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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 20.09.1904
Umfang: 16
Dienstag den 20. September 1904. JimsvruSsr NachriMen Nr. SIL Seite S. > Die Einweihung der Gedenk- Kapelle im Klosterwalde bei St. Lorenzen. Bruneck, 18. Sept. Es ist eine Ehrenaufgabe der gegenwäAigen Ge¬ neration, jener Helden zu gedenken, welche mit ihrem Herzblut das schönste Blatt der Tiroler Geschichte geschrieben haben, und allen ehrlichen Ti¬ rolern wird auch jeder Fleck Erde heilig sein, der mit den Freiheitskämpfen der Vor¬ ahnen

. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat dieser stille, ernste Ort schon in frühester Zeit als letzte Ruhestätte der Toten gedient. Eine besondere Bedeutung erlangte dieser Friedhof in den Kriegsjahren 1809 und 1813. Am 9. April 1809 -wollten die bayerischen Milttär- poften von Bruneck die Brücke über die Rienz bei Sonnenburg abbrechen, und da kam es mit den Landstür- mern zum Kampfe. Die Sturmglocken von Lorenzen ertönten und in kurzer Zett waren die Laudstür- mer

alarmiert. Die Bayern verloren in diesem Gefechte 1 Offizier und 13 Mann. Ein zweites scharfes Gefecht fand dort am 1. Dezember desselben Jahres statt. Die Toten wurden glle im Kloster¬ walde beerdigt. Beim groben Kampfe am 2. De¬ zember bei Bruneck, wo 89 Landstürmer sielen, wurden nach einer Tradition, die sich in der Gegend sord erhalten hat, ein Leiterwagen voll von Lerchen von der Brunecker Gegend zum Klosterwald gesuhlt

endlich ein würdiges Denkmal zu setzen. Zwar stand schon seit längerer Zeit an dieser Stelle eine einfache Hslzkapelle und die Leute aus der Umgebung kamen sehr gerne dahin, um für die See¬ lenruhe der Verstorbenen zu beten. Im Jahre 1901 beschloß der Militär-Veteranenverein Bruneck. das dürftige Erinnerungszeichen durch ein stattliches Monument zu ersetzen. Dem Opsersinn patriotisch gesinnter Menschen und der unermüdlichen Tätigkeit des Obmannes

des Baukomitees, des k. k. Haupt¬ mannes d. R. Herrn Mathias Platter in Bruneck, welcher sich ganz der Fertigstellung dieses edlen Werkes widmete, ist es zu danken, daß dieses Werk nun vollendet dasteht. Es ist ein im früh-gotischen Strle gehaltener Bau, ganz aus Granttqnadern ausgeführt, und kostete 8000 Kronen Heute fand nun bei großem Andrange von Personen aus allen Teilen Pustertals und Vertretungen aus allen Teilen des Landes die feierliche

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 16.06.1896
Umfang: 12
beginnen die Uebungen im Regiment in Innsbruck, am 31 Juli uud 1. August rückt das ganze Regiment in freizügigen Märschen nach Sterzing ab, wo d'c Rcgimentsübungen fort¬ gesetzt werden. In den Tagen vom 10. bis 12. August befindet sich das Regiment aus dem Matsche nach Bruneck. Das in Brixen liegende 3. Bataillon des 2. Regiments der Tir. Kaiser¬ jäger hat Bataillonsübungen vom 21. Juni bis 2. August. Am 31. Juni und 1. August rückt

es in freizügigen Märschen nach Bruneck ab, wo es sich mit dem 14. Infanterie-Regiment zu Re¬ gimentsübungen verbidet. Das Infanterie-Regi¬ ment Nr. 14 (1., 3-, 4. Bataillon) hält die Ba¬ taillonsübungen vom 21. Juni bis 26. Juli. Das l. Bataillon marschiert am 11. Juli nach Fondo, das 3. auf den Ritten, das 4. wird vom 21. ds. an in Bruneck concentriert. Das 1. Bataillon marschiert in den Tagen vom 22. bis 25. Juli von Fondo nach Bruneck

, das 3. vom 23. bis 26 Juli vom Ritten nach Bruneck. In Bruneck wird das gesammte Regiment vom 27. Juli bis 11. August dann Regimentsübungen haben. Das Infanterie-Regiment Nr. 28, von dem das erste Bataillon in Cavalese, das 3 u. 4. in Trient bzw. Levico liegen, hält bis zum 26. Juli bezw. 22. Juli Uebungen im Bataillon. Die Trientner Ba¬ taillone marschieren dann nach Cavalese, dort be¬ ginnen die Regimentsübungen vom 27. Juli bis 16. August

Trientner Bataillone ebenfalls nachrücken. In Folgaria-Lavarone finden dann Regimentsübungen vom 27. Juli bis 16. August statt; während dieser Zeit, vom 5. bis 8. und vom 10. bis 14. August Märsche nach Cortina d'Ampezzo. Die Brigade - Uebungen finden vom 12. bis 23. August statt. Das Commando der Nord- Brigade (15.) fährt am 10. August von Inns¬ bruck nach Bruneck. In der Zeit vom 21. und 22. August finden freizügige Märsche nach Nieder

¬ dorf statt. Das Commando der Süd-Brigade (16.) verlässt am 13. August Trient und begibt sich nach Cortina d'Ampezzo, wo die Brigade- Uebungen stattfinden und zwar vom 17. bis 23. August. Am 24 August beginnen die Uebungen der 8. Jnfanterie-Truppen-Division und zwar mit freizügigen Märschen beider Brigaden in der Linie Cortina dIAmpezzo und Niederdorf-Bruneck vom 24. bis 27. August. Bis 5. September dauern dann die Divisionsübungen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 17 von 40
Datum: 18.07.1908
Umfang: 40
Damstag den 18. Juli 1908. Nachrichten Nr. 168. Seite 17. Die Tauferertal-Bahn. Bruneck— Sand in Täufers, 15 28 Kilometer. Ein neuer Schienenstrang, eine neue Kultur¬ ader, ein neuer Weg für Handel, Gewerbe und Industrie, zur Hebung der Landwirtschaft, kurz, neue Arbeit, neues Leben und erhöhter Wohl¬ stand, das sind die freudigen Momente, die jeden Bahnbau begleiten, doppelt freudig, wenn sie ein an Verkehrswegen relativ noch immer armes

Land, wie unser Bergland Tirol, be¬ treffen. Unter diesem Eindrücke steht gegenwär¬ tig das ganze Tauferer-Ahrntal und mit ihm die Gegend von Bruneck. Es ist zwar nur ein kleines Stück modernen Kulturweges, et¬ was über 15 Kilometer lang, und doch bedeu¬ tet es im Wirtschaftsleben einen wesentlichen, nicht zu unterschätzenden Fortschritt. Das Tauferer-Ahrntal, welches durch den neuen Schienenstrang dem Weltverkehre unge¬ gliedert

wird, ist das größte Seitental des Rienzgebietes. Es geht von den südlichen Ab¬ hängen der Zillertaler-Gletscher bis zum Krimm- ler-Tauern mit einer Talbodenhöhenlage von 1700 Meter aus und mündet bei Bruneck (825 Meter) in das Rienztal (Pustertal). Der Flä¬ cheninhalt des ganzen Tales beträgt rund 600 Quadratkilometer. Seine größte Längenausdeh¬ nung erreicht 42 Kilometer. Neben kleineren Seitentälern sind die Hauptseitentäler der Ahr das Mühlwald- und Reintal

. Die . Seele des Bahnbaues, gerädezu ihr Erbauer, ist Herr Dr. Hans Leiter, der unermüdliche Rechts¬ anwalt in Bruneck, dessen Lieblingsprojekt nun¬ mehr, nach jahrelangem Ringen, hartem Kampfe und schwerer Arbeit vollendet dasteht. Ihm ge¬ bührt der Lorbeer für sein zähes Festhalten; gol¬ dene Lettern werden seinen Namen in die Chro¬ nik dieses Bahnbaues eintragen für alle spä¬ teren Generationen. Denn das wissen wir alle bestimmt, ohne ihn hätten

wir sicher das schöne Ziel nicht sobald erreicht. Mit Erlaß vom 10. Juni 1901 wurde dem Genannten vom k. k. Eisenbahnministerium die Vorkonzession zur Vornahme von technischen Vorarbeiten für eine normalspurige Kleinbahn von Bruneck nach Sand erteilt. Am 27. August 1901 fand in Sand in Täufers die erste Versammlung der gesamten Interessenten statt, wobei das Projekt des Konzessionsinhabers mit Freuden begrüßt und demselben allseitig die Zustimmung

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 27.12.1907
Umfang: 16
Fuße einen doppelten Knöchelbruch zuzog. (Unfall beim Holz spalten.) Wie uns aus Sterzing geschrieben wird, hat sich am dortigen Gendarmerieposten der Postenführer Johann Langer beim Holzspälten in den Fuß gehackt und sich eine schwere Verletzung zuge zog eil, so daß er in das Garnisonsspital nach Innsbruck überführt werden mußte. (Bauten der Sparkasse Bruneck.) Aus Bruneck wird uns geschrieben: Die Spar¬ kasse wird Mit dem Bau der beiden

Zinshäuser im Frühjahre beginnen und den Bau wahrschein lich bis zum Herbst vollenden. (Von der Garnison Bruneck.) Aus Bruneck wird uns geschrieben: Unsere Regi¬ mentsmusik ist nun wieder in Meran. — In Bruneck sollen ab 1. April 1908 eine weitere Infanterie - Koulpagnie und 78 Mann Artillerie mit 30 Pserden untergebracht werden. Die Ge¬ meinde kann dieselben aber nicht unterbriugen ?und bis dorthin auch keine neuen Räumliche keilen Herstellen

. Was nun geschehen wird, ist noch zweifelhaft. (Abschiedsfeier in Bruneck.) Uns Bruneck wird uns geschrieben: In diesen Tagen yat Herr Hauptmann Reiter, welcher nach Salzburg übersetzt wurde, Bruneck verlassen. Die Schützengesellschaft von Bruneck, welche ihn jwegen seiner besonderen Verdienste zum Ehren¬ mitglied ernannte, überreichte ihm am letzten Samstag im Schützenheim, Gasthof „Lamm" das Ehrendiplom, welcher Feier dann ein gemein¬ sames Essen folgte

, sein schlichtes Auftreten und seine ersprießliche Tätig¬ keit als Beamter hat sich Herr Baron An der Lan in allen Schichten der Bevölkerung die vollsten Sympathien erworben. (Ausnahme in den H ei ma ts ver bau und S P e n d e.) Herr v . Stesse n, Besitze des Schlosses Kehlburg, hat sich in den Heimat verband von Bruneck aufnehmen lassen und spendete aus diesem Anlässe einen Betrag von 600 Kronen. (Dekorierung.) Aus Wind.-Matrei wird uns unterm 23. d. Mts

von sämtlicheil staatlichen Vertrags- Leamten aller Ressorts aus Bozen, Meran, Lana, Brixen, Klausen, Sterzing und Bruneck statt. Die Versammlung, zu der auch der Ob¬ mann des Landesvereines in Innsbruck, Herr Vlümel, erscheinen wird, soll die Erzielung einer Gesamtorganisation aller Vertragsbeamten und die Gründung einer Ortsgruppe Bozen des Lan¬ desvereines zur Erreichung der gesetzlichen Re¬ gelung der 'Dienstverhältnisse bezwecken. (25 Jahre Turnlehrer

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Seite 5 von 16
Datum: 24.07.1908
Umfang: 16
und dem Direktor des Staatsgymnasiums in Triest Dr. Gustav H e i g l der Titel eines Regierung s^ rates taxfrei verliehen. Aus Stadt und Land. (Von der Lokalbahn Bruneck — Sand.) Man schreibt uns aus Bruneck: Am Sonntag wurde, wie schon kurz gemeldet, ein Huldigungstelegramm an den Kaiser gesen¬ det. Dieses lautete: „An das Allerhöchste Hof¬ lager, Ischl. Die Gemeinden Bruneck und des Tauferertales feiern heute die Er¬ öffnung der Bahn in Anwesenheit vieler

eingetroffen „Bad Ischl, 21. 7. 1908. Kabinetts kanzlei Sr. k. und k. Apost. Majestät an Herrn Dr. Leiter, Sand-Taufers. Se. k. und k. Apost. Majestät haben die Huldigung der bei der Eröffnung der Eisenbahnlinie Bruneck — Tauferertal Anwesen¬ den A. H. entgegengenommen und sanken Huld- vollst für diese loyale Kundgebung." — Ferner wird uns aus Bruneck geschrieben: Am 23. d. M wurde auf der Lokalbahn Bruneck — Sand mit dem Frachtenverkehr be¬ gonnen

; der Personenverkehr ergab am 22. d. M. eine Einnahme von rund 800 Kronen. Aus dem Tauferertale, 23. d. M., wird uns weiter berichtet: Wie verlautet, hat Herr Dr. Hans Leiter in Bruneck bereits um die Konzession zur Bewilligung der Vorarbeiten für die Herstellung einer normalspurigen Bahn von Sand nach Steinhaus im Ahrntale ange¬ sucht. Es wäre dies eine Verlängerung der am 20. d. M. eröffneten Lokalbahn Bruneck — Sand. (Bau-Ausschreibung.) Die k. k. Staats

nach St. Mar¬ tin i. D., Corvara, Buchenstein, Ampezzo, Fo- dara vegla, St. Vigil und Bruneck. Das Feld-, jäger- Bataillon Nr. 12 marschiert von Cavalese über Predazzo, S. Pelegrino— Äusiapaß, Sforca- pah Nach Trient, stößt dort zur 16. Infanterie- Brigade und begibt sich mit dieser über Campt und Vigno nach Brusino. Das 13. Feldjäger- Bataillon wird von Waidbruck über den Sella- paß marschieren, und sich dann mit dem Ba¬ taillon Nr. 12 vereinen

. Das 18. Jnf.-Neg. sammelt sich anfangs August in Bruneck, begibt sich nach St. Martin i. D., Eorvara, worauf es mit dem 1., 2. und 3. Kaiserjäger-Regiment weitermarschiert. Dort stößt auch das 88. Jnf.- Neg. dazu. (Die Bergsteigerriege des Inns¬ brucker Turnvereins) veranstaltet Sonn¬ tag den 26. d. M. einen gemeinsamen Ausflug zur Adolf Pichlerhütte in Verbindung mit Be- teigungen der umliegenden Hochgipfel. Die Ab¬ ährt erfolgt am Samstag

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Seite 4 von 20
Datum: 22.10.1907
Umfang: 20
mittags 12 Uhr brannte in der Gemeinde Übersaxen ein Bauernhaus samt Stall und Stadel bis aus den Grund nieder. (Silberne Ho chzei t.) Herr Alois Inn g, Tischlermeister in Silz, feiert morgen mit seiner Frau Maria geb. Kleinheinz das Fest der sil¬ bernen Hochzeit. — In Bruneck feierte letzter Tage der Handelsmann Herr Amonn im Kreise seiner Familie die silberne Hochzeit. . (Sonnentage in Außerfern.) Aus Reutte schreibt man uns : Über drei Wochen

zu den Kaiserjägern ein, diente acht Jahre in der Lombardei und machte verschiedene Schlach¬ ten und Gefechte im Jahre 1848 unter Ra¬ detzky mit. An dem Leichenbegängnisse beteilig¬ ten sich die Herren Offiziere und die gesamte dienstfreie Mannschaft der Sperre Sexten. Mit Kofler schied wahrscheinlich der letzte 48er der hiesigen Gegend aus dem Leben. (Lokalbahn Bruneck — Sand.) Am 19. und 20. fanden die Vergebungsverhandlungen über den elektrischen Mil

der Bahnanlage Brun¬ eck— Sand statt. Die gesäurten Lieferungen wur¬ den der A. E.-G. Union ElektrizitäLsgefellschast übertragen. Es ist dies bereits die achte Bahn¬ anlage in Tirol, welche die erwähnte Gesell¬ schaft für den elektrischen Betrieb einzurichten hat. (Zur Feuerwehrkrise in Bruneck.) Man schreibt uns von dort : Am letzten Sams¬ tag fand im Saale des Gasthofes zur Post eine außerordentliche Generalversammlung un¬ serer Feuerwehr statt

, zu welcher auch der Magistrat, sowi zm-u. und Bür^! gerssöhne von Bruneck erschienen. Die FdUsr* ? wehrkrise kann insoweit als behoben betrachtet'! werden, als sich sämtliche Chargen herbei* ließen, ihre niedeMlegten Funktionen wieder aufzunehmen und bis zur nächsten General»! Versammlung, welche im März 1908 statt»s findet, beizubehalten. Me Feuerwehr bleibt demnach bis dorthin vollkommen beisamMeu. / (Zum Kasernenban in Brun eck.) Von« dort schreibt man uns: Im Oktober

1906 wurde § vom 14. Korpskommando eine Anfrage wegen Herstellung einer Kaserne für einen Regiments¬ stab und eventuell zwei Bataillone gestellt. , Daraufhin erklärte sich die Stadt Bruneck bereit, eine stabile Unterkunft in vorgeschlagenem Sinns zu schaffen, jedoch wurde beigesügt, daß, solange ^ sich die Stadt Bruneck in der neunten Zins-' klaffe befinde, von einem Kasernenbau gar nicht die Rede sein könne, da insolange die nötige Verzinsung

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Seite 12 von 14
Datum: 07.04.1920
Umfang: 14
. In seiner in Berlin erscheinenden Zeitschrift »Das Tagebuch" erzählt der bekannte Schriftsteller Stefan Großmann unter dem Titel „Schicksal eines Tapferen": Ein einundzwanzigjähriger blonder, gerade gewachsener Tiro, ler in gebleichter, durchlöcherter Uniform steht vor mir. Der Anton Mayr aus Bruneck. Er ist am 27. August 1814 in die österreichische Marine eingetreten war in der Triester Schiffsjungenschule, dann auf dem Kriegsschiff „Mars", dann in einer Torpedoschule in Pola und zuletzt ein Jahr lang

wird der Marineunteroffizier Mayr frei und kehrt nach Bruneck in Südtirol zurück. Er wendet sich an die Ma rinesektion in Wien bittet um seinen Entlassunasanzug und die ihm zustehenden paar Kronen. Antwort Wien: „Südtirol ist Ita. lien verfallen. Wenden Sie sich an das italienische Militär-Kom mando In Trient." Das nannte man feit jeher in Oesterreich den „negativen Kompetenzkonklikt", damit haben österreichische Behör den sich allzeit der Bevölkerung erwehrt. Der Anton Mayr in Bruneck kommt zum italienischen Militär

- kommando in Trient. Einen Anzug oder Entlassungsgelder be- kommt er nicht. Aber da die Italiener die österreichische Flott« ein gesteckt haben so brauchen sie auch österreichische Seeleute und so wird der Anton Mayr aus Bruneck aufaefordert. als Unteroffizier in die italienische Marine einzutreteu. „Wenn ich da« getan hätte " sagt der Anton Mayr „so hält« ich mich mein Lebtag in Druneck nicht mehr blicken lassen dürfen." Freiwillig ist jedenfalls ken Süd- tiroler ins italienische Heer zu bekommen

. Der Anton Mayr kommt au» Trirnt zurück, arbeitet beim Schie- sereggerwlrt in Bruneck bis eines Tages die Aufforderung vom König in Italien in» Haus kommt, binnen einer Woche in die ita lienische Marine »inzutreten. Er ist zwanzig Jahre all. Marine- miteroffizier die ttallenische Marine kann ihn brauchen. Da be schließt der Anton Mayr, in aller Stille aus Bruneck zu verduften. Er marschiert nachts zu Fuß über den Brenner an dem Ualient- jchen Posten vorbei, unbehelligt, denn er kennt schon di« Wege

, mit denen er von Bruneck auszog, sind verbraucht Aber um hier Arbeit zu finden mutz er sine Erlaubnis vom Demobilmachungs ausschub (schauderhaftes Wort!) haben. Sein Gesuch, sagt ihm der Beamte, wird in zwei Monaten erledigt werden Bor der Erledigung darf er keine Arbeit annehmen. Vielleicht wird ihm der Aufenthall bewilligt werden — vielleicht Da steht er, der Anton Mayr aus Bruneck. und fragt mich was er tun soll Geht er nach Südtirol zurück so wird er in eine italie nische Uniform gesteckt

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Seite 6 von 20
Datum: 26.05.1908
Umfang: 20
machte dem Schießstande ein großes Geldgeschenk. Die hohen Herrschaften nahmen sodann eine Jause und kehrten zu Wagen nach Bruneck zurück, um die Reise nach Innsbruck fortzusetzen. An der Festtafel im Schiehstande nahmen im ganzen gegen 30 Personen, darunter auch mehrere Her¬ ren Beamte von Sand, teil; es wurden einige Trinksprüche ausgebracht und Telegramme an den Kaiser, die Erzherzoge Franz Ferdinand und Eugen, Grafen und Gräfin Wolkenstein

und Bezirkshauptmann Nagel abgesendet. Wenn schon das Fest infolge des schlechten Wetters sich nicht in der geplanten Weise entfalten konnte, so hat es doch einen feierlichen und schönen Ver¬ lauf genommen. (Von der Bahn Bruneck — Sand.) Aus dem Tauferertale berichtet man uns: Tie In¬ betriebsetzung der 16 Kilometer langen normal- spurigen Bahn Bruneck— Sand dürfte früher erfolgen, als ursprünglich angenommen wurde. Wie verlautet, dürste der Personen- und Lasten

- verkehr bereits in der ersten Hälfte des Monats Juli ausgenommen werden. Im Sommer sollen je 7 Züge hin und zurück Verkehren, darunter auch gemischte Züge,, welche Lasten mitnehmen. Ter erste Zug soll in Bruneck bereits um halb 5 Uhr früh abgehen und von Sand derart zu¬ rückkehren, daß er zu den Morgenzügen der Südbahn rechtzeitig in Bruneck eintrifft. Abends 9 Uhr soll der letzte Zug von Sand nach Bruneck abgehen. Im Winter

mit: Mit dem Aufgebote aller Mäste wird dermalen bei der Uttenheimer Eisenbahnbrücke gearbeitet. Es dürfte dort die größte Arbeiterzahl beisammen sein. Für die Arbeitsmaschine wurde bei der Haltestelle Gais ein Maschinenhaus aus Holz, erbaut. Auf der Strecke Bruneck — ULtenheim sieht man jetzt häufig Materialzüge verkehren. (Aus Niederdorf) im Pustertale schreibt man uns unterm 24. d. Mts.: Am Pfingst¬ montag begeht der hiesige Militär-Veteranen¬ verein das Fest

des Gesangsvereines gewählt. (Eine neue Postbotenfah rt nach Buch enstein.) Das Handelsministerium hat die Errichtung einer zweiten Postbotenfahrt auf der Strecke Buch enstein— Corvara und zurück für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September jeden Jahres bewilligt. Diese Postbotenfahrt, welche in Corvara im Anschlüsse an die Postbotenfahrt Bruneck— Corvara und zurück steht, wird nach¬ stehende Fahrordnung einhalten: Buchenstem ab 5.10 nachm., Corvara an 8.40 abends

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Seite 3 von 16
Datum: 28.12.1909
Umfang: 16
unter dem Vorwände, er habe seine Barschaft verloren, 20 Kronen herauszulocken versuchte. Hier gab sich der angebliche Dr. Kraus für einen Bahn¬ beamten aus; er wurde zuletzt am 21. Dezember gesehen. Der Schwindler ist von größerer Sta¬ tur, hat blonden Schnurrbart, große Nase, Mehr blasses Gesicht, gerade Haltung, ist etwa 38 Jahre alt, trägt Zwicker, dunklen Havelock und macht den Eindruck eines Geschäftsreisen¬ den. (Bruneck im Jahre 1909.1 Man schreibt

uns aus Bruneck: Das Jahr 1909 neigt sich zu Ende und es dürfte am Platze sein, einen klei¬ nen Rückblick zu geben. Eine Überraschung wurde uns am Schlüsse desselben dadurch zuteil, daß Herr Bürgermeister Dr. Hieronymus Hibler diese Stelle, welche er durchs 4 Jahre bekleidete, aus Ges undheitsrücksichten niederlegte. Es dürste schwer fallen, einen neuen Leiter der städtischen Angelegenheiten zu finden, resp. eines der Äus- schußmitglieder zu bewegen

, diese Stelle anzu¬ nehmen. — Das Elektrizitätswerk ist mit De¬ zember in die r r.te Regie der Stadt überge¬ igangen. — Unsere Garnison des 18. Jnf.-Reg. verläßt im März Bruneck und wird durch das 36. Jnf.-Reg. ersetzt. — Die Fremdensaison war infolge der ungünstigen Witterung nur mittel¬ mäßig, ebenso war die Ernte aus demselben .Anlässe 1909 im allgemeinen nur mittelmäßig. Die Viehpreise sind bei allen Viehs orten be¬ deutend in die Höhe gegangen

. — Der Witte¬ rungscharakter blieb das ganze Jahr gleich un¬ beständig. Am Schlüsse des Jahres hatten wir beinahe 14 Tage Regenwetter, welches den Schlittenweg vollkommen ruinierte und daher die Holzabfuhr aus den Seitentälern sehr er¬ schwerte und verteuerte. — In Bezug auf Ge- fundheitsverhältnisse sind wir im abgelaufenen Jahre gut durchgekommen. — Das scheidende Jahr kann für Bruneck ein Baujahr genannt werden, denn soviel wurde hier seit Jahrzehn

- und Krankenwohnhäuser der Südbahn, ein Neubau östlich des Vereinshauses und Um¬ bauten mehrerer Okonomiegebäude in Wohn¬ häuser. Vom Bau eines modernen Hotels, wel¬ ches zur Hebung des Fremdenverkehrs in Bruneck sehr beitragen und sich sehr gut rentieren müßte, hört man leider nichts und- Brunock wird wohl noch weiter warten müssen. (Bettlerunwesen.) Aus Bruneck wird uns unterm 26. d. M. geschrieben: Allgemein wird nicht nur hier, sondern im ganzen Tale

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Seite 4 von 20
Datum: 17.09.1908
Umfang: 20
schon manches Fest zu Wasser werden ließ, auch an diesem Sonntage sich manchmal sehr unfreund¬ lich zeigte, so konnte das Fest dennoch,' mit dem vollständigen Programm zur Durchführung ge¬ bracht werden. Vom frühen Morgen an herrschte in den Straßen turnerisches Leben. Der größte Teil der erschienenen Turner des Deutschen Turnvereines Innsbruck war schon um 6 Uhr früh in Bruneck angekommen und wurde von den zum Empfange herbeigeeilten

Brunecker Turnern vom Bahnhofe unter Absingung eines Marschliedes ins Hotel Bruneck geleitet. Won dort wurde um halb 9 Uhr vormittags zum Festplatze marschiert, wo nach vorgenommener Riegeneinteilung sofort mit dem Wetturnen be¬ gonnen wurde. Während desselben hatte man öfters Gelegenheit, sich bei allen drei Kampf- arten (Weithochsprung, /Hantelstemmen ein¬ armig und Schnellauf) von großartigen Leistun¬ gen zu überzeugen. So erzielte z. B. ein Wett

¬ turner 8 Punkte beim Weithochsprung, ein an¬ derer wieder 91/2 Punkte beim Schnellauf, und beim einarmigen HäntelstemMen waren sogar mehrere, welche 20 Hebungen, also 10 Punkte, zu verzeichnen hatten. Als Sieger gingen her¬ vor: 1. Bauer, Innsbruck, mit 241/2 Punkten; 2. Harrasser, Innsbruck, Mit 24; 3. Eilenstein, Innsbruck, mit 233/4 ; 4. Rastnigg, Bruneck, und Nester, Innsbruck, mit je 231/2; 5. Franzelin, Bruneck, mit 2I3/4; 6. Kußtatscher

, Innsbruck, mit 21; 7. Folkmut, Innsbruck, und UhliA, Innsbruck, mit je 20 Punkten. Belobende An¬ erkennungen erhielten 1. Bergmann, Innsbruck, 19 Punkte; i 2. Stemberger, Bruneck, 173 //; 3. Balentinelli, Innsbruck, 17. Nachmittags 2 Uhr marschierten sämtliche Turner wieder zum Festplatze. Dort angekommen, begrüßte der Vor¬ stand des Brunecker Turnvereines Dr. Richard Hi'bler den Deutschen Turnverein Innsbruck, Insbesondere dessen Vorstand Herrn Zech

unter Leitung des Turnw-artes Herrn FranW (Bruneck) sehr exakt und schön geturnt wurden^ Jede einzelne Übung wurde gleichmäßig stramm ausgeführt. Daß diese Vorführung auch beL den Zuschauern lobende Anerkennung fand, be¬ wies der den Turnern beim Abmarsch gezollte Beifall. Nun wurde sofort zum Geräteturnen angetreten. Der Brunecker Turnverein turnte in zwei Riegen: Reck sprunghoch und Pferd- Hintersprünge. Der Deutsche Turnverein Inns¬ bruck turnte

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Seite 3 von 16
Datum: 03.03.1910
Umfang: 16
Vorstellung um 1 Uhr nachmittags, der zweiten um 5 Uhr abends. (Eine T e l e p h 0 n v e r b i n d u n g mit dem Tanferertale.) Gegenwärtig werden Vorarbeiten getroffen, um in kürzester Zeit eine Telephonlinie durch das obere Pustertal bis Bruneck und von Bruneck bis Sand in Täu¬ fers zu errichten. Die Linie, welche natürlich! in das interurbane Telephonnetz angeschlossen wird, sott bis zum Eintreffen des Thronfolgers auf schloß Täufers

vollendet sein. (Militärische Abschiedsfeier in Brun¬ eck.) Über diese schon kurz erwähnte Feier erhalten wir aus Bruneck noch folgenden Bericht: Am 26. Februar langte mit dem Mittagszuge der Kvrps- kommandanl G. d. I. v. Schemua in Bruneck ein, um sich vor; dem hiesigen, mittlerweile nach Königgrätz übersiedelten k. u. k. Infanterie-Regiment . Nr. 18 zu verabschieden. In Begleitung des Höchst- ; kommandierenden erschienen die Herren: Oberst Klctus

? v. Pichler, Oberst - Brigadier Jaksch und Adjutant Haupttnann Ruef und fuhren mit Sr. Exzellenz im , bereitstehenden Landauer ins Hotel „Stadt Bruneck" des Herrn Joses Schifseregger. Dott hatten sich sämtliche Herren Offlziere des 18. Reg. im Lese- , zimmer ein gefunden und wurden hier Se. Exzellenz vorgestellt. In dem mit Blumen reichlich geschmück¬ ten geräumigen Speisesaale fa:rd sodann ein Diner zu 70 Gedecken statt

, bei welchem der Regimentskom- I Mandant Oberst v. Mälzer Sr. Exzellenz für den • Abschiedsbesuch dankte und auf ihn ein dreifaches Hoch ausbrachte. Währen- des Diners spielte die Musikkapelle des Regimentes. Leider war der Auf¬ enthalt Sr. Exzellenz in unserem Städtchen sehr kurz, denn mit dem ersten Nachmittagszuge fuhr er nach Innsbruck zurück. Anläßlich der Abreise bil¬ dete vom Hotel Bruneck bis zum Bahnhofe die Mannschaft des 18. Reg. Spalier

, während sich das Offizierskorps am Bahnhof-Perron zum Austausche der letzten Abschitt)sgnrße einfand. Dieser dienst¬ lichen Verabschiedung folgte am gleichen Tage abends 8 Uhr in den Saallokalitaten des gleichen Hotels ! ein vom Regimente im Vereine mit der Stadtvcr- tretung arrangietter Abschiedsabend mit Konzert der Regimentskapelle und unter Mitwirkung des Männer- j gesangver eines Bruneck, welcher von Seite der Be¬ völkerung Brunecks sehr stark besucht war und glän

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Seite 4 von 16
Datum: 02.09.1902
Umfang: 16
in den Tod getrieben. (Vom Manövergebiet Bruneck) berichtet man uns unter dem 29. Aug : Heute rückten die hier stationierten Truppen mit einer Gebirgsbatterie und einer halben Eskadron Schützen bereits um 5 Uhr früh nach Gais ab, während die in Lorenzen stationierten Truppen, das 14. Jnf.-Reg., 1 Ge¬ birgsbatterie und eine halbe Eskadron berittener Schützen gegen Stegen vorrückten. Die Übung fand zwischen Bruneck und Aufhofen und den Orten St. Georgen

kommen nach Lorenzen und Umgebung, das 14. Infanterie-Regiment nach Reischach, Reiperting und Walchhorn, das KorpS- kommando ab 3. September, der Divisionsstab und der Stab der 16. Brigade, das 2. Jäger-Regiment, mehrere Gebirgsbatterien und Schützen-Abteilungen kommen nach Bruneck ; das Jnf.-Reg. Nr. 102 nach Dietenheim; weiters sollen 4 schwere Batterien hieher kommen. Am 2. Sept. beginnen die Divisions¬ übungen und dauern

bis 6., an welchem Tage der größte Teil der Truppen per Bahn rücktransportiert wird. Die kommende Woche werden also in Bruneck und Umgebung zirka 6000 Mann konzentriert seist und es wird ein noch regeres Leben als die ver¬ gangenen 14 Tage werden. Hoffentlich bleibt die Witterung auch bei diesen Übungen, wie seit 14 Tagen gut. Heute war wiederWatzmusik und Streich¬ konzert. Auf den Feldern der Umgebung sind an vielen Orten Kaiserjäger mit dem Mähen

des Grummets beschäftigt, denn man beabsichtigt, das Futter vor den großen Übungen einzubringen. Mann¬ schaft wird bereitwilligst abgegeben. Unterm 31. v. M. wird uns aus Bruneck ge¬ schrieben: An dem gestern auf dem Gefechtsschie߬ felde bei Gais stattgehabten feldmüßigen Schießen, bei welchem es zeitweilig regnete, beteiligten sich nur das 1. Jäger-Regiment und die Gebirgsbatterie Nr. 5. Zahlreiche Manöverbummler, Herren und Damen aus Bruneck

bei freiem Zutritt die Musik des 14. Infanterie-Regimentes vor einem massenhaften Publikum. Vormittag war auch wieder Kirchenparade, an welcher alle hier deplazierten Truppen teilnah men. (Hoher Besuch.) Aus Bruneck wird uns be¬ richtet: Der Herr Erzherzog Eugen trifft am 3. ds. abends mit dem Schnellzug hier ein und nimmt im Hotel Post Absteigequartier. Se. kais. Hoheit ver¬ läßt am Samstag nach Schluß der Divisionsma¬ növer wieder Bruneck

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Seite 9 von 16
Datum: 17.10.1904
Umfang: 16
haben, es reue ihn, den feigen Hund nicht ganz erstochen zu haben. (Bahnprojekt Bruneck — Sand.) Vom k. k. Eisenbahn-Ministerium langte an den Kon¬ zessionswerber der Lokalbahn Bruneck— Sand, Rechtsanwalt T-r. Hans Leiter in Bruneck ein Er¬ laß herab, der besagt, daß das Projekt nach vor- genommenev Überprüfung im allgemeinen aieelä- ^ Nr. 237. Seite 9. "s net erscheine den erbetenen Amtshandlung^ M Grunde gelegt zu werden. Es wird demnach

von der k. k. Statthalterei in Innsbruck die Trasses revision in Verbindung mit der Stations-Kom¬ mission eingeleitet werden. Bei der Kommission wird die Art des Anschlusses der Lokalbahn mr. die Südbahn, ob derselbe in der bestehenden^ entsprechend zu erweiternden SüdbahnstaLioU Bruneck als Gemeinschaftsstation mit der Lokal* bahn erfolgen kann, oder ob für die Lokalbahn eine eigene Lokalbahnstation zu errichten ist§ prinzipiell klarzustellen sein. Das vollständig

ausgearbeitete Projekt wurde unmittelbar an die k. k. Bezirkshauptnrannschast Bruneck zur Auflage übersendet. Tie Angelegenheit dieses Bähnpro- jektes tritt mithin in das Stadium der behörd¬ lichen Überprüfung. Be: der Traffenrevision, welche noch im Laufe dieses Herbstes an der pro¬ jektierten Strecke angeordnet werden wird Gelegen¬ heit geboten sein, daß sämtliche Anrainer, Ge¬ meindevertretungen, der KonMionswerber mit seinem technischen Beirate

(Bauunternehmung! Josef Riehl in Innsbruck) in das Projekt Ein¬ sicht und demselben gegenüber Stellung nehmen können. Tie Unterstützung, tvelche das Akstons- komitee für dieses Projekt an der genannten Pan- unternehmungsjirma Ingenieur Josef Riehl in Innsbruck findet, gewährt sichere Bürgschaft da¬ für, daß die Realisierung dieses, nicht nur für die an der Strecke Bruneck und Sand unmittel¬ bar gelegenen Gemeinden, sondern auch ffür die Hintertäler

¬ kehrserleichterung gestalten und speziell den Ver¬ kehr von Bruneck mit dem Tanferertale lebhafter gestalten wird. Auch vom strategischen Stand¬ punkte aus kann man diesem EisenbahnprojekLe nicht jede Bedeutung absprechen. Das Bahnkomi¬ tee mußte sich aber für eine normalftnrrige Bahn unbedingt aus dem Grunde aussprechen :md ent¬ schließen, weil beim Bestände einer schmalspurig gen Kleinbahn der ganze Lastentrcmsport auf dev Strecke Sand-Bruneck fortsallen

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Seite 6 von 16
Datum: 24.02.1913
Umfang: 16
werden müßte. privatttlegramm der «Ärmsbruckkr tlaÄnchlkrr- Mexiko, 24. Febr. Der frühere Präsident Madero und der Vizepräsident Juarez wurden von Leuten des Diktators Huerta erschossen. Die Tat geschah während der Ueberführung der beiden vom Nationalpalast ins Gefängnis, bei welcher von den Beiden ein Fluchtversuch unternommen wurde. ; . v Alpine Zeivmg. (Die Alpende reinsfektion Bruneck.) hielt am 20. d. M., wie wir schon berichteten, ihre diesjährige

Vorstand der Sektion Bruneck zurückzulegen. Während der langen Zeit seiner Vorstandschaft hat er stets nur den einen Zweck im Auge gehabt, den Verein nach innen zu stärken und das Ansehen nach außen zu mehren, was ihm auch gelungen ist, denn Major Platter ist bei allen Sektionen und beim Zentralausschnß des D. n. Oe. Alpenvereins und überhaupt in äl- pinen Kreisen weit über die Grenzen hinaus? bekannt. Denn die Fremdenverkehrsinteressen¬ ten

von Bruneck, das Aufblühen des Fremden¬ verkehrs, die Erbauung des Krotrplatz-Schntz- Hauses als hervorragender Fremdenanziehnngs- punkt, die Schaffung vieler Wege und vieles andere noch sind Werke des Majors Platter. Er bedauert im Namen der Stadtgemeirwe Bruneck das Ausscheiden dieses Mannes aus der Vorstehung der Sektion Bruneck des D. u. Oe. Alpenvereines auf das lebhaf¬ teste. Landesgerichtsrat Oswald von Schult- haus stellte den Antrag

, die Versammlnng möge Major Platter zum Ehrenvorstand der Sek¬ tion Bruneck ernennen. Der vom Bezirksrich¬ ter Dr. Bertel eingebrachte Antrag, daß das Kronplatz-Schutzhans d en Namen P latter Haus» erhalten soll, fand erfreulichen Anklangl und allseitige Annahme. Major Platter hat durch. 20 Jahre in äufopsernder Weise die Geschäfte, der Alpenvereinssektion Bruneck geleitet und, sich für die Hebung und Förderung des Frerws> den- urtd Turistenverkehres

in Bruneck und Umgebung unvergeßliche Verdienste erworben. Volkswirtschaftliches. (Eine alpine G r o ß m o l k e r e i.) Wie uns berichtet wird hat sich vor kurzer Zeit eine Ver- einiauna von Fackmänurrn un.er der Firma: Alpine '

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Seite 6 von 16
Datum: 02.07.1912
Umfang: 16
Seite 6, Nr. 148. Innsbrucker Nachrichten DieMag t>en 3. Juli 191^- Die Volksbundtagung in Bruneck. Wie wir schon berichteten, hat die Volks- buudtagung in Bruneck einen sehr hübschen Verlaus genommen. Wir tragen hier noch einiges zu unserem gestrigen Berichte nach. Begrüßrmgsabend. Beim Begrüßungs abend, der am Freitag im Hotel „Vruneck" stattfand, nachdem sich ein prächtiger Fackelzug unter Mitwirkung der Brunecker und der Abfaltersbacher

Musikkapelle durch die Straßen der Stadt bewegt hatte und vor dem Hotel ein hübsches Feuerwerk ab¬ gebrannt worden war, hieß der neue Bürger¬ meister von Bruneck, Hotelier S- chi f f e r e g g e r, den Volksbund im Namen der Stadt will¬ kommen. Im Namen der Brunecker Volks¬ bundortsgruppe sprach deren Obmann, Kom¬ missär T schürt sch ent Haler, der seine Be¬ grüßung mit dem Wunsche schloß, daß die Brunecker Tagung einen weiteren Fortschritt

in der Entwicklung des Bundes zeitigen möge. Im! Namen der Hauptleitung und des Volksbundes dankte der Obmann, Prof. Tr. v. Hör¬ mann, für den außerordentlich wärmere und innigen Empfang, den der Volksbund ge¬ sunden hatte. Er schloß mit einem Heil auf Bruneck. Prof. Edgar M e y e r hielt eine zün¬ dende Rede auf die völkische Mitarbeit der deutschen Frauen und Mädchen. Diese Rede hatte insofern ein rasches und freudiges Er¬ gebnis, als sich sofort

eine Frauen- und. Mäd¬ chenortsgruppe für Bruneck gründete. Prof. Weyer wies weiter auch auf die wackere Mit¬ arbeit der deutschgesinnten Geistlichkeit hin, aus deren Mitte ja der Schöpfer der deutschen S-chutzarbeit, K'urat Mitterer in Pro v eis, her¬ vorgegangen sei. Prof. Tr. v. Hörmann hob die Einmütigkeit aller Schutz vereine hervor und betonte besonders die gedeihliche Zusammenarbeit des Tiroler Volksbundes mit der Südmark und dem Teutsch.cn

¬ nerchöre und einen gemischten Chor mit frischen, geschulten Stimmen zu Gehör, wobei ein Sopran- bezw. Altsolo von den Damen Zös- mayr und Piet enstein er zu schöner Gel¬ tung gebracht wurde. Der Begrüßungsabend verlies in ungemein animierter Stimmung und schloß recht spät nach Mitternacht. Erwähnt sei übrigens, daß neben anderen Honoratioren auch der Leiter der Vezirkshauptmannschaft Bruneck, Oberkommissär R. v. S trete er¬ schienen war. Die Vertreter

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Seite 3 von 10
Datum: 03.02.1919
Umfang: 10
, daß wir nicht anders können, als zu unfern Räten und andern Getreuen fürder zu reiten!" erklärte der Herzog den Brixener Domkapitularen. „Nach deren Rat und nach Gestalt der «Sachen wollen wir von Bruneck aus Antwort geben. Gott weiß es, daß man uns zu diesem äußersten Schritt gezwungen hat. Der Kardinal hat uns lang, um getrieben und in großen Schaden gebracht. Das unschul dige Blut, das er vergoß wider Christi Gebot, schreier zum Himmel!" _ Noch ehe der Herzog nach Bruneck kam, war dre Stadt in die Gewalt der vvrausgesandten

Belagerer gefallen. Obwohl diese ohne größeres Geschütz den festen Stadt mauern von Bruneck nichts anhaben konnten, war die Oesfnung der Tore durch Schrecken erzwungen worden Es gelang den Belagerern, Feuerbrände in die Sradt zu schleudern. Die aufschlagenden Flammen erschreckten die Einwohner dermaßen, daß sie das herzogliche Kriegs volk ohne weitern Widerstand eiulletzen. Die Bürger wurden gezwungen, dem Herzog zu huldigen Kaum hatten sich die Belagerer der Stadt bemächtigt, als sie zum Sturm ans

das «Schloß Bruneck vorgingen. Schlotternde Furcht hatte den Kardinal ergriffen, da er sich nun mit einer kleinen Besatzung durch die herzogli chen Heerscharen umringt sah. Er bat klüglich um eine Stunde Waffenstillstand und verlangte unser Bürgschaft seines Leibes und Lebens zum Herzog geführt zu wer den. Die Hauptleute der Stürmenden ichlugen dies An sinnen ab und erklärten, sie hätten keinen andern Auf trag, als sich des Schlosses und der Person des Kardinals zu bemächtigen. Ebenso erfolglos blieb

ein anderer Winkelzug, den Ni kolaus von Cusa einschlug. Er erklärte, das Schloß ge höre nicht ihm, sondern der Kirche, deren Schirmer und Bogt der Herzog sei. Gerne wolle er die Burg dem Dom kapitel zu Brixen abtreten, selbst aber zum Herzog ge führt werden. Die Hanptlcute seien Richter und Edel leute, setzte er hinzu. Es gebührte ihnen nicht, Henker zu sein. Ein paar Stunden darauf kam Herzog Sigmund mit seinem Belagerungsheer in Bruneck an. Er brachte ein großes Geschütz mit, bas er am Fuße des Schloßberges

in der Nähe der dort gelegenen Sankt Barbarakirche aufstellen ließ. Jobst Rautenkranz bediente mit einer Schar auserlesener Mannen das Geschütz, stides der Heer bann des Herzogs vereint mit den vorausgezogenen Rei sigen gegen die Burg Sturm lief. Das große Zeug bei der Barbarakirche schoß und ar beitete mit Donnergebrüll Ans seinem feurigen Schlund schleuderten die Angreifer schwere Steine gegen die Mau ern des Schlosses Bruneck. Mit grimmiger Freude ver folgte der Ritter Jobst die Breschen

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Seite 7 von 54
Datum: 02.05.1945
Umfang: 54
aufleuchten. Ein Bläserchor der A. d. O. leitete die Feier mit dem Lied „Heilig Vaterland" ein. Kamerad Hans Stif ter sprach in bewegten Worten über die Opfer, die heute Front und Heimat zum Aufbau eines neuen Deutschland bringt. Unter den ewig schönen Klängen des Liedes vom guten Kameraden wurden die Kränze der Volks- und Ortsgruppe am Ehrenmal niedergelegt. Zwei Urlauber aus unserem Tale hielten die Ehren wache. Mü. Bruneck. Heldentod. In Griechen land starb infolge schwerer Verwundung auf dem Transport

ins Lazarett der Obergefreite Otto O ch s e n b e r g e r den Heldentod. Er war mehrere Jahre in Bruneck als Verkäufer bei Josef Webhofer tätig, wo er sich durch sein zuvorkommendes, nettes Benehmen die volle Achtung seiner Dienstgeber, Mitangestellten so wie der Bevölkerung erwarb. Seinen Iugend- genossen war er ein vollwertiger, vorbildlicher Kamerad. — Der Obergefreite Josef S ch ö p- f e r aus Mühlen bei Täufers, Träger des E. K. 1 und E. K. 2 sowie einer höheren bul garischen

Tapferkeitsauszeichnung, fiel im Hel denkampf gegen den Bolschewismus im Osten. z. Bruneck. Todesfall. In hohem Alter verschied in Bruneck der langjährige frühere Gemeindebeamte i. P. Franz Leimgru- b e r. Ein altes Stück Bruneck ist mit ihm ver Bnbveas lüofev beim „ Monbjtbein“ in Bo$en 1809 Von Dr. Karl M. Mayr Der gegenwärtige Mondscheinwirt in Bozen, Luis Mayr, verwahrt von seinem Urgroßvater Se bastian Mayr (gestorben 1847) ein ledergebundenes „Notarium oder Strazza-Buch" in Großformat und mit Randalphabet, worin

Geden ken wahren, so wie auch er immer in treuer Hingabe für die Pflege der Stadt sorgte. Mü. Bruneck. Unfall. Franz U n t e r b e r- g e r, „Boar" in Stegen bei Bruneck, erlitt beim Holzabladen einen schweren Unfall, wobei er sich den Oberarm brach. Da die Heilung un regelmäßig vor sich ging, müßte sich Unterber ger zur weiteren Behandlung in die Klinik nach Bozen begeben, wo ihm der schlecht ver heilte Arm neuerdings gebrochen werden mußte, um eine Verkrüppelung zu verhüten. Un. Tesielberg

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Seite 5 von 16
Datum: 25.10.1906
Umfang: 16
Dr. Hausotter erschienen. Pfarrer Jenal und Schulleiter Tschofen hielten Ansprachen. Den Bau hat Baumeister Huber von Kirchbichl aufgeführt; er wird 80.000 bis 90.000 Kronen kosten. Es' sind in demselben die Wohnungen für drei Lehrkräfte und drei Lehr- zimmer, ferner die Kanzleien für die Gemeinde¬ vorstehung, die Post und Raiffeisenkasse unter¬ gebracht. „B. C." (Gemeindeausschuß Bruneck.) Man schreibt uns unterm 25. d. M. aus Bruneck: In der letzten

Sitzung des Gemeinderates der Stadt Bruneck brachte der Bürgermeister zur Kenntnis des Ausschusses, daß von Seite des Kommandos des 14. Korps eine Zuschrift ein¬ langte, welche die Absicht der Kriegsverwaltung beinhalte, eine größere Anzahl von Militär, voraussichtlich einen Jnfanterie-Regimentsstab und ein bis zwei Bataillone in Bruneck zu sta¬ bilisieren, unter der Voraussetzung, daß die hiefür erforderlichen Unterkünfte von Seite der Ge¬ meinde

aber nur unter der Voraussetzung zu erhoffen sein, wenn eine Zins¬ klasse-Erhöhung siir Bruneck eintrete. (Bahnprojekt Bruneck — San d.) Aus Sand in Täufers, 23. d. Mts., schreibt man uns: Die pdlitische Begehung und Enteignungs¬ verhandlung für den Bau einer normalspuri- gen Bahn Bruneck— Sand, welche mit 16. d. Mts. begann, wurde soeben beendet. Der Haupt¬ platz unserer Ortschaft, sowie die projektierte Stelle des Endbahnhofes waren festlich be¬ flaggt. Die ganze

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Seite 3 von 16
Datum: 15.09.1902
Umfang: 16
Fernsicht außerordentlich lohnend. (Auf der Fahrt gestorben.) Aus SLerzing wird geschrieben: Freitag wurde hier ein Besen- Händler aus Klagenfurt wegen schwerer Erkrankung auswaggoniert und ins Spital gebracht, wo er bald darauf an Embolie starb. (Mnvett.er.) Aus Bruneck schreibt man uns: Letzten Mittwoch und Donnerstag hatten wir sehr heftige Gewitter. Dreimal nacheinander schlug der Blitz in die Blitzableitung der Stadt ein. Im En- nebergertale hagelte

es und wurde hinter Piccolein die Fahrstraße von einem ausgetretenen Wildbache überschottert, jedoch bald wieder von den aufgebotenen Arbeitern freigemacht. — Infolge der schlechten Witterung hat der größte Teil der fremden Gäste Bruneck verlassen und die Saison wird bald ganz beendet sein. (Ein Senner erschossen.) Aus Bruneck, 14. ds. berichtet man uns: Heute morgens langte hat gar nicht z'sagen. Du gehst mit mir — und mein Zeug und Sach

hat. Hoffentlich gelingt es auch, den Täter bald zu eruieren und dem Arm der Gerechtigkeit zu über¬ liefern. (ZumStandedes Bahnprojektes Bruneck — Sand.) Mit Erlaß vom 18. Juli 1901 hatte das Eisenbahn-Ministerium Herrn Dr. Hans Leiter in Bruneck auf ein Jahr die Bewilligung erteilt zur Vornahme der technischen Vorarbeiten für eine nor- malspurige Kleinbahn Bruneck — Sand. Diese Be¬ willigung ist mit Erlaß vom 20. Mai d. Js. auf ein weiteres Jahr

die Ausführungen der technischen Vorarbeiten der Firma Josef Riehl in Innsbruck übertragen. Die Kosten der Vorarbeiten sind zum größern Teile durch Zeichnung der an der Bahn interessierten Bewohner von Bruneck hinein bis ans Ende des Tauferertales gedeckt worden. Nach Fertigstellung des Bauplanes wird der Aus¬ schuß ihn gründlich besprechen und bei entsprechender Rentabilität zur Finanzierung schreiten. (Von der Vintsch gauba hu.) In der Vozner Gemsinderats

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Seite 9 von 33
Datum: 02.12.1908
Umfang: 33
nach dem Unglücke noch ein Stück gegangen, ja wahrscheinlich sogar gekrochen sein muß. Die Wunde hatte er mit seinen! Sack¬ tuche verbunden. Ob Wille durch Wilderer oder durch eigene Unvorsichtigkeit den Tod ge¬ funden, kann man noch nicht sagen. Wahr¬ scheinlich ist, daß Wille beim „Märenden" sein Gewehr zwischen die Füße nahm und dieses dann ausglitt und sich entlud. (Lokalbahn B r u n e ck — Sa n d.) D-ie Kon¬ zessionäre der Lokalbahn Bruneck— Saud

i. T. haben im Einvernehmen mit der b.triebsüh- renden k. k. priv. Südbahnges-ellschaft für die Markttage einen sogenannten „Erfordcrniszug" (Marktzug) eingesührt, welcher sich in die Wiu- terfahrordnung einfügt wie folgt; Abfahrt Bruneck 5 Uhr früh, Ankunft Sand 5.51 früh, Abfahrt Sand 6.04 früh, Ankunft Bruneck 6.51 früh. Diese Züge verk-hren an nachfol¬ genden Tagen: am 25. November. 1908 (Mark! in Mühlen): am 4. und 5. Dezember 1908 (Markt in Bruneck

); am 15. Dezember 1908 (Markt in Sand); am 4. Jänner 1909 (Markt in Bruneck); am 1. Februar 1909 (Markt in St. Lorenzen) ; am 22. und 23. Februar 1909 (Markt in Bruneck); am 22. März U)09 (Markt in Bruneck); am 1. April 1909 (Markt in St. Lorenzen); am 24. April 1909 (Markt in Sand). (Aus Kastelruth) schreibt mau uns: In der 1000 Meter über Meereshöhe gelegenen Ort schaft Kastelruth am Fuße des Schiern, die in« Sommer als Höhenkurort seit Jahren

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