatsanwalts« substitut Dr. Ritter v. Reinisch, Bertheidiger Hr. Dr. Hammer für Huber, Hr. Dr. Köck für Urban und Scraba. 2. Am 14. September 1865 8 Uhr Vormittags wider Bösch Barbara von Ebnat, Bezirk Oberdoggenburg, Kanton St. Gallen, 36 Jahre alt, Zwinglianischer Konfession, ledige Fabriksarbeiterin

wegen Ber« brechens des Betruges zum Nachtheile der Fräulein v. Angelini und Anderer nach ß. 197, 200, 203, Diebstahl nach §- 171, 176 II. a und Veruntreuung nach §. 461 Strfgb. Den Vorsitz führt der Landesgerichtspräfident Dr. Ed. Ferrari, Richter find die Herren Landesgerichtsräthe Trafojer und v. Gasteiger, Vertreter der Staatsbehörde Staatsanwalt Linser, Bertheidiger Hr. Dr. Mörz. 3. Am 15. September 9 Uhr Vormittags wider Menghini

Bortolo, genannt Bortolinot, von Serravalle, Bezirk Ata, 23 Jahre alt, katholisch, lediger Eisenbahnarbeiter und Landesschütze wegen Verbrechens des Todtschlages nach 8< 149 Strfgb: Den Vorsitz führt Landesgerichtspräfident Dr. Ed. Ferrari, Richter find die Herren LandesgerichtSrath Weirather und Lsndesgerichtssekretär Ritter v. Lachmüller, Vertreter der Staatsbehörde Staatsanwalt Linser, Ver- theidiger Hr. Dr. Onestinghel. 4. Am 16. September 1875

9 Uhr Vor¬ mittags wider Egger Georg 28 Jahre alt , katholisch , verehelichter Ramsau« gutsbefitz-r in Söll wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung nach §. 152, 155 b, 156 a Strfgb. Den Vorsitz führt der LandesgerichtS« präfident Dr. Ed. Ferrari, Richter find die Herren Landesgerichtsräthe v. Gasteiger und Ritter v. Ziernfeld, Vertreter der Staatsbehörde Staatsanwalt Linser, Bertheidiger Herr Dr. Falk

. 5. Am 17. und 18. September 1875 9 Uhr Vormittags wider Peter Karl von Hötting, 34 Jahre alt, katholisch, verehelichter Schneider wegen Verbrechens des Betruges nach 8. 197, 199 a, 203 Strfgb. Den Vorsitz führt der Landesgerichtspräsident Dr. Ed. Ferrari, Richter find die Herren Landesgerichtsräthe Ritter v. Ziernfeld und Dr. Blaas, Vertreter der Staatsbehörde Staatsanwalt Linser, Vertheiriger Hr. Dr. Witsch. 6. Am 20. September 1875 9 Uhr Vormittags wider Gogl

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Seite 5 von 12
Datum: 30.03.1926
Umfang: 12
nun doch hoffentlich bald seinen befriedi genden Schlutzpunkt. Die seit fünf Jahren obdachlose Innsbrucker Fraucncrwerbschule wird, nach den letzten Versicherungen nun doch mit Beginn des Schul- - jahrcs 1826/27 endlich in die Räume des für ihren Zweck adaptierten Ferrari-Hauses einzichen, und damit ihr end gültiges Heim besiedeln können. Tie wiederholten Klagen in der Oeffentlichkeit, die es als einen öffentlichen Skan dal bezeichneten, daß ein Gebäudekomplex wie das Ferrarl- .Haus einer Lapalte wegen noch immer

unbeziehbar ist, haben Bürgermeister Dr. Eder bewogen, durch persönliche Intervention in Wien mit aller Energie darauf zu drin- gen, die Fertigstellung der noch fehlenden inneren Ausstattung zu betreiben. Bekanntlich streiten sich Stadt und Bn.nd um die Baukosten. Die bauliche Adaptierung soll die Stadtgemeinde Innsbruck, die schulmäßige Innen einrichtung der Bund bestreiten. Bisher hat die Stadt- gemeinöe Innsbruck nicht weniger als 2.7 Milliarden in das Ferrari-Haus hineingebaut. Tic noch fehlende

Inneneinrichtung erfordert zirka 60.000 8. Bei einigem guten Willen muß es möglich sein, diesen Betrag aufzn- bringcn, um die Ucberstedlung der Frauenerwerbschule ins Ferrari-Haus nicht mehr länger zu verzögern. Aber nicht nur Stadt und Bund sind der Frauenschulc gegen über verpflichtet, auch das L and T i r v l hat die größten Interessen an der Entwicklung der Frauenerwerbschule, so daß es nur recht und billig ist, wenn auch das Land seinen Beitrag leistet. Tie Frauenerwerbschule begreift die erste Gartenbau

s ch u l e in Oesterreich in sich. Außerdem ist ihr ein Internat angegliedcri, in dem auswärtige Schülerinnen untergebracht werden sollen. Ans diesen beiden Schulzwcigen erklärt sich das Interesse des Laubes aufs deutlichste: bisher hat das Land nur einen Beitrag von 70 Millionen Kronen geleistet und den nur als „unverzinslichen Vorschuß" erklärt. Es ist höchste Zeit, daß das Land Tirol durch einen entsprechenden Beitrag kräftig mithilft, die letzten Schwierigkeiten, die der Fertigstellung des Ferrari-Hauses als Heim

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Seite 7 von 12
Datum: 22.03.1937
Umfang: 12
richter mit seinen Nerven vollkommen fertig. Er verweigerte zunächst die Angabe des Grundes für den Spielabbruch. Später erklärte er, er habe das Spiel wegen Gefährlichkeit abgebrochen, er werde ober den Grund erst in seinem Bericht an die Fifa genau angeben. Die Italiener waren diesmal weit schwächer als sonst. Sie hatten ihre besten Leute in der Verteidigung und im An griff in Ferrari-Piola, während bei den Wienern Verteidi gung und die Halbreihe sehr gut waren, im Angriff aber nur Jerusalem

und Zischek entsprechen konnten. Jerusalem wurde vor der Zeit ausgeschlossen. Die beiden Flügel P e s s e r und Zischek zeigten sich wohl überaus schnell, ohne aber ihre frühere Form erreichen zu können. Der Spielverlauf. Die Italiener haben Auflage. In der ersten Viertelstunde ist das Spiel ausgeglichen. Sindelar steht fast allein vor dem Tore und vergibt eine gute Gelegenheit. Auch Ferrari, der von Piola frcigespielt wird, verfehlt das Tor. Nach der 15. Minute des Spieles wird eine Minute der Trauer

für den verstorbenen Generalsekretär Meisl eingeschaltet. Nach der Ge denkpause verschuldet Adamek eine Ecke, die von den Italienern nicht ausgenützt wird. Ein Freistoß Sestas wegen eines von Ferrari begangenen Fouls streicht knapp über das Tor. In der 28. Minute gibt es die erste Ecke gegen die Italiener, der knapp darauf noch zwei weitere folgen. Peffer verkäpfelt eine Flanke von Zischek. In der 41. Minute kommt nach längerer Ueüerlcgenheit Oesterreich zum crsten Tor. Pekarek hat Sindelar auf die Reise geschickt

nicht halten konnten, da die beiden Seitcnläuser P o l l a ck und I o k s ch sehr schwach waren. In der 17. Minute lies; Ioksch Frossi durch, sein Schuß wurde von Zöhrer zur kurz abgcwchrt, Ferrari erwischte den Ball und sandte ein. Zwei Minuten später spielte Frossi Arcari frei, der mühelos den zweiten Treffer erzielen konnte. Nun leistete die öster reichische Mannschaft etwas mehr Widerstand. In der 34. Minute wußte sich Ioksch niit Frossi wieder keinen Rat, der Italiener kam vor und gab das Leder

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Seite 4 von 16
Datum: 02.03.1876
Umfang: 16
£92 (Berzeichniß) der beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck während der ersten Schwurgerichtsperiode 1876 zur Verhandlung gelangenden Straffälle, 1. Am 13. März 1876 9 Uhr Vormittags wider Jäger Ursula von Ebbe, 39 Jahre alt, katholisch, ledige Näherin, wegen Verbrechens des Betruges nach Z. 197, 199 d. 200, 201 a. 203 St. G.-B.; Vorsitzender Herr LandeSge- richts-Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Landesgerichtsräthe

Weirather und Trafoher, StaatSanwalts-Substitut Dr. R. v. Reinisch, Ber» theidiger Herr Dr. Witsch. 2. Am 14. März 9 Uhr Vormittags wieder Hechenbichler Barbara von Schwend, Gemeinde Kössen, 39 Jahre alt, kathol., ledige Bagantin, wegen Verbrechens des Gewohnheitsdiebstahls nach §. 171, 176 I, 176 II a. 179 St.- G.-B.; Vorsitzender Herr LanbeSgerichtSpräsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Landesgerichtsräthe v. Gasteiger

und R. v. Ziernfeld, Staatsanwalt Linser, Vertheidiger Herr Dr. Walde. 3. Am 15. März 9 Uhr Vormittags wider Klotz Eduard, 32 Jahre alt, katholisch, verehelichter Müller in Bichlbach, Bezirk Reutte, und wider Sprenger Krescenz, Gemahlin des Obigen, 30 Jahre alt, katholisch, von Stockach, wegen Ver¬ brechens des Betruges nach §. 197, 200, 201 a. 203 St.-G.-B-; Vorsitzender Herr Landesgerichtspräsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren Landesgerichts¬ rath

R. v. Ziernfeld nnd L.-G.-Sekretär R. v. Lachmüller, Staatsanwalt Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 4. Am 16. März 9 Uhr Vormittags wider Fengler Albert von Schwa;, 29 Jahre alt, lediger Schneider, wegen Ver¬ brechens des Gewohnheitsdiebstahles nach 8- 171, 173, 176 I 176 II a. und des Betruges nach 8- 197, 199 d. St.-G.-B. ; Vorsitzender Herr Landes« gerichtsprästdent Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren Langerichtsrath Trafoher

-Frau von St. Nikolaus, wegen Verbrechens des Diebstahls nach 8- 460 St.-G.-B.; Vorsitzender Herr Landesgerichts- Präsident Dr. Eduard Ferrari, Richter die Herren LangeSgerichtsräthe Weirather und v. Gasteiger, StaatSanwaltS-Substitut Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Duregger. 6. Am 8. März 9 Uhr Vormittags wider Lehner Josef von Kaltern, 29 Jahre alt, katholisch, lediger Bahnwächter in der Windau, wegen Verbrechens der Brandlegung

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 01.03.1887
Umfang: 16
Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter v. Gasteiger und R. v. Lachmüller, Staatsanwalt Dr. Pegger. — 2. Am 7. März um 4 Uhr nachmittags wider Mahr Hofer Rudolf von Feldkirch, 28 Jahre alt, kath., ledig, Bäckergeselle, wegen Gewohnheitsdiebstahls ; Vorsitzender k. k. Landes- gerichtSpräsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter v. Gasteiger und R. v. Lachmüller, Staatsanwalt Dr. Pegger. — 3. Am 8. März um 9 Uhr vormittags wider Neuwirth Franz von Mils

, 64 Jahre alt, kath., ledig, Taglöhner, wegen Nothzucht und Schändung; Vorsitzender k. k. Landesgerichts¬ präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter Dr. Kölle und Dr. Brunner, Staatsanwalts-Substitut Dr. R. v. Leon. — 4. Am 8. März um 4 Uhr nachmittags wider Kern Michael von Absam, 19 Jahre alt, kalh., ledig, Salzbergarbeiter, wegen Nothzucht; Vorsitzender k. k. Landesgerichtspräsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter Dr. Kölle

und R. v. Lach¬ müllen, Staatsanwalt Dr. Pegger. — 8. Am 11. März um 9 Uhr vor¬ mittags Wider Wopfner Maria von Volderwald, 18 Jahre alt, kath., ledig, Bauerntochler, wegen Kindsmordes; Vorsitzender k. k. Landesgerichtspräsident Hofrath Dr. Eduard v. Ferrari, Richter Dr. Kölle und v. Mor. Staats¬ anwalts-Substitut Dr. R. v. Leon. — 9. Am 11. März um 4 Uhr nach¬ mittags wider Heim Engelbert von Mittelberg im Bregenzerwald, 47 Jahre alt, kath., ledig

k. k. Corps-Artillerieregiment Nr. 3, wegen Raubes,' Dieb¬ stahls, Betruges, Uebertretung der Falschmeldung und Landstreicherei; Vorsitzen¬ der k. k. Landesgerichtspräsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. — Der Zutritt zu den reservirten Plätzen ist verboten.

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