erstattet. Acht Schuldige wurden vor einigen Tagen .'.vom Bezirks-v richter Dr. Giorgio Pellegrini durch Strafdekret zu Geldstrafen von je 50.000 Lire verurteilt. Sieben der acht Verurteilten sind freiwillige Helfer des Italienischen Roten Kreuzes und einer ist dort fix angestellt. Damit ist wenigstens einigen dieser Elemente mit Mafiamethoden das Handwerk gelegt worden. Im Strafdekret, das vom Bezirksrich ter Dr. Giorgio Pellegrini am 3. April in Bozen ausgestellt wurde, werden die acht Angeklagten
in Cortina d'Ampezzo geboren, wohnhaft in Cognola (Provinz , Trient); Pasquale D'Agostino, 1947 in Nicastro geboren, wohnhaft in Bozen, Eisackstraße 5/IV/9; Paolo Trevisson, 1953 in Bozen geboren, wohnhaft in Bo zen, Haslachweg 29/1; Mauro Grillo, 1948 in Bozen geboren, wohnhaft in einem Dachboden in der Leonardo-da- Vinci-Straße; Mario Favero, 1943 in Por- togruaro geboren, wohnhaft in Bozen, Mazziniplatz 12. Diese sieben Burschen sind freiwillige Helfer des Italienischen Roten Kreuzes in Bozen
Roten Kreuze in der Lokalpresse berichtet wur de. In diesem Zusammenhang verdienen die Äußerungen des Präsidenten und Vi zepräsidenten des Italienischen Roten Kreuzes in Bozen besondere Beachtung, die im Jänner 1968 von ihrer Abneigung gegen das Weiße Kreuz kein Geheimnis machten. Als im Jänner 1968 vom Italie nischen Roten Kreuz in Bozen an Un- wcttergcschädigtc eine Reihe von Sach spenden überreicht wurden — sic stamm ten teils vom Schweizer, teils vom Baye rischen Roten Kreuze —, nahmen
betroffenen oder kranken Men schen. Ebenso verwies er auf die Tat sache, daß der Landesrettungsdienst des Weißen Kreuzes, zunt Unterschied des mit Milliardenbeträgen vom Staate finan zierten Italienischen Roten Kreuzes, seine Hilfeleistungen bei Straßenunfäl len unentgeltlich durchführt. Dr. Pelle grini schloß seine damaligen Ausführun gen mit der Feststellung, ob das Weiße Kreuz ein zu „eliminierendes Transport unternehmen“ sei, müsse dem Urteil des Volkes überlassen werden, in dessen Dienst sieh
NicolussLLeck, der es zu Lebzei ten selbst' 3)u "spfiren bekommen' hatte', was es hieß, einem skandalös funktionie renden und vorsintflutlich ausgestatteten Rettungsdienst ausgeliefert zu sein. Er wurde seinerzeit mit einer schweren Ge hirnblutung in einem alten, baufälligen Wagen des Italienischen Roten Kreuzes von Bozen in die Innsbrucker Klinik übergeführt, um sich dort einer dringen den Kopfoperation zu unterziehen. „Es war ein Wunder, daß ich noch lebend ans Ziel kam!“, sagte Dr. Nico- lussi