auf gerufen ist, am Schutz unserer Natur, der Landschaft, der Luft, der Gewässer, der Tier- und Pflanzenwelt, letzten En des am Schutz unseres eigenen Lebens, mitzuhclfen. So möchte ich im folgen den auf einige Probleme des Natur schutzes im Vinschgau hinweisen. Ich habe mit großem Interesse einige der Sendungen in Rundfunk und Fern sehen, die zum Anlaß der Naturschutz woche vom 10. bis 16. Mai ausgestrahlt wurden, verfolgt, unter anderem auch die Sendung im deutschsprachigen Fern sehen „Gespräch
sein. Hoffen wir, daß die gesetzlichen Acndc- rungen bzw. ihre Handhabung bezüg lich des Stilfser Nationalparkes, die in nächster Zeit zur Behandlung kommen sollen, der betroffenen Bevölkerung zum wirtschaftlichen Vorteil gereichen, gleichzeitig aber auch der Tier- und Pflanzenwelt einen besseren Schutz ge währleisten. Wird der Vinschgau vor. einem am Schutz von besonderen, einmaligen Le bensräumen Interessierten betrachtet, so fällt dessen Blick sicher nicht auf den rechten, bewaldeten
ich voll und ganz berechtigt. In der Schweiz sind z. B. viele derartige Schutzgebiete durch langjährige (fünf bzw. 10 Jahre) Pachtverträge gesichert, wenn nicht ge nügend Geld vorhanden ist, das Ge biet käuflich zu erwerben. Diese Schutz gebiete unterscheiden sich von den bei uns zu schaffenden nur dadurch, daß sie viel größer sind! Ich finde nämlich, daß es unbedingt notwendig wäre, einen Auwald zu erhalten, in dem sich zum Beispiel die einzige Brutkolonie der Wacholderdrossel in Südtirol befindet
. Ein für Naturfreunde besonders interessantes Gebiet ist der Sonnenberg am Eingang ins Schnalstal. Auch hier sind Schutzmaßnahmen notwendig 1935 umrissenen Gebietes lagen. Dok tor Müller nannte z. B. Prad und Stilfs und meintf dazu, daß für diese Ort schaften unmöglich die» gleichen Schutz bestimmungen gelten können, wie für Bergwälder und vom Tourismus noch unberührte Bergzüge. Mir ist leider nicht bekannt, inwieweit für die Ort schaften, die innerhalb des National parks liegen, Sonderverordnungen be stehen
, aber mit Naturschutz hat das auf jeden Fall kaum mehr etwas zu tun. Wir besitzen schon andere Flä chen, die es weitaus notwendiger hätten, unter Schutz gestellt zu werden! Auch für die Bauern in den Weilern und auf den Einzelhöfen müßte eine Sonderrege lung bestehen, was aber aus den .Aus künften für die Besucher’ im Prospekt vom Stilfser Nationalpark, den ich be sitze,* leider nicht hervorgeht. Dr. Müller wies auch darauf hin, daß eine Staffelung des gesamten Gebietes, das unter Schutz steht, stattfinden müß