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Seite 18 von 28
Datum: 25.09.1971
Umfang: 28
er dieses Geld aber unter verschiedenen Posten zu bemänteln ver sucht. 80.000 Lire davon seien als Druckspesen für eine Druckerei gebucht worden, 200.000 Lire als Vcrwaltungs- spesen und 750.000 Lire als Honorare. Außerdem hätte er, immer laut An klage, vom Kontokorrent der Zeitung 264.000 Lire abgehoben, um drei Be hälter für Brennölverdünnung zu zah len, die für die Heizanlage des Ge meindehauses von Eppan geliefert wor den waren. Soweit der Tatbestand. Gleich zu Beginn der gestrigen Ge richtsverhandlung

machte einer der zwei Verteidiger von Franz Stein, Rechtsan walt Dr. Lo Bianco, den Einwand, daß es sich bei der zur Debatte stehenden Summe nicht um öffentliche Gelder der Gemeinde, sondern um Privatgelder ge handelt habe. Das '„Gemeindeblatt" sei nämlich nicht Eigentum der Gemeinde, und deren Erlös könne nicht als öffent liches Geld angesehen werden. Das gehe auch aus der Tatsache hervor, daß die Ein- und Ausgaben des Blattes im Gemeindehaushalt nicht aufscheinen. Wer die Eigentümer der Zeitung

der Themen und Stimmungen und einen unerwartet reichen Humor. Das Buch- zeugt von der Leidenschaft dieses modernen Melville für die Aben teuer des Meeres, von der zärtlichen Liebe Hemingways zu seinen Söhnen, von seinen Erlebnissen während des'zweiten Weltkrieges. In keinem seiner Bücher hat Hemingway soviel von sich selbst preis gegeben. In den Buchhandlungen Athesla tor Rocco: Die Verwaltung der Zeitung habe mit der Gemeinde nichts zu tun gehabt, sie sei eine Sache für sich ge wesen, betonte

Verteidiger gewaltig auf. Jeder Gemeinde stehe das Recht zu, ein Mitteilungsblatt herauszugeben, denn das geschehe ja nur im Interesse der Bevölkerung, sagte er. Da die Ge meinde für die Druckspesen des Wo chenblattes aufkommen müsse, habe sie auch das Recht, die Wiedergutmachung des ihr zugefügten Schadens zu verlan gen. „Man wagt cs“, fuhr Dr. Loner fort, „die Behauptung aufzustcllen, die Zeitung sei Eigentum des Gemcindc- sokretärs gewesen und nicht der Ge meinde." Diese Behauptung ist absurd

und. wird schon durch die Tatsache widerlegt, daß der Sekretär aus dem Fonds der Zeitung seine angeblichen Verwaltungsspesen bezog und diese dann auf einen ganz anderen Posten aufschèinen ließ. Der einzige Vorwurf, dem man dem Bürgermeister von-Eppan in dieser Angelegenheit machen kann, ist, daß er zu großes Vertrauen zum Angeklagten, hatte.“ Der Staatsanwalt schloß sich den Thesen des Nebenklagenvertreters Dok tor Loner an und forderte, daß der Antrag. der Verteidiger, 'die Gemeinde als Nebenkläger

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Seite 4 von 12
Datum: 31.01.1961
Umfang: 12
zu befreien, Görlng verübte naph seiner Verurteilung ln Nürnberg Selbst mord mit Hilfe einer Zyanidkapeel, die ihm ein nationalsozialistischer Journalist zu steckte. Wir wollen auf Nummer Sicher ge hen.“ Ins dritte Jahrhundert Zum Jubiläum der „SMrbrüoker Zeitung“ Eine tapfere und stets gut geführte Zeitung, die „Saarbrücker Zeitung" tot in diesen Tagen in das dritte Jahrhundert ihrer Existenz ge treten. Dieses Blatt hat Immer eine euro päische Haltung eingenommen, es ist für das Verstehen von Deutschen

erfüllen, wenn Kolonialismus eines gegen den anderen oder Usurpation nationalistischer Art ver sucht werden. Zum Jubiläum der „Saar brücker Zeitung“ schreibt deren Chefredak teur Wilhem Gries ln einem Leitartikel, den wir in seinen wesentlichem Teilen, a/bdrucken und zugleich dem Blatt für die Zukunft wei ter Erfolg und Glück wünschen. Die „Saarbrücker Zeitung" gedachte am 24. Jänner 1961 des 200. Jahrestages Ihrer Gründung, Die weite Spänne dieser Zeit Wird durch geschichtliche Ereignisse und Personen

und eine sowjetrusäische Stadt ist, Jo hann Wolfgang Goethe stand im zwölften und Friedrich Schiller im zweiten Lebensjahr. Wolfgang Amadeus Mozart war das fünfjäh rige „Wunderkind". Die größten Meister des , Barock,: Johann Sebastian Bach und Baltha- ! sar Neumann, waren wenige Jahre vorher ge storben, Da« war die Zeit des Anfangs der „Saarbrücker - Zeitung“ so alt ist sie.- ‘ . . In diesen zweihundert Jahren hat die ilei- . bemdige Geschichte und haben bewundern«- - .werbe Leistungen des menschlichen Geistes

' unsere Welt immer .wieder gründlich i ver wandelt: politisch, sozial, geistig, technisch und wirtschaftlich. Im Wirbel aller Wand lungen . und Verwandlungen wahrte die „Saarbrücker Zeitung“, so sehr sie aiuoh von ihm betroffen worden ist, sicher 'ihren Be stand. Doch die Zeiten gipsen an ihr nicht einfach vorüber. Auch sie veränderte sich: ihr Titel wechselte, mit dem. technischen Fort schritt veränderten sieh auch die Methoden ihrer Herstellung und mit. ihnen ihr äußeres Bild. Selbstverständlich

wandelte sich ln ihr auch der sprachliche und gedankliche Aus druck des Zeitgeschehens und des Zeitgefühls, ln dem und aus dem jede Zeitung lebt, ' Was sich im menschlichen Bereich mit den Zeiten wandelt, das Ist bisweilen das Ergeb nis eines fast unmerkliChen Prozesses, der erat im Rückblick auf einen größeren Zeit raum klar erkennbar wird. Es kann aber auch — (He „Saarbrücker Zeitung“ hat beides wie derholt . erlebt — eine Entwicklung sein, die mit d em Einbru ch neuer Ideen, neuer pojllti- sobw

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Seite 3 von 14
Datum: 17.03.1960
Umfang: 14
AUS WELT UND RIRCH 100 Jahre „L'Osservatore Romano" Am 1. Juli 1860 erschien die erste Nummer der offiziellen Zeitung des Vatikans 300.000 periodisahe Veröffentlichungen gibt es in der Welt: darunter 22.000 'Zeitschriften und. 8000 Tageszeitungen. Unter den letzteren hebt sich eine von allen anderen ab. Es ist nicht die politische Tendenz, die Auflage ziffer, das Format, der Name der Journalisten, die sie redigieren, was dieser Zeitung ihr Gepräge'gibt. Es handelt sich um den „L’Os servatore

„L’Osservatore Romano“ wer den seit einigen Wochen eine Besonderheit auf der ersten- Seite der Tageszeitung bemerkt haben: Im--Impressum der Zeitung steht: „A. C. — 100. Jahrgang.!' Mit dem 1. Jänner ist die Zeitung dos Papstes in das 100. Jahr ihres Bestehens eingetreten. Es war das, Jahr 1860. Ein Teil des Kir chenstaates war durch die Truppen des Kö nigreiches v.on Sardinien erobert worden. Zu. diesem Zeitpunkt dachte man in Rom daran, sich mit einer lebendigen und polemischen Zeitung, die für die Reohte

mit Ministerstellvertreter Pacelli die, Regierung dafür, die geplante Gestaltung der Zeitung zu ändern, Man müsse niaht nur die Prinzipien, sondern auch die Politik des päpstlichen Staa tes verteidigen. So wurde beschlossen, den Namen der geplanten Zeitung in „L’Osserva tore Romano“ („Der römische Beobachter“) umzuändern. Einige Monate vergingen mit Verhandlungen. Am 1. Juli 188o erschien dann die erste Nummer jener Zeitung, die das tägliche offizielle Organ des' Papstes werden sollte. Damals regierte Papst Pius EX. die Kirche

Petri. Erster Direktor der Zeitung war Marchese Augusto Baviera ein Landsmann des Papstes. Bis zum 19. September 1870 er schien der „L’Osservatore Romano“ täglich. Als aber die italienischen Truppen vor den Toren der Ewigen Stadt standen, stellte die Tageszeitung des Vatikans ihr Erscheinen ein, nicht ohne zuvor protestiert und die dem Stellvertreter Christi angetane Schmach, d. h. die gewaltsame Wegnahme seines Staates, be klagt zu haben. Im folgenden Oktober er schien die Zeitung im nunmehr

Italienischen Rom wieder regelmäßig. Ihre Bedeutung war außerordentlich gewachsen. Der Papst war in seiner Stadt geblieben ohne ein von Ita lien abhängiger Bischof zu werden und noch weniger der Hofkaplan Viktor Emanuels. Der „L’Osservatore Romano“ war die einzige Stimme, über die der Papst direkt verfügte, um auf die öffentliche Meinung Einfluß zu nehmen. 1884 folgte auf Marchese Baviera in der Leitung der Zeitung Marchese Cesare Cri- spolti. Leb XIII. empfing ihn in Privat audienz und sagte ihm wörtlich

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Seite 5 von 8
Datum: 11.04.1956
Umfang: 8
geschichten und Sensationen. * Es haben sich zwar viele „Bänkellleder" von Ambros erhalten, aber man weiß nicht, bei welcher der damaligen Wiener Zeitungen Ambros seinen eigentlichen Beruf, diè Zol- tungsschrelberei erlernte. Jedenfalls galt er auch hierin als tüchtig, denn schon nach zwei Jahren, 1784 holte sich der Buchdrucker Ley- kam den Michael Ambros nach Graz. Der wurde der erste Redakteur der neuen „Grätzer Zeitung“. Eine Fülle von Einfällen verwirklichte der Tiroler ln der steirischen Hauptstadt

. Die „Grätzer Zeitung“ wurde die erste täglich erscheinende Zeitung in der österreichischen Provini. Einen ausgezeichne ten Nachrichtendienst richtete Ambros, ein. Die Fundamente, die er der Zeitung gab, hiel ten über ein Jahrhundert. . Die erste Bauernzeltung Er aber, der unstete, die Unabhängigkeit liebende Mann, trennte sich schon nach einem Jahr, Ende 1785 von Leykam und gab zum erstenmal In Oesterreich, vielleicht überhaupt erstmalig ln der Geschichte der Zeitung, ein Blatt für einen ganzen großen

auf den Tisch gehauen? „Kümmert euch um Tirol!“ Zeitungsschreiber In Innsbruck Der Krieg brandet vom Süden nadi Tirol herein. In Innsbruck erscheint ein Blättchen, das sich nach alter Manier darauf beschränkt, Hofnachrichten aus anderen Zeitungen nach zudrucken, Edikte und ein paar Kriegsmel dungen. Nach mancherlei Schwierigkeiten ge lingt es Ambros, in der Tiroler Landeshaupt stadt eine eigene Zeitung zu gründen, -die „Innsbrucker Wöchentlichen Anzeigen", die sich rasch einbürgem. Zwei Jahre später

wird daraus das „Innsbrucker Wochenblatt“, das bereits zweimal ln der Woche erscheint, und nach weiteren fünf Jahren hat die Landes hauptstadt ihre „Innsbrucker Zeitung“. Die „Tiroler Zeitung“, das altmodische Blättchen, geht in Ihr auf. Ambros kennt keine Rast. Er hat ein „Frag amt“ aufgetan, sozusagen ein „Annoncon- Als Napoleon den Lichiensieinem diktierte 150-Jahr-Feicr In Vaduz — Ein Vertrag über Souveränität ohne Unterschrift Das Fürstentum Liechtenstein, die letzte deutsche Monarchie, feiert 1950

aus den glucksenden Schmelzwässern, die weithin die Wiesen durehslckem, der Krokus. H. Sch. büro". Er ist in allem erfolgreich. Er hat Frau und zwei Kinder, und eine blinde Schwägerin erhält er sorgsam mit. Seine Redaktion ist im Hölbling-Haus am „Unteren Stadtplatz“, es ist heute das schönste Haus in der Innsbrucker Altstadt. Keine hundert Meter uni die Ecke, am Goldenen Dachl vorbei, in der Kirchgasse Nr. 4 ist die Wagnersche Druckerei, diè die Zeitung herstellt. Im Erdgeschoß des Hölbling- Hauses gibt es sogar

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Seite 4 von 16
Datum: 07.12.1951
Umfang: 16
, zur Hebung der Kirchenmusik und gab die Zeitschrift «Musica sacra» heraus. Weitere Anregungen auf dem Gebiete der Kirchen musik kamen durch die im Jahre 1874 ge gründete Kirchenmusikschule, deren Nach kommen, die Regensburger Domspatzen, heute allgemein bekannt und gewürdigt sind. Ein sorgfältig bearbeitetes Jahrbuch für kirchliche Tonkunst war das Organ der Schule, Zeitungsleser Von Jo. Hanns R ö s s 1 e r Die große Zeitung der großen Stadt hatte eine Auflage von hunderttausend Abonnen ten

. Die hunderttausend Abonnenten hatten das Blatt seit Generationen abonniert, man verkündete dort seine Familiennachrichten, die Verlobung der Tochter, den Tod des Großvaters, man orientierte sich über die sehenswerten Theaterstücke und verfolgte die Filmglossen, man las den Fortsetzungs roman, die Eierpreise, suchte in der Zeitung sein neues Hausmädchen und gab, wenn notwendig, die geforderte Ehrenerklärung in ihren Spalten ab. Auch wer achtzig Jahre alt geworden war, konnte sich in ihr unter Lokalem finden

. Ihr seht daraus, es war die typische Lokalanzeiger-Zeitung, allen recht und keinem unrecht zu tun, war sie auf der Welt. Ihre politische Richtung hatte sich seit der Gründung nicht verändert, denn sie hatte keine. «Haben sie heute unsere Zeitung gele sen?» fragten sich die Zeitungsleser gegen seitig und rieben sich ob ihrer Schläue die Hände, «vor allem den Leitartikel? Er gibt es wieder einmal der Regierung recht or dentlich!» Eines Tages wurde die Zeitung von ihrem Verleger verkauft

Eine linksradikale Grup pe erwarb das Unternehmen und beutete es für ihre Ziele aus. Aus klugen Gründen ließ man die bisherigen Drucktypen und "Satz ordnung bestehen, auch die Reihen der feuilletonistischen Mitarbeiter unter dem Strich lichtete man nur wenig, lediglich ih den politischen Spalten kämpfte man für die eigenen Ideen. Man kämpfte keineswegs versteckt und bekannte ehrlich seine Welt anschauung. Von den hunderttausend treuen Abonnenten sprang keiner ab. «Haben Sie heute unsere Zeitung gele sen

?» fragten sieh die Zeitungsleser gegen seitig und rieben sich ob ihrer Schläue die Hände, «vor allem den Leitartikel? Er gibt es wieder einmal der Regierung recht or dentlich!» Und abermals geschah es, daß der Verlag der großen Zeitung in andere Hände über ging. Diesmal erwarb ihn eine rechtsradi kale Partei und benutzte die Zeitung als Ausfallburg in das gegnerische Lager. Aber auch diese neue Redaktion hielt an der Ueberlieferung der alten Aufmachung fest, nichts änderte sich am äußeren Bilde

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Seite 2 von 16
Datum: 25.02.1966
Umfang: 16
" auf den Boden der Tatsachen und kehrt in die Farnesina zurück. Vielleicht ging Moro bei der Zuteilung des Ressorts von der Erwägung aus, daß Fanfani gerade in der Außenpolitik fortan am wenigsten Unheil stiften werde, da er aus eigener schmerz voller Erfahrung nur allzu gut weiß, wie leicht man auf diesem glatten Parkett ins Straucheln kommen kann. B- Im Tempo eines Standgerichtsverfahrens österreichisches Massenblatt „Kronen-Zeitung” vor Wahlen mundtot gemacht Wien, 24. Februar. Zehn Tage

vor den Parlamentswahlen hat sich der Wahlkampf in Oesterreich drama tisch zugespitzt: Mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung wurden am Mittwoch Geschäftsführung und Chefredakteur des Massenblattes „Kronen-Zeitung" beseitigt, das eine heftige Kampagne gegen prominente sozialistische Politiker führte. Die Aktion, der ein Streit um das Eigen tum an der Zeitung zugrunde liegt, hat in der Oeffcntlichkeit größtes Aufsehen erregt. Daß es dabei nicht nur um die Sicherung von Vermö genswerten geht, ergibt

sich aus der Stellungnahme des vom Gericht ein gesetzten Verwalters und provisori schen Chefredakteurs. Darin heißt es, das Blatt werde sich künftig aus „politischem Zank und Hader“ her aushalten. Die „Arbeiter-Zeitung", das Organ der SPÖ, erschien am Donnerstag mit der Schlagzeile: „ÖGB vertreibt durch Gerichtsbeschluß Olah-Clique aus der .Kronen-Zeitung'.“ Die ÖVP sprach dagegen von einem „Hand streich im volksdemokratischen Stil“ und von einem „Presseputsch“. In einer ersten Stellungnahme mißbil ligte

die Journalistengewerkschaft zwar den Stil der „Kronen-Zeitung“, erklärte aber: „Dennoch erfüllt die Art, wie die Verfügungsgewalt über die Redaktion und deren Mitglieder von einer Hand in die andere über ging, die österreichischen Journali sten mit begreiflichem Unbehagen.“ Der vom Landesgericht für Zivil rechtssachen erlassenen einstweiligen Verfügung liegt eine Klage des österreichischen Gewerkschaftsbun des (ÖGB) auf Herausgabe des Un ternehmens „Kronen-Zeitung" zu grunde. Der ÖGB behauptet, daß sein ehemaliger Präsident

, der im Herbst 1964 aus der SPÖ und dem Gewerkscha f tsbund ausgeschlossene ehemalige Innenminister Franz Olah für die Gründung und den Aufbau der Zeitung mißbräuchlich Gewerk schaftsgelder verwendet habe. Die „Kronen-Zeitung“ galt allge mein als das Sprachrohr Franz Olahs, der vor einigen Monaten die Demo kratisch-Fortschrittliche Partei (DFP) gründete und mit ihr auch bei den Parlamentswahlen am 6. März kan didiert. Die „Kronen-Zeitung“ pole misierte in der letzten Zeit außer ordentlich scharf

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