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Seite 17 von 32
Datum: 11.07.1987
Umfang: 32
München, Ingolstadt und Landshut zu sehr mit internen Familienstreitigkeiten beschäftigt, als daß sie sich um Tirol und Schwaben kümmern konnten. Dies än derte sich, als um 1450 nur noch die Albrecht IV. von Bayern, genannt der „Weise“. Bayr.Staatsgcmüldesammlung beiden Herzogtümer Bayern-Mün chen und Bayern-Landshutfzudem noch das Unterinntal mit Kufstein, Rat- , tenberg und Kitzbühel gehörte) übrig- ’ blieben. Herzog Sigmund der Münzreiche wur de nach dem Tode seines Vaters 1439 nach Graz gebracht

, wo er unter der Aufsicht seines steirischen Vetters, des deutschen Königs Friedrich III. erzogen wurde. 1443 hätte die Vormundschaft beendet werden sollen, allein der König zwang seinen Vetter, in eine Verlänge rung einzuwilligen. Als Sigmund 1446 endlich „freigelassen“ wurde, mußte er seinem Vetter Friedrich und dessen Bru der Albrecht VI. ungeheure Summen Geldes von den Erträgen der Tiroler Sil berbergwerke bezahlen. Zudem erhielt er nicht das gesamte Erbe zurück, son dern zunächst nur Tirol und Vorarlberg

, während Albrecht VI. die Verwaltung der habsburgischen Gebiete in Schwa ben, im Breisgau und im Elsaß erhielt und in Freiburg und Rottenburg am Neckar seine Residenz aufschlug. ’ Seit diesen üblen Erfahrungen in der eigenen Familie blieb Sigmund zeit sei nes Lebens gegenüber Kaiser Friedrich UI. und seinem Sohn Maximilian miß trauisch und reserviert Besonders seit seine Ehe mit Eleonore von Schottland kinderlos blieb, befürchtete er, seine Verwandten wollten ihn schon zu Leb zeiten beerben. Der Erzherzog

verfolgte daher das Ziel, die Pläne seiner Ver wandten, die ihn 1456 auch um das Erbe der Grafen von Cilli „prellten“, mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu durchkreuzen. Mehrere Dutzende von Leibärzten versuchten, die Unfruchtbar keit der Frau zu kurieren; Wallfahrten nach Maria Waldrast wurden angeord net und in den Gottesdiensten gebetet daß Sigmund doch noch eheliche Nach kommen erhalte. Das Mißtrauen zwischen den Ver wandten wurde auch vom berühmten Brixner Bischof Nikolaus Cusanus geschürt

, der Sigmund drohte, die Brix ner Lehen an den Kaiser zu übertragen. Als guter Historiker kannte er die Ambi tionen der Wittelsbacher um Tirol und nahm mit ihnen Kontakte auf, um einen Angehörigen der bayerischen oder kur- pfälzischen Wittelsbacher auf den Brix ner Bischofsstuhl zu bringen, der mit Unterstützung der Regierungen von München, Landshut und Heidelberg (Kurpfalz) den Einfluß der Tiroler Lan desfürsten auf Brixen zurückdrängen sollte. Dies mißlang jedoch, da den Wit telsbachem dieses Projekt

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Seite 39 von 56
Datum: 10.09.1988
Umfang: 56
Die Feinde Sigmund und Friedrich r „Der mit der leeren Tasche" im Streit gegen König und Kaiser Ehe Aro Herzog Friedrich* IV. oon Österreich, dem spätere Generationen den Beinamen „mit der leeren Tasche’' gaben, gehört zu den aufregendsten Kapiteln der Geschichte Tirots. Spätere romantische Erzählungen prdgfer. bis heute das Bild des Habsburgers, der keineswegs so populär war. ine die Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts ihn darstellte und wie es sich seitdem in Tirol einbürgerte

. Unser Mitarbeiter Dt. Wilhelm Baum, der an einer Biographie des Kaisers Sigmund arbeitet, die im Verlag Styria erscheinen wird, schildert das dramatische Ringen zwischen dem deutschen Kaiser und seinem Österreichischen Widersacher. Kaiser Sigmund von Luxemburg trägt hier da* Abzeichen des 1408 gestifteten Drachenordens. Zeichnung von Pisanello, entstanden wohl 1433 in Mantua. Archiv Baum Sigmund von Luxemburg wurde 1368 als Sohn Kaiser Karls IV. geboren. Durch seine Ehe mit Maria von Anjou, der Tochter

über seinen Sohn Albrecht V. übernehmen sollte. König Sigmund von Ungarn wurde zum Schiedsrichter beru fen; er setzte 1409 fest, daß Leopold und sein Bruder Ernst sie ausuben sollten. Nach dem Tode Leopolds (1411) bean spruchten die Brüder Ernst und Fried rich IV. die Vormundschaft. Sigmund aber setzte es durch, daß Albrecht V.. der spater sein Schwiegersohn und Erbe werden sollte, vorzeitig für volljährig er klärt wurde und allein regieren konnte. Ernst und Friedrich IV. waren nun über Sigmund verstimmt

. Als dieser 1410 nach dem Tode König Ruprechts zu dessen Nachfolger gewählt wurde, ver bündeten sich die beiden Brüder mit einer Reihe von Reichsstädten in Schwaben, um mit ihrer Hilfe eventuell Sigmund die Krone zu entreißen. Die Feindschaft zwischen Sigmund und den beiden Brüdern wuchs, alsdiesesich mit Venedig verbündeten, gewissermaßen dem Hauptfeind Sigmunds, dem die Markusrepublik 1409 die wichtige dal matinische Hafenstadt Zara entrissen hatte. Uber ein Vierteljahrhundert be mühte sich der König

vergeblich, Zara zuruckzugewtnnen. König Sigmund hatte in Deutschland kaum eine nennenswerte Hausmach!. Er konnte sein Ansehen nur erhöhen, wenn es ihm gelang, die Kirchenspaltung zu beseitigen, die seit 1378 herrschte. Daß ihm dies auf dem Konzil zu Konstanz (1414—1418) gelang, hob seme Stellung enorm Vermutlich blieb ihm nicht ver borgen. daß Friedrich 1412 mit den Ve nezianern über eine Unterstützung für einen Romzug nach einer etwaigen Waid zum deutschen König verhandelte. Auchdurfte er davon gewußt

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Seite 24 von 30
Datum: 18.04.1990
Umfang: 30
tuts für österr. Geschichtsforschung “ oder der,Zeitschrift für Württemberg. Landesge schichte“ dokumentieren. Wie in keinem vergleichbaren Werke zuuor mirti liier auch der damalige Zusammenhang zwischen Tirol und den „Landen vordem Arlberg und Fempaß ‘ (- Vorderösterreich) deutlich. Anläßlich der Abdankung des Erzher zogs vor einem halben Jahrtausend zog der Verfasser das Geschehen in jenen aufregenden Tagen vor dem 16. März 1490 nach. Sigmund der Münzreiche, dargestellt aufder Predella

des WiltenerAltares. ln der Tiroler Geschichtsschreibung wurde von Sigmund bisher ein unzu längliches Bild entworfen, das vor allem auf die maximilianische Propaganda zu rückgeht und den Erzherzog als willen- und sittenlosen Schürzenjäger und Spielball seiner Höflinge darstellt. Auch in diesem Falle war die Betrachtungs weise die „Geschichte der Sieger“. Nach dem Sigmund keine ehelichen Kinder hatte und von Maximilian I., einem Sohn seines Vetters Friedrich III., beerbt wur de, der den größten Teil seines Lebens

mit dem Erzherzog verfeindet gewesen war, ist es erklärbar, daß sein Stern bald erlosch. Wie sein Vater so verhielt sich auch Maximilian Erzherzog Sigmund gegenüber höchst undankbar. Dies zeigt sich bereits darin, daß er Sigmund nicht einmal in den Orden vom goldenen Vlies aufnahm, wie z.B. Graf Eberhard im Bart, Herzog Albrecht III. von Sachsen oder Markgraf Christoph von Baden, ob wohl er erst durch Sigmunds Rücktritt in den Besitz eines eigenen Territoriums gekommen war! Die Höflinge, Lobred ner

Landgrafschaft Nel- lenburg und dem 1450 von Sigmund er worbenen Bregenz — versuchte er Her zog Albrecht IV. von Bayern-Mün-. Aufh.:W.B. chen in die Hände zu spielen. Im.Streit um die Besetzung dös strategisch wichti gen Fürstbistums Konstanz unterstützte der Kaiser 1474—1480 nicht den Kanzler Sigmunds', Ludwig von 'Freiberg, 'sön- ; ‘ dem Otto von Waldburg-Sonnèribérg, dessen Familie der österreichischen Po sition in Schwaben großen Schaden zü- gefügt hatte. Im Krieg mit Graf Eber hard im Bart

von Württemberg 1479—1481 gelang es Sigmund, den Ex pansionsdrang Württembergs nach Sü den zu stoppen; die rückeroberte Fe stung Mägdeberg wurde zu einem Boll werk ausgebaut, das später auch den Angriffen der Eidgenossen im „Schwei zerkrieg“ standhalten sollte. Zwischen 1478 und 1485 stellten sich die Reichs städte Überlingen, Lindau, Pfullendorf, Biberach, Kempten, Ravensburg, Mem mingen und auch das bedeutende Ulm unter den Schutz Sigmunds, dem es 1486 schließlich gelang, die Reichsland vogtei

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Seite 21 von 52
Datum: 24.12.1987
Umfang: 52
Donnerstag/Freitag/Samstag/Sonntag, den 24./25./26./27. Dezember 1987 VOLKS- UND HEIMATKUNDE Nr. 297- Odorarfra Die Truchsessen von Waldburg Beziehungen zu Herzog Sigmund / Legendärer Zweikampf bei Rovereto Die Truchsessen von Waldburg gehören zu den ältesten der noch heute existieren den Adel$famiiien in Deutschland. Jahrhunderte hindurch versuchten sie im Dienste Österreichs oder auch im Kampf gegen die Habsburger deren Besitzungen in Ober schwaben in die Hand zu bekommen. Erzherzog Sigmund

zurückzulösen. Sie liehen ihnen weitere Summen und erhöhten dadurch die Rücklösesummon. Am 20. März 1406 erhielten sie von Friedrich „mit der leeren Tasche“, dem Sohn Leo polds III., das Recht, daß die Habsbur ger nur alle fünf Donaustädte auf einmal um die Pfandsumme von 30.445 Gulden zurücklösen könnten, nicht aber eine Stadt allein. Mjt Recht vermuteten sie, daß Österreich‘dazu wohl nicht imstan de sein würde. Als König Sigmund von Luxemburg 1415 über Friedrich mit der leeren Ta sche die Reichsacht

verhängte und seine vorderösterreichischen Besitzungen verteilte, waren die Truchsessen gleich zur Stelle und unterstützten das Reichs oberhaupt dabei. Um 1433 gelang Eber hard I. der nächste Schlag auf Kosten Österreichs. Er heiratete Kunigunde von Montfort-Tettnang, die als Mitgift die den Montfortern verpfändete Grafschaft Friedberg-Scheer erhielt. Auf diese Wei se ging der Pfandbesitz an die Truchses sen über, ohne daß die Habsburger et was dagegen unternehmen konnten. Sigmund der Münzreiche

Reserven zusammen gekratzt; 1451 konnte Sigmund der Münzreiche die Hälfte von Bregenz käuflich erwerben. . Albrecht VI. betrieb die Rückerwer- bung der verlorenen Gebiete mit Ener gie und Konsequenz. Sein größter Erfolg war die Rückerwerbung der Grafschaft Hohenberg mit Rottenburg am Neckar und Horb im Jahr 1454. Seit er 1450 seinem Vetter Sigmund die Besitzungen in Schwaben überlassen hatte, versetzte dieser weitere Rechte und Gebiete. Am 31. Oktober 1450 verlieh Sigmund ihnen das Privileg, daß weder

er noch seine Erben von den Brüdern Jakob, Eber hard und Georg und dessen Söhnen die verpfändeten Gebiete zurücklösen dür fe; erst nach dern Tod der nächsten Ge neration sollte eine Rücklösung möglich sein. 1452 verpfändete Sigmund Eber hard I. von neuem die Grafschaft Fried berg-Scheer um 3200 Gulden. Den abso luten Gipfel erreichte die Verpfändungs politik Sigmunds mit dem von ihm am 26. Jänner 1454 eigenhändig unter schriebenen Vertrag, durch den die truchsessischen Pfänder in eine „mann serbliche Inhabung

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Seite 18 von 48
Datum: 11.03.1987
Umfang: 48
Sankt Nikolaus von der Flüe Der Schweizer Nationalheilige und Herzog Sigmund der Münzreiche Am 21. März begeht die Schweiz den 500. Todestag ihres Nationalheiligen, des berühmten Eremiten Nikolaus von der Flüe aus Unterwalden am Vierwaldstättersee. Schon zu Lebzeiten war der'Eremit in ganz Europa berühmt. Wenig bekannt sind seine Beziehungen zu Österreich. Unser Mitarbeiter Dr. Wilhelm Baum, von dem in nächster Zeit eine Biographie Sigmunds des Münzreichen im Verlag Athesia erscheint

Gewand anzogen, diese zum Schweizer Lager hinübertrieben und höhnten, der Bürgermeister von Zürich möge zur Hochzeit kommen. Auch — so höhnte man — könne kein Schwyzer mannbar werden, bevor er nicht mit einer Kuh Verkehr gehabt habe. Allmählich entstand zwischen Öster reichern und Schweizern eine tiefver- wiuzelte Erbfeindschaft. Erzherzog Sigmund der Münzreiche’ und der Ere mit Nikolaus von der Flüe trugen maß geblich dazu bei, diese Erbfeindschaft zu überwinden. Sigmund, der von 1446 bis 1490

regierte, mußte in seiner ersten Regierungszeit weitere schwere Nieder lagen von seiten der Schweizer hinneh men: 1452 entrissen sie ihm Freiburg im Ochtland (Fribourg), 1454 Schaffhausen und Stein am Rhein, 1458 die Stadt Rap- perswil am Zürichsee und 1460 den Thurgau mit den Städten Frauenfeld, Dießenhofen und Winterthur (nur letzte res blieb bis 1467 österreichisch). 1468 konnte die Rheinfestung Waldshut nur wegen der Uneinigkeit der Schweizer mit Mühe und Not behauptet werden. Sigmund

Gradner, die früheren Günstlinge Sigmunds, die mit Unter- • Stützung des Brixner Bischofs Nikolaus Cusanus die Schweizer zum Einmarsch in Vorarlberg aufhetzten. Zu den Asylanten, die in Unterwalden Unterschlupf fanden, gehörte auch der Brixner Weber Kaspar Koller, der in Gossensaß einen Mord begangen hatte und 1460 als Diener des Cusanus dessen Gefangennahme miterlebte und später behauptete, der Papst habe ihn beauf tragt. Sigmund und seine Länder zu schädigen. Als Bürger von Unterwalden führte Koller

seinen Kleinkrieg gegen österreichische Kaufleute fort. Die Be wohner von Unterwalden machten Kol lers Rache an Sigmund zu ihrer Sache und erklärten, unter keinen Umständen einem Frieden mit Österreich zustim men zu wollen, bevor Herzog Sigmund sich gewissermaßen bei Koller „ent schuldigt“ und ihm Wiedergutmachung geleistet habe. Der berühmteste Bürger des hinter wäldlerischen Kantons, der noch einmal in die Halbkantone Ob- und Nidwalden aufgeteilt war, war der heilige Niko laus von der Flüe. Er wurde 1417

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Seite 6 von 8
Datum: 16.01.1957
Umfang: 8
, welche in- awi rh m ru Neuner. 1 , am Inn i!e\vei’t. hatte, i;nd ühera'e.h He dem Schutze Séti tmunrfe, d um tdt f » er ü'ner die Gehirne nach Deutseh- kind. Hi-, r wollte m- vor allem Geld auf trei ben", Erzherzog Sigmund will den Kaiser untersHi^en . > ;’ft- Au-v, il kling dos kni.-."" eilen H- zu des li.uU-t .-ach im hnidesfür.-ulichon i‘ilij’.H'h di ; ; .Niu':; 1135 (In.i -hzucker I. uid.-.tv yoniu.,.-'.uvhiv). demzufolge Erziier- :n ; S Ì e m u n d am II. Juli ein S r h r (- i 1) c n .ui ’ d''a lii

‘1!. das nach (len Namen, die S. i l ( n au.-riisrheu. all ulva s i c !) Z i R Ad'-. , - > | n n '.'na. INirin berichtet er i"i:iui: . ! : 1 1 i .sein Vetter, der römische Kai- ' :• .. :i\ du en T."‘ n zu uns lunnotv sei und ■ ; : ■ wie de-: Ilei aas Oe-derroich Anliegen zu | iii.li da-; Eindringen des nngavnkütiigs in V. ■■ u - ehild'a", und Hilfe und Hat he- ■ ' Im vi- i Sigmund) ..als Fürst, von i )■ l.-iTeieh” !vn"i"i -ei, dem Kaiser ..Hilf, H ! und lleisland zu lieve.sen", iiahe er : hm ,-n a: ' .cliie'iU

vii su in ienrcii, was, wie er hoffe, aneli Rosche- i u werde. Abschließend ermahnt Sigmund een i'mpfäii.gnr des Briefes mit Ernst den V, i ..da-'ilutrien an dem Kaiser und dem lim ( le .(erreich naelizukommen und i.i ideili-, -u wiiliRon, was gegen diese gerichtet sei: ' i- mime auf den Kaiser, als Herrn unti ! .nndesfürsten, se'mn und ihm „die GcRen- Von l)r. Karl Scludelb a u e r wehr ernstlich schicken. als ihr des au tun schulde: seid". Dieses Schreiben, das die Empfänger mit dun limweis

darauf, (iati auch Erzherzog Sigmund Truppen zur Verfügung steUi-, zur tatkräftigen HilfeleistuuR an den Kaiser auf muntern sollte. Rin" u, a. an die Städte I.inz. Freistadt. Farns. Wels. Ylilis. Krems. Sieni. iszgenburs. Waydlinfen und Zwettl, an die A elite von Mariazell (sand MarienzcU), Heili.Ren kreuz, Seitenstottc.ii. HcrzogenburR. Zwettl. Krenismünster. St. Florian, T.amliach. Melk usw. und an viele Adelige. Letztere waren nach Gesenden aufRezählt, wie jene in den Vierteln

nach Krems EJ» Hielt-; am Hi, -Juli wurden Sigmund von Welsperg und Sigmund und Martin Noy- d e ■; I-; e r mit genauen Instruktionen zum I .and lag nach Krems abgefertigt. Eingangs urde ihnen nufgetragen, den Gruß des Erz herzog; zu überbringen und über den Inns brucker Besuch des Kaisers zu berichten; itami hallen ;,e mitzutcilen. daß der Krzlier- /n" „ein getreue; Mitlciden" halle und zur ! 1 u 1 u 11 • ; der Stiebe und Sehlös er einen ilauptnianii mid e'.liclie Kncdite senden weide die aber die inai

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Seite 8 von 20
Datum: 10.04.1984
Umfang: 20
gewonnen hat. Mädchen (1975 und jünger): 1. Karin Weger (Kiens) 1.25,97 Minuten; 2. Monika Weis steiner (St. Sigmund) 1.39,68; 3. Simone Willeit (Kiens) 1.48,30. Mädchen (1965 bis 1974): 1. Edith Wierer (Hofern) 1.01,33; 2. Sirikit Winding (Ehren burg) 1.11,39; 2. Angelika Harrasser (Kiens) 1.21,25. Damen (1958 bis 1964): 1. Evi Mutschlech ner (St. Sigmund) 1.11,32; 2. Rita Abfalterer (St. Sigmund) 1.11,63; 3. Margot Mutsch- lechner (St. Sigmund) 1.15,12. Damen (1957 und älter): 1. Hildegard Wierer

(Kiens) 1.12,57; 2. Heidi Weger (Kiens) 1.13,11; 3. Helene Gatterer (Kiens) 1.14,75. Buben (1974 und jünger): 1. Armin Lechner (St. Sigmund) 1.11,27; 2. Hannes Mutsch lechner (St. Sigmund) 1.12,42; 3. Alexander Franz (Ehrenburg) 1.17,68. Buben (1972 bis 1973): 1. Werner Auer (Eh renburg) 1.03,68; 2. Klaus Holzer (Kiens) 1.08,20; 3. Arnold Harrasser (Kiens) 1.08,54. Buben (1970 bis 1971): 1. Alexander Ploner (Ehrenburg) 56,90; 2. Arnold Harrasser (Eh renburg) 1.00,31; 3. Michael Wierer (Kiens) 1.03,78

. Buben (1968 bis 1969): 1. Gregor Wierer (Kiens) 59,30; 2. Rudi Mutschlechner (St Sigmund) 1.00,04; 3. Werner Pörnbacher (Ehrenburg) 1.00,35. Buben (1965 bis 1967): 1. Mathäus Wierer (Kiens) 57,71; 2. Werner Kämmerer (Ehren burg) 58,04; 3. Klaus Wierer (Hofern) 58,32. Burschen (1962 bis 1964): 1. Dieter Kämme rer (Ehrenburg) 54,33; 2. Gerhard Tauber (St. Sigmund) 55,49; 3. Konrad Taibon (St. Sigmund) 57,35. Herren (1959 bis 1961): 1. Martin Lerchner (St Sigmund) 55,27; 2. Herbert Oberham- mer

(Ehrenburg) 1.01,51 ; 3. Manfred Harras ser (Kiens) 1.01,98. Herren (1950 bis 1958): 1. Paul Hildgartner (Ehrenburg) 59.91; 2. Peter Unterpertinger (St. Sigmund) 1.00,07; 3. Leo Stuefer(Kiens) 1.02,30. Herren (1944 bis 1949): 1. Hans Willeit (Kiens) 58,75; 2. Josef Falkensteiner (Ehren burg) 1.00,37; 3. Albert Kämmerer (Ehren burg) 1.01,37. Herren (1943 und älter): 1. Alfred Mutsch lechner (St. Sigmund) 57,12; 2. Hans Am rain (Hofern) 57,39; 3. Toni Leitner (Kiens) 1.00,96. * Insgesamt 417 Teilnehmer

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Seite 19 von 48
Datum: 16.11.1993
Umfang: 48
vom plötzlichen Austausch in der Stadtregierung überrascht. Offenbar sind auch die einzel nen Ortsausschüsse erst im letzten Moment von den Neu besetzungen informiert wor den. Die mitgliederstärkste Ortsgruppe, jene von Unter mais, verliert mit Götsch und „Wollten die SVP diskreditieren“ Sigmund nimmt Anschuldigungen der Freiheitlichen gegen Unterberger zurück Hölzl gleich zwei ihrer Vertre ter im Stadtrat. Verwundert hat außerdem, daß das Amt des Bautenstadtrates von SVP-Rat Franz Alber und nicht von Georg

findet am kommenden Wochenende, 20. und 21. November, ein Seminar zum Thema „Freundschaft kann gelingen“ statt. Angesprochen sind befreundete Paare. Anmeldungen im Bildungshaus Lichten burg, Vilpianer Straße 27, Tel. (0471) 678679. Meran (jl) — Die im April dieses Jahres von Richard Sigmund und Christian Trafojer im Namen der Freiheitlichen erhobenen Anschuldigungen gegen den ehemaligen Meraner SVP-Obmann Siegfried Unterberger entpuppen sich offenbar als eine gezielte Kampagne

, welche die Freiheitlichen aus „wahltaktischcn Überlegungen beschlossen haben, um den Ingenieur persönlich und damit auch die SVP zu diskreditie ren“. Sigmund, der im April noch Parteiobmannstellvertreter der Freiheitlichen war und im September aus der Partei ausge treten ist, bezeichnet jetzt die Anschuldigungen, die er damals nicht näher überprüft habe, als schlichtwcg unwahr. Sigmund und sein Parteikol lege Christian Trafojer hatten am 28. April dieses Jahres auf einer Pressekonferenz in Me ran

Sigmund nun in einer Er klärung zurück und widerruft seine damals getätigten An schuldigungen gegen Unter berger, dessen Frau Christine und gegen die SVP (siehe eige nen Bericht). Laut Sigmund wurde das den falschen An schuldigungen zugrunde lie gende „Dossier“, das damals an die Presse verteilt wurde und auf dessen Wahrheitsgehalt er vertraut habe, von anderen Parteikollegen ausgearbeitet. Die Freiheitlichen hätten schon im Frühjahr aus wahl taktischen Überlegungen be schlossen, Unterberger

und da mit auch die SVP zu diskredi tieren. Wenige Wochen nach der ge nannten Pressekonferenz, die unter dem Motto „Meran im Koma — Unterberger, die SVP und dubiose Machenschaften“ stand, hatte Rechtsanwalt Karl Zeller im Auftrag von Siegfried Unterberger bei der Bozner Staatsanwaltschaft eine Straf anzeige wegen Rufschädigung durch die Presse hinterlegt. Neben Richard Sigmund und Christian Trafojer richtet sich die Anzeige auch gegen die bislang unbekannten Autoren des damaligen Flugblattes der Freiheitlichen

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Seite 4 von 12
Datum: 12.02.1953
Umfang: 12
Ballfahrt zur Geisterstunde am Unsinnigen Ein Faschingsmärchen von Karl Schadelbauer Fasching 1953. Schon seit Wochen wurde der hl. Petrus im Himmel von den ehemali gen Tiroler Landesfürsten bestürmt und mit Bitten verfolgt, sie doch noch einmal zum Faschingstreiben nach Innsbruck hinunter zurückkehren zu lassen. Diese unermüdli chen, ja fast echon lästigen Bittsteller wa ren der Kaiser Max, Erzherzog Sigmund, Herzog Fried], Margarethe Maultasch mit ihrem Vater. König Heinrich, und zuletzt

bei sammen bleiben, und trinkt mir ja keiner zuviel, womit idi besonders unsern lieben Ferdinand samt seiner holden Gattin meine. Du, Maximilian, paßt mir auf den Sigmund auf, damit er nicht gleich wieder irgendwo s»handelt, auch auf die Margarethe magst du diesbezüglich ein wachsames Auge haben. Die Kassa gebt’s dem Frdedl in ßeine leere Tasche, denn darin vermutet sicher niemand Geld. Ich beneide euch wahrlich um dieso Fahrt nicht, noch dazu, wo es unten jetzt ge rade so kalt ist, aber vielleicht

an seiner Ledertasche her um; Maximilian, der sich mit Samtbarett und Hermelinmantel kleiden wollte, hatte ledig lich einige Mottenlöcher zu stopfen. Dis Kleldersorgen der Damen ®oien übergangen. Endlich war es Unsinniger Pfinstabend ge worden. Die Aufregung der sieben hatte ih ren Höhepunkt erreicht. Die größte Freude von allen hatte Erzherzog Sigmund, der so t an seinem alten Innsbruck hing, daß er schon nachmittags mehrmals In der Flughalle nach sah, ob der Hubschrauber wohl ln Ordnung sei. Als ihn die Maultasch

mit seinem ewigen Innsbruck hänselte, da sagte er ganz kurz zu ihr: «Na Ja, du bist halt doch a Meranerln». Wlo es endlich Zeit zum Einsteigen wurde, waren Ferdinand und Philippine nirgends zu finden. Dies brachte den armen Sigmund ganz aus der Fassung. Mit den Worten «Ich warte auf keinen Fall», stieg er eilend« in den Hubschrauber, doch alsbald hörte man ihn hellauf lachen, denn die zwei Gesuchten saßen bereits darin. (Fortsetzung von Seite 3) Fastnacht in Bayern 1 hat viele Gesichter Täler von Ammer, Loisaoh

er den Vertrag unter zeichnet hatte. Größe? Größe fl V,. Vorbei, vorbei. Vorn Sonnenkönig zur NATO — Historie oder Hysterie? Gleichviel, wir ge- Punkt 12 Uhr Mitternacht, als im Turme von St Jakob eben der letzte Glockenschlag verklang, stiegen die sieben himmlischen Ballgäste im Innsbrucker Hofgarten au«. Na türlich fanden sie sich zuerst gar nicht zu recht und so beschlossen eie vorerst auf die vor ihnen liegende helle Straße zu gehen. Voraus gingen Maximilian und Sigmund. Plötzlich standen

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Seite 29 von 40
Datum: 14.01.1989
Umfang: 40
hat. In Plangger finden wir einen weiteren Beweis der offenkundigen Begabung Repro; „D" unseres Volkes für künstlerisches Schaffen, aber besonders für tirolische Beharrlichkeit. Zeit seines Lebens arbei tete er hart an der Reifung und Vervoll kommnung seiner Kunst. Sein Weg ist das Beispiel einer gradlinigen, steten Aufwärtsentwicklung, die in der Aussa gekraft und Monumentalität seiner Ar beiten deutlich zum Ausdruck kommt und seine Reife und Eigenständigkeit eindrucksvoll bezeugt. Robert Winkler St. Sigmund

feiert 500-Jahr-Jubiläum Die Legende vom hl. Sigismund Die Pfarrgemeinde St. Sigmund be geht — was im Lokalteil bereits ange kündigt wurde und worüber noch be richtet wird — irn Jahr 1989 die 500-Jahr- Feier des Gotteshauses zum hl. Sigis mund. Ein Dokument von 1577 erklärt, daß es Erzherzog Sigismund von Tirol war, der diese Kirche „gegründet und erbaut“ hat, wodurch auch der Ort den Namen St. Sigmund erhielt. Der Vater des hl. Sigismund war Gundobald und hatte nach dem Sieg gegen Attila (Etzel) 451

, die 40 Kirchenge setze einbrachten. 519/520 starb seine Gattin, die „Landesmutter“ Amalberga. Er heiratete die Hofdame Constantia, und mit ihr kam Unfriede in die Familie. In blinder Wut erdrosselte Sigismund seinen eigenen Sohn. Darauf wurde der Der berühmte Flügelaltar (.frauenaltat') von Sankt Sigmund im Pustertal. Repro: „D“ König Sigismund verfolgt und flüchtete und tauchte als Mönch verkleidet unter. Verraten und in Ketten gelegt, wurde er mit seiner zweiten Frau und den beiden Kindern aus zweiter Ehe

) zu Bau und Ausstattung der Kirche. 1362 unterstützt Konrad Pranger, Pfle ger und Hauptmann von Bruneck, das Sankt-Sigmunds-Gotshaus in Peuren (so hieß St. Sigmund damals). 1363 stiftet auf Verwendung des Pfar rers Rudolf IV. von Habsburg eine tägli che Messe. 1364 erreicht Johannes von Kiens neu erdings eine Ablaßbrief. 1379 vermacht Konrad der Trautson von Sprechenstein dem lieben heiligen Sigmund das Kofelgut zu Gezenberg zum ewigen Licht. 1393 erbaut der Ritter Reinhard von Wechingen, Schloß

- und Stadthaupt mann von Bruneck, den Frauenaltar und stiftete eine tägliche Messe mit 250 Mark Perner am Auffahrtsabend. 1395 vermacht Nikolaus der Stainhau- ser, Salzmayr zu Hall, der Kirche St. Sigmund aus allerhand Hab und Gut zum ewigen Licht zwei Pfund Perner. Dafür soll man alle Sonntag seiner auf der Kanzel gedenken. Zu seiner Zeit besserte Erzherzog Friedrich mit der leeren Tasche durch den Zins einer Wiese in Obervintl die Rudolfsche Stiftung auf. Von 1449 bis 1489 wurde an der Seite der „alten

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Seite 15 von 32
Datum: 03.02.1999
Umfang: 32
) „Die Zauber flöte" von W. A. Mozart, 19.30 Uhi - . Richard Sigmund steht am Dirigentenpult bei der Aufführung der „Zauberflöte“ in Meran Repro: „D“ S ie gehört zu den größten Werken der Musikliteratur - die Oper „Die Zau berflöte“ von W. A. Mozart. Auf den renommiertesten Bühnen der Welt wird sie gespielt, an der Wiener Staatsoper, an der Mailänder Scala, an der Metropolitan in New York. Aber warum sollen junge Solisten und begeisterungsfähige Instru- mentalisten in der sogenannten Provinz

nicht auch die Möglichkeit haben, ein solches Werk aufzuführen und damit den Musikfreunden Vergnügen und Freude zu bereiten, meint Richard Sigmund im fol genden Interview. Er hat die musikalische Leitung und führt Regie bei dem ge waltigen musikalischen Unternehmen, das am Freitag (Beginn 20 Uhr) im Stadt theater von Meran Premiere hat. Es folgen bis zum 15. Februar acht Aufführungen in Meran und danach (vom 19. bis 21. Februar) drei in Schlandes. „Dolomiten“: „Die Zauberflöte“ - ein gewaltiges musikalisches Unternehmen

. Und ein Wagnis auch. Haben Sie ein bißchen Herzklopfen vor der Premiere am Freitag? Richard Sigmund: Wer nichts wagt, gewinnt nichts, das ist überall im Leben so und natürlich auch auf der Bühne. Und Herzklopfen? Das gehört zum Metier. Herzklopfen habe ich vor jeder großen Aufführung. „D": Welches ist Ihr Regiekonzept? Sigmund: Ich möchte einen jugendlich frischen Mozart auf die Bühne bringen, bei dem einerseits das Märchenhafte der Oper durchschimmert und andererseits auch der große Ernst deutlich

wird, von dem das Werk gekennzeichnet ist. „D“: Woher kommen die Sängerinnen und Sänger in den Hauptrollen? Sigmund: Die kommen großteils aus Deutschland und aus Österreich. Die Rolle der Königin der Nacht singt die Südtiroler Sopranistin Clara Sattler. Die Sänge- E r hört sich gern sprechen, der Herr Karl, wenn er im Brunecker Stadttheater sei ne Lebensgeschichte zum besten gibt - von seiner Vergangenheit als Sozi („davon kann man nicht leben“), der Wandlung zum Nazi („der Hitler war groß“) und schließlich

auf die „Zauberflöte“ geschult. „D“: War es schwierig, interessierte Sängerinnen und Sänger für die Haupt rollen zu finden? Sigmund: Überhaupt nicht. Bei einer internationalen Ausschreibung haben sich nicht weniger als 78 interessierte Sän gerinnen und Sänger aus vieler Herren Länder gemeldet. Bann zu ziehen und mit den realistisch-gro tesken Aussagen zum Lachen zu bringen, obwohl man manchmal wirklich lieber schreien möchte. Das Befremdende dabei ist wohl, daß sich jeder von uns ein bißchen im eigennützigen

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Seite 19 von 44
Datum: 12.03.1998
Umfang: 44
der Befragung werden on line für alle zur Verfügung gestellt, eine einfache Datenbank ist bereits vorhanden. Ansprechpartner ist Gregor Retti vom In stitut für Germanistik. P. A. Premiere von „Jesus Christus Superstar“ in Meran Eine Rockoper mit Zugkraft K unst, zumal Musik, ist für ihn ein Me dium, in dem er sich kreativ ausleben kann. Am morgigen Freitag abend (Beginn 20.30 Uhr) lädt Richard Sigmund zur Pre miere der Rockoper „Jesus Christus Su perstar“ in das Meraner Stadttheater. Er fungiert dabei

als Dirigent, Regisseur und Choreograph. Wie er das alles neben seinem eigentlichen Beruf als Musikerzieher an einer Meraner Mittelschule unter einen Hut bringen kann, erläutert Richard Sigmund im folgenden Interview. „D“: Was begeistert Sie an „Jesus Chri stus Superstar"? Richard Sigmund: Es ist eine Rockoper mit Zugkraft, mit kräftigen Bildern, mar kanten Rhythmen und lyrisch beseelten Melodien, im übrigen erfülle ich mir dabei auch einen Jugendtraum. „D“: Ist also eine Dosis Nostalgie im Spiel

? R. Sigmund: So kann man es nennen. Vor zwanzig Jahren, als das Musical hoch in Mode war, war ich davon wie verzaubert. „D“: Was toollen Sie heute aus dieser „Rockoper" herausholen? R. Sigmund: Ich bin mir bewußt, daß ich keine Berge versetzen kann. Es geht mir um Musik, Struktur, Geste und Wort, und das alles in der Aufführung auf stimmige Weise transparent zu machen. „D“: Sie bekleiden bei dieser Aufführung gleich drei Funktionen: Sie sind Regisseur, Choreograph und Dirigent. Wie bringen

Sie das alles unter einen Hut? R. Sigmund: Ich liebe den positiven Streß. Meine Neigung für Regie und Choreogra phie hängt wohl damit zusammen, daß ich in jungen Jahren die Kunstschule und die Akademie besuchen wollte. Daraus ist dann nichts geworden. Das Musikalische gehört zu meinem Beruf. Im übrigen bin ich nicht der einzige im Lande, der auf meh reren Hochzeiten tanzt. „D“: Ist Kunst, zumal Musik, ein Medium also, hi dem es Grenzen für Sie nicht gibt? R. Sigmund: Es ist auf alle Fälle ein Medium

, in dem ich mich kreativ ausleben kann. „D“: Wer spielt die Hauptrolle im „Jesus Christus Superstar"? R. Sigmund: Den Jesus Christus spielt Heribert Heider aus München, die einzige Rolle, die nicht von einem Südtiroler ver körpert wird. „D“: Wie haben Sie die übrigen - die Südtiroler Solisten rekrutiert? R. Sigmund: Ich habe Sängerinnen und Sänger zum Vorsingen eingeladen und dann die Auswahl getroffen. „D": Und Chor und Orchester? .R. Sigmund: Auch die Chor- und Or chestermitglieder stammen durchwegs aus Südtirol

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Seite 3 von 14
Datum: 25.02.1960
Umfang: 14
zu dürfen. Dem weiblichen Gebettel und Geflenne der Mar garete Maultasch und Philippine Welser konnte schließlich selbst der alte Petrus nicht widerstehen. Nach Bozen wollten sie diesmal, der König Heinrich mit seiner Tochter Mar garete, Herzog Friedrich mit der leeren Tasche und seta Sohn Erzherzog Sigmund der Münzreiche, Kaiser Maximilian I., Erzherzog Ferdinand II. und. seine Gattin Philippine. Um bei der Einreise ja keinen Anstand zu haben, beschlossen fite, in schlichten modernen Reisekleidern

statt in ihren gewohnten Kostü men fahren zu wollen. Als die ziemlich be leibte Phillpplne — ihre jugendliche Schön heit und Schlankheit war den Gastereien auf Schloß Ambras zum Opfer gefallen — am himmlischen Flugplatz in einer großkarier ten, rotgrünen • Zwiebelrohrhose erschien, erklärte Maximilian entrüstet, daß man ja ausgemacht habe, in schlichten Reisekleidem zu fahren und er sie keinesfalls in dieser faschingsmäßigen Unterleibsmaske mitzuneh men geidenke. Da Ihm sogar Friedrich und Sigmund

beipflichteten, ging Philippine ge kränkt ab, kam aber alsbald in passender Rookkleidung wieder. Da für die nötige Menge Metallgeld die leere Tasche Herzog Friedrichs zu klein gewesen wäre, nahm diesmal Sigmund der Münzreiche einen Diplo matenkoffer voll hoher Banknoten mit. Das soll Bozen sein? Der himmlische Hubschrauber wurde be stiegen und rasch ging die Fahrt weltraum- abwärts direkt lozen zu. Als man die Stadt bereits gut übersehen konnte, rief Ferdinand plötzlich dem Piloten zu, daß er offenbar

eine falsche Stadt ansteuere, denn dies könne doch nicht Bozen sein. Auf die Versicherung des Piloten hin, daß er schon den, rechten Ort anfliege, behauptete auch Sigmund, daran zweifeln zu müsset., da ihm diese Stadt viel zu groß vorkomme; es sei kaum glaublich, daß Bozen eine derartige Bevölkerungs zunahme aufweisen könne. „Warum nicht?“ rief da die Maultasch schnippisch dazwischen, „wenn alle Väter so rührig sind, wie unser lieber Sigmund." „Fängst du schon wieder an zu stänkern", erwiderte

um, niemand kannte den Park, in dem sie sich befanden. Endlich rief Sigmund aus: „Schaufe da her, da steht einer von uns auf einem Steinsockel!" Neugierig traten alle näher, um das Denk mal besser betrachten zu können. Alsbald er klärte nun Friedrich: „Das kann doch gar nicht stimmen. Der da oben hat doch einen Vogel im Käfig als Wappen und wir führen doch einen Adler ohne Käfig." „Ah, jetzt geht mir ein Licht auf", ruft nunmehr König Heinrich, „das ist ja der Walter von der Vogelweide

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Seite 11 von 16
Datum: 09.11.1967
Umfang: 16
", Fantasie; Geiger: ..Lehflrinnn", großes Potpourri; Amndcl: „Tanz der Glühwürmchen", Intermezzo; Buzzi: „Lolita", spanische Sere nade; Offenbach: „Orpheus in der Unterwelt", Symphonie. Frau Anna Sigmund zum Gedenken Sigmund führte durch einige Jahre das „Zcpferbnd“ in Sarntbcin, übernahm Allgemeine Anteilnahme hat in Meran das unerwartete Flinscliciden der be liebten und geachteten Hotclbesilzemi Anna Sigmund geb. Kaponig hervor- gerufen. Frau Sigmund stand im Alter von 70 Jahren und noch wenige Tage

vor ihrem midi kurzer Krankheit er folgten Heimgang arbeitete sie in ihrem Betrieb, dem bekannten und viel besuchten Hotel-Restaurant „Sigmund“ am Bozner Tor. Sie war die Seele des Betriebes, eine unermüdliche, umsich tige, immer freundliche und entgegen kommende, sehr berufscrfalircnc Gast wirtin und Hotelicrsfrau. Als Mjäliriges Mädchen kam Anna Kaponig, aus Riffian gebürtig, nach Meran, um in dem damals sehr bekann ten Gasthof „Pilton“ — heule „Goldene Rose“ — die Kochkunst zu erlernen. Im gleichen

, Lana, über das Thema „Großglockner, Dolomiten bis zum Order“ statt. UNTERLAND hierauf den Gasthof „Raffi“ in Pacht und erstand in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg das an das Bozner Tor angrenzende Haus, in dem sich früher die Metzgerei Ursch befand, um das Gebäude zum vielbesuchten Restaurant „Sigmund“ auszubaucn. In den letzten Jahren wurde der Betrieb zum Hotel- Restaurant erweitert. Anna Sigmund er warb sieh größte Achtung durch ihre außerordentliche Tüchtigkeit im Gast betrieb

Stadtfricdliof, wo auf den Gräbern der Allcrhciligen-Blülenschmuek noch frisch und leuchtend erhallen war, gleichsam ein letzter Gruß für die große Bhinicn- freundin, die eine besonders gute Hand für Pflanzen hatte, deren reiche Aus wahl In ihren Gastlokalen immer auf- fiel. Die Mcraner Sladtmusikkapcllc be gleitete den Trauerzug mit ihren ernsten Klängen. Vor der mit schönsten Krän zen bedeckten Grabstätte der Familie Sigmund nahmen die Trauergästc Ab schied von einer edlen Frau, der ein einendes Gedenken

. Gritsch eine Million Lin* ln liebem Gedenken an Paul Mader von Marianne W. 5000 Lire. Für den Vlnzcnzvercln Milland: Im Gedrn* ken an die Mutter von Frau Paula Rotten* stelner, Brixen-Mllland, von Familie Harm Zingerle, Vahm, 2000 Lire; Im Gedenken an hochw. Pater Vinzenz Kirchler von hochvr. Herrn Pfarrer Michael Hasplnger 5000 Lire. Für die Pfarrcaritas Meran: Im Gedenken an Frau Anna Sigmund von Metzgerei Pichler, Meran, Postgasse, 10 000 Lire. Für die Vinzenzkonferenz Obermais: Zum ersten

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Seite 25 von 28
Datum: 05.07.1986
Umfang: 28
auch den an, dem diese Musik neu ist. Idiom, ein Begriff für den Dialekt, trifft auch auf die Musik zu; cs ist jene unverwechselbare klangliche Seele - einer Zeit und musikalischen Landschaft und ihres Wesens, wodurch die schöpferische Vielfalt der Natur of fenbarwird. gm Erzherzog Sigmund und sein Taler Ausstellung im Haller Münzturm und im Ferdinandeum Vor 500 Jahren — I486 — ließ Erzherzog Sigmund von Tirol den ersten Sil- berguldiner prägen, der als Vorbild für die später bezeichn eten Taler diente. Die ses Jubiläum

1477 Erzherzog — Sig mund (Regierungszeit 1439/46—1490) sind bis heute legendäre Persönlichkei ten der Tiroler Geschichte. Die landes- fürstliche Residenz Innsbruck wurde unter Herzog Sigmund zum Mittelpunkt des politischen und kulturellen Lebens. Die politischen Auseinandersetzun gen Sigmunds mit dem Brixner Bischof, Kardinal Nikolaus von Cues, und die militärischen Aktionen im „Rovere- tokrieg“ mit der Republik Venedig (1487) sind dominierende Ereignisse. Den Zeitströmungen gegenüber aufge

schlossen. führte Herzog Sigmund und seine beiden Gemahlinnen Eleonore von Schottland und Katharina von Sachsen ein kulturelles Leben am Hofe, das sich in der bildenden Kunst, im Kunsthand- . werk, in den Tischgeschirren und Tafel geräten, in Wissenschaft, Dichtung und Musik manifestierte. Die Förderung der ‘Plattnerei und des Geschützgusses, die Bautätigkeit in Burgen und Kirchen, die Stiftungen für Klöster und Wallfahrts kirchen lassen den Landesfürsten als ei ne der führenden Persönlichkeiten

im ausgehenden Mittelalter in Erscheinung treten. Grundlage für die wirtschaftliche Blü te und die hochkultivierte Hofhaltung war das reiche Erzvorkommen im Sil ber- und Kupferbergbau. Dies bewog Herzog Sigmund, die landesfürstliche Münzstätte aus Meran nach Hall in Tirol zu verlegen, gleichzeitig eine Münzre- Sigismundus- Domlnierend in Oberdörfern Stil ist eine eigenwillig anmutende, innere und dramatische sowie affektgeladene Musi zierweise von starker Impulsivität. In einem Vorführungskonzert

Schuster „ Vienna 1900" in den USA eröffnet ■ArchiduxAustriae Repro „D“ form einzuleiten und schließlich den Sil- berguldiner — eine große Silbermünze, die dem Wert nach dem Goldgulden ent sprach — zu prägen. Dieser Münztypus wurde in vielen Ländern als „Taler — Dollar“ nachempfunden. Unter Erzher zog Sigmund wurde das internationale Ansehen Tirols begründet und von sei nem Nachfolger, König und Kaiser Ma ximilian I., einem Höhepunkt zugeführt. * Die Ausstellung „Der Herzog und sein Taler“ besteht

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Seite 12 von 40
Datum: 28.01.1989
Umfang: 40
Weg", und die Punktunterschie de waren knapp: Rang acht bis zwei waren lediglieli durch sechs Punkte ge trennt. Nurdie Mannschaft Unterpuster tal 1, der neben Mannschaftsführer Ger hard TauberausSt. Sigmund noch Ursu la Falkensteiner aus Kiens, Martin Hu ber aus Reischach, Hans Gatterer aus Kiens sowie Horst Unterfrauner aus Bruneck angehörten, konnte einen be achtlichen Vorsprung zu den zweitpla zierten Titelverteidigern aus Schenna er zielen: Auf den Plätzen folgen Ahmtal, Weinstraße und die Mannschaft aus Olang

ein neues Vereinshaus und eine neue Grundschule. Die Pfarrkirchen von St. Sigmund und Ehrenburg wurden restauriert. Auch die zahlreichen Vereine trugen zur Belebung des Dorflebens bei. iDmh Einwohnerzahl.-der , Gemeinde Kiens ist im vergangenen Jahr weiter leicht angestiegen. Am 31. Dezember 1988 wurden 1241 Männer und 1179 Frauen gezählt, insgesamt also 2420 Per sonen. Auf 25 Geburten kamen 13 Todes fälle; 31 Personen sind zu 39 Personen hingegen abgewandert. Im Jahre 1988 sind insgesamt 36 Ehen

geschlossen worden, davon ließen sich zehn Braut paare nur standesamtlich trauen. Daß die Gemeinde im letzten Jahrsehr aktiv war, läßt sich an den vielen Neu bauten erkennen. Die Gemeinde Kiens erhielt ein neues Vereinshaus und eine neue Grundschu le, weiters wurden vier Bahnunterfüh rungen und eine Umkleidekabine beim Sportplatz in St. Sigmund errichtet. Vier Altenwohnungen und Räume für die of fene Altenpfiege im alten Schulhaus Eh renburg konnten fertiggcstellt werden. In Zusammenarbeit mit dem Landes

denkmalamt und den Pfarrgemeinderü- ten konnte die Restaurierung der Pfarr kirchen von St. Sigmund und Eh renburg in Angriff genommen werden. Das gemeindeeigene Widum von St. Sig mund und die Friedhofmauer in Kiens wurden saniert. Auch die Bibliotheken von Kiens und St. Sigmund haben neue, schöne Räume erhalten. Für einen Spielplatz in Hofern kaufte die Gemeinde das notwendige Grund stück an. 20 Familien wurden Bauparzel len im geforderten Wohnbau zuge wiesen. Die Pfarrgemeinde Kiens feierte im Herbst

das 150jährige Jubiläum ihrer Pfarrkirche. In Ehrenburg trat Pfarrer Johann Pramstaller in den wohlverdienten Ru hestand, wodurch Pfarrer Otto Passler von Kiens diese Pfarrei übernahm. Der Sonderbetrieb für Wildbaehver- bauung sicherte das Dorf St. Sigmund durch eine Schutzmauer vor herabfal lendem Gestein und Sturzbachen bei Gewittern. Besonders erfreulich im Gemeindele ben war die gute Zusammenarbeit der zahlreichen Vereine und Verbände. Die Kirchenchöre von Kiens und Eh renburg und der Chorverein St. Sig

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Seite 11 von 32
Datum: 09.12.1987
Umfang: 32
. Vorsitzen der des Vereines der Tierfreunde Brixen ist Dr. Karl Mittermaier. Am Büchertisch Herzog Sigmund in der Parteien Der Autor W. Baum, Doktor der Ge schichte und Magister der Theologie, der bereitem schönes Buch über „Nikolaus Cusanus in Tirol“ (1983) u. a. einschlägi ge Arbeiten verfaßte, ist in der Tiroler Geschichte des 15. Jahrhunderts sozusa gen „daheim“. Er hat sich im vorliegen den Band auch des Landesfürsten, Her zog Sigmunds des Münzreichen, ange nommen, der dem großen Kardinal

Verbindung nicht nur mit den nächsten Nachbarn, sondern auch mit Frankreich, Burgund, England und Schottland. Mit Recht wird hervorgehoben, daß Herzog Sigmund durch seine burgundische Politik die Heiratsverbindung Maximilians mit Ma ria von Burgund und damit den Aufstieg Habsburgs zur Weltmacht vorbereitete. Vielleicht wurde Herzog Sigmund durch die älteren Darstellungen, zumal wegen seines armseligen Abgangs, stets unterschätzt. Selbst gute Kenner der Ti roler Geschichte denken zunächst

nur an die Anekdoten um den lebens- und liebeslustigen Herzog, an seine 40 un ehelichen Kinder oder an das unrühmli che Ende des alters- und geistesschwa chen Pensionärs. Man erinnert sich dn die Verschwendung und Vetternwirt schaft des Innsbrucker Hofes, an die Versuche, Tirol und die Vorlande an Bayern zu verkaufen — dies trotz über reicher Einkünfte aus den Bergwerken. Die harten Verurteilungen durch den berühmten zeitgenössischen Ge schichtsschreiber Commines (Sigmund wäre ein Mensch ohne Charakter

„auszeichnete“. Am Innsbrucker Hexenprozeß (1485) hebt der Autor die kluge Haltung des Bi schofs Golser von Brixen und des Her zogs hervor. Das höfische Leben und der Innsbrucker „Frühhumanismus“ kom men etwas zu kurz. Ausführlich behan delt der Autor mit der ihm eigenen Vor liebe für das Detail die Entwicklung der Tiroler Münze und die Ausprägung des neuen großen Silberguldiners durch Herzog Sigmund. Damit kommen auch der Tiroler Bergbau und die sozialen Probleme der Bergknappen (Achtstund entag

) zur Sprache. Es ist bemerkens wert, daß Sigmund trotz des reichen Ti roler Bergsegens nicht imstande war, seine Finanzen in Ordnung zu halten, so daß er zu den bedenklichen Verplan dungsgeschäften griff. Anderseits wird man bei aller finanziellen Mißwirtschaft nicht übersehen dürfen, daß Sigmund seine Untertanen — ganz anders als sein Nachfolger Maximilian — nur ganz sel ten mit drückenden außerordentlichen Steuern belastete, so daß man im Tiroler Volk noch Jahrzehnte später die golde nen Zeiten Sigmunds

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Seite 6 von 36
Datum: 21.10.1994
Umfang: 36
Freitag 21. Oktober 1994 OKI ISKIKIIKIDIK/J yJii'àllatì-iJ M? ' J Dem,, Schwarzielvater“ Feldthurns - Unter über aus großer Beteiligung der Be völkerung aus nah und fern wurde Mitte Juni an einem strahlenden Frühlingstag An ton Sigmund, Schwarzielvater aus ..Untrum“, im Feldthumser Friedhof zur letzten Ruhe ge bettet. Anton Sigmund erblickte am 10. Juni 1925 am elterlichen Schwarzielhof in der Flur „Un trum“ unterhalb von Feldthums das Licht der Welt. Seine gesamte Kindheit und unbeschwerte

Jugendzeit durf te Anton Sigmund daheim im sicheren Schoße seiner Familie verbringen. Doch alsbald zogen die dunklen Wolken des Zwei ten Weltkrieges über ganz Eu ropa einher, und schlagartig sollte es zu Ende sein mit der unbeschwerten Jugendzeit. So wurde er im Alter von 18 Jahren 1943 sozusagen über Nacht zur Deutschen Waffen- SS einberufen. Mit vielen an deren Südtiroler Leidensgenos sen der damaligen Zeit kam er für kurze Zeit in ein Ausbil dungslager nach Gossensaß, von wo er alsbald an die Kriegs

zu übernehmen, und dies in einer Zeit, wo die wirt schaftlichen Folgen des eben zu Ende gegangenen Weltkrieges noch stark zu spüren waren: eine schwere Bürde damals für den jungen Anton, der sich aber gottergeben und zuversichtlich dieser großen Aufgabe stellte. Am 31. Jänner 1959 heiratete er. Aus dieser überaus harmoni schen Verbindung entsprossen sieben Kinder, vier Buben und drei Mädchen. Und seine Fa milie war zeitlebens das große Anliegen des „SchwarzielVa ters“. So war Anton Sigmund immer

, und so hat er sich im Laufe seines Daseins recht viele treue Freundschaf ten in der näheren und weiteren Umgebung geschaffen. Und auch jetzt noch, wenn vom „Schwarzielvater“ die Re de geht, dann wird ehrfürchtig über einen guten Bauern und guten Menschen gesprochen. Neben dem Tanzen und neben der gesamten Viehhaltung war insbesondere der Ochsenhandel sein Liebkind: eine Leiden schaft, die Anton Sigmund vor allem von seinem Vater Andreas geerbt hatte. Sozial, wie Anton Sigmund zeitlebens

auch war, hat er sich auch im dörflichen Leben sehr stark engagiert. So war er jahrelang aktives Mit glied der Feuerwehr und Grün dungsmitglied der 1961 ge gründeten Eisacktaler Kellerei genossenschaft, der er neun Jahre lang auch als Aus schußmitglied angehörte. Da mit leistete Anton Sigmund ei nen wesentlichen Beitrag, dem Weinanbau im mittleren Ei sacktal zu einem enormen Auf schwung zu verhelfen. Bereits vor vierzehn Jahren machten sich bei ihm erste An zeichen einer schleichenden tückischen Krankheit bemerk bar, und 1980 wurde

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Seite 13 von 28
Datum: 09.03.1993
Umfang: 28
Üölomitel-Nr. 56 Dienstag 9. Marz 1993 fl r=»-W-=»-? Prof. Sigmunds Demokratieverständnis Prof. Richard Sigmund be hauptet in seinem Leserbrief („Dolomiten“ vom 2. März), daß der Kommentator X. und ich die Aufführung der „Schöp fung“ „mißbraucht“ hätten, um f, ihn künstlerisch wie auch poli tisch zu mißkreditieren. Es ist wirklich unverständ lich, wie Prof. Sigmund es als „Mißbrauch“ bezeichnen kann, wenn man in einem demokrati schen Rechtsstaat zur öffentli chen Aufführung eines Musik werkes

mit einem Leserbrief Stellung nimmt. Hat Prof. Sig mund vergessen, daß in einem demokratischen Rechtsstaat die freie Meinungsäußerung und die Pressefreiheit funda mentale Rechte der Bürger sind? Man muß sich daher fragen, ob Prof. Sigmund die Begriffe „Demokratie“ und „Bürger rechte“ in einem demokrati schen Rechtsstaat noch nicht verstanden hat. Die Leitung der „Freiheitli chen“ wird wohl nicht umhin können, sich mit einem sol chen „Demokratieverständnis“ auseinanderzusetzen; denn wenn die Leitung der „Freiheit

lichen" auch ein derartiges De mokratieverständnis hätte, so könnte man in einem demokra tischen Rechtsstaat auf eine derartige politische Kraft wirk lich verzichten. Prof. Sigmund muß meinen Leserbrief nicht richtig gelesen haben, denn ansonsten hätte er festgestellt, daß in diesem mit keinem Wort seine politische Tätigkeit erwähnt wurde. Trotzdem verschiebt Prof. Sig mund die Auseinandersetzung auch mir gegenüber auf die Ebene politischer Anflegelei. Dies muß wohl ein Zeichen

da für sein, daß sich Prof. Sig mund mit objektiven und sach lichen Argumenten etwas schwer tut. Weiters behauptet Prof. Sigmund, daß „Stellung beziehen“ heißen würde, „An regungen mit hinauszunehmen und zu leben versuchen“. Prof. Sigmund sollte zur Kenntnis nehmen, daß „Stel lung beziehen“ im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch be deutet, daß man eine Meinung oder Anregung überdenkt, kri tisch überprüft und diese dann entweder annimmt oder ab lehnt. Was aber Prof. Sigmund darunter meint, würde ein un kritisches

Annehmen der von ihm vertretenen Meinung be deuten. Prof. Sigmund sollte sich klar werden, daß mündige Bür ger weder verpflichtet noch ge willt sind, seine Anregungen einfach kritiklos hinzunehmen und „zu leben versuchen“. Dr. Hans Lunger, Bozen Das Massaker vor der Haustür Letzte Woche sah man im Fernsehen armselige, meist ausgehungerte Menschen, zum Großteil Frauen, Kinder und ältere Männer, die sich bei Schneetreiben und Kälte mit einem Koffer oder armseligen Bündel im Treck auf der Flucht

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Seite 10 von 24
Datum: 10.05.1988
Umfang: 24
, die Patenkinder auch im Namen aller übrigen Verwandten Die Helmatbühne Vahrn nimmt aufrichtig Anteil am Schmerz der Mitglieder Monika und Thomas, den sie durch den allzu frühen Tod ihres geliebten Vaters, Herrn Johann Sigmund erlitten haben. Vahrn, am 9. Mai 1988 Der Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Mitglieder der Beregnungsgenossen schaft Vahrn nehmen Anteil am Schmerz des Vorstandsmitgliedes Thomas Sigmund und der Familie Sigmund, den sie durch den Tod ihres Vaters, Herrn Johann Sigmund Pflanzerbauer

Vorstand- und Aufsichtsratsmitglied erlitten haben. 1 Vahrn, am 9. Mai 1988 Lieber Konrad, Dir und Deiner Familie bekunden wir auf diesem Wege unser aufrichtiges Mitgefühl an der Trauer um Deinen geschätzten Vater, Herrn Johann Sigmund Bozen, den 9. Mai 1988 Die Mitarbeiter, der Bezirksbauernrat Brixen und der Landesbauernrat des Südtiroler Bauernbundes Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Eisacktaler Kellereigenossenschaft Klausen trauern um ihr langjähriges Aufsichtsratsmitglied, Herrn Johann

Sigmund und nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz der Familie, den sie durch den Verlust ihres Vaters erlitten hat. Klausen, am 9. Mai 1988 Der Pfarrgemeinderat, der Arbeitskreis der Kath. Frauenbewegung, die Pfarrjugend und die Ministrantengruppe nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz, den ihre aktiven Mitglieder Frau Marianne, Monika und Werner durch den Tod ihres lieben Gatten und Vaters, Herrn Johann Sigmund 'erlitten haben. Vahrn, am 10. Mai 1988 Die Freiwillige Feuerwehr Vahrn trauert um ihr aktives

Mitglied Johann Sigmund und nimmt Anteil am Schmerz der Familienangehörigen. Vahrn, am 9. Mai 1988 Der Verkehrsverein Vahrn trauert um sein langjähriges geschätztes Mitglied, Herrn Johann Sigmund und drückt den Angehörigen ein herzliches Beileid aus. Vahrn, am 9. Mai 1988

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Seite 10 von 36
Datum: 13.12.1999
Umfang: 36
aus dem Ahmtal, zum anderen gibt es im Kulturhaus Klosterarbeiten zu sehen. Dichtgedrängt ging es gestern wieder am Adventmarkt in der Freiheitsstraße zu (im Bild Richtung Sandplatz), wenn auch der große Ansturm der vergangenen Feiertage vorbei zu sein scheint. Im kleinen Bild Koordinator Thomas Sigmund. Foto: „D“/ki Meran - Eine positive Zwi schenbilanz ziehen die Veran stalter des Meraner Advent marktes zur Halbzeit. Laut Mi nimalrechnung dürften in den vergangenen drei Wochen min destens 1,2 Milliarden

Lire um gesetzt worden sein. Trotzdem gibt es immer etwas zu ver bessern, meint Koordinator Thomas Sigmund. „Dolomiten": Heuer ist die siebte Auflage des Advent markts. Ist es das verflixte siebte Jahr, oder schweben die Kauf leute im siebten Himmel? Thomas Sigmund: Wir sind alle äußerst zufrieden. Gestern waren wieder 3 0 Busse aus Nor ditalien angemeldet, weitere 15 dürften ohne Voranmeldung dazugekommen sein, dann die vielen Wohnmobile und die Leute, die mit ihren Privatautos angereist

sind... Bisher sind an die 600 Busse und etwa 200 Camper zum Markt gekommen. Wenn man von einer durch schnittlichen Ausgabe von 30.000 Lire pro Person ausgeht, dann sind das mindestens 1,2 bis 1,3 Milliarden Lire. Hier sind die Einheimischen noch gar nicht eingerechnet. „D“: Was zeichnet den Markt in diesem Jahr aus? Sigmund: Voriges Jahr war er dichter gedrängt. Heuer har ben wir den Sandplatz dazu genommen; das war goldrich tig. Wir haben ja keinen großen Platz wie etwa Bozen. Das stellt uns immer

wieder vor neue or ganisatorische Probleme. Aber ich glaube, wir konnten uns jedes Jahr verbessern, wenn wir auch noch sicherlich nicht am Ziel angelangt sind. „D": Was klappt besser als früher? Sigmund: Ich finde den Markt heuer ästhetisch beson ders gelungen. DenHauptanteil daran trägt die Stadtgärtnerei. Sie hat die Eingangsportale mit Pflanzen gestaltet - somitistder Markt jetzt ein abgeschlossener Bereich. Auch die Dekoration der Lauben mit den Christbäu men ist in diesem Jahr wesent lich besser geglückt

als in der Vergangenheit. „D“: Wie geht es mit der Be schäftigung der Kinder? Sigmund: Auf den Stem- chenclub sind wir stolz. 1000 Kinder waren in den drei Wo chen täglich am Nachmittag hier, während ihre Eltern in Ru he über den Markt schlendern konnten. Wir haben zur Unter haltung der Kinder Profi-Ani mateure hergeholt, die sonst für LTU in Mallorca jobben. „D“: Wie beurteilen die Gäs te die Stände mit dem Hand werk? Sigmund: Sie finden großen Anklang. Hier gibt es alte ein heimische Handwerkskunst zum Anfassen

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