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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 18.01.1944
Umfang: 10
, bis auf den Kutscher, der, als die Landschaft anstieg und das Pferd in Schritt verfiel, zu schlafen begann. Deshalb erhob der Großvater bei jeder Terrainverschiebung die Stimme zu einem lauten Krächzen, worauf der Sprenger die Peitsche schläfrig auf das Hinter teil des dicken Pferdes fallen ließ, das sich dar aufhin gemächlich in Trab setzte. Der Groß vater schmunzelte und seine wasserblauen Augen waren voll List und Schadenfreude. Er malte sich aus, wie er in Rothenburg im Hotel Eisenhut absteigen und Regine

mit ihrem Ver ehrer überraschen würde. Er rieb sich vergnügi die knorrigen, dickgeäderten Hände und begann die Kraniche des Ibikus vorzutragen, was er nur tat, wenn er sich in bester Laune befand. „Des Ibikus, der teure Name füllt jede Brust mit neueni Grame —" schrie er, da es wieder bergcmf ging. „Jawohl. Herr Baron, is scho recht", ant wortete der Sprenger aus tiefem Schlaf gerüt telt und ließ die Peitsche sanft auf den Gaul fallen, als wäre er zu müde, uin sie zu halten Im Hotel Eisenhut, dem ehemaligen

wurde maskenhaft starr. Entgeistert ließ sie das Glas sinken. Doktor Sander wandte den Kopf, um ihren Blick, der wie hypnotisiert auf den Eingang des Lokals geheftet war, zu folgen, und fein Gesicht würde lang. Im Gänsemarsch, von dem Großvater angeführt, kam die liebe Familie in den Eisenhut mar schiert, und Sovhie mit fröhlichem Winken schloß die kleine Prozession ab. „Wenn wir auch nicht zweihundert Pferde kräfte wie Sie, sondern nur eine Pserdekraft zur Verfügung hatten", sagte der alte Herr

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