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Seite 25 von 36
Datum: 13.09.1969
Umfang: 36
Nordapsis entdeckt. In Zusammenhang mit der Kirchen reform, die nach dem Investiturstreit etwa in der ersten Hälfte des 12. Jahr hunderts im Metropolitangebiet von Salzburg begann, wurde wohl auch das verfallene Stift Innichcn durch den Bi schof. von Freising wiederhcrgestelit, dem ja Herrschaft und Kloster in Inni chcn gehörte seit der Gründungszeit. Es wurde ein Kollegiatkapitcl errichtet und zu jener Zeit, wie Ausgrabungsarbeiten in der Krypta jüngst ergaben, eine sehr ansehnliche Stiftskirche

mit Krypta cr- ihm noch zu retten schien. Das altehr würdige Baudenkmal hatte so einen wesentlichen Teil seiner schlicht-ernsten Würde und seines ursprünglichen Bau- zustandes verloren. Etwas Platz war sicher gewonnen, aber ein Drittel der . Kirchenbcsuchcr hatte in den Bänken keine Zusicht zu dem weit an das Apsis- endc entrückten Altar. Für Kunstkenner — und hier sei erin nert an Propst Weingartner und Profes sor Waschglcr — war die Restaurierung der Stiftskirche immer ein unerfüllbarer

mi£ "' ‘ Ausschnitt aus dem Kuppelfrcsko der Stiftskirche: Die Erschaffung von Adam und Eva baut. Nach dem Brand von 1254, dem die Kirche fast ganz zum Opfer gefallen sein muß, hat man die dritte Kirche erbaut, die 1284 cingcwciht wurde. Die se dreischiffigc romanische Basilika hat sich baulich im großen und ganzen er halten und ist sicher das bedeutendste Dcnkmul kirchlicher Baukunst der Ro manik in unserem Lande. Freilich haben auch an diesem Bau denkmal die späteren Jahrhunderte ihre Spuren hintcrlasscn

. Bedeutende bau liche Änderungen wurden vorgenommen kurz, nach der Einweihung: An der Fassade war offenbar ein Weslwcrk vor gesehen. Seit 1320 baute man aber den massiven Turm an der SW-Eckc. ln der Vorhalle („Paradcis“) entstand im 15. Jahrhundert ein zierliches gotisches Rip pengewölbe und darüber (heutige Orgel empore) wurde eine Dorothecn-Kapcllc gestiftet. Die seitliche Nothclferkapcllc zeigt die zierlichen Gewölbeformen der Bauzeit im frühen 16. Jahrhundert. Die Stiftskirche selbst erhielt seit

dem Mittel- alter viele Altäre, die im Lauf der Jahr hunderte immer wieder erneuert wur den. Der katastrophale Brand von 1554, bei dem die Stiftskirche schwer in Mit leidenschaft gezogen worden war, brach te weitere Änderungen. Besonders aber die Umformung der Fensteröffnungen zu Beginn des 18. Jahrhunderts änderte den Charakter der romanischen Kirche und deren Lichtwirkung grundlegend. Schicksalsschwer für die ehrwürdige Stiftskirche waren die Jahrc-dcr Säkula risierung 1785 durch Kaiier Josef

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Seite 5 von 20
Datum: 03.07.1986
Umfang: 20
auch des Turmes. Das kostspielige Unternehmen toird mit Landes- und Gemeindegeldern sotoie mit Spenden bezahlt. — Die Kirche steht im Morgenschatten der altehrwürdigen Stiftskirche, die durch eine umfassende Restau rierung in den Jahren 1968 bis 1970 wieder ihre mittelalterliche Raumwirkung bekam. Werke romanischen und hochbarocken Stils treffen wir hier also nebeneinan der an, Zeugen vom Anfang und vorläufigen Ende einer Kunstentwicklung. Der Barock ist tatsächlich der letzte große Stil im bayerisch

sich nun die Notwendigkeit, Pfarrkirchen zu bauen. Auch in Inni chen entstand gleichzeitig mit der neuen Stiftskirche oder kurz danach, also noch in der ersten Hälfte des 12. Jahrhun derts, die erste Pfarrkirche, die dem deutschen Städtepatron St Michael ge weiht wurde. Erstmals urkundlich er wähnt ist die Kirche zwar erst im Jahre 1241, gebaut wurde sie jedoch sicher zur Lebenszeit des großen Reformers Otto von Freising. Ob an ihrer Stelle schon vorher ein Sakralbau stand,, wissen wir nicht Da der untere Teil

der Mauern eine viel ältere Bauweise erkennen läßt, kann vermutet werden, daß ein burgähnliches Gebäude schon vor dem Kirchenbau vorhanden war. Auch der runde Turm mit den schußschartenförmigen Licht schlitzen deutet darauf hin; vielleicht diente er als Wehr- und Aussichtsturm. Die Kirche war ein einfacher romani scher Bau — ein rechteckiger Saal mit einer östlich angebauten Apsis, ohne Ge wölbe '(auch die Stiftskirche wurde erst im 13. Jahrhundert eingewölbt, wie be reits angedeutet), der Turm

aus dem Volk übernommen. Schon in der in das 13. Jahrhundert fallenden zweiten Bauphase der Stiftskirche wirk ten Laien bestimmend mit. Der Chof- bildhauer, wenn nicht gar der oberste Baumeister, war ein Luduvicus, der sich selbstbewußt am Südportal verewigte: LUDUVICUS ISTAM LAPIDEM PA- RAVIT meißelte er dort ein und schuf daneben ein Abbild seines Gesichtes. Einen ähnlich frühen Durchbruch eines Künstlerindividualismus finden wir im Kuppelfresko, in dem sich der Maler als Mann mit Kapuze darstellte

allein, sondern auch — und manche aus schließlich — von Handwerk und Ge werbe. Man kann annehmen, daß das gotische Gewölbe und andere bauliche Zutaten der Pfarrkirche Werke einhei mischer Maurer und Bildhauer sind: wahrscheinlich waren es dieselben, die auch die Gewölbe von Vorhalle und Do rotheenkapelle (heute Orgelempore) der Stiftskirche im 15. Jahrhundert schufen. Über ihre Heimat hinaus bekannt wur den als Kirchenbaumeister die Innich- ner Gebrüder Firtaler, von denen auch die Kirchen

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Seite 15 von 16
Datum: 03.06.1966
Umfang: 16
bie ten könnte und sollte, war schon entstanden, worüber sich Debatten entspannen. Innsbruck bringt für die Pflege der Orgelmusik einen Besitz mit, an den zunächst niemand gedacht hat te: Zwölf konzertreife, hervorragen de Orgeln! Sie stehen in der Jesui tenkirche und in der mit der Diöze- sanerhebung zum Dom gewordenen St.-Jakobs-Kirche, in der Wiltener Stiftskirche und — hier bedarf es allerdings einer Ueberholung — in der Wiltener Basilika Unserer Lie ben Frau zu . den vier-Säulen

des Maximiliansgrabes „Schwarzrnannderkirche“ nennt. Es gibt in ganz Österreich und auch im weiteren Mitteleuropa keine Stadt mit so vielen hervorragenden Orgeln wie Innsbruck. Musikdirektor Rapf hatte vor Jah ren Orgelwochen in Innsbruck ver anstaltet, doch war dies wieder ein- geschlafcn, bis der Orgelbaufach- niann Ing. Kraus 1965 auf den Orgel- rcichtum Innsbrucks aufmerksam machte, und Direktor Hans Erhardt die Neuaufstellung der Orgel in der Wiltncr Stiftskirche als Abschluß der Gutmaehung der Kriegsschäden

Veranstaltung zur Verfügung. Die „Orgelkonzerte berühmter europäischer Interpreten“ vom 28. bis zum 31. Mai in der Stiftskirche Wil ten und Pfarrkirche Igls sind der Auftakt des Innsbrucker Orgelsom mers. In der Stiftskirche Wilten wird der Beginn gemacht, und zwar am 28. Mal abends mit dem Orgelkon zert von Prof. Dr. Hans Haselböck, Wien, mit Werken von Buxtehude, Hermann Grabner, Paul Hlndemith und Franz Schmidt. Am Pfingstsonn tag ertönt zum Pontifikalamt in der Stiftskirche Wilten die Missa super

zert von Prof. Gaston Lltaizc, Paris, mit Werken französischer Orgolkom- ponisten. Am 30. Mai abends kon zertiert in der Stiftskirche Wilten der Organist Dr. Rudolf Walter, Hei delberg-Mainz, mit Werken von J. S. Bach, Jean Titelouze, Johann Speth, Georg Muffat, F. W. Zachau, J. G. Walther, Johann Pachelbel, .1. E. Kindermann und W. A. Mozart. Den Beschluß bildet am 31. Mai abends das Orgelkonzert von Prot. Dr. Hans Haselböck in der Pfarrkirche Igls mit Vferken von Paul Hofhaimer, Johann Josef Fux

, Georg Muffat, Johann Pachelbel, Joseph Haydn, Franz Schmidt und Hans Haselböck. In den Sommermonaten reihen sich allwöchentlich daran die „Orgelkon zerte junger Organisten“ — und zwar insgesamt neun Organisten aus Österreich, der Schweiz und den USA — in der Stiftskirche Wilten und Pfarrkirche Wilten. Die Planung der Orgelkonzerte reicht bereits bis 1970. Ziel der Ver- anstaliung ist es, Innsbruck zu einem Wcltmittolpunkt der Orgelmusik und Orgelpflege zu machen und neben den Orgelkonzerten

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Seite 20 von 20
Datum: 21.05.1985
Umfang: 20
und Marxismus sind auf der Ausstellung reichlich vertreten — von den Leistungen der Kirche findet sich aus dem Zeitraum 1870 bis 1930 nursehrwenig. Repro: „D“ Die Stadt Innsbruck hat hervorragen de Orgeln — Stiftskirche Wüten, Ebert- Orgel in der Hofkirche, Pirchner-Orgel in der Pfarrkirche Mühlau, Orgel in der Silbernen Kapelle. Mit Herstellung der viermanualigen Orgel in der Stiftskirche Wilten began nen vor 20 Jahren 1965 die pfingstlichen Orgelkonzerte in Innsbruck, aus denen •sich die „Internationale

Orgelwoche“ entwickelte. Ist Innsbruck gemäß seinen hervorragenden Orgeln eine „Orgel stadt“, so ist sie dies dem Interesse der Innsbrucker nach zu schließen keines wegs, denn der Besuch ist schwach — trotz Eintrittspreis von 50 öS (4500 Lire) je Konzert oder Abonnement zu 200 Schilling (18.000 Lire). Mit einem geän derten Zeitplan hofft man mehr Besu cher zu gewinnen, indem man nicht wie bisher alles auf die Pfingsttage legt. Das Programm sieht für die Orgelwoche 1985 vor: Montag, 20. Mai: Stiftskirche

Wilten, Jan Valach (Antwerpen), Bearbeitungen des Namens B-A-C-H; Dienstag, 21. Mai: Ebert-Orgel, Hofkirche, José Luis Gon zales Uriol, spanische Orgelmusik; Mitt woch, 22. Mai: Pfarrkirche Mühlau, Gui do Mayer (Wien), Sweelinck, Scheidt, Bach; Pfingstsonntag, 26. Mai: Pontifi kalamt Stiftskirche Wilten, Gounods Messe solenelle unter Walter Grill; Mitt woch, 29. Mai: Wiltener Stiftskirche, Karl Hochreiter(Berlin), Bach und Liszt; Donnerstag, 30. Mai: Orgel der Silbernen Kapelle, Michael Kapsner

(Passau), vor wiegend italische Meister; Freitag, 31. Mai: Stiftskirche Wilten, Franz Hasel- böck (Krems) mit Bläserensemble des Wiener Tonkünstlerorchesters, Werke von Isaac, Hofhaimer, Bach, Händel, Strauss. Alle Konzerte beginnen um 20.30 Uhr. Auch im Sommer werden in Inns bruck Orgelkonzerte zwischen Juni und September stattfinden: Prof. Bcnesch gibt fünf Konzerte in der Silbernen Ka pelle der Hofburg, Direktor Hans Er- hardt veranstaltet dreizehn Orgelabende und fünfzehn Konzerte in Igls und acht

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Seite 16 von 16
Datum: 04.06.1965
Umfang: 16
NORDTIROL Stiftskirche Willen und Pfarrkirche Igls: Orgelkonzerte europäischer Interpreten Seit zehn Jahren werden in den Sommermonaten in der Wiltener Basilika Unserer Lieben Frau unter den vier Säulen, geistliche Abend konzerte, in der Silbernen Kapelle, in der Hofburg, Orgelkonzerte und irf der Pfarrkirche Igls musikalische Weihestunden dargeboten. Die geist liche Musik hat großes Interesse bei Einheimischen und Gästen gefunden. Keine zweite Stadt Oesterreichs hat so viele und wertvolle

Orgeln auf zuweisen, wie Innsbruck — die ein zige viermanuaiige rein mechanische Schleifladenorgel Oesterreichs steht in der Stiftskirche von Wllten (siehe Bild), — sehr gute mechanische Or geln stehen in der Jesuitenkirche, in der Pfarrkirche WUten-West, in der Priesterhauskirche, in der Kran- kenhauskapeüe, in der Pfarrkirche Die Orgel der Stiftskirche Wüten Amras, im Festsaal der Lehrerbil dungsanstalt und im Stadtsaal. Denkmalorgeln stehen in der Sil bernen Kapelle, in Igls und Vili. Innsbruck

hat also die Möglichkeit ein Mittelpunkt der Orgelmusik pflege in Oesterreich zu werden. Innsbruck kann auch für Oesterreich die Möglichkeit bieten, daß der Nachwuchs an Organisten sein Kön nen vor einem größeren und inter national anerkannten Auditorium unter Beweis stellen kann Das altehrwürdige Stift Wüten, das Kulturamt der Stadt Innsbruck und der Kulturausschuß des Ver kehrsvereines Innsbruck-Igls haben daher beschlossen, eine Reihe von Orgelkonzerten in der Stiftskirche Wüten, Pfarrkirche Igls

kirche Wilten: Orgelkonzert von Ma dame Marie-Claire Alai n-Paris — Guilaln, Dandrleu, Bach, Alain und Messiaen. Dienstag, 8. Juni, 20.30 Uhr, Pfarr kirche Igls: Orgelkonzert von- Prof. Anton Heiller-Wien — Werke von Dietrich Buxtehude. Nach den vier Meisterkonzerten auf der Orgel der Stiftskirche Wilten und Pfarrkirche Igls zu Pfingsten werden im Lauf der Monate Juni, Juli und August in Innsbruck wei tere 44 Orgelkonzerte stattfinden. Am 30. Juni beginnen die wöchentli chen Konzerte in der Silbernen

Ka- peüe der Innsbrucker Hofburg. An Donnerstagen werden in der Pfarr kirche Igls und an Freitagen in der Stiftskirche Wilten je zehn Orgel konzerte junger österreichischer Gerichtssaal Engelbert Stolzlechner aus Brun eck, 45 Jahre alt, wurde am 15. Juli 1964 von den Brunecker Carabinieri in Haft genommen und wegen schwerer Körperverletzung, die er seiner Schwägerin, Johanna Stolz lechner geb. Peer, zugefügt hatte, außerdem wegen leichter Körper verletzung Helene Thaler gegenüber zur Anzeige gebracht

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Seite 7 von 16
Datum: 29.08.1953
Umfang: 16
Von Dr. A. Spar ber von auswärts abhängig blieb. Zuerst bildete es eine Filiale des Stiftes Scharnitz-Schleh- dorf, von 811 bis 816 ein Mensalgut des Salz burger Erzbischofs Arno; seit 816 gehörte es zum Besitztum der Bischöfe von Freising. Diese waren die obersten Rektoren (Vorste herl des Klosters, obgleich das Gebiet des selben seelsorglich dem Bistum «Säben-Bri- xen» unterstand. Als Stellvertreter setzten die Freisinger Bischöfe in Innichen Dekane VJ' l *'t Stiftskirche in Innichen mit Kapitclhaus

hat das Kollegiatkapitel die Errichtung dieser Seelsorgsstationen ge Innercs der romanischen Stiftskirche von Innichen indes der Dekan, der im Kapitel bei den Be ratungen den Vorsitz führte. Der Propst hatte dabei merkwürdigerweise weder Sitz noch Stimme. Ihm oblag nur die Aufgabe, für die Verwaltung der Güter und für die Einkünfte des Stiftes zu sorgen. Meist über ließen die Pröpste diese Obsorge einem an deren Stiftsherrn. Der Dekan wurde durch die Chorherren und Kanoniker frei gewählt. Die Zahl der Kanoniker betrug

. Auch diese neuen Seelsorgs- pos'en wurden vielfach mit Chorherren oder Domizellaren des Kollegiatkapitels besetzt, weshalb die Seelsorger auch vor. ihm be stimmt wurden. Daher übte es einen großen Einfluß auf die Seelsorge im ganzen ehemali- Statue des hl. Johannes aus dem 11. Jahr hundert, eine der bedeutendsten romanischen Holzskulpturen Südtirols. Hochaltar der Stiftskirche , gen Klostergebiet zwischen dem Anraser- und Gsieserbach aus. Dieses ganze Gebiet samt den dazugehöri gen Seitentälern (dem Pragser

Bildungsstätte für die weite Umgebung; ja, zeitweilig stellte es das geistige und religiöse Zentrum des Pustertales dar. Noch bekannter war Innichen den Bewoh nern entfernter Gegenden als berühmter Wallfahrtsort. Hauptgegenstand der Ver ehrung war aber nicht der hl. Kandidus. der Patron des Stiftes, sondern da; große Kruzi fix. eines der ältesten in unserem Lande. Es stammt aus der Zeit des Neubaues der ro manischen Stiftskirche, nämlich aus der Zeit um 1200. Die Legende schreibt diesem Kruzi fix

ein noch viel höheres Alter zu, indem sie nämlich zu melden weiß, daß es Herzog Tas silo. der Gründer des Stiftes, gelegentlich einer Jagd in der Umgebung entdeckte. Die sis romanische Kreuz macht einen sehr ern sten und majestätischen Eindruck. Es stel : Christus als König der Leiden dar. Nach deir großen Brande der Stiftskirche von 1412 beobachtete man zweimal gemäß erhaltener Aufzeichnungen an diesem Christusbild blutigen Schweiß. Dieses Ereignis mag die Wallfahrt stark gefördert haben Sie selbst muß aber älter

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Seite 9 von 20
Datum: 05.01.1987
Umfang: 20
einer Theatertradition Innichner Passion 1987 entfällt - Kein „Theater“ in der Stiftskirche? Innichen (mlk)—Die Theaterwerkstatt Innlchen möchte auch der breiteren Öffentlichkeit bekanntgeben, daß sie entgegen einer früheren Meldung von der Inszenierung der sogenannten Innichner Passion in der Stiftskirche im eben begonnenen Jahr 1987 absehen muß. Der Pfarrgemeinderat hatte zwar nach längerer Verhandlung grünes Licht für die Aufführung des Weihespiels gegeben, zugleich aber die vom Ordinariat erarbeiteten

Bedingungen vorgelegt, die kaum durchführbar sind. Die Theaterwerkstatt will aber weiter die Mysterienspiele pflegen und ist nach wie vor der Ansicht, daß die von einem Ortskind eigens für die Stiftskirche konzipierten Mysterienspiele, das Passions-, das Oster- und das Weih nachtsspiel, auch dort aufgeführt werden sollen. Bewegte Szene im Brixner Krankenhaus Brixen — Nach einer bewegten Sze ne in der Ersten-Hilfe-Station des Brix ner Krankenhauses und einer Verfol gungsjagd durch die Stadt wurde

verteilt Mit dem Lied „Stille Nacht Heilige Nacht“ klang die Feier aus. Am 8. Oktober 1986 hatte sich der Pfarrgemeinderat von Innichen gegen die Aufführung jedweden „Theaters“ in der Stiftskirche, und damit auch gegen die schon in Einzelheiten geplante In nichner Passion, ausgesprochen, und zwar mit der Begründung, daß Innichen nun über einen geeigneten Theatersaal verfüge, der sich akustisch und optisch besser für eine Großaufführung eigne. Auch seien durch die Aufführung der Mysterienspiele

in der Stiftskirche die Gottesdienste stark behindert und die Ehrfurcht, die dem heiligen Ort gezieme, durch ungebührliches Verhalten bei den Proben verletzt worden. Mit dem Beschluß befaßte sich auch der Gemeinderat. Auf seine Vermittlung hin wurde eine weitere außerordentliche Sitzung des Pfarrgemeinderates einbe rufen, zu der auch Josef Mairginter und Dr. Annemarie Oberhofer als Vertreter der Theaterwerkstatt eingeladen waren. Diese gaben einen Rückblick auf ihre Tätigkeit im Rahmen der Mysterienspie

sich vor allem an dem Passus im Zusatzbeschluß des Pfarrgemeindera tes, wonach dieser, nachdem die Vorbe reitungen für die Passionsspiele bereits angelaufen sind, „ausnahmsweise“ für 1987 die Erlaubnis für deren Aufführung in der Stiftskirche geben. Das würde bedeuten, daß es zugleich das letzte mal sein würde, und damit erklärt sich die Theaterwerkstatt nicht einverstanden. „Wir haben das Glück, den Autor der Innichner Mysterienspiele noch unter uns zu haben, er hat sie für die Kirche geschrieben, und doTt sollen

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Seite 27 von 32
Datum: 16.03.1985
Umfang: 32
in der Innsbrucker Scrvitcnkirchc und an das herrliche Hei liggrab in die Wiltener Stiftskirche, de ren Aufstellung ich noch erleben durfte, die aber religiösem Haß und künstleri schem Unverständnis nach 1938 zum Opfer fielen. Daß wir in unserem Lande heute noch zahlreiche wertvolle alte Krippen besit zen, daß die Wertschätzung alter Krip pengüter allgemein wieder eine hohe Ut,- dic Liebe zur Krippe ständig gepflegt, Begeisterung in der Jugend geweckt und dieser durch dus Werken an der Krippe eine sinnvolle

und zuletzt Pfarrer von Hötting, und Ferdinand Plattner aus Steinach, der spätere Domherr von Bri- xen. Dr.Rolf McllHzcr Europas schönstes Heiliggrab in Wilten Das Heilige Grab der Stiftskirche zu Wilten war wohl die großartigste religiö se Festdekoration aus der Barockzeit in unserem Lande, die als besondere Mei sterleistung und wahres Wunderwerk mit vollem Recht weit über die Grenzen unserer Heimat hinaus immer wieder Staunen und Bewunderung erregt hat. Es war ein kolossales Theatrum sacrum

des Baumeisters zu er setzen, ja zu übertreffen. Später verlegte Pozzo, der zunächst mit Theaterprospek ten für die Schauspielaufführungen der Jesuitenschüler begann und dann die „heiligen Theater“ für feierliche Gottes dienste in den Kirchen seines Ordens schuf, die kühnen und reichen Sdulern- steilungen und Bogensysteme auch hin auf in die Decken der Kirchen. .Seine Einflüsse begegnen uns heute noch triel- fach in der barocken Deckenmalerei Ti rols. Das Heilige Grab der Stiftskirche wat

die Gemeinschaftsarbeit der beiden her vorragenden Tiroler Barockkünstler Jo hann Martin Gum pp d.J. und Johann Ferdinand Schar, der 1 7 08 nach dreijäh rigem Studienaufenthalt in Rom in seine Heimatstadt Innsbruck zurückgekehrt war. Auftraggeber war der kunstsinnige Gregor von Stremer,.der von 1693 bis 1719 dem Kloster als Abt Vorstand und auch die Stiftskirche mit der prächtigen Fassade und der wertvollen Fresken- und Stukkozier im Innern ausstatten ließ. Wie das Wiltener Grab aussah, ist uns in einer Photographie

(Basilika) ein eigenes Grab, das bei weitem nicht so großartig wie das der Stiftskirche, aber doch auch sehr ansehnlich war. Alljährlich in den Kartagen pilgerten massenhaft die Men schen zu den beiden Kirchen und den Auferstehungsfeiem. Auch der Gouver neur für Tirol nahm mit seinem Hofstaat mehrmals an den Zeremonien teil, ln den Jahren 1783 bis 1790 durfte das Heilig- grab wegen der kirchenfeindlichen An ordnungen unter der Regierung Josephs II, nicht aufgestellt werden. Auch wäh rend der bayrischen

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Seite 5 von 20
Datum: 22.04.1976
Umfang: 20
, der die Fassade der Stiftskirche beherrscht, zeigt romanisches Gepräge. Er gehört zu dem Bau, den zwischen 1190 und 1198 der Propst Konrad von Roda^k errichten ließ, ln den Grund- zügen geht der Plan der heutigen An lage auf diese frühe Zeit zurück. Das Chor der Kirche jedoch, das aus den niedrigeren Schüfen mächtig empor steigt und eine lichte, dreischiffige Halle bildet, weist uns in die Zeit der Gotik, die die Wunde aufbrach und die Ge wölbe emporriß, um dem geheimnis reichen Fluten des Lichtes einen sakra

, die die Stiftskirche und zahlreiche Kapellen, Konvent und Schule, Häuser und Edelsitze einschloß, war von einem inneren “Maucrgürtel und von einer äußeren Ringmauer um geben, die sogar die Weinberge und Güter des Klosters sicherte. Die klöster liche Welt bildete ein Ganzes, das in Krieg und Frieden, ruhigen Zeiten und stürmischen Abläufen ganz aus sich allein zu leben wußte. Seit der Gründung ist Neustift ein Eigengut der Augustiner-Chorherren. Die besondere Aufgabe sieht diese klö sterliche Gemeinschaft

des weltlich realistischen Spiels erkennen läßt. Im Osterspicl sind überdies noch die lateinischen Chöre stehen geblieben, die an die liturgischen Osterfeicrn erin nern. In all diesen Elementen zeigt sich der liturgische Bezug der Spiele. Diese Feststellungen, die vom Text ausgehen, werden noch verstärkt, wenn wir uns vorsteilen, duß den Ort des Spiels die Stiftskirche bildete und die Darsteller der Szene Chorherren und Singknaben des Klosters Ncustift waren. Nur wenn wir diesen Ursprung stets im Auge

au! die Verehrung des corpus Christi von größter Bedeutung. Für die Ausgestal tung dieses Spieles fehlte in der Bibel jede hamllungsmäßige Grundlage, Gc- Neustift bei Brixen — Inneres der Stiftskirche Photo: Schlern-Vcriug das an der Ungunst der, Überlieferung liegt, doch wahrscheinlich ist, daß die szenischen Darstellungen erst dort eine bruchiose Entfaltung erlebten, wo sie fest mit der liturgischen Feier verknüpft wurden. Das war, soweit wir sehen, erst in Ncustift der Fall. Dort wurden die Spiele eng

ganz unmittelbar und zeitlos gegenwärtig da sind. • Die Stiftskirche des Klosters Neustift ist der Muttergottes geweiht. Das Hoch altarbild von Ignaz Mildorfer stellt die Auffahrt Marias dar, im Ccwölbcfcld darüber thront die Heilige Dreifaltigkeit, die die Jungfrau in den Himmel auf nimmt« Das* läßt darauf schließen, daß die Himmclfuhrt Marias immer schon als ein besonderer Festtag begangen wurde. Das Maria-Himmelfahrts-Spiel zeigt uns, daß Chorherren und Sing- knnben diese handlungsmüßigcn

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Seite 11 von 22
Datum: 25.03.1961
Umfang: 22
. 15 ’ Uhr: Besinnungsstunde im Theresiensaal mit zwei Vorträgen: anschließend, etwa um 16 Uhr, in der Kapuzincrkirchc Ordens andacht, Schlußpredigt, päpstlicher Segen, Gencralabsolution. Alle Ter/.iaren mögen an dieser Veranstaltung, die als Einkehrtag gilt, eifrig teiinchmen! Stiftskirche Gries. Palmsonntag: Hei lige Messen in der Stiftskirche um 5, 5.30, 6, 6.45, 7.30 Uhr. Um 8.15 Uhr in der Oberen Kirche Verlesung des Evangeliums, Palm- weihe und Prozession zur Stiftskirche. An schließend lcvitiertes

Amt mit gesungener Passion. Um 8.45 Uhr deutscher Kindergottes dienst in der Oberen Kirche. 9.30, 10.30, 11.30 Uhr heilige Messen in der Stiftskirche. Um 14.30 Uhr Fastenpredigt und Kreuzweg. Pfarre Mais. Palmsonntag, um 7 Uhr Ge meinschaftsmesse, um 8 Uhr Palmweihe, Prozession und PJarrgottosdicnst. Nachmittag um 14.30 Uhr Vortrag für die Mädchen im Kongregationshaus. Riuliomcs.se. Gemcinschaftsmesse mit Er läuterungen, Passionsausschnitlon und den Liedern: „Singt dem König Froudenpsalmcn

“; „O Haupt voll Blut und Wunden“; „Beim letzten Abendmahle“; „Ich danke dir, Herr Jesu Christ“; „Das Heil der Welt, Herr Jesu Christ“; Ehre sei dir, Christe“. Es singen die ehrw. Schwestern vom Josofshaus in Gries. Kirchenmusik am Palmsonntag Stiftskirche Gries. Palcstrina, Missa brevis;. Vittoria, Turbaficsänße zur Matthäus-Passion; Jocggl, Falsobordoni zur Palmwcihe und Offer torium Improperium in h-Moll. Brlxncr Dom. Palmsonntag: Rheinberger, Can tus missae in F. Doppelehor; Passio von Soriano

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Seite 7 von 32
Datum: 17.12.1976
Umfang: 32
Freitag, den 17. Dezember 1976 — Nr. 287 NACHRICHTEN AUS Sü D TIR O L Dolomiten El Licht und Glanz für „Maria im Keller” Restaurierung der Stiftskirche von Gries Ein Jahrhundertwerk verspricht ein Vorhaben und eine Arbeit zu toerden, die Ende Juni begonnen wurde und nunmehr vor dem Abschluß steht: die vollständige und gründliche Restaurierung des Inneren der Griescr Stiftskirche. Der Anlaß für diese grandiose Tat ist die njO-Jahr-Feier des Stammklosters Muri in der Schweiz, die nächstes Jahr

daruntcrlicgendcr Heizung; neue ìnnenbelcuchtung und endlich die Farbabstimmung nach der Reinigung der Gemälde, die von Martin Krfollcr stammen. ln der Zeit des Barock ging man mit Umständlichkeit und im vollen Bewußt sein. ein gutes Werk zu tun. an die Umgestaltung oder an den Neubau einer Kirche — letzteres trifft auch heute noch zu — nicht aber mehr die Lang samkeit, wenngleich gerade bei so einer umfangreichen Arbeit, wie sic in der Stiftskirche anfiel, auch viele bürokra tische Probleme zu lösen

waren. Erstaun lich war die beispielhafte Gebcfreudig- keit der Bevölkerung von Gries, die bei der ersten Sammlung die Summe von über 40 Millionen erbrachte! Die Gricser Stiftskirche, erbaut in den fahren 1769 bis 1771 (die Innenaus stattung zog sich bis 1787 hin) ist einer der schönsten barocken Innenräume der Diözese, der vor allem durch die Ein heitlichkeit der Konzeption besticht. Für den Frcskcnschmuck konnte kein Gerin gerer als Martin Knollcr aus Steinach gewonnen werden (1725—180*0. Es war ein großes

. Die Reinigung der Fresken durch die Rcstauratorcnlruppc hat viel Helligkeit in die Kirche gebracht und selbst die anfängliche Sorge, cs könne etwas vom Fresko von M. Knollcr in der Griescr Stiftskirche Aufnahme: fl. Wälder wirrt und vertreibt, während aus der Luft die von Christus entsandte Ecclesia den Heiligen mit der Eucharistie segnet, (Es ist gerade an diesem Bilde interes sant zu beobachten, wie oft es bei Knoller trotz der sogfältigen Vorberei tung mit Kartonen zu sog. Pentimenti kam, d. h. Stellen

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Seite 10 von 28
Datum: 02.06.1988
Umfang: 28
Kirchensängerwallfahrt des Eisacktales nach Neustift. Die Sänger feierten nach dem Einzug in die Stiftskirche mit Stiftsdekan Weissteiner einen Wort gottes- dienst, bei dem Prof. Martin Peintner in der Ansprache die Gottesmutter Maria als Zeichen der Friedenshoffnung auf Erden würdigte. Umwelttagung: Soldaten sensibilisieren Wolches ist das Verhältnis des heutigen Menschen zur Natur? Meran (ra) — Das Verhältnis des Menschen zur Natur stand im Mittelpunkt einer Tagung, die vergangene Woche im Kleinen Kursaal, dem Pavillon des Fleurs

Stiftskirche ein, wo mit dem Stiftsdekan und Neustifter Pfarrer Remigius Weissteiner der Wortgottes dienst gefeiert wurde. Prof. Martin Peintner CR ging in der Ansprache da von aus. daß die beiden alten großen Kirchen des Brixner Raumes, der Dom in Brixen und die Stiftskirche in Neu- Spenden Kür du Jrsuhrlm, Girtan: im Gi-Uenken an An <lrf*u* OfxThefW von Vunv.iitunj' Marklhof. Girlan. Ulk) Lire, im Gt-tYnkuu an Johann Brunner von Aloi.s Hrumu*r. Innahen, 70 000 Lin* Kur du Itlindrnhrim St. IUpharl, Hoxrn

Haller und das „Regina Coeli“ von Antonio Lotti klangen aus den Keh len von so vielen geschulten Sängern mächtig in der großen Stiftskirche. An der Orgel saß der Brixner Domorganist Otto Rubatscher. Anschließend wurde den Sängern von der Arbeitsgemein schaft zur Pflege der Kirchenmusik eine Märende geboten. Unter Absingen der Mirienlltanei ziehen die wallfahrenden Kirchengänger von der Engelsburg ln die Neustifter Stiftskirche ein. Aufnahme: „Dolomiten"/HS BRD Sterzing hat alles versucht Bei gutem

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Seite 7 von 48
Datum: 08.04.1995
Umfang: 48
Schulen und Trends mit einer scheinbar altmodischen Musizierpraxis Partituren äußerst aktuell und höchst lebendig deuten kann. Geistliches Konzert in Stiftskirche Gries (Bozen) Liszts ,yia Crucis “ als eindrucksvolles Klanggemälde M it zwei A-eappella-Werken von W. A. Mozart und Felix Mendelssohn-Bar- tholdy cröffnete dei' Kammerchor L. Lech- ner unter der Leitung von Othmar Trenner am vergangenen Sonntag in der Stifts kirche Gries den Abend. Kister Höhepunkt waren drei Lieder aus dem Spanischen

im akustisch hervorragenden Raum der Stiftskirche prächtig mischten, sondern auch die dynamisch aktivere Ge staltung des Partes durch das Klavier ver mag die Dramatik des Inhalts zu unter streichen und lebendiger zu realisieren. Othmar Trenner zog dann auch alle Re gister seines gestalterischen Könnens. Und gerade angesichts der Einfachheit des mu sikalischen Stoffes wirkt diese Leistung umso beachtlicher. Um die durch den mu sikalischen Text nicht immer leichte Ver ständlichkeit des Inhalts

des 19. Jahrhunderts formiert, An leihen an Vorbildern alter Meister, sondern geht seinen eigenen musikalischen und geistlichen Weg. Othmar Trenner entschied sich bei der Passionsmusik in der Grieser Stiftskirche nicht für die Orgel-, sondern für die Kavierfassung und übernahm die sen Part am Kavier auch selbst. Das Kavier ist in diesem Lisztschen Kreuzweg allerdings nicht Begleiter, son dern ebenbürtiger Partner des Chores. Ei nige Stationen des Keuzweges sind sogar ganz dem Kavier überlassen und ohne chorische

D er junge Organist und Cembalist Clau dio Astronio hat sich in den letzten Jahren als Interpret Alter Musik einen Na men gemacht und ist auf internationalem Niveau sowohl als Solist wie auch als Be gleiter tätig. Am 21. März, dem Geburtstag Bachs, startete er in der Stiftskirche Gries ein Projekt, das der Aufführung der vierteiligen Bachschen „Clavirübung“ gilt und auf geteilt auf die kommenden Jahre realisiert werden soll. Er begann vor einem zahlreich erschienenen Publikum mit den Partituren in B-Dur

, BWV 825, a-Moll, BWV 827, und c-Moll, BWV 826. Als Instrument wählte er ein zweimanualiges Cembalo, erbaut von „II Laboratorio“ aus Mailand. Daß Astro nio die Stiftskirche des Kosters Muri-Gries zum Austragungsort seiner Initiative ge wählt hat, hängt nicht nur mit der schönen Mathis-Orgel zusammen, die für die spätere Realisierung des Projektes unverzichtbarer Partner sein wird, und nicht nur mit der wunderbar ausgestatteten Krche, sondern auch damit, daß sich die Brüder des hl. Benedikt

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Seite 20 von 32
Datum: 30.05.1985
Umfang: 32
). Das ursprünglich bescheidene Kloster fiel 1190 einem Großbrand zum Opfer. Propst Konrad II. von Hodank hat den Neubau begonnen und wurde damit zum zweiten Gründer des Stiftes. Markant und lebendig werden dann die wichtigsten Geschichts- und Ent- wicklungsphaseu Von Neustift geschil dert: die romanische Baugeschichte von Kirche, Kreuzgang, Konvent, Schule und Krankentrakt, der Bau von Engels burg und Hospital. Nach der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden Stiftskirche und Kreuzgang eingewölbt, die uralte

auch' in Neustift entstanden sind, und der 1445 in der Stiftskirche beigesetzt wurde. Unter Propst Leonhard Pacher (1467 bis 1483) begann Neustifts glanzvolle Kunstperio de mit dem Bau des spätgotischen Hoch chores der Stiftskirche und deren Aus stattung mit den berühmten Altären von Michael und Friedrich Pacher, dem Mei ster von Uttenheim und Marx Reichlich. Die Türkengefahr nach 1474 zwang das Stift, sich statt auf den Kirchenbau auf Fortiflkationsbauten zu konzentrie ren, die heute noch das Klosterbild prä

ßüfteh'dci süddeutschen und österreichischen Raumes — ein Jahr hundert barocker Baublüte: der Welt wunderbrunnen und der Klostergarten, die neue Gnadenkapelle unter Propst Fortunat Trojer (1678 bis 1707), die er weiterte Klosteranlage unter Augustin Paurnfeind (1707 bis 1721), die ba- rockisierte* Stiftskirche unter Anton Steigenberger (1737' bis 1767) und schließlich der neue Bibliotheksbau un ter Leopold de Zanna (1767 bis 1787) — all' dies läßt heute noch jene Blütezeit nachempfinden. Kenner wissen

- und Tagungszentrum des Stif tes. Ebenso gut gewählt wie der auf We sentliches beschränkte Text sind die Bil der über die Stiftsanlage, die Baudenk mäler, die Innenräume von Stift und Stiftskirche, die Schätze der Pinakothek und der Bibliothek. Martin Peintner: „Kloster Neust W. 12 # Selten, 38 Seiten Text mit xwftlf Schwan- wel&blldcrn, daau 88 Farbtafeln. Im. Verlag Athesia, Besen ISIS. — Preis: 11.888 Lire.

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Seite 7 von 12
Datum: 16.05.1936
Umfang: 12
in der oberen Kirche; %B Uhr Militärgottes dienst in der Stiftskirche; 'AG Uhr MWonspredigt von P. Wilhelm Maierhofer vom St. Josefs- MissionshauS in Bressanone. 2 Uhr nachm. Christen lehre. Vesper und Segen; 'Ai Uhr Fcstgottesdienst der Jungfrauenkongregation: 'AG Uhr Maiandacht mit Predigt. — Montag, erster Bitt-Tag: Bittgang über das Fagener Viertel und S. Ouirino in die obere Kirche, wo daS RogationSamt mit Bcimesse und Segen für die Pfarrgemeinde gehalten wird: in der Stiftskirche Schluß und Segen

mit der Kreuz- Partikel. — Dienstag, zweiter Bitt-Tag: ‘AG Uhr Bittgang nach S. Maurizio, dort heilige Messe, hierauf in der oberen Kirche RogationSamt mit Segen (beide Messen für die Pfarrgemeinde); in der Stiftskirche Schluß. Keine litnrgische Chormesse. — Mittwoch, dritter Bitt-Tag: 'AG Ubr Bittgang über S. Giacomo und S. Giorgio, in beiden Kirchen ein« heilige Messe für die Pfarrgemeinde und Kom munion-Austeilung; hierauf Rückgang in die Stifts kirche. — Donnerstag, 21. Mai: Christi Himmelfahrt

, gebotener Feiertag: '4 5 Uhr erste heilige Messe; 'AG Uhr Schulgottesdienst in der oberen Kirche; ViG Uhr Militärgottesdienst; 'AG Uhr Fcstpredigt und feierliches 9lmt. 2 Ubr nachm, feierlicher Gottes dienst: 6 Uhr Maiandacht ohne Predigt. — Freitag, 22. Mai: Beginn der Hl.-Geist-Novene; in der St. Georgcnkirche heilige Messe mit Versehgang. Jungfrauenkonaregation „Maria Keller', Gries. Sonntag, 17. Mai. Titularfest der Kongregation. 'A7 Uhr Einzug, Chormesse und Generalkommunion ln der Stiftskirche

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Seite 13 von 24
Datum: 18.05.1957
Umfang: 24
: We.rJwochQ für Mäd chen von 17 bis 21 Jahgen. Vom 1. bis 5. Juli: Werkwoche für Mädchen von 14 bis 17 Jahren. Anmeldungen an die Pjözesanate)|e Bozen, Spitalgasse 3, Tel. 21-8-22. Kirchenmusik am vierten Sonntag n. Ostern Pfarrkirche Bozen, B Uhr: Karl Koch. Marlen- meese und „Jubilate“. Franziskanerkirche Bozen, 9.45 Uhr: Loreto- Messe ven Vinzenz Goller für Soll, gern. Chor lind Bläser: Offertorium und Tantum ergo von Polier, Stiftskirche Gries. Proprium „Cantate“ grego rianisch. Anläßlich

der Wiener Symphoniker mit dem Pianisten Friedrich Gulda am 23, Mai 1837 in Bozen im Kino- theater-Saal „Augusto", Pantestraße, und im Konservatoriums saal 18. Mai bis 1. Juni: Schrifttum und Musik: Ausstattung in dar Dominikanei> galerie, Rozep. 1§. Mäi bjs 8. Jijni: Ausstellung «jer 8KB.- Kpnstsciiule: Heimische Werkstät ten. Bozen, Lauben. 18. Mpi, 31 Uhr: Musikalische Weihestundc in der Stiftskirche Gries: Brixper Dom- clior: Leitung A. Al vera; Bozncr Pfarrchor: Leitung H. Obcrpcrtingcr. 2g. Mai

, 20.30 Uhr: Märchcnspiel: „Die Bre mer Stadtmusikapten“; lyincjevchor dpr Kantqrci .,!> Lecßnqr“ Leitung: Prof, jobanng Blurpi I.qhriingshoim, Bozep. 37. Mai, 81 Uhr: Diahteriescahend im Hotel „Pust 11 , Baaen. 29. Mai, 21.00 Uhr: „Das Spiel vom deutschen Bettelmann", Text von E. Wiechert. Komposition Oswald Jaeggi; Kam merchor „L. Lechner“, Bozncr 0r- chcstcryprcin; Leitung: P. Dr. O. Jaeggi. Lchrlingsheim, Bozen. Mn^ltqljsclie Welhpslünde in der Stiftskirche Gries In der Stiftskirche' Gries

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Seite 20 von 28
Datum: 08.06.1957
Umfang: 28
dem ersten Erdbeben nur not dürftige Reparaturen durchgeführt woidcn sind, setzte nun eine Generalerncucrung ein. Zugleich führte man die bereits notwendig gewordenen Erweiterungen durch. Die fast schmucklose Fassade des Gotteshauses ge nügte dem barocken Geschmack nicht mehr und wurde reicher ausgestattet. Zur gleichen Zeit wurde das Katharinenhaus gegenüber der Stiftskirche abgebrochen, erschien dodi den Bauherren der Platz vor der umgebauten Kirche zu klein und zu wenig repräsentativ. Es. entstand

, die einen Teil der Fortiflkntion bil deten, bestehen. Zunächst war die Außenfassade des Stif - los schmucklos, nur durch ein stattliches Por tal betont. Erst etwa hundert Jahre später erneuerte man dieses im Stile der Zelt und das reichgegliederte barocke Prachtportal solito auch nach außen hin den Glanz und das Ansehen des Parthenon Reglum repräsentie ren. Die Stiftskirche selbst, der zwelt- bodeutendste Kirchenbau Nordtlrois ln jener Zeit nach den bäuerlichen Wirren, bildet ein bescheidenes, nur wenige

. Er war ursprünglich in der deutschen Renais sance errichtet, niedriger und trug ein an die Gotik gemahnendes Spitzdach mit Giebel fenstern. An seine Stelle trat der leichte, elegante Oberbau mit hochbarockem Ab schluß. In dieser, uns bis heute erhaltenen Form zählt er zu jener eigenartigen Gruppe von Türmen, die gerade in Innsbruck und Hall manche Vertreter aufweist (Innsbrucker Servitenkirchc, Wiitener Stiftskirche, Haller Pfarr- und Jesuiter.klrche). Sallnenstadt völlig jedem Marktlärm und Ge triebe entrückt

, Reitschule und Zeughaus verwer Jet worden'. Erst 1912 erkaihte der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand die entweihten Gebäude und übergab sie kurz vor seinèr Ermordung in Sarajewo wieder ihrem ur sprünglicher, religiösen Zweck zurück. Frü her hntM die Stiftskirche die Vorrechte einer „königlichen Kapelle". Jetzt wurde sie zur Basilika erhoben und Ist mit dem anschlie ßenden Kloster eücharlstlsche Andachtsstätte der Fllles du Sacre Coeur. 1935 hat man in der östlichen Klrchenwnnd die königliche

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Seite 8 von 16
Datum: 29.08.1953
Umfang: 16
wurde bestimmt, daß dem Kapitel nicht bloß die vier residierenden Kanoniker, son dern auch die Pfarrer und Kuratsn von drei zehn stiftischen Seelsorgsstationen als Domi- zellaren angehören sollten, Aber 1806 kam unser Land unter die bayerische Regierung und am 10. Dezember 1808 wurde das Kolle- giatkapitel abermals aufgehoben und sogar .die Stiftskirche behördlich geschlossen. 1814 wurde unser Land wieder mit Oesterreich vereinigt. Kaiser Franz gab durch ein Dekret am 27. Dezember 1816 den Befehl

zu Italien geschlagen, während Sil- lian und die östlich gelogenen bei Oester reich blieben. Die neue politische Grenze bil dete ein großes Verkehrshindernis, besonders für Wallfahrer aus Osttirol und Kärnten. Diese Pilger blieben hernach vielfach aus. Zu den geschichtlich denkwürdigen Bau werken von Innichen gehört vor allem die romanische Stiftskirche. Sie ist in Kreuzes form aufgeführt und woist drei Schiffe auf. wovon das Mittelschiff bedeutend höher und breiter ist als die Nebenschiffe. Das Quer

herstel- ien, die 1653 eingeweiht wurden. Die Pfarr kirche zum hl. Michael, die in der nächsten Nähe der Stiftskirche steht, wurde 1760 im Barockstil erbaut. Die Franziskanerkirche mit dem Franzlskanorkloster erbaute man in den Jahren 1693/94. Zu den hervorragenden alten Bauten zählt das sogenannte Kapitelhaus, das sich zwi schen der Stiftskirche und der Propstei er hebt. Es besteht au9 zwei Teilsn, deren öst licher ein sehr hohes Alter aufweist, wäh rend der westliche größere einen Zubau

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Seite 13 von 16
Datum: 29.05.1957
Umfang: 16
und auch nachahmen, die sich diese geflederte Freunde so gerne zur Zielscheibe ihres Mutwillens nehmen. H. K„ Brixen Kirchliches Stiftskirche Gries. Christi Himmel fahrt : Um 8 Uhr Fcstpredigt und levitier- tes Hochamt; um 9.30 Uhr deutscher .Tugend gottesdienst; um 11.15 Uhr letzte heilige ?.Icsse; um 14.30 Uhr feierliche Vesper und Segen; um 19.15 Uhr Abendmesse; um 20 Uhr deut sche Maiandacht. Am Freitag: Um 20 Uhr feierlicher Schluß dev deutschen Mai andacht mit Predigt. Goldenes Pricstrrjubiläuni

. 7.30 Uhr: F. X. Mül ler. Augustinus-Messe für Chor und Orchester: Offert.: Dietrich. „Ascendit Deus". Franziskanerkirche Bozen. 9.45 Uhr: Schubert. Messe in G-dur für Soli. Chor und Orchester: Graduale von Gruber; Offertorium und Tantum ergo von Schubert. Stiftskirche Gries: Jacggi. Proprium „Vivi Ga- lilaei“ für gern. Chor und Orgel: Ordinnrium: Choral (Ostermesse): Nachspiel Schröder. Partita ..Christ ist nufgefahren“. — Zur Maiandacht am Mittwoch, Philipp. „Maria, Himmelskönigin“: Bruckner

, von Berberich; Off.: „Ascendit Deus“, fünfstimmig, von Clemens non Papa. Pfarrchor Meran: Zum Hochamt um 9 Uhr: „Kleine Festmesse“ von Ernst Tittel: Graduale von J. Mitterer: OiTertorium von V. Goller; Pro prium gregorianisch; Tantum ergo von Ernsl Tit tel. Zur Malandacht um 8 Uhr abends: Marien lied von Karl Koch, Tantum ergo von Ernst Tit tel. Dem Abend geistlicher Musik in der Grie- ser Stiftskirche und dem Liederabend und Märchenspiel des Kinderchores der Kantorei Leonhard Lechner im Saal des Lehrlings

für die Filialkirche in St. Justina; am Dienstag, 21. April, war die Glockenweihe im Kirchlein des hl. Georg in Wangg ober Kardaun (die Bomben haben das Kirchlein vernichtet); am Mittwoch, 22. April, War die Weihe der zwei Glocken für die Mar- tinuskirche in Kamplll. In der Grieser Stiftskirche primlzlerte am Sonntag, 19. April, der hochw. P. Leonz Gru ber aus Jenesien. Im Festbericht heißt, cs: „Die Mutter des Neupriesters war in der ehr würdigen Tracht des Berges mit dem seidenen Fürllg, groß fast

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Seite 8 von 12
Datum: 04.04.1957
Umfang: 12
mit wirkte, ehrte ihn durch eine würdige Auf führung beim Sterbegottcsdicn.st. Das Anden ken des verdienstvollen Mannes wird geseg net bleiben. Kirchliche Nachrichten Hl. Priesterweihe in der Stiftskirche Ories-Bozen Am 7. April, am Passionssonntag, wird der hochwst. Weihbischof Mons. Heinrich Forcr folgenden Diakonen m der Stiftskirche Gries die Hl. Priesterweihe erteilen: Eberhöfer Franz, aus Marcin-Kastelbell; Gallmetzer Anton, aus Petersberg; Haas Herbert, aus Schlanders; Kiihl Konrad

Eberliöfer Franz, in Maiein; Haas Herbert, in Schlanders; Kiihl Konrad, in Deutschnofen; Niederstätter Anton, in Aldein; Thaler Alois, In Aldein; Daum P. Gottfried O. T., in Aldein; Spisser Alphons, in St. Peter h. Lajen; VVebhofer Josef, in Meran. Primiz am Weißen Sonntag, 28. April: Gallmetzer Anturi, in Petersberg. Gleichzeitig empfangen am Passionssonntag in der Stiftskirche in Gries die hl. Diako natsweihe: Heiterer Nikolaus, aus Voran; Stofner Alois, aus Reinswald. Pianbiiche Bozen

Vieizigstiindiges Gebet Am Freitag, 5. April, beginnt ln der Pfarr kirche Bozen das vierzigstündlgo Gebet, das bis Sonntag abend dauert. Jeden Tag um 8 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten mit Segen. Um 7 Uhl* hl. Amt. Um 17 Uhr Pre digt, Miserere und Segen; am Passionssonntag Hochamt um 9 Uhr, Schlußanndacht um 17 Uhr mit Pontifikalsegen und Primiz segen der N e u p r i e s t e r, die am Vor mittag um 9 Uhr In der Stiftskirche Gries geweiht werden. . Mnrlaiilsclu* Herrcnkongregatlon Bozen. Arn Freitag

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Seite 3 von 12
Datum: 16.03.1959
Umfang: 12
Priesterweihe in der Stiftskirche Gries Ein wolkenloser blauer Vorfrühlingsmorgen wölbte sich über dem Bozner Becken, das erste Grün grüßte von den Hängen, hier und da stand ein Baum in Blüte, als gestern gegen 9 Uhr eine für gewöhnliche Sonntage über aus große Volksschar sich vom Grieser Haupt platz in die Stiftskirche drängte. Es waren nicht nur .Grieser und Bozner und Gläubige aus der näheren Umgebung, die sich hier trafen; man sah unter ihnen Männer und Frauen in der alten Tracht

. So war denn auch gestern die Stiftskirche schon bis zum letzten Plätzchen gefüllt, als von der Kloslerpforte her der Einzug erfolgte. Nach denn Vortragkreuz schritt eine starke Abordnung der Studenten des Knabensemi nars Dorf Tirol, denen sich die deutschen Theologen des Priesterseminars in Trient mit dem Vizerektor Hochw. Vinzenz Karbon und dem Theologieprofessor Lit. Joseph Tscholl anschlossen. Es folgten Seelsorger aus den Heimatsorten der Neupriester, unter ihnen Msgr. Engelbert C o m p 1 o i von Sankt Ulrich

Stiftskirche geweihten neun Neupriester zu empfangen. Der Pfarrchor, der an allen drei Gebetstagen mit lobenswertem Eifer bei den Gottesdiensten mitgewirkt hatte — am Sams tag abends kam der Schubert-Psalm für Frauenchor „Gott ist mein Hirt“, beim Hoch amt am Sonntag die achtstimmige Rheinber ger-Messe zu sehr schöner Aufführung — er höhte die Feierlichkeit der Schlußandacht durch die Aufführung des Psalmes „Wie wunderherrlich ist dein Name“ von Kromo- licki. Sopransolisten, Chor und Bläser ver einigten

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