des italienischen Friedensvertra ges bildet und zitiert dann die englische Zeitung „Manchester Guardian“, die dar über schrieb, „es wäre politisch für Ita lien viel vernünftiger, sich daran zu erin nern,, daß es die Verträge nicht mit sich selbst abgeschlossen hat“, und fährt dann fort: Die italienische Regierung würde bestimmt einen besseren Eindruck machen, wenn sie beweisen würde, daß sie die Zeiten und ihre Möglichkeiten besser versteht, wenn sie end lich einmal — man streite der Sonne nicht das Licht
machen, daß er sie 1948 zur Annahme des Sonderstatutes bewog, welches sic'jetzt zuriiekweisen... Aber zu behaupten (wie Cajoli, Bozzini und Ricciardetto cs tun), wir hätten das Abkom men durchgeführt, da im Statut auch eine „Provinzialautonomie“ vorgesehen sei, die ge bietsmäßig jener von uns in Paris verspro chenen entspricht, heißt, so scheint cs uns, so viel als zu behaupten, die italienische Regierung könne ihre Schulden statt mit guter Münze auch mit falschen Stücken bezahlen, wenn diese die Maße von guten
ist ihnen unbekannt. Sie sollen italienische Schulen haben, italie nische Gottesdienste, italienische Justiz, sie sollen fühlen, was wir sind und was sie sind. Dann sollen sic antworten.“ Der nationale Dünkel liegt leider nicht nur auf Seiten der Tiroler. Keine Antwort auf das Memorandum 1954 Andererseits legten die Südtiroicr bereits im April 1954 unserer Regierung ein Memo randum vor über die Mängel des Autonomie statuts und wegen der fehlenden Erlassung der Durchführungsbestimmungen usw. Aber leider
, die Regierung möge groß zügiger sein als die Kommission, geschah gerade das Gegenteil: Schlimmer als die schwarzseherischsteri Voraussagen, sagten die Tiroler.“ Nach einer Erläuterung der neuen Durchführungsbestimmungen zum Volks wohnbau gibt Do Pretis zu, daß die ln Bozen erbauten Wohnungen zwar nach , einem Be dürfnisgrade vergeben wurden und fährt fort: „Die SVP wendet aber ein, wenn die italienische Verwaltung von Bozen, wo aus nur zu offensichtlichen Gründen das Gesetz gegen die Verstädterung
, als wir in dieser Zeitschrift auf das Herannahen des Orkans in der Region nördlich von Salurn aufmerksam machten, unterdessen sind zwei Jahre ver gangen, hat sich die Lage dort leider noch sehr verschlimmert. Und so vergeht kaum ein Tag, an welchem die „Dolomiten“ nicht über irgend ein „Njet” der italienischen Zen tralregierung oder ihres Vizeregierungskom missärs einen Bericht oder Kommentar brin gen können. Aber es ist nicht nur die Regierung, die uns die Herzen der Tiroler mit dem, was sie tut