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Seite 11 von 20
Datum: 17.08.1971
Umfang: 20
. Das seltsamste an diesen Mafia- Aktionen — anders kann man sie wahr lich nicht bezeichnen — aber ist, daß sie ausgerechnet immer dann gestartet wurden, als es irgendeine Auseinander setzung mit dem Roten Kreuz in Süd tirol gab. Damit sei keinesfalls gesagt oder behauptet, daß etwa das Rote Kreuz dahintersteckt. Aber, wie wir bereits vor einigen Tagen im Zusam menhang mit der Vertoilung der Regio- nalgclder für die Krankentransporte be tonten ( für das Rote Kreuz von 1967 bis 1970 rund 44 Millionen Lire

der Lei tung des Weißen Kreuzes zu Ende. Es wurde am selben Tage der Ausschuß cinberufen und man beschloß einstim mig, die im regionalen Koordinierungs plan vorgesehene Zusammenarbeit ab sofort zu kündigen.- Es wurden zwei Te legramme an das zuständige Assessorat der Region und an die Stelle des Roten Kreuzes in Bozen abgeschickt mit dem Inhalt, daß „wegen wiederholter Miß achtung des Art 1 des regionalen Ko ordinierungsplanes, durch den ständig ein doppelter Einsatz von Rettungswa gen ausgelöst

wird, der Art. 1 des Ko ordinierungsplanes gekündigt wird". Schon im vergangenen Monat, am 12. Juli, hat das Weiße Kreuz mit der Kün digung gedroht.' Damals mußte nicht zuletzt durch die Schlamperei beim Ro ten Kreuz in Brixen Rag. Adriano Viale das Leben lassen-. Er hatte bei einem Verkehrsunfall lebensgefährliche Verlet zungen erlitten, und über eine halbe Stunde verging, bis endlich ein Rettungs wagen des Roten Kreuzes aufkreuzte und den Sterbenden ins Spital brachte. Bekanntlich ist in Brixen

nur eine Stelle des Roten Kreuzes,'und die dortige Or ganisation ist wiederholt auch von der italienischen Lokalpresse schwer kriti siert und getadelt worden. Nachdem im obgenannten Falle kein Fahrer des Ro ten Kreuzes aufzutreiben war, mußte ein Straßenpolizist cinspringen, der mit dem Rotkreuzwagen zur Unfallstelle fuhr, als es für den Schwerverletzten bereits zu spät war. Als Sündenbock mußte der Telephonist in der Rotkreuzstelle von Brixen herhalten, der aber in einem am Sonntag im „Alto Adige

“ veröffentlich ten Artikel sich rechtfertigte und beton te, er habe sein möglichstes getan, aber er konnte keinen zweiten Fahrer auf treiben, nachdem ein Rettungswagen be reits im Einsatz war. Am 11. Juli schrieb die Bozner Zeitung „Alto Adige“ zu diesem Skandal in Brixen u. a.: „Die unglaubliche Tatsache, daß keiner der zu jener Zeit diensttuenden Fahrer des Roten Kreuzes auffindbar war, hat ver ständlicherweise Verwunderung und Em pörung hervorgerufen. Schon seit lan gem sprach man von Mangel an Per sonal

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Seite 13 von 16
Datum: 14.11.1966
Umfang: 16
ungeschlagen und ist weiter die einzige noch unbesiegte Mannschaft des Kreises. Aber dieses Unentschieden wirft Bozen auf den dritten Platz zurück. Vorläufig einmal, denn das Spiel gegen Pordenone muß noch nachgetragen werden. Aber Bozens Remis, das übrigens recht glück lich war, kann nicht als voller Erfolg gewertet werden, weil die Weiß-Roten damit gegen Fanfulla, das auch in Vittorio Veneto siegte, in den Rückstand geraten. Auch Beretta, das in Schio siegreich blieb, hat Bozen überholt, doch Bozen

, Piccoli und Pru denziali wurden verwarnt. Mayr erhielt in der 85. Minute einen Platzverweis.. . Tore: Mayr (Bozen) 1. Min., Ussoli (Rovereto), 55. Min. Im Nordsüdderby zwischen Rove reto und Bozen setzten die Weiß- Roten ihre positive Serie fort und verließen auch heute ungeschlagen das Spielfeld. Die Begegnung fiel aber nicht den Erwartungen gemäß aus, die Prognosen wurden nicht eingehalten. Der als hoher Favorit in den Kampf gezogene AC Bozen mußte im Quercia-Stadion die Punkte teilen

und schließlich froh sein, mit einem blauen Auge da vongekommen zu sein. Denn diese Roveretaner Elf setzte sich mit dem Elan ihrer Jugend (Durchschnitts alter 19 Jahre) über die technisch und taktisch überlegenen Bozner hinweg und war ihnen minde stens ebenbürtige Gegner. Ja, in der ersten Hälfte der zweiten Halb zeit brachten sie sogar die bislang souverän herrschenden Weiß-Roten aus dem Häuschen und hätten mit etwas mehr Schußglück ohne weite res ,ln Führung gehen können. Chan cen gab es auf jeden Fall

auf der Roveretaner Seite mehr als bei den Weiß-Roten. Die Bozner hatten das Glück oder auch das Pech, je nachdem von wel cher Seite man es sieht, schon in der ersten Minute ganz überra schend nach einem krassen Vertei digungsfehler in Führung zu gehen. Dieser unerwartete Führungstreffer verleitete aber die Bozner ihr Tem po zu drosseln und dori Ball im Mittelfeld zu spielen, und dies konn te nicht fast neunzig Minuten lang gut gehen, obwohl die Bozner Ver teidigung mit großer Ruhe und Um sicht das Spiel

beherrschte. Dafür versäumten sie aber mit Angriffs spielen die Verteidigung zu entla sten. Die Weiß-Roten inszenierten wohl ein paar Angriffe aus der Verteidigung heraus, die Beifall auf offener Szene hervorriefon, aber da bei beließen sie es. So mußte früher oder später die Heimmannschaft mit ihrem dauern den Angriffsspiel einen Erfolg zei tigen. Und wenn es auch in der er sten Halbzeit noch nicht danach aussah, so änderte sich das Bild nach der Pause sehr schnell, plötz lich waren die Weiß-Roten

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Seite 15 von 20
Datum: 18.11.1971
Umfang: 20
Iraadl Donnerstag, den 18. November 1971 — Nr. 263 NACHRICHTEN AUS SÜDTIROL Dolomiten EISACKTAL Brixner Gemeinderat Wie bereits berichtet, tritt heute, Donnerstag, um 19.30 Uhr der Brixner Gcmcinderat zusammen. Inzwischen sind einige Anfragen des Gemeindc rates Piasenti beim Bürgermeister cin- gclangt, die sieh mit dem Weißen und Roten Kreuz, der Schließung zahlrei cher Gasthöfe und Restaurants ab 4. November sowie der wirtschaftlichen Stellung der Gcmcindeangestelltcn be schäftigen

MSl-Gcme iride rai hat festgestellt, daß dem ört lichen Rettungsdienst des Roten Kreuzes (eine internationale Orga nisation) der Rettungsdienst des Weißen Kreuzes (eine private Or ganisation) zur Seite gestellt wurde. Dazu kommt aber noch, daß das Weiße Kreuz von Brixen mit einem Ambulanzwagen ausgestattet wurde mit der Aufschrift: „Geschenk der Brixner Bürgerschaft“. Dabei weiß man aber, daß es sich um ein Ge schenk von nur wenigen Personen handelt. Außerdem wurde dieser Ambulanzwagen sofort

er geben. Nach diesen Feststellungen for dere ich vom Herrn Bürgermeister und vom Herrn Assessor für Ge sundheitswesen eine Antwort auf folgende Fragen: 1. War es wirklich notwendig, dem Italienischen Roten Kreuz (in ternationale Organisation) das Weiße Kreuz (private Organisation) an die Seite zu setzen? .Welches siyd die Gründe? Gibt es Beschwerden gegenüber dem Italienischen Roten Kreuz? Kommt es seinen Pflichten nicht schnell und begeistert nach? Ist das für den Krankentransport ausgebil dete

Personal nicht geeigneter für diesen Dienst? Und vergessen wir nicht, daß ein Teil des derzeit beim Italienischen Roten Kreuz bedien- steten Personals schon Dienst lei stete, als der Krankentransport auf Fuhrwerken und Schlitten erfolgte. 3. Aus welchen Gründen wird vom diensttuenden- Personal des Krankenhauses, wenn ein Kranken transport erforderlich, ist, in bevor erwarteten Widerstand der SVP-Vertretcr stießen, sondern damit auch italienische Parteienvertreter zu einer heftigen Kritik

, die mir von den zuständigen Gemeindever tretern auf diese Fragen gegeben werden. Gemeinderat A. Piasenti kcnlransportdienst des Italienischen Ro ten Kreuzes zufrieden gewesen wären. Der Ncufaschist Piasenti erinnert sich wohl nicht mehr an die zahlreichen Be schwerden, die nur im Laufe der letzten Zeit gegenüber dem Roten Kreuz in Bri xen laut geworden sind, und zwar nicht allein in der deutschen, sondern vor al lem auch in der italienischen Lokalpres se. Erst vor rund zwei Monaten mußte der schwerverletzte Viale

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Seite 2 von 20
Datum: 26.02.1985
Umfang: 20
Phnom Penh aunoirfeen könnte: Der Nachschub aus China hat bisher die Wi derstandskämpfer auf dem Weg durch Thailand in der Gegend um Phnom Mo lai erreicht. Die Vietnamesen, die Ende 1978 in Kambodscha einmarschiert waren, die Herrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot beendet und den Präsidenten Heng Samrin eingesetzt hatten, und die Roten Khmer scheinen nach der uietnamesi- schen Offensive zu erwarten, daß sich der Kampf ins Landesinnere verlagert. Beide Seiten ziehen daraus ihre Schlüsse

sollten, daß in den Kämpfen der jüngsten Zeit 5000 Gegner kampfunfähig gemacht worden seien, blieben den Roten Khmer immer noch genug Mittel, den Widerstand weiterzu führen. Die Roten Khmer haben etwa 35.000 Kämpfer unter Waffen, von denen etwa 10.000 bei Phnom Malai im Einsatz waren. Sollte sich der Kampf mehr ins Landesinnere Kambodschas verlagern, wären die kommunistischen Gegner der Vietnamesen auf die Unterstützung der dortigen Dorfbewohner angewiesen. Es scheint aber, dcß die Schreckens

herrschaft der Roten Khmer, die nach der Machtübernahme Hunderttausende, wenn nicht Millionen beim Aufbau ihres „neuen Kambodscha" umbrachten oder verhungern ließen, nicht vergessen ist. Die Roten Khmer hatten nach dem Ein marsch der Vietnamesen und dem Auf bau der Widerstandskoalition gegen die Invasoren ihren Methoden offiziell abge schworen, die im Westen als Ausgeburt eines „Steinzeitkommunismus“ bezeich net worden sind. Einige Deserteure, die aus den Reihen der Roten Khmer während der Kämpfe

an der Grenze nach Thailand geflohen sind, sehen in diesem „Wandel' nur einen Schachzug mit dem Ziel, sich im Ausland Unterstützung zu sichern. Die Roten Khmer seien noch immer Unterdrücker, die Menschenrechte verletzten und denen das.Leben der von ihnen Beherrschten nichts bedeute. Nichtkommunisten in der antivietna- mesichen Koalition befürchten, die Ro ten Khmer könnten nach einem Sieg über die Vietnamesen Kambodscha ,zurück in die Hölld' führen, wie es ein Mitglied der ebenfalls in der Koalition

vertrete nen prowestlichen , Nationalen Befrei ungsfront des Khmer-Volkes“ ausdrückt. Die Roten Khmer spielen in der Koalition militärisch die Hauptrolle. Die Verein ten Nationen erkennen die Koalition als Regierung Kambodschas an und haben alljährlich den Abzug der Vietnamesen gefordert. Nahezu alle Zivilisten, die nicht An hänger der Roten Khmer sind, äußern westlichen Journalisten gegenüber an der Grenze zu Thailand oder im Landes inneren Kambodschas die Ansicht, der „Wandel' bei den Roten Khmer sei

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Seite 4 von 8
Datum: 04.04.1952
Umfang: 8
Bewegung widerlegt, die vor nunmehr achtundachtzig Jahren ihren Anfang genommen hatte: des inter nationalen Roten Kreuzes. In diesen wenigen Jahrzehnten hat diese Organisation, die im Grunde das Werk eines einzigen Mannes, des Schriftstellers Henri Dunant war, Millionen Menschen zur Mit arbeit gewonnen und vielen anderen Millio nen in den schwersten Stunden ihres Lebens Hilfe geleistet. Vor dem Zeichen des Roten Kreuzes, das in der Türkei von einem Halb mond, in Persien von einem roten Löwen

und in Japan von einer roten Sonne ersetzt wird, schweigen alle Waffen und viele Natur katastrophen, die früher ganze Völker in un • abwendbares Elend gestürzt hatten, können in ihren Auswirkungen wesentlich gemil dert werden. So unzweifelhaft ist der unparteiische und internationale Charakter dieser Bewegung, daß sich erst kürzlich Außenminister Achc- son an das internationale Komitee vom Ro ten Kreuz mit dem Ersuchen gewandt hat. die kommunistische Beschuldigung zu über prüfen, daß die Truppen

der Vereinten Na tionen in Korea bakteriologische Waffen ver wendeten. Auch in diesem Fall hat sich das Komitee bereit erklärt, die Ursachen und das Ausmaß der Epidemien in Nordkorea zu untersuchen, sofern ihm die Genehmigung erteilt wird, in dem von den Kommunisten kontrollierten Gebiet frei zu arbeiten. Hier freilich scheint sich dem weltweiten Wirken des Roten Kreuzes ein letztes Hindernis ent gegenzustellen. Schon im Jahre 1950 hatten die Vereinten Nationen ein Angebot des Ro ten Kreuzes angenommen

, beiden Seiten un parteiische, nicht-kombattante Dienste zu leisten, allein die Kommunisten hatten die ses Angebot abgelehnt. Auch spätere, wie derholte Ersuchen des Roten Kreuzes, die Lager und die Betreuung der Kriegsgefan genen in Nordkorea untersuchen zu dürfen, wurden von den Kommunisten zurückgewie sen. Vielleicht ist diese Weigerung ein Hinweis darauf, daß sich die Ideen jenes Mannes, de.- vor hundert Jahren den Entschluß faßte, etwas gegen den Krieg und das Elend der Verwundeten zu tun

Konvention am 19. August 1864, die die Gründung des Roten Kreuzes sanktionierte. Dunant starb in größter Armut 1910 in einem Schweizer Spital, die von ihm ge schaffene Bewegung aber wuchs und brei tete sich über die ganze Erde. Man erkannte bald, daß es nicht genügte, nur den Ver wundeten und den Kriegsopfern zu helfen, sondern daß man auch jene unzähligen Men • sehen unterstützen müßte, die alljährlich durch gewaltige Naturkatastrophen in Not und Elend geraten. Jeder erinnert sich wohl

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Seite 16 von 16
Datum: 09.01.1967
Umfang: 16
Bozen sitzt, man weil es schon, etwas fester auf dem Fufjbatltliroii Als glückliche Runde kann man den 15. Spieltag bezeichnen. Von allen fünf Mannschaften der Region har. keine das Spiel verloren. Beson ders brav haben sich die beiden „Auswanderer“ Bozen und -Rovereto verhalten, denn sie kehrten siegreich wieder heim. Die Weiß-Roten gingen auf Sieg aus und haben den Sieg errungen. Sic weisen nun 15 Runden ohne Niederlage auf. Ein schöner Rekord. Und haben sich, da Fanfulla und Trient

Bozen weiterhin den Nimbus der Unbesiegbarkeit bewahrt hat, gebührt den Weiß-Roten auch der Tabellcnthron, den sie nun sogar etwas befestigen konnten. Hoffentlich geben sie ihn bis Mcisterschaftsende nicht mehr ab. Saronno—Bozen 1:3 (0:2) ausreißt. Schon nach fünf Minuten lag Bologna mit 0:2 im Nachteil und vermochte sich nicht mehr aufzu raffen, Haller konnte lediglich den Anschluß erzielen. Lazio verteidigte sich tapfer und freute sich, seit lan ger Zeit endlich wieder einmal einen Sieg errungen

,, Marelli (S) 81. Min. Zu ihrem fünfzehnten positiven Ergebnis in ununterbrochener Reihen folge kamen heute die Weiß-Roten in Saronno und bauten mit diesem kla ren Sieg ihren Vorsprung als Tabel lenführer weiter aus. Sie führen nun mit zwei Punkten Vorsprung und was noch mehr zu bewerten ist, ist die Tatsache, daß die Weiß-Roten sich immer mehr steigern und noch steigerungsfähig sind, was Anlaß zu größtem Optimismus gibt urid- für die Zukunft vieles erhoffen läßt. Neben bei haben die Bozner

jetzt oder viel mehr schon seit geraumer Zeit einen „Schützen vom Dienst", Veneri, der fa9t bei jedem Spiel skort und seiner Mannschaft meistens die entschei denden Punkte brachte. Damit ka men die Weiß-Roten bis an die Spit ze und auch Veneri sah seine Be mühungen belohnt. Seit gestern führt er die Torschützenliste des Kreises an, wo Bozen spielt. Was früher den Boznem immer gefehlt hat, ein kom promißloser Torschütze, der jede Si tuation auszunützen versteht, ist jetzt vorhanden und damit ist auch die Wende

bei den Weiß-Roten einge- treten. Und gerade heute hat Veneri wieder bewiesen, daß er einen un erhört guten Torriecher hat und von den Fehlem der Gegner zu profitie ren weiß. Die Weiß-Roten spielten heute taktisch und technisch hervorragend und erzielten schon in der ersten Spielhälfte den entscheidenden Tor vorsprung, den sie aber trotz defen siver Spielweise nach der Pause noch erhöhten. Die. Platzherren hatten wohl eine leichte Feldüberlegenheit zu verzeichnen, aber sie wurden von der aufmerksamen

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Seite 18 von 18
Datum: 07.02.1966
Umfang: 18
Leoncelli heißt. Gleich mit 0:2 mußten die Zebras das Geschehen den Gästen überlassen und das ist gewiß sehr peinlich, denn nun rutscht Rovereto ab und gab so eigentlich eine schwache Empfehlung für das kom mende Derby in Bozen, wenn die Weiß-Roten auf Rovereto stoßen. Aller dings müssen die Bozner auf der Hut sein und nun das Spiel nicht auf die leichte Achsel nehmen, penn gerade solche Gegner sind sehr gefährlich. Durch den Sieg Verbanias Uber Saronno rückt diese Elf bis auf einen Punkt an Varedo

Witterung. Ein „Stelrergoal“ von Medeot ent schied in der 84. Minute das hart umkämpfte Derby zwischen dem AC Bozen und FC Passer. Der Tor mann ließ auf banale Weise einen aus 50 Meter getretenen Strafstoß von Stefanini passieren. Es war eine kalte Dusche für die Anhänger des FC Passer und der verdiente Aus gleichstreffer der Weiß-Roten. Das Derby hatte eine kampfbe tonte erste Spielhälfte, die im Zei chen eines von den Rot-Schwarzen vorgelegten beachtlichen Tempos stand. Merklich nachgelassen hinge gen

hatte das Spiel nach der Pause. Der FC Passer beendete die ersten 45 Minuten mit einem klaren 2:0-Vorsprung und beherrschte ent schieden das Spielgeschehen. Die Bozner, die etwas engmaschig ope rierten, waren merklich aus dem Konzep: gebracht. Die Schwarz- Roten begeisterten die Anhänger mit' ihren aus der Tiefe heraus ge führten Angriffen, die immer wie der die nicht ganz sattelfeste Boz ner Verteidigung ins Wanken brachten. Ein klarer 2:0-Vorsprung war der verdiente Lohn. Ganz an ders hingegen verlief

die zweite Spielhälfte, die ganz im Zeichen der Weiß-Roten stand, da die Gast geber wohl glaubten, der Vorsprung würde ausreichen und sich daher ausschließlich auf Verteidigung ein stellten. Zwar hatte der Bozner Sturm in den ersten 45__Minuten ge zeigt, daß er nicht allzu gefährlich ist, aber trotzdem war diese tak tische Einstellung der Schwarz- Roten nicht die glücklichste, denn auf die Dauer hält auch die beste Verteidigung einem ständigen An sturm nicht stand. Es war im großen und ganzen ein faires

Derby, wenn auch die Spie ler mit ganzem Einsatz kämpften. Der entschlossene Schiedsrichter ließ auch keine harte Spielweise zu. Wie gesagt, das Endergebnis entspricht dem Spielverlauf, wenn auch die Schwarz-Roten einem Sieg näher standen als ihre Gäste aus der Nachbarstadt Bozen. Die Bozen 2:2 (2:0) Passcrelf zeigte wiederum Schwä chen im Mittelfeldspiel und im Mannschaftsspiel, während Bozen oft zu engmaschig operierte und der Sturm sich nicht durchzusetzen vermochte. Die Treffer der Weiß- Roten

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Seite 5 von 14
Datum: 13.08.1971
Umfang: 14
Unterstützung habe in Form „angemes sener finanzieller Beiträge bestimmt zu einer mengenmäßigen und qualitativen Verbesserung dieser Einrichtungen bei getragen und sie den wachsenden Be dürfnissen im regionalen Bereich bes ser angepaßt“. Besehen wir uns einmal diese „an gemessenen finanziellen Beiträge“ etwas näher. Zunächst vergleichen wir anhand der dem Vorlagebericht beigefügten Sta tistik den Wagenpark der Kranken wagen des Roten Kreuzes in Trient und Bozen und des Weißen Kreuzes (die Daten

der Statistik beziehen sich auf die jahre 1968, 1969 und 1970). Im Jahre 1968 standen in Südtirol 22 Wagen im Einsatz, und zwar 13 Wa gen des Roten und 9 des Weißen Kreu zes; in der Provinz Trient insgesamt 11 Rot-Kreuz-Wagen. Im Jahre 1969 waren in SUdtirol ins gesamt 31, davon 15 des Roten und 16 des Weißen Kreuzes; in der Provinz Trient insgesamt 14. Im Jahre 1970 36 Fahrzeuge in Süd tirol, davon 16 des Roten und 20 des Weißen Kreuzes; in der Provinz Trient 17 Rot-Kreuz-Wagen. Nachstehend der jeweilige

Pc r so na 1 s t u n d in den betreffenden Jah ren; Im Jahre 1968 waren in Südtirol ins gesamt 27 Personen angestellt, und zwar 15 beim Roten Kreuz und 12 beim Wei ßen Kreuz; in der Provinz Trient ins gesamt 11 beim Roten Kreuz. Im Jahre 1969 in Südtirol insgesamt 30 Personen, davon 15 beim Roten und 15 beim Weißen Kreuz; in der Provinz Trient insgesamt 19 beim Roten Kreuz Im Jahre 1970 in SUdtirol insgesamt 34 Personen, davon 15 beim Roten und 19 beim Weißen Kreuz; in der Provinz Trient 37 beim Roten Kreuz. Nachstehend eine Übersicht

über die einzelnen Einsätze und die zurück- gelegten Kilometer des Roten und Wei ßen Kreuzes in Südtirol und Trient, wie er aus der dem Vorlagebericht beigefügten Einsatzstatistik hervorgeht: Im Jahre 1968 legten in SUdtirol das Rote und Weiße Kreuz bei insgesamt 9974 Einsätzen 516.641 Kilometer zu rück; davon das Rote Kreuz 3702 Ein sätze mit 169.237 km, das Weiße Kreuz 6272 Einsätze mit 347.404 km; in der Provinz Trient erfolgten im gleichen Zeitraum 3906 Einsätze mit 135.170 km. Im Jahre 1969 gab

jeder • Leser selbst auf ’ den ersten Blick hin überzeugen, daß die Tätigkeit des Tren- tiner Roten Kreuzes im Vergleich zum Roten und Weißen Kreuz in Südtirol um weit über die Hälfte zurückbleibt, sei es was Einsätze oder zurückgelegte Kilometer betrifft. Somit ist es schon ungerechtfertigt und unbegreiflich, daß die Herren im Regionalpalast in Trient in diesen Jahren ohne mit der Wimper zu zucken den für Krankentransport dienste bestimmten Betrag einfach halb und halb zwischen den beiden Provin zen Trient

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Seite 3 von 16
Datum: 20.03.1972
Umfang: 16
—, hat das Italienische Rote Kreuz aber entgegen den eingegan- genen Verpflichtungen in zahlreichen Fällen für „Transport von Verletzten bei Straßenunfällen“ Honorare gefordert. Damit hat das Italienische Rote Kreuz in Südtirol in letzter Zeit die Not von hilfsbedürftigen Menschen dazu ausgenützt, daran zu verdienen, was — abgesehen von „Pietätlosigkeit“ — den Rettungsdiensten streng untersagt isti In letzter Zeit sind uns mehrere Fälle bekannt geworden, wo Menschen, die bei Straßenunfällcn verletzt und vom Roten

jenes Abkommens im Aus zug wiedergegeben, welches das Weiße Kreuz und das Italienische Rote Kreuz am 22. Juni 1970 abschlossen und' das von den beiden Präsidenten, Ba rone Bernardo v. Hohenbühel (Präsi dent des Italienischen Roten Kreuzes) und Dr. Karl Pellegrini (Präsident des Weißen Kreuzes) unterzeichnet wurde. Laut diesem Abkommen wurden fol gende einheitliche Tarife für Kranken transporte vereinbart: Tarif innerhalb der Stadt Bozen (innerhalb des Kon sumsteuerbezirkes): Lire 1500. — Tarif innerhalb

Fronza. Der Kommentar zu diesem unglaub lichen Verhalten des Italienischen Ro ten Kreuzes sei den Lesern selbst über lassen! Außerdem sei hier auch auf einen anderen Fall hingewiesen, der vor allem von den zuständigen Stellen so schnell wie möglich geklärt und geregelt wer den sollte: In den Gemeinden, bei der Post und an vielen' anderen öffent lichen Ämtern werden automatisch auf die Amtspapicre Marken des Italieni schen Roten Kreuzes aufgeklebt, ohne daß der Betreffende um sein Einver ständnis

überhaupt befragt würde. Es läßt sich leicht ausrechnen, daß auf diese Weise allein in Südtirol 10 bis 20 Millionen Lire jährlich in die Kasse des Italienischen Roten Kreuzes fließen — und man miiß sich mit Recht fragen: Für was und wozu? Denn für die Er haltung dieses Fasses ohne Boden kom men ja die Staatsstellen auf, die Ver einigungen für die „Verteidigung der lndianitä“ in den Grenzgebieten usw. ln anderen Provinzen hat man schon längst diese „situazione fallimentare" Ukmkroitsituation) beim

Italienischen Koten Kreuz — wie sie von der italie nischen Presse mehrmals bezeichnet wurde — erkannt und hat sich von ihr distanziert. Um nur einige Provin zen aus der Nachbarschaft zu nennen: '• cruna, Padua, Brescia, Florenz usw. — - s ie alle wollen vom Segen des Italie nischen Roten Kreuzes nichts mehr wis sen und scheuen es wie der Teufel das Weihwasser. Schließlich erinnert man ^iclt in den alten Provinzen offensicht lich noch zu gut daran, daß das Ita lienische Rote Kreuz laut Statuten nur Inr

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Seite 13 von 16
Datum: 12.12.1966
Umfang: 16
. <a'\ . , 1- K Bozen bü^t zu Hanse Punkte ein nnd darf dennoch an der Spitze sein! Glück muH man haben! Zn Hause Punkte einbüüen und doch von der Tabellenspitze nicht wegkommen. Dieses „Maßei" hatte Bozen in der zwölften Punktcrunde. Die Weiß- Roten hatten sich durch zwei auf einanderfolgende Helmremis zwei wichtige Punkte rein verscherzt. Und dennoch stehen sie nun an der Tabellenspitze. Freilich, man kann oft vom Unglück der anderen pro fitieren. Und das geschah diesmal: Fanfulla verlor

, zu Hause. Gegen Pro Sesto. Und Pro Sesto ist Bozens näch ster Gegner! Es bleibt den Weiß-Roten nichts erspart. Hingegen landeten die Weiß-Roten auch gegen San Donà nur ein Unentschieden, obwohl-sie bereits mit 2:0 ln Führung lagen. Sie verschliefen dann die-Partie. Aber nun leistet Bcretta den Weiß-Roten Gesellschaft. Nur hat diese Elf um ein Spiel mehr ausgetragen. Der Kampf um den Aufstieg wird also immer härter. Auch die anderen „Regionalen“ haben sich nicht mit Lorbeeren bedeckt. Rovereto mußte

! Bozen-San Dona 2:2 (2:0) San Donà: Memo (Paludello); Cibin, Tomasella; Bona, Modolo, Guer- rato; Bèttagna, Zanutto, Serafini, Petrazon, Busatto. Bozen: Sartin; Bertuolo II, Cont; Benin, Bertuolo I, Nuvoloni; Cola, Veneri, Mayr, Milani, Falliva. Schiedsrichter: Lupi aus Genua. 2000 Zuschauer. Tore: Veneri (BZ) 14. und 43. Minute; Serafini (SD) 57. Minute; Toma- sello (SD) 70. Minute. Ecken 4:3 für Bozen. Boden ausgezeichnet. Verschlafen, verschlafen, buchstäb lich verschlafen haben die Weiß- Roten

oder vermaßelt, wie man es gerade haben will. So wie das Remis gegen Pordenone nicht notwendig gewesen wäre, noch unnötiger war das 2:2 gegen San Donà. Wenn man schon mit 2:0 so klar in Führung liegt, dann muß eine Leaderelf doch soviel Können und Leistungsfähig keit aufbringen, um daraus einen klaren Sieg zu holen. Die Weiß-Roten laten aber das Gegenteil: Sie ver mochten nicht einmal die Halbzeit führung zu halten, sondern ließen sich sogar ein Remis aufdrängen. Und das wohi nur dadurch, daß man eine ganze

Halbzeit lang „schlief“. War cs ein vorverlegter Winterschlaf? Oder waren es Müdigkeitserschci- nungen nach drei Spielen in einer Woche? Weder das eine, noch das andere: Die Weiß-Roten ließen sich nach der Pause als naive Burschen übertölpeln. Ganz einfach übertöl peln. Sie steckten nach einem kras sen Abwchrfehler das erste Gegentor ein und Sartin war dann das Opfer eines Weitschusses, den er sich nicht erv/artete und der ihn im Gcgen- schlag überraschte. Das war es: Un aufmerksamkeit der Abwehr

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Seite 16 von 16
Datum: 19.12.1966
Umfang: 16
noch Verschlechterungen gebracht. Ist der „13." eine Glücksziffer (das weiß jeder Beamter, denn es gibt den „Doppelten“), so war auch die „13.“ keine Unglückszahl. Die Weiß-Roten haben nun ein Dutzend Spiele aufzuweisen — sie sind mit einem Spiel im Nachteil — und sind noch unge schlagen: Genau aufgeteilt, sechs Siege und sechs Remis. Eine schöne Erfolgs serie! Wird diese auch beim „13.“ andauern? Es geht gegen Fanfulla in Lodi. Am Samstag. Da könnten die Weiß-Roten Ihre Anhänger mit einem schönen Weihnachtsgeschenk

überraschen. Das südliche Derby der Region gewann Trient. Klar mit 2:0. Und Trient rückt nach. Rovereto hingegen ist schon abgeschlagen. Aber auch Passer rückt schon wieder nach, denn die Meraner warteten mit einem klaren 3:1-Sieg gegen Jesolo auf. Die .Schwarz-Roten haben sich also wieder aufgemuntert und gestSrkt. Ihre Position ist jeden falls glänzend. Auch Ala hat sich ausgezeichnet: Es rang der betonstarken Pordenone ein 0:0-Unentschieden ab und das ist für Ala ein schöner Erfolg

Sesto. Tore: Veneri (Bozen) SI. Min, Lojo dice (Pro Sesto) 88. Min. Mit großer Spannung sah man dem gestrigen Punktekampf der Weiß-Roten entgegen; ging es doch gegen jene Mannschaft, die am letz ten Sonntag in der Höhle des Löwen (Lodi) gegen den bis dahin führen den Leader einen unerwarteten Sieg feiern konnte und damit'gleichzeitig auch den Boznem den Weg zur Spit ze ebnete. Es war dies eines der ge- fürchtetsten Spiele der Bozner, das nun geradezu zu einem Zeitpunkt kam, wo die Weiß-Roten

auch seine direkten Verfolger nicht über unentschiedene Ergebnisse hinauskamen. In der ersten Halbzeit ereignete sich eigentlich nichts Besonderes, weil beide Mannschaften zu sehr auf Verteidigung eingestellt waren und kein Risiko eingingen. So wickelte sich das Spiel in der Hauptsache im Mittelfeld ab. Interessanter und leb hafter war entschieden die zweite Halbzeit, als die Weiß-Roten die ' Spielführung übernahmen und star- ' ken Druck auf den Gegner ausübten. In der 47. Minute gab es einen hefti gen

Zusammenstoß zwischen Benin und Valenzano, wobei letzterer ver letzt das Feld verlassen mußte. Er trat wohl später nochmals ein, aber nach wenigen Minuten schied er end gültig aus. Inzwischen verstärkten die Weiß-Roten ihren Druck und ka men in der 51. Minute zum Führungs treffer. Bei der Abwehr eines An griffes der Bozner, köpfte Busnätta den Ball vor die Füße von Veneri, Bozens „Schütze vom Dienst", der den Schlußmann von Pro Sesto mit einem gut dosierten Ball ausschaltete und das 0:1 skorte

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Seite 11 von 16
Datum: 10.11.1969
Umfang: 16
>6 u V, Bozens Angriff wieder ungewürzt hat die Elf vom Thron gestürzt „Wärst net aufig'stiegen, wärst net obi- g'fallen!“ Dieses Sprichwort darf den Weiß-Roten gutgeschrieben werden, die nach dem blendenden 6:1 gegen Olivo die Spitze errangen, dort oben „schwind lig“ wurden und gleich von dieser un gewohnten Höhe wieder herabstürzten. Von Rang eins gleich auf Rang fünf. Dort unten können sie sich nun wieder eine Woche lang ausruhen und dann in aller Frische wieder mit dem Auf stieg beginnen

. Im großen Regional derby hat es die Weiß-Roten erwischt. Sie bezogen nicht nur die erste Nie derlage der Saison, sondern büßten auch ihre bevorzugte Position ein, die sie allerdings in einem unerwarteten und RP Trient—Bozen 2:0 (1:0) Trient: Cnliari; Fabbro, Sartori; Babbo, Apostoli, Nardello, Milanesi; Neri, Scocchi, Scala, Mcncghctti. Bozcn: Scarpato; Concer, Broda; Scola ti, Gobbi; Fratton, Milani, Alban, Pa scilo, Pagunin, Pastorello. Schiedsrichter: Borghesi aus Forll. 6000 Zuschauer. Tore: Gobbi

(Bz), Eigentor für Trient, 37. Minute; Milanesi (Tn) 56. Minute. Ecken: 1:0 für Trient. Das schon seit langer Zeit mit fiebern der Spannung erwartete Derby konnte Trient für sich entscheiden. Die Tricn- tcr hatten sich einen schönen Sieg über den Traditionsgegner Bozen erhofft, den sic, dnnk der besseren taktischen Ein stellung und des ausgeprägten Spielgc- fiihls erringen konnten. Die fast 2000 „Tifosi“ aus Bozen, welche die Weiß- Roten mit lautstarken Anfeuerungen und zahlreichen Fahnen unterstützen

wollten, wurden immer stiller und zogen die Fahnen allmählich ein. Die Weiß-Roten gingen nach dem Anpfiff des Unparteiischen aus Forll sofort in die Offensive. Der neue Star der Bozncr, Pascilo, brachte den Schluß mann der Hausherren, Caliari, schon nach rund drei Minuten Spielzeit in Verlegenheit. Noch war das Geschehen eher ausgeglichen und von Nervosität gekennzeichnet. Der Schiedsrichter griff von allem Anfang an sehr hart und ent schlossen durch. Auch die Hausherren schossen

, wie von einer Tarantel gesto chen, auf die Bozner los, doch die Ver teidigung und der Torhüter verstanden, die etwas überhasteten Angriffe abzu wehren. Andererseits konterten die Weiß- Roten, doch die Erfolge blieben vorerst noch aus. Conccr, welcher die bestimmt nicht leichte Aufgabe hotte, den gefähr lichen Milanesi zu bewachen, wurde ihr in der ersten Spiclhälftc vollkommen gerecht. Nach einem kräftigen Wirbel im Mittelfeld der Bozncr stürmte der stets unbewachte Babbo auf das Tor der Weiß-Roten los und stellte

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Seite 16 von 16
Datum: 25.05.1964
Umfang: 16
natico steigen ab. Und wer steigt auf? Bozen oder Carpi? Das wird Bich am nächsten Sonntag oder vielleicht noch später zeigen. Welches Feld wird der Verband für dieses Entscheidungsspiel wählen? Man denkt an Verona. Nun, man wird ja sehen. Bozen hat jedoch inzwischen eine weitere.Großtat vollbracht und den viel stärkeren Gegner, als Carpi ihn hatte, glatt abgefertigt. Wo heuer keine einzige Mannschaft einen Sieg davontrug, haben die Weiß-Roten klar und deutlich mit einem 3:1-Sieg ihr derzeitiges

). — Rund 1000 Zuschauer. — Ecken: 9:4 für Bozen. Tore: Molgora (Bozen) 29. Min., Benetti (Bo zen) 35. Min., Zanin (Faenza) 70. Min., Be netti (Bozen) 85. Min. Faenza, 24. Mai (Eigenbericht). Die Weiß- Roten aus Bozen beendeten heute in Faenza die Meisterschaft mit einem grandiosen Finale. Sie schlugen im schwersten und entscheidend sten Auswärtsspiel der Saison den FC Faenza überaus klar mit 3:1 Toren und stehen nun, nachdem auch Carpi gewonnen hatte, punkte- glcich mit diesem an der Spitze der Tabelle

. Die Folge dieser Siegesserie der Bozner in den letzten Meisterschaftsspielen ist die Aus sicht, nach mehreren Jahren wieder in die Serie C cinzuziehen. Durch die Punkteglcich- heit wird nun ein Entscheidungsspiel notwen dig, das wahrscheinlich in. zwei Wochen auf neutralem Boden (Verona?) ausgetragen wird. Die Weiß-Roten ziehen nach den in den letzten Begegnungen gezeigten Leistungen als große Favoriten in das Endspiel um den Aufstieg. Das heutige letzte Meisterschaftsspiel war für Bozen um so schwerer

, da Faenza den Nimbus der Unbesiegbarkeit auf eigenem Boden zu verteidigen hatte und für einen Sieg hohe Prämien ausgeSetzt waren. Während der gan zen 17 Heimspiele konnte sich keine Mann schaft des Kreises rühmen, in Faenza siegreich den Platz verlassen zu haben. Diesen Primat hatte sonst keine andere Mannschaft aufzu weisen. Die Weiß-Roten aber machten ihm den Garaus und schlugen den Gegner trotz man nigfaltiger Nachteile klar. Niemand als die an wesenden Zuschauer konnte besser die große Nervosität

der Weiß-Roten miterleben und Zusehen, wie sie auch mit diesem größten Geg ner eines Spielers fertig wurden. Sie wuchsen moralisch und kämpferisch über sich hinaus und brachten das fertig, was 17 Mannschaften im Laufe der Meisterschaft nicht erreichten: Einen Sieg! In sechs Minuten war der Sieg gesichert Eine große Bürde lastete auf den Schultern der Weiß-Roten, als sie um 16 Uhr auf dem Rasenfußballplatz ln Faenza einliefen und rund 200 begeisterte Anhänger aus der Talfer- stadt die stimmliche Kulisse

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Seite 14 von 16
Datum: 25.10.1965
Umfang: 16
Lage der Nach barn gekennzeichnet und die waiire Spielstarke ermittelt: Trient hat, wenigstens in der heurigen Saison, nicht viel mitzureden. Zu eintönig ver läuft ihr schablonenmäßiges Spiel und weist in jeder Formation Lücken auf. Audi Bozen hat verloren, obwohl man fest auf ein irgendwelches positives Ergebnis baute. Und die Weiß-Roten hätten das Feld in Saronno auch ungeschlagen verlassen, hätte nicht der Angriff wieder einmal vollkommen versagt. Gelegenheiten für Treffer gab es in rauhen

Torhüter des Fel des verwiesen; ; TORE: Belluzzi (Bz) 20. Minute aus Gedränge; Cortellezzi (Saronno) 30. Minute auf Freistoß von Po retti; Cortellezzi (Saronno) 80. Mi nute aus Gedränge. Saronno, 24. Oktober. Die Weiß- Roten wurden heute in Saronno ge schlagen, obwohl sie das Spiel geschehen bestimmten und nach wenig mehr als einer Viertelstunde in Führung gegangen waren. Noch dazu kam ihnen zugute, daß ihr Gegner Saronno in der 36. Minute der ersten Spielhälfte seinen Mittel stürmer durch Verletzung

verloren hatte. Frigerio wurde bei einem Zu sammenprall mit dem Bozner Schlußmann verletzt und mußte in das Krankenhaus eingeliefert wer den. Der Bozner Sturm war wieder einmal die schwächste Stelle der Weiß-Roten, die nach dem Füh rungstreffer der Platzherren inner halb vier Minuten zwei hundert prozentige Chancen auf wirklich nachlässiger Weise vergaben. Die Weiß-Roten begannen ihren Punktekampf in Saronno sehr stark und brachten mit schnellen und gutgelungenen Spiclzügcn Verwir rung in den' Reihen

von Saronno. Die Gefährlichkeit der weiß-roten Stürmer verblaßte aber, je mehr sie sich dorr, gegnerischen Strafraum Ergebnisse der sechsten Runde näherten. Und so beschworen sie trotz mehr Spiel- und Feldüber legenheit nur wenig gefährliche Situationen vor dem Platzherrentor herauf. Wenigstens konnten sie aber nach der Viertelstunde den Füh rungstreffer skoren, nachdem Sa ronno ein grober Verteidigungsfeh ler unterlaufen war und sich Bel luzzi allein vor dem leeren gegne rischen Tor befand. Der rechte

Flü gel der Weiß-Roten zeigte mehr Reaktionsvermögen als seine Mit spieler 'später und traf glatt ins Schwarze. Lange dauerte die Freude der Bozner nicht, denn nach kaum zehn Minuten stellte Saronno wieder den alten Stand her. Ein Strafschuß von Poretti hoch bis vor das Tor der Bozner, wo Cortellezzi sein Haupt am längsten redete und das 1:1 für seine Elf markierte. In der 36. Mi nute verlor Saronno dann bei einem Zusammenstoß mit Sartin seinen Mittelstürmer. Mit nur vier Spie lern im Sturm wurden

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Seite 2 von 56
Datum: 14.11.1991
Umfang: 56
des Promotorenkomitees von Mario Segni zu unterstützen, „damit das Volk sich äußern kann“. Bekanntlich sind für ein Referendum mindestens 500.000 Unterschriften erforderlich. Cossiga stellte jedoch klar, daß er damit nicht notwendigerweise auch für die von Segni angestrebten Wahlreformen sei. Er würde notfalls auch unterschreiben, wenn er mit den Vorschlägen nicht einver standen sei, sagte der Staatschef. IMPRESSUM Oofomitoit Pol Pot zieht noch immer die Fäden Für die Roten Khmer sind die Jahre im Untergrund zu Ende

/ Heute Rückkehr Sihanuks Bangkok — Mit der Rückkehr von Prinz Norodom Si- hanuk. die das Inkrafttreten des UN-Friedensplanes in Kam bodscha markiert, enden für die Roten Khmer heute die Jahre im Untergrund. Die ultraradikale marxistische Bewe gung, die unter der Führung von Pol Pot im Zeitraum von April 1975 bis Jänner 1979 im Namen der kommunistischen Revolution Hunderttausende Kambodschaner ermorden ließ, wird heute zu einer legal zugelassenen politischen Partei, die an der neuen Führung des Landes

beteiligt ist. Die beiden offiziellen Führer der Roten Khmer, Khieu Samphan und Son Sen, sitzen im Obersten Nationalrat, der das Land unter dem Vorsitz Sihanuks bis zu freien Wahlen regieren wird. Wer aber bei den Roten Khmer wirklich die Fäden in der Hand hält und ob die Bewe gung seit dem Ende ihrer drei einhalb jährigen Schreckens herrschaft tatsächlich einen Sinneswandel vollzogen hat. weiß niemand. Mehr als 1(1 Jah re nachdem die Roten Khmer in Phnom Penli die Macht übernahmen und eines der blu

zugeschnitten ist. Einen wirk samen Schutz von Gruppen gä be es nicht. Bereits die Defini tion einer Minderheit ist poli tisch umstritten. „Minderheiten wie die Kata lanen mit sechs oder sieben Millionen Menschen kann man unmöglich den Ladinern gleichsetzen“, erklärt der Euro paratsexperte Philip Blair. als er dem japanischen Fernse hen ein Interview gab. Nach der offiziellen Version der Roten Khmer hat sich der 66jährige Pol Pot aus dem poli tischen Leben zurückgezogen und verfolgt die kambodscha nischen

Angelegenheiten nur noch als interessierter Beob achter. Politiker und Diploma ten vieler Länder aber sind da von überzeugt, daß diese Be hauptung nichts weiter ist als Teil einer ausgeklügelten De sinformationskampagne der Roten Khmer. „Natürlich ist Pol Pot noch immer an der Macht. Die ganze Welt weiß das", sagt ein westlicher Diplo mat in Bangkok. Daß Pol Pot nach wie vor die Bewegung lenkt, die er in seinen Studen tentagen in Paris gründete, wird von kaum jemandem be stritten. Khieu Samphan, das „öffent

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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1937
Umfang: 8
vervollständigt. Ungeordneter Nnckzng der Noten ans Bilbao Eivar und Durango von den Nationalen genommen. 'Hendaye. 27. April. An der baskischen Front sind am 26. ds. von den'nationalspanischen Streitkräften die Städt chen Etbar, Marouina und Durango ein genommen worden. Die roten Streitkräftc zogen sich in regelloser Flucht auf Bilbao zurück, ließen Vorräte und Waffen hinter sich, schleppten aber die wehrlose Bevölkerung mit. um sich dadurch gegen die Bombenflugzeuge zu schützen. Durango fiel

am 26. ds.. um 10 Uhr. Eibar ist von den Roten vor ihrer Flucht (fo wie seinerzeit 5run) ntederaebrannt worden, weil das rund 15.000 Einwohner zählende Städtchen mit seinen vielen Waffenfabriken die wichtigste Waffenschmiede der baskischen Rcgieruna war. Durch den Brand sind Hunderte von Millionen in Rauch auf- gegangen. Durango (in der Provinz Biscaya) hat 5410 Einwohner. Bei Durango vereinigen sich zwei Straßen nach Bilbao, von denen die eine von San Sebastian her über Eibar, die andere von Vitoria lsüdöstlich

, sie betrogen zu haben. Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um das. was von Eibar noch übrig war. zu retten, Feuer wehrabteilungen aus San Sebastian arbeiteten fieberhaft, aber Eibar ist leider nur mehr ein Elntherd. Ringsum sind die Spuren der Panik zu sehen, von welcher die roten Streitkräftc be fallen wurden. Alle Straßen nach Bilbao sind bedeckt mit Waffen, Munition und anderen Gegenständen, die von den Fliehenden weg- geworfen wurden. Bedeutung der nationalen Erfolge der vier letzten Tage

. V a y o n n e, 27. April. Am 27. ds. besetzten die Truppen des Generals Mola alle Hügel rings um Durango sowie um Marquina, dessen äußere Stadtviertel schon seit 26. ds. im Besitz der Rationalen sind, während in den Straßen der Stadt noch einzelne Eruopen von Roten besonders unter dem Schutze der Dun kelheit hartnäckigen Widerstand leisten, aber allerdings von Stunde zu Stunde an Boden ver lieren. 'Der Beschluß der nationalen Führung, gegen die Häuser von Durango und Marquina nicht Geschütze anzuwenden

, um nach der Riedcr- brennung von Eibar durch die Roten nicht auch noch diese zwei blühenden Städtchen zu zerstören, zwingt die nationalen Patrouillen, von Haus zu Haus, von Viertel zu Viertel unter lleberwin- düng des roten Widerstandes vorzurücken. Inzwischen offenbaren die statistischen Daten die Bedeutung des Vormarsches und dep Erfolge der Nationalen ist den letzten vier Tagen. Die nationalen Truppen sind insgesamt in einer Breite von 45 Kilometern um 27 Kilometer vor gerückt und haben den ganzen Teil

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Seite 2 von 16
Datum: 15.09.1969
Umfang: 16
- und einem Bauchschuß. An Bord der entführten Maschine be fanden sich außer Äthiopiern auch Ita liener, Amerikaner, Franzosen und bri tische Staatsangehörige. Es war die zwei te Entführung eines äthiopischen Flug zeugs innerhalb eines Monats. Am 13. O wer ri — Die Hilfsflüge für Bla- fra, die nach einem Abkommen des In ternationalen Roten Kreuzes und der nigerianischen Bundesregierung dem nächst für drei Wochen wiederaufge- nommen werden sollten, werden von Biafra-Chef General Odumegwu Ojukwu abgelehnt. Dies wurde

gestern Uber Ra dio Biafra gemeldet. Der Sender berichtete, Ojukwu habe gegenüber einer Delegation der Caritas erklärt, das am Samstag in Lagos Un terzeichnete Abkommen sei unannehm bar. Er betonte, bei dem Abkommen mit dem Roten Kreuz sei es dieser Or ganisation nicht gelungen, Garantien dafür zu erhalten, daß die Regierung in Lagos die Hilfsoperationen nicht mi litärisch ausnutzt. Er fügte hinzu, daß nicht nur Großbritannien und Nigeria, sondern auch andere Weltmächte ent schlossen seien, Biafra

über die Frage der Hilfsflüge zur Kapitulation zu zwin gen. Als die beiden wichtigsten Beschlüsse der Konferenz nannte Bargatzky den Auftrag an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (1KRK), konkrete Regeln für eine Erweiterung des huma nitären Völkerrechts vorzulegen, sowie die Annahme des DRK-Vorsclilagcs, daß sich das Rote Kreuz bei Konflikten als Vermittler einschalten kanr. jedoch habe sich die Floffnung des DRK nicht erfüllt, daß die Konferenz an die Re gierungen appelliert, Waffenlieferungen

, zu dieser Konferenz cinzuiadcn. Mit großer Mehrheit hat, die Kon ferenz bereits am Freitag den Vorschlag des Deutschen Roten Kreuzes gebilligt, daß das Rote Kreuz künftig bei der Verhinderung oder Beilegung bewaff neter Konflikte eingeschaltet werden kann. Im gegebenen Fall soll danach das IKRK Vertreter der nationalen Rotkrcuzgescllschaften der betroffenen Länder cinberufen und zunächst über humanitäre Fragen beraten. Im Einver nehmen mit den betroffenen Rcgicrun- Schulreform Madrid — Schulpflicht bis zum Al ter

angeschossene General Ojukwu lehnte ferner die Re solution der Organisation für Afrikani sche Einheit ab, in der Friedensverhand lungen auf der Basis der staatlichen Einheit Nigerias gefordert worden wa ren. Ojukwu sagte erneut, Verhandlun gen könnten nur ohne Vorbedingungen cingeleitet werden. Die Flüge des Roten Kreuzes nach Biafra waren im Juni nach dem Ab schuß einer Maschine des Internationa len Komitees vom Roten Kreuz unter brochen worden. Inzwischen haben je doch mehrere andere Hilfsorganisationen

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Seite 5 von 16
Datum: 19.08.1971
Umfang: 16
EIN SINNLOSES WETTFAHREN? Als „sinnloses Wettfahren" be zeichnet die Bozner Zeitung „Alto Adige “ den vor einigen Tagen aus gebrochenen Streit zwischen Rotem und Weißem Kreuz in Südtirol. Da bei wird unserer Zeitung vorgewor fen, „mit den geharnischten, aber nicht sachlichen Arti keln“ begonnen zu haben; offenbar von der „harten Sprache" der „Dolo miten" ermutigt, habe der Vorstand des Weißen Kreuzes dann dem Roten Kreuze den Krieg erklärt. Der Kom mentator bezeichnet diesen „Krieg" als sinnlos

und spricht den Herren auf beiden Seiten den Willen zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit ab. Dazu werden vom „Alto Adige“ einige Stellen aus dem in der Diens tagausgabe veröffentlichten Artikel der „Dolomiten" zitiert; dabei aber sind die Stellen so gewählt, daß der unbefangene italienische Leser tat sächlich den Eindruck gewinnen mußte, die „Dolomiten“ hätten dem Roten Kreuz wegen nichts und wie der nichts den Kampf angesagt. Kein Wort über die skandalöse Aufteilung der Gelder durch die Region zwi schen

Rotem und Weißem Kreuz, keine Silbe davon, daß das Rote Kreuz außerdem noch Millionen aus dem Fonds des Italienischen Roten Kreuzes bekommt und daß es für jeden Einsatz noch extra ' aus staat lichen Mitteln entschädigt wird. Da es bei diesen Summen schließ lich um Steuergelder geht, hätte es die italienischen Bürger in Südtirol sicherlich genau so interessiert, wie diese Gelder verteilt werden. Wir sind überzeugt, daß der Großteil über die unerklärliche Aufschlüsse lung der Regionalbeiträge

zwischen Rotem und Weißem Kreuz ausgetragen werden, während sich andere Unfälle ereig nen und den Verletzten nicht rasch genug geholfen werden kann“. Aber sowohl diese Zeitung als auch zahl reiche andere italienische Zeitungen haben im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder über die skan dalösen Zustände beim Italienischen Roten Kreuz berichtet. „Schlechte Organisation, Willenlosigkeit und Fahrlässigkeit“, mit diesen Worten hat eine römische Zeitung die Eigen schaften des Italienischen Roten Kreuzes

gekennzeichnet. Schlamperei, schlechte Organisa tion — dies sind auch die'Grundübel des Roten Kreuzes in Südtirol. Seit es den Koordinierungsplan der bei den Rettungsdienste gibt, hat das Verhalten des Roten Kreuzes immer und immer wieder zu sehr berech tigten Klagen Anlaß gegeben. Jede Körperschaft und jede Organisation weiß darüber ein Lied zu sin gen, wenn man mit einer Firma, einem Unternehmen Zusammenarbei ten muß, wo chaotische Zustände herrschen, wo Ordnung und Diszi plin Fremdwörter

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Seite 1 von 8
Datum: 24.01.1942
Umfang: 8
der feindlichen Verluste in den 800 bisherigen Kampftagen Rom, 23. Jänner. Das „Eiornale d'Jtalia' bringt auf Grund der Angaben der bisher vom Hauptquartier ousgegebenen 600 Wehrmachtsberschte eine Zu sammenstellung der Verluste, die dem Feind bei gebracht wurden. Dielen Angaben entnimmt man. »atz im gan zen 2378 Flugzeuge vernichtet wurden. 48 davon durch Marineflak nn Mittelmeer und Roten Meer, 5 durch Unterseeboote im Mittel meer und im Roten Meer und zwei rm Atlantik; unsere Jagdwaffe schätz im üatizmtm

der versenkte» Kriegs schiffe beträgt 49; davon wurden 12 durch italienllche Kriegsschiffe !m Mittelmeer und tm Noten Meer versenkt, 14 durch italienische Unter, secboote im Mittel- und Roten Meer und 3 im Atlantik, 14 von italienischen Flugzeugen im Mittelmeer und im Roten Meer und 2 durch das deutsche Fliegerkorps Im Mittrlmeer. Di« Zahl der beschädigten Kriegs schiff« beträgt 135. Davon wurden 18 durch italienische Kriegslchlffe im Mittelmeer und im Roten Meer beschädigt. 107 von den italienischen

Flugzeugen, eines von der Küstenartillerie und 29 von deutschen Fliegerkorps. Die Zahl der torpedierten Kriegs schi ffe, die mit aller Wahrscheinlichkeit zu den versenkten zu zählen sind, beläuft sich auf 85. Davon wurden 8 durch Kriegsschiffe im Mittel und Roten Meer tarpeoiert; 12 durch Untersee boote im Mittel- und ^oten Meer und 4 im Atlantik: 58 durch italienische Flugzeuge im Mittel- und Roten Meer und 3 durch deutsche Flugzeuge. Die Zahl der versenkten Untersee boote beträgt 43. Davon wurden

35 durch ita lienische Kriegsschiffe im Mittel- und Roten Meer versenkt, 8 durch italienische Untersee boote, 4 durch Flugzeuge und eines durch deutsche Flugzeuge. 7 Unterseeboote wurden be schädigt. und zwar vier durch Italienische Kriegsschiffe. 2 durch Flugzeuge und eines durch deutsche Flugzeuge. Seit Kriegsbeginn wurden 180 Handels schiffe versenkt; davon 14 durch Kriegsschiffe und 11 durch Unlerseeboote im Mittel- und Roten Meer; 68 durch Unterseeboote im Atlan tik; 66 durch italienische Flugzeug

« im Mittel und Roten Meer; 21 durch das deutsche Flieger korps im Mittelmeer. 148 Handelsschiff« wurden mehr oder minder beschädigt, und zwar 3 durch Kriegsschiffe, 4 durch Unterseeboot«. 76 durch italienische und 63 durch deutsche Flugzeuge. Die Zahl der versenkten Oeltanker beläuft sich aus 20; davon wurden 4 durch Kriegsschiffe und 4 durch Unterseeboote im Mittel« und Roten Meer versenkt. 5 durch Unter seeboote im Atlantik. 2 durch italienische und 5 durch deutsche Flugzeug«. 12 Oeltanker wurden

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Seite 2 von 6
Datum: 11.11.1936
Umfang: 6
Seit« 2 — Nr. 135 „u ö lottt tt e tt' Mittwoch, den 11. November 1936/XV, > -- '' 'E Madrid unter schwerem Feuer Verbissener Widerstand der Roten — Madrid umzingelt? Paris, 10. November. Nach den bisher vorliegenden Meldungen scheint der Angriff der Nationalen durch den er bitterten Widerstand der Regierungstruppen und Ratmilizen vorläufig nicht weiterzukommen. Die letzten feldmäßigcn Verteidigungsstellungen am ttfer des Manzanares find von den Nationalen genommen worden, auch die Brücken

Franca seinem Generalstab den Befehl gegeben, keinerlei Risiko auf sich zu nehmen und nirgends Einzel- vorstötze zu machen, sondern an der ganzen Front engste Fühlung zu wahren. Der Generalissimus hat inzwischen für Nachschub gesorgt. Die .zweite Angriffswelle auf die Innenstadt wird jeden Tag erwartet. Blutige Ltraßenkäurpre Sevilla, 10. November. Der heutige Tag verlief in blutigen Straßen- ampfen. Besonders im Norden Madrids halten ie Roten seit Sonntag durch einen Flanken- ngriff eine wütende

inicrnationälcn Kommunisten. Xtt einem roten Aufruf heißt es: „Wenn der Zeind in Madrid cinmarfchicrt. muß jeder Ein- «ohner sich mit Benzinflafchen versehen, die in Brand zu setzen und von den Dächern. Terrassen and Fenstern auf die Tanks und Panzerwagen iferabzuschleudein sind.' Frauen im Bnjoiicttknmpf Paris, l0. November. In den Straßen von Madrid sind zahlreiche Barrikaden angelegt. Es handelt sich um beto nierte Unterstände. Gräben und Blockhäuser, deren Zerstörung der nationalen Artillerie

, die von den Legionären macht wurden, befinden sich Knaben von 11 und Jahren. Sie erklärten, daß sie gewaltsam zum ampf gezwungen worden wären. In der Tat it die Madrider Militärverwaltung am Sonn- a zum xten Male die sofortige Mobilisierung ler männlichen Mitglieder der Bevölkerung rischen 14 und 60 Jahren angeordnet. Eine iglische Ambulanz von Madrid, die sich auf dem chlachtgebiet zu weit vorgewagt hatte und von in Legionären umzingelt wurde, erklärte, daß :r Kampf um Madrid den Roten bereits 08.000 ote gekostet

habe, davon allein 4000 bei dem ampfe um Eetafe. Panik in Madrid Paris. 10. November. Die nationalen Truppen halten das südliche Ufer des Manzanares besetzt, einschließlich der Brückenköpfe. Das Oberkommando will den Einmarsch in das Stadtinncre eist genehmigen, wenn die Gefahr von Angriffen aus dem Hinter- halr möglichst beseitigt ist. Man nimmt an. daß in den Straßen von Madrid von den Roten Tret minen eingebaut worden sind. Aus diesem Grunde soll'bei der Besetzung mit größter Vor sicht vorgegangcn

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Seite 25 von 28
Datum: 07.03.1989
Umfang: 28
Augenschein in Phnom Penh Kambodscha lebt in Angst Nur hoffnungslose Optimisten glauben daran, daß das beginnende Tauwetter zwischen den kommunistischen Giganten China und Sowjetunion oder ein Teilabzug der vietnamesischen Besatzer das Kambodschaproblem lösen könnte. Dr. Walter Fischer, der das schreiende Land“ nach dreißig Jahren wieder besuchte, berichtet über seine Eindrücke in der Hauptstadt Phnom Penh und die Angst des schwergeprüf ten Volkes vor einer Rückkehr der Roten Khmer. Zweimal

so groß wie Österreich ist die „Volksrepublik Kampuchea“, in der ungefähr sieben Millionen Menschen leben. Im Westen liegen die Flüchtlingslager, aus denen die Roten Khmer ihren Nachwuchs rekrutieren. Alle Wege nach Kambodscha führen heute über Vietnam, das seit nahezu ei nem Jahrzehnt das „Land der Khmer“ besetzt hält. Der Touristenverkehr fließt nur tröpfchenweise. Kambodscha ist nur an Westtouristen interessiert, die in harter Währung bezahlen können. Die Reisen werden von den Vietnamesen

Sihanouk war es gelungen, das Land auf Neutralitätskurs zu halten. Damit war es aus, als Sihanouk während einer Auslandsreise durch einen von der CIA eingefädelten Militärputsch abge setzt wurde. Im eskalierenden Vietnam krieg warfen die Amerikaner auf den durch Kambodscha führenden Ho-Chi- Minh-Pfad dreimal soviel Bomben wie auf Japan während des zweiten Welt- kriegsab. Trotzdem war da§ US-Üebakel in Indochina nicht aufzuhalten. Am 17. April 1975 marschierten die Khmer Rouge, die Roten Khmer

durch die Henkersknechte der Khmer Rouge. Grauen im Tuol-Seng- Gefängnis Unser erster Weg führt denn auch durch die mit kommunistischen Spruchbändern und Plakaten dekorier ten Straßen zum Tuol-Sleng-Gefängnis, einem ehemaligen Müdchengymna- sium. Ca. 20.000 politische Gegner Pol Pots wurden allein in diesem Gebäude, das heute als „Mahnmal“ dient, gefoltert und umgebracht. Daß jede Revolution ihre Kinder frißt, bestätigte sich auch hier wieder; Vier von fünf Gefangenen waren Kaderangehörige der Roten Khmer, ja sogar

Auf Prinz Sihanouk. der in Peking und Nordkorea ini Exil lebt, stützen sich viele Hoffnungen für ein neutrales, demokra tisches Kambodscha. Haupthindernis ist seine Allianz mit den Roten Khmer, de ren Schreckensherrschaft ein Alptraum für die Menschen dieses Landes ist. und das Geld verbrannt. Die Wirtschaft sollte vom Weltmarkt total abgekoppelt werden. Priorität hatte nur die Land wirtschaft, die jedoch infolge der chaoti schen Verhältnisse nicht einmal die ei genen Leute ernähren konnte. Perestrojka

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