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Seite 17 von 28
Datum: 20.05.1972
Umfang: 28
, konnte rieh die,Überfallene retten. Es ist die 38jährigc CäcQia Hof er geb. Klammer, Mutter von fünf Kindern. Sie schwürt^<daß derTMterder; 25jährige Karl Hell vom Rledelerhof in Prettau war. Hell, dn seither Unter Kerfcermttem rita^wnrde gestern dem Bonner ' Schwur gericht vorgef&hrt. Er war steten' Mordversuches, obizöner Handlungen in der Öffentlichkeit und^yersuchter Notaocht angeklagt. Die RIthter erkannten Um im Sinne der zwei ersten Anklageponkte schuldig und verurteilten ihn. : Die rund zwölf

Zeugen aiu -Prettau, die zur Verhandlung vorgeladen waren, konnten zwar ' mit - keinen Enthüllungen . aufwarten; denn .die. Tat- spielte sich ohne Zeugen, ab. Nichtig scheinende Einzelheiten gebenaber, im gesamten betrachtet, oft ein klares BUd. Der-Wirt des. „Wieserhofes“,-. Erich Kiinigli,,erin nerte sich zum. Beispiel, daß Karl ; Hell am 1. August kurz nach 21 Uhr m die Wirtschaft kam, zwelBier trank, ein papierumhülltes Eis zürn Wegtragen be stellte und nach etwa einer Viertel stunde fortging

-mich zur Wehr, und es gelang mir, den’ Kopf nt wenden. Dabéi erblickte ich Karl Hell. Er trug einen Spitzbart. Ich 7 kannte ihn flüchtig, weil er von meinem Mann ein mal das Pferd ausgeliehen hat. Ohne ein Wort zu sagén, schob er mich mit Ge walt bis an den Rand der Ahr und stieß- mich die Böschung hinunter. . Ich faßte instinktiv nach seinem linken Fuß und wollte mich festbalten. Dabei bemerkte ich erst, daß er splitternackt war. Ehe jeh etwas tun - konnte, warf er mich mit einem heftigen 'Stoß in den Fluß

, ich bin es. Sei so gut und begleite mich nach Hause. Ich bin durch und durch naß.' Der Hell Karl hat mich in die Ahr geworfen!* Als ich das hörte, zog ich mich sofort an und begleitete sie nach Hause. Zur Vorsicht hatte ich auch einen Stock mitgenommen.“ Cäcilia Hofer, die begreiflicherweise unter Schockeiowitkung stand, wurde noch'in, der gleichenNaobtvomherbei- gérufenm Gemeindearzt Dr. Reden un tersucht, derWürgspuren am Halse, mehrere kleine Blutergüsse und - eine Krätewltnde feststellte. Gegen drei Uhr

, früh erfuhren von dem Vorfall-auch die Carabinieri. Karl Hell war für sic kein Unbekannter mehr.- Er war wegen un züchtiger Handlungen vorbestraft. Ec hatte sich aber auch noch einer weiteren Straftat schuldig gemacht, die nicht an gezeigt worden war. Diese’Tatsache ver. als den Täter wiedererkannt beben. Es ist ferner ooch zu bemerken, daß Hell mitdem Fahrrad unterwegs war. Der Gasthof. „Wleserikif“ 'dürfte uogefähr zwei Kilometer vom Riedeierhof ent fernt sein. Da sich der Riedeierhof

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Seite 9 von 16
Datum: 17.11.1971
Umfang: 16
verloren, als er in die dortige Kur ve cinfuhr. Das Auto wurde stark be schädigt. Die Reparatur dürfte rund eine halbe Million Lire kosten. Carabinieri und Straßenpolizei suchten gestern ver gebens nach dem Besitzer. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Pkw dem recht mäßigen Eigentümer gestohlen worden ist. Der Unfallfahrer kam jedenfalls mit dem Schrecken davon und blieb ebenso unauffindbar. Ein Leben für die Südtiroler Feuerwehren Edi Hell in Welsberg feierlich beigesetzt / Heer von Wehrmännern

am offenen Grab Südtirol ist um einen großen Mann ärmer geworden. Im Alter von erst 49 Jah ren verschied am vergangenen Donnerstag in seinem Hcimalhaus in Welsberg der Feuerwehrinspektor und langjährige Vizepräsident des Landesverbandes des Freiwil ligen Feuerwehren Südtirols, Eduard Hell. Am Samstag war die Beerdigung. Die Trauerkundc verbreitete sich in Windeseile nicht nur in Südtirol, sondqrn auch über die Grenzen hinaus, wo Edl Hell als Berater und Kamerad sehr geschätzt wurde. Der Verstorbene

.— er hinterläßt die Frau mit drei Söhnen — gab sein Leben aber nicht nur für die größte Südtirolcr Sclbsthilfcorganisation hin. Er war auch ein Förderer zahlreicher nützlicher Institutionen, wie z. B. des Weißen Kreuz, des AVS u. a. m. Uber seiner Arbeit stand aber die Familie, der er ein guter Vater war. Schon 1937 trat Edi Hell als I6jühri- gcr Junge der Ficiwilligen Feuerwehr seines Heimatortes bei. In den Nach- kriegsjahren, als die Feuerwehren Süd tirols praktisch neu aufgebaut und orga nisiert

werden mußten, fand man in Edi Hell einen unermüdlichen Mitarbeiter und besonders einen sehr wertvollen Berater. Ihm ging cs aber nicht nur darum, Leute anzuwerben und sie dann in Uniformen zu zwängen, sondern für B:v) ‘ “ ihn mußte der Wehrmann ein Kenner der Materie sein. Er sollte sich in jeder Situation zurechtfinden, und ,uni dies zu erreichen, mußte eine neue Ausbildungs methode gefunden werden, die nicht nur den technischen Erfordernissen Rech nung trug, sondern auch das Kürpertrai ning nicht außer

acht ließ. Zudem sollte auch das theoretische Wissen in einem höheren Maße gelehrt werden und dies insbesondere für Einsaizleitcr und Hö- Ergriffcn nahmen die Trauergäste, darunter 1400 Feuerwehrmänner und zahlreiche Be- hördcnvcrtrctcr, im Friedhof von Welsbcrg von Edi Hell (49) Abschied, der seit dem Leistungswettbewerb in Ncustift krank war. Edi Hell war der einzige Träger des goldenen Vcrdicnstabzcichcns in Südtirol. Er hatte außerdem noch viele Auszeichnungen erhallen Frühe Malereien

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Seite 14 von 18
Datum: 19.11.1971
Umfang: 18
möchte in weni gen Jahren, wenn er sich der Aufgabe gewachsen sieht, einen entsprechenden Antrag um die Ausrichtung der erwähn ten Meisterschaften beim Italienischen Wintersportverband stellen. BÜRO: C.-BATT1ST1STRASSE 12 - BOZEN - TEL. 32-0-55 u. 33-1-60 MAGAZIN und AUSSTELLUNGSSALON: ROVIGOSTRASSE 40/C - BOZEN - TEL. 41-2-83 KERAMIK-WAND- u. BODENFLIESEN DER BESTEN. MARKEN — PROMPTE LIEFERUNG AB MAGAZIN GER1C11TSSAAL Frau überfallen und in die Ahr gestoßen Karl Hell vor Gericht - Prozeß verschoben

— Psychiatrisches Gutachten verlangt Der Mann, der am Abend des I. August 1971 in Prettau im hintersten Ahrntnl über eine vom Gottesdienst heimkehrende Frau herfiel und sic in die Ahr stieß, war angeblich nackt, wie ihn Gott schuf, er trug nur einen Spitzbart. Einen Spitz bart trägt auch der 25jährige Karl Hell, der gestern dem Bozncr Schwurgericht vor geführt wurde. Er wird des Mordversuches und der versuchten Notzucht beschul digt. Die Frau, die das lebensgefährliche Bad in der Ahr auf sich nehmen mußte

, schwört, daß er der Täter war. Hell leugnet: „Nein, das ist nicht wahr, ich bin schuldlos!“ Der Prozeß, für den zwei Tage anberaumt worden waren, ist verschoben worden. Der Grund: Der Staatsanwalt Sicilie den Antrag, daß der Angeklagte auf seinen Geisteszustand untersucht werde. Der Verteidiger war damit einverstanden, das Gericht ebenfalls. Das Verfahren gegen Hell wird somit erst im kommen den Frühjahr zur Abwicklung kommen. Die rund zwölf Zeugen aus Prettau, die zur Verhandlung vorgeladen worden

waren, müssen also noch ein zweites Mal den langen Weg zum Bozncr Justiz palast zuriicklegcn. Sie haben nicht viel vorzubringen, denn die Tat spielte sich ohne Zeugen ab. doch nichtig scheinen de Einzelheiten geben oft, im gesamten betrachtet, ein klares Bild. Die Wirts- leutc des „Wicserhofes“ erinnern sich zum Beispiel, daß Karl Hell am 1. Au gust kurz nach 21 Uhr zu ihnen in die Wirtschaft kam, zwei Bier trank, ein Eis zum Wegtragen bestellte und nach etwa einer Viertelstunde fortging. Ein anderer Zeuge

mich an sich. Eine Hand fuhr über mein Kinn und drückte mir den Kopf zurück. Als cs mir dennoch gelang, mich zu wenden, er blickte ich Karl Hell. Ich kannte ihn flüchtig, weil er bei meinem Mann ein mal das Pferd ausgclichcn hatte. Ohne ein Wort zu sagen, schob er mich mit Gewalt bis an den Rand der Ahr und stieß mich die Böschung hinunter. Ich hielt mich an seinem linken Fuß fest, dabei bemerkte ich erst, daß er splitter nackt war. Er faßte mich dann mit bei den Händen an den Schultern an und warf mich mitten

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Seite 14 von 16
Datum: 28.09.1966
Umfang: 16
manche Fahrer schon teuer bezahlen. So erging es auch dem Gastwirt Johann Hell, 41 Jahre alt, aus Staben im Vinschgau. Hell fuhr am 6. September 1963 zu einer Beerdigung. Hernach hatte er noch etwas Geschäftliches zu erle digen und ließ sich dazu auch Zeit, denn es war ein Regentag und Hell mußte nicht Angst haben, daß sein Betrieb in Staben an einem solchen Tag übergroßen Besuch haben würde. Der Mann traf dann ein paar Be kannte. Sie baten ihn, sie ein Stück mitnehmen zu wollen. Und später

, die Gesellschaft hatte schon eine herz hafte Märende genossen, ersuchten die Bekannten, Hell möge sie doch nach Mals fahren, denn an einem Regentag, wie es der 6. September 1963 war, würde er zu Hause ohne hin nicht viel zu tun' haben. Und Hell war einverstanden. Als Hell mit dem Auto in die Nähe von Laas kam, war es bereits dunkel, denn der Uhrzeiger stand auf 19.30 Uhr. Der eine der Mitfahrer schlief im Auto, während der andere am Hintersitz nicht weiter auf die Straße aufpaßte. Plötzlich kreischten

die Bremsen. Es war ein schweres Unglück pas siert. Während Hell mit einer Ge schwindigkeit von 60 bis 70 Stunden kilometer gegen Mals fuhr, sah er plötzlich ein Mädchen, das die Fahr bahn überqueren wollte. Die acht jährige Maria Tappeiner aus Eyrs lief von rechts nach links über die Straße. Plötzlich mußte sje die Scheinwerfer von zwei Autos be merkt haben, die aus der Gegenrich tung kamen, und so machte die Klei ne plötzlich Halt und dürfte zurück geschritten sein. Jedenfalls konnte Hell

, der in nächster Nähe des Kin des war, nicht mehr rechtzeitig ab bremsen. Die kleine Maria wurde vom Fiat 1100 des Stabener Gastwir tes erfaßt und wurde einige Meter weit vom Wagen mitgeschleift. Dann fiel das bedauernswerte Mädchen auf die Straße. Hell hatte inzwischen sein Auto angehalten und bat Neu gierige, die herbeigeeilt waren, ihm zu helfen. Maria Tappeiner wurde so fort durch Hell ins Krankenhaus nach Schlanders gebracht, wo sie aber und die übrigen Trauergäste. Am offenen Grabe sang ein verstärkter

starb. Johann Hell wurde wegen fahr lässiger Tötung unter Anklage ge stellt und hatte sich nun, nach drei Jahren, vor dem Strafgericht in Bo zen wegen dieses Falles zu verant worten. Hell lehnte jedes Verschulden sei nerseits an diesem tragischen Unfall ab. Ihm bereitete der Tod der klei nen Maria selbst großes Leid, waren doch die Eltern des Kindes über mehrere Jahre hindurch Mietpartei bei ihm. Er kannte das lebensfrohe Ding sehr gut. Aber es war, wie er dem Richter sagte, für ihn unmög lich

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Seite 10 von 12
Datum: 28.01.1958
Umfang: 12
Schwurgericht Bozen: „Mord” sagten die Richter Oie EifemehtiiragSdie ani dem Schneeberg Das Urteil gegen Katharina Hell: 16 Jahre Geifingnis and Aberkennung der Biteinrechte RatMttngi ertÄt Lieht- and KraHetrem Hs wii?l berichtet: Den Haupfteü der lebten Sitzung des Ge meinderates von Ratschlngs beanspruchte die Beschlußfassung über die Versorgung von Außer- und lunerratschings mit Licht- und Kraftstrom. Diese war schon seit geraumer Zeit ein Sorgenkind der Gemeinde. Es sei daran erinnert

ihn unverzüglich in das Krankenhaus von Levico, wo er in Lebensgefahr schwebt. Der entmenschte Vater wurde von den Carabinieri verhaftet „Auf ihr lastet nicht das Gewicht eines Verbrechens, wohl aber das schwere Gewicht eines großen Unglücks." Mit diesen Worten plädierte Prof. Perego, der bekannte Straf rechtler aus Verona, gestern abend vor dem Bozner Schwurgericht für Katharina Hell auf Freispruch aus Mangel an Beweisen. Die junge Frau saß in einem dunkelgrauen Mantel, die Hände im Schoß gefaltet zwi schen

unter 300 von aller Welt abgeschlossenen Männern, die Werkskantine. Ramponi war eifersüchtig — anscheinend ohne Grund — und an jenem 11. Juni kam es zwischen. Ihm und der Frau zum Zusammenstoß, der mit seinem tragi schen Tod enden sollte. Aber beginnen wir von vorne. Katharina Hell wurde vor dreißig Jahren ln Nord amerika geboren. Ihre Eltern trennten sich bald darauf, Josef Hell kehrte nach SUdtlrol zurück, die Mutter blieb drüben; die kleine Katharina hat sie nur noch einmal gesehen

. Er kam gleich nach der Geburt auf die Töll und bekannte sich als Vater. Man machte HeiratsplHno, der alte Hell widersetzte sich ihnen aber; er riet seiner Tochter ab, sich mit einem Italiener zu verbinden; vielleicht ahnte er. dnß Katharina den Ramponi nicht mehr liebte und die Eho nur anstrebte, um dem Kind einen Vater und eine Familie zu geben. Aber der junge Arbeiter konnte die notwen digsten materiellen Voraussetzungen hiezu nicht beschaffen: er war mittellos und auch arbeitslos. Trotzdem fand

bald darauf in Schio dio Hochzeit statt. Bei den Eltern Ram- ponis hatte das junge Paar keine Bleibe, Josef Hell wollte den Schwiegersohn nicht ln der Wohnung haben, ein eigenes Heim be saßen die beiden nicht. Was sollten sie tun? Vittorio Romponi begleitete Katharina am Hochzeitstag nach Meran zurück und hier trennten sie sich. Er fuhr wieder nach Hause und sie begab sich zur kleinen Isolde auf die Töll. Die zwei kamen dann gelegentlich zu sammen, bald aber ging Vittorio Ramponi als Mineur

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Seite 23 von 40
Datum: 03.04.2000
Umfang: 40
einle- gen. Eine Kernspintomogra phie in Hamburg ergab gestern, dass Klitschko sich bei dem WM-Kampf einen Muskelein riss im Schultergelenk zuge zogen hat. Eine Operation ist aber nicht erforderlich. Reutore 2D EISHOCKEY „Ich bin mental noch nicht müde“ Torhüter Günther Hell (21) ist Bozens großer Rückhalt in dieser Saison - Morgen Finale Vor dieser Saison hatte Günther Hell lediglich 260 Minuten Serie-A-Erfahrung auf dem Buckel. Jetzt ist der bescheidene 21 -Jährige der große Rückhalt des HC Bozen

. „o'/Max pattis Bozen - Beim ersten Telefon anruf war er gerade beim Fri sör, beim zweiten hatte er seine Haare gemeinsam mit Alex Eg ger, Stefan Zisser und Michael Forer schon gebleicht - aus Freude über den Finaleinzug: HC-Bozen-Torhüter Günther Hell über seine Leistungsstei gerung und die Titelchancen gegen Asiago. „D“: Im Halbfinale hat der HC Bozen vier Spiele lang zittern müssen, im fünften lief es dann ganz einfach, warum? Hell: Drei frühe Tore im ersten Drittel waren entscheidend. Der Gegner

war einfach zu mü de. Und einige von uns haben auch für Brian Loney gespielt. Das war nämlich nicht gerecht fertigt, was da alles vorgefallen ist. „D“: Sie meinen, die Sperre ist unverdient? Hell: Nein, das nicht. Er hat ja ein Stockfoul begangen. Ich spreche die drohende Anzeige Alleghes gegen Loney usw. an. „D": Der Sieg im Entschei dungsspiel war offensichtlich aber auch Ausdruck eines neu en Wir-Gefühls. Hell: Der Sieg in Alleghe hat uns zusammengeschweißt. In Alleghe haben wir Charakter gezeigt

. Zum Siegen brauchen wir alle Spieler, denn die ganze Mannschaft hat Anteil am Er folg. D“: Und was ist jetzt im Finale gegen Asiago möglich? Hell: Jetzt sind wir nicht mehr die Favoriten. Aber wir haben eine Chance, und diese wollen wir nutzen. Wir wollen schon im ersten Spiel zeigen, dass wir da sind. Außerdem möchte ich sehen, wie Asiago reagiert, wenn es verliert. „D“: Also hat die Mannschaft noch nicht genug gewonnen? Hell: Der Siegeshunger ist noch da. Wir haben genug Leute, die ein Spiel

entscheiden können. Asiago ist im Sturm nicht so gut besetzt. „Wie sind Sie selbst mit Ihrer bisherigen Leistung in dieser Saison zufrieden? Hell: Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert, ich auch. „D“: Trainer Bernd Haake lobt Sie in den höchsten Tönen. Ist Ihre gute Form auf die vielen Zusatztrainings zurückzufüh- ren? Hell: Ich trainiere mehrmals in der Woche auch vormittags. Zudem habe ich einen Torwart trainer, der selbst schon in der tschechischen U20-Auswahl stand und auch Trainer

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Seite 7 von 24
Datum: 24.10.1953
Umfang: 24
Aus den Erlebnissen eines Südtiroler Rußlandheimkehrers Franz Hell nach neun Jahien Gefangenschau in seiner Welsberger Heimat Beinahe neun Jahre russischer Gefangen schaft. die Sammeleefängnisse und die Ar beitslager des Arbeiterparadieses haben dem Welsberger Franz Hell die Lippen verschlos sen. Entbehrungen aller Art. Mühen, här teste Arbeit und Elend haben seine einst hünenhafte, kerzengerade, sportgewandtc Gestalt tief gebeugt. Das silbergraue, dichte Haar umrahmt ein gehärmtes, tief

gefurch tes Antlitz, aus dem stille, hartgraue Augen forschend den Besucher durchdringen. Franz Hell ist 44 Jahre alt. Wer gäbe ihm heute nicht mindestens 10 Jahre dazu? Langsam nur und jedes Wort wägend, entringen sich die Worte den geraden schmalen Lippen. Seine Sätze sind kurz bemessen, seine Gedan ken haben etwas von Messerscharfe, nur ganz tief unten im Pustertaler Herzen schlummert noch die Wärme der so lange entbehrten Südtiroler Sonne, die man nur fühlen kann, wenn man ganz aufmerksam

und behutsam darnach sucht. Di<» eisige Kälte des Urals mag wohl eine 1 Eisschicht darüber gelegt haben. Die heimatliche Ge borgenheit wird das Eis wieder schmelzen, auf daß das Herz, das darunter schlägt, wie der frei werde. Franz Hell, der 1.82 m groß ist, wog einst in der Gefangenschaft 49 kg. Man wird damit schon genug gesagt haben. Wieviel Schweres muß er gelitten haben, bis sich der Körper so weit auflöste. Hell wurde 1945 bei Mecklen burg von den Russen gefangengenommen. Nach anfänglichen

, bleibsn zu müssen. ' Er wurde nach endlosen und zahllosen Verhören zum Kriegsverbrecher gestempelt. Angehörige bestimmter Ein heiten wunden eben ohne weiteres zu Kriegs verbrechern erklärt und zu 25,iährigcn Ker kerstrafen verurteilt. Ganz unverhofft winkte einmal unserem Hell das Glück. Er wurde begnadigt und sollte in die Heimat kommen. Allein schon wieder ereilte ihn das Verhäng nis. Knapp vor der russischen Grenze wurde er angehalten und mußte wieder zurück, mit Zielrichtung Osten. Warum, weiß

. Auch im Ural wurden die Gefangenen zu Bau arbeiten, eingesetzt. Durch ihre harte Arbeit, die täglich 8 Stunden be trug, wozu noch der kilometerlange Marsch zu rechnen ist, errichteten die Kriegsgefan genen Wohnsiedlungen öffentliche Gebäude, riesige Wohnkasemen. Im Juni wurde Hell mit anderen Schick salsgenossen unerwartet in ein Sammeliagcr nach Moskau befördert. Jetzt wußte er. daß es der Heimat zugehen sollte, wagte aber, nach den früheren Erfahrungen, nicht ganz daran zu glauben. Diesmal

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Seite 23 von 32
Datum: 01.02.1999
Umfang: 32
im Jahres kreis“ 1999 mil 164 Seifen und über 180 Farbtafeln, mit aktuellen Kurzbeiträgen von 8 namhaften Südtirofer Autoren ist erschienen und überall dort um 14.000 L. erhältlich, wo es „Das gute Buch und Zeitschriften gibt". ATHESIA TOURISTIK Montag I 1. Februar 19991 Emerenzia Hell wurde 86 Staben - Kürzlich voll endete Emerenzia Hell gebo rene Mitterer ihren 86. Ge burtstag in geistiger und kör perlicher Frische. Als ältestes von vier Kindern des Engelbert Mitterer und der Emerenzia Selm wurde

sie in Tabland geboren, besuchte die Volksschule in deutscher Spra che und ist in Tabland im Frinigerhaus aufgewachsen. Es handelte sich um einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb mit zwei Milchkühen und et was Kleinvieh, um den not wendigen Familienbedarf zu decken. Emerenzia Hell ar beitete zwischenzeitlich bei „wohltätigen“ Bauern, um den damals allgemeinen Geldman gel etwas zu lindem. Jährlich mehrmals schnitt sie das Grün futter in ihrem Weinberg am Stabner Sonnenberg mit der Sichel und schleppte

Holzknecht aus St. Martin im Kofel. Das Forrahöfl war wegen der Geländebeschaffen heit äußerst schwer zu bear beiten, alles mußte mit der Kraft der Hände ohne maschi nelle Hilfe betätigt werden. „Korb und Krax“ waren die sichersten Behelfsmittel, um Grundmauern nieder. Die Rui nen wurden verkauft, und am Tablander Fahrweg, abseits der Dorfsiedlung, wurde ein neues Heim errichtet. 1935 ver ehelichte sich Emerenzia mit Josef Hell aus Staben; der Ehe entsprossen vier Kinder, die zu sparsamen Menschen

erzogen wurden und Familien haben. 1939 optierte die Familie Hell fürs Dritte Reich und wanderte im Zuge der Um siedlung im Frühjahr 1941 nach Innsbruck aus. Von dort kam sie etwas später nach Vorarlberg. Josef Hell verpach tete seinen Kleinhof in Staben zwischenzeitlich unter Auf sicht eines Nachbarn. Im Bregenzerwald erhielt die Familie Hell über die Ein- und Rückwandererstelle Arbeit und Wohnung. Josef betätigte sich in der Bierbrauerei Bre genzerwald, während Emeren zia den Haushalt besorgte

, wo sie den verdienten Lebensabend beschließen. Martha Holz knecht sucht heute immer wie- Ein bewegtes Leben: Emerenzia Hell, 86, aus Staben. Repro: „D“ hielt Vater Hell die Einbe rufung zum Kriegsdienst, mit Stellungspflicht beim Ersatz regiment 137 in Salzburg. Nach vierwöchtiger harter Ausbildung wurde er an die Ostfront beordert und verblieb der nach Betätigung und ge staltet den Lebenslauf mit viel Humor. Ihr Mann Josef ist erst kürzlich im gesegneten Alter von 94 gestorben und im neuen Friedhof zur letzten

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Seite 7 von 24
Datum: 21.12.1973
Umfang: 24
PUSTERTAL Besitzer von „Oberporte” verurteilt Zwischen den Mühlsteinen der amtlichen Verordnungen / Wie soll es weitergehen? Vor dem Bezirksrichter von Welsberg, Dr. Heinrich Zanon, fand gestern eine Strafverhandlung gegen den Besitzer des Hauses „Oberporte“, Johann Hell, statt. Er war beschuldigt, eine ungesetzmäßige Verordnung des Bürgermeisters befolgt zu- haben. Hier kurz der Tatbestand: Auf Anordnung des Präsidenten des Landes ausschusses, Dr. Silvius Magnago, erließ der Bürgermeister.von

Welsbcrg, Eduard Toldt, am 31. Oktober 1973 eine Abbruchverfügung, worin er den totalen Abbruch des Hayses „Oberporte“ innerhalb des Monats November 1973 forderte. Sollte' dieser Termin von Hell nicht cingehalten werden, so drohte der Bürgermeister in der Verordnung, das Objekt von Amts wegen niederreißen zu lassen. Daraufhin verpflichtete Hell eine Firma, die am 8. November mit den Abbrucharbeiten begann. Am 10. No vember erschien die Gerichtsbehörde an der Baustelle, ließ die Arbeiten unter brechen

und zeigte den Besitzer nach Art. 11 und 59 des Gesetzes Nr. 1089 vom 1. Juni 1939 an. ln der. Folge er hielt Hell ein Strafmandat von 67.000 Lire, gegen das er Einspruch beim Be-' zirksrichter erhob. Die deshalb not wendig gewordene Gerichtsverhandlung fand, wie befeits gesagt, gestern statt. Das Amt des Anklägers vertrat Dok tor Paul Tasser, während mit der Ver teidigung Dr. Zobele betraut worden war. Als Zeugen traten neben den Er mittlungsorganen, .auch Prof. Nicolò Rasmo in den Zeugenstand

auf. Hell kündigte Ein spruch gegen dieses Urteil an; • Angesichts dessen, was im Verfahren gegen Johann Hell geschehen ist, frag ten sich verschiedene Bürger nach der Verhandlung, inwieweit die öffentlichen Ämter überhaupt noch vertrauenswürdig seien. Kommt man einer amtlichen Ver ordnung nicht nach, wird man ange zeigt, kommt man ihr nach, wird man auch angezeigt! Also muß sich der Bür ger zwischen den Rädern des Gesetzes zermalmen lassen, wenn er nicht recht zeitig-mit Sack Und Pack davonliiuft

. Inzwischen wurde Johann Fieli eine zweite Abbruch Verfügung zugestellt, in .welcher die Gemeinde zur Kenntnis nimmt, dt|ß er die erste nicht befolgt hat. Auch diese zweite Verfügung gab als letzten Termin den 30. November 1973 an. Dieser Termin ist bereits ver fallen. Angesichts der gesammelten Er fahrungen ließ Hell diese zweite Ver ordnung unberücksichtigt. In der Folge wird die Gemeinde nun aus eigener In itiative den Abbruch vorantreiben. Sollte dies geschehen, wird' der Bürgermeister ebenso wie Hell

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Seite 21 von 28
Datum: 17.03.1993
Umfang: 28
Mittwoch 17. Mara 1993 Dem Mitbürger Josef Hell zum Gedenken Kürzlich verschied in Staben nach kurzer Krankheit in ge segnetem Alter von 85 Jahren Josef Hell. Die Beliebtheit und Wertschätzung des Verstorbe nen kam beim Begräbnis zum Ausdruck. Viele Beter vom Dorf und aus der Umgebung sowie Feuerwehrgruppen von Naturns, Tschirland, Tabland und Staben mit ihren Kom mandanten, angeführt vom Stabner Feuerwehrhauptmann Kreidl, gaben ihrem langjähri gen Wehrkameraden Hell das ehrende Geleit

auf dem Weg zur letzten Ruhestätte im Orts friedhof zu Tabland. Den Kon dukt führte Dekan Peer von Naturns. Als Kind der Anna Hell ver ehelichte Gasser wurde Josef 1907 in Staben (beim „Lenzn- korl“) geboren und ist dort auf gewachsen; er besuchte die Volksschule und war mit 16 Jahren bereits Mitglied der Freiwilligen Ortsfeuerwehr, bei der er, abgesehen von kriegsbedingter Unterbre chung, rund 40 Jahre im Ein satz stand. In dieser Zeitspanne erlebte der Verstorbene zwei Dorfbrände: 1919 in Staben- Unterdorf und 1932

am Tablander Fahr weg ein neues Heim. 1935 schloß Hell mit Emeren- zia Mitterer aus Tabland den Bund des Lebens; sie schenkte ihm vier Kinder. 1939 optierte er fürs Dritte Reich und wanderte im Zuge der Umsiedlung am 8. Mai 1941 mit seiner Familie nach Inns bruck aus, während er seinen landwirtschaftlichen Betrieb in Staben verpachtete. Von Innsbruck aus kam er über Vermittlung der Ein- und Rückwandererstelle nach „Egg-Gerbe“ (Bregenzer Wald), wo ihm Wohnung und Arbeit besorgt wurden. Kurz vor Weihnachten

1941 erhielt Josef Hell die Einberu fung zur Wehrmacht und wur de dem Gebirgsjäger-Ersatzre giment 137 in Salzburg zuge teilt. Nach einem vierwöchigen Ausbildungslehrgang wurde er an die Ostfront beordert und verblieb dort bis 1943 im Ein satz. Wegen akuter Erfrie rungserscheinungen an beiden Füßen (bei 45 Grad Kälte) kam er Ende 1943 ins Lazarett nach Litauen. Auf der Fahrt dorthin wurde der Zug von russischen Widerstandskämpfern aus dem Hinterhalt mehrmals beschos sen, wobei es Tote und Ver

wundete gab. Nach zweimonatigem Laza rettaufenthalt in Litauen wur de Hell nach Jugoslawien beor dert mit der Verwendung: Par tisaneneinsatz bis zur Kapitula tion am 9. Mai 1945. Die da durch ausgelöste Völkerwan derung der damaligen Zeit in alle Richtungen nahm ihren verhängnisvollen Lauf. Hell zog gemeinsam mit eini gen Kameraden über die Ho hen Tauern in Richtung Tirol, wo sie — fast schon am Ziel — bei Bludenz in letzter Minute in französische Gefangenschaft gerieten. Nach zweimonatigem Lager

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Seite 25 von 28
Datum: 24.09.1985
Umfang: 28
Minderheitenschutz aus linkem Blickwinkel Helmut Hell aus Brixon, derzeit Stu dent in Innsbruck, stellt In seinem Le serbrief vom 17. September „Mangeln des Verständnis für Minderheit' 1 Be hauptungen auf, die nicht unwiderspro chen bleiben können, da sie der Wirk lichkeit keineswegs gerecht werden. Inhaltlich deckt sich sein Leserbrief voll und ganz mit dem von Polemik und Böswilligkeit gekennzeichneten Artikel Im „Alto Adige“ vom 13. September, der den Titel „Gegner der Minderheit

als Informationsquelle" trägt und mit GP gezeichnet ist. In beiden Fällen werden die Teilneh mer der Kärnten-Fahrt als „Großdeut sche" mit „Nazihauch" dargcstellt. Die Feststellung, ob zwischen diesen beiden publizistischen Veröffentlichungen Zu summenhänge bestehen oder nicht, möchte ich jedem einzelnen selbst über- lussen. „Unfaßbar“ findet es Helmutllell.duß sich die JG/SVP-Funktionäre mit dem Kärntner Heimatdienst solidarisieren. Woher Helmut Hell die Information be zieht. daß sich diese Parteifunktionäre

mit dem KHD solidarisierten, kann er jedoch nicht sagen, denn — es gibt keine. Genunntc Funktionäre haben weder ein Dokument noch eine Erklärung noch sonst irgend etwas verabschiedet, wor- uus eine Solidaritätserklärung abzulei ten wäre. Folglich ist diese Behauptung ein Hirngespinst. Daß sich die Teilnehmer der Kiirnten- Fuhrt einen Vortrag von Dr. Feldner un- hörten, war, ist und bleibt nichts Negati ves. Zur Beruhigung kann ich Helmut Hell mittcilen.dußgcnunnte Parteifunk tionäre, von denen

er so enttäuscht ist, auch mit Absolventen des slowenischen Gymnusiums gesprochen hüben. Doch konnten sie unsere gezielten Frugen nur sehr ausweichend und keineswegs kon kret beantworten. Ich glaube aber, daß Helmut Hell diu Geschichte Kärntens nicht besonders gut kennt, sonst müßte er wissen, duß es ohne Kärntner Hcimutdicnst, ohne Kärntner Abwehrkampf, kein deutsches Unterkärnten mehr gäbe. Allein dem Wirken des Kärntner Ab wehrkumpfes ist es zu verdunken, duß die Unterkärntner um 10. Oktober 1020

in einer freien Volksabstimmung ent scheiden konnten, ob sie zu Österreich oder Jugoslawien bzw. dem SHS-Stnat gehören wollen. Helmut Hell müßte eigentlich wissen, wie es den 27.000 Deutsch-Österreichern in Marburg oder jenen in Seeland oder in Unlerdrauburg oder in Ödenburg ergan gen ist. Kr sollte sich einmal darüber Gedanken machen, bevor er mit aus der Duft gegriffenen Argumenten an die Öf fentlichkeit geht. Werner Micheli. Trumin Durchaus nicht so Im Lokalteil der „Dolomiten" vom 0. September wurde

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Seite 11 von 16
Datum: 03.03.1971
Umfang: 16
Friedrich Hell war ein verschlossener Mensch und Maler. Er hatte keine Schüler und wenig Gesellschaft. Seine Welt war das Zillertal, wo er in Uderns geboren wurde und starb Hochentwickelter Klangsinn Gabor ötvös dirigierte das Haydn-Orchester in Bozen KULTUR 30 Bünde Dostojewski Eine umfangreiche Neuausgabe der Werke Dostojewskis wird in Moskau zum 150. Geburtstag des Dichters vor bereitet. Seine Schriften'erscheinen in 30 Bänden. Dazu kommen zwei Bände mit bisher unveröffentlichten Dokumen ten

„beschwingte Stühle Friedrich Hell — Scheuer Mensch und großer Maler Gedächtnisausstellung im Innsbrucker Ferdinandeum Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ist bestrebt, von Zeit zu Zeit das Lebenswerk von Künstlern vorzustellen, die neue Akzente setzten und neue Aspekte aufgetan haben im Wandel der verschiedenen Stilrichtungen und denen so im Spektrum der Tiroler Kunst des letzten Jahrhunderts Be deutung zukommt. Die Friedrich Hell gewidmete Ausstellung rückt einen Maler in den Mittelpunkt

der Betrachtungen, der Zeitgenosse von Franz von Defregger und Albin Egger-Lienz war, aber nicht gleich diesen, abgesehen von München, über Tirol hinaus bekaiint wurde. Zweifellos hängt das mit seiner einsiedelhaften Natur zusammen. Friedrich Hell war Zillertaler und sein Leben spielte sich vorwiegend im Ziller tal ab. Geboren am 10.' November 1869 in Uderns, besuchte er ab 1881 da3 Fran ziskanergymnasium in Solbad Hall und wechselte 1884 auf die Staatsgewerbe schule in Innsbruck und 1885 auf die Gewerbeschule

Rosenthal in München über. Anschließend studierte er 1886 bis 1890 bei Herterich und Dietz an der Akademie der bildenden Künste in Mün chen, um nach Ableistung des Einjäh- rigen-Freiwilligen-Jahres in Schwaz in sein heimatliches Zillertal zurückzukeh ren. Hier lebte er bis 1903 in Fügen und die Jahre bis zu seinem Tode am 12. Fe bruar 1957 in seinem Geburtsort Uderns, wo er von 1906 bis 1934 seinen Lebens unterhalt als Schreiber im Gemeinde dienst hatte. Zuerst trat Hell mit seinen Werken

im Ferdinan deum. In Bozen fand 1955 eine Aus stellung mit Werken von Friedrich Hell orientierten Künstlergeneration Tirols. Er ist sich, wie man den ausgestellten Werken ablesen kann, ein Leben lang treu geblieben, unabhängig von allen auf tretenden Zcitrichtungen. Er hatte eine solche innere Überzeugung von seiner Kunst, daß er unbeirrbar seinen Weg gegangen ist. Es ist schwierig, die Bilder Hells chro nologisch einzuordnen, weil er in einem langen Malprozcß schuf, begonnene Bil der immer

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Seite 5 von 20
Datum: 22.08.1984
Umfang: 20
seinen für damals und die weitere Zukuuft wesentli chen Anteil; es wurde in sie hineingezogen, ja zeitweilig in den Mittelpunkt gerückt. Die geographische Lage zog Tirol in der napoleonischen Zeit geradezu zwangsläufig in die politisch-militärische Auseinandersetzung in bedrohlicher Weise hinein. Deshalb tst in dem Ausstellungsteil „Tirol in den Franzosenkriegen 1796 bis 1814“ diesem Aspekt gebührend großer Raum gewidmet. Bergbauernstadel — Zeichnung von Robert Hell. Repro: „D“ Der Maler Robert Hell

Robert Hell wäre heuer 70 Jahre alt geworden. Sein Geburtstag kann aber nicht mehr begangen werden; in diesen Tagen jährt sich bereits sein Todestag zum zweiundvierzigsten Mal. Robert Hell stammt aus Welsberg, wo er am 8. Juli 1914 zur Welt kam. Sein Vater Thomas war dort Postbeamter. Wegen dessen Versetzung kam die Fa milie nach Meran, wo Robert nach der Volksschule an die dortige Realschule kam und nach deren Auflösung an die Handelsschule. Doch scheint ihm die Schulbank weniger behagt

zu haben als die praktische Arbeit, so daß er das Klas- Der aus Welsberg stammende begabte Maler Robert Hell knapp vor seiner Ab kommandierung an die Ostfront. senzimmer mit dem Photolabor bei Jof- fö in Meran vertauschte. Das Lichtbild, das Retuschieren und Kolorieren lagen ihm weit mehr. Immer stärker drängte es ihn nun, auch eigenschöpferisch tätig zu werden. Mit außerordentlichem Erfolg besuchte er einen Mal- und Zeichenkurs bei Anni Egösi. Sie und Josef Mahlknecht sowie Hans Prünster, der bereits an der Münchner

. In seinen Fe rientagen weilte er gerne in Welsberg, dem Ort seiner frühen Kindheit, der Hei mat seines Vaters und seines geschätz ten Onkels Peter, der dort Briefträger war. Er war überhaupt ein wanderfreu diger und naturverbundener Mensch, von ernster Wesensart, zugleich aber auch geist- und humorvoll, der seine le sende Mutter mit Brille und Lupe zeich nen konnte. Bereits 1935 war Robert Hell zu den Alpini einberufen worden; wegen des plötzlichen Todes seines Vaters wurde er aber nach wenigen Monaten

sind gewöhnlich nur in Fürsten gräbern zu entdecken. von dort im November 1941 an die Ost front abkommandiert. Briefe, die er dort von seinem Lehrer Klemmer erhalten hat, bekunden dessen Wertschätzung für den vormaligen Schüler, ebenso jene Schreiben von Josef Mahlknccht, der sich über Hells beigefügte Zeichnungen überaus positiv geäußert hatte. In der Tat mag das zeichnerische Werk, das Robert Hell hinterlasscn hat, seine be sondere Begabung am deutlichsten be kunden. Eine gewisse Vorliebe hegte

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Seite 21 von 56
Datum: 13.06.1991
Umfang: 56
keitsbegrenzung u.v.m. Die Zeichnung „Schloß Welsperg“ hat Robert Hell noch als Autodidakt angefertigt. Repro: „D“ Auf den Spuren Robert Hells Ausstellung auf Schloß Welsperg eröffnet Wclsbcrg (ru) — Seine Zeichnungen belegen die These jener Psychologen und Pädagogen, wonach die ersten Lebens jahre entscheidend auf den späteren Werdegang eines Men schen Einfluß nehmen. Denn obwohl Robert Hell nur die frühe sten Kinderjahre in Welsberg verbracht hat, ist die Bindung zu seiner Heimatgemeinde nie abgerissen

. Weiler und Berglandschaften der Pusterer Heimat, Bauern gehöfte aus dem Oberpustertal linden sich bei ihm als Motive ebenso wie die Burg Welsperg, die er aus verschiedensten Blickrichtungen skizziert hat. Einen Einblick in das reiche Schaffen des Künstlers, der 1942 erst 28jährig gestorben ist, gibt die Ausstellung auf Schloß Welsperg, die am vergangenen Freitag eröffnet wurde. Ein würdigerer Rahmen für die Ausstellung in memoriam Robert Hell ließe sich wohl kaum finden als der Grafensaal in Schloß

Welsperg. War es doch gerade die Burg, die Ro bert Hell in seinen Zeichnun gen immer wieder festhielt und die ihm und seinen Freunden so oft als Treffpunkt diente. Robert Hell kam im Juli 1914, wenige Tage nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, als älte ster Sohn eines Postbeamten in Welsberg zur Welt. Die Familie übersiedelte bald nach Meran. Dort besuchte Robert die Volks- und Realschule, die dann in der Zeit des Faschis mus aufgelöst wurde. Wie Josef Gasteiger, der Lei ter des Brunecker Museums

verein, in seiner Einführung er zählte, „hat der Bub dies nicht sonderlich bedauert, war er doch mehr praktisch ausge richtet“. So trat Hell eine Lehre in einem Fotolabor an, wo man bald auf seine gute Beobach tungsgabe und sein künstleri sches Talent aufmerksam wurde. Auf Anraten des Pfarrers, Jo sef Mahlknecht, und des Boz- ner Künstlers Hans Prünster besuchte Hell 1937 die Kunst akademie in München und wurde ein Schüler des bekann ten Professors Klemmer, der auch Prünster und Gschwendt

zu seinen Schülern zählte. So reihen sich im Grafensaal Bil der des Autodidakten Hell, wie jenes von Schloß Welsperg, ne ben Zeichnungen aus der Aka demiezeit Hells, welche Bau ernhöfe aus der näheren Umge bung, Weingüter aus dem Etschtal, Motive aus dem Burg grafenamt sowie eine Skizze, von München zeigen. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Hell zur deutschen Wehrmacht einbe rufen. An der Ostfront wurde er beim Verlassen eines Bunkers von einer Granate getroffen und erlag seinen Verletzungen

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Seite 3 von 32
Datum: 14.06.1988
Umfang: 32
Dienstag, den 14. Juni 1988 NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL Nr. 136 — „Jugendarbeit als Säule der Erziehung“ Vollversammlung des Südtiroler Jugendringes in Bozen - Neuwahl des Vorstandes Bozen (th) — Der Bericht des scheidenden Vorsitzenden des Südtiroler Jugendringes (SJR), Helmut Hell, die fällige Neuwahl des Vorstandes sowie ein Ausblick über mittel- und längerfristige Aktivitäten — dies waren die Schwer punkte der diesjährigen Vollversammlung der Dachorganisation der Jugendorga nisationen

Südtirols, die am vergangenen Samstag im Kolpinghaus stattfand. Die Vertreter der Mitgliedsorganisationen verabschiedeten bei dieser Gelegenheit auch ein Papier, in dem neben Forderungen zur Jugendförderung auch allgemein- gesellschaftliche Probleme aufgeworfen worden sind. Helmut Hell, scheidender SJR-Vorsit- zender, strich in seinem Tätigkeitsbe richt über die Arbeit des Vorstandes in den vergangenen zwei Arbeitsjahren einige wesentliche Schwerpunkte her aus. So kam es vor allem auch verbands intern

, Jugend austausch, Jugendtreffpunkte) für die Arbeit des Verstandes zur Folge hatten. Als große Aktionen der vergangenen zwei Jahre stufte Hell die Zehnjahres feier mit einer eigens herausgegebenen Festschrift, die Jugendwoche mit Prof. Pöggeler sowie die Präsenz beim dies jährigen Jugendforum im Rahmen der Freizeitmesse ein. Als einen nicht zu un terschätzenden Faktor in der Arbeit der Dachorganisation bezeichnete er auch die vielen Dienstleistungen (Zivildienst beratung, Sommerkalender usw.) sowie

die politische Arbeit der Organisation (Aufstockung der Finanzmittel von sei ten des Landes, verschiedene Stellung nahmen zu aktuellen Themen, Gastge werbeordnung usw.). In die Zukunft gerichtet, meinte Hell, daß sich auch der Jugendring an die . veränderten Bedingungen in der Ju gendarbeit anpassen müsse. So müsse er Sprecher der freien Träger der Jugend arbeit bieiben, um ein entsprechendes Gegengewicht zu den öffentlichen Trä gern zu bilden. Im Bereich der Beratung sollten in den kommenden Monaten

auf diplomatischem Wege Erläute rungen einholen. wie die Beratung für Jugendliche (Schu le, Arbeitsplatz usw.) ausgebaut werden. „Im letzteren Bereich will der Jugend ring aber nicht die Aktivitäten von ande ren beratenden und helfenden Organisa tionen kopieren. Uns erscheint es jedoch sinnvoll, eine umfassende Erstinforma tion speziell für Jugendliche anzubieten, deren oberstes Ziel eine Vorbeugung vor Schlimmerem sein soll“, sagte Hell. Das Engagement für die Jugendarbeit sei auch deshalb so wichtig

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Seite 11 von 48
Datum: 25.05.1996
Umfang: 48
vom Männerchor des Singkrei ses Maria Heim sowie von den Familienangehörigen und Freunden. Diese Frau ist eine Würdi- , Emerentia Hell Staben - Kürzlich feierte Emerentia Hell geborene Mitte rer in geistiger Frische im eng sten Familienkreis den 84. Ge burtstag. Als Älteste von vier Geschwi stern des Engelbert Mitterer und der Emerentia Selm wurde sie 1912 in Tabland geboren, be suchte : die Volksschule beim langjährigen späteren Kata kombenlehrer Disertori und ist am Heimathof beim Frininger aufgewachsen

. In der Folge ar beitete sie bei verschiedenen Bauern in Kortseh, Morter und beim Tumguater in Staben. Der Ehe mit Josef Hell vom Lenznkorlhof entsprossen vier Kinder, die alle zu arbeitsamen Menschen erzogen wurden. 1939, nach der Option für Deutschland, wanderte die Fa milie Hell nach Österreich aus und ließ sich in Vorarlberg nie der. Dort arbeitete Emerentia neben dem Haushalt bei der Bierbrauerei Egg, während der Ehemann kurz nach der Um siedlung die Einberufung zum Kriegsdienst erhielt

. In dieser schweren Zeit mußte sie, auf sich allein gestellt, das Familienboot auf stürmischer See durch die Klippen rudern. Am russischen Frontabschnitt geriet Josef Hell in russische Ge fangenschaft, von der er 1948 entlassen wurde. 1949 konnte die Familie Hell auf legalem Wege in die ersehnte gung wert, weil sie Würde hat. Von ihr geht tiefe Heiterkeit und große Gelassenheit aus, ge nährt aus ihrem Glauben. Sie war und ist kein Schilfrohr im wechselnden Winde des Zeit geistes, sondern ein verläßli cher Halt

) und den deutschen Kirchenchor von Christkönig. Für diese war es ein Bedürfnis, der Jubilarin persönlich zu danken. Gott möge uns diese un scheinbare, aber große Frau zum Wohle der Gemeinschaft noch lange erhalten. W. O. ist 84 Jahre alt Emerentia Hellgeb. Mitterer, 84, aus Staben Repro: „D“ Heimat zurückkehren. 1992 verstarb Vater Hell, und seither verbringt die Witwe ihren hart verdienten Lebensabend in ihrem heimischen „Küchele“, liebevoll betreut von den Ange hörigen. Vermerkt sei, daß Vater Hell (Jahrgang

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Seite 16 von 28
Datum: 14.01.1983
Umfang: 28
über eine schneebedeckte Landschaft dahin. Allerdings ein Bild aus.vergangenen Tagen. Die Wirklichkeit des Winters 1982/83 sieht anders aus: Um die dünne Schneeschicht als Unterlage nicht völlig unbrauchbar zu machen, bleibt das Sklgcblet am Illrzer vorläufig aullcr Betrieb. Aufn.: Idcal/Bruncck Verläßt H. Hell Gemeinderat? Rücktritt aus Gesundheitsgründen noch inoffiziell In Kreisen der Meraner SVP versieht man den wahrscheinlichen Rückzug von Hans Hell aus dem Meraner Gemeinderat noch mit einem Fragezeichen

. Tatsache Ist, daß dem Obmann des SVP-Stadtkomltees, Ing Siegfried Unterberger, ein Schreiben des Gemeinderntsmltglicdes vorliegt, worin Hell seinen „unwiderrufli chen und sofortigen Austritt“ erklärt. Hans Hell, der seit sieben Jahren dem Gemeinderat angehört, rechtfertigt sei nen Entschluß in besagtem Brief mit seinem angegriffenen Gesundheitszu stand, der ein weiteres Ausüben dieses Amtes nicht mehr zuließe. Da Hell der zeit außerhalb Merans weilt, war es für uns nicht möglich, eine Stellungnahme

des Betroffenen einzuholen. Einige befragte Fraktionskollegen äu ßerten sich betont zurückhaltend: „Ich habe davon gehört“ und „Ich weiß da von“ waren die Antworten, die darauf schließen ließen, daß das letzte Wort in '’S ä/., 1 — . .X—-v. Sollte Hans Hell (links) seinen Rücktritt aus dem Gemeinderat auch der Stadtgemeinde offiziell bekanntgeben, so wie er das der SVP-Meran gegenüber schriftlich getan hat, wird der SVP-Listennächste Walter Meister (rechts) nachrücken. Aufn.: WerbcfotoTappeinerund Folocine

dieser Sache doch noch nicht gespro chen ist. Auch für die Stadtgemeinde ist Hans Hell nach wie vor Gemeinderatsmit glied. Der Vertreter der Kaufmannschaft hat nämlich bisher nur seine Partei, nicht aber die Gemeinde von seinem Entschluß informiert. So ist Bürgermei ster Franz Alber ebenfalls nur als SVP- Mitglicd von der Rücktrittsabsicht Hells in Kenntnis gesetzt woj-den. Alber hat eine Kopie des Schreibens, in dem Hell seinen Entschluß begründet, erhalten. Hans Hell wird nächste Woche

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Seite 9 von 12
Datum: 10.06.1958
Umfang: 12
im Lire. Peulsrhe Schnlhtlte: tm Gciienken an Fri. Edith Zw irr schilt*, Meran, von >f. mul G. limitami. 5000 Lire. Rlchttffstftlimft: Hentsehe Sehulhüfe: Im ehrenden Go- denken an Frau Maria l.eiter, ReberbAuerin in Marlin«, und Frati Maria Wwe. Ladurner, ueb. Tänzer, Attuimi, vcm Itauplverband laudwirtschnttl. Genossenschaften Rozen 15.000 Lire. Für das SOS*Kinderdnrt anstatt Kranzspende für Hein rich ITamstaUcr von Familie Zchnieser, Krisen, !300 L. Gerichtssaal Strafe für Katharina Hell

herabgesetzt Das Schwurgericht zweiter Instanz in Trient verurteilte gestern die Gattenmörderin Katharina Hell zu elf Jahren und acht Mona ten Kerker und verminderte somit die vom Bozner Schwurgericht im vergangenen Jän ner über die Hell verhängte Strafe um vier Jahre und vier Monate, Das Bozner Schwur gericht hatte Katharina Hell im vergangenen Jänner zu 16 Jahren Gefängnis bei Einrech nung der allgemeinen Milderungsgründe und der der Tat vornusgegangenen Herausforde rung durch ihren Mann Vittorio Ramponi

. Dio Bluttat geschah — wie wir seinerzeit ausführlich berichteten — am 11. Juni 1957 im Bergwerk vom Schneeberg aut 2500 Meter Höhe. Kathorina Hell hatte ihren späteren Mann, Vittorio Ramponi, in den Nachkriegs- jahren in Meran kennengelernt, wo er als Alpinisoldat Dienst leistete Obwohl sich der alte Vater der Hell der Ehe seiner Tochter mit einem Italiener widersetzte, kam c* doch zur Heirat. Die beiden trennten sich bald nachher, weil Ramponi in Belgien Arbeit gefunden

hatte. Nach seiner Rückkehr und einiger Zelt der Arbeitslosigkeit hatte Ram poni schließlich auf dem Schnccbcrg nis Mineur Arbeit gefunden. Die Hell führte die Arbeiterküche auf dem Schnceberg. Die Ehe war aber alles eher a Ls ruhig und glücklich. Nach öfteren Auseinandersetzungen kam es am 11. Juni 1957 in der Arbeiterküche zu einem heftigen Streit und schließlich zu Tätlichkeiten, in dorem Verlauf die Frau dem Ramponi eine tödliche Wunde mit einem Ixüchcnmesser bcibrachte. Der Staatsanwalt in Bozen

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Seite 16 von 20
Datum: 08.05.1979
Umfang: 20
kürz lich ihre Winter- und Frühjahrstätigkeit. Jetzt wird bis 7./8. August fleißig trai niert, um für die VSS-Landesmeister- schaften in Brixen bestens gerüstet zu sein. Anläßlich des Wettkampfes in Bozen wurden zwei Wassersportler, die sich in den letzten Saisonen mehrmals ausgezeichnet hatten, prämiiert. Es han delt sieh um den Brixner Franco Letrari und um die junge Boznerin Priska Hell. Was Freude am Wettkampf, speziell am Schwimmsport, heißt, zeigte Letra ri: Er startete im Bozner Hallenbad

am Vormittag dreimal, fuhr dann mit dem Zug nach Trient, wo er am Nachmit tag an den Regionalmeisterschaften teil nahm. Priska Hell wiederum war beim europäischen Jugendmeeting im März in Trient Fünfte im Rückenwettbewerb geworden. Die Mannschaftswertung gewann der SSV Bozen mit 296 Punkten vor dem SSV Brixen 171 und dem SV Andrian (162). Der SC Schlanders (96), SSV Bruneck (85) und SV Tramin (23) be legten vor dem SC Meran (4) die nächsten Ränge. Mädchen, 50 Meter Delphin: 1. Sonja Mutschlechner (SSV

Bozen) 37,5; 2. Mar tina Eisendle (SSV Bozen) 37,8. 100 Meter Delphin: 1. Priska Hell (SSV Bozen) 1.16,3; 2. Daniela Janesi (Brixen) 1.21,7. 25 Meter Rücken: 1. Petra Eisendle (Bo zen) 23.8; 2. Doris Mattivi (Bozen) 25,2; 3. Heidi Fissneider (Bozen) 26,1. 50 Meter Rücken: 1. Doris Hell (Bozen) 44,6; 2. Monika Prackwicser (Andrian) 45,9; 3. Sabine Lardschneider (Bozen) 48,4; 4. Daniela Libelli (Schlanders) 49,6; 5. Sonja Mairössl (Schlanders) 54,5. 100 Meter Rücken: 1. Christi Garber (Schlanders

) 1.27*8; 2. Gitti Danay (An drian) 1.29,8; 3. Karin Mutschlechner (Bo zen) 1.29,8; 4. Andrea Pedroß (Schlanders) 1.38,6; 5. Katja Vigl (Bozen) 1.39,0. AUg. Klasse, 100 Meter Rücken; 1. Chri stine Trebo (Andrian) 1.23,1; 2. Barbara Longariva (Bruneck) 1.39,1; 3. Sabine Weiss (Schlanders) 1.39,4; 4. Cornelia Mair 1.42,4; 5. Monika Gremes (Bruneck) 1.432. Damen, 100 Meter Rücken: 1. Priska Hell (Bozen) 1.17,14; 2. Manuela Janesi (Bri xen) 1.19,8; 3. Elisabeth Gogola (Bruneck) 1.30.4; 4. Evelyn Kotier

Zozin (Andrian) 1.41,6. Damen, 100 Meter Brust: 1. Evelyn Kotier (Bruneck) 1.33,9; 2. Iris Zeiger (Tramin) 1.40,0. Mädchen, 100 Meter Brust: 1. Marion Covi (Bozen) 1.33,1; 2. Petra Schaller (Schlan ders) 1.35,1; 3. Luise Rauch (Andrian) 1.37,7; 4. Sabine Weiss (Schlanders) 1.37,8; 5. Carmen Sinner (Tramm) 1.40,5. 25 Meter Freistil: 1. Petra Eisendle (Bo zen) 21,6; 2. Doris Mattivi (Bozen) 22,2. 50 Meter Freistil: 1. Monika Prackwieser (Andrian) 40,5; 2. Doris Hell (Bozen) 40,9; 3. Daniela Libelli

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Seite 28 von 32
Datum: 28.02.1981
Umfang: 32
(Bruncck) 41,7; 2. Sabine Putz (llrun- eck) 43,7; 3. Doris Hell (Bozen) 44.7; 4. Karin Demichcl (Bruneck) 45,0; 5. Koberta Ciola (Sterzine) 47,0. Mädchen, 50 Meter Delphin: 1. Priska Hell (Bozen) 34,3, 2. Christi Gurber (Sehlanders) 35,4; 3. Sonja Mutschlcchner (Bozen) 36,0; 4. Karin Mahlknecht (Bozen) 37,5; 5. Mar tina Eisendlc (Bozen) 37,8. Allg. Klusse, 50 Meter Delphin: t. Manuela fanesi (llrixcn) 35,8; 2. Daniela lancsi (Bri sen) 35,8; 3. Christine Larcntis (Bruneck) 38,1; 4. Barbara Longariva

(Bruneck) 40,1; 5. Evelyn Kofler (Bruneck) 41,9. Mädchen C, 25 Meter Kücken: t. Helga Amort (SSV Brixcn) 35,8. Mädchen B, 25 Meter Rücken: I. Doris Mattivi (Bozen) 20,9; 2. Heidi Fissneidcr (llo/en) 22,8; 3. Ulrike Schrott (Tirol) 23,1; 4. Claudia Gini (Sterzing) 24,7; 5. Birgit Atzwanger (Bozen) 24,9. Mädchen A, 50 Meter Kücken: 1. Monika Prnckwiescr (Andrian) 40,1; 2. Helene Forcr (Hruncck) 42,4; 3. ludith Wieland (Schlau- ders) 42,5; 4. Doris Hell (Bozen) 43,3; 5. Sabine Lardschncidcr (Bozen) 44,6

. Mädchen, 50 Meter: 1. Christi Gurber (SC Schlünders) 34,5; 2. Karin Mutschlcchner 36,3; 3. Priska Hell (Bozen) 37,8; 4. Sonja Mutschlcchner 38,3; 5. Andrea PedrolS (SC Sehlanders) 38.9. Allg. Klasse Mädchen, 50 Meter Rücken: I. Manuela lancsi (Brixen) 34,7; 2. Angelika Kofler (Hruncck) 39,7; 3. Evelyn Kofler (Hruncck) 39.9; 4. Cornelia Mair (Bruneck) 40,9; 5. Daniela lancsi (Brixcn) 40,9. Mädchen C, 25 Nieter Brust: I. Cristina Sossi (SC Meran) 41,1. Mädchen B, 25 Meter Brust: I. Heidi Fiss- neider

Hell (Bozen) 42,9. Allg. Klasse Mädchen, 50 Meter Brust: I. F.velvn Kofler (Uruncck) 39,7; 2. Ulrike l.anlhaler (Tirol) 42,5; 3. Daniela lanosi (Brixen) 44,5; 4. Manuela lancsi (Brixcn) 44,7; 5. Christine Larcntis (Bruneck) 44.9. Mädchen B, 25 Meter Freistil: I. Doris Mat tivi (Bozen) 18,4; 2. Heidi Fissneidcr (Bo zen) 19,3; 3. Marlies Toll (Bozen) 20,1; 4. Birgit Atzwanger (Bozen) 20,2; 5. Sabine Klotzncr (Tirol) 20,9. Mädchen A, 50 Meter Freistil: 1. Helene Forcr (Bruneck) 34,9; 2. Petra

Braunhofer (Sterzing) 35,8; 3. Monika Praekwieser (An drian) 36,5; 4. Roberta Ciola (Sterzing) 37,8: 5. Doris Hell (Bozen) 38,9. Mädchen. 50 m Freistil: 1. Sonja Mutsch- Icchncr (Bozen) 30,9; 2. Christi Garber (Sehlanders) 323; 3. Priska Hell (Bozen) 523; 4. Karin Mutschlcchner (Bozen) 33,7; 5. Andrea PedroB (Sehlanders) 343. Allg. Klasse Mädchen, 50 Meter Freistil: 1. Manuela lancsi (Brixen) 31,3; 2. Elke Nic- derwioser (Brixen) 33,5; 3. Christine Larcn- tis (Bruneck) 33.6; 4. Ulrike Lanthaler (Ti rol

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Seite 8 von 30
Datum: 16.01.1982
Umfang: 30
in der Strafkanzlei des Bozncr Landcsgcrichtcs hinterlegt. Verhängnisvoller Fehltritt Als der 56jährige Lorenz Hell aus Staben am Abend des 30. Juli 1980 nuch einem Kartenspiel das Café „Ladurner“ in Vellau verließ, widerfuhr ihm ein Mißgeschick: Er verlor das Gleich gewicht und stürzte über die Wegmauer hinunter. Dabei brach er sich den lin ken Arm. Die Heilung nahm mehrere Monate in Anspruch. Der Vorfall wäre wahrscheinlich längst schon in Verges senheit geraten, wenn Hell nach dem Unfall

nicht noch einen weiteren „Fehl tritt“ getan hätte. Er wandte sich an das Unfullinstitut INA1L und gab dort an, der Unfall sei ihm beim Grusmühcn auf dem Hofe seiner Frau passiert. Damit hoffte er, für die Dauer seiner „Invali dität“ entschädigt und gratis behandelt zu werden. Das wäre ihm vielleicht ge lungen, wenn Hell sich nicht einem Be kannten anvertraut hätte, dem 28jäh- rigen Alois Platzgummer aus Tomberg bei Kastcibcll, mit dem er zeitweise auf einer Baustelle gearbeitet hatte. Damit löste Hell

eine Kettenreaktion aus, denn Platzgummer setzte über den wahren Sachverhalt den einstigen Ar beitgeber von Hell in Kenntnis, der an schließend den Inspektor des INAIL Günther Holzer informierte. Die Folgen ließen nicht lange auf sich warten: Hol zer erstattete gegen Hell eine Anzeige, der zufolge er wegen versuchten Betru ges zum Schaden des INAIL unter An klage gestellt wurde. Das ist ober nicht alles: Zugleich mit Hell kam auch Alois Platzgummer in Schwierigkeiten, weil er vor dem Ermittlungsrichter bestritten

hatte, über den wahren Fiergang des Un falles mit dem einstigen Arbeitgeber von Hett gesprochen zu haben, der, wie er wähnt, daraufhin, den Inspektor des INAIL informiert hatte. Also wurde Alois Platzgummer wegen falscher Zeugenaussage angeklagt. Die seit dem Vorfall verflossene Zeit erwies sich für Platzgummer jedoch als sehr gnadenvoll, denn inzwischen ist eine Amnestie erlassen worden, in deren Ge nuß er nunmehr gekommen ist. Anders verhält es sich aber mit Hell: Er wird sich in nächster Zeit vor dem Landes

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