: „Das Reich ist unser Körper, die Fürsten das Haupt, wir sind die Glieder. Aber das Haupt ist krank, Raub, Mord und Treulosigkeit entspringen ihm. Für unnötige Dinge wird des Volkes Blut ge opfert. Es lebt in Deutschland eine gesunde Jugend, allen großen Taten geöffnet und begierig nach wah rem Ruhm —, niemand leitet sie, niemand führt sie. Darum: ihr werten Deutschen, hebt die Hand! Jetzt ist es Zeit, zu heben an, um Freiheit kriegen! Gott will's!" * Aber in neuem Hader, im Krieg uird tiefster Volks- not
versinkt das Reich abermals. Franzosen stehen am Rhein. Die Reichsmacht schachert mit dem Lan desfeind um deutsches Land. Da nimmt Friedrich Wilhelm von Brandenburg die Fahne der völ kischen Sehnsucht auf: „Ich beschwöre euch, alle ehrlichen Deutschen, laßt allen Hader fallen und steht einig zusammen, da es um Reich und deutsche Nation geht. Ein jeder ge denke, was er für die Ehre des deutschen Namens zu tun habe, um sich gegen sein eigen Blut und sein Vaterland nicht zu vergreisen. Gedenke
, daß du ein Deutscher bist!" Anno 1786 kam die Kunde vom Tode des Preu- ßenkönigs Friedrich H. in ein westfälisches Bauernhaus. Der alte Bauer, hannöverscher Unter tan, faltete die Hände. Aber in seinen Augen blitzte es. „Tot?" sagte er mit wissendem Lächeln. „Der König ist nicht tot, irgendwo ruht er nur von seinen Siegen aus. Wenn er wieder aufsteht, ist das Reich groß und herrlich!" So lebte die Gestalt des größten Preußcnkönigs im Herzen des deutschen Volkes, das in seinem schlichten Denken wohl erkannte
der einzelne sogar sterben wollen, damit diese lebe und er in ihr lebe das einzige Leben, das er von jeher gemacht hat. Volk und Vaterland sind Träger und Unterpfand der irdischen Ewigkeit!" ^ ^ ' Eine wachgerüttelte Nation schüttelte 1813 die Ketten ab, die alte Sehnsucht nach dem freien, eini gen Reich geleitete Deutsche aller Stämme und Stände in den Freiheitskampf. Blücher, der große Soldat, sprach im Namen aller guten Deutschen: Künstler aus dem Im Voll, leben vielfach verborgene künstlerische Talente
Sinn des Kamp fes: „Das ist das einzige, was uns helfen kann, da mit wieder Männer oder besser Kerle an die Spitze des Reiches kommen, statt der Knechte, die sich Her ren schimpfen!" Aus Kampf und Glauben, Treue und »Opfer er stand am 30. Jänner 1933 das Dritte Reich der Deutschen, geeint nach dem Worte des Führers: „Wir wollen wiederherstellen die Einheit des Gei stes und des Willens der deutschen Nation. Aufbauen wollen wir eine wahre Gemeinschaft aus den deut schen Stämmen, aus den Stünden