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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 14 von 16
Datum: 17.02.1938
Umfang: 16
. Dr. Siegfried H o h c n l e i t n e r, Staatsanwalt Dr. Tischler, Verteidiger Dr. Ieschenagg) hatte sich heute der 190(r in Obernberg, Bezirk Ried im Jnnkrels, geborene und nach Schärding zuständige Privatbeamte Wilhelm Baumgart ner wegen Betruges und Erpressung, begangen an seiner Braut, zu verantworten. Der Anklage liegt folgender Tatbestand zugrunde: Der bereits elfmal wegen Diebstahls, Betrug, Falschmeldung und Erprestung vorbestrafte Wilhelm Baumgartner lernte anfangs Jänner in einem Gasthof

in I g l s die 37jührige Private Anna E. kennen, von der er in Erfahrung gebracht hatte, daf; sie in Igls ein Haus im Schätzwerte von 75.000'Schilling besitze. Baumgartner trat als bald als Liebeswerber auf und verstand es dank seiner seltenen Redegewandtheit, die Angebetene von seiner aufrichtigen Zunei gung und Liebe auf den ersten Blick zu überzeugen. Baumgartner erzählte der Anna E. dabei von seinem früheren Leben, auch daß er vorbestraft sei und nun endlich einen besseren Lebenswandel beginnen wolle. Er sei

eifrigst auf der Suche nach einer Existenz gründung, und sobald er eine solche erreicht habe, werde er sie heiraten. Wenige Tage später erhielt Anna E. einen von Liebesbeteuerun- gen strotzenden Brief des Baumgartner aus V ö l s, worin er ihr u. a. auch den Vorschlag machte, auf ihren Besitz ein Dar lehen von 20.000 Schilling aufzunehmen, mit welchem Gelde er in der Lage sei, sich eine dauernde Beschäftigung zu verschaffen. Im gleichen Briefe sprach er auch davon, datz er bei einer Inns brucker Agentur

hatte aber Baumgartner keineswegs die be gründete Aussicht, die 18.000 Schilling Rentenabfertigung zu er halten, da einerseits dessen Zusprechung erst vom Ausgang eines bis heute noch nicht angestrebtcn Prozesses abhängig ist, überdies hatte Baumgartner diese an sich aus einem ehemaligen Vertrags verhältnis mit dem Elektrizitätswerk Obernberg zurecht beste hende Forderung bereits im Jahre 1936 seiner ehemaligen Ge liebten Mia K r a x n e r, die er ebenfalls um einige tausend Schil ling erleichtert hatte, rechtlich

E. dem warnenden Einfluß ihrer Verwandten zu ent ziehen. Gleichzeitig lieh sich der Herr Bräutigam von seiner Braut auch die Generalvollmacht über den restlichen Teil des Geldes ausstellen Bon diesen 10.000 Schilling kauften die beiden, über Zureden Baumgartners, in U m h a u s e n im Oetztal ein Häuschen um 6700 Schilling, einen gebrauchten Kraftwagen im Werte von 1000 Schilling, weiter nahm Baumgartner, großzügig, wie er nun einmal zu sein scheint, einen Berufskraftfahrer und ein Dienstmädchen auf. Ellen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 36
Datum: 20.06.1908
Umfang: 36
Zl. 4 St. G. und aus das Derbrechen der schweren körperlichen Beschädi¬ gung (Z 152, 155 lit. a. und b), strafbar nach ß 136 St. G. ! Die Anklage stellt die Bluttat folgendermaßen dar: Am 3. Mai d. I. wurden Magdalena Baum¬ gartner, Tochter der Bauersleute Johann und Magdalena Baumgartner zu Grund am Erler¬ berge, und Johann Aicher- Hechenberger, Adop¬ tivsohn der Bauersleute am Paulegute im Dteigentale zu Erl, als Brautleute von der Kanzel verkündet und am 11. Mai

sollte ihre Hochzeit stattsinden, gleichzeitig mit jener der Unna Psafflinger zu Mitterleiten in Sachrang Mit Johann Baumgartner, einem Bruder der Magdalena Baumgartner. IM Gasthause zum Neumeier in Sachrang (Bayern) feierten am 6. Mai die beiden Braut¬ paare die sogenannte Nachthochzeit. Viele Gäste waren hiezu aus der Nachbarschaft her¬ beigekommen und beteiligten sich! am Tanze und am Trünke. 'Darunter befand sich! auch Thomas Buchauer, der in früherer Zeit

die Gunst der Magdalena Baumgartner besessen hatte. Diese '-gewährte ihm einen Tanz, um den Buchauer sie 'gebeten, dieser aber ließ sie dann mitten iM Tanze stehen und zog sich zur Seite. Unter all den Fröhlichen stand oder saß er stets allein mißmutig, bleichen verstörten Antlitzes da, von den Anwesenden wenig beachtet. Um 12h4 Uhr nachts brachen die Braut¬ paare auf, mn! sich heim zu begeben. Etwa 50 Meter bis zur Schweiberbrücke gingen

sie ge¬ meinsam, dann bogen Johann Baumgartner und Anna Pfaffinger gegen Mitterleiten ab, während Hechenberger und Magdalena Bamm jgartner ihren Weg gegen Schweiberer und Ober¬ reichenau nahmen. Wolken bedeckten den Him¬ mel, es drohte Regen, dunkel war die Nacht, üf steinigem, einsamen Karrenwege wandelten Pie Beiden aufwärts.'*' Da, in der Nähe eines Brunnens, nur mehr 150 Schritte von Ober¬ reichenau entfernt,, hörten sie plötzlich hinter sich! Schritte

, sie zogen aus eine Seite des Weg hin, um den Nachkommenden Vorbeigehen zu lassen; Hechenberger schaute sich um und er¬ kannte noch den Buchauer, erhielt aber in dem!- selben Momente von diesem einen so heftigen Schlag ins Gesicht, daß er bewußtlos zu Boden stürzte ; einen Stich am linken Arme, den Buch¬ auer ihm beibrachte, fühlte er nicht mehr. Nun stürzte sich der Beschuldigte auf die fliehende Magdalena Baumgartner und versetzte

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Seite 9 von 14
Datum: 07.03.1928
Umfang: 14
der Dergmeisterschaft 1927 für Tirol und Vorarlberg auf ein Jahr disqualifiziert wurde, trat der Sek tion Innsbruck des „Oesierreichischen Touringklubs" bei und wurde dort vierter Obmann. Der Tiroler Radfahreroerband, der vermutete, daß Baumgartner dort seine sportschädigcnde Tätig keit fortsetzeu werde, fühlte sich ocrpslichtet, im Interesse des sportlichen Friedens den Touringklub vor Baumgartner zu war nen und richtete datier, nach Einholung eines Ausschußbefchlusses, ein entsprechenbes Schreiben

au den Touringklub. Als Baumgartner von diesem Schreiben, das für ihn natürlich alles eher als schmeichelhaft war, erfuhr, brachte er durch den Rechtskonsulenten des Touringklubs, Rechtsanwalt Dr. Lafse- n a u, die Ehrenbele idigu ngsk läge gegen Zederseld ein. Der Be klagte erbot sich, obwohl er betonte, daß der Brief nicht Baum gartner beleidigen, sondern nur die sportlichen Interessen fördern sollte, durch eine Reihe von Zeugen den Wahrheitsbeweis für alle seine Behauptungen zu erbringen und übertrug Rechts

tiefste schämen müsse. Das Ansehen des Verbandes und des gesamten Radsahrsportes -habe durch dieses, jedem Anstand hohnspvechende Benehmen solcher Elemente schwer gelitten. Das Borgehen Baumgartners und seiner Freunde wurde als „empörende Aufführung" bezeichnet und weiter festgestellt, daß Baumgartner schon im Oktober 192V aus denselben Gründen aus dem Berbanbe ausgeschlossen worden sei und trotz mehrfacher Versuche keine Aufnahme mehr finden konnte, da er eben richtig nach seinem Wert eingeschätzt

wurde. Diese Strafe hätte aber Baumgartner nicht eines Besseren 'be lehrt, was durchaus seinem Charakter enffpreche. Er habe iin Gegenteil ein prominentes Mitglied des Verbandes durch Briefe widerlichster Art weiterhin besiegelt. — Daß grundlose Stänke ret en und wüste Schimpfereien in der Natur dieser Leute (ge nieint sind wieder Baumgartner und seine Freunde) liegen, be weise, daß diese Leute dieselben sind, die Ende Juni 1927 zur Nachtzeit einige Offiziere in der Ataximilianstratz« wegen

gegeben hatte, schilderten. Die meisten Zeugen erklärten, sie hätten sich unter solchen Umständen ge schämt. auch einem radsporttreibenden Verbände anzuaehören. Das Verhalten Baumgartners sei empörend gewesen und habe die schärfste Kvitik durch die meisten Anwesenden erfahren Schon bei der Ankunft am Ziel habe Baumgartner seine Freunde, die oom Borarlberger Fahrer Bösch besiegt wurden, aufgehetzt, gegen Bösch einen Protest einzubringen, was auch geschehen sei. Der Rennleiter bestätigte als Zeuge, datz

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Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1921
Umfang: 8
, wo er mit ihm zugleich als Ersatzrefervist diente. Dar Zeuge hatte bei Baumgartner keine geistige Abnormität wahrge nommen. Später habe er allerdings wenig mit ihm verkehrt. Beim Ieluitenklaster habe Baumgartner mit dem Stocke herumgefuchtell und einig« Fenster eingeschlagen. Seine frühere Aussage 'ä ganz genau gewesen. Er habe sich Baumgartner genähert und ihn ge fragt: „Was machen Sie denn da?" worauf dieser weiter ging. Bei seiner Ansprache an die Menge stand Baumgartner auf der Straße, die Leute hörten ihm ruhig

Scharinger hatte sein« dama lige Meldung über Auftrag gemacht Zeuge Kriminalbeamter V. Zvbl wußte nichts von einer Trunkenheit des Angeklagten und haue sich darüber auch nicht geäußert. Der Kriminalbeamte Johann Heiß kannte Baumgartner schon von seiner Rede in der Maria Theresienfttaß« her und sah ihn wieder bei der Plünderung des Iesuitenklofters. Er schlug dort etwa vier Fenster, von einem zum anderen gehend, mit dem Stocke ein. Der Zeuge hört« auch die Aufforderung Baumgartners, zu den Kapuzinern

zu gehen, die er mit Gesten begleitete, doch fand die Aufforderung dort keinan An hang. Der Ruf: „Auf zum Kanifianum" ertönte dort allgemein. Baumgartner sprach mit sich selbst, dem Zeugen erschien er als „nicht recht bei Trost". Als der Angeklagte darauf entgegnet«, daß er überhaupt nicht in der Saggengasfe gewesen sei, betont« der Zeuge, daß er hur keinen ihm ähnlichen Mann gesehen Hobe; sein Durer.hui schließe jeden Irrtum aus. Der Mauver M. Bader als Zeuge behauptete, Baumgartner überhaupt

nicht gesehen zu haben: sein« Aussage in der Vorunter suchung hätte er nur gemacht, weil ihm der Untersuchungsrichter gesagt habe, wenn er alles ousfage. rverde er frei gelassen! er kannte Baumgartner überhaupt gar nicht. Auf die Frage des Per- teidigers, ab Zeug? auch wegen der Taten Daumaarwers angeklaqk gewesen, erwiderte dieser, er sei nur wegen der Plünderungen beim Lagerhause unter Anklage gestanden. Anträge der Verteidigung. Hierauf beantragt« der Verteidiger die Ausnahme eines Augen scheines darüber

, ob jemand, der 59 Schritte vor dem Wiltener Kloster st«h«, von einem anderen, der 200 Schritt« entfernt davon sei, gesehen oder sprechen gehört werden könne; ferner sei dte Gattin des Baumgartner darüber zu vernehmen, daß letzterer schon nach einer geringen Menge Alkohol nicht wußte, war er tat, und die neuerliche Untersuchung seines Geisteszustandes anzuordnen. Der Staatsanwalt. Nachdem der Staatsanwalt die Ablehnung dieser Anträge vorgr- schlagen hatte, erklärte der Vorsitzende den ersten Punkt

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Seite 10 von 18
Datum: 04.03.1938
Umfang: 18
Innsbruck als Schöffengericht unter dem Vorsitze des OLGR. Dr. Hohenleitner die Verhandlung gegen den im Jahre 1903 in Obernberg, Oberösterreich, geborenen, nach Sieghartsteln zustän digen Privalbeamten Wilhelm Baumgartner wegen der Ver brechen des Betruges und der Erpressung statt, über die wir seinerzeit berichteten. Zur Einvernahme mehrerer Zeugen wurde die Verhand lung damals vertagt. Gestern fand mm der Strafprozeß gegen Wil helm Baumgartner sein Ende. Nach der von Staatsanwalt Dr. Tischler

. Der Angeklagte versicherte jedoch der Anna E-, er wolle sich bessern, ein rechtschaffenes Leben beginnen und sich ein Dasein schaffen, um sodann um ihre Hand anhalten zu können. Die frühere Ehe könne ohneweiteres für ungültig erklärt werden, da seine Frau unfruchtbar sei, das habe ihm ein Pfarrer ausdrücklich gesagt, was allerdings der als Zeuge vernommene Pfarrer ganz entschieden in Abrede stellt. Seit der Scheidung, also durch 15 Jahre, hat Baumgartner aber nichts unternommen, um die Ehe ungültig erklären

zu lassen. Die Anna E. glaubte den Worten des Angeklagten, daß er sie heiraten werde. Das war die Grundlage, um die Anna E- um alle ihre Geld mittel zu bringen, so daß sie heute beinahe als Betllerin da steht. Der Angeklagte verstand es, alle seine Erzählungen derart ver trauenswürdig zu gestalten, daß durch nichts die Vertrauensseligkeit der Anna E.'erschüttert werden konnte, nicht einmal durch die War nungen eines Kriminalrevierinspektors, daß es Baumgartner nur auf das Geld abgesehen

habe und sie sitzen lasse, wenn sie kein Geld mehr habe. Baumgartner bewog die Anna E-, das Haus in Igls an einen Rechtsanwalt 'um 43.000 S zu verkaufen. Don diesem Gelds wurden zunächst die auf dem Hause lastenden Schulden beglichen, ein Kraftwagen wurde angeschofft und ein Haus in Illn hausen gekauft. Von dem Restbeträge von 14.000 S hat der Angeklagte mindestens die Hasste für sich allein verbraucht. Die Gesamtsumme, um die Anna E. geschädigt worden ist, übersteigt den Betrag von mindestens 7000 Schilling

von Eimichtungsaeaen- ständen für das Haus in Umhausen, für die Bezahlung von Schulden der Anna E., für Kraftwagensahrten (1300 Kilometer), zur Bestreitung der Löhne des Krajtwagenlcnkcrs, des Dienstmädchens und des Haus meisters und dergleichen mehr, Die als Zeugin vernommene Anna E. versuchte auf alle Weise den Angeklagten ^zu entlasten und erklärte schließlich, sie fühle sich nich't geschädigt. Bei der gestrigen Verhandlung stellte der Vorsitzende zunächst aus der Straft arte sest, daß Baumgartner schon oft

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Seite 7 von 10
Datum: 07.08.1925
Umfang: 10
des Vorarlberger Meisterfahrers Adolf Haug und di« daraus sich ergebende Frag«: Ist er wirklich schon so weit, daß er auch dem Ansturm« erstklassiger auswärtiger Matadoren wird mit Erfolg begegnen können? Die ganze Sportgememde in Vorarlberg wie in Tirol war auf den Beinen, als es am 2. August zur endgültigen Beantwortung dieser Frage kommen sollte. Standen ihm doch Fahrer gegenüber, die, wie zum Beispiel Schildknecht, A. I m h o l z--St. Gallen, Ruegg-Zürich, Baumgartner-Innsbruck, Sladek-Wien

, der Wiener Sladek und die Tiroler Winkler, Baumgartner, Thurnbichler und Schönherr in Front, di« sich in den Bergen nun einen Kampf lieferten, wie er hierzulande wohl nur selten gesehen wurde. Haug gewinnt Sen Höhenpreis. Hinter Danöfen stiegen di« Schweizer Ruegg, Schildknecht, Jmholz sowie Haug plötzlich aus dem Sattel, kehrten behufs Uebevsetzungs- wechsel ihre Hinterräder, welche Gelegenheit Sladek, Baumgartner und Winkler sofort benützten, um ouszureißen. Sie gewannen auch bald einen Borsprung

von etwa 500 Meter, der für d!« Erstgenann ten anfangs fast uneinbringlich schien. Nun begann ein« wilde Jagd noch den drei Spitzenreitern, bei der Jmholz etwas absiel. Langen wurde um 9.10 Uhr erreicht. Es lagen nur mehr 200 Meier zwischen den Flüchtigen und ihren Verfolgern. Meter um Meter rückte Haug mit Schildknecht am Hinterrad« näher. Der niederüsterreichische Bergmeisder Sladek fuhr mit seiner federleichten Rennmaschine wie ein Verzweifelter und ließ bereits Baumgartner hinter sich. Aber olles

nichts mehr zuzusetzen hatte, wurde sein über legener Gegner eigentlich erst warm. Er zog mächtig los und be wältigte den Berg, ohne vom Rade zu steigen. Sladek und Schild knecht konnten es ihm nicht gleichtun. Sie gingen teilweise zu Fuß und blieben gegen Haug zurück, der bei dichtem Nebel als unbe strittener Gewinner des Höhenpreises um 10.12 Uhr die Landes grenze auf dem Arlbergpasse als erster erreichte. Mit je einer Minute Abstand kamen dann Schildknecht und Sladek. ferner Jm holz und Baumgartner

Innsbruck, Herrn Vizebürgermeister Fischer, sowie vom Vorsitzenden des R.-V. f. T. u. V., Herrn Oberrechn-u-ngsvat Fritz Z e d e r f e l d. Erst 41 Minuten später trafen die beiden Schweizer Ruegg und Schildknecht ein, von denen der Züricher von 5. Stelle aus bis zum Ziele noch stark aufholt« und Schildknecht um Längen zu schlagen vermocht«. Dann folgten Jm holz, Winkler, Baumgartner, Stettner, Sladek, Zach, Girardi, Schon herr, Layr und Brändk«. Den Tiroler Fahrern wurde naturgemäß und verdientermaßen

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Seite 19 von 41
Datum: 12.10.1912
Umfang: 41
, über 150 Kilometer, veranstaltet vom Radfahrerklub „Vor¬ wärts, welches Rennen Emil Falkner, in der guten Zeit von 5 Stunden 25 Sek. gewann, erscheint der Sportbetrieb geschlossen. Der Ti¬ roler Radfahrerverband hat zur Bergmeisterschaft von Oesterreich auf den Semmering die Renn¬ fahrer Hellenstainer, Baumgartner und Fritz Saska entsendet. Hellensteiner fuhr ein hervor¬ ragendes Rennen und belegte einen höchst ehren¬ vollen dritten Platz. Die I ahresb

Gruppen gebildet: die Spitzengruppe, bestehend aus Emil Falkner, Baumgartner, Vruggmoser, Dosenber¬ ger und der Sterzinger Graßl; die zweite Gruppe folgte zirka 200 Meter weiter zurück und bestand aus Ernst Falkner und Pöschl, denen als dritte Gruppe in weitem Abstande Dollinger, Hans Friedrich, Hans Dofenberger und Fritz Saska folgten. In Zirl fiel Adolf Dofenberger zurück und schloß sich außerhalb Zirl der zweiten Gruppe an, die in famosem

Tempo unter abwechselnder Nr. 235. Seite 19. Führung der Spitzengruppe nachjagte. Außerhalb Stams holten sie Graßl und sodann Fritz Brugg¬ moser, die von Falkner und Baumgartner abge- hängt wurden, ein. Der bisher ausgezeichnet ge¬ fahrene Sterzinger Graßl hatte sich leider zu viel ausgegeben, was ihm bei größerer Erfahrung nicht mehr passieren wird. Mit bedeutendem Vor¬ sprunge jagten Falkner und Baumgartner dahin und sie hatten Haiming

hinter sich, als der Ober¬ leitungswagen denselben vorfuhr, um in Imst die Ankunft der Ersten abzuwarten. Um 8 Uhp 18 Min. traf Emil Falkner in Imst ein, ge¬ folgt von Bruggmoser und Baumgartner, denen bald wieder Dofenberger mit Pöschl folgte. Brugg¬ moser, Dosenberger und Pöschl hatten eine präch¬ tige Leistung vollbracht,'" da sie derart aufhiol- ten. In Landeck trafen um 8 Uhr 59 Min. 30 Sekunden Falkner und Bruggmoser ein, denen eine Minuten später

Baumgartner folgte und weitere zwei Minuten darnach trugen sich Adolf Dosenberger und Pöschl in die Kontrolliste ein. Dann folgten allmählich die anderen. Aus der Rückfahrt änderte sich nicht mehr viel in dieser Reihenfolge. Falkner gelang es, seinen gefähr¬ lichsten Konkurrenten, Bruggmoser, abzuschütteln und auf den langen Steigungen des Imster Berges, die Dofenberger durchfuhr, gelang es ihm, seine Begleiter Baumgartner und Pöschl

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Seite 8 von 16
Datum: 22.08.1925
Umfang: 16
, Ausdauer und Technik der Teilnehmer. Am Start dein, „Tiegerwirt" war eine stattliche Schar von sportbegeisterten Zuschauern erschienen und um 7 Uhr IS Min. schickte der Sportausschuß des Vereines die 22 Fahrer ins Treffen. Zu den aussichtsreichsten Konkurrenten zählte der unverwüstliche Innsbrucker Baumgartner und die beiden Wiener Gebrüder! Cap. Das Wetter war leider nicht günstig und cs regnete fast die! ganze Strecke. Um 9 Uhr 35 Min. erreichte Walter Cap vom Radfahrsrklub! „Rund uni Wien

, die die Fahrer lcbhast begrüßten. Um 10 Uhr 40 Minuten fuhr die Spitzengruppe, bestehend aus Baumgartner, den beiden Cap und Winkler bei der Hauptkontrolle in Reutte ein. Nach ganz kurzer Labung trat diese Gruppe in schneidigem Tempo geschlossen wieder die Rückfahrt an. Der Reihe nach iamen in Reutte nach kurzen Abständen Stanzl, Zach, Chirardi. Die zwei Füssener Bitzer und Behr sowie Thurnbichlcr und Stetiner hatten das aussichtsreiche Rennen wegen Pedalbruch in Lermoos und Meister Bichler eben dort wegen

Keiienbruches aufgeben muffen. Bei der Rückfahrt wurde die nur mehr aus vier Fahrern bestehende Spitzengruppe Baumgartner, die beiden Cap und Wink ler auf halber Fernpaßhöhe um einen Fahrer vermindert, da Otto Cap einen.Reifendefekt erlitt. Auf der Fernpaßhöhe erreichte seinen Bruder Walter Cap das gleiche Schicksal. Baumgartner und Wink ler fuhren nun in einem wahrhaft rasenden Tempo den Fernpaß herunter und erreichten in sehr kurzer Zeit N a s s e r e i t h. Nach Nassereiih konnte Winkler das scharfe

Tempo nicht mehr halten und siel zurück. Baumgartner erreichte allein als erster die Holzleitencr Höhe und gewann somit den Höhenpreis für die Rück fahrt. Er ließ aber Winkler an sich herankommen. Nach kurzer Labung bei der dort vom Vorstand der Tiroler Rennfahrer-Bereini gung Grut> er eingerichteten Labestation zogen Baumgartner und Winkler von dannen. Baumgartner fuhr, nachdem er in glänzender Bersasjung die Strecke von Tests nach Innsbruck in einem Durch- schnittstenipo von 38 Kilometern

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Seite 7 von 12
Datum: 30.05.1927
Umfang: 12
um den Meistertitel und zahlreiche jugendliche, ehrgeizige Rennfahrer erhielten gestern die Feuertaufe, die sie höchst ehren voll bestanden, so daß wir für die Zukunft das Beste von diesen vielversprechenden jungen Sportleuten hoffen dürfen. Es will was lieißen, ivenn der junge Max Stern vom Rad fahrerverein Eiche in M i l s sich neben einem Baumgartner, Schönherr, Ludwig Zach in der Spitze halten kann und nur uni wenige Sekunden später als Vierter das Band überfährt. Feder spiel vom Sportverein Hötting

Grubcr die Anwärter auf den Meisterschaftstil el auf die Reife, Der Verlaus des Rennens. , Gleich vom Start weg wurde ein ziemlich scharfes Tempo vor gelegt. Nach 20 Minuten wird bereits Zirl durchfahren. Pettnau wird von der Spitzengruppe im 40-Kilometer-Tempo durcheilt; diese Gruppe besteht aus den Fahrern Stern Max, Lehatinger Franz, Federspiel Alfons. Baumgartner Heinrich, Winkler Tobias, Schönherr Franz und Url Bruno. Der Wendepunkt beim Kilo meterstein 26.0 wird um 10.12 Uhr erreicht

. Nach dem Wende punkt finden wir in der Spitzengruppe nur mehr die Fahrer Schönherr, Baumgartner, Winkler und Url. Den rasch aufein ander folgenden Spurten konnte jedoch Url nicht mehr standhalten und er mußte die Spitze ziehen lassen. Beim Kilometerstein 16.4 stürz! Schönherr und dieser Augenblick wird von Baumgartner und Winkler zu einem Ausreißer benützt. Winkler konnte sich seines errungenen Borsprunges wohl nicht lange freuen, er mußte einen neuen Reifen aufziehen und Baumgartner durchfährt um 10,12 Uhr

allein Zirl. Beim Kilometerstein 8.4 finden Zach Lud wig, Schönherr und Stern wieder Anschluß an Baumgartner. Nun geht die wilde Jagd dem Ziele zu. . Ergebnis: 1. Baumgartner Heinrich, Verband der Rennfahrer Tirols. 1:37 : 25 . 8 ; 2 . Schönherr Franz, Rad- und Rennfahrer-Verein Beldidena, 1:37 : 26 ; 3. Zach Luowig, Rad- und Rennfahrer-Ver ein Veldidena, 1:37 : 30 ; 4. Stern Ntax. Radfahrer-Verein Eiche. Mils. 1:37 : 38.8 : 5. Winkler Tobias, Verband der Rennfahrer Tirols, 1:39 :14.8: 6. Federspie

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Seite 8 von 24
Datum: 09.06.1928
Umfang: 24
von den: Bestohlenen bloß als Sühnebetrag ange sehen worden und stehe in gar keinem Verhältnis zu dem eigent lichen Schadensbetrage. Ganz unbegründet sei tote Freisprechung de- Angeklagten Baumgartner, da dieser selbst nicht einmal an der Bezahlung dieses Sühnebetrages teilgenommen habe. Der Vertreter der Generalprokuratur, Hofrat Dr. Winter- ste i n, gab die Erklärung ab, datz er nur die Nichtigkelits- beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Freisprechung des Angeklagten Baumgartner für begründet erachte

, während bezüg lich des Angeklagten Koidel der Gerichtshof erster Instanz mit Recht den Eintritt der Verjährung angenommen habe. Der An geklagte Baumgartner hätte, wenn die Verjährung auch für ihn gelten soll, selbst Wiedererstattung leisten müssen. Der Mit angeklagte Koidel sei nickt verpflichtet gewesen, für Baumgartner den Schaden gut zu machen. Das Urteil besage allerdings, datz Baumgartner wegen seiner .Haft den Schaden nicht gut machen konnte, allein er sei doch nicht volle acht Jahre in Haft

bezüglich des Angeklagten Koidel v e r w o r - fe n, dagegen das freisprechende Urteil bezüglich des Angeklagten Baumgartner ausgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Landesgericht Innsbruck verwiesen, damit dieses feststelle, ob dem Angeklagten Baumgartner die Wiedergutmachung des Schadens überhaupt möglich gewesen wäre. Vernarb Shaws Sozialismus. fAuslanüsdienst der Bergland-Preste.) A. B. London, Anfang Juni. Dernard Shaw hat erneut feine Auffassung vom Wesen des Sozialismus

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Seite 5 von 10
Datum: 21.07.1942
Umfang: 10
Ellbogen und der Vertretung Patsch sowie Herrn Oberfeldwebel Tezelli und Herrn Uffz. Oster münchner. Ellbögen, am 21. Juli 1942. * In tiefer Trauer: Marianne Hofer geb. Gratl als Gattin mit den zwei kleinen Kindern Frieda und Olga. • 16538 Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß meine liebe Gattin, bzw. unsere liebe Mutter und Großmutter, Schwe ster, Schwägerin u. Tante, Frau Barbara Baumgartner geb. Inder st er Reichsbahnpensionlstensgattln, Trägerin des goldenen Ehren kreuzes

der deutschen Mutter nach langem Leiden, jedoch unerwartet schnell, im 65. Le bensjahre für immer von uns gegangen ist. Die Beerdigung der unver geßlichen, teuren Toten findet am Mittwoch, den 22. Juli, um 4 Uhr nachmittags von der Höttinger Aufbahrungshalle aus auf dem Höttinger Fried hofe statt. Innsbruck, Franzensfeste, Brisen, Wien, Silllan, am 21. Juli 1942. In tiefster Trauer: Peter Baumgartner als Gatte, Peter, Florian, Hans, Rudolf, derzeit im Felde, Josef und Franz als Söhne, Paula Häusler geb

. Baumgartner und Agnes Baumgartner als Töchter, Hed wig, MIna, Erna Baumgartner als Schwiegertöchter, Hans Häusler als Schwiegersohn, Eaich. Peter, Christine, Hans- pcter, Werner Baumgartner als Enkelkinder im Namen aller Verwandten. Nacht-und Sonntagsdienst ® der stpocheken Fischer, Museumstr. Rachtmanr. Innrain. Winter, Hrz.-Fr.-Str. Tieferschüttert gehen wir die Trauernachricht vorn Ableben meines innigstgeliebten, treu besorgten Gatten, bzw. Vaters, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels

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Seite 9 von 20
Datum: 19.10.1905
Umfang: 20
gebornen und nach Bozen zuständigen 26 Jahre alten Friedrich Grub er, zuletzt Aushilfs-Stations-Aufseher in Gröbming, ist wegen Verbrechens der Nach¬ machung von österr. 10 Kronen-Noten ein Steck¬ brief erlassen worden. Gruber hat sich Ende September in der Richtung gegen Salzburg ge¬ flüchtet. (Gasexplosion.) In Ergänzung der ge¬ strigen telegraphischen Meldung von einer Gas¬ explosion im Cafe Baumgartner in Maxglan wird uns aus Salzburg geschrieben

: Der Be¬ sitzer des Cafes Herr Simon Baumgartner er¬ hielt Dienstag abend einen mit Gasolin gefüllten Ballort, den er sofort umfüllen wollte. Er be¬ gab sich mit einer brennenden Kerze in den im Keller befindlichen Nauru, wo der Füllapparat aufgestellt ist. Trotz der wiederholten Warnung, daß die Vornahme der Umfüllmanipulation bei brennendem Lichte höchst gefährlich sei, ließ sich Herr Baumgartner dennoch« nicht zur Vorsicht bewegen. Offenbar

war er mit der brennen¬ den Kerze dem Explosivstoff zu nahe gekommen. Von einer furchtbaren Detonation begleitet, er¬ folgte eine Explosion. Herr Baumgartner ver¬ suchte zu fliehen, er kami Mch einige Schritte und stürzte auf der vom Keller ins Vorhaus führenden Stiege zusammen. Tie Flammen schlugen mächtig aus ld.em Kellerraume und ein dichter Rauch qualmte irr alle Räume bis hin¬ auf ins zweite Stockwerk. Infolge der starken Lusterschütterung wurden

alle Fensterscheiben der Souterrainlokalitäten zertrümmert und die Flam¬ men versengten Türen und Fensterrahmen, während die Mauern, vorn Rauchgeschwärzt, mit einer dichten Rußschichte überzogen sind. Im ersten Momente wußte niemand, was ge¬ schehen war; erst allmählich, als sich der Rauch verzogen hatte, konnte man das Bild der ange¬ richteten Verwüstung übersehen. Auf der Stiege lag Herr Baumgartner, die Kleider am Leibe buchstäblich verkohlt, mit schweren

Brarrdwunden bedeckt und so entstellt, daß ihn sein eigener Bru¬ der, der Pächter des Kaffeehauses ist, auf den ersten Blick nicht erkannte. Er vermutete an¬ fangs einen fremden Eindringling und richtete arr den Bedauernswerten die Frage, wer er denn sei und was geschehen sei. Trotz der unsäg¬ lichen Schmerzen blieb Baumgartner doch, bei Bewußtsein, er wurde sogleich ins St. Johanns¬ spital überführt, wo er Mittwoch früh seinen furchtbaren Wunden

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Seite 12 von 12
Datum: 02.08.1920
Umfang: 12
. Rennergebnis: dimsbrnck-Traukhütte-dnnsbruck (1. Aug.) Don 12 ge meldeten Konkurrenten starteten infolge äußerst schlechten W-etters und grundlosen Wegverhältnissen nur sieben Fahrer, u. zro.: Bau >n- gartner. Zach. Stern, Saska Locher, Golf und Gi rardi. Baumgartner und Zach gingen in unerhörtem Tempo in die Führung und zerrissen sofort das Feld. Stuf der Krans- bittersteigung hatte Baumgartner Zahnkranzdefekt und mußte zu Fuß zum Start zurückkchren. Zach setzt« das Rennen.mit zwei Minuten Dvrfprung

vor Stern und Locher iort, ihnen folgte mit je 50 Meter Wstemld Saska. Golf und Girardi. Mit 3.6 Minuten Verspätung tritt Baumgartner das Rennen neuer dings an und hat am Wendepunkt 80 Minuten ausgeholt ist aber ausgepumpt und büßt infolge starker Nabe über den Kärgster wieder an Zeit ein, während sein« Partner in sausender Fahrt mit Freilauf zu Tal fahren. Das Ergebnis war: Z a ch 3 St. 38 Min. 28 Sek.; Stern 4 St. 1 Min. 40 Sek.: Locher 4 St. 22 Min. 4Vs Sek:; Baumgartner 4 St. 23 Min. 52 Sek

.. abzüglich 36 Minuten vom zweiten Start. Der kleine Locher, der 300 Meter ovr Baumgartner durchs Ziel ging und bis zur gänzlichen Er schöpfung dem im Spurtempo ihm aufholenden Baumgartner die Spitze bot, hat bewiesen, daß Ehrgeiz, Zähigkeit Willenskraft und Energie der daraus entspringenden Ausdauer zum Siegs verhelfen. Alle übrigen Fahrer mußten wegen Defekts dos Rennen ausgeben. Nachtrag zmn Wettspiel „St. Gallen-Brühl fomb.“ — „Wacker" Innsbruck. Aus Sportkrelfen wird uns mitgetetlt: Anknüpfend

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Seite 6 von 10
Datum: 21.07.1926
Umfang: 10
- Seite 0. Nr. 104. Radrenne« Meran—Mals—Meran, 120 Kilometer. Es wird uns berichtet: Am Sonntag dm 18. d. M. veranstaltete der R«d-Rennklub Meran auf der Strecke Meran—Mals—Meran ein öffentliches Radrennen. Außer vier Drientmern, fechs Memnern starteten auch unsere zwei heimischen (Straßen- und Bergmeister) Baumgartner Heinrich und Winkler Tobias. Bei günstiger Witterung, jedoch bei 42 Grad Hitze, stellten sich Punkt 12 Uhr mittags zwölf Fahrer dem Starter. Im scharfen Tempo ging es zur söge

- nannten „Töllsteigung", drei Kilometer lang. Die deutschen Fahrer hielten sich stramm, trotzdem die Trieutiner scharfe Vorstöße unter nahmen. In scharfem Tempo und unter Führung Bisneider (Meran), Janefelli (Trient), Baumgartner und Wink ler (Innsbruck) ging es zur großen Steigung „Schliers", von wo ab die Innsbrucker trotz ihrer großen Ueberfetzung mit einigen Meier Vorsprung an ber Spitze lagen. Zehn Kilometer vor dem Wende punkt sprang Baumgartner vom Sattel und mußte einen neuen „Pneu" aufztehen

, wodurch drei kostbare Minuten für ihn verloren gingen. Den Wendepunkt Mals (drei Minuten Zwangspause) pas- fiertm als erste Janefelli und Winkler. Die zwei Spitzenfahrer traten bereits die Rückfahrt an, als Baumgartner in Sicht kam. Bei der Rückfahrt war ein starker Gegenwind, was den Fahrern wegen der großen Hitze aber nur angenehm war. Fünf Kilometer nach dem Wendepunkt fand Baumgartner und Anderftoller Anschluß an die beiden Spitzenfahrer: vier Mann lagen nunmehr an der Spitze, und zwar die zwei

Trientiner und zwei Jrms'brucker und man sah schon, daß es einen harten Cndkompf abgsben werde. 15 Kilometer vor dem Ziel sprang Winkler vom Rad; die Keile -war ihm ausgesprungen, er fand aber sofort wieder Anschluß. Im M-Kilometer-Tempo ging es dem Ziele zu, das in einem starken Gefälle lag. In unheimlicher Schnelligkeit ging es bergab; Janefelli (Trient) hatte die Führung und dünkte sich schon Sieger zu sein, doch in den letzten zwei Kilometern riß sich Baumgartner und Wink ler heran

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Seite 8 von 12
Datum: 05.05.1926
Umfang: 12
liegend, doch erholte er sich bald wieder. * Wildwest in Oderösterreich. Der alleinstehende Hausbesitzer Iosci Baumgartner in O t t e n e d t, Gemeinde Zell an der Pram, hatte sich in der Nacht zum 3. Mai wie gewöhnlich gegen 10 Uhr zu Bette begeben. Bald darauf hörte er in der Küch« ein Geräusch. Als er Nachsehen wollte, sprangen zwei Männer ins Zimmer, hielten ihm Revolver vor und schrien: „.'s Geld her oder 's Leben!" Zu Vods erschrocken, gab Baumgartner den Räubern den Aufbewahrungsort des Geldes

, wo sie gleichfalls alles durchstvbertcn und durchsuchten. Baumgartner gibt an, er sei die ganze Nacht bis halb 6 Uhr früh an den Tisch gekesselt gewesen und erst durch die Nachbarin, die ihn schreien hörte, aus seiner Lage befreit morden. Er sei mit seinen eigenen Stricken und einer ihm selbst gehörigen Kette gefesselt worden, und zwar derart fachgemäß, daß er trotz seiner Körperkraft sich nicht aus seiner Lage zu be freien vermochte, weil sich bei solchen Versuchen der Strick, der ihm uni den Hals angelegt

worden mar, immer enger zusammen zog. Baumgartner kam sonst, von einer leichten Verletzung an der Stirne abgesehen, heil davon. * Eine Liebestragödie. Aus Wels wird geschrieben: Der 25jährige Hilfsarbeiter in öer Welser Papierfabrik, Franz R eite r, ein verheirateter Mann mir drei Kin dern, hat sich mit der 21jährigen Köchin Paula H inte r- mayer in die Traun gestürzt. Ihre Leichen wurden beim Kalkofen ans die Sandbank getrieben. Das Motiv soll un glückliche Liebe sein. Tie Unglücklichen

st c n, wurde dieser Tage vom Meier dieses Anwesens, Franz K i tz b e r g e r, beanständet, daß er sich trotz wiederholten Verbotes ohne Erlaub nis in den Wirtschaftsräumen des Meierhofes, in denen er nichts zu schaffen hatte, herumtrieb. Baumgartner geriet darüber sa sehr in Aufregung, daß er mit einer Breithacke auf den Meier losging und, als ihm diese vom Meier entwunden wurde, noch eine zweite Hacke ergriff, die er drohend erhob. Der Meier entriß ihm auch diese Hacke. Baumgartner wurde

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Seite 12 von 12
Datum: 26.07.1920
Umfang: 12
. Die Spielleitung vermocht« an beiden Togen nicht den Eindruck zu erwecken, daß sie über dem Spiele stand, und erregte manches Kopfschütteln bei Spielern und Zuschauern. Rennergekmls: Innsbruck—Silz—Innsbruck. 80 Kilometer, om 25. Juli. Es starteten 17 Fahrer. Das Rennen mit fliegendem Start begann um 1 Uhr nachmittags. Baumgartner und Zach schossen aus der hin «ren Gruppe und sicherten sich im schnellsten Tempo die Spitze. Stern, der an dritter Stelle fuhr, verlor schon am Fischerhüu-l den Anschluß und büßt

« 50 Meter Raum ein. die er auch nicht wieder rrufholen konnte. Di« Krane bitter Steigung nahmen Baumgartner und Zach Im Spurttempo »nd vergrößerten zwischen sich und der zweiten Gruppe den Zwi schenraum erheblich. In der zweiten Gruppe fuhren mit wechseln der Führung Stern, Hämmerle, Locher. Dollinger. Rampel. Knitsch. Gelf. Kitzinger Giratti. Sillen, Degetz. Angerer und Jägeregqcr. Taska und Golf 2 stürzten keim Auslauf und mußten das Rennen aufgsben. Jn Zirl hatten Baumgartner und Zach bereits

4 Mi nuten Vorsprung und arbeiteten von da an offensichtlich zusammen, um das Rennen sich zu sichern. Stern, der ein guter Temposahrer ist und für die Zukunft gute Leistungen verspricht, wurde von Dol linger und Locher hart bedrängt. Das Ergebnis ist folgendes: Baumgartner und Zach fuhren fast gemeinsam mit 21 Minmen Vorsprung durch das Ziel; Baumgartner 2 Stunden, 18 Minuten 19 Sekunden. Zach 2 Srunden 18 Minuten 19-/, Sekunden; somit ist der bisher bestehende Rekord auf dieser Strecke (2 Stunden

30 Minuten) von Baumgartner um 11 Minuten 11 Sekunden verbes sert worden. Stern: 2 Stunden 19 Minuten 5'/« Sekunden: Lo cher: 2 Stunden 42 Minuten 35 Sekunden; Dollinger: 2 Stunden 1.3 Minuten 25°/-> Sekunder; Kitzinger: 2 Stunden 13 Minuten 38'/° Sekunden. Außer den 6 Preisträgern fuhren di« übrigen Fahrer die Rennstrecke in einem durchschnittlichen 87 Kilomtertempo was bei den meistenteils Neulingen ein« respektable Leistung bedeutet. Die, Ergebnisse der Berufsfahrer Rampel und Angerer

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Seite 6 von 12
Datum: 13.03.1936
Umfang: 12
heißeren Föhn. Dieser dort „Gibst" genannte Fallwind ver mag die Temperatur um fast 20 Grad Celsius über die Normal temperatur zu steigern; bei diesem Föhn wurde auch die höchste bisher auf der Crde beobachtete Lufttemperatur von 58 Grad abgelesen. (Wissenschaftlicher Pressedienst.) $ec(d)t$eitun<h Die bestohlenen Diebe. Innsbruck, 13. Mürz. An einem schönen Herbsttage lernten sich der 20jährige Maler- gchilse Franz F r i c d l und der 25jährige Hilfsarbeiter Alois Baumgartner

. Aus dem Weg über den Fernpaß beratschlagten sie darüber, wie sie ihrer Geld not ein baldiges Ende bereiten könnten, denn alle drei hatten den Bettel schon satt. Während nun in der Herberge in E h r w a l ü alles in tiesstem Schlafe lag. machten sich Baumgartner und Friedl, die dort, ebenso wie die Fritzer, Nachtquartier gefunden hatten, auf den Weg nach Sermong, wo Baumgartner eine günstige Diebstahlsgelegen heit zu finden angab. Während Friedl den Aufpasser spielte, stieg Baumgartner um 12 Uhr nachts nach Ausheben

bis auf einen Restbetrag von 300 8 verschwunden war; mit dem Geld hatte sich aber auch die Therese Fritzer aus dem Staube gemacht. Baumgartner und Friedl machten fid) sofort vergeblich auf die Suche nad) der Flüchtigen. Alle drei wurden später einzeln auf- gegrifscn und verhaftet. Das Geld konnte bis jetzt nicht zustande gebracht werden In der gestern vor einem Schöffen senat des Landesgerichtes Innsbruck durchgeführten Verhandlung wurden die schon vor bestraften Angeklagten, von denen die Fritzer jede Schuld

in Abrede stellte, des Verbrechens des Diebstahls, bzw. der Mit- fd)uld am Diebstahl schuldig erkannt und zu folgenden Strafen verurteilt: Alois Baumgartner zu 18 Monaten schweren Kerkers. Therese Fritzer zu zwölf Monaten schweren Kerkers und der bisher nur wegen eines volitischen Deliktes abgestrafte Friedl zu ad)t Monaten schweren Kerkers. Der geflickte Rucksack. Karl Jörg hatte im Sommer 1635 in P a z nouu unter anderen Gegenständen auch einen Rucksack gestohlen. Jörg leugnete den Dieb stahl

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Seite 10 von 16
Datum: 22.06.1908
Umfang: 16
^ MW M M. M. ....... ^ JnnsHruSsr Nachrichten Montag den 22. Juni 1909. L— - La . . . — — . «r . - - — . — _ _ " _ _ I - ' - — Gerichtszeitung. Die Bluttat am Niederndorferberge. Buchauer vom Morde freigesprochen. (Achter und letzter Schwurgerich tsfall.) Die am Samstag gegen den des Mordes an der Äagdalene Baumgartner und der schweren Körper¬ verletzung an dem Bräutigam der Getöteten, Johann Hechenberger angeklagte Bauernsohn Thomas

und das griffeste Messer Buchauers. Beim Verhöre des Präsidenten mit dem Ange¬ klagten gab dieser sehr sichere, bestimmte Antworten. Er blieb strenge bei seinen Aussagen stehen, welche er kurz nach seiner Verhaftung und bei seiner Ver¬ nehmung in der Voruntersuchung machte, nämlich, daß er die Baumgartner nicht töten wollte und nur in völligem Unbewußtsein gehandelt habe, denn die Eifersucht habe ihn ganz blind gemacht. Die ge¬ fährlichen Drohungen

, vom Erschießen und Erstechen, welche ihm einige Zeugenaussagen zur Last legten, stellt er entschieden in Abrede. Darüber besragt, warum die Magdalena Baumgartner ihn nach dem 8jährigen Verhältnis nicht mehr mochte, antwortete Buchauer, er glaube den Grund darin zu finden, weil sein Rivale besser situiert war. Hechenberger besitzt heute einen Bauernhof, während Buchauer nur ein Käser ist und über ein Vermögen von 1200 Kronen verfügt. Aus den Aussagen

einiger der Zeugen war zu entnehmen, daß die getötete Magdalena Baumgartner über den Ablauf des Verhältnisses mit Buchauer meist nur äußerte, dieser sei selbst daran schuld. Der Leumund des Angeklagten war ein guter zu nennen. Die Aussagen der meisten der Zeugen brachten nichts Neues zutage. Anna Neuschmied, geb/ Baumgartner, eine Schwester der Getöteten, sagte aus, Buchauer habe einmal die Äußerung getan, er werde die Magdalena noch am Traualtäre

zusammenschießen. Der Angeklagte stellte auch d es Ln Abrede. Auch der Hauptzeuge, der Bräutigam der Getöteten, Johann Hechenberger, sagte aus, die Magdalena behauptete, sie Hütte ' den Buchauer nie mögen, auch „versprochen" hätte sie sich ihm nie. Als man ihm dann vörhielt, daß die Baumgartner doch mit Buchauer intim verkehrt habe, meinte der naive Bursche: „Ja das wird sie wohl müasj'n." Hechenberger behauptete ferner, er habe dem Buchauer beim

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Seite 5 von 18
Datum: 03.12.1937
Umfang: 18
Nie Streiche des Heiratsschwindlers Baumgartner-Rttzberger. Innsbruck, 2. Dezember. Es vergeht fast keine Woche, in der nicht ein Heiratsschwind ler von der Polizei entlarvt wird. Trotzdem gelingt es dieser Sorte gewiegter Gauner immer wieder, neue Opfer zu finden, die blindlings hochtrabenden Versprechungen Glauben schenken. Den leichtgläubigen Mädchen oder Frauen bleiben dann nur bittere Enttäuschungen zurück und außerdem beklagen sie meist den Verlust ihres Vermögens

, sondern auch noch alle Be diensteten entlohnen und erhalten. Baumgartner versprach immer wieder, ihr das Geld zurückzugeben, sobald er einmal ein größeres Geschäft mache. Mit dem Kraftwagen unternahm er mehrmals angebliche Geschäftsreisen nach Vorarl berg und Italien, und, als das Geld der Frau langsam zur Neige ging, verpfändete er den Kraftwagen und nahm, da er ihre Generalvollmacht besaß, auf das Anwesen im Oetz- tale Hypotheken auf. So ging das Vermögen der Frau in wenigen Monaten rasch auf; sie verlor in der kurzen Zeit

von neun Monaten durch die Bekanntschaft mit Baumgartner ihr gesamtes Hab und Gut in der Höhe von 43.000 Schilling, wozu noch die Belastungen auf dem Anwesen im Oetztale und verschiedene Wechselverpflichtungen Baumgartners hinzu kommen, wofür sie Bürgschaft geleistet hat. Abenteuerliche Verbrecherlaufbahn. Baumgartner stammt aus g u t e r F a m i l i e. Seine Ettern besaßen in Obernberg am Inn ein Juwelier- und Gold schmiedgeschäft. Mit sechs Jahren verlor er seinen Vater und nach der Schule lernte

er das Handwerk eines Eisendrehers und Maschinenschlossers. Im Jahre 1921 heiratete er in L i n z, welche Ehe jedoch schon anfangs 1922 geschieden wurde. Als im Herbst des gleichen Jahres seine Mutter starb, fuhr er mit dem Erbteil aus dem verkauften Geschäft seiner Mutter nach Frankreich, um in Monte Carlo sein Glück zu versuchen. Nach kaum acht Monaten hatte er alles verspielt und seine Tante mußte ihm das Fahrgeld für die Rückfahrt schicken. Baumgartner wandte sich dann ins Zillertal und arbeitete beim

, daß er alle seine Verbindlichkeiten damit zu decken glaubte. In Wahrheit war er aber von Wiener Ko kainhändlern selb st hineingelegt worden und er verlor bei diesem „Geschäfte" an Bargeld über 1200 Schilling. Dieses Geld stammte ebenfalls aus dem Vermögen der Gutsbesitzerin. Jedenfalls verstand er es, immer wieder Gelder aufzutreiben, um ein flottes Leben zu führen. Leute, dis von Baumgartner geschädigt wurden, werden er sucht, sich bei der K r i m i n a l p o l i z e i i n Innsbruck, Zimmer 78, zu melden. Ein Kraftwagen

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